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Europäische Integration Sitzung IB Essay- Tutorium 1 1 ENTSTEHUNG, PHASEN UND EU-STRUKTUR

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SitzungIB Essay-Tutorium11

ENTSTEHUNG, PHASEN UND EU-STRUKTUR

Page 2: Europäische Integration Sitzung IB Essay-Tutorium 11 ENTSTEHUNG, PHASEN UND EU-STRUKTUR

IB Essay-Tutorium, WS 2009/10, Philipp Klüfers

Erklären Sie die Entwicklung der UN mit Hilfe des Institutionalismus und des Neorealismus.

ENTSTEHUNG

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Konferenz von Teheran Konferenz von Jalta Konferenz von San Francisco

„Weltpolizistenkonzept“ 51 Mitglieder, Vetoprinzip

Alliiertes Bündnis gegenüber „Feindstaaten“ Hegemonial induzierte Kooperation; pro-amerikanische Stimmenmehrheit

Akteure erkennen Nutzen, auf globaler Ebene … Erwartungssicherheit zu schaffen abweichendes Verhalten zu erkennen (Verhandlungs-)Kosten zu senken

GRÜNDUNGSPHASE

Blockade des Sicherheitsrates Aufbau von verschiedenen Nebenorganisationen

strategische balancing-Politik der Hauptakteure verhindert jede Form der Kooperation innerhalb des Sicherheitsrats

Kooperation in nicht- militärischen issue-areas wird praktiziert, um … absolute Gewinne zu erhöhen Transaktionskosten zu senken Eigennutzen zu maximieren

NORD-SÜD-KONFLIKT

Aufnahme neuer Mitglieder nach Entkolonialisierung Debatten über neue Weltwirtschafts- ordnung und Entwicklungspolitik 127 Mitglieder (1970) -Mehrheit der Dritte-Welt-Staaten in der Generalversammlung

Hegemonial induzierte Kooperation wird nahezu nutzlos für USA ( unregel- mäßige Zahlungen an UN) „Allianzbildung“ der Dritte- Welt-Staaten

Institutionelle Ausprägung der UN wirkt auf Akteure durch … Vorgabe von Handlungsstrukturen („Plattform“) Gewinnanreize für Dritte-Welt-Staaten

1943―1945 1945―1955 1955―1989

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Erklären Sie die Entwicklung der UN mit Hilfe des Institutionalismus und des Neorealismus.

ENDE DES KALTEN KRIEGS

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Handlungsspielraum und Befugnisse des Sicherheitsrats steigen Somalia-Einsatz (nach Kap. VII), …

Unklarheit über neue Kräfte- und Rollenverteilung nach 1989

Neubelebung der hegemonial induzierten Kooperation Balancing-Politik der USA zur Stabilisierung unterschiedlicher Regionen (Restrukturierung)

Internationale Institution kann … als „set of rules“ bei Neuordnung der Staatenwelt Orientierungshilfe bieten als Katalysator für Koalitionsbildung dienen (insbesondere bei Neuordnung Kooperation statt Unilateralismen begünstigen)

„NEUE KRISE”

Rückschläge (Bosnien, Somalia) Irak-Krieg ohne ausdrückliches UN-Mandat Forderung nach ständigem Sitz durch erstarkende Großmächte (Brasilien, Japan, Deutschland) Hegemon verfolgt neorealistische Machtpolitik, indem kurzfristige, zielbezogene Kooperationen eingegangen werden „coalition of the willing“ Großmächte versuchen, Gegenmacht zu bilden (Deutschland, Frankreich, …) Schwäche internationaler Institutionen in Sicherheitsfragen Kooperation wird nur begünstigt, wenn militärische Macht nicht fungibel Institutioneller Einfluss der UN auf Akteure nicht immer ausreichend, um kooperatives Verhalten zu erzwingenab 1989 ab 1993

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1 Phasen der EU-Integration

2 Zeittafel

3 Organe der EU

Weidenfeld/Wessels: „Europa von A bis Z”

EUROPÄISCHE INTEGRATION

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Gründungsphas

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Konsolidierungs

- und Krisenphase

Erweiterungs-

undStagnationsphase

„Neuer Schub”

Neue Krise

PHASEN

1950–1957

1958–1969

1969–1985

1986-2005

seit 2005

Gründungsvertrag

EGKS

Römische Verträge

„Fusionsvertrag”

EEA

Maastrichter Vertrag

Vertrag von

Amsterdam

Vertrag von Nizza

EU-

Verfassungsvertrag

Vertrag von Lissabon

VERTRÄGE

1951

1957

1965

1986

1993

1997

2001

2004

2007

Wettbewerb, Produktionsquoten gemeinsame Güterkontrolle

Gründung EURATOM Gründung EWG gemeinsamer Zollabbau gemeinsame Handelspolitik Stabilisierung Landwirtschaft

Einsetzung eines gemeinsamen Rates und einer Kommission Fusionierung von EGKS, EURATOM und EWG Verwirklichung Binnenmarkt Freier Dienstleistungs- und Kapitalverkehr

„3-Säulen-Prinzip” Gründung EU

Demokratisierung Vorbereitung auf Osterweiterung Hoher Vertreter der GASP Beschlussfassung mit qualifizierter Mehrheit (in Teilbereichen) Stimmverteilung im Ministerrat Beschlussfassung mit „doppelter Mehrheit” „Vereinheitlichung”

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VERTRAGSINHALT

1PHASEN DER EU-INTEGRATION

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1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

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GründungsphaseKrisenphaseKonsolidierungsphaseStagnation„Neuer Schub“Neue Krise

ZEITTAFEL 2

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Europäischer Rat Grundsatzentscheidungen, Leitlinien

27 Staats- und Regierungschefs und Kommissionpräsident

Wirtschafts- und Sozialausschuss Vertretung der wirtschaftlichen und sozialen Interessens- verbände 344 Mitglieder

Europäische Kommission Exekutive/Initiativrecht

“Regierung der EU” “Hüterin der Verträge” 27 Kommissare

Ministerrat Gesetzgebung/exekutive Vollmachten

27 Minister (Zusammensetzung ressortabhängig) halbjährlich wechselnde Präsidentschaft

oberstes Recht- sprechungsorgan Kontrollfunktion

EuropäischerGerichtshof

Wirtschafts- prüfung, Aufsicht Ausgabenkontrolle

EuropäischerRechnungshof

Ausschuss der Regionen Vertretung der Regionen und Gemeinden 344 Mitglieder

Kommissions-präsdident ernennt Kommissare Leitlinien/Vertretung

GeneralsekretärHoher Vertreter der

Außen- und Sicherheitspolitik

Europaparlament Gesetzgebug

785 Abgeordnete Budgetierung, Kontrolle

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BeratungErnennung

ZustimmungMisstrauen

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Zwei-Kammern-System

„Prüfungsorgane”

ORGANE DER EU 3

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Was war fehl am Platz? Was sollte beibehalten werden? Was war unklar/unverständlich? Verbesserungsvorschläge …

FEEDBACK

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Sommer 1991 Skizzieren Sie die Entstehung und die wichtigsten Entwicklungsstufen der Europäischen Gemeinschaft und diskutieren Sie den gegenwärtigen Stand, die Ziele und die Zukunft der Europäischen Union!

Frühjahr 1994 Nennen sie die wichtigsten Institutionen der Europäischen Gemeinschaft!

Frühjahr 1995 Erläutern Sie die Entstehungsgeschichte und die wesentlichen Inhalte des Maastrichter Vertrages!

Sommer 1997 Was sind die Grundzüge des Neo-Funktionalismus? Und inwiefern kann dieser Ansatz zum Verständnis der europäischen Integration beitragen?Erklären Sie die Europäische Währungsunion mit Hilfe des Neofunktionalismus und des Intergouvernementalismus.

Frühjahr 2005 Erläutern Sie anhand von zwei Hauptszenarien die Finalitätsdebatte zur künftigen Entwicklung Europas. Beziehen Sie dann einen Standpunkt und begründen Sie, warum und unter welchen Bedingungen das von Ihnen gewählte Szenario die größte Wahrscheinlichkeit besitzt.

Sommer 2008Nach dem Scheitern der Verfassung und dem irischen „Nein“ zum Vertrag von Lissabon steckt der Europäische Integrationsprozess in einer Krise. Inwieweit können Neofunktionalismus und Intergouvernementalismus diese Krise erklären?

ZP-FRAGEN

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ABSCHLUSS-SITZUNG

Aufbau, Struktur und Gliederung der Essays „Die letzte Vorbereitungsphase“ Aktuelle Themen

KORREKTUR Diskussion der Essays der heutigen Sitzung

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