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M r H rt U sn
Europa
im Sachunterricht der Grundschule
Die Bedeutung der Europa-Bildung
und Möglichkeiten der Umsetzung
im Unterricht
Herta Ucsnik
Jede Art von Vervielfältigung und Wiedergabe,
sei es ganzheitlich, sei es teilweise,
ist ohne ausdrückliche Genehmigung der Autorin nicht gestattet.
M r H rt U sn
Abkürzungsverzeichnis:
EG Europäische Gemeinschaft
AER Ausschuss der Europäischen Regionen
BRD Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland)
DDR Deutsche Demokratische Republik (Ostdeutschland, Neues Deutschland)
D Deutschland
EGKS Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (1951)
EMRK Europäische Menschenrechtskommission – System zum weltweiten
Schutz der Menschenrechte (1950 in Rom unterzeichnet), Straßburg;
EP Europäisches Parlament, Sitz in Straßburg, Sitzungen auch in Brüssel
und Luxemburg, einzig direkt gewähltes Organ der EU,
“Bürgerkammer der EU”;
ER Rat der Europäischen Union , auch “Staatenkammer der EU” genannt;
Sitzungen in Brüssel und Luxemburg
eu Europa – 51 Staaten / inklusive Kleinstaaten (Andorra, Monaco, San Mariono,
Vatikan) und Territorien / Faroe Inseln, Gibraltar, Guernsey, Insel Man, Jersey,
Monaco, Svalbard (Spitzbergen);
EU Europäische Union (Bezeichnung ab 1997), 27 Mitgliedsstaaten (2007)
EuGH Europäischer Gerichtshof
EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (ab 1957)
GASP Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
IDM Institut für den Donauraum und Mitteleuropa
KGRE Kongress der Gemeinden und Regionen Europas
Rat der EU, auch
EU-Ministerrat,
Ministerrat z.B. für Umwelt,
wichtigstes Entscheidungsgremium der EU;
SU Sachunterricht
UDSSR Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, Zerfall 1991;
früh r u h ls “Russl nd” b z hn t, 15 T lr publ n
USA United States of America / Vereinigte Staaten von Amerika /
51 Bundesstaaten
UNO United Nations Organization
Jede Art von Vervielfältigung und Wiedergabe, sei es ganzheitlich,
sei es auszugsweise,
ist ohne ausdrückliche Genehmigung der Autorin nicht gestattet.
Eggenburg, im September 2011
M r H rt U sn
Inhaltsverzeichnis
1. Wir sind Europa – eine Einleitung
2. Historischer Hintergrund / Europa im 20. Jahrhundert
3. Europa und die Europäische Union
4. Europas politische Institutionen
5. Gemeinsame Symbole der EU
6. Grundschule und Europa / Lehrplanbereiche SU
7. Europathemen in der Grundschule
7.1 Europa für Schüler/innen - Erstes Wissen über die Länder Europas
7.2 Reisen – Sprachen – Brauchtum – Speisen - Währung
7.3 Musik – Lieder – Tänze aus europäischen Ländern / einige Beispiele
7.4 Europa und Natur: Berge – Flüsse – Pflanzen – Tiere
7.5 Lernen in Europa – Schulpartnerschaften - Europakompetenzen
8. Ganzheitliches Lernen im Gesamtunterricht der Grundschule und Europa
Quellenangaben:
Literatur:
Quellen aus dem Internet:
Weitere Quellenangaben:
Europainformation für Lehrer/innen
Anhang 1: Staaten Europas /Ansichten
Anhang 2: EU-Mitgliedstaaten und ihre Fahnen
Anhang 3: Prinzessin Europa – eine griechische Sage, nach der Europa benannt wurde
Anhang 4: Europa und der Stier
Anhang 5: Verordnungen, Erlässe und Informationen – Europa in der Schule
Anhang 6: Europa 1989 - 2009: Aufbruch in ein neues Europa
Anhang 7 : Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Präambel.
M r H rt U sn
1. Wir sind Europa – eine Einleitung
Österreich ist seit dem Jahr 1995 Mitglied der Europäischen Union. Es ist daher auch
Aufgabe der Schule, grundlegendes Wissen über Europa und über die Europäische Union im
Unterricht zu kennen und - in einfachster Form - zu vermitteln. Allem voran soll Verständnis
für ein friedliches Zusammenleben in Europa angebahnt werden. Folgender Artikel soll
zeigen, wie eine positive Bewusstseinsbildung für ein gemeinsames Europa schon in der
Grundschule stattfinden kann. Das im Lehrplan der Grundschule in geringen Spuren seit dem
Jahr 2008 enthaltene erste Lernen über Europa kann zu europäischem Denken führen.
Durch den Erwerb von Kompetenzen im Sachunterricht, die auf die Handlungsfähigkeit der
Kinder abzielen, durch Soziales Lernen im Sinn der Bewältigung eines gemeinsamen
Lebensraumes und durch die Anbahnung vernetzten Denkens auf regionaler, europäischer
und internationaler /globaler Ebene können bereits Kinder in der Grundschule Interesse an
ihrer Region, am Bundesland, am Staat Österreich und darüber hinaus an Europa finden.
Diese Schüler/innen werden sich später mit ihrem europäischen Lebensraum identifizieren,
Verantwortung für ihn übernehmen und ihn positiv mitgestalten.
Vorliegender Artikel soll Lehrer/innen grundlegende Informationen über Europa und die
Europäische Union geben und zugleich die Komplexität des Lebensraumes Europa erkennen
lassen. Erst das Wissen um den Werdegang Europas hin zur Europäischen Union und das
Wissen um die Vielfalt Europas entwickelt Verständnis für die europäische Integration und
für den Wandel in Europa und kann Lehrer/innen zum Thema Europa motivieren.
Die europäische Integration stellt an die Schüler/innen und deren Zukunft und somit auch an
das Schulsystem und an die Lehrer/innen neue Herausforderungen. Vorliegender Beitrag soll
Lehrer/innen veranlassen, s h d m Th m „Europa in der Grundschule“ zu widmen. Erstes
Wissen über Europa erweitert den Horizont der Kinder, hilft ihnen, sich in der Welt zu
orientieren, ermöglicht es ihnen, eigene Ferienerlebnisse und besondere Medienereignisse
einzuordnen und kann das Zusammenleben der Menschen in Europa in Zukunft fördern.
Europa in der Grundschule dient vorrangig nicht dazu, Wissen zu vermitteln, sondern es geht
darum, eine innere Haltung bei Schüler/innen für ihr Leben in einer großen Gemeinschaft
aufzubauen, bei der das Bestreben nach Frieden im Vordergrund steht.
M r H rt U sn
2. Historischer Hintergrund / Wandel im 20. Jahrhundert
In den Staaten der Europäischen Union wird seit 1985 jährlich am 9. Mai der Europatag1
gefeiert. Er leitet sich vom 9. Mai 1950 ab, von jenem Tag, an dem der französische
Außenminister Robert Schuman eine Erklärung2 verlas, die den Weltfrieden und daher ein
friedliches Zusammenleben in Europa anstrebte. Diese Erklärung stellte ein neues Konzept
für Europa dar, das trotz aller gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Grundlage
für alle Bemühungen der Staaten um ein gemeinsames Europa bildet.
Davor erlebten die Menschen des 20. Jahrhunderts innerhalb kurzer Zeit zwei Weltkriege
(1914 bis 1918 und 1939 bis 1945), deren Ergebnis Zerstörung, Angst und weltweit 55,5
Millionen Tote3 waren. Diese menschliche Katastrophe, die die ältere Generation noch erlebt
hat und die der Menschheit mahnend in Erinnerung bleiben soll, war und ist Grund für die
langjährigen und intensiven Bestrebungen um ein gemeinsames Europa, die von 1950 bis
in die Gegenwart reichen. 27 von 47 Staaten sind derzeit Mitglied der EU.
Länder, die einander im Krieg feindlich gegenüber standen, nämlich Frankreich und
Deutschland, unterzeichneten am 18. April 1951 zusammen mit fünf anderen Staaten die
europäische Gemeinschaft für Wirtschaft und Stahl (EGKS)4 mit dem Ziel, durch
wirtschaftliche Zusammenarbeit zukünftige Kriege zu verhindern und eine europäische
Integration anzubahnen. Dieser Vertrag war der Beginn des Bemühens um ein gemeinsames
Europa, bei dem alle aufgerufen sind, am friedlichen Zusammenleben mitzuwirken.
Österreich wurde im Jahr 1995 Mitglied der Europäischen Union, Grund genug, Europa
auch im Unterricht zu thematisieren. Vorliegender Artikel versucht für Lehrer/innen
grundlegende Informationen über Europa und die Europäische Union und Möglichkeiten der
Umsetzung Europas im Unterricht der Grundschule aufzuzeigen.
Europa und die Europäische Union besser als bisher zu kommunizieren bedeutet, Wissen
über Europa aufzubauen und Europa als einen gemeinsamen Lebensraum wahrzunehmen. Das
Thema Europa hat in der Grundschule Platz, um von Anfang durch elementares Wissen die
Basis für ein eine gemeinsame Zukunft Europas in immerwährendem Frieden zu bilden.
1 Europatag, abzurufen von der Internethomepage http://europa.eu/abc/symbols/9-may/euday_de.htm
2 Erklärung von Robert Schuman vom 9. Mai 1950, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/publications/booklets/eu_documentation/04/txt07_de.htm#declaration
3 Netzwerk Friedenkooperative, abzurufen unter http://www.friedenskooperative.de/ff/ff05/2-73.htm
4 EGKS-Vertrag, Vertrag der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, abzurufen von der
Internethomepage http://europa.eu/legislation_summaries/institutional_affairs/treaties/treaties_ecsc_de.htm
M r H rt U sn
3. Europa und die Europäische Union - Grundwissen
3.1 Europa und die EU – eine Gegenüberstellung
EUROPA
EUROPÄISCHE UNION
Einwohner: 700 Millionen
Größe: 10,5 Millionen km²
Staaten: 475 (51) – siehe Seite 2
Sprachen: rund 1006
(ohne Gebärdensprachen)
Geographisch gesehen ist Europa ein
Subkontinent von Asien (Eurasien),
kulturell gesehen ein eigener Kontinent.
Ostgrenze: Uralgebirge- Uralfluss-
Kaspisches Meer – Kaukasus;
Einwohner: 501 Millionen
Größe: 4,23 Millionen km²
Unionsmitglieder: 27 Staaten
Amtssprachen: 23
Politisch gesehen ist die EU eine
Staatengemeinschaft (Staatenbund)
Gemeinsame Innen- und Justizpolitik
(EU-Recht)
Größter gemeinsamer Markt bzw. Wirtschaftsraum der Welt
(Währungsunion / Euro in 17 Staaten)
Gemeinsame Außen – und Sicherheitspolitik (GASP)
Aufgaben des gemeinsamen Europa bzw. der Europäischen Union:
Fragen der Bildung und der Kultur
die Förderung von Forschung
eine gezielte Sprachpolitik
Fragen des Konsums, Verbraucherschutz
Soziales und Beschäftigungspolitik
Umwelt-, Klima- und Energiepolitik
Verkehrsanliegen im europäischen Raum
Die Europäische Integration: Bestrebung der EU, von einer Politik der einzelnen
Nationalstaaten zu einer gemeinsamen Politik zu gelangen, um nach außen stärker zu sein.
Politische Weltlage zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Während früher zwei Großmächte
dominierten – in Westen die USA und im Osten die UDSSR, befindet sich Europa heute nach
dem Zerfall der Sowjetunion (UDSSR) zwischen den wirtschaftlichen Großmächten USA und
China, mit denen ein geeintes Europa bei Verhandlungen besser kommunizieren kann.
5 Siehe dazu Europas 51 Staaten und Territorien, abzurufen unter http://www.welt-in-
zahlen.de/laenderinformation.phtml
6 Siehe dazu Wikipedia: Liste der Sprachen in Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Sprachen_in_Europa
M r H rt U sn
3.2 Zur Geschichte der EU – ein erster Überblick über wichtige Ereignisse7
1957 Gründung der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG):
1957: Unterzeichnung der
Römischen Verträge,
und zwar den EWG-Vertrag,
EURATOM-Vertrag und ein
Abkommen für gemeinsame Organe
der europäischen Gemeinschaften
Gemeinsame parlamentarische
Versammlungen / Parlament
Gemeinsamer Gerichtshof EuGH mit
Sitz in Luxemburg
Gemeinsamer Wirtschafts- und
Sozialausschuss
Gründerstaaten:
Belgien, Bundesrepublik Deutschland,
Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande;
1973 Erste Erweiterung – Norderweiterung Dänemark, Republik Irland, Vereinigtes
Königreich (+3) = 9 EU-Staaten
1981 Zweite Erweiterung –
Süderweiterung Teil I
Griechenland (+1) = 10 EU-Staaten
1983 Dritte Erweiterung –
Süderweiterung Teil II
Spanien, Portugal (+2) = 12 EU-Staaten
1989/ Jahr der „WENDE“ Ende des zweigeteilten Europa (Ost und West)
1989 Fall der Berliner Mauer Grenzöffnung / BDR und DDR
1990 Wiedervereinigung von Deutschland
Deutschland / D wird größter Mitgliedsstaat der
EG mit 80 Millionen Einwohnern.
1991 Zerfall der Sowjetunion 15 Teilrepubliken werden zu 15 Nationalstaaten.
1995 Vierte Erweiterung Österreich, Schweden, Finnland
(+3) = 15 EU-Staaten
2004 Fünfte Erweiterung am 1. April 2004 /
Osterweiterung (EU-25)
10 weitere Staaten kommen dazu15+10)=25
Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien,
Slowakei, Slowenien, Ungarn, Malta, Zypern; 2
2007 Sechste Erweiterung: 1.1.2007
Osterweiterung Teil II
Bulgarien und Rumänien (25+2) = 27
Annäh run zw s h n „Ost und W st“ rfol t dur h b sond r Er n ss (in Türkis gefärbte Felder)
Im Zuge der Erweiterung8 sind derzeit folgende Länder bestrebt, Mitglieder der EU zu
werden:
a) Kandidatenländer: Kroatien, Island, Mazedonien, Montenegro, Türkei;
b) Potentielle Kandidatenländer: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Serbien.
Beitrittsländer verpflichten sich, die „Kopenhagener Kriterien“9 – (Demokratie,
Rechtsstaatlichkeit und Marktwirtschaft) zu erfüllen und die Gesamtheit des EU-Rechts, den
sogenannten Acquis communautaire, umzusetzen.
Nicht EU-Mitglieder / Assoziierte Staaten: Norwegen, Schweiz und alle übrigen Staaten.
7 siehe dazu auch: Die Geschichte der EU. Die wichtigsten Ereignisse, abzurufen von der Internethomepage
http://www.refreshpolitics.at/de/menu_main/intern:16/wie-ist-die-eu-entstanden
8 EU-Erweiterung, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/enlargement/the-policy/index_de.htm
9 Kopenhagener Kriterien / Europäischer Rat von Kopenhagen 1993/ abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/enlargement/enlargement_process/accession_process/criteria/index_de.htm
M r H rt U sn
3.3 Die EU – ein Prozess und seine Verträge
Die EU beruht auf rechtsstaatlichen Grundsätzen. Ihr Handeln basiert auf Verträgen, die
zwischen den beteiligten Staaten vereinbart wurden und die einem ständigen Prozess der
Veränderung und Weiterentwicklung unterliegen.
18. April 1951 Gründungsverträge zur EGKS in Paris - Sie liefen 2002 aus.
25. März 1957 Vertrag von Rom:
Gründung der EWG / Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
7. Februar 1992 Vertrag von Maastricht: Vertrag über die Gründung der Europäischen Union
Umbenennung der EWG in die EU, aufgebaut auf folgenden drei Säulen
1. Inneres und Justiz
2. Wirtschaft
3. gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik / GASP
2.Oktober 1997 Vertrag von Amsterdam:
Änderung des EU und des EG-Vertrags
(Änderung der Buchstaben der Verträge in eine numerische Form)
26. Februar 2001 Vertrag von Nizza:
Reform der Institutionen der EU in Vorbereitung auf die Erweiterung um 10 neue
Mitgliedsstaaten (siehe Seite 7)
ab 2004 Beginn der Debatte über eine neue Verfassung von Europa /siehe EU-Konvent;
13. Dezember 2007 Vertrag von Lissabon: Er beendete die Verhandlungen der institutionellen
Reform der EU, die seit Laeken10
im Jahr 2001 geführt wurden.
3.4 Die EU - Wertegemeinschaft und Grundrechtscharta
„ Völ r Europ s s nd nts hloss n, uf d r Grundl m ns m r W rt n fr dl h
Zukunft zu teilen, indem sie sich zu n r mm r n r n Un on v rb nd n “11
Wertegemeinschaft12
/ Das Europa der Rechte und Werte
Die Europäische Union beruht auf Rechten (Demokratie und Bürgerrechte) und auf Werten
Die Vielfalt der Menschen macht die kulturelle Vielfalt Europas aus.
Demokratische Rechte
Bürgerrechte / Charta der Grundrechte Diese enthalten das Recht auf die vier Freiheiten der EU-Bürger,
das Recht auf Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten
das Recht auf mehr Sicherheit für alle
10 Konferenz von Laeken (Belgische Königsresidenz und zugleich Stadtteil von Brüssel), abzurufen von der
Internethomepage http://www.verfassungsspiel.de/de/index.php/02/03
11 Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Präambel, abzurufen von der Internethomepage
http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf
12
Siehe dazu Anhang 1: Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Präambel, abzurufen von der
Internethomepage http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf
M r H rt U sn
Die Grundrechtscharta der EU enthält -
das Recht auf Würde des Menschen
das Recht auf Freiheit und Sicherheit
das Recht auf Gleichheit
Die vier Freiheiten der EU13
VIER FREIHEITEN BEDEUTUNG FÜR DIE MENSCHEN
1. freier Personenverkehr:
freie Wahl von Reisen, von Wohnen und
von Arbeiten in der EU
Reisefreiheit innerhalb der EU
n Kontroll m „EU-Inl nd“
strengere Kontrolle der EU-Außengrenze / “S h n n r nz “
2. freier Warenverkehr:
betrifft den Binnenhandel in der EU,
gemeinsame Währung: Euro
keine Zölle
Vereinfachung des Warenhandels
Preisvergleich
3. freier Dienstleistungsverkehr:
Jede Person kann zwischen
Dienstleistungen auswählen
(60% der Menschen sind in
Dienstleitungsberufen tätig.)
freies Anbieten der
Dienstleistungen im EU-Raum : Banken,
Telekommunikation, Energieanbieter,
Transportunternehmen …
4. freier Kapitalverkehr Geldanlage in jedem Land der EU
Einige Herausforderungen der EU:
Wo liegen in Zukunft die Grenzen der Erweiterung? Wie handlungsfähig ist die EU?
Grenzsicherheit: Die Außengrenzen der EU / das Schengener Abkommen14
Migration und Integration15
– „Völ rw nd run “ und „E n l d run “ n Europ
Sprachkenntnisse: Muttersprache + zwei Fremdsprachen (Englisch und eine Nachbarsprache)16
Verbot der Diskriminierung von EU-Bürgern / Gleichbehandlungsgesetz!
Finanzkrise: Erfordernis einer Kontrolle der Banken, der Geldströme, der EU-Fördergelder.
Steuern und Zollunion: Überlegungen bezüglich eines gemeinsamen Steuersystems in der EU
Vorschläge für eine Finanztransaktionssteuer
13
Die vier Freiheiten der EU, abzulesen von der Internetseite refreshpolitics – deine Politplattform,
http://www.refreshpolitics.at/de/menu_main/intern:16/die-vier-freiheiten-der-eu 13
Europäische Kommission: Steuern und Zollunion, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/taxation_customs/index_de.htm 14
Schengener Übereinkommen, abzurufen von der Internethomepage http://www.auswaertiges-
amt.de/sid_75A983A958BF78F308F7D72E6DA46B59/DE/EinreiseUndAufenthalt/Schengen_node.html 15
Zukunft Europa. Migration und Integration in Österreich, abzurufen von der Internethomepage
http://europa.gv.at/site/7216/default.aspx 16
Sprachen in Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://europa.eu/abc/european_countries/languages/index_de.htm
M r H rt U sn
4. Die gemeinsamen Symbole der EU und der Euro
Unt r d m Motto „In V lf lt nt“ st Europ b str bt, d V lf lt d r Kultur n, d s h
auch in der Vielfalt der Sprachen zeigt, als Bereicherung des gemeinsamen Lebensraumes
Europa zu betonen und das auch in der Bevölkerung zu kommunizieren. Der Vielfalt von
Ländern, Flaggen, Bräuchen, Speisen, Liedern, Tänzen u.a.m. stehen drei einheitliche
Symbole gegenüber – die Europafahne, die Europahymne und ein gemeinsamer Europatag.
4.1 Die Europa-Fahne und die Zahl Zwölf
Die 12 Sterne stehen als Symbol für Vollkommenheit
„Dies ist 'nicht' die Flagge Europas (die gibt's leider noch nicht), sondern 'nur' die Flagge der Europäischen
Union. Ursprünglich war die Flagge 1955 nur für den Europarat bestimmt. 1986 hat sich der Rat auf die
Europäische Flagge geeinigt, die zum Emblem der Europäischen Union wurde. Seitdem wird die Flagge des
Europarats auch als Flagge der Europäischen Union verwendet.
Die 12 Sterne haben nur eine rein abstrakte Bedeutung. 12 sind es, weil die Zahl 12 die symbolische
Vollständigkeit darstellt. Man denke da an die 12 Monate, die 12 Stunden des Tag und die 12 Stunden der
Nacht. 12 Apostel waren es und 12 Sternzeichen haben wir (müsste heißen: benutzen wir, denn
genaugenommen sind es 13, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema...) und noch viele Beispiele mehr, wo
die 12 eine zentrale Rolle spielt. Einzig darum hat man 12 Sterne gewählt.“17
4.2 Der Europatag
Der Europatag wird am 9. Mai gefeiert. Robert Schuman verkündete in seiner Rede vom 9.
Mai 1950, dass Bürger der Union ihre eigenen Werte, Bräuche und ihre Sprache erhalten
sollen, sich aber in einer größeren Heimat Europa in Frieden und Freiheit zu Hause fühlen
sollen (siehe auch Seite 19).
4.3 Die gemeinsame Währung - der Euro
Eine weitere Gemeinsamkeit stellt die gemeinsame Währung dar, welche den
Zahlungsverkehr innerhalb der EU-Staaten erleichtert, die Preise vergleichbar macht und das
bei Reisen innerhalb der EU das Umwechseln von Geld in eine andere Währung erspart.
Urlaubsreisen sind erleichtert, da innerhalb der Währungsunion seit dem Jahr 2001 kein
Geldwechsel mehr erforderlich ist. Die Schuldenkrise18
wurde 2011 zur Eurokrise.
17
Europafahne, abzurufen von der Internethomepage http://www.flaggen-server.de/europa1/europa.php
18
Die Verschuldung der Staaten Süd-/Ost-Europas machen seit 2009 mediale Schlagzeilen, Europa ist gefordert.
M r H rt U sn
4.4 Die Europa-Hymne
Die „Ode an die Freude“ aus dem Finalsatz von Beethovens 9. Symphonie wurde 1972 als
offizielle Hymne der Union gewählt. Das Arrangement stammt von Herbert von Karajan,
und zwar für Klavier, für Blasinstrumente und für Orchester. Eine Text in lateinischer
Sprache wurde von Österreich 2004 vorgeschlagen, und zwar mit der Begründung, Latein sei
„d m ns m Mutt rspr h “ d r Europä r und önn von allen europäischen Völkern
ohne Eifersucht anerkannt werden.19
Text in Deutsch20
:
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja - wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!
Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
19
Siehe dazu Europahymne, abzurufen von der Internethomepage http://www.examen-
europaeum.com/EEE/EEE2003/35Europafahne.htm
20
Europahymne, abzurufen von der Internethomepage http://www.kms16.at/eu/europunion/hymeuropa.htm
M r H rt U sn
5. Europas politische Institutionen – Kurzdarstellung
Institution Aufgabe
Die Europäische Kommission/
EK21
: Sie hat das Initiativrecht, legt Ziele und Prioritäten fest.
Er besteht aus 27 Mitgliedern (Kommissaren), es gibt 4
Treffen im Jahr.
Einstimmigkeit der Entscheidungen erforderlich.
Der Europäische Rat/ ER
4 Gipfeltreffen im Jahr
Er besteht aus den Regierungschefs und aus den Außenministern der 27
Mitgliedsstaaten.22
Das Europäische Parlament / EP Es bekommt in Zukunft mehr Mitentscheidung, bisher hatte EP nur
das Vetorecht.
Der Rat der Europäischen Union
Der RAT: Es ist der Rat der Fachminister/ auch als Ministerrat
bezeichnet. /Abstimmung mit qualifizierter Mehrheit.
Verabschiedung von Rechtsvorschriften
Koordination von politischen Strategien / „M thod d r
off n n Koord n run “
Wirtschafts- und Sozialausschuss/
EWSA
Es wirken Gewerkschaften und Vertreter der Arbeitnehmer-Verbände,
der Verbraucherverbände und der Agrarverbände mit.
Ziel: Harmonisierung (der Sozial- und Steuersysteme)23
Die Europäische Zentralbank / EZB: Sie hält die Inflation in Schranken (Zinspolitik und Kriseneinsatz
/frühere Aufgabe der Nationalbank).
EIB/ Europäische Investmentbank: Sie investiert in Europa/ z.B. Straßenbau (Mauteinnahmen).
Europäischer Gerichtshof/EUGH: Stärkung der EU. Personenklagen dauern oft bis zu 8 Jahren.
Ombudsmann24
Er untersucht Beschwerden innerhalb der EU / gegenüber Organen.
Ausschuss der Regionen / AdR: 344 Mitglieder (limitiert auf 350) – Vertretung der lokalen und
regionalen Gebietskörperschaften, beratendes Organ;
Vier Fraktionen auf europäischer Ebene25
Verordnungen: Sie werden sofort 100%ig durchgeführt
Richtlinien: Sie sind im Zeitraum von 6 Monaten bis 3 Jahren umzusetzen.
Der Europarat: Er gehört nicht zu den Institutionen der EU. Er hat 47 Mitglieder, wurde
1949 gegründet und hat folgende Ziele:
Schutz der Menschenrechte
die Sicherung der demokratischen Grundrechte
Wahrung der rechtsstaatlichen Grundrechte zum Ziel.
Der Europarat ist ein Forum für Debatten, hat ein Ministerkomitee (Außenminister der
Mitgliedsstaaten) und eine parlamentarische Versammlung, zu der Mitglieder der nationalen
Parlamente entsandt werden. Als zusätzlich beratendes Organ des Europarates agiert der
Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE). Die gemeinsamen geographischen,
sprachlichen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Wurzeln einer Region stellen durch
die Identifikation der Bürger/innen einen Reichtum und ein hohes Potential der Regionen dar.
21
Die Europäische Kommission, abzurufen von der Internethomepage http://ec.europa.eu/index_de.htm
22
Der Europäische Rat, abzurufen von der Internethomepage http://www.european-council.europa.eu/the-
institution.aspx?lang=de
24
Der Europäische Bürgerbeauftragte/Ombudsmann - http://www.ombudsman.europa.eu/de/home.faces
25
Ausschuss der Regionen, abzurufen von der Internethomepage http://europa.eu/about-eu/institutions-
bodies/cor/index_de.htm
M r H rt U sn
6. Grundschule und Europa / Lehrplanbereiche SU
Zu den Aufgaben und Zielen der österreichischen Schulen zählt es, die Schüler/innen zur
Teilnahme am Wirtschafts- und Kulturleben Europas zu befähigen. Die Erziehung zu
gesamteuropäischem Denken ist auch im "Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip politische
Bildung" angeführt.26
Aktuelle Anlässe sollen daher im Unterricht vermittelt werden, die Zusammenarbeit mit
Einrichtungen der Europäischen Union und deren Angebote wie zum Beispiel die der
Nationalagentur für Lebenslanges Lernen27
sollen dazu genutzt werden.
Europa im Unterricht bietet sich für den fächerübergreifenden Gesamtunterricht der
Grundschule an – vom Sachunterricht ausgehend kann Vieles im Rahmen von Deutsch
gelesen und geschrieben, in Mathematik errechnet, in Musik gesungen und getanzt und in
bildnerischem Gestalten gezeichnet oder gemalt werden und eine Vertiefung erfahren.
Im Lehrplan der Grundschule28
ist Europa nur an wenigen Stellen wörtlich verankert:
Lehrplan der VS/ Teil 1
Allgemeine Bildungsziele /
„Entwicklung der Anlagen nach
den Werten des Wahren, des
Guten und Schönen“
„Erz hun zu Bür rn d r
demokratischen und
bundesstaatlichen Republik
Österreich und als Mitglied der
europäischen Union“
Interkulturelles Lernen: Abbau von
Vorurteilen, „Erfahrungen mit
Menschen aus anderen
europäischen Staaten“,
„europäisches Bewusstsein und
Weltoffenheit“-Friedenserziehung
Teil 2:
Allgemeine Bestimmungen /
Lernformen
„Mod rn Kommun t ons- und
Inform t onst hn n“
Daher: Nutzung des integrativen
Einsatzes des Computers
Kontakt zu Menschen/ Kulturen
Teil 3: Allgemein didaktische
Grundsätze
Soziales Lernen Förderung des Zusammenlebens
Teil 7:
Lehrplan / Pflichteggenstände/
Sachunterricht
Grundstufe II :
4. Schulstufe-
Erfahrungs-und Lernbereich
GEMEINSCHAFT
4. Schulstufe:
Erfahrungs-und Lernbereich
RAUM/
Öffentliche Einrichtungen
v r l h n / „ n d n b nnt n
europäischen Regionen
b spr h n“,
exemplarisch Wissen über
Regionen, Orte (Meer, Alpen)
erwerben, Reiseerfahrungen/
Einschätzen von Distanzen;
…„ n erste Übersicht von
Europa mit Hilfe einfacher Karten
r rb t n“…
26
Siehe dazu (http://www.bmukk.gv.at/schulen/recht/gvo/schog_01.xml#02
(http://www.bmukk.gv.at/medienpool/15683/pb_grundsatzerlass.pdf(http://www.politik-
lernen.at/politiklernen/resources/oldbin/_data/pdf/Kompetenzmodell_Politische_Bildung.pdf )
27
Nationalagentur Lebenslanges Lernen, abzurufen unter http://www.lebenslanges-lernen.at/
28
Lehrplan der Volksschule, abzurufen von der Internethomepage
http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/lp/Volkschullehrplan3911.xml
M r H rt U sn
7. Europathemen in der Grundschule –ganzheitliches Lernen
Rund um den Europatag am 9. Mai, wenn jährlich an Schulen die Europawoche ausgerufen
wird, kann bereits in der Grundschule das Interesse für Europa geweckt und erstes Wissen
über die Länder Europas und über die EU in spielerischer Form erworben werden. Viele
Unterlagen sind dafür bereits im Internet zu finden, die Flaggen können gesucht werden, für
Schulveranstaltungen und Feiern wird die Europahymne erlernt.
Auch der Nationalfeiertag am 26. Oktober und die Österreichwoche können Schüler/innen
über das eigene Land hinausblicken und von ihren Nachbarländern viel Interessantes erfahren.
Das Rechnen mit dem Euro gehört ab der ersten Schulstufe zu den Sachaufgaben in
Mathematik. Ganzjährig bieten der Musikunterricht Gelegenheit, Lieder und Tänze aus
Europa zu lernen.
Auch der Schulbeginn im Herbst und die Zeit vor den Sommerferien bieten sich an, über
Urlaub und Reisen zu sprechen und von anderen Ländern und deren Bewohnern zu lernen.
Es gibt daher ganzjährig Anlässe für „Europ n d r Grunds hul “ (S hul nf n – Bericht
von den Ferien – Nationalfeiertag – Mai/ Europatag und Europawoche und Schulschluss/
Urlaubsvorhaben – ganzjährig Ländervergleiche, Lieder, Tänze, Brauchtum u.a.m.).
Zusätzlich können aktuelle Ereignisse, Medienberichte und auch Mitschüler/innen aus
anderen Ländern Anlass zu spannenden Unterrichtsstunden geben.
7.1 Europa für Schüler/innen29
- Erstes Wissen über die Länder Europas
EU-spezial: Kleine Länderkunde über die Staaten der EU
Europa-Mandalas
Trainiere dein Wissen / EU-Quiz
Europas Weltstädte-Quiz
Italien / Land und Leute
Frankreich – Land und Leute
Quiz zu Italien, Frankreich und Irland
Prinzessin Europa: Eine griechische Sage über Prinzessin Europa, nach der der
Kontinent benannt ist (siehe Anhang).
Europa entdecken – Lernen über Europa30
29
Länderinformation EU, abzurufen von der Internethomepage
http://www.kidsweb.de/schule/europa/europa.htm
M r H rt U sn
Gehirnjogging mit Geographie / Lernen über Europa31
7.2 Reisen – Sprachen – Brauchtum – Speisen - Währung
Reisen:
Ferienpläne schmieden
Vom eigenen Urlaub m „Ausl nd“ berichten
Ansichtskarten gemeinsam sammeln und im Unterricht ordnen
Länderinformation für Kinder – aus Sachbüchern erheben
Reisewege planen, Länder auf Landkarten suchen (Weltkarte / Europakarte)
Die Welt auf dem Globus betrachten und erforschen
Sprachen:
Grußformen in mehreren Sprachen
n S nn vom spr h nl rn n r nn n (En l s h, Ts h h s h, …)
Einige Alltagsgegenstände in mehreren Sprachen vergleichen
Muttersprachen der Mitschüler/innen hören, einige Worte verstehen lernen
Einen Native-Speaker / Gäste aus anderen Ländern / in die Klasse einladen
Brauchtum und Speisen:
Bräuche in anderen Ländern kennen lernen
Von anderen Ländern und ihren Bräuchen berichten
Brauchtum zu Weihnachten / zu Ostern vergleichen
Sagen – Märchen – Gedichte aus anderen Ländern / Ähnlichkeiten?
Typische Speisen kennen – kochen – ein europäisches Buffet bereiten
Pizza – Spaghetti – Baguette – Gulasch – Strudel – Knödel – u.a.m.
Europa und Mathematikunterricht:
Schüler/innen sind im Lebensalltag und somit auch im Mathematikunterricht und in
den Mathematikbüchern mit der neuen Währung konfrontiert.
Rechnen mit Geld: Euro und Cent
Kennenlernen von Währungen anderer Länder / Urlaubsberichte
Höchste Berge in Europa auf der Landkarte suchen /Seehöhen vergleichen
30
Lernen über Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://www.kindernetz.de/infonetz/thema/europa/flaggenrubbeln/-
/id=43808/nid=43808/did=43832/b1q50b/index.html
31
Toporopa, abzurufen von der Internethomepage http://www.toporopa.eu/de/index.html
M r H rt U sn
7.3 Musik – Lieder - Tänze aus europäischen Ländern / einige Beispiele 32
Sprache Lied Tanz, Singspiel
Deutsch Und da ging i an Peters Bründele
Bruder Jakob
Ennstaler Polka
Englisch I like the Flowers
Head and Shoulders
Are you sleeping
Old Mac Donald had a farm
(Singspiel)
Row, row, row your boat (Kanon
mit Bewegung)
Two littel birds (Fingerspiel)
Französisch Frere Jaque
Alouette
Auf der Brück„ von Avignon
Sur l pont d‟Avignon
Die Liste von Liedern lässt sich beliebig fortsetzen. Schulen, die Partnerschaften mit anderen
Grundschulen in Europa eingehen (siehe 6.5), lernen in gegenseitigem Austausch viele Lieder
und Reime kennen. Grundlage dazu sind gute Liederbücher und Unterrichtsmaterialien. 33
7.4 Europa und Natur: Berge – Flüsse – Pflanzen – Tiere
Sie können mit Hilfe von Sachbüchern, Filmen, u.a.m. miteinander erkundet und verglichen
werden. LERNTIPP: Erstellen einer Arbeitsmappe / Portfoliomappe der Schüler/innen.
7.5 Lernen in Europa – Schulpartnerschaften - Europakompetenzen
Schulpartnerschaften mit Partnerklassen aus Europa spornen dazu an, einander kennen zu
lernen, das Land, die Sprache, die Menschen, ihr Brauchtum, Wissen über die Heimat, Natur,
Berge, Flüsse u.a.m. miteinander auszutauschen und Vergleiche anzustellen. Schüler/innen
lernen dabei gemeinsam, mit Hilfe der neuen Medien zu kommunizieren, Texte zu verfassen,
zu fotografieren und zu dokumentieren und miteinander in einen aktiven Austausch zu treten.
Auf der Homepage http://www.zukunfteuropa.at/ sind Informationen über die Durchführung
von Schulpartnerschaften abzurufen.
Auf den Spuren Europas zu gehen, kann bei Lehrer/innen Interesse für das Europathema
wecken, um Europa besser zu verstehen und dann auch im Unterricht zum Thema zu machen.
(http://www.zukunfteuropa.at/site/7205/default.aspx)
32
Der Liederbaum. 600 Kinderlieder und Singspiele, abzurufen von der Internethomepage
http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=2&titelid=744
33 Siehe dazu Angebote des Fidula-Verlags (Lieder und Tänze), abzurufen von der Internethomepage
http://www.fidula-shop.de/kataloge.html
M r H rt U sn
Unt r d m T t l „G t lt – getrennt – geeint. 1989 -2009: Aufbruch in ein neues Europa" gibt
s Inform t on n zum F ll d s „E s rn n Vorh n s“ 1989
(http://www.zukunfteuropa.at/site/6728/default.aspx)
Europawissen für Lehrer/innen34
ermöglicht, mehr über Europa und über die EU Bescheid zu
wissen, die Komplexität der EU besser zu verstehen und auch besser erklären zu können.
e-twinning-Schulen:
Unt r d m Motto „Komm näh r, N hb r“ st ht S hul n d Pl ttform -twinning35
zur
Verfügung, um durch e-twinning-Projekte die Grenzen und die Sprachbarrieren zu
überwinden. Angebote der nationalen Koordinierungsstellen stehen den Schulen zur
Verfügung.36
7.6 Unterrichtsmaterialien Lernspiele / Europa in der GS
Europa-Landkarten / Landschaften, Staaten, Tiere und Pflanzen in Europa
Dreifachkarten: Weltkarte – Europakarte – Österreichkarte
Spectra-Lernspiele zum Thema Europa
Wissensspiele wie Österreichreise – Europareise – Weltreise / Ravensburger-Spiele
Rechengeldboxen Euro / Spectra-Verlag:
Lernboxen Europa / Länder und Hauptstädte Europas / Spectra-Verlag
Bildposter zur Vielfalt der Länder Europas37
Europa im Internet / Informationen, Europaquiz: Entdeckt Europa38
Downloads: Lehrermappe, Lehrerheft und Arbeitsblätter zum Thema Europa39
34
Die EU für Lehrer/innen, abzurufen unter http://europa.eu/teachers-corner/index_de.htm
35
e-twinning. Die Gemeinschaft für Schulen in Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://www.etwinning.net/de/pub/index.htm#
36
Nationalagentur Lebenslanges Lernen, abzurufen unter http://www.lebenslanges-lernen.at/
37
Bildposter zur Vielfalt der Länder Europas , abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/economy_finance/general/united_in_diversity_-_poster_en.htm
38
Entdeckt Europa, abzurufen von der Internethomepage http://www.entdeckt-europa.eu/index.html
39
Entdeckt Europa, abzurufen von der Internethomepage http://www.entdeckt-europa.eu/index.html
Siehe dazu http://www.entdeckt-europa.eu/downloads.html
M r H rt U sn
7. Ganzheitliches Lernen im Gesamtunterricht der Grundschule und Europa
Der Gesamtunterricht der Grundschule bietet eine Chance, sich Europa auf kindgemäße Art
zu nähern und grundlegendes Wissen, vor allem aber Verständnis für das Zusammenleben der
Menschen im neuen Europa zu machen.
Von 47 (51)40
Staaten gehören derzeit 27 der europäischen Union an, um als gemeinsames
Europa eine stärkere Stimme in der Welt zu haben als ein Einzelstaat alleine.
Das gemeinsame Europa als ein neues Konzept des Zusammenlebens braucht auch ein
neues Denken über die Grenzen eines Landes hinweg. Zukünftige Aufgaben wird die nächste
Generation in einem gemeinsamen Europa im Sinn der Solidarität auf Grundlagen des
gemeinsamen Rechts demokratisch lösen.
Damit unsere Schüler/innen sich zu Bürger/innen Europas, die sich künftig als
Zivilgesellschaft um die Anliegen Europas kümmern und Verantwortungsbereitschaft zeigen,
braucht Europa bereits in der Grundschule seinen Platz, denn elementares Lernen findet dort
statt. Ziel ist es, Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben in Europa zu schaffen.
Partnerklassen in Europa zu suchen und im Rahmen eines Europäischen Bildungsprojekts
Comenius41
mit ihnen zu kommunizieren stellt eine Möglichkeit dar, das europäische
Bewusstsein zu vertiefen.
Auf der Grundlage des neuen Lehrplans können daher ab der Grundschule erstes Wissen
über Europa, erste Erfahrungen und auch Begegnungen auf europäischer Ebene im
Unterricht ihren Platz haben. Voraussetzung dafür ist ein Grundwissen der Lehrer/innen über
den Lebensraum Europa, über den Europarat sowie über die Europäische Union und ihre
Institutionen.
Staaten Europas, Flaggen, Ländernamen und Hauptstädte können spielerisch erlernt werden.
Schüler/innen können bereits in der Grundschule Landkarten lesen, von Urlaubserfahrungen
berichten und auch dadurch Europa bewusst wahrnehmen. Direkte Begegnungen mit
Menschen aus Europa – seien es Mitschüler/innen oder Gäste im Unterricht – lassen die
Vielfalt Europas emotional erfahren. Das Aushängen der Europafahne und das Singen der
Europahymne bei Schulfesten oder am Nationalfeiertag (Österreichwoche vor 26. Oktober)
und am Europatag (Europawoche um den 9.Mai) kann Europa in den Mittelpunkt rücken.
40
Europas Staaten und Territorien, abzurufen unter http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml
41
Lebenslanges Lernen / Comenius-Programm, abzurufen von der Internethomepage http://www.lebenslanges-
lernen.at/home/nationalagentur_lebenslanges_lernen/nationalagentur_lebenslanges_lernen/downloads/programm
_fuer_lebenslanges_lernen_antragsunterlagen/
M r H rt U sn
Europa im Unterricht der Grundschule bedeutet:
Europa als gemeinsamen Lebensraum wahrnehmen,
die Vielfalt der europäischen Kulturen als einen Reichtum erkennen und erhalten,
die vorhandenen ökonomischen, ökologischen und sozialen Zusammenhänge zu
erkennen in Europa – vernetztes Denken zu üben,
Grundwissen über Europa als Basis für eine gedeihliche Zusammenarbeit im späteren
Leben der Schüler/innen auf regionaler und globaler Ebene zu erwerben,
die Skepsis gegenüber Menschen fremder Kulturen abzubauen,
das Lernen von Sprachen als Notwendigkeit zu erkennen,
Aktivitäten zum Frieden in der Familie, in der Schule, in der Gemeinde kennenlernen,
um eine friedvolle Haltung für das weitere Leben zu erwerben;
Schule kann so auf das Leben vorbereiten, damit die Schüler/innen später als Erwachsene
berufliche Entscheidungen auf Basis eines regionalen, europäischen und globalen Denkens
treffen können.
Die Lernanlässe im Unterricht der Grundschule sind vielfältig und können dazu beitragen, die
Vielfalt der Kulturen und der Sprachen Europas bereits in der Schulzeit bewusst zu erfahren
und zu leben.
„All s h t lso n d s m d n würd n 9 M 1950, fünf J hr n h End d s zw t n W lt r s
begonnen, als man die wirtschaftliche Kooperation der europäischen Staaten anstrebte, um zukünftige
Kriege zu verhindern. 1985 haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten auf ihrem
Gipfeltreffen von Mailand beschlossen, künftig den 9. Mai als "Europatag" zu feiern.
Jeder europäische Staat, der sich frei und demokratisch entschieden hat, der Europäischen Union
beizutreten, verpflichtet sich zu Frieden und Solidarität, die Grundsteine für das gemeinsame
europäische Haus.
Diese Werte verwirklichen sich durch die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, das regionale
Gleichgewicht und die Erhaltung der Umwelt. Sie sind damit Garanten für eine gerechte Aufteilung
d r L b nsqu l tät unt r d n Bür rn “42
42
http://europa.eu/abc/symbols/9-may/euday_de.htm
M r H rt U sn
Quellenangaben aus dem Internet / Fußnoten
Europatag, abzurufen von der Internethomepage http://europa.eu/abc/symbols/9-may/euday_de.htm
Erklärung von Robert Schuman vom 9. Mai 1950, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/publications/booklets/eu_documentation/04/txt07_de.htm#declaration
EGKS-Vertrag, Vertrag der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, abzurufen von der
Internethomepage http://europa.eu/legislation_summaries/institutional_affairs/treaties/treaties_ecsc_de.htm
Liste der Sprachen in Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Sprachen_in_Europa
Die Geschichte der EU. Die wichtigsten Ereignisse, abzurufen von der Internethomepage
http://www.refreshpolitics.at/de/menu_main/intern:16/wie-ist-die-eu-entstanden
Netzwerk Friedenkooperative, abzurufen unter http://www.friedenskooperative.de/ff/ff05/2-73.htm
EU-Erweiterung, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/enlargement/the-policy/index_de.htm
Kopenhagener Kriterien / Europäischer Rat von Kopenhagen 1993/ abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/enlargement/enlargement_process/accession_process/criteria/index_de.htm
Konferenz von Laeken (Belgische Königsresidenz und zugleich Stadtteil von Brüssel), abzurufen von der
Internethomepage http://www.verfassungsspiel.de/de/index.php/02/03
Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Präambel, abzurufen von der Internethomepage
http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf
Die vier Freiheiten der EU, abzulesen von der Internetseite refreshpolitics – deine Politplattform,
http://www.refreshpolitics.at/de/menu_main/intern:16/die-vier-freiheiten-der-eu
Europäische Kommission: Steuern und Zollunion, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/taxation_customs/index_de.htm
Schengener Übereinkommen, abzurufen von der Internethomepage http://www.auswaertiges-
amt.de/sid_75A983A958BF78F308F7D72E6DA46B59/DE/EinreiseUndAufenthalt/Schengen_node.html
Zukunft Europa. Migration und Integration in Österreich, abzurufen von der Internethomepage
http://europa.gv.at/site/7216/default.aspx
Sprachen in Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://europa.eu/abc/european_countries/languages/index_de.htm
Europafahne, abzurufen von der Internethomepage http://www.flaggen-server.de/europa1/europa.php
Europahymne, abzurufen von der Internethomepage http://www.examen-
europaeum.com/EEE/EEE2003/35Europafahne.htm
Europahymne, abzurufen von der Internethomepage http://www.kms16.at/eu/europunion/hymeuropa.htm
Die Europäische Kommission, abzurufen von der Internethomepage http://ec.europa.eu/index_de.htm
Der Europäische Rat, abzurufen von der Internethomepage http://www.european-council.europa.eu/the-
institution.aspx?lang=de
Der Europäische Bürgerbeauftragte/Ombudsmann - http://www.ombudsman.europa.eu/de/home.faces
Ausschuss der Regionen, abzurufen von der Internethomepage http://europa.eu/about-eu/institutions-
bodies/cor/index_de.htm
M r H rt U sn
bm:ukk – Grundsatzerlass der Politischen Bildung, abzurufen von der Internethomepage
(http://www.bmukk.gv.at/schulen/recht/gvo/schog_01.xml#02
(http://www.bmukk.gv.at/medienpool/15683/pb_grundsatzerlass.pdf(http://www.politik-
lernen.at/politiklernen/resources/oldbin/_data/pdf/Kompetenzmodell_Politische_Bildung.pdf )
Nationalagentur Lebenslanges Lernen, abzurufen unter http://www.lebenslanges-lernen.at/
Lehrplan der Volksschule, abzurufen von der Internethomepage
http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/lp/Volkschullehrplan3911.xml
Länderinformation EU, abzurufen von der Internethomepage http://www.kidsweb.de/schule/europa/europa.htm
Lernen über Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://www.kindernetz.de/infonetz/thema/europa/flaggenrubbeln/-
/id=43808/nid=43808/did=43832/b1q50b/index.html
Toporopa, abzurufen von der Internethomepage http://www.toporopa.eu/de/index.html Der Liederbaum. 600 Kinderlieder und Singspiele, abzurufen von der Internethomepage
http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=2&titelid=744
Angebote des Fidula-Verlags (Lieder und Tänze), abzurufen von der Internethomepage
http://www.fidula-shop.de/kataloge.html
Die EU für Lehrer/innen, abzurufen unter http://europa.eu/teachers-corner/index_de.htm
E-twinning. Die Gemeinschaft für Schulen in Europa, abzurufen von der Internethomepage
http://www.etwinning.net/de/pub/index.htm#
Nationalagentur Lebenslanges Lernen, abzurufen unter http://www.lebenslanges-lernen.at/
Bildposter zur Vielfalt der Länder Europas, abzurufen von der Internethomepage
http://ec.europa.eu/economy_finance/general/united_in_diversity_-_poster_en.htm
Entdeckt Europa, abzurufen von der Internethomepage http://www.entdeckt-europa.eu/index.html
Lebenslanges Lernen / Comenius-Programm, abzurufen von der Internethomepage http://www.lebenslanges-
lernen.at/home/nationalagentur_lebenslanges_lernen/nationalagentur_lebenslanges_lernen/downloads/programm
_fuer_lebenslanges_lernen_antragsunterlagen/
Symbole der EU, abzurufen von der Internethomepage
http://europa.eu/abc/symbols/9-may/euday_de.htm
Literaturhinweis: Wissenswertes für Lehrer/innen
Gärtner, Reinhold und Steininger, Sigrid: Politiklexikon für junge Leute
(Wien, Jungbrunnen-Verlag 2008)
Böhm, Wolfgang und Lahodynsky, Otmar: EU for YOU. So funktioniert die Europäische
Union (Wien: G&G Verlagsgesellschaft mbH 2008, 2006 / Schulbuch für HS und AHS)
M r H rt U sn
Weitere Quellen aus dem Internet als zusätzliche Europainformation für Interessierte
Antworten zu europapolitischen Fragen, abzurufen aus dem Internet unter
http://zukunfteuropa.at/site/7544/default.aspx
Europa. Das Portal der Europäischen Union, abzurufen von der Internethomepage
http://europa.eu/index_de.htm
Europa fängt in der Gemeinde an, abzurufen von der Internethomepage
http://zukunfteuropa.at/site/7255/default.aspx
Europatage Grafenbach, abzurufen von der Internethomepage http://europatage-
grafenbach.at/Default.aspx?SIid=41&LAid=1
EUROPASS: Portfolio von 5 Dokumenten, abzurufen von der Internethomepage
http://www.europass.at/article/articleview/37/1/20, Amtsblatt der Europäischen Union L390/6
vom 31.12.2004: ENTSCHEIDUNG Nr. 2241/2004/EG DES EUROPÄISCHEN
PARLAMENTS UND DES RATES vom 15. Dezember 2004 über ein einheitliches
gemeinschaftliches Rahmenkonzept zur Förderung der Transparenz bei Qualifikationen und
Kompetenzen (Europass)
Länder. Informationen und Eckdaten zu allen Ländern Europas, abzurufen von der
Internethomepage http://europa.eu/about-eu/countries/index_de.htm
Länderinformationen, abzurufen von der Internet der Europäischen Akademie für
Lebensforschung, Integration und Zivilgesellschaft EALIZ, abzurufen von der
Internethomepage
http://www.ealiz.eu/content/index.php?option=com_content&view=article&id=2&Itemid=20
&lang=de
Unterwegs in Europa 2011-12: Tipps für reisende Menschen in Europa, abzurufen von der
Internethomepage http://europa.eu/travel/index_de.htm
Zwanzig Jahre geeintes Europa 1989 bis 2009. Video auf EUtube, abzurufen von der
Internethomepage http://www.youtube.com/profile?v=nhS55x8J7pw&user=eutube
M r H rt U sn
Anhang 1: Staaten Europas - Ansichten43
43 Siehe Google-Bilder/ Europa
M r H rt U sn
Anhang 2: EU-Mitgliedstaaten und ihre Fahnen
Quelle: http://europa.eu/about-eu/countries/index_de.htm
Österreich
Belgien
Bulgarien
Zypern
Tschechische Republik
Dänemark
Estland
Finnland
Frankreich
Deutschland
Griechenland
Ungarn
Irland
Italien
Lettland
Litauen
Luxemburg
Malta
Niederlande
Polen
Portugal
Rumänien
Slowakei
Slowenien
Spanien
Schweden
Vereinigtes Königreich
Quelle: http://europa.eu/about-eu/countries/index_de.htm
Anhang 3: Prinzessin Europa – eine griechische Sage, nach der Europa benannt wurde
Prinzessin Europa war die Tochter eines Königs, der über den Erdteil Asien herrschte. Sie war
ein wunderschönes Mädchen und wurde von allen geliebt und verehrt. Ihre Anmut blieb auch
den Göttern des Olymps nicht verborgen. Als Zeus die Prinzessin zum ersten Mal sah,
verliebte er sich in das junge Mädchen. Er wollte sie zur Frau haben. Deshalb ließ er ihr einen
Traum schicken, in dem sich das Land Asien mit einem gegenüberliegenden, unbekannten
Land um die Prinzessin stritt. Die Länder hatten die Gestalten von Frauen. Asien wollte
Europa behalten, während die fremde Frau das Mädchen mit sich nehmen wollte.
Als Europa am nächsten Tag erwachte, ging sie hinaus und pflückte sie einen herrlichen
Blumenstrauß. Am Meeresstrand wollte sie daraus einen Blumenkranz binden. Als sie im
warmen Sand saß und auf das Meer hinausblickte, entstieg den Wellen plötzlich ein großer,
M r H rt U sn
prachtvoller Stier. Europa war von seinem Anblick viel zu überwältigt, um Angst zu haben.
Stattdessen streichelte sie das schöne Tier und schmückte es mit ihren Blumen. Sie traute sich
so r uf hm zu r t n und r f: „Nur d Gött r önn n w ss n, woh n w r j tzt r t n “ r
Stier nutzte diesen Moment und stürzte sich mit der schönen Prinzessin auf seinem Rücken
zurück ins Meer. Einen Tag und eine Nacht lang waren sie auf dem Meer unterwegs.
Währenddessen erzählte der Stier Europa sein Geheimnis. Er war nämlich kein gewöhnlicher
Stier, sondern der Gott Zeus, der sich aus Liebe zu ihr diese Entführung ausgedacht hatte.
Sobald sie in seinem Königreich angekommen waren, nahm der Gott wieder Menschengestalt
an. Sein Königreich war die Insel Kreta und sie gehörte zu dem unbekannten Erdteil, von dem
die Prinzessin geträumt hatte.
Zeus versprach, dass er die Königstochter beschützen und immer für sie sorgen werde. Als
Zeichen seiner Liebe sollte der Erdteil von nun an Europa heißen.
Die Königstochter konnte Zeus, der ihr ein ganzes Land zu Füßen legte, nicht widerstehen.
Sie heiratete den mächtigen Gott und schenkte ihm drei Söhne. Die Griechen liebten ihre neue
Göttin ebenfalls von ganzem Herzen und gaben jedem neu erobertem Land ihren Namen. So
soll Europa als Erdteil entstanden sein.
Quelle: http://www.kidsweb.de/prinzessinnen_spezial/prinzessin_eurropa_sachtext.html
Anhang 4: Europa und der Stier
Der Kontinent Europa hat seinen Namen von der griechischen Göttin Europa. Wie es dazu
kam, erzählt eine griechische Sage:
Vor etwa 3.000 Jahren hatte ein asiatischer König eine wunderschöne Tochter, namens
Europa. Der griechische Gott Zeus hörte von ihrer Schönheit und Liebenswürdigkeit und
verliebte sich bis über beide Ohren in sie.
Währenddessen hatte Europa einen Traum: Der Götterkönig Zeus befahl ihr, die Heimat zu
verlassen und in das Land "gegenüber" zu ziehen.
Inzwischen hatte Zeus angestrengt nachgedacht, wie er Europa kennen lernen könnte. Und
schließlich hatte er eine Idee: Er verwandelte sich in einen Stier und machte sich auf den Weg
nach Asien.
So trafen sich Europa und der Stier am nächsten Morgen. Zeus war der schönste Stier, den die
Welt je gesehen hatte und Europa bewunderte ihn sehr. Sie setzte sich auf seinen Rücken und
sagte lachend: "Das wissen die Götter, wo du mich nun hinbringen wirst, mein schöner Stier."
Zeus stürzte sich in die Wellen des Meeres. Auf der Reise in sein Land erzählte er Europa,
wer er in Wirklichkeit war. Als sie endlich angekommen waren, fragte Europa nach dem
Namen des Landes.
Stolz sagte Zeus - inzwischen wieder in Menschengestalt: "Das ist die Insel Kreta und ich bin
König dieses Landes. Der Erdteil, der dich nun aufgenommen hat, soll für alle Zeiten deinen
Namen tragen: Europa."
Autorin: Anne Roepke
Quelle. http://www.kindernetz.de/infonetz/thema/europa/stier/-
/id=43808/nid=43808/did=43818/1w17tqf/index.html
Anhang 5: Verordnungen / Erlässe / Informationen – Europa in der Schule
M r H rt U sn
Europtimus- Preis für Schulen
Bm:ukk, Abteilung I/6b vom 6. September 2011: Erlass EUROPTIMUS 2011/2012. Ausschreibung des Preises
an Schulen
Der Europtimus wird an Schulen verliehen, die durch aktuelle spezifische Initiativen für das Schulleben, durch
Projekte oder Veranstaltungen nachhaltig zum Ziel der Vermittlung der europäischen Idee beitragen. Er wird in
drei Kategorie verliehen Volksschule, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II s Pr s ld b trä t j 1000 €
Nähere Informationen unter GZ BMUKK-27.778/0011-I/6b/2011.
Europa 1989 bis 200944
Information über vergangene Aktionen zum Thema Europa können im Internet abgerufen werden.
Europatage kreativ. Projekttage45
Volksschulen (3. und 4. Klassen) sowie Hauptschulen, NMS und die Unterstufe der AHS können sich daran
beteiligen. Ziel der Europatage und der Projekttage unter dem T t l „Europa kreativ“ wollen sowohl das
Verständnis für die Menschen in Europa und ihre Kulturen fördern als auch die Kreativität der Kinder wecken.
In Zusammenarbeit mit dem BMUKK und der Pädagogischen Hochschule Kärnten wurde ein
abwechslungsreiches Programm mit Spielen, Wettkämpfen und Workshops entwickelt, um den Kindern den
europäischen Gedanken näher zu bringen.
Europawoche in Großsiegharts46
Einzelne oder mehrere Tage haben die Schüler/innen ab der Grundschule die Chance, in spielerischer Form
Wissen über Europa zu erfahren und Europa zu erleben.
Toporopa47
- Online-Quiz-Spiele
Themen: Europäische Länder, Meere, Flüsse, Gebirge, EU Länder, die Eurozone, Hauptstädte, Flaggen,
Regionen, Zwergstaaten, Monarchien, Metropolregionen, Inseln, Vulkane, Hafen, Halbinseln, Seen und
Meerengen. Diese Webseite ist gedacht für alle, die mehr über Europa wissen wollen. Dazu gehören
Schüler/innen, die Erdkunde lernen, Erwachsene, die ihr Wissen testen wollen, und Senioren, die ihr Gehirn fit
halten wollen.
Toporopa ist in Deutsch, Englisch, Französisch, Irisch, Niederländisch und Spanisch verfügbar. Die Bedienung
ist einfach und auch für Klassen der Primarstufe oder der Sekundarstufe I geeignet.
Anhang 6: Europa 1989 - 2009: Aufbruch in ein neues Europa48
44
Europa 1989 bis 2009, abzurufen von der Internethomepage http://www.1989-2009.at/
45
Europatage in Grafenbach, abzurufen von der Internethomepage http://europatage-
grafenbach.at/Default.aspx?SIid=41&LAid=1
46
Europawoche in Großsiegharts, abzurufen von der Internethomepage
http://www.waldviertel.at/waldviertel/jugend/default.asp?tt=WVJUGEND_R3&id=67964&ci=betr
47
Toporopa, abzurufen von der Internethomepage www.toporopa.eu
M r H rt U sn
Europa als Bildungsaufgabe an Schulen, 9. Mai – Europatag: Hinweise für Schulen /
Europabildung – Abteilung des bm:ukk
2009 IST ES 20 JAHRE HER, dass der Eiserne Vorhang durchschnitten wurde. Die Zäsur,
die der "Triumph des Unerwarteten" (George Steiner) brachte, wurde zwar oft von
Historikern gewürdigt. Die Prozesse, die den "sanften", "samtenen" und "singenden"
Revolutionen zugrunde lagen und die Folgen, die sie für das neue Europa hatten, sind aber
noch viel zu wenig ins Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten gedrungen. Das neue
Europa aber ist undenkbar ohne die Ereignisse, die dem europäischen Glücksjahr 1989
vorausgegangen sind und die ihm folgten.
Österreich ist in besonderer Weise gefordert. Österreich hat früh (schon 1956 und 1968) und
dauerhaft politische, diplomatische und menschliche Brücken zum "anderen" Europa
geschlagen. Es lag in der Zeit des Kalten Kriegs an der Grenze, war gleichzeitig Ort für
Begegnungen und für (oft kulturelle) Grenzüberschreitungen. Es hat damit Menschen
geholfen und internationale Reputation erworben.
Seither ist das Ende des "Eisernen Vorhangs" die Grundlage für die starke österreichische
Position in Mittel- und Südosteuropa. Dies war de facto die Voraussetzung für die
Mitgliedschaft Österreichs in der EU.
Österreich hat auf Grund seiner Geschichte und Geographie durch die Entwicklungen der
letzten 20 Jahre viel gewonnen: Durch das Ende des Kalten Krieges, durch den Fall des
Eisernen Vorhangs, durch die Mitgliedschaft in der EU erlebt der mittel- und
donaueuropäische Raum neue Bedeutung. Durch die neu gewonnenen Freiheiten stiegen die
Lebenschancen; ein gemeinsames europäisches Lebensmodell wurde zu einer realistischen
Perspektive für die alten und neuen Nachbarn.
Zum zwanzigsten Jubiläum dieses großen europäischen Erfolgs setzt Österreich eine
Initiative, um den damaligen Wandel, das seither Erreichte und das Potential des neuen
Europas gemeinsam mit jungen Menschen, aber auch mit allen, die damals an diesem Wandel
besonders in unseren mitteleuropäischen Nachbarstaaten mitgewirkt haben, manifest zu
machen:
48 Europa 1989 - 2009: Aufbruch in ein neues Europa, abzurufen von der Internethomepage http://www.1989-
2009.at/?story=29
M r H rt U sn
Was waren die Faktoren, die zu diesem tiefgreifenden Wandel geführt haben?
Was können wir aus den Ereignissen des Jahres 1989 und davor für die
Gegenwart und Zukunft lernen?
Wie hat sich seither unsere Welt verändert?
Wie sehen diesen Wandel die Menschen in West- und Osteuropa?
Wie sehen sie seine positiven Folgen - Wiedervereinigung Europas, Öffnung
der Grenzen?
Wie sehen sie manche negativen Entwicklungen - Kriege im ehemaligen
Jugoslawien, Fragen der Migration und der Bekämpfung er
grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität?
Wie weit haben die Ereignisse den Westen selbst verändert und ist er wirklich
so "golden", wie er es glaubt?
Und wie gelangen wir wirklich an den Punkt, an dem der Satz verwirklicht sein wird: "Es ist
keine Herausforderung zu groß für eine Welt, die sich einig ist."
Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten lädt ein, diese
und andere Fragen in den kommenden Monaten im Rahmen einer breitgefächerten
Veranstaltungsserie zum Thema "1989 - 2009: Aufbruch in ein neues Europa" mit zu
diskutieren und neue Impulse und Ideen zu entwickeln. Denn: Wir Alle sind unsere eigene
Geschichte und Zukunft. Und Außenpolitik als wesentliche Verbindung zwischen den
Einzelmenschen und Völkern geht jeden Einzelnen von uns etwas an.
Eine Gesellschaft hat so viel Zukunft, wie sie Kraft zur Erinnerung aufbringt. Wir laden
mit dieser Initiative "Aufbruch in ein neues Europa" dazu ein, dass wir Österreicher
uns und den nächsten Generationen lebendig erhalten, was vor zwanzig Jahren gegen
alle Erwartungen und Einschätzungen gelungen ist: wo vorher eine tote Grenze bestand,
hat ein neues gemeinsames Europa begonnen.
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Anhang 7 : Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Präambel49
PRÄAMBEL
Die Völker Europas sind entschlossen, auf der Grundlage gemeinsamer Werte eine friedliche
Zukunft zu teilen, indem sie sich zu einer immer engeren Union verbinden.
In dem Bewusstsein ihres geistig-religiösen und sittlichen Erbes gründet sich die Union auf
die unteilbaren und universellen Werte der Würde des Menschen, der Freiheit, der Gleichheit
und der Solidarität.
Sie beruht auf den Grundsätzen der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Sie stellt die
Person in den Mittelpunkt ihres Handelns, indem sie die Unionsbürgerschaft und einen Raum
der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts begründet.
Die Union trägt zur Erhaltung und zur Entwicklung dieser gemeinsamen Werte unter Achtung
der Vielfalt der Kulturen und Traditionen der Völker Europas sowie der nationalen Identität
der Mitgliedstaaten und der Organisation ihrer staatlichen Gewalt auf nationaler, regionaler
und lokaler Ebene bei.
Sie ist bestrebt, eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu fördern und stellt den
freien Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr sowie die
Niederlassungsfreiheit sicher.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, angesichts der Weiterentwicklung der Gesellschaft, des
sozialen Fortschritts und der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen den
Schutz der Grundrechte zu stärken, indem sie in einer Charta sichtbarer gemacht werden.
Diese Charta bekräftigt unter Achtung der Zuständigkeiten und Aufgaben der Gemeinschaft
und der Union und des Subsidiaritätsprinzips die Rechte, die sich vor allem aus den
gemeinsamen Verfassungstraditionen und den gemeinsamen internationalen Verpflichtungen
der Mitgliedstaaten, aus dem Vertrag über die Europäische Union und den
Gemeinschaftsverträgen, aus der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte
und Grundfreiheiten, aus den von der Gemeinschaft und dem Europarat beschlossenen
Sozialchartas sowie aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen
Gemeinschaften und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ergeben.
Die Ausübung dieser Rechte ist mit Verantwortlichkeiten und Pflichten sowohl gegenüber
den Mitmenschen als auch gegenüber der menschlichen Gemeinschaft und den künftigen
Generationen verbunden.
Daher erkennt die Union die nachstehend aufgeführten Rechte, Freiheiten und Grundsätze an.
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Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Präambel, abzurufen von der Internethomepage
http://www.europarl.europa.eu/charter/pdf/text_de.pdf
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