61
Volkskunde Kulturanthropologie Populäre Kulturen Empirische Kulturwissenschaft Europäische Ethnologie Vergleichende Kulturwissenschaft Kritische Kulturwissenschaft Empirische Alltagskulturforschung Kulturanalyse Karl-Franzens Universität Graz Studienleitfaden 2016/17

Europäische Ethnologie file1 Liebe Studierende und Studieninteressierte! Der vorliegende Studienleitfaden soll Euch eine allgemeine Übersicht über das Studium und unser Institut

Embed Size (px)

Citation preview

VolkskundeKulturanthropologiePopuläre KulturenEmpirische Kulturwissenschaft

Europäische EthnologieVergleichende KulturwissenschaftKritische KulturwissenschaftEmpirische AlltagskulturforschungKulturanalyse

Karl-Franzens Universität Graz

Studienleitfaden 2016/17

1

Liebe Studierende und Studieninteressierte!

Der vorliegende Studienleitfaden soll Euch eine allgemeine Übersicht über das Studium und unser Institut geben sowie eine Orientierungshilfe für den Studie-neinstieg und – verlauf sein.

Zu Beginn erhaltet Ihr eine allgemeine Beschreibung unseres Fache und die Arbeit der Studienvertretung. Weiters stellen wir Euch unser Institut vor, mit allen wichtigen Räumen und den Mitarbeiter_innen. So wisst Ihr immer wen Ihr bei spezifischen Fragen ansprechen könnt und wo Ihr hinmüsst.

Im zweiten Teil des Studienleitfadens findet Ihr wichtige Hinweise, die Euch den Studieneinstieg und –verlauf erleichtern. Dazu gehören die Kurzfassungen der Studienpläne (Curricula) für Bachelor und Master, Informationen über Prak-tika und Auslandsaufenthalte, eine kurze Erklärung unseres unieigenen Web-portals (UniGrazOnline) und vieles mehr.

Für alle Fragen die der Studienleitfaden nicht beantworten kann oder solche die sich daraus ergeben, für eure Wünsche, Probleme und Anregungen stehen wir Euch als Studienvertretung (StV) zur Seite.

Viel Spaß und Erfolg bei Eurem Studium wünschen Euch

Mateja, Toni, Ines, Stefan & Ita

2

Inhalt

Was machen wir? 3

Unser Institut 4

Studienvertretung 12

Interessensgemeinschaft (IG) 14

Mitarbeiter_innen des Instituts 15

Kuckuck 32

LaVisa 33

Wichtige Adressen 34

Lehrveranstaltungstypen 35

Auszug Studienplan Bachelor 36

Projektstudium Master 42

Auszug Studienplan Master 43

Praktika 46

Erasmus 48

UniGrazOnline (UGO) 50

Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) 52

Qualitative Netzwerk 53

FAQ 55

3

Was machen wir?

Im Mittelpunkt des Studiums „Europäische Ethnologie“ steht der Begriff der „Kultur“. Kultur wird dabei als ein Orientierungssystem begriffen, das u.a. Wertevorstellungen, Bewusstsein, Selbstverständnis und gesellschaftliche Struktur prägt bzw. der Inbegriff all dessen ist – „a whole way of life“ (Raymond Williams).

Die Auseinandersetzung mit menschlicher alltäglicher Lebenswelt und -erfahrung steht in der Forschung im Vordergrund, worin eine Kontinuität zur traditionellen Volkskunde zu sehen ist, die sich mit Bräuchen, Ritualen, Wohnen, Nahrung und Kleidung, vorwiegend mit Blick auf den ländlichen Raum, beschäftigt hat. Das Studium ermöglicht einen theoretischen wie praktischen Zugang zum Verständnis kultureller Prozesse: Neben der Beschäftigung mit Kulturtheorien steht die „Feldforschung“ im Vordergrund, in welcher der_die Forscher_in selbst in den Forschungsbereich, das (Forschungs-) „Feld“, eintritt. „Teilnehmende Beobachtung“ ist somit ein Kernbestandteil des wissenschaftlichen Arbeitens, wobei sich ein einst verklärend-romantisierender Blick auf das „Feld“ in einen kritisch-reflektierenden gewandelt hat.

Reflexionsprozesse im Fach, permanentes Hinterfragen des wissenschaftlichen Zugangs und Blicks, führten u.a. zu zahlreichen Umbenennungen. So wurde „Volkskunde“ z.B. durch „Europäische Ethnologie“, „Kulturanthropologie“ oder „Empirische Kulturwissenschaft“ erweitert oder ersetzt. Die Vielfalt an Benennungen im deutschsprachigen Raum verdeutlicht das breite Themenspektrum dieser interdisziplinäritätsfreundlichen Kulturwissenschaft, die Andockmöglichkeiten an Fächer wie z.B. Geschichtswissenschaft, Soziologie oder Philosophie bietet. Die Wissenschafter_innen am Grazer Institut lehren zu verschiedenen Schwerpunkten; Themen sind „klassische“ Volkskunde, Stadt/urbaner Raum, Gender, Arbeitswelt, Mobilität, Migration, visuelle Anthropologie, Machtverhältnisse/Hierarchien, Deutung von Symbolen und Ritualen oder Analysen gesellschaftlicher Diskurse.

Kultur ist das Geflecht

von Bedeutungen, in

denen Menschen ihre

Erfahrung interpretieren

und nach denen sie ihr

Handeln ausrichten.

Geertz 1959

4

Unser Institut

Institut für

Volkskunde und Kulturanthropologie

Attemsgasse 25/1

8010 Graz

http://www.uni-graz.at/voku

Die Institutsräumlichkeiten befinden sich im

Keller, im Erdgeschoß und im 1. Stock

Im Sozialraum im Erdgeschoß befindet sich ein Briefkasten in den Du (anonym) Kritik, Wünsche, Vorschläge und Anregungen einwerfen kannst. Dieser wird regelmäßig geleert und deine Anliegen werden bei

den Institutssitzungen besprochen.

Öffnungszeiten Sekretariat

Montag 10:00 - 12:00

Dienstag 10:00 - 12:00

Mittwoch 13:30 - 16:30

Donnerstag 10:00 - 12:00

Freitag geschlossen

In der vorlesungsfreien Zeit entnehmt ihr die genauen Zeiten bitte der Insti-tutshomepage oder den Aushängen.

5

Volkskunde analysiert die Ver-mittlung (die sie bedingenen Ursachen und die sie begleiten-den Prozesse) von kulturellen Werten in Objektivationen und Subjektivationen. Ziel ist es, an der Lösung sozio-kultureller Pro-bleme mitzuwirekn.

Falkensteiner Resolution, 1970

Ich studiere Europäische Ethno-

logie, d.h. ich erforsche sozio-

kulturelle Prozesse im Geflecht

ihrer historischen Genese und

gegenwärtigen wechselseitigen

Re-Strukturierung oder: Ich

erforsche neue Möglichkeiten,

kulturelle Einzigartigkeit in

Pluralität zu reflektieren

Elisa Rieger

6

Erdgeschoß

1

2

7

5

4

6

3

6

Für mich ist die Kulturan-

thropologie eine Wissen-

schaft, die einen anderen

Blick auf die Gesellschaft

fördert und schärft, um so

die Welt erkunden, ergrün-

den und beschreiben zu

können.

Stefan Postl

7

Erdgeschoß

1.) Seminarraum 34.04

Hier und im Hörsaal im Keller finden die meisten unserer Lehrveranstaltungen statt.

2.) Projektraum

3.) Tutor_innen & StV-Zimmer

Wenn zu einer Lehrveranstaltung Tutorien angeboten werden, finden diese fast immer hier statt. Außerdem nutzt die StV diesen Raum als Büro und für ihre Beratungen.

4.) Sozialraum

Dieser Raum steht allen Studierenden offen. Hier könnt ihr lernen, lesen, oder auch einfach mal gemütlich Kaffee trinken. Außerdem findet ihr hier einen Kühlschrank und den StV-Briefkasten.

5.) Ausstellungsraum

6.) WCs

7.) Bibliothek

Bei unserer Bibliothek handelt es sich um eine sogenannte Präsenzbibliothek, d.h. ihr könnt die Bücher immr nur über die Wochenenden ausleihen. Ansons-ten könnt ihr sie vorort im Lesesaal lesen bzw. auch in den 1. Stock zum Ko-pierer mitnehmen. Bei Fragen könnt ihr euch an unsere Bibliothekarin Birgit Klancnik wenden.

Öffnunszeiten: Mo - Fr: 09:00 - 15:00

In der vorlesungsfreien Zeit entnehmt ihr die Öffnungszeiten bitte der Insi-tutshomepage.

8

1. Stock

1

2

3

4 5

6

7

8 9

10

11

1213

14

15

9

1. Stock

1) Sekretariat Vera Giesen

Vera versucht dir bei allen organisatori-schen Fragen zu helfen.

[email protected]

2) Mag.Dr.phil. Johann Verhovsek

[email protected]

3) Mag.Dr.phil. Judith Laister

[email protected]

4.) Ao.Univ.-Prof.Dr. Burkhard Pöttler

[email protected]

5) Ao.Univ.-Prof.Dr. Helmut Eberhart

[email protected]

6) LaVisa

Laborraum für visuelle Anthropologie

7) Mag.phil. MA Barbara Frischling

[email protected]

8) Kopierer

Hier kannst du mit deiner UniGrazCard kopieren und scannen.

9) WCs

10) Sitzungszimmer

Hier finden Sitzungen des Instituts und mündliche Prüfungen statt.

11) Büro externer Lehrender

12) Univ.-Prof.Dr. Katharina Eisch-Angus

[email protected]

13) Univ.-Prof.Dr. Johanna Rolshoven

[email protected]

14) Claudia Baumgartner und BA, MA Ruth Dorothea Eggel

[email protected]

[email protected]

15) Büro der Studienassistent_innen

10

Keller

3

1

2

11

Keller

1) Seminarraum

Dieser Seminarraum gehört eigentlich zur Anglistik, wird aber hin und wieder auch von uns genützt.

2) WCs

3) Hörsaal 34.K1

Hier und im Seminarraum im EG finden die meisten unserer Lehrveranstaltun-gen statt.

Die Europäische Ethnologie (auch: Kulturanthropo-logie, Empirische Kultur-wissenschaft, Volkskunde) beschäftigt sich mit den kulturellen und sozialen Ausdrucksformen des Alltäglichen. In gegenwär-tigen und historischen Kontexten fragt sie nach Lebensweisen und Diskursen, nach Selbst- und Fremdbildern, Medien, Dingen und Handlungspra-xen, Bewegungs- und Begegnungsräumen. Aus der Volkskunde, aus der das Fach mit modernen kultur- und gesellschaftstheoretischen Ansätzen hervorge-gangen ist, kommt die Perspektive auf das Fremde im Eigenen und auf die Alltage der „Vielen“ in loka-len und überregionalen Zusammenhängen.

Katharina Eisch-Angus

12

Studienvertretung (StV)

Deine StV & IG:

Mateja Marsel, Toni Janosch Krause, Ines Kerschitz,

Stefan Ploner & Ita Hubmann

Was ist eine StV?

Die Studienrichtungsvertretung ist Teil der Hochschüler_innenschaft an der Uni Graz (ÖH). Es gibt drei gewählte Studierendenrichtungsvertreter_innen. Diese werden alle zwei Jahre, im Rahmen der ÖH-Wahlen von euch gewählt. Da aber immer viel Arbeit ansteht, werden wir durch Freiwillige unterstützt, welche die Interessensgemeinschaft (IG) bilden. Solltest auch du Lust haben dich in dieser Form am Institut einzubringen und mit uns gemeinsam den Studienalltag aktiv mitzugestalten, melde dich einfach bei uns!

Was macht die StV?

Wir senden drei Personen in die Curricula-Kommission (CuKo) aus. Diese be-steht aus drei Professor_innen, drei Universitätsdozent_innen, wissenschaftli-chen Mitarbeiter_innen und drei Studierenden. Hier wird über Lehre und Stu-dienplan entschieden.

Außerdem sind wir natürlich noch für Veranstaltungen, wie Stammtische, Weih-nachtsfeiern und Sommerfeste verantwortlich. Aber unsere wichtigste Aufgabe ist euch bei jeglichen Fragen und Probleme zu helfen. Es ist möglich uns per Mail und Facebook zu kontaktieren oder uns einfach im Institut anzusprechen. Gerne machen wir auch persönliche Beratungstermine aus.

13

Wichtig!

Um über Neuigkeiten und Veranstaltungen rund um unser Stu-dium informiert zu werden, aboniere unsere Mailingliste auf un-

serer Homepage.

Homepage der Studienvertretung

ethnologie.oehunigraz.at

Ihr erreicht uns unter der E-Mail-Adresse

[email protected]

oder auf Facebook

www.facebook.com/Europäische Ethnologie

Außerdem gibt es eine Facebook-Gruppe an die ihr ebenfalls eure Fragen richten könnt

www.facebook.com/groups/ee.graz

14

Interessensgemeinschaft (IG)

Die IG der Europäischen Ethnologie soll dir als Studierende_r die Möglichkeit bieten, dich aktiv am Institutsgeschehen zu beteiligen. Jede_r ist herzlich will-kommen sich einzubringen und eigene Ideen und Projekte zu diskutieren, zu planen und auch umzusetzen. Wir (eure Studienvertreter_innen) suchen immer neue Menschen, die Interesse haben sich in den unterschiedlichsten Formen an der IG zu beteiligen. Es liegt an uns Studierenden unser Studium und Institut mitzugestalten.

Die Mitarbeit in der IG ist freiwillig und bringt Erfahrungen im Planen und Durchführen von Projekten sowie in Teamarbeit mit sich. Außerdem setzt du dich intensiv mit dem Fach auseinander. In enger Zusammenarbeit mit der Studienvertretung und der ÖH, kannst du Projekte jeglicher Art realisieren und erhältst dabei umfangreiche Unterstützung.

Wir freuen uns über jede Idee und über neue Interessent_innen:

[email protected]

Gestaltet euer Institut mit!

Wir versuchen, genau auf die

Verhältnisse hinzuschauen,

sie in ihrer Gewordenheit und

Gemachtheit zu verstehen

und nachvollziehbar zu be-

schreiben.

Anita Nigelhell

15

Mitarbeiter_innen des Instituts

Vera Giesen

Geboren 1982 in Graz. Von WS 99 bis SoSe 01 „jugendli-che Schreibkraft“ im Medizinischen Dekanat. Von WS 01 bis WS 03 Sekretärin am Institut für Sprachwissenschaft. Seit dem WS 03 bin ich Institutssekretärin am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie. Die Arbeit macht mir Spaß und ich bin rundum zufrieden.

Meine Tätigkeiten:

• Lehreingabe, LV-Terminvergabe

• Erstellen von Prüfungsterminen, Noteneinträge

• Bewerbung von Institutsveranstaltungen

• Vor- und Nachbereitungen von Veranstaltungen

• Sprechstundenvergabe für Frau Prof. K. Eisch-Angus

• Parteienverkehr

• Inventarverwaltung

• Web-Beauftragte

• UGO-Beauftragte

Kontakt:

0316 380 2581

[email protected]

Öffnungszeiten Sekretariat:

Mo, Di & Do: 10:00 - 12:00

Mi: 13:00-16:30

Fr: geschlossen

16

Claudia Baumgartner

Geb. 1970 in Pischelsdorf. Ich habe als „jugendliche Schreibkraft“ im Okt. 1986 am Institut zu arbeiten be-gonnen, zähle somit schon zum Inventar. Am Institut schätze ich das tolle Arbeitsklima und den respektvol-len Umgang miteinander. Auch die abwechslungsrei-chen Tätigkeiten bereiten mir große Freude.

Meine Aufgaben:

• Prüfungstermine (Bachelor u. Master) koordinieren

• SAP-Beauftragte (Rechnungsverwaltung, Materialbestellungen, Exkursionsab-rechnung, Verwaltung und Kontrolle des Institutsbudgets mit den dazugehöri-gen Innenaufträgen)

• Telefon-Beauftragte

• Mitarbeit bei Tagungen (Einkäufe erledigen, Zahlung aller Rechnungen nach Abschluss der Tagung)

• Sprechstundenvergabe für Frau Prof. Rolshoven

• Stellenausschreibungen

• Werkverträge beantragen

• Unterstützung des wissenschaftlichen Personals bei Dienstreisen

Kontakt:

0316 380 2582

[email protected]

Parteienverkehr:

Di -Fr: 10:00 - 12:00

17

Birgit Klancnik

Geboren bin ich 1967 in Graz; Von 1983 bis 2013 war ich am Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät tätig. Seit April 2013 bin ich hier an der Bibliothek beschäftigt. Ich wohne in Graz, bin verheiratet und habe zwei Töchter.

Hier an der Bibliothek bin ich zuständig für die Aufsicht, Entlehnung von Büchern, Aufstellung von Handapparaten, Bestellungen von Büchern und vieles mehr…

Für mich ist es einfach schön ein Mitglied dieses Instituts zu sein!!!

Ruth Dorothea Eggel

Geboren in Graz, begann ich während meines Studiums in In-terdisziplinären Geschlechterstudien und Europäischer Eth-nologie als Tutorin und Studienassistentin am Grazer Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie zu arbeiten. Neben der Radiosendung „Das Wilde Denken“ die ich mit Robin Klengel auf Radio Helsinki moderiere, bin ich seit einigen Jahren Mitarbeiterin der Zeitschrift „Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur“.

Wissenschaftlich widme ich mich Themen der Technikforschung und Cyberan-thropologie, Stadt- und Raumforschung sowie der Feministischen und Postkolo-nialen Kritik. Derzeit arbeite ich am Institut im Projektmanagement, -controlling und Fundraising. Meine Aufgaben umfassen die Betreuung der Organisation und Finanzierung von Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsprojekten des Instituts

Kontakt:

0316 380 8261

[email protected]

Kontakt:

0316 380 2582

[email protected]

18

Johanna Rolshoven, Institutsleiterin

Seit 2009 leite ich, in der Nachfolge von Edita Hörandner, das Institut für Volkskunde und Kul-turanthropologie an der KFU. Meine Aufgaben betreffen die Leitung, Fachvertretung und Posi-tionierung des Institutes in einem internationalen Kontext; Sie umfassen Forschung, Lehre und die Mitwirkung in Universitätsgremien.

Ich vertrete eine thematisch weit gefasste kritische Kulturwissenschaft, die ge-sellschaftliche Probleme zum Anlass nimmt, um gemeinsam mit Studierenden Forschungswege, Deutungslinien und Umsetzungen zu erarbeiten, die die Re-levanz der beobachteten Felder aufzeigen. Wichtig sind mir eine kollegiale und internationale Interdisziplinarität, die Vermittlung von selbständigem Denken und Arbeiten und eines kritischen kulturanalytisches Fachverständnisses sowie eine gendergerechte Nachwuchsförderung in innovativen Bereichen, die sich an interdisziplinären Wissensbereichen und den Notwendigkeiten gesellschaft-licher Praxisfelder orientiert.

Aktuelle Schwerpunkte liegen in der kulturanalytischen Theorie und Empirie der Stadt-Raum-Kulturforschung, in der kulturwissenschaftlichen Mobilitätsfor-schung und der Auseinandersetzung mit Visualitäten. Akute Themen betreffen die aktuellen gesellschaftlichen Transformationen, die sich u.a. in Raumkonflik-ten niederschlagen. Weitere Themen und Publikationstitel können auf meiner Website eingesehen werden:

http://www.uni-graz.at/johanna.rolshoven/site.php?show=1

Kontakt:

0316 380

[email protected]

Sprechstunde:

nach Vereinbarung unter

[email protected]

19

Eine Stärke der empirischen Kulturwissen-

schaft liegt in ihrem Charakter als Vermittlerin

zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen,

Lebensweisen und Handlungsfeldern. Als eine

„Interdisziplin“ ist sie in der Lage, sich nahe an

Lebenswelten heran zu bewegen. Sie birgt daher

zum einen eine existenzielle und zum anderen

eine politische Dimension, wie sie dem Alltag

als zentralem Fachgegenstand innewohnen. Die

„Kultur“, die sie im Namen trägt, versteht sie

heute weniger als Gegenstand der Untersuchung

denn als Untersuchungsperspektive.

Johanna Rolshoven

20

Katharina Eisch-Angus, stellvertretende Institutsleiterin

Bevor ich 2012 nach Graz kam, habe ich eine kultur-wissenschaftliche Patchwork-Laufbahn absolviert: Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte in Tübingen, Jena, Regensburg, Passau, Wien und Bristol, mit Forschungsprojekten in Deutschland, Tschechien und England, der Konzeption eines Glasmuseums und als frei-berufliche Kulturwissenschaftlerin u.a. im Bereich des ethnografischen Dokumentarfilms, von Kunst und Kultur-arbeit, Erwachsenenbildung, Projekt- und Veranstaltungs-management.

Ich bin 1962 geboren und im bayerisch-tschechoslowakischen Grenzgebiet auf-gewachsen. Ab 1981 habe ich in München, Wien und Tübingen studiert, 1992 habe ich bei Utz Jeggle mit einer Ethnografie zum Thema Grenze promoviert. Grenzen – als Landesgrenzen, aber auch als kulturelle Differenz – interessieren mich in ihrer Ambivalenz zwischen Abschließung und kulturschaffender Über-schreitung, in Alltagspraxen, Identitäten, Narrationen und Gedächtnisbildern, aber auch in Bezug auf Migration, Krieg und Nationalismus.

Seit 2006 forsche ich schwerpunktmäßig zu Alltagserfahrungen mit neolibera-len Politiken der „Sicherheit“ in der Gegenwartsgesellschaft.

Meine Lehre ist auf eine kontext- und subjektorientierte Alltagskulturforschung, auf offene Zugangsweisen der Feldforschung sowie auf die (semiotisch und ethnopsychoanalytisch inspirierte) Interpretation und Reflexion ausgerichtet. Mein Anliegen ist es Neugierde zu wecken und Mut zu machen, sich mit dem Uneindeutigen, Fremden und Unbekannten im Eigenen auseinanderzusetzen.

Am Institut bin ich zusätzlich zur Lehre und zur Betreuung von Abschlussarbei-ten auch als Leiterin der Institutsbibliothek tätig.

Kontakt:

0316 380 2585

[email protected]

Sprechstunde:

nach Vereinbarung unter

[email protected]

21

Helmut Eberhart, stellvertretender Institutsleiter

Geb. 1953 in Kammern in der Obersteiermark, Besuch des Aufbaugymnasiums in Horn (NÖ), Matura 1971, anschließend Studium der Volkskunde und Ethnologie in Graz, Promotion 1976, Habilitation 1994, a.o.Univ.Prof. seit 1997. Zwischen 1975 und 1990 war ich ne-ben meiner Assistententätigkeit auch freier Mitarbeiter des ORF, Landesstudio Steiermark, und gestaltete Sen-dungen vor allem zur Alltagskultur im ländlichen Raum sowie zur Landesarchäologie. Meine Forschungs- und Ar-beitsschwerpunkte in der Vergangenheit waren vor allem: Strukturwandel im ländlichen Raum seit 1945, Wallfahrt,

Fachgeschichte, Albanien sowie Museum und Ausstellungen (Ich war u.a. wissenschaftlicher Leiter der Landesausstellungen 1992 und 1996). In den letzten Jahren fokussiert sich mein Interesse hauptsächlich auf das rezente Wallfahrtsgeschehen und erneut auf die Fachgeschichte. Im Rahmen des For-schungsschwerpunktes Wallfahrt und Pilgern ist es im Rahmen unseres Faches gelungen, Graz zu dem Zentrum der deutschsprachigen Forschung zu machen. Dies trifft vor allem auf das gegenwärtige Pilgern zu, das in den letzten Jah-ren zu einem Massenphänomen geworden ist. In den letzten Jahren gewinnt bei mir auch die Erkenntnis zunehmend breiteren Raum, dass unser Fach den Wissenstransfer („science to public“) verstärken muss und wir stärker in der Öffentlichkeit präsent sein müssen. Ausstellungen und Vorträge sind geeignete Medien, mit denen ich versuche, diesem Anspruch gerecht zu werden. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Studierende gerne an Seminarprojekten teil-nehmen, die einen konkreten Output vorweisen können. So habe ich in den letzten Jahren gleich zwei Ausstellungsprojekte im Rahmen von Lehrveranstal-tungen durchgeführt und dabei die Erfahrung gemacht, dass das Engagement der Studierenden in diesen Fällen besonders hoch ist!

In der Lehre war und bin ich zudem auch international aktiv und habe u.a. in Deutschland (Vertretungsprofessur in Bayreuth), der Schweiz, in Israel und China unterrichtet.

Zusätzlich engagiere ich mich seit 1994 in der uni-versitären Selbstverwaltung und war zunächst von 1994-2003 Mitglied des (akad.) Senats der KFUG, war und bin Mitglied universitärer sowie nationaler und internationaler Kommissionen und Gremien, Vizestudiendekan der Geisteswissenschaftlichen Fa-kultät 2004-2007, Studiendekan seit 2007, sowie stellvertretender Leiter des Instituts für Volkskunde und Kulturanthropologie.

Kontakt:

0316 380 2590

[email protected]

22

Burkhard Pöttler

Als Vorsitzender der Curricula-Kommission für das Stu-dium der Europäischen Ethnologie bin ich zuständig für die Planung der Lehre und neue oder geänderte Curricula. Auch die Anerkennung von Prüfungen und die Genehmi-gung von Praktika sind an diese Funktion gebunden und natürlich bin ich auch für Fragen zu Studienwechsel und ähnlichen Problemen da.

Meine Schwerpunkte umfassen verschiedene Aspekte his-torischer Alltagskultur sowie die Bereiche der materiellen Kultur, der Haus- und Wohnforschung und der Wissen-schaftsgeschichte.

In der Lehre schlagen sich dies in der Einführung in die historischen Methoden nieder und in einer Vorlesung zu Kultur und Geschichtlichkeit. In den Seminaren biete ich gegenwartsorientierte und historische Themenstel-lungen an. Internationalen und interfakultär beteilige ich mich an den Doktoratsprogrammen „Transforma-tions in European Societies“ und „Wissenskulturen im 18. Jahrhundert“. Aktuelle Forschungsinteressen be-treffen die Analyse spezifischer archivalischer Quellen und das Verhältnis zwischen Obrigkeiten und Unterta-nen.

Kontakt:

0316 380 2583

[email protected]

Johann Verhovsek

Mein Hauptaufgabenbereich als Senior-Lecturer liegt in der Lehre, mit dem Schwerpunkt BA-Ausbildung. Dabei ist mir die Verknüpfung und Ausgewogenheit von Theo-rie und Empirie, im speziellen ein immanent reflexiver Zugang zu allen wissenschaftlichen Fragestellungen, ein besonderes Anliegen. Daher steht die (kritische) Ausein-andersetzung mit theoretischen Konzepten zu einem be-stimmten Thema am Beginn.

Sie ist aber stets auf ihre Umsetzung in der empirischen Praxis ausgerichtet, die für mich zu den elementaren Erfahrungen in der wissenschaftlichen Aus-bildung zählt.

Die zentralen Themen meiner Lehre betreffen dementsprechend auch die Bereiche der qualitativen Methoden und der Kulturtheorien, weiters die Museologie, Fragen der öffentlichen Repräsentation von Kulturen, Ansätze der Kulturanalyse, der Berufsfelderforschung und des wissenschaftlichen Arbeitens

23

generell. Meine Forschungs- und Projekterfahrungen sammelte ich zu den Themen Migration, Arbeitsweltforschung, Fachgeschichte, Regionalforschung und Wissenschaftstheorie.

Zudem bin ich seit vielen Jahren in der Curriculums-Kommission des Institutes tätig und für die Studienberechtigungsprüfungen im Wahlfach „Europäische Ethnologie“ zuständig. Ferner bin ich an sehr vielen BA- und Masterabschlussprüfungen beteiligt.

Privates: Ich bin mit Mag. Martina Edler verheira-tet und habe zwei Töchter Sarah und Marlen und einen Sohn Simon. Meinem Arbeitsort Graz steht mein Lebensort Kumberg gegenüber.

Kontakt:

0316 380 2591

[email protected]

Sprechstunde:

Mi 13:30 - 14:30, nach Vereinbarung

Judith Laister

Studium der Volkskunde, Kunstgeschichte und Bildne-rischen Erziehung; Mitarbeiterin in Schulen, Museen, Kunst- und Kulturinstitutionen; Lehre und Forschungen an verschiedenen akademischen Einrichtungen im In- und Ausland, wie der Kunstuniversität Linz, der TU Graz, der TU Hamburg-Harburg, dem IFK Wien, dem Golds-miths College London oder der Istanbul University; seit 2003 Lehrbeauftragte; seit 2013 Universitätsassistentin; seit 2015 Assistenzprofessorin am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Graz; Mitglied

in der Curricula-Kommission, Erasmus-Koordinatorin; Lehre: Proseminar I sowie Lehrveranstaltungen im thematischen Kontext von Stadtforschung und Visueller Anthropologie; Habilitationsprojekt: „Translation Art. Exchange and Exclusion in Urban Regeneration Districts“, das sich partizipativen künstlerischen Praktiken im Kontext städtischer Transformationsprozesse in Graz, Wien, Hamburg und London widmet und an konkreten Fallbeispielen die Herstellung von (visuellen) Übersetzungsmodi und -konflikten zwischen den beteiligten Akteuren/Aktanten untersucht. Mit dem Ziel einer kulturanthropologisch informierten Verknüpfung

von Stadtforschung, Visueller Anthropologie und Äs-thetischer Bildung konzipiere ich meinen Zugang zur Studienrichtung Europäische Ethnologie als „Überset-zungswissenschaft“ (Bruno Latour). Im Zentrum steht die kulturanalytische Erkundung, wie soziale Akteure An-schlussknoten zu anderen Akteuren/Aktanten bzw. Wis-sensfeldern herstellen oder lösen, welche Machtstrukturen dabei wirksam und welche Deutungsmuster kreiert werden.

Kontakt:

0316 380 2586

[email protected]

24

Adelheid Schrutka-Rechtenstamm

In den letzten Jahren beschäftige ich mich mit folgenden Schwerpunkten in Forschung und Lehre, wobei mir der Gen-deraspekt genauso wie die Erfahrungen der Feldforschung durchgehend wichtig sind: Geben und Nehmen, Schenken und Tauschen: Dieses, oberflächlich betrachtet, so unspek-takuläre Thema hat es mir seit Jahren angetan, da es an der Schnittstelle von Kultur- und Wirtschaftswissenschaf-ten eine breite Palette an Fragestellungen zur moralischen Ökonomie und der Bedeutung von sozialem Kapital erlaubt.

Reisen und Tourismus: In diesen Bereich fällt meine Ha-bilitationsschrift, die ich an der Universität Bonn um die Jahrtausendwende abgeschlossen habe, eine Thematik, die mich vor allem unter dem Aspekt der kulturellen Kon-takte interessiert. Ritual- und Brauchforschung: Es zeigt sich, dass diesem traditionell volkskundlichen Thema ganz neue Facetten abgewonnen werden können, wenn wir die Symbolik und Bedeutung von Handlungen in den Mittelpunkt stellen.

Da ich seit Kurzem beim Aufbau eines Textilmuseums mitarbeite, lasse ich auch diese Erfahrungen gerne in die Lehre einfließen. In der Lehre ist es mir wichtig, zum eigenständigen Denken und transparenten Arbeiten anzuregen und für ein kreatives wissenschaftliches Arbeiten zu sensibilisieren – Wissen-schaft darf auch Spaß machen!

Kontakt:

adelheid.schrutka-rech-tenstamm@uni-

graz.at

Justin Winkler

Justin Winkler hat an der Universität Basel habilitiert, wo er eine Titularprofessur innehat. Er hat 1993 bis 2000 das Schweizerische Volksliedarchiv und Forschungsprojekte zu Singen (La chanson populaire dans le Valais central), Hö-ren (Soundscape Studies) und Trinken (La culture du vin) geleitet. Er unterrichtet vor allem qualitative Methodologie und Wissenschaftsgeschichte sowie Gegenstände, bei de-nen Methodologien der Wahrnehmung zum Zuge kommen: „mobile methods“, klangliche Atmosphären, Stau, Nacht, Alltagsästhetik.

Kontakt:

[email protected]

25

Gabriele Ponisch

Studium der Volkskunde und Germanistik in Graz, seit ca. 15 Jahren als Lehrbeauftragte am Institut für Volks-kunde und Kulturanthropologie tätig.

Südosteuropa, insbesondere Albanien und Griechen-land, und Erscheinungsformen gegenwärtiger Spiritu-alität und Religiosität sind zugleich Forschungs- und Publikationsschwerpunkte.

Seit Wintersemester 2011 lerne ich mit sehr großer Be-geisterung Japanisch. Im Sommersemester 2015 absol-vierte ich ein Auslandssemester an der Fakultät für Inter-nationale Kulturstudien in Kobe, Japan, und vertiefe in den Sprachkursen an der Universität Kobe auch meine Japanischkenntnisse.

Zugleich versuche ich auch, mich den vielfältigen Aspekten japanischer Kultur und Kunst anzunähern. Nicht nur auf theoretischer Ebene sondern auch in der Praxis, indem ich beispielsweise mit der aus Japan stammenden Technik des Raku-Brandes experimentiere. Neben meiner Tätigkeit am Institut arbeite ich hauptsächlich während der Ferienzeiten als Keramikerin und widme mich den Möglichkeiten der Radierung, vor allem der Strichatzung und Aquatinta.

Kontakt:

gabriele.ponisch@uni-

graz.at

Elisabeth Kosnik

Geboren und aufgewachsen in Graz, habe ich 2008 mein Di-plomstudium in Europäischer Ethnologie an der Karl-Fran-zens-Universität abgeschlossen. Während des Studiums war ich für ein Jahr an der St. Andrews University, um dort Social Anthropoloy zu studieren. Danach ging ich für vier Jahre nach Wellington, Neuseeland, wo ich das Ph.D. Programm in Cultu-ral Anthropology an der Victoria University absolvierte.

Das Thema meiner Thesis war WWOOF (World Wide Op-portunities on Organic Farms), was mir Forschungsau-fenthalte auf der Nord- und Südinsel Neuseelands, in Australien und England bescherte. Bis heute bin ich als freiwillige Helferin Mitglied bei WWOOF Österreich. Seit 2014 halte ich als externe Lehrbeauftragte am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie Lehrveranstal-tungen über ökonomische Anthropologie und alternative Lebensstile im urbanen und ländlichen Raum.

Kontakt:

[email protected]

26

Anita Niegelhell

Who’s that person?

In einer hybriden Identität, mit vielen Standbeinen befinde ich mich immer irgendwo im Dazwischen, zwischen litera-rischem, vermittlerischem und leider derzeit viel zu wenig wissenschaftlichem Tun. Das ist sowohl selbstgewählt, wie auch nötige Reaktion auf un-eindeutige Verhältnisse.

In der Lehre am Institut sehe ich mich v.a. als Schreibvermittlerin, die auch, was das Unterrichten viel spezifischer machen kann, über eine ethnologische Ausbildung und Feldforschungserfahrungen verfügt.

Aktuell beschäftige ich mich neben dem Bemühen, mein Schlafbedürfnis um zwei Stunden zu reduzieren, mit den Heiligen San Precario und San Zeno. Da-rüber hinaus natürlich mit den Spezifika ethnologischer Schreiblehre und der Frage, wie viel und welche, auf biographische Ansätze zurückführbare, kulturel-le Arbeit im Rahmen von musealer Vermittlung möglich und konkret umsetzbar ist. Die Bandbreite reicht dabei vom biographischen Schreiben mit Kindern bis hin zum offenen Erzählen mit „älteren“ Menschen. Immer wieder bin ich dabei über die mir vor Jahren an diesem Institut „eingepflanzte“ Reflexionsverpflich-tung froh, stolpere aber auch über sie.

Kontakt:

[email protected]

Manfred Omahna

Die Vielfalt persönlicher Erlebnisse finde ich wesentlich, um Kulturanthropologie als Wissenschaft verstehen und praktizie-ren zu können, weil das Hineinfühlen in unterschiedliche Le-benssituationen unabdingbar ist, um etwas über die Systematik und Prozesshaftigkeit des Alltags aussagen zu können. Diese Haltung kommt wahrscheinlich daher, weil ich in meiner ersten Ausbildung ein Handwerk erlernt habe und weil ich mit der Zeit gelernt habe, dass es für mich wichtig ist, wenn ich über et-was nachdenke, dass ich auch einen persönlichen Bezug dazu brauche.

Im besten Fall will ich das, was meine Gesprächspartner_innen erlebt haben, auch selbst erlebt haben. Um Handlungen verstehen zu können, steht für mich immer das Wechselspiel zwischen dem Beobachten von Tun, dem eigenem Tun

27

und dem theoretischen reflektieren von Tun im Vordergrund. Das brachte mich schließlich auf die zentrale Kategorie von Theorie und Praxis, die auch Inhalt meiner derzeitigen wissenschaftlichen Beschäftigung in meiner Habilitation ist. Hier beschäftige ich mich mit Kulturanthropologie und Architektur, insbeson-dere damit, was qualitative Methoden für ein vertieftes Architektur- und Raum-verständnis beitragen können.

Kontakt:

[email protected]

Elisabeth Luggauer

geb. 1987, Studium der Kulturanthropologie/Europä-ischen Ethnologie und Philosophie in Graz. Seit 2015 laufendes Dissertationsprojekt zu Beziehungen zwischen Menschen und (streunenden) Hunden in Podgorica. For-schungs- und Interessensschwerpunkte: Ethnografische Methodik, tierliche Akteur_innen in menschlichen Kultu-ren, Stadtforschung. Kontakt:

[email protected]

Barbara Frischling

Ich habe in Graz Volkskunde/Kulturanthropologie und Musiko-logie studiert. Seit Oktober 2015 arbeite ich am Institut als Universitätsassistentin (praedoc), in dieser Position bin ich hauptsächlich für Forschung (Dissertationsprojekt) und Leh-re zuständig. Außerdem bin ich seit 2010 Redaktionsmitglied der Zeitschrift „kuckuck. Notizen zur Alltagskultur“, die in den 1980er Jahren von Elisabeth Katschnig-Fasch im Umfeld des Grazer Institutes gegründet wurde.

Meine Lehrschwerpunkte sind Feldforschungs-Methoden und wechselnde The-men aus dem Umfeld meiner Forschung. Im Rahmen meiner Dissertation for-sche ich ethnographisch zum Umgang mit digitalen Fitness-Tracking-Apps und -Devices, einem Thema das sich an der Schnittstelle von digitalen Technologi-en, Gender, Körper und Fitness bewegt. Am Vielnamen-Fach VK_EE_KA mag ich: Den spezifischen Blick auf den Alltag, der ausgehend von kleinen „Neben-sächlichkeiten“ Bedeutungszusammenhänge freilegt.

Kontakt: 0316 380 2580

[email protected]

28

Lydia Maria Arantes

Geboren 1982 studierte ich nach meiner Matura Oboe in Adelaide, Graz und Würzburg sowie Kulturanthropologie in Graz und London. In meiner Dissertation mit dem Titel Verstrickungen. Kulturanthropologische Perspektiven auf Räume textilen Schaffens (erscheint Ende 2016 beim Pana-ma-Verlag) habe ich mich an das Stricken angenähert und dieses u.a. als handwerkstechnisches und ästhetisches Wis-sen, Form des kin-making, historisch gegenderte Praxis und in wirtschaftliche Räume eingebundenes Handeln beleuch-tet.

Seit 2011 bin ich hin und wieder als externe Lehrbe-auftragte tätig. Meine aktuellen Interessensschwerpunkte sind u.a.: Anthropologie / Ethnographie der Sinne und des Körpers, Ethnopsychoanalyse, reflexive Ethnographie, textile Handwerkspraktiken, materielle Kultur, Ethnoma-thematik / anthropology of numbers. In meinem nächsten Projekt widme ich mich der kulturellen Wirkmächtigkeit von Zahlen im lebensweltlichen Alltag.

Kontakt:

[email protected]

Stefan Postl

Geboren 1985 in Graz. Diplomstudium Volkskunde in Graz, abgeschlossen im November 2014 und momentan Doktorrand am Institut. Zusätzlich zu meinem Studium in Graz, habe ich an der MFA in München eine Ausbildung zum Filmregisseur absolviert. Meine Schwerpunkte konzentrieren sich metho-disch auf die visuelle Anthropologie (im Speziellen filmisches Arbeiten) und thematisch auf die Stadt (Stadtentwicklung, al-ternative Nutzung).

Während meines Studiums in Graz konnte ich am Institut einige visuell-anthro-pologische Arbeiten verwirklichen, zu denen auch der Dokumentarfilm Immer in Bewegung zählt, der im Rahmen meiner Diplomarbeit entstanden ist. Ich halte im WS 16/17 die Lehrveranstaltung Filmische Praxis im kulturanthropolo-gischen Kontext ab und freue mich sehr auf ein spannendes Semester und die Zusammenarbeit mit den Studierenden. Zusätzlich ist es mein Ziel, das Labor für Visuelle Anthropologie am Institut zu revitalisieren, um dort auch aktiv visu-ell-anthropologisch arbeiten zu können.

Kontakt:

@uni-graz.at

29

Elisa Rieger

Elisa Rieger studierte Germanistik sowie Volkskunde & Kul-turanthropologie an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie an der Åbo Akademie in Turku/Åbo. Derzeit ist sie Doktorandin am Grazer Institut für Volkskunde & Kulturanthropologie. Erste Lehrerfahrung konnte sie am Institut für Europäische Ethnolo-gie der Universität Wien, am Zentrum für Kulturwissenschaften und am Institut für Volkskunde & Kulturanthropologie an der Karl-Franzens-Universität Graz sammeln. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit dem Feld von ›Leere‹-Erfahrungen im Kontext buddhistischer Meditation im Grazer Umfeld.

Neben ›Leere‹-Erfahrungen zählen zu ihren Forschungsinteressen kulturelle Aushandlungsprozesse und Bedeutungszuschreibungen des Sichtbaren bzw. Verbindlichen in z.B. Recht, Religion, Philosophie bzw. Politik, die zu sog. kul-turellen ›Logiken‹, Denkarchitekturen und Repräsentationen führen und in wei-terer Folge ein alltägliches Zusammenleben gravierend informieren (können).

Kontakt:

[email protected]

Erol Yildiz

Nach dem Studium der Pädagogik, Soziologie und Psycho-logie, der Promotion im Fach Soziologie an der Universität zu Köln wurde ich an derselben Universität im Fach So-ziologie habilitiert. 2008-2014 hatte ich eine Professur für Interkulturelle Bildung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt inne. Etwa nach sechs Jahren bekam ich einen Ruf nach Innsbruck.

Seit Sommersemester 2014 lehre und forsche ich an der Fakultät für Bildungs-wissenschaften, Lehr- und Forschungsbereich „Migration und Bildung“ und bin Mitgründer des Forschungszentrums für Migration & Globalisierung an der Uni-versität Innsbruck.

Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind: Migrationsforschung, Bildung/Diver-sität, Stadt/Urbanität und Postmigrantische Perspektiven. Zurzeit beschäftigt mich die Idee der „Transtopie“.

Kontakt:

[email protected]

30

Sabine Eggmann

Der Europäischen Ethnologie verbunden bin ich nun schon seit mehr als 25 Jahren. In ganz unterschiedlichen Posi-tionen – von der Studentin zur Assistentin, Promovendin, Forschungs(beg)leiterin, Dozentin und Geschäftsstellen-leiterin – habe ich das Fach, seine Erkenntnisinteressen, seine Arbeitsweisen und seine Umsetzungsmöglichkeiten kennengelernt. So wie es Ingeborg Weber-Kellermann

einmal gesagt haben soll – „Wer Volkskunde studiert, hat mehr vom Leben“ – oder in den Worten meiner Hochschullehrerin Christine Burckhardt-Seebass: „Einmal Volkskundlerin – immer Volkskundlerin...“ stimmt es auch für mich. Noch immer finde ich den kulturwissenschaftlichen Blick auf das Leben der Vielen äußerst produktiv und faszinierend. Entsprechend weit – oder auch all-gemein kulturwissenschaftlich – sind meine Forschungs- und Lehrtätigkeiten: Mich beschäftigt sowohl der Alltag unterschiedlicher Menschen in seiner jewei-ligen Spezifik, als auch die theoretische und methodische Reflexion darüber.

Dies hat Platz in den unterschiedlichsten Formaten von Lehrveranstaltungen, Vorlesungs-reihen, Exkursionen oder Publikationen.

Kontakt:

[email protected]

Diana Reiners

* 1979 studierte Kunstgeschichte, Kulturanthropo-logie und Architektur in Graz. Ihre Dissertation „Ver-innerlichte Prekarität. Jugendliche MigrantInnen am Rande der Arbeitsgesellschaft“ (2010) war Teil eines DOC-team Projektes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, das von Prof. Dr. Elisabeth Katschnig Fasch †, Universität Graz, Prof. Dr. Franz Schultheis, Université de Genève/ Universität St.Gallen und Dr. Florence Weiss, Basel betreut wurde.

Im Rahmen der Dissertation konnte sie für Forschungsaufenthalte am Dépar-tement de Sociologie, Genève und am Department for Social Studies of Me-dicine an der Mc Gill University in Montréal arbeiten. An der McGill Univerity erwarb sie ausserdem eine Zusatzqualifikation in Transkultureller Psychiatrie. 2009- 2011 war sie Assistant Professor an der Universität St. Gallen, seit-her ist freischaffende Dozentin (an den Universitäten St. Gallen, Innsbruck, Bozen, Wien und Graz) und Forscherin und Supervisorin von internationalen Forschungsprojekten. Ausserdem bietet sie Consulting für Abschlussarbeiten, Dissertationen und Habilitationen und Verlagslektorat an.

31

Kontakt:

[email protected]

Cultural Anthropology

is…all things human.

Elisabeth Kosnik

Ihre Forschungsinteressen und Expertise liegen im Bereich der Migrationsfor-schung, Arbeitssoziologie und Jugendforschung. Seit 2016 ist sie Mitglied des Conseil Administratif der NGO Mosaïques asbl in Luxemburg, die sich für die Förderung von Ethnopsychanalyse und transkultureller Psychiatrie in der klini-schen Praxis mit traumatisierten MigrantInnen einsetzt.

Aktuell arbeitet sie, zusammen mit Prof. Dr. Gilles Reckinger und der Fotografin Carole Reckinger an einem sozialdokumentarischen Langzeitforschungsprojekt zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen afrikanischer Orangenarbeiter in Sü-ditalien, das als Wanderausstellung „Bitter Oranges“ an vielen Orten Europas, Kanada und dem Senegal zu besuchen ist.

32

Der Kuckuck ist die Fachzeitschrift der Institute für Europäische Ethnologie in Graz und München. Zweimal jährlich erscheinen thematisch betitelte Ausgaben in denen unterschiedlichen Zugängen zu kulturwissenschaftlichen Themen ein Forum geboten wird.

Neben interdisziplinären Beiträgen, die bewusst international ausgerichtet sind, bietet der Kuckuck auch für Studierende eine optimale Publikationsplattform. Studierende haben die Chance, eigene Texte einzureichen und den Publikati-onsvorgang vom Manuskript bis zum veröffentlichten Beitrag unter redaktionel-ler Begleitung kennen zu lernen. Damit richtet sich der KUCKUCK nicht nur an Leser und Leserinnen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen sondern auch an außeruniversitäres Publikum.

TIPP: Auf der Kuckuck-Website findet ihr zu den aktuellen Heften auch ausge-wählte Texte als Leseprobe, z.B. Anna Kurowicka: The Healing Power of (He-tero)Sexual Love: How Sheldon Cooper Was Cured of Asexuality (aus dem Heft 1/16 Pathologien).

Abo: € 12,- Jährlich

Einzelheft (ab/bis 2014): € 6,50/ € 5,- (zuzüglich € 1,50,- Versandgebühr)

Ein Abo könnt ihr ganz unkompliziert online beantragen oder eines der Abokärt-chen ausfüllen und am Institut abgeben!

www.kuckucknotizen.at

Der KUCKUCK bietet somit auch Studierenden die Möglichkeit, zu kulturwissenschaftlichen Themen Stellung zu nehmen.

33

LaVisa

Die Idee zu einem „Labor für Visuelle Anthropologie“ (LaVisA) wurde im Studi-enjahr 2010/11 geboren. Es schafft die technischen Grundlagen für die Umset-zung von Projekten, die visuelle Methoden und Repräsentationsformen nutzen möchten. Momentan besteht die „LaViSa“-Einrichtung aus einem Laborraum, zwei Sony-HD-Cams und einem leistungsfähigen Computer-Arbeitsplatz mit ei-nem „Corel VideoStudio Pro X3“-Cutprogramm. Die Verwendung der Cams und des Laborplatzes wird für alle Institutsangehörigen (Lehrende als auch Stu-dierende) – nach individueller Absprache und Einreichung eines Arbeitspla-nes – möglich sein. Das „LaViSa“ freut sich auf rege Nutzung und anregende Visualisierungen

Die Europäische Ethnologie/Kulturanthropolo-

gie/Volkskunde sehe ich als Disziplin, die mit

einem breiten Methodenspektrum und unter

Verwendung von Theorien der Kultur- und Sozi-

alwissenschaften Alltagskulturen in Vergangen-

heit und Gegenwart analysiert. Dabei stehen

vor allem die unteren Sozialschichten und die

Perspektive der handelnden Personen im Mit-

telpunkt des Interesses.

Burkhard Pöttler

34

Wichtige Adressen

Institut für Volkskunde & Kulturanthropo-logie der KFU-Graz Attemsgasse 25/I 8010 Graz http://www.uni-graz.at/vok/

Sekretariat: Vera Giesen Tel.: 0316 380 2581 Fax: 0316 380 9778

StV Europäische Ethnologie [email protected] ethnologie.oehunigraz.at facebook.com/Europäische Ethnologie

Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät Universitätsplatz 3 8010 Graz Tel.: 0316 380 8018 Fax: 0316 380 9700 http://www.uni-graz.at/gewi/

Öst. HochschülerInnenschaft Graz (ÖH) Schubertstraße 6a 8010 Graz Tel.: 0316 380 2905 http://oehweb.uni-graz.at/

Universitätsbibliothek Graz (UB) Bethovenstraße 8 8010 Graz UB Tel.: 0316 380 3100 http://ub.uni-graz.at/

Universalmuseum Joanneum Raubergasse 10 8010 Graz 0316 8017 9660 (Information) http://www.museum-joanneum.at

Volkskundemuseum Graz Paulustorgasse 11-13a 8010 Graz Tel.: 0316 8017 9899 http://www.museum-joanneum.at/de/volkskundemuseum

Steiermärkische Landesbibliothek Kalchberggasse 2 8010 Graz Tel.: 0316 877 4600 http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/22432/DE/

Steiermärkisches Landesarchiv Karmeliterplatz 38010 Graz Tel.: 0316 877 4028 http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/8581/DE

Kuckuck Notizen zur Alltagskultur www.kuckucknotizen.at

Kulturanthropologin zu sein,

bedeutet für mich, wachen und

kritischen Auges durch die Welt

zu gehen, mich stets im Verste-

hen der Menschen um mich

herum zu üben und meine

Wahrnehmung kontinuierlich

zu verfeinern.

Lydia Arantes

35

Lehrveranstaltungstypen

Vorlesungen (VO): Lehrveranstaltungen, bei denen die Wissensvermittlung durch Vortrag der Lehrenden erfolgt. Die Prüfung findet in einem einzigen Prüfungsakt statt (mündlich oder schriftlich oder schriftlich und mündlich). Bei Vorlesungen gibt es keine Anwesenheitspflicht.

Proseminare (PS): Vorstufen zu Seminaren. Sie haben Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, in die Fachliteratur einzuführen und exemplarisch Probleme des Faches durch Referate, Diskussionen und Fallerörterungen zu behandeln.

Die Proseminare 1, 2 und 3 müssen nacheinander absolviert werden und sind die Voraussetzung um Seminare besuchen zu können.

Seminare (SE): Seminare dienen der wissenschaftlichen Diskussion. Von den Teilnehmenden werden eigene Beiträge geleistet. Seminare werden in der Regel durch eine schriftliche Arbeit abgeschlossen.

Arbeitsgemeinschaften (AG): Arbeitsgemeinschaften dienen der gemeinsamen Bearbeitung konkreter Fragestellungen, Methoden und Techniken der Forschung sowie der Einführung in die wissenschaftliche Zusammenarbeit in kleinen Gruppen.

Exkursionen (EX): Exkursionen dauern meistens eine Woche und finden fast immer im Wintersemester statt. Der Leistungsnachweis ist durch die Anfertigung einer eigenständigen Arbeit und/oder einen Exkursionsbericht zu erbringen. Im BA-Studium ist die Teilnahme freiwillig und kann im Rahmen des Modul G angerechnet werden.

Im MA-Studium ist eine Exkursion verpflichtend! Je nachdem wohin eine solche Exkursion geht ist mit einem finanziellen Aufwand von ca. 200-500Euro zu rechnen.

Vorlesungen verbunden mit Übungen (VU): Bestehen meistens aus einem Vortragsteil und einem Teil indem das gelernte praktisch umgesetzt werden muss. Im Gegensatz zur Vorlesung besteht bei VUs Anwesenheitspflicht.

Tutorien (TU): Lehrveranstaltungsbegleitende Betreuungen, die von dazu qualifizierten Studierenden geleitet werden.

Orientierungslehrveranstaltungen (OL): Lehrveranstaltungen zur Einführung in das Studium. Sie dienen als Informationsmöglichkeit und sollen einen Überblick über das Studium vermitteln.

36

Ausszug aus dem Studienplan Bachelor

Das Curriculum wurde für den Studienleitfaden gekürzt! Die vollständige und aktu-ellste Version entnehmt ihr bitte der Instituts-Homepage unter Studieren -> Studien-pläne/Curricula -> Bachelor Curriculum

Gegenstand des Studiums

Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie situiert sich im Rahmen des „Vielnamenfaches“ Volkskunde/Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie/Empirische Kulturwissenschaft. Als empirische (z. B. auf Interviews, teilneh-mender Beobachtung und Archivforschung basierende) Kulturwissenschaft analysiert es Alltagskulturen im Kontext ihrer sozialen und historischen Be-dingungen. Die traditionell historisch-philologische, regional und vergleichend arbeitende Disziplin vertritt heute eine kritisch kulturanalytische Ausrichtung und orientiert sich an aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen.

Dauer und Gliederung des Studiums

Das Bachelorstudium Europäische Ethnologie umfasst gem. § 54 Abs. 3 UG einen Arbeitsaufwand von 180 ECTS-Anrechnungspunkten. Die ECTS-Anrech-nungspunkte betragen 108 in den Pflichtfächern, 30 in den gebundenen Wahl-fächern und 42 in den freien Wahlfächern und sind folgenden Modulen und anderen Leistungen zugeordnet:

Anmerkung: PF=Pflichtfach, GWF=gebundenes Wahlfach, FWF=freies Wahlfach

37

Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP)

Die Studieneingangs- und Orientierungsphase des Bachelorstudiums Europäi-sche Ethnologie enthält gemäß § 66 UG einführende und orientierende Lehrver-anstaltungen des ersten Semesters im Umfang von 9 ECTS-Anrechnungspunk-ten. Sie beinhaltet einen Überblick über die wesentlichen Inhalte des Studiums und dessen weiteren Verlauf und soll als Entscheidungsgrundlage für die per-sönliche Beurteilung der Studienwahl dienen. Folgende Lehrveranstaltungen sind der Studieneingangs- und Orientierungsphase zugeordnet:

Gebundenes Wahlfach oder Ergänzungsfach

Außer den fachspezifischen Pflichtfächern sind aus einem der folgenden Bache-lorstudien 24 ECTS-Anrechnungspunkte gebundene Wahlfächer zu absolvieren (2. Studienfach): Alte Geschichte und Altertumskunde, Anglistik/Amerikanistik, Archäologie (klassische und provinzialrömische Archäologie), Bosnisch/Kroa-tisch/Serbisch, Germanistik, Geschichte, Griechisch, Kunstgeschichte, Latein, Philosophie, Romanistik (Französisch), Romanistik (Italienisch), Romanistik (Spanisch), Russisch, Slowenisch, Sprachwissenschaft.

Im Rahmen der gebundenen Wahlfächer können anstelle der in Abs. 4 ange-führten Studien einführende Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 24 ECTS-An-rechnungspunkten (nach Maßgabe des Angebots der Karl-Franzens-Universität) aus einem der folgenden anderen Studien als Ergänzungsfach gewählt werden: Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften, Soziologie.

Wird diese Lösung gewählt, ist ein Studienwechsel gemäß Abs. 5 nicht anwend-bar.

Die 24 ECTS-Anrechnungspunkte aus dem gebundenen Wahlfach setzen sich aus dem fachspezifischen Teil des Basismoduls (9 ECTS-Anrechnungspunkte) und weiteren Modulen des zweiten Studienfachs (15 ECTS-Anrechnungspunk-te) zusammen.

38

Gemeinsame Bestimmungen für den Wechsel des Studiums

Wer innerhalb des ersten Studienjahres das gebundene Wahlfach vollständig absolviert hat, kann ohne Verlust an Zeit und Studienleistungen einen Wechsel in das jeweils als gebundenes Wahlfach gewählte Studium vornehmen. Sollte ein Wechsel vollzogen werden, werden die als Pflichtfach aus den Modulen A und B absolvierten Leistungen für das weitere Studium als gebundenes Wahl-fach anerkannt. Bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäß § 17 Abs. 2 Z 1 des Studienförderungsgesetzes 1992 (StudFG) gilt dies nicht als Studienwechsel.

Module und Lehrveranstaltungen

Das sechssemestrige Bachelorstudium umfasst einen Arbeitsaufwand (Workload) von insgesamt 180 ECTS-Anrechnungspunkten. Es ist modular strukturiert. Die Lehrveranstaltungen sind im Folgenden mit Zuordnung, Titel, Typ, ECTS-An-rechnungspunkten (ECTS), Kontaktstunden (KStd.) und der empfohlenen Semesterzuordnung (Sem.) genannt. Aus den gebundenen Wahlfächern ist entsprechend der Vorgaben auszuwählen. Die den Modulen zugeordneten Lehr-veranstaltungen können sich jedes Studienjahr ändern, deswegen entnehmt ihr diese und ihren genauen Inhalt bitte dem UniGrazOnline-System (UGO).

Für FB.3 dürfen weder LVs aus dem Studium Europäische Ethnologie noch Lehrveranstaltungen aus eurem Gebundenen Wahlfach gewählt werden. Wähl-bar sind hierführ nur einführende Lehrveranstaltungen aus einem dritten geis-teswissenschaftlichen Studium. Eine genaue Liste der wählbaren LVs findet ihr im UGO.

39

Die Gestaltung der Module des 2. Studienfachs (=Gebundenes Wahlfach) rich-tet sich nach dessen Curriculum.

40

Voraussetzungen für den Besuch von Modulen/Lehrveranstaltungen

Die Proseminare sind in der Reihenfolge A.2 – B.1 – C.1 zu absolvieren. Für die Seminare ist die Absolvierung aller Proseminare Bedingung. Der Besuch des Proseminars C.1 und die Praxis- und Vertiefungs-module setzen die Studieneingangs- und Orientierungsphase voraus. Die AG Berufliche Praxis für KulturwissenschaftlerInnen (F.2) ist Bedingung für das Fachpraktikum bzw. die diesem entsprechende Lehrveranstaltung F.4.

Freie Wahlfächer

Während der gesamten Dauer des Bachelorstudiums sind freie Wahlfächer im Ausmaß von 42 ECTS-Anrechnungspunkten zu absolvieren. Sie können an je-der anerkannten in- und ausländischen Universität sowie jeder inländischen Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule gewählt werden und dienen der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten sowohl aus dem eigenen Fach nahe stehenden Gebieten als auch aus Bereichen von allgemeinem Interesse. Weiters besteht die Möglichkeit, eine berufsorientierte Praxis im Rahmen der freien Wahlfächer im Ausmaß von maximal 8 Wochen im Sinne einer Vollbe-schäftigung (dies entspricht 12 ECTS-Anrechnungspunkten) zu absolvieren. Diese Praxis ist von den zuständigen studienrechtlichen Organen zu genehmi-gen und hat in sinnvoller Ergänzung zum Studium zu stehen.

Es gibt eine von der ÖH erstellte Liste mit empfohlenen Freien Wahlfächern unter: https://bipol.oehunigraz.at/empfehlungen-fuer-freie-wahlfaecher/Bachelorarbeit

1.Zum Abschluss des Bachelorstudiums ist nach Absolvierung mindestens ei-nes Seminars eine eigenständige schriftliche Arbeit (Bachelorarbeit) zu ver-fassen. Dies kann im Rahmen eines Seminars, einer Arbeitsgemeinschaft oder einer Vorlesung mit Übung erfolgen. Die Absicht, die Bachelorarbeit in dieser Lehrveranstaltung zu schreiben, ist der Leiterin/dem Leiter der Lehrveranstal-tung zu Beginn des Semesters schriftlich bekannt zu geben. Für die Erstellung der Bachelorarbeit wird das fünfte Semester des Bachelorstudiums empfohlen.

41

2.Die Bachelorarbeit hat einen Umfang von etwa 45-50 Textseiten (13500-15000 Wörter) und wird mit 5 ECTS-Anrechnungspunkten bewertet.

3.Die Bachelorarbeit ist von der Leiterin/dem Leiter der Lehrveranstaltung bin-nen vier Wochen nach Abgabe zu beurteilen.

4.Die Beurteilung einer Bachelorarbeit erfolgt unabhängig von der Beurteilung der Lehrveranstaltung, in deren Rahmen die Verfassung erfolgt. Im Fall einer negativen Beurteilung einer Bachelorarbeit hat der/die Studierende die Mög-lichkeit eine Bachelorarbeit in einer anderen der zur Auswahl stehenden Lehr-veranstaltungen zu verfassen.

Bachelorprüfung

Voraussetzung für die Zulassung zur Bachelorprüfung sind die positive Absol-vierung aller Module, der freien Wahlfächer sowie die positive Beurteilung der Bachelorarbeit.

Die Bachelorprüfung ist eine kommissionelle Prüfung im Ausmaß von 4 ECTS-Anrechnungspunkten vor einem Prüfungssenat. Sie wird mündlich abge-halten, hat einen Umfang von 40 Minuten und umfasst zwei Prüfungsfächer. Eines der beiden Prüfungsfächer hat im Zusammenhang mit dem Thema der Bachelorarbeit zu stehen, das zweite Prüfungsfach ist aus den folgenden Prü-fungsfächern (jedoch nicht jenem der Bachelorarbeit) zu wählen.

• Theorien und Methoden, • Kultur und Geschichtlichkeit, • Kulturelle Transformationsprozesse, • Stadt – Raum – Gesellschaft, • Kulturwissenschaftliche Praxis.

Der Prüfungssenat besteht aus drei Personen, von denen eine Person zur/zum Vorsitzenden zu bestellen ist. Für jedes Prüfungsfach ist ein/e Prüfer/in vor-zusehen. Prüfer/Prüferinnen sind im Regelfall der Betreuer/die Betreuerin der Bachelorarbeit und eine weitere Prüferin/ein weiterer Prüfer sowie ein Vorsitzen-der/eine Vorsitzende.

Wichtig!

Eure Prüfer_innen könnt ihr euch (entsprechend dem gewähltem Prüfungsfach) selbst aussuchen. Klärt früh genug ob die betreffen-den Personen eure Bachelorprüfung übernehmen und was der ge-

naue Prüfungsstroff ist.

42

Projektstudium Master

Seit dem Wintersemester 2015/16 wird das Masterstudium Europäische Ethno-logie in Graz als Projektstudium absolviert. Dahinter steht die Idee des ‚forschen-den Lernens‘: Studierende erarbeiten sich eine Thematik in einem einjährigen Prozess der gemeinsamen forschenden Auseinandersetzung und vermitteln die Ergebnisse (ein Buch, eine Ausstellung, ein ethnografischer Film, eine Websei-te…) an eine interessierte Öffentlichkeit.

Das Projektmodul beginnt jeweils im Sommersemester (also im zweiten oder auch bereits im ersten Studiensemester). Es setzt sich aus dem zweisemestri-gen Studienprojekt und jeweils einer weiteren Lehrveranstaltung zusammen, in der die theoretischen oder methodischen Grundlagen bzw. das Praxiswissen zur Umsetzung des Projekts vertieft werden. Die Studienprojekte greifen Themen von gesellschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Relevanz auf, die in lokalen Feldern und gegebenenfalls auch in Kooperation mit Akteuren und Institutionen im Grazer Umfeld erforscht werden. Die Themen sind breit angelegt, um den vielfältigen Interessen der Studierenden gerecht zu werden. In ihrer offenen Ausrichtung lassen sie Entdeckungen und Vertiefungen auch in unerwartete Richtungen und in ungewohnten Kontexten zu.

Der Perspektivenreichtum des jeweiligen Feldes soll zum kombinierten Einsatz unterschiedlicher Forschungsmethoden, z.B. von der Feldforschung über die historische Quellenforschung bis zur Medienanalyse, anregen. Die forschenden Erkundungen von Studierenden, allein oder in Arbeitsgruppen, werden laufend in der Projektgruppe diskutiert, interpretiert und reflektiert. Sie sind die Grund-lage eines spannenden Prozesses, der schließlich zu einem gemeinsamen kul-turwissenschaftlichen Produkt führt. Im Verlauf des Projektjahrs werden dabei nicht nur wissenschaftliche, sondern auch anwendungsorientierte Kompeten-zen in der praktischen Vermittlungs-, Medien- und Projektarbeit erworben.

Das Masterstudium Europäische Ethnologie ist auf eigenständiges, teamori-entiertes kulturwissenschaftliches Arbeiten ausgerichtet. Das Projektstudium erweitert und vertieft diesen Ansatz. Mit dieser Form des forschenden Lernens greift das Grazer Projektstudium die langjährigen positiven Erfahrungen u.a. am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen und des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Frankfurt auf.

Ein Grazer Alleinstellungsmerkmal sind die institutsübergreifenden Jahresthe-men: Diese werden in losem Zusammenhang mit der Thematik des Studienpro-jekts gewählt und verbinden die Projektarbeit durch Gastvorträge und andere Veranstaltungen mit aktuellen Diskussionen am Institut und im Fach.

43

Ausszug aus dem Studienplan Master

Das Curriculum wurde für den Studienleitfaden gekürzt! Die vollständige und aktu-ellste Version entnehmt ihr bitte der Instituts-Homepage unter Studieren -> Studien-pläne/Curricula -> Master Curriculum

Zulassungsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium Europäische Ethnologie ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul-Bachelorstudienganges oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung. Der Nachweis der all-gemeinen Universitätsreife gilt durch den Nachweis dieser Zulassungsvoraus-setzung jedenfalls als erbracht. Über die Zulassung entscheidet gemäß § 60 Abs. 1 UG das Rektorat.

Dauer und Gliederung

Das viersemestrige Masterstudium umfasst einen Arbeitsaufwand von insge-samt 120 ECTS-Anrechnungspunkten. Das Studium ist modular strukturiert. Die Prüfungsfächer sind im Folgenden mit Lehrveranstaltungstitel, Lehrver-anstaltungstyp (LV-Typ), ECTS-Anrechnungspunkten (ECTS), Kontaktstunden (KStd.) und der empfohlenen Semesterzuordnung (empf. Sem.) genannt. In der Spalte „PF/GWF/FWF“ ist gekennzeichnet, ob es sich um ein Pflichtfach (PF), ein gebundenes Wahlfach (GWF) oder ein freies Wahlfach (FWF) handelt. Aus den gebundenen Wahlfächern ist entsprechend den Vorgaben auszuwählen.

44

Voraussetzungen für den Besuch von Modulen/Lehrveranstaltungen

Masterarbeit

a. Im Masterstudium ist eine Masterarbeit zu verfassen. Diese umfasst 20 ECTS-Anrechnungspunkte. Es wird empfohlen, die Masterarbeit im vierten Se-mester zu verfassen. Voraussetzung für die Übernahme des Themas ist die Ab-solvierung des Seminars oder des Studienprojekts I.

b. Das Thema der Masterarbeit ist einem der folgenden Prüfungsfächer zu ent-nehmen oder hat in einem sinnvollen Zusammenhang mit einem dieser Fächer zu stehen:

• Theorien und Methoden (Module A und B)

• Kulturelle Transformationsprozesse (Module A bis C)

• Stadt – Raum – Gesellschaft (Module A bis C)

• Kultur und Geschichtlichkeit (Module A bis C)

• Kulturwissenschaftliche Praxis (Module B und C)

45

c. Die/Der Studierende ist berechtigt, das Thema vorzuschlagen oder aus einer Anzahl von Vorschlägen der zur Verfügung stehenden Betreuerinnen/Betreuer auszuwählen.

d. Die Aufgabenstellung der Masterarbeit ist so zu wählen, dass für die/den Studierende/n die Bearbeitung innerhalb von sechs Monaten möglich und zu-mutbar ist.

e. Die Beurteilungsfrist der Masterarbeit beträgt zwei Monate.

Masterprüfung

Die Masterprüfung ist eine kommissionelle Gesamtprüfung im Ausmaß von 5 ECTS-Anrechnungspunkten. Der Prüfungssenat besteht aus drei Personen, von denen eine Person zur/zum Vor¬sitzenden zu bestellen ist. Für jedes Fach ist ein/e Prüfer/in vorzusehen. In der Regel sind als Prüfer/innen die Universitäts-lehrer/innen mit einer Lehrbefugnis gemäß § 98 Abs. 12 bzw. § 103 UG jeweils für die Fächer ihrer Lehrbefugnis heranzuziehen.

Gegenstand der Masterprüfung sind:

(a) die öffentliche Präsentation der Masterarbeit,

(b) das Prüfungsfach, dem die Masterarbeit zugeordnet ist, und

(c) ein von (b) verschiedenes der folgenden Prüfungsfächer:

• Theorien und Methoden (Module A und B)

• Kulturelle Transformationsprozesse (Module A bis C)

• Stadt – Raum – Gesellschaft (Module A bis C)

• Kultur und Geschichtlichkeit (Module A bis C)

• Kulturwissenschaftliche Praxis (Module B und C)

Die Masterprüfung dauert 60 Minuten und kann erst absolviert werden, wenn alle Module des Studiums und die freien Wahlfächer positiv absolviert wurden und die Masterarbeit positiv beurteilt wurde.

46

Praktika

Du hast die Möglichkeit während des Studiums außeruniversitäre Fachpraktika im In- oder Ausland zu absolvieren. Diese sind jedoch keine Pflicht, sondern können an Stelle von gewissen Lehrveranstaltungen angerechnet werden. Durch ein Praktikum hast du die Möglichkeit erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Ein Praktikum kannst du dir auch als freies Wahlfach anrechnen lassen.

Vor Antritt des Praktikums müssen einige wichtige Punkte beachtet werden:

• Die AG „Berufliche Praxis für Kulturwissenschaftler_innen“ muss während oder vor dem Praktikum absolviert werden.

• Das Praktikum muss bei Prof. Dr. Burkhard Pöttler ([email protected]) beantragt werden (mind. zwei Monate im Voraus!). Das Formu-lar dazu findest du hier: studiendirektor.uni-graz.at/de/studieren/formula-re-downloads

Fachpraktika können im In- und Ausland absolviert werden und sind im Voraus dem studienrechtlichen Organ zu melden, das auch über die Anerkennung ent-scheidet. Besonders empfohlen werden: Bereiche staatlicher, kommunaler und regionaler Kulturarbeit (von der Kulturverwaltung bis hin zur praktischen Arbeit im Bereich Migration, Integration, Minderheiten wie auch im Ausstellungs- und Museumswesen oder in der Erwachsenenbildung); Gemeinwesenarbeit, journa-listische und medienorientierte Berufsfelder, PR und Marketing im kulturellen Bereich; Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung, Archiven und Bibliotheken.

Im Bachelor können Praktika im Rahmen von Modul F, Kulturwissenschaftliche Praxis, folgendermaßen absolviert werden:

100 Stunden (4 ECTS-Anrechnungspunkte): zwischen 2 Wochen zu je 45 Stun-den und 9 Wochen zu je 10 Stunden. Die verbleibenden ECTS-Anrechnungs-punkte sind für die Anfertigung eines Berichts vorgesehen, der zusammen mit der Praktikumsbestätigung vorzulegen ist. Eine Ausweitung des Fachpraktikums bis zum Gesamtausmaß von 8 ECTS-Anrechnungspunkten ist im Rahmen der freien Wahlfächer möglich.

Wichtig!

Wird das Praktikum nicht vorher beantragt, kann es nicht angerech-net werden!

47

Im Master können Praktika ebenfalls im Rahmen von Modul F folgendermaßen absolviert werden:

175 Stunden (7 ECTS-Anrechnungspunkte): zwischen 4 Wochen zu je 40 Stun-den und 16 Wochen zu je 10 Stunden. Die verbleibenden ECTS-Anrechnungs-punkte sind für die Anfertigung eines Berichts vorgesehen, der vor der Anerken-nung vorzulegen ist.

Ich halte die Kulturanthropologie für DAS Fach,

das in der Lage ist, über die kleinen Dinge an

die grossen Herausforderungen der Gegenwart

heranzugehen. Weit davon entfernt, einfach

Banalitäten zusammenzutragen, kann es die

Komplexität der heutigen Welt deutlich machen

und damit das Handeln der Menschen anleiten,

ohne rasch überholte Rezepte zu verteilen.

Justin Winkler

48

Erasmus

Be mobile! Studieren im Ausland mit ERASMUS

Es ist ein großer, persönlicher und fachlicher Gewinn, wenn du einen Teil deines Studiums an einer ausländischen Universität absolvierst. Das bekannteste eu-ropaweite Mobilitätsprogramm, das dabei organisatorische und finanzielle Un-terstützung bietet, heißt ERASMUS (EuRopean Action Scheme for the Mobility of University Students). Für einen Erasmus-Aufenthalt werden mindestens 3, maximal 10 Monate genehmigt und finanziell unterstützt. Die Kurse, die du im Ausland absolvierst, kannst du für dein Studium in Graz anerkennen las-sen. Wichtig ist es, vorab mit dem Vorsitzenden der Curricula-Kommission (Prof. Dr. Burkhard Pöttler) die Gleichwertigkeit der anvisierten Kurse abzuklären.

Unser Institut unterhält mit folgenden Universitäten teils langjährige Eras-mus-Partnerschaften:

Bulgarien Sofia University St. Kliment Ohridski, Department of Ethnology and Cultural Anthropology

Deutschland Humboldt-Universität Berlin, Institut für Europäische Ethnologie Goethe-Universität Frankfurt/Main, Institut für Kulturanthropologie und Euro-päische Ethnologie Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Kulturanthropologie/Europäi-sche Ethnologie HafenCity-Universität Hamburg, Studiengang Kultur der Metropole Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fachbereich Volkskunde/Kulturgeschichte Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Seminar für Volkskunde/Europäi-sche Ethnologie

49

Frankreich University of Rouen, Department of Humanities

Finnland Åbo Akademi University Turku, Nordic Folkloristics

Kroatien University of Zadar, Ethnology and Anthropology

Polen University of Wrocław, Department of Ethnology and Cultural Anthropology

Schweiz Universität Basel, Institut für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie Universität Zürich, Institut für Populäre Kulturen

Slowakei Comenius University Bratislava, Department of Ethnology and Cultural Anthro-pology

Tschechien Charles University in Prague, Institute of Ethnology

Türkei Istanbul University, Department of Anthropology

Du musst nicht in Europa bleiben, du kannst auch weiter in die Welt hinaus! Detaillierte Auskunft über weitere Mobilitätsprogramme, Bewerbung, Finanzie-rung und Ablauf erhältst du im Büro für internationale Beziehungen sowie bei der Erasmus-Koordinatorin des Instituts (Judith Laister).

Büro für Internationale Beziehungen

Universitätsplatz 3 8010 Graz

http://international.uni-graz.at/de/

Judith Laister [email protected]

0316 380 2586

50

UniGrazOnilne (UGO)

Zu allen Lehrveranstaltungen (LVen) und Prüfungen meldest du dich im Internet über UniGrazOnline (UGO) an. Mit dieser Adresse kommst du auf die Home-page:

https://online.uni-graz.at/kfu_online/webnav.ini

Erst nachdem deine Inskription vollständig abgeschlossen ist, erhältst du die Benutzerdaten für deine Anmeldung (Schlüsselsymbol oben rechts).

Lehrveranstaltungssuche: Das Institut und die dort angebotenen Lehrveranstaltungen findest du mit ei-nem Klick auf folgende Links: Organisationseinheiten (links oben) -> Fakultäten -> Geisteswissenschaftliche Fakultät -> Akademische Einheiten – Institute -> Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie -> Lehrveranstaltungen.

Du kannst aber auch im Suchfeld in der System-Taskleiste nach Studien oder einzelnen Lehrveranstaltungen etc. suchen.

Lehrveranstaltungsanmeldung: Um dich bei einer LV anzumelden, klickst du zuerst auf den LV-Titel und gehst dann rechts oben auf LV-Anmeldung oder weiter unten bei Teilnahmekriterien & Anmeldung auf Details. Wenn du angemeldet bist, informiert dich das Sys-tem über Ausfälle oder Änderungen, die in UGO eingetragen werden. Außer-dem erstellt das System automatisch einen Stundenplan für dich.

51

Lehrveranstaltungen nach Studienplan: Nicht alle LVen, die als Pflichtfächer absolviert werden können, werden von unserem Institut abgehalten. Einen Überblick, welche LVen im aktuellen Stu-dienjahr welchen Modulen des Studienplans zugeordnet sind, kannst du so erhalten: Wähle in UGO rechts oben im Drop-Down-Menü (Suche) den Punkt Studien -> suche Europäische Ethnologie -> Wähle dann das Bachelor- oder Masterstudium -> wähle Studienplanansicht und du erhältst eine Übersicht über alle angebotenen Lehrveranstaltungen. Wie viele der angeboteten LVen du für das jeweilige Modul absolvieren musst, erkennst du an der Anzahl der zugeordneten ECTS-Punkte.

Prüfungsanmeldung: Dies funktioniert so ähnlich wie bei der LV-Anmeldung: Klick auf den Titel der LV und gehe dann bei Prüfungstermine & Anmeldung auf Details.

Persönliche Visitenkarte: In UGO erscheint nach der Anmeldung, bzw. immer wenn du rechts oben auf deinen unterstrichenen Namen klickst, deine persönliche Visitenkarte. Hier kannst du auf alle wichtigen Daten wie z.B. deinen Studienstatus, angemel-dete Lehrveranstaltungen oder Formulare (Studienbestätigungen, GVB, …) zugreifen.

E-Mail-Adresse: Viele wichtige Infos kommen per E-Mail! UGO erstellt eine Uni-Adresse für dich (siehe Visitenkarte). Du kannst dafür eine Weiterleitung einrichten oder über das Uni-Webmail darauf zugreifen, das du über UGO oder folgenden Link erreichst:

https://sbox.edu.uni-graz.at/

52

Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH)

Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) ist eine Körperschaft öffent-lichen Rechts und die gesetzlich verankerte Interessensvertretung der Studie-renden. JedeR Studierende ist mit der Zulassung zu einem Studium an einer Universität oder Akademie automatisch Mitglied der ÖH. Die ÖH vertritt die Anliegen gegenüber der Universität und hat Mitsprache-recht in allen universitären Gremien und Kommissionen (CuKo, Senat, …) und verfügt über ein eigenes Budget und eine eigene Infrastruktur.

Bei den alle zwei Jahren stattfindenden Wahlen (die nächsten im SoSe 2017) werden die Hochschulvertretung (HV) und die Studienvertretungen (StV) direkt von den Studierenden gewählt. Je nach Stärke der einzelnen Fraktionen entsen-den anschließend die HV MandatarInnen in die Bundesvertretung (BV), die ös-terreichweite Vertretung der Studierenden. An der Uni Graz gibt es zudem noch die Fakultätsvertretungen (FV), deren Mitglieder von den zugehörigen StVen entsandt werden. Dadurch ergibt sich folgende Struktur

Bundesvertretung (BV)

Hochschulvertretung (HV)

Fakultätsvertretung (FV)

Studienvertretung (StV)

Ein wichtiger Bestandteil der ÖH Uni Graz sind die 15 eingerichteten Referate. Diese erfüllen die je nach Themengebieten anfallenden Aufgaben. Für Studie-rende bietet die ÖH neben Beratung und Vertretung auch die Möglichkeit selbst aktiv mitzuarbeiten, indem mensch z.B. für die ÖH Zeitung schreibt oder sich in Referaten engagiert – http://oehunigraz.at/referate

Europäische Ethnologie/

(empirische) Kultur-

wissenschaft interessiert

sich für das gesellschaftlich

eingebundene Leben aller

möglichen Menschen, für

ihre vielfältigen Praxen, Er-

fahrungen, Wahrnehmungen

und für ihren Sinnhorizont.

Sabine Eggmann

53

Das Schreibzentrum der Universität Graz

Im Laufe eures Studiums werdet Ihr die eine oder andere schriftliche Prosemi-nar-, Seminar-, oder Bachelorarbeit schreiben müssen. Viele Studierende haben zu Beginn des Studiums noch keine genauen Vorstellungen davon, wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt und wie sie sich von Texten unterschei-det, die man in der Schule geschrieben hat. Je früher Ihr euch mit den Anfor-derungen an wissenschaftliche Texte beschäftigt, desto besser, schneller und effizienter werdet Ihr eure schriftlichen Arbeiten erledigen können und euch dadurch einiges an Frust ersparen.

Beim Erlernen des wissenschaftlichen Schreibens könnt Ihr euch am Schreibzen-trum Unterstützung holen. In Workshops und Beratungen erfahrt Ihr mehr über die Besonderheiten wissenschaftlicher Texte und lernt nützliche Schreibstra-tegien und Arbeitstechniken kennen. Zusätzlich veranstaltet das Schreibzen-trum jedes Jahr die „Lange Nacht der aufgeschobenen Seminararbeiten“. In der „Langen Nacht“ könnt Ihr in festlicher Arbeitsatmosphäre gemeinsam mit anderen Studierenden an euren gerade anstehenden Arbeiten schreiben. Das Schreibzentrum ist eine Anlaufstelle für alle, die ihre Arbeiten besser, schneller und effizienter schreiben wollen.

schreibzentrum.uni-graz.at

Das Netzwerk qualitative Forschung

Das Netzwerk qualitative Forschung versteht sich als lokale interdisziplinäre Plattform für den Austausch über qualitative Forschungsmethoden und ihre Anwendung. Zielgruppe sind Studierende und Forschende aller Studienrichtun-gen und aller Qualifizierungsstufen an den Grazer Universitäten. Unser Profil umfasst unter anderem folgende Aktivitäten:

• Diskussion von Forschungskonzepten und -designs • Austausch über Probleme in der Forschungspraxis • Interpretationssitzungen zu eurem Material • Lesekreise zu methodischen und methodologischen Texten • gemeinsame Felderkundungen • Austausch über Wege der Vermittlung qualitativer Methoden in der Lehre • Ankündigung von Workshops und Konferenzen zu qualitativen Methoden

netzwerk-qualitative-forschung.uni-graz.at

Qualitatives Netzwerk

54

Das Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ)

Wenn Ihr in eurem Studium kleinere oder größere sozial- und kulturwissen-schaftliche Forschungen durchführt, könnt Ihr euch mit allen Fragen zu empi-rischen Methoden an das Grazer Methodenkompetenzzentrum (GMZ) wenden. Das Zentrum ist eine interdisziplinäre Einrichtung und richtet sich an Studie-rende und Forschende aller Studienrichtungen. In einführenden Workshops lernt Ihr, wie Ihr ausgehend von der Forschungsfrage eine empirische Studie konzipiert, Daten erhebt und analysiert. Spezialworkshops dienen der Vertie-fung ausgewählter Methoden bzw. Forschungszugänge.

Zudem bietet das GMZ auch individuelle Beratung zu Methoden der empirischen Sozialforschung. Hier könnt Ihr Probleme rund um empirische Forschungsakti-vitäten ansprechen und offene Fragen hinsichtlich Konzeption, Umsetzung und Auswertung qualitativer und quantitativer Projekte klären.

gmz.uni-graz.at

Die besondere Qualität des Vielnamenfaches

Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie/

Volkskunde sehe ich in der außergewöhnlichen

Nähe zum Alltag und zur Lebenswelt der Men-

schen und Kulturformen, die wir studieren. Da-

mit werden kleine, aber feine Bausteine zum

Verstehen menschlicher Kulturen erzeugt, die

Wissen, Toleranz und kritisches Bewusstsein

aufzubauen verhelfen.

Johann Verhovsek

55

FAQ

Wie muss ich mich für das Studium anmelden?

Es gibt eine elektronische Vorfassung. Die persönliche Inskription in der Stu-dienabteilung ist zusätzlich erforderlich. Alle wichtigen Informationen findet Ihr unter: http://studienabteilung.uni-graz.at/de/datenerfassung-zur-inskription/anfaengerinnen/ Beachtet auch die entsprechenden Fristen!

Kann ich auch im Sommersemester ins Studium einsteigen?

Da die einführenden Lehrveranstaltungen sowohl im Winter- als auch im Som-mersemester angeboten werden, kannst du ohne Verzögerung deines Studien-fortschrittes im Sommersemester einsteigen.

Wie ist der Altersschnitt? / Ist es neben dem Studium möglich berufstätig zu sein?

Europäische Ethnologie bzw. Kulturanthropologie oder Volkskunde studieren Menschen aus allen Altersgruppen. Viele entscheiden sich nach der Matura dafür, manche fassen den Entschluss im Rahmen des „Zweiten Bildungsweges“ und wiederum andere starten während oder nach dem Ende ihrer offiziellen Berufslaufbahn. Wir bemühen uns daher, uns für Studienpläne zu engagieren, die sich mit einem Beruf gut vereinbaren lassen. Allerdings ist gerade der erste Teil des BA-Studiums recht zeitaufwendig.

Welche Berufsbilder sind die häufigsten?

Als Berufsfelder lassen sich unter anderem die Bereiche Medien, Museen, Kulturarbeit, Sozialarbeit, Kulturmanagement, interkulturelle Kommunikation, Tourismus, Forschung und Wirtschaft festhalten. Das vermittelte Wissen im Studium ist breit gefächert und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Es emp-fiehlt sich durch zusätzliche Kurse (Kurse aus anderen Disziplinen, Sprachkur-se etc.) in einem bestimmten Bereich zusätzliche Kompetenzen zu erwerben. Diese können oft im Rahmen der Freien Wahlfächer angerechnet werden.

Worauf liegt das Hauptaugenmerk des Bachelor-Studiums Europäische Ethnologie?

Das Studium dient der Einführung in viele Teilbereiche des Faches. Du wirst sowohl mit historischer Volkskunde als auch mit gegenwartsbezogenen Thema-tiken in Berührung kommen. Zu welchen Aspekten du später genauer arbeiten möchtest (z.B. bei der Bachelorarbeit), entscheidest du im Laufe des Studiums selbst.

56

Wie kann ich Zeugnisse „anrechnen“ lassen?

Die Anrechnung erfolgt über UniGrazOnline bei deiner Visitenkarte. Dein Ansu-chen wird dann von der Studien- und Prüfungsabteilung weitergeleitet und von Ao.Univ.-Prof. Pöttler bearbeitet. Du kannst dich aber auch persönlich an ihn wenden.

http://gewi.uni-graz.at/de/studieren/anerkennungenzeugnisnachtrag/

Wie kann ich auf der Uni kopieren?

Die Multifunktions-Kopierer der KFU Graz funktionieren mit deinem Studenten-ausweis, auf den du Guthaben aufladen kannst. Dies geht online unter: https://guthaben.uni-graz.at oder im ÖH Servicecenter, Schubertstraße 6a. Im ÖH Ser-vicecenter stehen dir auch Kopierer zur Verfügung, an denen du mit Quick-Gut-haben bezahlen kannst. Der Kopierer bei uns im Institut befindet sich bei den Büros im 1. Stock.

Woran erkenne ich in UGO Pflichtlehrveranstaltungen?

Wähle in UGO rechts oben im Drop-Down-Menü (Suche) den Punkt Studien und suche Europäische Ethnologie; wenn du dann das Bachelor- oder Mas-terstudium anklickst, erhältst du eine Übersicht, welche LV welchen Modulen zugeordnet ist. Wie viele der angebotenen Lehrveranstaltungen du für das je-weilige Modul absolvieren musst, erkennst du an der Anzahl der zugeordneten ECTS-Punkte [die deinen Arbeitsaufwand beziffern, siehe Curriculum §2 (1)]. Außerdem verrät dir die Tabelle in der Detailansicht der jeweiligen LV, wofür sie angerechnet werden kann.

Was sind Tutorien?

Tutorien sind lehrveranstaltungsbegleitende „Nachfragestunden“. Sie sind dazu da, dass dir die Tutor_innen bei Unklarheiten weiterhelfen. Ihr Besuch ist zu-meist optional, d.h. du bist nicht verpflichtet das Tutorium zu besuchen. Jedoch empfiehlt es sich diese Angebote wahrzunehmen, da dir dort erfahrene Studie-rende mit Rat zur Seite stehen.

Was sind Module?

Der Studienplan besteht aus mehreren Modulen zu verschiedenen Themen. Ein Modul ist ein Lehrveranstaltungspaket, das themenspezifisch gebündelt ist. Im Laufe des Studiums lernst du so verschiedene Teilbereiche der Europäischen Ethnologie kennen. Für alle Module ist eine bestimmte Anzahl an Lehrveran-staltungen zu absolvieren.

57

Werden diejenigen die sich früher zu einer Lehrveranstaltung im UGO angemeldet haben, automatisch vorgezogen?

Bei den meisten Lehrveranstaltungen wird bei der Anmeldung dein Studien-status, dein Hauptstudium und daher die Notwendigkeit für dich diesen Kurs als Pflichtfach zu besuchen, als Hauptkriterium für die Reihung herangezogen. Wenn du im vorherigen Semester schon auf der Warteliste gelandet bist, wirst du jetzt vorgezogen. Falls diese Kriterien nicht ausreichen, um den Kurs mit einer eingeschränkten Teilnehmer_innenzahl zu belegen, wird nach dem Zu-fallsprinzip („Los“) weiter gereiht. Das Institut ist bemüht darauf zu achten, dass der Studienverlauf bei der Vergabe der Plätze nicht behindert wird. Die endgültige Vergabe der Fixplätze erfolgt daher erst nach Ende der Anmeldefrist.

Ich habe die Anmeldefrist verpasst oder nur einen Wartelistenplatz, kann ich trotz-dem Lehrveranstaltungen besuchen?

In diesem Fall kannst du dich mit den Vortragenden in Verbindung setzen und anfragen ob noch Plätze in der Lehrveranstaltung frei sind oder bei der ersten Abhaltung der Lehrveranstaltung sehen, ob durch Ausfälle Plätze frei geworden sind.

Für die Teilnahme an Vorlesungen (VO) besteht übrigens keine Anwesenheits-pflicht.

Welche Fächer bieten sich als Wahlfächer an?

Grundsätzlich: Alles was dich interessiert und sich vielleicht in fachnahe Über-legungen einbeziehen lässt. Auch der Besuch von Lehrveranstaltungen am Zen-trum für Soziale Kompetenz (http://soziale-kompetenz.uni-graz.at/de/) ist eine Option. Zur Orientierung gibt es eine von der ÖH erstellte Liste mit empfohle-nen Freien Wahlfächern unter:

https://bipol.oehunigraz.at/empfehlungen-fuer-freie-wahlfaecher/

Wie erfahre ich von Stammtischen, Festen und anderen Veranstaltungen und Neuig-keiten der StV und des Instituts?

Es gibt eine Mailingliste und unsere Facebookseite über die du informiert wirst, wenn Partys und Veranstaltungen stattfinden oder es studienrelevante Neuigkei-ten oder Informationen gibt.

Schreibe dich bitte auf unserer Homepage in die Mailingliste ein:

http://ethnologie.oehunigraz.at/

www.facebook.com/EuropäischeEthnologie

58

59

60