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– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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EU-Wochenspiegel Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt
Ausgabe: 47/16 • 22.12.2016
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende.
Es ist Zeit, ein wenig inne zu halten und
zurückzuschauen. Wir nutzen die ruhige Zeit,
um Kraft zu tanken, auszuspannen und frisch
gestärkt in ein weiteres Jahr in Brüssel zu
starten. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und
verabschieden uns in die Festtage.
Auch im kommenden Jahr stehen wieder
ereignisreiche Wochen, große Projekte und
interessante Veranstaltungen in der
Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Brüssel
an. In der ersten Ausgabe des EU-
Wochenspiegels 2017 erwartet Sie unser
traditioneller Jahresrückblick 2016, in der
Folgewoche geht es dann mit aktuellen
Nachrichten aus Brüssel weiter.
Das Team der Landesvertretung Sachsen-
Anhalt in Brüssel wünscht Ihnen, liebe
Leserinnen und Leser, besinnliche Festtage
und einen guten Start ins neue Jahr.
Mit besten Grüßen
Dr. Henrike Franz
Leiterin der Landesvertretung
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort .................................................................................................................... 2
Aus den Institutionen ............................................................................................. 4
Europäisches Parlament – Nadia Murad und Lamiya Aji Bashar mit Sacharow-Preis geehrt
Europäisches Parlament – Überarbeitung der Geschäftsordnung: Für mehr Transparenz im
Parlament
Europäisches Parlament – Bahnreisen soll besser werden: Parlament nimmt Reformpaket
an
Europäisches Parlament – EU-Länder müssen aufhören, Hass gegen Migranten und
Flüchtlinge zu schüren
Europäischer Forschungsrat vergibt 50 Stipendien an junge deutsche Wissenschaftler
Aus den Fachbereichen .......................................................................................... 8
Toni Erdmann ist großer Gewinner des Europäischen Filmpreises 2016
EU verstärkt Prävention von Fluchtursachen und Schutz von Flüchtlingen in Afrika
Arbeiten im Ausland - Regeln zur sozialen Sicherheit fair und gerecht gestalten
Neuer EU-Investitionsfonds für Breitbandausbau auf dem Lande
Roaming und Breitband - Kommission nimmt Regeln für faire Nutzung an und begrüßt
Einigung zu Radiofrequenzen
EU und Kuba unterzeichnen erstmals Abkommen über Zusammenarbeit
Mehr Wissen über die Oberflächengewässer der Erde - Neue interaktive Anwendung als
Wegweiser für Politik
Was, wann, wo ...................................................................................................... 14
Bürgerdialog – Welches Europa wollen wir?
Ausschreibungen .................................................................................................. 15
EPSO – Auswahlverfahren
KOM – Erasmus+
Jugendkarlspreis 2017 - Beiträge können bis Ende Januar eingereicht werden
Fünf Jahre Besucherzentrum „Parlamentarium“ - Europaparlament feiert mit einem
Fotowettbewerb
„Yo!Fest 2017“ in Maastricht - Politische Diskussionen und ein Forum für Nachwuchsbands
Kontaktbörse ......................................................................................................... 18
Europäische Projekte – Diverse Partnergesuche
Büro intern / Tipp ................................................................................................. 21
Tipp - Wissen über die EU - Schulen können Lernspiele ausleihen
GOEUROPE - Quizfragen
Ihr Kontakt zu uns ................................................................................................ 24
Impressum ............................................................................................................. 25
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
4
Aus den Institutionen
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Europäisches Parlament – Nadia Murad und Lamiya Aji Bashar mit
Sacharow-Preis geehrt
Die jesidischen Menschenrechtsaktivistinnen Nadia Murad und Lamiya Aji Bashar sind am 13.
Dezember im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Europäischen Parlament in
Straßburg mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit ausgezeichnet worden. Nadia Murad
und Lamiya Aji Bashar engagieren sich für die jesidische Gemeinschaft und machen auf das
Schicksal der Frauen aufmerksam, die Opfer der sexuellen Versklavung durch die Terrormiliz
"Islamischer Staat" (Daesh) geworden sind.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz pries das Engagement der beiden Frauen. Er betonte
zudem, der Internationale Strafgerichtshof müsse die durch den sogenannten "Islamischen
Staat" begangenen Verbrechen untersuchen und erinnerte an die Pflicht Europas, verfolgten
Menschen Schutz zu bieten.
Martin Schulz begrüßte zudem die Sacharow-Preis Finalisten Can Dündar und Mustafa
Dschemilew, die der Preisverleihung beiwohnten. Außerdem forderte er die saudischen
Behörden wiederholt dazu auf, den Preisträger des Vorjahres, Raif Badawi, unverzüglich
freizulassen.
Auf die Ansprachen von Nadia Murad und Lamiya Aji Bashar folgten Standing Ovations.
Parlamentspräsident Martin Schulz stellte zudem Lamiyas jüngeren Bruder vor, der der
Preisverleihung beiwohnte. Lamiya hatte ihren Bruder am Tag zuvor, nachdem er 18 Monate in
einem Flüchtlingslager verbracht hatte, endlich wieder in die Arme schließen können.
Das Europäische Parlament vergibt seit 1988 den Sacharow-Preis für geistige Freiheit. Mit dem
Preis werden jedes Jahr Menschen oder Organisationen ausgezeichnet, die sich für
Menschenrechte und Grundfreiheiten einsetzen. Der Menschenrechtspreis ist mit einem
Preisgeld von 50 000 Euro dotiert. • eag Quelle: PM EP
Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link
Europäisches Parlament – Überarbeitung der Geschäftsordnung: Für mehr
Transparenz im Parlament
Am 13. Dezember haben die Abgeordneten eine umfassende Überarbeitung der
Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments verabschiedet. Die Klarstellung der
bestehenden Regeln wird die Transparenz im Parlament verstärken. Rassistische oder
verleumderische Rede werden künftig nicht mehr toleriert.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Der entsprechende Bericht von Richard Corbett (S&D, UK) wurde mit 548 Stimmen
angenommen, bei 145 Gegenstimmen und 13 Enthaltungen.
Die Erklärungen der finanziellen Interessen der Abgeordneten müssen nach den neuen Regeln
ausführlicher gestaltet und geprüft werden. Ehemalige Abgeordnete müssen das Parlament
unterrichten, wenn sie eine neue Lobbytätigkeit aufnehmen. Der Verhaltenskodex für die
Abgeordneten wird verstärkt und schließt unter anderem das ausdrückliche Verbot für die
Abgeordneten ein, eine bezahlte Lobbytätigkeit auszuüben.
Gegen Abgeordnete, die sich diffamierend, rassistisch oder fremdenfeindlich äußern oder ein
Verhalten an den Tag legen, durch das die parlamentarische Tätigkeit gestört wird, werden
nunmehr schärfere Sanktionen verhängt. Die Sanktionen für ein schwerwiegendes
Fehlverhalten wurden zusätzlich verschärft.
Es wurden auch Regelungen zur Erhöhung der Transparenz bei legislativer Tätigkeit, zum
Ablauf der Plenar- und Ausschußsitzungen sowie zur Verbesserung der Effizienz der
parlamentarischen Arbeit getroffen.
Die angenommenen Änderungen der Geschäftsordnung werden am 16. Januar in Kraft treten
und für die unmittelbar darauf folgende Neuausrichtung des Parlaments für die zweite Hälfte
der Legislaturperiode gelten. • eag Quelle: PM EP
Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link
Europäisches Parlament – Bahnreisen soll besser werden: Parlament nimmt
Reformpaket an
Mit der neuen Regelung für Schienenverkehrsdienste soll der Bahnverkehr nutzerfreundlicher
und kostengünstiger werden. Neue Betreiber bekommen einfacher Zugang zum Markt. Für die
Fahrgäste bedeutet das mehr Auswahlmöglichkeiten und Qualität. Das Parlament hat die
sogenannte Marktsäule des vierten Eisenbahnpakets, das Bahnreisen in Europa neuen Schub
geben soll, am 14. Dezember angenommen.
Die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs wird durch das Paket auf zweierlei Art
gestärkt.
1. Erstens, in Fällen, in denen die Behörden öffentliche Aufträge für Personenverkehrsdienste
auf der Schiene vergeben, sollten wettbewerbliche Vergabeverfahren nach und nach zum
Standard für die Auswahl von Dienstleistern werden.
2. Zweitens kann jedes Bahnunternehmen gewerbliche Dienste auf den
Eisenbahnpersonenverkehrsmärkten in der EU anbieten.
Eisenbahnunternehmen werden ab dem 14. Dezember 2020 neue kommerzielle
Dienstleistungen auf Inlandsstrecken anbieten können.
Ab 2023 sollten die zuständigen Behörden öffentliche Dienstleistungsaufträge im
Schienenverkehr - außer in Sonderfällen - durch öffentliche Ausschreibungen vergeben, die
allen Eisenbahnunternehmen in der EU offenstehen. • eag Quelle: PM EP
Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Europäisches Parlament – EU-Länder müssen aufhören, Hass gegen
Migranten und Flüchtlinge zu schüren
In der Entschließung über die Lage der Grundrechte in der Europäischen Union fordern die
Abgeordneten die Mitgliedstaaten auf, „bei ihren Bürgern weder Furcht noch Hass gegenüber
Migranten und Asylbewerbern zu schüren, um politischen Nutzen daraus zu ziehen.“ Die
Resolution hat das Parlament am 13. Dezember angenommen.
Die Entschließung beschäftigt sich mit Schlüsselprobleme bei den Grundrechten in der EU im
Jahr 2015, insbesondere in den Bereichen Migration, Kinderschutz und Internetbedrohungen.
Sie wurde mit 456 Stimmen angenommen, bei 138 Gegenstimmen und 104 Enthaltungen.
Freizügigkeitsrechte und lebensrettende Abtreibung werden ebenfalls angesprochen.
Die Abgeordneten „bedauern die Zunahme von Hassreden aus bestimmten Einrichtungen und
Parteien und aus den Medien“, und fordern die EU auf, bezüglich der Bekämpfung von
Hassreden in den Organen mit gutem Beispiel voranzugehen.
Die Mitgliedstaaten sollten ebenfalls ihre Bemühungen verstärken, „Radikalisierung und
gewalttätigem Extremismus vorzubeugen, in deren Mittelpunkt die Förderung von
europäischen Werten, Toleranz und einer Gemeinschaft frei von Stigmatisierung stehen
müssen.“ Gleichzeitig sollten sie „positive Kampagnen zu entwickeln, mit denen die Bürger
dabei unterstützt werden sollen, besser mit Integration umzugehen.“
Die Abgeordneten weisen auch auf die Herausforderungen durch neue Technologien, etwa
Drohnen, und deren Auswirkungen auf die Grundrechte und insbesondere auf das Recht auf
Privatsphäre hin.
Die Entschließung zur Lage der Grundrechte in der Europäischen Union 2015 ist die Antwort
des Parlaments auf den entsprechenden Jahresbericht der EU-Kommission. Andere Themen,
die in der Resolution angesprochen werden, sind die Grundrechte von Minderheiten,
insbesondere der Roma, von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Personen
(LGBTI), Frauen, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen.
Am 25. Oktober hat das Parlament einen jährlichen “Grundrechte-Check” für EU-Länder
gefordert, um die Überprüfung angeblicher Verletzungen von Grundrechten auf ein
dauerhaftes Fundament zu stellen. • eag Quelle: PM EP
Diese Pressemitteilung online mit weiterführenden Links und Informationen: Link
Europäischer Forschungsrat vergibt 50 Stipendien an junge deutsche
Wissenschaftler
In der aktuellen Auswahlrunde der Stipendien für exzellente
Forscher am Beginn ihrer Karriere, den so genannten „Consolidator
Grants“, hat der Europäische Forschungsrat am 13. Dezember 50
von insgesamt 314 Stipendien an deutsche Wissenschaftler
vergeben. Unterstützt werden insgesamt 314 Forschungsprojekte.
Mit einer Gesamtsumme von 605 Mio. Euro werden zum Beispiel
Forschungen zu neuen regenerativen Therapien bei
Herzerkrankungen gefördert, ebenso die Entwicklung von
Algorithmen, die IT-Netzwerke widerstandfähiger machen sollen oder ein Forschungsprojekt
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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der Universität Mannheim zur Wirkungsweise illegaler Märkte für Drogen und
Produktfälschungen.
Der Europäische Forschungsrat (European Research Council - ERC) ist eine von der
Europäischen Kommission eingerichtete Institution zur Finanzierung von
grundlagenorientierter Forschung. Er wird von 2014 - 2020 über das EU-Rahmenprogramm für
Forschung und Innovation „Horizont 2020“ finanziert.
Derzeit bieten sich in Europa keine ausreichenden Gelegenheiten für junge Forscher, ihre
Laufbahn unabhängig zu entwickeln und den Übergang von der angeleiteten Forschung zum
unabhängigen und selbständigen Forscher zu schaffen. Dieses strukturelle Problem führt zu
einem dramatischen Verlust an Forschungstalenten in Europa und erschwert außerdem die
Bildung der nächsten Generation von Spitzenforschern, die mit neuen Ideen und neuer
Dynamik aufwarten. Dies führt dazu, dass hoch talentierte Forscher frühzeitig in ihrer Laufbahn
anderenorts nach Aufstiegschancen suchen. Zielgruppe der Consolidator Grants des
Europäischen Forschungsrats (ERC) sind exzellente Wissenschaftler, deren eigene unabhängige
Arbeitsgruppe sich in der Konsolidierungsphase befindet. Die Consolidator Grants stehen allen
Forschungsbereichen offen.
Gefördert werden über den ERC:
Starting Grants für Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen (2 - 7 Jahre nach
der Promotion) mit bis zu 2 Mio. Euro über maximal fünf Jahre
Consolidator Grants für Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen (7 - 12 Jahre
nach der Promotion) mit bis zu 2,75 Mio. Euro über maximal fünf Jahre
Advanced Grants für erfahrene exzellente Forschende mit bis zu 3,5 Mio. Euro über maximal
fünf Jahre
In Deutschland berät die Nationale Kontaktstelle ERC bei der Antragstellung.
• eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: ERC Consolidator Grants: €605 million from Brussels to 314 ambitious
researchers Link
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Aus den Fachbereichen
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Toni Erdmann ist großer Gewinner des Europäischen Filmpreises 2016
Bei der Vergabe des Europäischen Filmpreises am 11. Dezember
wurden elf Preise an Filme verliehen, die vom europäischen
Filmförderprogramm MEDIA gefördert wurden. Der große Gewinner
im polnischen Breslau war „Toni Erdmann“ von Maren Ade: Die
deutsch-österreichische Koproduktion gewann als bester
Europäischer Film. Maren Ade wurde als beste Regisseurin und beste Drehbuchautorin
ausgezeichnet. Beide Hauptdarsteller, Sandra Hüller und Peter Simonischek, gewannen in den
Kategorien beste Schauspielerin und bester Schauspieler.
Als beste Komödie wurde der schwedische Film „Ein Mann names Ove“ von Hannes Holm
ausgezeichnet, bester Dokumentarfilm 2016 ist „Seeufer“ von Gianfranco Rosi. Der ebenfalls
durch MEDIA geförderte „Mein Leben als Zucchini“ von Claude Barras erhielt die begehrte
Auszeichnung als bester Animationsfilm.
Die Europäische Entdeckung 2016 ist der finnische Oscar-Beitrag „Der glücklichste Tag im
Leben des Olli Mäki“ von Juho Kuosmanen.
Zudem wurde der 85-jährige Franzose Jean-Claude Carrière für sein Lebenswerk geehrt. Der
Brite Pierce Brosnan erhielt den Ehrenpreis für seinen Europäischen Beitrag zum Weltkino. Ein
Ehrenpreis wurde zusätzlich an den kürzlich verstorbenen Andrzej Wajda vergeben.
Weitere geförderte Filme unter den Preisträgern sind „Suffgragette“ von Sarah Gavron (bestes
Szenenbild für Alice Normington) und „Die Kommune“ von Thomas Vinterberg (bester Schnitt
für Anne Østerud & Janus Billeskov Jansen).
Im Verlauf des Abends wurden somit sieben Creative Europe
MEDIA geförderte Produktionen mit insgesamt elf
Filmpreisen ausgezeichnet.
Alle Preisträger des Abends im Überblick und weitere Informationen zum Europäischen
Filmpreis 2016. Auch hier: www.facebook.com/MEDIADeutschland und hier:
www.creative-europe-deutschland.eu • eag Quelle: PM KOM
EU verstärkt Prävention von Fluchtursachen und Schutz von Flüchtlingen in
Afrika
Zum Auftakt des EU-Gipfels am 15. Dezember in Brüssel hat die
Europäische Union ihre Zusammenarbeit mit der Republik Niger,
weiteren afrikanischen Staaten und der Internationalen Organisation
für Migration (IOM) ausgeweitet. Bei einem Besuch des nigrischen
Staatspräsidenten Mahamadou Issoufou in Brüssel sagte Neven
Mimica, Kommissar für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Finanzhilfen von 600
Mio. Euro zu. Das Geld kommt zum Teil aus dem Nothilfe-Treuhandfonds für Afrika und dient
der Stabilisierung und nachhaltigen Entwicklung des Landes. Weitere mit Finanzmitteln
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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unterlegte Initiativen dienen dem Schutz der Migranten entlang der Fluchtrouten und der
Entwicklung der Sahelzone und im Tschadbecken.
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und
Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, hatten den nigrischen Präsidenten vor dem Gipfel der
EU-Staats-und Regierungschefs eingeladen. Juncker und Mogherini bekräftigten die
Unterstützung der EU zur Umsetzung des Nothilfetreuhandfonds und des
Partnerschaftsrahmens.
Die EU hat ferner gemeinsam mit Deutschland, Italien und der Internationalen Organisation für
Migration eine Initiative zur Förderung des Migrationsmanagements afrikanischer Staaten
entlang der zentralen Mittelmeeroute auf den Weg gebracht. Die EU stellt dafür 100 Mio. Euro
bereit, die zum Schutz der Migranten auf den Routen durch die Sahelzone, das Tschadbecken
und andere angrenzende Staaten dienen.
Federica Mogherini verwies darauf, wie wichtig es sei, die Schwächsten zu schützen und
alternative Wege zur irregulären Migration zu bieten.
Mit weiteren 381 Mio. Euro will die Europäische Union bessere Zukunftsperspektiven für die
Bevölkerung in der Sahelzone und im Tschadbecken schaffen. Außerdem sollen mit dem Geld
die Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine reguläre Migration unter Achtung der
Menschenrechte und Menschenwürde ermöglicht.
Das Tschadbecken und die Sahelzone gehören zu den ärmsten Ländern Afrikas. Mit dem
Nothilfe-Treuhandfonds für Afrika soll die Stabilität in der Region sowie die Bekämpfung der
Ursachen von irregulärer Migration und Vertreibungen in der Region gefördert werden.
• eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: L'Union européenne et la République du Niger renforcent leur
coopération Link
Pressemitteilung : EU and IOM launch initiative for migrant protection and reintegration
in Africa along the Central Mediterranean migration routes Link
Pressemitteilung: L'Union européenne adopte un nouveau paquet de 381 millions
d'euros pour lutter contre les causes profondes de l'instabilité et de la migration
irrégulière dans la région du Sahel et du bassin du lac Tchad Link
Arbeiten im Ausland - Regeln zur sozialen Sicherheit fair und gerecht
gestalten
Mit fairen Regeln für mobile Arbeitskräfte und für Steuerzahler will die
Kommission die EU-Gesetze zur Koordinierung der Systeme der
sozialen Sicherheit modernisieren. Danach können die
Mitgliedstaaten künftig festlegen, dass ausländische EU-Bürger erst
dann Anspruch auf Arbeitslosengeld des betreffenden Landes haben,
wenn sie dort mindestens drei Monate gearbeitet haben. Arbeitssuchende sollen künftig ihre
Arbeitslosenleistungen für mindestens sechs Monate exportieren können – statt der bisher
geltenden drei Monate
Die aktuell vorgeschlagene Aktualisierung soll es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
leichter machen, ihr Freizügigkeitsrecht zu nutzen und gleichzeitig die Instrumente stärken, mit
denen die nationalen Behörden das Risiko von Missbrauch und Betrug bekämpfen.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Der freie Personenverkehr wäre ohne EU-Vorschriften zur Koordinierung der Systeme der
sozialen Sicherheit nicht möglich. Diese Vorschriften garantieren, dass niemand, der in einen
anderen Mitgliedstaat zieht, seinen Sozialschutz verliert. Die Koordinierungsregeln gibt es seit
1959 und sie werden regelmäßig modernisiert.
Die Vorschriften zur Koordinierung der nationalen Sozialsysteme sollen gewährleisten, dass die
Menschen sozial abgesichert sind, wenn sie innerhalb der EU (den EU-28, Island, Liechtenstein,
Norwegen und der Schweiz) umziehen. Diese Vorschriften gelten für Kranken-, Mutterschafts-
und gleichgestellte Vaterschaftsleistungen, für die Altersversorgung, für Vorruhestands- und
Invaliditätsleistungen, Hinterbliebenenleistungen und Sterbegeld, Arbeitslosenleistungen,
Familienleistungen sowie Leistungen im Zusammenhang mit Arbeitsunfällen und
Berufskrankheiten.
Die EU-Vorschriften regeln nicht, wer nach den nationalen Bestimmungen zu versichern ist
oder welche Leistungen zu gewähren sind – dies fällt nach wie vor in den Zuständigkeitsbereich
der Mitgliedstaaten. Die EU-Koordinierungsvorschriften dienen lediglich dazu festzustellen,
welchem nationalen System eine mobile Bürgerin oder ein mobiler Bürger unterliegt. Die
Vorschriften verhindern, dass eine Person gar nicht oder – in grenzüberschreitenden Fällen –
doppelt sozial abgesichert ist. • eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: Modernisierung der Koordinierung der Sozialsysteme Link
Factsheet: Fragen und Antworten zur Überarbeitung der Koordinierungsregeln im
Bereich der sozialen Sicherheit Link
Artikel auf der Website der GD Beschäftigung Link
Neuer EU-Investitionsfonds für Breitbandausbau auf dem Lande
Die EU richtet für den Breitbandausbau in entlegenen Regionen einen
speziellen Investitionsfonds ein. Für den „Connecting Europe
Broadband Fund“ haben die EU-Kommission und die Europäische
Investitionsbank (EIB) am 12. Dezember ihre Pläne in Brüssel
vorgestellt. Mit dem neuen Breitband-Fonds sollen private und
öffentliche Investitionen in unterversorgten Gebieten gefördert werden. Die KfW
Bankengruppe aus Deutschland ist neben den staatlichen Förderbanken aus Italien und
Frankreich einer der drei Ankerinvestoren.
EU-Digitalkommissar Günther Oettinger dankte den Finanzpartnern für ihr Engagement für
diesen Fonds. Damit sei eine vereinfachte und effektive Finanzierung von Breitbandprojekten,
vor allem in unterversorgten Gebieten, möglich.
Der neue Fonds soll bis zu 500 Mio. Euro von öffentlichen und privaten Investoren einwerben.
Die EU-Kommission wird 100 Mio. Euro aus der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) in den
Europäischen Breitbandfonds investieren. Der Fonds wird die erste Investitionsplattform sein,
die den Breitbandausbau unter dem Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI)
bündelt.
Jedes Jahr sollen damit in einem Umfang zwischen 1 und 30 Mio. Euro sieben bis zwölf Projekte
finanziert werden. Insgesamt wird erwartet, dass der Fonds zusätzliche Investitionen zwischen
1 und 1,7 Mrd. Euro für den Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten auslöst.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
11
Der operationelle Start des Fonds ist für Mitte 2017 vorgesehen. Gemanagt wird der Fonds von
Cube Infrastructure Managers S.A, einem Unternehmen mit umfangreichen Erfahrungen in
Projekten im Digitalbereich, das durch eine öffentliche Ausschreibung in diesem Sommer
ermittelt wurde.
Bis 2020 sollen alle Haushalte in der EU Internetverbindungen von mindestens 30Mb/s haben.
Außerdem sollen bis 2025 alle Bereiche mit besonderer sozioökonomischer Bedeutung wie
Schulen, Hochschulen, Forschungszentren, Verkehrsknotenpunkte, Anbieter öffentlicher
Dienste (etwa Krankenhäuser und Verwaltungen) sowie Unternehmen, die sich in hohem Maße
auf Digitaltechnik stützen, eine äußerst leistungsstarke Gigabit-Internetanbindung erhalten –
mit Sende- und Empfangsgeschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde.
• eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Vollständige Pressemitteilung Link
Informationen zur Mitteilung „Connectivity for a Competitive Digital Single Market -
Towards a European Gigabit Society” Link
Informationen zur „Connecting Europe Fazilität“ Link
Informationen zur Breitbandabdeckung in den EU-Mitgliedstaaten Link
Roaming und Breitband - Kommission nimmt Regeln für faire Nutzung an
und begrüßt Einigung zu Radiofrequenzen
Auf dem Weg zum digitalen Binnenmarkt ist die Europäische
Kommission weiter vorangekommen: Am 15. Dezember hat sie die
„Regeln für eine faire Nutzung“ sowie einen dazugehörigen
Mechanismus zur Abschaffung der Roaminggebühren innerhalb der
EU formell angenommen. Außerdem hat die Kommission eine
Einigung mit dem Europäischen Parlament und dem Rat zur Nutzung von hochwertigen
Radiofrequenzen erzielt. Das 700 MHz Frequenzband soll für mobiles Breitband zur Verfügung
gestellt werden und damit die Einführung der 5G-Technologie ab 2020 erleichtern. Die
Einigung ist ein weiterer Meilenstein der Strategie zum digitalen Binnenmarkt. Sie wird den
Internetzugang aller, einschließlich jener Personen, die in ländlichen Gebieten wohnen,
verbessern. Auch wird die Einigung dabei helfen, innovative grenzüberschreitende Apps zu
entwickeln und Frequenzen für einen dynamischen audiovisuellen Sektor sicherstellen.
• eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Roaming implementing regulation Link
Presemitteilung: Faire Nutzung der Roamingregeln Link
Press release: Commission welcomes political agreement to boost mobile internet
services with high-quality radio frequencies Link
Fact Sheet: End of roaming charges in the EU in 2017: Questions and answers on fair
use policy and other preparatory measures Link
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
12
EU und Kuba unterzeichnen erstmals Abkommen über Zusammenarbeit
Die Europäische Union hat am 12. Dezember erstmals ein Abkommen
mit der Republik Kuba abgeschlossen. Vor Beginn des Treffens der
EU-Außenminister in Brüssel haben die Hohe Vertreterin der EU für
Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, und ihr
kubanischer Amtskollege Bruno Rodríguez Parrilla das Abkommen
über politischen Dialog und Zusammenarbeit unterzeichnet.
Mit dem Abkommen soll der Übergangsprozess der kubanischen Wirtschaft und Gesellschaft
unterstützt werden. Dialog und Zusammenarbeit werden gefördert, um nachhaltige
Entwicklung, Demokratie und Menschenrechte zu unterstützen und gemeinsame Lösungen für
globale Fragen zu finden.
Das Abkommen enthält die drei Hauptkapitel politischer Dialog, Zusammenarbeit und
sektorpolitischer Dialog sowie Handel und handelspolitische Zusammenarbeit.
• eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Die Mitteilung: Daily News Link
Informationen zu den EU-Kuba Beziehungen Link
Mehr Wissen über die Oberflächengewässer der Erde - Neue interaktive
Anwendung als Wegweiser für Politik
Am 12. Dezember fiel der offizielle Startschuss für eine neue
interaktive Online-Anwendung, die anhand von drei Millionen
Satellitenaufnahmen aus den letzten 32 Jahren Veränderungen der
Oberflächengewässer der Erde auswertet. Der „Global Surface Water
Explorer“ ist allgemein zugänglich und kann helfen, europäische und
internationale Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Wasserwirtschaft zu
verbessern. Die Karten wurden von der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen
Kommission und Google Earth Engine entwickelt.
Die Daten machen deutlich, dass die Oberflächenwasserressourcen in einigen Regionen Asiens
erheblich zurückgegangen sind, obwohl sie weltweit insgesamt zugenommen haben. Viele
dieser Veränderungen stehen im Zusammenhang mit menschlichen Tätigkeiten wie der
Errichtung von Staudämmen, Flussbettverlagerungen und einer unregulierten Wassernutzung.
Andere Veränderungen sind durch Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren oder das
beschleunigte Schmelzen von Schnee und Gletschern durch gestiegene Temperaturen und
stärkere Niederschläge bedingt.
Die in den Karten enthaltenen Informationen werden helfen, bessere Maßnahmen zur
Verhinderung und Eindämmung von Überschwemmungen, Wasserknappheit und Dürren, die
in einigen Teilen der EU immer häufiger auftreten, zu entwickeln und zu überwachen. Sie
können darüber hinaus auch Teil des Beitrags der EU zu multilateralen Umweltabkommen wie
dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen sein oder zur
Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
13
Die Karten sind für alle Nutzer kostenlos über die Google Earth Engine-Plattform zugänglich.
Dieses Projekt stellt auch einen Beitrag zum Copernicus Global Land Service dar, dem
weltweiten Landüberwachungsdienst des Copernicus-Programms, das einen kostenlosen und
freien Zugang zum gesamten Datensatz bietet. Die Copernicus-Satelliten Sentinel-1 und
Sentinel-2 werden zudem zusätzliche Radar- und optische Satellitenbilder aufnehmen, durch
die die Detailtreue und Genauigkeit der in dem Global Surface Water Explorer enthaltenen
Informationen zukünftig weiter verbessert werden können.
Am 7. Dezember wurden die interaktiven Karten erstmals in einem Artikel in der
Wissenschaftszeitschrift Nature vorgestellt. • eag Quelle: PM KOM
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: Mehr Wissen über die Oberflächengewässer der Erde: Neue
interaktive Anwendung als Wegweiser für europäische und internationale Politik Link
Informationsblatt zum Global Surface Water Explorer Link
Global Surface Water Explorer Link
Google Earth Engine-Plattform Link
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
14
Was, wann, wo
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Bürgerdialog – Welches Europa wollen wir?
EINLADUNG Europa wirkt derzeit geschwächt durch Krisen und Vielstimmigkeit – dieser
Eindruck hat sich durch das Brexit-Votum weiter verstärkt. In einer gemeinsamen Veranstaltung
wollen das Auswärtige Amt und die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt
einen offenen und argumentativen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern führen. Wo stehen
wir? Wie muss sich Europa verändern? Was erwarten wir von der Europäischen Union? Welche
Rolle kann und soll Europa in der Welt von morgen spielen?
Was? Dialogveranstaltung „Welches Europa wollen wir?“
mit Rainer Robra, Europa- und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt und Martin Kotthaus,
Leiter der Abteilung Europa im Auswärtigen Amt
Moderation: Alois Kösters, Chefredakteur Volkstimme
Wann? Am 19. Januar 2017 um 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr)
Wo? Palais am Fürstenwall, Hegelstraße 42, 39104 Magdeburg, Festsaal
Wer? Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Um Anmeldung bis 16. Januar 2017 unter
[email protected] oder 0391/567- 6695 wird gebeten.
Zum Ausklang der Veranstaltung findet ein kleiner Stehempfang statt.
Dazu laden wir Sie herzlich ein!
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
15
Ausschreibungen
Zurück zur Übersicht
Gegenstand:
EUROPÄISCHES AMT FÜR PERSONALAUSWAHL (EPSO)
Bekanntmachung eines allgemeinen Auswahlverfahrens
Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) führt das
folgende allgemeine Auswahlverfahren durch:
EPSO/AST/139/16 — Assistenten (m/w) (AST 3) in folgenden
Bereichen:
1. FINANZEN
2. HUMANRESSOURCEN
Fundstelle: Abl.
C 467 vom 15. Dezember 2016
http://eur-lex.europa.eu/legal-
content/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2016:467:FULL&from=DE
C 467 A vom 15. Dezember 2016
http://eur-lex.europa.eu/legal-
content/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2016:467A:FULL&from=DE
Bewerbungsfrist:
17. Januar 2017
Antragsunterlagen:
Weitere Informationen finden Sie auf der EPSO-Website:
http://blogs.ec.europa.eu/eu-careers.info/
Die Bewerbung erfolgt online über die EPSO-Website
http://jobs.eu-careers.eu
Gegenstand:
EUROPÄISCHE KOMMISSION
Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen EACEA/41/2016
im Rahmen des Programms Erasmus+ — Leitaktion 3:
Unterstützung politischer Reformen — Initiativen für innovative
politische Maßnahmen — Europäische zukunftsweisende
Kooperationsprojekte auf dem Gebiet der allgemeinen und
beruflichen Bildung
Fundstelle: Abl.
C 467 vom 15. Dezember 2016
http://eur-lex.europa.eu/legal-
content/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2016:467:FULL&from=DE
Bewerbungsfrist:
14. März 2017
Antragsunterlagen:
Der Leitfaden für Antragsteller und die vollständigen
Antragsunterlagen stehen auf folgender Website zur Verfügung:
https://eacea.ec.europa.eu/erasmus-plus/funding/forward-
looking-cooperation-projects-2017-eacea412016_en
E-Mail-Kontakt: [email protected]
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Jugendkarlspreis 2017 - Beiträge können bis Ende Januar eingereicht werden
Mit dem Jugendkarlspreis werden junge
Menschen zwischen 16 und 30 Jahren
ausgezeichnet, die die europäische und
internationale Verständigung unterstützen,
das Bewusstsein für die europäische Identität
stärken und Beispiele für das gute
Zusammenleben der Europäer geben. Das kann durch Jugendaustausch oder durch sportliche
und kulturelle Veranstaltungen geschehen, aber auch durch Online-Projekte.
Einsendeschluss ist der 30. Januar 2017.
Im Frühjahr werden die nationalen Preisträger in jedem der 28 EU-Staaten gekürt. Sie gewinnen
eine mehrtägige Reise nach Aachen, wo am 23. Mai die drei Hauptpreise vergeben werden. Sie
sind mit 7.500, 5.000 und 2.500 Euro dotiert. Außerdem gewinnen die Preisträger eine weitere
Reise ins Europäische Parlament nach Brüssel oder Straßburg.
• eag Quelle: EU Nachrichten 20/16
Mehr erfahren Sie hier: Europäischer Karlspreis der Jugend Link
Fünf Jahre Besucherzentrum „Parlamentarium“ - Europaparlament feiert mit
einem Fotowettbewerb
Seit fünf Jahren präsentiert das Europäische
Parlament seine Arbeit in dem interaktiven
Besucherzentrum „Parlamentarium“ in Brüssel.
Über 1,5 Millionen Menschen waren dort bereits
zu Gast. Anlässlich des fünften Geburtstags
planen die Ausstellungsmacher eine Feier, die am
11. März im Rahmen der „Langen Nacht der
Museen“ (Museum Night Fever) stattfinden soll.
Mit dabei sein werden bei dieser Veranstaltung
die Gewinner des Instagram Fotowettbewerbs
#ThisIsMy5. Teilnehmen können daran alle Einwohner der 28 EU-Staaten, die über 18 Jahre alt
sind.
Passend zum Thema „5 Jahre Parlamentarium“ sind sie aufgerufen, ihre persönlichen „fünf
Dinge“ ins Bild zu setzen und auf Instagram zu veröffentlichen. Das können fünf Prioritäten
sein, fünf Wünsche, persönliche Veränderungen der vergangenen fünf Jahre, fünf Lieblingsorte
in der EU oder anderes. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die besten Fotos werden im
Parlamentarium auf einer Fotowand ausgestellt. Einsendeschluss für Bilder ist der 31. Januar.
• eag Quelle: EU Nachrichten 20/16
Mehr erfahren Sie hier: Besucherzentrum des Europäischen Parlaments Link
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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„Yo!Fest 2017“ in Maastricht - Politische Diskussionen und ein Forum für
Nachwuchsbands
Das „Yo!Fest“, das jährliche Festival des Europäischen Jugendforums,
bietet eine ganz eigene Mischung aus Politik, Kunst, Live-Musik und
Gemeinschaftserlebnis. Gefördert werden sollen so etwa das europäische
Bewusstsein und das aktive bürgerschaftliche Engagement von jungen
Menschen in der EU. Für die kommende Ausgabe am 7. Februar im
niederländischen Maastricht unter dem Motto „Let’s youthUP Europe!“
werden über 5.000 Teilnehmer erwartet, die dann mit Altersgenossen und
Entscheidungsträgern unter anderem in Workshops und Diskussionsrunden europäische
Themen debattieren.
Fester Bestandteil des Festivals ist auch ein Wettbewerb für europäische Nachwuchsbands.
Dafür können sich DJs oder Bands aus allen Mitgliedstaaten jetzt bewerben. Eine Jury wählt
dann aus, wer in Maastricht vor internationalem Publikum auftreten darf. Die Bands dürfen
maximal sechs Mitglieder haben, die zwischen 18 und 30 Jahre alt sein müssen.
Bewerbungsschluss ist der 4. Januar. • eag Quelle: EU Nachrichten 20/16
Mehr erfahren Sie hier: Festival des Europäischen Jugendforums Link
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Kontaktbörse
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Europäische Projekte - Diverse Partnergesuche
Projektna-me
Programm
Land
Kontakt und Details Kurzbeschreibung / Stichworte
ESCP-4i
Italy
Alberto Sozza, Cluster
Innovation Manager
alberto.sozza@luceinveneto
.com
Antonella Venza, Cluster
Manager
antonella.venza@luceinvene
to.com
https://luceinveneto.com/in
dex.php/it/
The European Strategic Cluster Partnership-
Going International (ESCP-4i) are
transnational cluster partnerships that
develop and implement a joint
internationalisation strategy and support
SME internationalisation towards third
countries beyond Europe. They aim to
develop common actions and an
implementation roadmap as part of a long-
term cooperation agenda.
The regional cluster “Luce in Veneto”, as the
coordinator of the European Cluster ELCA
(European Lighting Cluster Alliance), is
interested in enlarging the network of
European Clusters of the lighting and
illumination sector for the established ESCP-
4i, called European Cluster Lighting Alliance
for Internationalization -ELCA4i.
Partnership objectives: The European
Lighting Clusters For Internationalization
(ELCA4i) is a network of European lighting
clusters. Its overall objective is to gather
forces on European level in order to increase
the competitiveness of the SMEs that they
represent in the international markets. In
order to achieve stronger cluster excellence,
we want to share knowledge and good
practice among companies, organizations,
institutions and NGOs working with
innovation, market and industry
development. ELCA4i realize concrete steps
for long-term trans-national cooperation
between clusters and companies to increase
business opportunities and positioning in
international markets.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Erasmus+
Sweden
Dan Berggren, Project
Coordinator at
Piteå, a Municipality in the north of Sweden,
searching for partners for an Erasmus+KA1
or Nordplus mobility project.
In this project Piteå are planning a mobility
project for teachers working with students in
basic level and upper secondary level. The
teachers are 10 persons and there subject are
Language, mathematics, science, Social
studies and art subjects.
We are interested to learn more about how
other work in different learning environment,
teaching methods and using digital
techniques.
Deadline for Erasmus + is February 2 and for
Nordplus March 1.
ESCP-S3
Italy
Alberto Sozza, Cluster
Innovation Manager
alberto.sozza@luceinveneto
.com
Antonella Venza, Cluster
Manager
antonella.venza@luceinvene
to.com
https://luceinveneto.com/in
dex.php/it/
The European Strategic Cluster Partnership
for smart specialization investments (ESCP-
S3) are linked to the establishment of the
Smart Specialisation Platform on Industrial
Modernisation and Investment and are
envisaged to strengthen industry
participation and inter-regional
collaboration in the implementation of smart
specialisation strategies.
The regional cluster “Luce in Veneto”, as
coordinator of the European Cluster ELCA
(European Lighting Cluster Alliance), is
currently looking for clusters to build up a
ESCP-S3 partnership in “Cyber Secure IoT
Lighting and Home Automation system for
Smart Building”.
Partnership objectives:The Partnerships shall
have the ultimate objective to prepare and
present joint business cooperation projects
for co-investments in innovation through
common concrete activities, such as:
strategy-setting and road mapping for
innovative Cyber Secure IoT lighting and
domotic System for Smart Building
virtual and physical matchmaking
activities among partners and their SMEs,
demonstration and pilot projects,
shaping business concepts into viable
and bankable proposals for investments.
Deadline is the 31st December 2016.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Erasmus+
Italy
cc
The High School Institute “Alessandro
Manzoni, located in Sicily (IT) is looking for
partners for a project under the Erasmus+
Programme.
The project aims to raise awareness among
students in relation to issues such as
hospitality, integration, respect and richness
of diversity.
Partners sought: School Institutions, local
and regional educational institutions.
Please click here for a presentation of the
project.
We kindly ask you to disseminate this
proposal to your colleagues and regional
stakeholders that might be interested in this
partnership.
Interested parties are kindly invited to
contact by 10/01/2016
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Büro intern / Tipp
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Tipp - Wissen über die EU - Schulen können Lernspiele ausleihen
Schulklassen und andere
Gruppen von Personen, die sich
auf spielerische Weise EU-
Wissen aneignen wollen, können
Material der EU-Kommission
oder der Zentralen für politische
Bildung verwenden. Etwa das
von der Kommission
herausgegebene Lernspiel „UNI
! – Das Spiel der Regionen“. Es
kann zum Beispiel beim
Informationszentrum Europe
Direct in Oldenburg ausgeliehen werden. Das Spiel ist für Schülerinnen und Schüler etwa ab
der fünften Klasse geeignet. „UNI !“ wird in Gruppen gespielt. Jede Gruppe muss einer zufällig
gezogenen Region durch Pantomime, Zeichen- und Ratespiele bei der Bewältigung
verschiedener Herausforderungen zu den Themen wie Umwelt, Energie, Erfindungen, Bildung
und Soziales, Tourismus und Kultur sowie Verkehr helfen. Durch jeden erfolgreichen Abschluss
einer Herausforderung verdienen die Spieler „Sterne“. Wer die meisten Sterne sammelt,
gewinnt.
Grundkenntnisse über Europa und seine Länder vermittelt das von der Landeszentrale für
politische Bildung Baden-Württemberg herausgegebene Europa-Puzzle. Es ist ab einem Alter
von 6 Jahren geeignet, kann auch in Gruppen gespielt werden und ist ebenfalls in Oldenburg
ausleihbar. • eag Quelle: EU Nachrichten 20/16
Mehr erfahren Sie hier: EU-Lernspiele zum Ausleihen Link
GOEUROPE! die Jugendberatungsstelle
GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz
Zentrum Sachsen-Anhalt ist die
Jugendberatungsstelle für Fragen zu
europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in
der Vermittlung europäischer Themen und
Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.
Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt im
Rahmen des Programms „Sachsen-Anhalt Transnational“ hat sich das Europäische Jugend
Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt zum Ziel gesetzt, die beruflichen Chancen und die
Beschäftigungsfähigkeit junger Sachsen-Anhalter durch die Vermittlung europäischer
Kompetenzen zu steigern.
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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In Trägerschaft des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. wird GOEUROPE! gefördert aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des
Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Programms
“Sachsen-Anhalt transnational”.
Auch GOEUROPE! wünscht allen LeserInnen des Wochenspiegels eine frohe Weihnacht und so
geht es heute im Quiz um verschiedene Weihnachtsbräuche in Europa.
1. Wie heißt der litauische Weihnachtsmann?
A) Senelis Saltis
B) Kaledu Senis
C) Kaledu Zuikis
2. Wann bekommen die Kinder in Frankreich ihre Geschenke?
A) am 24.12.
B) am 25.12.
C) am 26.12.
3. Das Festmahl an Heiligabend in Polen umfasst 12 Gerichte, die alle kein Fleisch enthalten.
Doch wann darf mit dem Essen erst begonnen werden?
A) nach dem Besuch der Kirche
B) nachdem der erste Stern zu sehen ist
C) erst nachdem von allen Gästen drei Weihnachtslieder gesungen wurden
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Antworten:
1. B) Der litauische Weihnachtsmann heißt Keledu Senis. Kaledu Zuikis ist der Osterhase und
Senelis Saltis ist der russische Väterchen Frost.
2. B) Entweder kommt der Weihnachtsmann während des Besuchs der Mitternachtsmesse vom
24. zum 25. um 0.00 Uhr und die Kinder packen die Geschenke in der Nacht aus oder erst am
nächsten Morgen. Manchmal kann es so auch sein, dass diese dann zweimal beschenkt werden
- in der Nacht und nach dem Aufstehen.
3. B) Nachdem der erste Stern am Himmel zu sehen ist, darf mit dem Essen begonnen werden.
Wir wünschen unseren polnischen Freunden klare Sicht am Heiligabend und möglichst wenige
Wolken.
Weitere Quizfragen über die verschiedenen Weihnachtsbräuche in Europa gibt es z.B. unter:
http://www.bookanddrink.com/weihnachten/weihnachtsquiz.htm
– Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Ihr Kontakt zu uns
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Unsere Anschrift Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt
bei der Europäischen Union
80, Boulevard Saint Michel
B – 1040 Brüssel
Belgien
E-Mail-Adresse [email protected]
Telefon (Sekretariat) +32 2 741 09 31
Telefon (direkt) +32 2 741 09 – Durchwahl
Fax + 32 2 741 09 39
Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Name Fachbereiche und Themen
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Carmen Johannsen (Jo) Stellvertretende Leiterin, Presse u. ÖA, Medien,
Haushalt, Veranstaltungen ...33 E-Mail
Dr. Margarete Schwarz (MS) Landwirtschaft, Umwelt ...12 E-Mail
Christine Kuhn (CK) Gesundheit, Soziales und Arbeit ...16 E-Mail
Martina Lehnart (ML) Justiz und Innenpolitik ...18 E-Mail
Daniel Wentzlaff (DW) Digitale Agenda, Energie, KMU, Cluster- und
Industriepolitik, Tourismus, Standortmarketing …19 E-Mail
David Fenner (DF) Innovation, Forschung, Beihilfen und Vergabe,
Regionalpolitik …10 E-Mail
Andreas Schweitzer (AS) Ausschuss der Regionen, Demografie, EU-
Förderprogramme, Verkehr …38 E-Mail
Elke Andrea Große (EAG) Redaktion EU-Wochenspiegel, Veranstaltungen ...32 E-mail
Doris Bergner (DB) Verwaltung, Veranstaltungen ...36 E-Mail
NN Assistenz der Leiterin und Sekretariat,
Besucherbetreuung ...31 E-Mail
Uwe Kalmbach (UK) Hospitant MI …23 E-Mail
Johannes Daehre (JD) Praktikant …22 E-Mail
Chris Madleen Heilmann (CH) Praktikantin …22 E-Mail
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Anhalt bei der EU • Nr. 47/16 • 22.12.2016 –
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Europäischen Union
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Verantwortliche Redakteurin
Elke Andrea Große
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