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03.12.2012 Diesen Fachbrief finden Sie auch unter: http://www.bwfinfo.verwalt-berlin.de/index.aspx Das LISUM hat ein informatives Inhaltsverzeichnis zu allen bisher erschienenen Fachbriefen Deutsch erstellt. Sie finden es unter: http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fachbriefe_deutsch.html Fachbrief Nr. 21 Deutsch Inhalt des Fachbriefs: I Die zusätzliche mündliche Prüfung im MSA 2 1. Wann ist sie möglich? 2 2. Wie ist das Verfahren? 2 3. Welche Kriterien sollten hinsichtlich der Auswahl von Texten in Prüfungsaufgaben berücksichtigt werden? 3 4. Wie könnten die Aufgaben für eine zusätzliche mündliche Prüfung aussehen? 4 II Die vergleichende Arbeit zum Erwerb der Berufsbildungsreife im Fach Deutsch 4 1. Rahmenbedingungen 4 2. Vorlauf 5 3. Vorbereitung Ihrer Schülerinnen und Schüler 5 4. Das Aufgabenheft 5 III VERA-8 6 IV Hinweise 7 Aufruf zum 6. internationalen Schülerwettbewerb 2013 7 Welttag des Buches am 23. April 2013: Buch-Gutschein- Aktion für alle 4. und 5. Klassen! 7 Schreibwettbewerb der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft und der Theo-Münch-Stiftung 8 Ausschreibung für den Wettbewerb „Poesie verbindet - Mein Lieblingsgedicht“ 10 V Anhang: 11 1. Beispielaufgabe für die zusätzliche mündliche Prüfung im MSA 11 2. Das Aufgabenheft der vergleichenden Arbeit 2012 13 Redaktion: Birgit Kölle, Fachaufsicht Deutsch in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft [email protected] Ihre Ansprechpartnerin im LISUM: Dr. Anett Pilz, Referentin für Deutsch [email protected] )

Fachbrief Deutsch Nr. 21 - Bildungsserver Berlin · Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012 . Seite 5 von 20 . 3. bei den vergleichenden Arbeiten in Mathematik und Deutsch werden mindestens

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03.12.2012

Diesen Fachbrief finden Sie auch unter: http://www.bwfinfo.verwalt-berlin.de/index.aspx Das LISUM hat ein informatives Inhaltsverzeichnis zu allen bisher erschienenen Fachbriefen Deutsch erstellt. Sie finden es unter: http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fachbriefe_deutsch.html

Fachbrief Nr. 21

Deutsch

Inhalt des Fachbriefs:

I Die zusätzliche mündliche Prüfung im MSA 2 1. Wann ist sie möglich? 2 2. Wie ist das Verfahren? 2 3. Welche Kriterien sollten hinsichtlich der Auswahl von

Texten in Prüfungsaufgaben berücksichtigt werden? 3 4. Wie könnten die Aufgaben für eine zusätzliche

mündliche Prüfung aussehen? 4 II Die vergleichende Arbeit zum Erwerb der

Berufsbildungsreife im Fach Deutsch 4 1. Rahmenbedingungen 4 2. Vorlauf 5 3. Vorbereitung Ihrer Schülerinnen und Schüler 5 4. Das Aufgabenheft 5

III VERA-8 6 IV Hinweise 7

Aufruf zum 6. internationalen Schülerwettbewerb 2013 7 Welttag des Buches am 23. April 2013: Buch-Gutschein-

Aktion für alle 4. und 5. Klassen! 7 Schreibwettbewerb der Neuen Fruchtbringenden

Gesellschaft und der Theo-Münch-Stiftung 8 Ausschreibung für den Wettbewerb „Poesie verbindet -

Mein Lieblingsgedicht“ 10 V Anhang: 11

1. Beispielaufgabe für die zusätzliche mündliche Prüfung im MSA 11

2. Das Aufgabenheft der vergleichenden Arbeit 2012 13

Redaktion: Birgit Kölle, Fachaufsicht Deutsch in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

[email protected] Ihre Ansprechpartnerin im LISUM: Dr. Anett Pilz, Referentin für Deutsch

[email protected])

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

I Die zusätzliche mündliche Prüfung im MSA

1. Wann ist sie möglich? Seit 2011 können Schülerinnen und Schüler, die andernfalls den MSA nicht bestehen wür-den, eine zusätzliche mündliche Prüfung ablegen. Folgende rechtliche Regelungen gelten hierfür:

Eine zusätzliche mündliche Prüfung ist auf Antrag möglich in höchstens einem der drei Fä-cher der schriftlichen Prüfung: Deutsch, Mathematik und 1. Fremdsprache, allerdings nur dann, wenn der Prüfungsteil des MSA ansonsten nicht bestanden wäre (nicht zur Verbesserung der einzelnen Prüfungsnoten!). In einem solchen Fall sind die Schülerinnen und Schüler zu informie-ren, dass sie einen Antrag stellen können und in welchem Fach bzw. welchen Fächern die zu-sätzliche mündliche Prüfung möglich wäre. Einem solchen Antrag darf nur dann nicht ent-sprochen werden, wenn die Bedingungen zum Bestehen des Jahrgangsteils (auch durch eine Nachprüfung [...]) nicht mehr erfüllbar sind. (AV Prüfungen v. 27.07.2011, Fachanlage 7b) Beispiel: Schriftliche Prüfung in Deutsch 4, Englisch 4, Mathematik 5, Präsentationsprüfung 4.Hier wäre die zusätzliche mündliche Prüfung in allen drei Fächern der schriftlichen Prüfung möglich, denn sowohl durch Verbesserung der Note 5 in eine 4 als auch einer der beiden Noten 4 in eine 3 wä-re der Prüfungsteil bestanden. Auch die Note 6 kann durch eine zusätzliche mündliche Prüfung verbessert werden. Das Ergebnis der schriftlichen Prüfung und der in diesem Fach durchgeführten zusätzlichen mündli-chen Prüfung wird im Verhältnis 2 zu 1 zu einer gemeinsamen Prüfungsnote zusammenge-fasst (§ 45 Abs. 1 Satz 2 Sek I-VO-alt). In der Regel ergibt sich – außer in dem sehr unwahr-scheinlichen Fall der Note 6 in der schriftlichen und der Note 1 in der zusätzlichen mündlichen Prüfung – maximal eine Verbesserung um eine Notenstufe.1 Eine Übersicht über die Berechnung der Prüfungsnote auf der Grundlage unterschiedlicher Vor-aussetzungen finden Sie im Anhang.

2. Wie ist das Verfahren? In den AV-Prüfungen vom 27. Juli 20112 wurden hierzu in der Fachanlage 7b fachspezifische Hinweise zum Verfahren und zu den Aufgabenarten gegeben. Für Deutsch ist dort ausgeführt:

a) Zu Beginn der Vorbereitungszeit wird den Prüflingen ein Text vorgelegt, der von der inhaltli-chen und sprachlichen Qualität sowie von seiner Länge und vom Schwierigkeitsgrad des Textverständnisses her geeignet ist, die Kompetenzbereiche Lesen, Sprachwissen und Sprachbewusstsein zu überprüfen.

b) Zu dem vorgelegten Text erhalten die Prüflinge: aa) ein bis drei Aufgaben, die sich auf das globale, das selektive und das detaillierte Le-

severstehen beziehen, bb) ein bis drei Aufgaben, die sich auf sprachliche und semantische Formen und Struktu-

ren in ihrer Funktion im Text beziehen, sowie cc) eine Aufgabe, zu der sich die Prüflinge während der Vorbereitungszeit schriftlich auf

einem Präsentationsmedium (OH-Folie oder Flipchart z.B. Erstellung einer Mindmap) äußern sollen.

1 Aus: Schreiben der SenBJW, II C 1.4, vom 8.3.2011 an die Schulen. 2 http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/rechtsvorschriften/av_pruefungen.pdf?download.html

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

Und zum Ablauf steht dort:

c) Im Prüfungsgespräch stellt der Prüfling zunächst seine Ergebnisse dar, im Falle der schriftlich vorzubereitenden Aufgabe mit Hilfe des Präsentationsmediums. Das anschließende Ge-spräch zwischen der oder dem Prüfenden und dem Prüfling knüpft an die dargestellten Er-gebnisse durch ergänzende Fragen an.

4. Besonderheiten der Durchführung (1) Die zusätzliche mündliche Prüfung wird als Einzelprüfung durchgeführt. (2) Die Prüfungsdauer beträgt je Prüfling in der Regel 15 bis 20 Minuten; eine kurze Über-

schreitung der Prüfungsdauer um maximal 5 Minuten ist nur zulässig, wenn dies für die Leistungsbeurteilung erforderlich ist. Die Vorbereitungszeit von 20 Minuten darf nicht über-schritten werden.

(3) Spätestens zu Beginn der Prüfung legt die oder der Prüfende dem anderen Mitglied des Fachausschusses einen kurzen stichpunktartigen Erwartungshorizont vor, der zum Proto-koll genommen wird.

5. Bewertung Unmittelbar nach der Prüfung legt der Fachausschuss aus dem Ergebnis der schriftlichen und zusätzlichen mündlichen Prüfung im Verhältnis 2 zu 1 die gemeinsame Note fest.

3. Welche Kriterien sollten hinsichtlich der Auswahl von Texten in Prü-fungsaufgaben berücksichtigt werden?

Entsprechend den Vorgaben liegt der Prüfung immer ein bisher im Unterricht nicht behandel-ter Text zugrunde, anhand dessen die Lese- und Sprachkompetenz geprüft wird. Dieser Text sollte folgenden Kriterien genügen:

Überschaubarkeit: Es sollte darauf geachtet werden, dass der Text wirklich inner-halb von ca. 5 Minuten rezipierbar ist. Hierfür ist es ggf. sinnvoll, die notwendige Le-sezeit mit fachfremden Personen vorher zu testen.

Relevanz: Der Text sollte nach Möglichkeit für die Lernenden inhaltlich relevant so-wie informativ, interessant und unter Umständen auch unterhaltsam sein. Dies be-deutet auch, dass die möglicherweise unterschiedlichen Interessen von Jungen und Mädchen Berücksichtigung finden.

Verstehbarkeit: Der Inhalt des Textes sollte so gestaltet sein, dass er mit Hilfe geüb-ter Lesestrategien und des Weltwissens der Schülerinnen und Schüler verstehbar ist. Möglicherweise unbekannte Wörter und Wendungen sollten erläutert werden, da ein Nachschlagen im Wörterbuch nicht möglich ist.

Politische und emotionale Neutralität: Der Text sollte so ausgewählt werden, dass die Prüflinge nicht unangemessen emotional belastet werden. Dies könnte z.B. durch eine drastische oder diffamierende Darstellung von Menschen und Ereignissen ge-schehen. Ungünstig wäre etwa die Thematisierung einer (tödlichen) Krankheit oder eine Beschreibung von Tierversuchen. Sicherlich können Sie hier nicht alle möglichen Fälle antizipieren, denn Sie kennen nicht immer private Belastungen der Prüflinge oder auch deren Einstellungen zu aktuellen Fragen. Bedenken Sie aber, dass es während der Prüfung keine Möglichkeit gibt, emotional aufgewühlte Schülerinnen und Schüler aufzufangen.

Qualität: Der Text sollte qualitativen Ansprüchen an den sprachlichen Stil und die in-haltliche Kohärenz standhalten.

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

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4. Wie könnten die Aufgaben für eine zusätzliche mündliche Prüfung aussehen?

Im Folgenden möchte ich Ihnen ein Beispiel als eine von vielen denkbaren Möglichkeiten vorstellen:

Aufgabenstellung, die der Prüfling zu Beginn der Vorbereitungszeit mit dem Text für Aufgabe 1 erhält:

Kommentar:

1. Lesen Sie sich den Text (...) sehr sorgfältig durch.

2. Die Fragen zur Lesekompetenz werden Ihnen erst in der Prüfung ge-stellt werden.

In der Vorbereitungszeit sollte der Prüfling sich auf das Verständnis des Textes konzentrieren. Schon vorgegebene Fragen könnten durch ein selektives Beantworten unter Zeitdruck für das Globalverständnis hinderlich sein.

Im Prüfungsgespräch sollte nur nach wirklich wichtigen Details gefragt und im Übrigen das Globalverständnis geprüft werden.

3. Beantworten Sie stichwortartig die Aufgaben zum Sprachbewusstsein.

Fragen zum Sprachbewusstsein können sich auf den Text beziehen, müssen dies aber nicht. Wichtig ist, dass nicht nur deklaratives Gram-matikwissen, sondern z.B. durch Wortersatzpro-ben auch semantische Kompetenz überprüft wird.

4. Sehen Sie sich die Aufgaben zur Schreibkompetenz genau an.

5. Ergänzen Sie stichwortartig den Schreibplan so, dass Sie ihn münd-lich vortragen können.

Wegen der Kürze der Prüfungszeit bieten sich nur Aufgaben an, die Strategiewissen zum Schreiben überprüfen. Neben einer Ergänzung eines Schreibplans (z.B. mit weiteren Argumen-ten und Belegen für eine Erörterung) käme auch die Anfertigung einer Gliederung oder Mindmap infrage.

Eine ausführlich dargestellte Beispielaufgabe finden Sie im Anhang zu diesem Fachbrief.

II Die vergleichende Arbeit zum Erwerb der Berufsbil-dungsreife im Fach Deutsch

Am Dienstag, dem 16.04.2013 schreiben die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstu-fe der ISS und der Gemeinschaftsschulen erstmals verpflichtend die vergleichende Arbeit zum Erwerb der Berufsbildungsreife in den Fächern Deutsch und Mathematik. In der Jahr-gangsstufe 10 nehmen daran auch diejenigen Schülerinnen und Schüler der Gemeinschafts-schule zum Erwerb des Hauptschulabschlusses teil, die diesen Abschluss in Klasse 9 nicht erreicht haben. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen im Folgenden detailliertere Informatio-nen zu dieser Arbeit im Fach Deutsch geben.

1. Rahmenbedingungen Die vergleichenden Arbeiten in Deutsch und Mathematik sind eines der drei Kriterien zum Erwerb der Berufsbildungsreife gemäß § 32 Abs. 1 der Sek I-VO in der neuesten Fas-sung:

Schülerinnen und Schüler der Integrierten Sekundarschule erwerben die Berufsbildungsreife am Ende der Jahrgangsstufe 9 oder 10, wenn bei Umrechnung der erreichten Punkte im leistungsdifferenzier-ten Unterricht in Noten des G-Niveaus auf dem Anforderungsniveau der Jahrgangsstufe 9 folgende Bedingungen erfüllt werden:

1. In mindestens zwei der drei Fächer Deutsch, Mathematik sowie entweder Wirtschaft, Arbeit, Technik oder erste Fremdsprache werden mindestens ausreichende Leistungen erreicht,

2. die Summe aller Zeugnisnoten ergibt einen Durchschnittswert von 4,0 oder besser und

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3. bei den vergleichenden Arbeiten in Mathematik und Deutsch werden mindestens ausreichende Leistungen erzielt oder mangelhafte Leistungen in einem Fach können durch mindestens befriedi-gende Leistungen in dem anderen Fach ausgeglichen werden.

Damit fließt zum ersten Mal in Berlin eine zentrale Komponente in den Abschluss am Ende der Jahrgangsstufe 9 ein (früher: Hauptschulabschluss, heute: Berufsbildungsreife). Da es nur zwei Arbeiten gibt (in Deutsch und Mathematik), kann bei einem Leistungsausfall auch nur eine als Ausgleich dienen.

Die Termine liegen an denselben Tagen wie die MSA-Prüfungen in Deutsch bzw. Mathema-tik. Offizieller Nachschreibtermin für Deutsch ist (gemäß Informationsschreiben zu den Prüfungsterminen vom 20.04.2012) Montag, der 13.05.2013. Weitere Nachschreibtermine, sofern erforderlich, liegen in der Verantwortung der Schule

Anders als beim MSA oder beim Zentralabitur Deutsch werden die Aufgaben für die verglei-chenden Arbeiten vom LISUM nur für Berlin entwickelt.

Rechtzeitig vor dem 16.04. erhalten alle betroffenen Schulen wie beim MSA noch ein Hin-weisschreiben zur Durchführung der vergleichenden Arbeiten, in dem Ihnen die Details zur Lieferung der Aufgaben, zur Sicherheit, zur Hotline, zur Eingabe der Ergebnisse etc. mitgeteilt werden. Darüber hinaus wird in einer Verwaltungsvorschrift das bei der Durchfüh-rung dieser besonderen Klassenarbeit zu beachtende Verfahren festgelegt.

2. Vorlauf Seit 2006 gibt es entsprechende zentrale vergleichende Arbeiten für den Förderschwerpunkt Lernen zum Erwerb der dortigen Abschlüsse. In den letzten beiden Schuljahren gab es die Möglichkeit für die ISS, freiwillig an diesen Arbeiten teilzunehmen, um Erfahrungen für die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Viele ISS haben dieses Angebot genutzt. Im letzten Schuljahr gab es zudem noch eine Stichprobe des ISQ zur Testung der Aufgaben.

3. Vorbereitung Ihrer Schülerinnen und Schüler Damit die Arbeiten der vergangenen Jahre für Sie leicht erreichbar sind, hat das ISQ für Sie alle Arbeiten und Erwartungshorizonte seit 2006 unter www.isq-bb.de an einer Stelle im geschützten Bereich des letzten Schuljahres zusammengestellt. So können Sie die Arbeiten zur Vorbereitung Ihres 9. Jahrgangs nutzen, was ich nur empfehlen kann. Zur Illustration der Anforderungen und der thematischen Breite füge ich im Anhang dieses Fachbriefs den Auf-gabenteil der Arbeit von 2012 (in einem komprimierten Layout) bei. Bitte haben Sie Ver-ständnis dafür, dass die Materialien, auf die sich die Leseaufgaben beziehen, nur mit einem Link verfügbar gemacht wurden, da Copyrightgründe einen Abdruck verbieten. Wichtige Rahmeninformationen zu der Arbeit für die Schülerinnen und Schüler sind:

- die Bearbeitungszeit beträgt 100 Minuten,

- als Hilfsmittel ist wie im MSA ein Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung zugelassen (z.B. DUDEN Bd. 1 oder Wahrig)

- besonders anspruchsvolle Aufgaben sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

4. Das Aufgabenheft Das Aufgabenheft beinhaltet Aufgaben sowohl für den berufsorientierenden Abschluss für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ als auch für die vergleichende Arbeit zum Erwerb der Berufsbildungsreife.

Insgesamt sind 75 Punkte erreichbar, das entspricht 100% der Gesamtleistung auf dem Niveau der Berufsbildungsreife. ⅔ davon (50 Punkte) entsprechen 100% der Gesamtleistung für den berufsorientierenden Abschluss.

Diese Punkte können beide Schülergruppen sowohl durch die erfolgreiche Bearbeitung von Aufgaben ohne Sternkennzeichnung (*) als auch durch die Lösung von Sternchenaufgaben erhalten.

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

III VERA-8 Am 22. Februar 2013 nehmen wieder bundesweit alle Lerngruppen des 8. Jahrgangs der Sekundarstufe I an VERA-8 teil. In Berlin ist diese Arbeit für alle Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Schulen verpflichtend. Nach wie vor gelten für diese Vergleichsarbeit die Hinweise aus dem Fachbrief Deutsch Nr. 19, S. 6 ff., allerdings werden im kommenden Durchgang die Lesekompetenz und das Zuhören getestet.

Während die Testung der Lesekompetenz im 8. Jahrgang ein regelmäßig vorkommender Bestand-teil von VERA 8 ist, wird der Kompetenzbereich „Zuhören“ erstmals getestet.

Die KMK hat Kompetenzstufenmodelle zu den Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss verabschiedet, die den VERA-Arbeiten für die Beschreibung der jeweils erreichten Kompetenzentwicklung zugrunde liegen. In dem 2009 verabschiedeten Modell zum Kompetenzbereich „Zuhören“ (http://www.iqb.hu-berlin.de/bista/ksm/Deutsch_ KSM_Zuhr.pdf) - und damit der Vergleichsarbeit 2013 - geht es v.a. um das verstehende Zuhören. In den Bildungsstandards steht dazu Folgendes: Gesprächsbeiträge anderer verfolgen und aufnehmen, wesentliche Aussagen aus umfangreichen gesprochenen Texten verstehen, diese Informatio-

nen sichern und wiedergeben, Aufmerksamkeit für verbale und nonverbale Äußerungen (z.B. Stimmführung, Körpersprache)

entwickeln.3

Damit wird ein Bereich aufgenommen, der in jedem Unterricht von hoher Bedeutung ist. Dass Zuhören eine Kompetenz ist, die trainiert werden kann und muss, findet allerdings noch nicht überall seinen Niederschlag. Insofern hat der Deutschunterricht - wie beim Le-sen, Schreiben und dem Umgang mit Sprache - für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler auch hier eine Schlüsselrolle.

Auf der Grundlage der Ergebnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler sollten Sie dem Zuhö-ren in Ihrer Unterrichtsplanung für das 2. Schulhalbjahr - so dies nicht sowieso schon ge-schehen ist - ausdrücklich einen Platz einräumen.

Im nächsten Fachbrief, der im März herauskommen wird, erhalten Sie hierzu genauere Hinweise und Unterrichtsanregungen, insbesondere zu Möglichkeiten der Leseförderung mit Hörbüchern.

Zwei Hinweise zur praktischen Durchführung von VERA 8 sollten Sie überdies beachten:

In der Konzeption der Arbeit wurde davon ausgegangen, dass die Schülerinnen und Schüler im Durchschnitt ca. 50% - 60% der Aufgaben richtig lösen. Dies ist aus test-theoretischen Gründen so gewollt, denn erst so lässt sich feststellen, welche Aufga-ben für die Schülerinnen und Schüler leicht - und welche schwer lösbar waren. Bitte geben Sie diesen Hinweis an Ihre Schülerinnen und Schüler weiter, um eine mögli-cherweise auftretende Frustration zu vermeiden.

Die Auswertung durch das ISQ kann erst dann an die Schulen zurückgemeldet wer-den, wenn alle Schulen ihre Ergebnisse übermittelt haben. Von daher gilt die Bitte im Interesse aller Beteiligten, möglichst bald nach dem 22. Februar 2013 die Testergeb-nisse einzugeben.

Weitere Informationen zur Durchführung und zum Konzept von VERA 8 erhalten Sie auf den Websites: http://www.iqb.hu-berlin.de/vera/aktuell und http://www.isq-bb.de/Jahrgangsstufe-8.30.0.html.

3 http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2003/2003_12_04-BS-Deutsch-MS.pdf

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

IV Hinweise

Aufruf zum 6. internationalen Schülerwettbewerb 2013 »In den Wassern unserer Erde«

Deutschsprachige Schüler(nnen) der 4., 5. und 6. Klassen rund um den Globus sind ein-geladen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und märchenhafte Tiergeschichten oder Fabeln zu erfinden.

Hat das kühle Nass eine magische Wirkung auf euch? Dann taucht ab und malt euch aus, welchen Lebewesen ihr in den Gewässern unseres blauen Planeten, in den Flüssen, Bächen und in den Weiten des Meeres begegnet. Oder schlüpft selbst in die Gestalt eines Wasserbewohners und erzählt eure Abenteuer zwischen Schilf und Meeresgrund.

Anlässlich des 100. Geburtstages des Zoo-Aquariums Berlin in Zusammenarbeit mit den Bildungsministerien Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Weitere Informationen auf: www.märchenland.de unter Projekte/Internationale Pro-jekte (http://www.märchenland.de/veranstaltungen/internationale_wettbewerbe12.html) und www.aquarium-berlin.de

Welttag des Buches am 23. April 2013: Buch-Gutschein-Aktion für alle 4. und 5. Klassen!

 

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, auch in diesem Jahr bieten wir Ihnen eine besondere Leseförderungs‐Initiative: Gegen Vorlage des Buch‐Gutscheins schenken teilnehmende Buchhandlungen Viert‐ und Fünftklässlern ein Exemplar des Welttags‐

Buches unter dem Motto „Ich schenk dir eine Geschichte“. Das Welttags‐Buch enthält diesmal einen abenteuerlichen Roman des Autors Jürgen Banscherus, der eigens für diesen Anlass verfasst wurde. Hier gibt der Autor erste Einblicke ins Welttags‐Buch: „Die 5b einer Großstadt‐Realschule fährt bald nach Beginn des Schuljahrs in ein Schullandheim. Höhepunkt der Fahrt soll die Nachtwanderung werden. Das wird sie auch – allerdings ganz anders, als es sich Lehrer und Schüler vorgestellt haben. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände  gehen zwei Kinder – Hannes und Greta – im Wald verlo‐ren … Die Geschichte erzählt von Ausgrenzung und Solidarität, von Angst und Mut, vom Gewinnen und Verlieren, von Dunkelheit und Licht. Sie lädt die Leserin‐nen und Leser ein, sich mit den Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise in die Nacht zu begeben und mit ihnen gemeinsam zu lernen, was Freundschaft und Vertrauen bewirken können.“        

So funktioniert die Buch‐Gutschein‐Aktion: 

Was?  Wann? Bestellung  Die gewünschte Anzahl Buch‐Gutscheine können Sie unter 

www.welttag‐des‐buches.de bestellen. Bitte beachten Sie: Sammelbestellungen sind nicht möglich! Jede Klasse muss einzeln angemeldet werden. Die Bestellung ist nur online möglich. 

11. Novem‐ber 2012 bis  11. Januar 2013 

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

Wunschbuch‐handlung 

Bei der Bestellung wählen Sie eine der vorgeschlagenen und teilnehmenden Wunschbuchhandlungen aus. Der Wechsel der Wunschbuchhandlung ist im Nachgang leider nicht möglich.  

ab sofort 

Welttags‐Unterlagen für Ihre Klasse 

Sie erhalten Ihre bestellten Buch‐Gutscheine im Klassen‐satz sowie ein begleitendes Unterrichtsmaterial und ein Aktionsplakat für Ihre Klasse von der Stiftung Lesen. 

Anfang April 2013 

Einlösen der Buch‐Gutscheine 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrer Wunsch‐buchhandlung.  Während des Buchhandlungsbesuchs im Klassenverband erhalten Ihre Schülerinnen und Schüler gegen Vorlage des Gutscheins das Verschenk‐Buch vom Buchhändler. Bitte beachten Sie: Der Gutschein sollte von den Kindern selbst eingelöst werden, nicht vom Lehrer oder den Eltern. Weiterhin können die Gutscheine nur in der aus‐gewählten Wunschbuchhandlung eingelöst werden! 

vom 15. April bis 4. Mai  2013 

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 Auch in diesem Jahr wird die Buch‐Gutschein‐Aktion durch den örtlichen Buchhandel möglich gemacht, der die Bücher selbst einkauft, um sie den Kindern zu schenken. Wir hoffen, Ihren Schülerinnen und Schülern damit eine Freude zu machen und wünschen Ihnen viel Lesespaß rund um den Welttag des Buches 2013!  

Herzliche Grüße von Ihrer Stiftung Lesen  

Bei Rückfragen melden Sie sich bitte unter: Tel: 0180‐5005068*, E‐Mail: info@welttag‐stiftunglesen.de  * (0,14 €/Minute aus dem dt. Festnetz, Kosten für Mobilfunknetze können hiervon abweichen, Preis je angefangene Minute) 

Partner des Projekts:  

   

und die Kultusministerienaller Länder

     

Schreibwettbewerb der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft und der Theo-Münch-Stiftung

Die Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen/Anhalt e.V. und die Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache, Düsseldorf, ermutigen zum 7.Mal Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 - 13 zur Teilnahme an einem Schreibwettbewerb. Diesmal steht der Wettbewerb unter dem Motto: „Mein schönster Wortschatz“; ein The-ma, das sich in vielerlei Hinsicht dazu anbietet, im Unterricht aller Jahrgangsstufen auf-gegriffen zu werden. Anregungen und Material finden Sie z.B., wenn Sie im Netz in einer Suchmaschine den Begriff „Lieblingswörter“ eingeben.

Die Details des Wettbewerbs stehen auf der Folgeseite; Sie finden sie auch unter: http://www.fruchtbringende-gesellschaft.de/schreibwettbewerb.html.

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Ausschreibung für den Wettbewerb „Poesie verbindet - Mein Lieb-lingsgedicht“

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V Anhang:

1. Beispielaufgabe für die zusätzliche mündliche Prüfung im MSA Aufgaben und Hinweise: 1. Lesen Sie sich den Text (...) sehr sorgfältig durch.

2. Die Fragen zur Lesekompetenz werden Ihnen erst in der Prüfung gestellt.

3. Beantworten Sie schon in der Vorbereitungszeit die Aufgaben zum Sprachbewusstsein.

4. Sehen Sie sich die Aufgaben zur Schreibkompetenz genau an.

5. Ergänzen Sie stichwortartig das Gliederungsraster so, dass Sie Ihre Überlegungen mündlich vortragen können.

LESEN

Kathrin Hartmann : Zurück auf Los Die Globalisierung macht die Welt gleicher. Was bedeuten heute

Zugehörigkeit und Heimat?

(Textauszug aus Copyrightgründen nicht abgedruckt; Umfang etwa 430 Wörter)

Lesekompetenz: Zwei Fragen zum Globalverständnis des Textes während der Prüfungszeit.

Insgesamt 10 zu erreichende Bewertungseinheiten

SPRACHWISSEN UND SPRACHBEWUSSTSEIN – Aufgaben zum Text

1 Im Text heißt es: „Katrin spürte ein ,beruhigendes Gefühl von Rückhalt’, als sie an ihre Heimat dachte.“ Ersetzen Sie „Rückhalt“ durch ein anderes, hier passendes Wort

____ / 3 P.

2 Das Tempus des Textes ist von Zeile 1 bis 15 vor allem das …

a) Präsens. b) Präteritum. c) Plusquamperfekt. d) Perfekt. ____ / 2 P

Insgesamt 5 zu erreichende Bewertungseinheiten

SCHREIBKOMPETENZ – Planung eines Textes: Erstellen einer Gliederung

Aufgabe:

Vervollständigen Sie das folgende Gliederungsraster. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Es sind jeweils ein Pro-Argument und ein Kontra-Argument mit den entsprechenden Belegen vorgegeben.

a) Fügen Sie jeweils noch ein eigenes Argument mit Beleg (Pro und Kontra) ein.

b) Schreiben Sie in Stichworten Ihre Überlegungen für Einleitung und Schluss auf, wobei der Schluss Ihre persönliche Meinung widerspiegeln sollte.

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Fachbrief Nr. 21 Deutsch Dezember 2012

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Thema: Ist es sinnvoll, die Naturwissenschaften nach Geschlechtern getrennt zu unterrichten?

1. Einleitung

Hinführung zum Thema ___/ 3 P

2. Hauptteil

These: Es ist nicht sinnvoll, Mädchen und Jungen getrennt zu unterrichten.

Argument (vorgegeben) Beleg (vorgegeben)

Geschlechtertrennung entspricht nicht der Situation in der Arbeitswelt.

Frauen und Männer arbeiten im Beruf zusammen.

Weiteres Argument Weiterer Beleg

___/ 2 P. ___/ 2 P

Gegenthese Der Unterricht eröffnet neue Chancen, wenn er getrennt nach Geschlechtern stattfindet.

Argument (vorgegeben) Beleg (vorgegeben)

Jungen unter sich sind bei bestimmten Themen ernsthafter.

Es gibt weniger Unterrichtsstörungen durch Imponiergehabe.

Weiteres Argument Weiterer Beleg

___/ 2 P. ___/ 2 P

Schluss Fazit / eigene Positionierung/Ausblick

___/ 4 P

SCHREIBKOMPETENZ Erstellen einer Gliederung

Insgesamt 15 zu erreichende Bewertungseinheiten

Insgesamt 30 zu erreichende Bewertungseinheiten, die durch Division (geteilt durch 2) in Notenpunkte der 15er-Skala umgerechnet werden können.

Verbesserungsmöglichkeiten durch eine zusätzliche mündliche Prüfung (zmP):

Schriftliche Prüfgs.note 4 4 4 5 5 5 5 6 6 6 6 6 Note der zmP 3 2 1 4 3 2 1 5 4 3 2 1 Rechnerisch neue PN 11/3 10/3 9/3 14/3 13/3 12/3 11/3 17/3 16/3 15/3 14/3 13/3Gerundete neue PN 4 3 3 5 4 4 4 6 5 5 5 4

Fallunterscheidung bei zusätzlicher mündlicher Prüfung:

Fall 1: Prüfungsnoten 5-4-4-4 (drei schriftlichen Noten und die Note der Präsentationsprüfung)

Zusätzliche mündliche Prüfung möglich in einem der 3 schriftlichen Fächer; der Prüfling wählt das Fach aus. Er kann die 5 zu einer 4 verbessern oder eine 4 zu einer 3, so dass ein Ausgleich für die 5 entsteht.

Fall 2: „Wegkriegen einer 6“

Eine zmP ist möglich in dem Fach mit der 6. Liegt in einem der anderen schriftlichen Prüfungsfächer ein Ausgleich vor, reicht in der zmP eine 4, denn die entstehende 5 kann dann ausgeglichen werden. Wenn das nicht der Fall ist, könnte nur eine 1 in der zmP ein Bestehen ermöglichen.

Fall 3: „2 Fünfen“, z. B. 5-5-4-3

Durch eine erfolgreiche zmP in einem schriftlichen Fach mit 5 kann der Prüfungsteil bestanden wer-den, weil für die zweite 5 ein Ausgleich vorliegt.

Bei alle noch ungünstigeren Fällen hilft auch eine zmP nicht, der Prüfungsteil ist nicht bestanden.

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2. Das Aufgabenheft der vergleichenden Arbeit 2012

1 Kinder bekommen mehr Taschengeld Lesen

Lesen Sie den Text.

Kinder bekommen mehr Taschengeld (...) Text (149 Wörter) entnommen und sprachlich angepasst aus: Fokus online 1996-2011 (Zugriff 14.08.2011) http://www.focus.de/panorama/welt/verbraucher-kinder-kriegen-laut-studie-mehr-taschengeld_aid_653905.html

1. Worüber können sich laut Text Kinder in Deutschland freuen?

a) über mehr Hausaufgaben b) über mehr Taschengeld c) über höhere Kosten d) über mehr Unterrichtsstunden 1 P./

2. Welche Aussage entspricht den Informationen des Textes? Im Durchschnitt bekommen Kinder im Jahr 2011 jeden Monat...

a) 25 Euro Taschengeld b) 654 Euro Taschengeld c) 24,80 Euro Taschengeld d) 81,00 Euro Taschengeld 1 P./

3. Stimmen folgende Aussagen laut Text?

richtig falsch

a) 81 Prozent der Kinder legen einen Teil ihres Geldes auf Sparbüchern an.

b) 654 Kinder legen ihr Geld auf einem Sparkonto an.

c) 81 Prozent der Kinder haben 654 Euro auf ihrem Sparkon-to.

d) Im Durchschnitt hat jedes Kind 654 Euro auf seinem Spar-konto.

2 P./

4. Ergänzen Sie den Satz mit zwei Informationen aus dem Text. Die Rechnungen für Mobiltelefone werden...

2 P./

5. Beantworten Sie die Frage mit zwei Informationen aus dem Text. Wer hat an der Studie des Egmont Ehapa Verlages teilgenommen?

2 P./

Gesamt: 8 P./

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2 Die Welt in Zahlen Lesen

Kinder und Computer – Tätigkeiten zu Hause für die Schule 2010 - mindestens einmal pro Woche -

Datenbasis: n = 712 Kinder, die mit ihrem PC zu Hause etwas für die Schule machen

(...) Das Balkendiagramm wurde hier aus Copyrightgründen nicht abgedruckt. Sie finden es unter: http://www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf10/KIM2010.pdf, S. 28 (Zugriff am 09.11.12)

1. Welches Thema untersucht die KIM-Studie?

a) die Benutzung des Computers zu Hause für die Schule b) die Tätigkeiten von Kindern im Haushalt c) die Dauer von Handy-Telefonaten pro Woche d) die Nutzung von Computerspielen

1 P./

2. Aus welchem Jahr stammt die Studie?

1 P./

3. Wie alt sind die jüngsten Kinder, die befragt wurden?

1 P./

4. Wie alt sind die ältesten Kinder, die befragt wurden?

1 P./ 5. Für wie viele verschiedene Tätigkeiten nutzen Kinder den Computer für die

Schule?

a) für 4 verschiedene Tätigkeiten b) für 6 verschiedene Tätigkeiten c) für 8 verschiedene Tätigkeiten d) für 10 verschiedene Tätigkeiten 1 P./

6. Wie viele Personen wurden für diese Studie befragt?

a) 12 – 13 Kinder b) 86 Kinder c) 100 Kinder d) 712 Kinder 1 P./

7. Für welche zwei Tätigkeiten nutzen 10- bis 11-Jährige und 12- bis 13-Jährige den

Computer am meisten? *

2 P./

Gesamt: 8 P./

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3 Level 4 – Die Stadt der Kinder Lesen  

Lesen Sie den Text.

Textauszug (461 Wörter) aus: Andreas Schlüter: Level 4 – Die Stadt der Kinder. Dt. Taschenbuch Verlag. München. 2004. S. 24 ff.; hier aus Copyrightgründen nicht abge-druckt.

1. Was passiert dem Jungen beim Computerspielen immer und immer wieder?

richtig falsch

a) Er kann den Joystick nicht kontrollieren.

b) Das Spiel lädt sich nicht.

c) Der Zauberer bleibt verschwunden.

d) Das Spiel bleibt an einer bestimmten Stelle stehen.

2 P./ 2. Warum muss Ben immer um sechs Uhr zu Hause sein? a) ... weil seine Mutter mit ihm dann zu Abend essen will b) ... weil er mit dem Hund rausgehen muss. c) ... weil er seine Lieblingssendung nicht verpassen will. d) ... weil er erst dann Computer spielen darf. 1 P./ 3. Was kommt Ben merkwürdig vor, als er aus dem Fenster auf die Straße sieht?

Notieren Sie eine passende Textstelle.

1 P./

4. Ben fühlt sich wie in einer „Geisterstadt“. Nennen Sie mindestens zwei Gründe für dieses Gefühl.

2 P./

5. Die Antwort auf die folgende Frage steht in einem Satz im Text. Schreiben Sie diesen Satz vollständig auf. Welche Vermutung hat Ben über die leere Straße?

*

2 P./

Gesamt: 8 P./

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4 Wir Lesen

Lesen Sie das Gedicht.

Wir (...)

Irmela Brender Quelle: Bausteine Lesebuch 5, 1997 (Diesterweg), S. 10

1. Wer ist Irmela Brender?

1 P./

2. Von wie vielen Figuren ist im Gedicht die Rede?

1 P./

3. Das Gedicht handelt von...

a) Einsamkeit b) Angst c) Freundschaft d) Schule 2 P./

4. Stimmen folgende Aussagen mit denen des Gedichtes überein?

richtig falsch a) ich bin du

b) diese Sachen kann man allein machen

c) ich helf’ dir auf

d) zusammen können wir viel machen

2 P./ 5. Schreiben Sie vier Reimpaare aus dem Gedicht auf.

z.B.: du / zu

2 P./ 6. Welche Tätigkeiten verbinden die Figuren im Gedicht?

Schreiben Sie zwei passende Textstellen auf. *

z.B.: Wenn..., dann...

2 P./

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7. Welche Schlussfolgerung aus den aufgezählten Tätigkeiten zieht der Sprecher/die

Sprecherin im Gedicht? *

Der Sprecher zieht die Schlussfolgerung, dass...

2 P./ Gesamt: 12 P./ 5 Richtig schreiben Schreiben

1. Entscheiden Sie, ob die Wörter in Klammern groß oder klein geschrieben werden. Schreiben Sie die Wörter in richtiger Schreibweise auf die Linie.

Beispiel: Ich habe viel _________ Freude _______ F/freude an meiner Arbeit. a) In der 1. Klasse beginnt das ___________________ L/lernen von Buchstaben und Zah-

len. b) Wenn manche Menschen __________________ T/telefonieren, reden sie sehr lange. c) Ich freue mich über deine ________________________ E/ehrlichkeit. d) Ich verschlafe _________________________ M/morgens nie.

2 P./ e*) In der Geisterbahn erschrecken sich nur ganz __________________ W/wenige Leute. f*) Ich habe ihr versprochen, dass ich sie auf dem ________________ L/laufenden halte. g*) Dieses eine _________M/mal helfe ich dir noch, danach musst du die Aufgabe allein

lösen. h*) Ich habe am Wochenende nichts ______________________ B/besonders erlebt.

2 P./ 2. Füllen Sie die Lücken. Begründen Sie die Schreibung mit einem verwandten Wort

oder einer Steigerungsform. Beispiel: Der Hund hat sich so stark gekratzt, dass die Haut __wund__(d/t) war. ___________Wunde a) Der Sportlehrer lo___(p/b)t die Schüler für ihre Leistungen. __________________ b) Im Herbst färben sich die Blätter bun___(d/t). ____________________ c) Die Zugfahrt in den Urlaubsort war lusti___(g/ch). _________________________ d) Abends ist es bei uns immer sehr gemütli___(g/ch). _______________________

4 P./

Gesamt: 8 P./

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6 Bedienungsanleitung Schreiben

Liebe Doris, ich habe mir in der vergangenen Woche eine Digitalkamera gekauft. Es ist das gleiche Modell wie deine Kamera. Leider finde ich die Bedienungsanleitung nicht mehr. Ich möchte jetzt den Akku laden. Wie muss ich vorgehen? 1. Die Fotos zeigen den Ablauf des Vorgangs in der korrekten Reihenfolge. Sortieren Sie die Beschreibungen zu den passenden Fotos.

1. 6.

2. 7.

3. 8.

4. 9.

5. 10.

7 P./

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Beschreibungen in unsortierter Reihenfolge: Akku aus dem Ladegerät nehmen Ladegerät in die Steckdose stecken Akku in die Kamera einlegen Abdeckung öffnen Abdeckung schließen Akku entnehmen Kamera einschalten Akku ins Ladegerät legen Ladegerät von der Steckdose nehmen Akku laden lassen, bis die Kontrolllampe grün leuchtet

2. Ihre Freundin möchte wissen, wie sie den Akku ihrer neuen Kamera laden

kann. Beschreiben Sie für sie den Vorgang. Nutzen Sie dazu die Bilder und die Beschreibungen der Aufgabe 1.

*

Achten Sie auf folgende Kriterien:

Schreiben Sie sachlich und im Präsens (Gegenwart). Schreiben Sie in ganzen Sätzen. Schreiben Sie in der 2. Person Singular (Anrede „du“). Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik.

(im Original des Aufgabenhefts stehen wesentlich mehr Zeilen zum Schreiben zur Verfü-gung) 10 P./ Gesamt: 17 P./ 7 Veränderungen in unserer Sprache Sprachwissen

Viele Wörter aus dem Englischen werden gebraucht, obwohl dafür auch passende deutsche Wörter vorhanden sind. 1. Ersetzen Sie drei englische Wörter in der Tabelle durch jeweils ein deutsches

Wort. Englische Wörter in der deutschen Sprache Viele Jugendliche machen sich Gedanken, welches Outfit sie bei einem besonderen Event tragen können. Ein Event ist immer ein Highlight, für das man ein entsprechendes Outfit braucht. Im Gegensatz dazu benötigt man im Job ein anderes Styling, es muss den Arbeitsbedingungen angemessen sein. In einem Service-Point wird etwas anderes verlangt als bei einem Job im Airport. Viele Jugendliche machen schon eine richtige Show daraus, sich jeden Tag anders zu stylen. Sie brauchen es für ihr Feeling. Insider tragen Kleidung, die zeigt, dass man einer bestimmten Gruppe angehört. Damit outet man sich.

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englisches Wort deutsches Wort

Bsp. Service-Point Kundendienst-Stelle

Airport

Event

Feeling

Highlight

Insider

Job

outen

Outfit

Show

Styling

3 P./ 2. Im Text werden Verben verwendet. Notieren Sie fünf Verben in der Grundform

(Infinitiv) in der Tabelle. *

Schreiben Sie die gebeugten Formen in der 3. Person Singular Präsens dazu.

Infinitiv (Grundform) 3. Person Singular Präsens

Bsp. machen er macht

5 P./ Gesamt: 8 P./ 8 Doppelkonsonanten, Kommaregeln Sprachwissen

1. Unterstreichen Sie die richtige Schreibweise. Beispiel: Wir sind heute mit unseren Freunden im Schwi...mm / m...bad a) Die Kinder müssen bei jedem We....tt / t....er morgens zur Schule gehen. b) Wenn das Spielzeug kapu....tt / t.... ist, wird es repariert. c) In der Zula....ss / s....ungsstelle bekommt man Kennzeichen für alle Fahrzeuge. d) Jeder, der ein Konto eröffnen will, bekommt eine Kontonu....mm / m....er.

2 P./ 2. Setzen Sie die fehlenden Kommas. a) Die Sonne schien es war warm. b) Nachdem wir gefrühstückt hatten wollten wir gleich losgehen. c) Aber das konnten wir nicht weil wir unsere Badesachen nicht

gleich finden konnten. d) Es fehlten Badelatschen Badeanzüge und Sonnencreme. 4 P./ Gesamt: 6 P./

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