12
Bad Bergzabern Fachklinik für Onkologie, Immunologie und Hyperthermie

Fachklinik für Onkologie, Immunologie und Hyperthermie Bad ... fileImmunologie und Hyperthermie. Die BioMed-Klinik Bad Bergzabern ist ein Versorgungskran-kenhaus der gesetzlichen

Embed Size (px)

Citation preview

Bad Bergzabern

Fachklinik für Onkologie,Immunologie und Hyperthermie

Die BioMed-Klinik Bad Bergzabern ist ein Versorgungskran-kenhaus der gesetzlichen Krankenkassen nach §108/§109SGB-V.

Das Wissen über Entstehung und Wachstumskontrolle von Tumoren führte zur Entwicklung komplementärer, d.h. ergänzender biomedizinischer Therapiekonzepte. Nach diesem Konzept gehört zu einer Krebsbehandlung neben der operativen Tumorentfernung, der Chemo- und der Strah-lentherapie eine unterstützende und aufbauende Therapie zur Regeneration und Steigerung der körpereigenen Abwehrkräf-te, zur Normalisierung des Zellstoffwechsels sowie zur Verringerung eventueller Therapieschäden. Darüber hinaus können die tumorzerstörenden Effekte durch immunologische und physikalische (z. B. Hyperthermie) Methoden verstärkt werden.

Die Behandlung in der BioMed-Klinik zielt nicht allein auf die Zerstörung von Tumoren, sondern ist ganzheitlich ausgerich-tet. Hierzu gehören die Aufklärung über eine gesunde Lebensweise und die Information über Krebsrisiken und Umweltfaktoren ebenso wie die Umstellung der Ernährung und die Ergänzung lebensnotwendiger (Vital-)Stoffe zur Optimierung des Körpermilieus.

Da die psychische Verfassung großen Einfluss auf die Lebens-qualität und auf die Selbstheilungskräfte hat, liegt uns eine fundierte psychologische Betreuung unserer Patienten besonders am Herzen. Unser psychoonkologisches Team hat langjährige Erfahrung im Umgang mit den spezifischen Bedürfnissen und Problemen von Krebspatienten. Auch unser speziell geschultes Pflegepersonal trägt viel dazu bei, Ihr seelisches Allgemeinbefinden zu verbessern und so Ihre Kräfte für den Kampf gegen die Krankheit zu mobilisieren.

In der BioMed-Klinik ist der Patient kein „Fall". Wir legen großen Wert auf eine transparente und partnerschaftliche Behandlung. Nur gemeinsam können wir das Optimum erreichen. Sie geben Ihre Verantwortung nicht bei der Aufnah-me an der Pforte ab, sondern bestimmen in Zusammenarbeit mit unseren Ärzten, Psychologen und Physiotherapeuten, wie Sie Ihre gesundheitliche Situation verbessern können.

Nach der Devise „mithören - mitsprechen - mitentscheiden" entwickeln wir zusammen mit Ihnen einen Therapieplan, der nicht nur exakt auf Ihren individuellen Gesundheitszustand zugeschnitten ist, sondern auch berücksichtigt, wie Sie mit der Krankheit umgehen wollen. In diesem Sinne behandeln wir Sie nicht nur medizinisch, sondern begleiten Sie mit all unserem Fachwissen auf Ihrem ganz persönlichen Weg.

Tumorgewebe ist sehr hitzeempfindlich. Bei Temperaturen über 41°C werden Krebszellen geschädigt. Die Zellwände verändern sich, so dass die Tumorzellen vom körpereigenen Abwehrsystem besser erkannt und bekämpft werden können. Die Blutversorgung im Tumorgewebe wird verringert. Außer-dem reagieren die Krebszellen unter Wärme empfindlicher auf Chemotherapie und Bestrahlung. Es gibt verschiedene Formen der Hyperthermie:

Regionale Tiefenhyperthermie (THT)Bei diesem Verfahren wird nicht der gesamte Körper, sondern lediglich der Tumorbereich bis zu 42°C überwärmt. Dadurch ist die Kreislaufbelastung geringer. Die THT wird vor allem zur Behandlung von Tumoren/Metastasen in der Leber, der Lunge, den Knochen und im Gehirn angewendet.

Ganzkörperhyperthermie (GKHT)Die „moderate GKHT" (auch als Fiebertherapie bezeichnet) mobilisiert die Abwehrkräfte und erhöht die Wirksamkeit von Chemotherapie. Hierbei wird der ganze Körper in einem Wärmebett auf 39° bis 40°C erwärmt. Die GKHT dient der Immunstimulation und -modulation sowie der Metastasen- und Rezidivprophylaxe bei erhöhten Rezidivrisiko und Krebs.

Intrakavitäre Perfusionshyperthermie (IKHT)Die IKHT wurde für die Behandlung von Metastasen in Körper-höhlen wie dem Bauchraum oder der Blase entwickelt. Bei der intraperitonealen hyperthermen Perfusionstherapie (IPHT) wird z. B. der Bauchraum mit einer 42° - 48°C warmen Flüssigkeit durchspült, der hitzeempfindliche Zytostatika (Chemotherapie), die bei höheren Temperaturen stärker wirken, beigegeben werden. Die IPHT wird vor allem bei Bauchmetastasen von Eierstock-, Magen- und Darmkrebs eingesetzt.

Oberflächenhyperthermie (OHT)Eine OHT mit Infrarotstrahlen eignet sich zur Behandlung von Tumoren, die in der Haut oder dicht darunter liegen, wie befallene Lymphknoten, Hautmetastasen, Melanome oder Rezidiven im Operationsbereich. Die lokale Behandlung wird anstelle von Ganzkörperbehandlungen durchgeführt.

Enzyme spielen in dreifacher Hinsicht eine große Rolle in der biologischen Krebstherapie:1. Tumorzellen tarnen sich mit einer Hülle aus Eiweiß. Enzyme lösen diese Eiweißhülle auf, so dass die körpereigenen Abwehrzellen die Tumorzellen besser erkennen und bekämpfen können.2. Bei der Abwehr von Krebszellen können sich sogenannte Immunkomplexe bilden, die das Abwehrsystem behindern oder sogar lähmen. Solche Immunkomplexe können von Enzymen aufgelöst werden. Außerdem wird die Aktivität von „natürlichen Killerzellen" und Fresszellen (Makrophagen) gesteigert.3. Botenstoffe des Tumors, die zu einer Hemmung der körper eigenen Abwehr führen, werden durch Enzyme schneller abgebaut.4. Als Folge aggressiver Therapieformen treten häufig Entzündungen und Gewebeschwellungen auf. Durch Enzyme werden diese Nebenwirkungen deutlich gemindert oder sogar verhindert.

Die Misteltherapie hat sich einen festen Platz in der komple-mentären Onkologie erobert. Sie bewirkt vor allem eine Stabilisierung des gesunden Gewebes und eine Steigerung der Abwehrkräfte. Darüber hinaus steigern Mistelpräparate die Fähigkeit der Lymphozyten, Tumorzellen anzugreifen und unschädlich zu machen. Dadurch können die Lebensqualität verbessert und das Fortschreiten der Krebserkrankung verlangsamt werden.

Misteltherapie

Zellhemmend wirkende Pflanzenstoffe wie Weihrauch, Curcuma, Grüntee, Artemisia (Beifuß), Indol-3-Carbinol u. a. können im Sinne einer phytotherapeutischen Therapie ergänzend gegeben werden.

Krebskranke haben einen besonders hohen Bedarf an Vitalstoffen. Sie machen die Chemo- oder Strahlentherapie verträglicher und steigern deren Wirksamkeit. Vitalstoffe können die Metastasenbildung hemmen, beugen der Entste-hung bösartiger Tumoren vor und erhöhen Wohlbefinden und Lebensqualität. Die wichtigsten Vitalstoffe für Krebspatienten sind Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Fettsäuren.

Krebszellen finden in sauerstoffarmem und schlecht durchblute-tem Gewebe besonders gute Wachstumsbedingungen, streuen leichter und werden resistenter gegen Chemotherapie. Das heißt, je mehr Sauerstoff im Gewebe ist, desto schlechter kann sich der Krebs entwickeln und umso wirkungsvoller lässt er sich behandeln. Deshalb wird in der biologischen Begleitbehand-lung die Sauerstofftherapie zur Stärkung des Immunsystems, zur Verhütung von Rückfällen und zur Minderung der Nebenwir-kungen aggressiver Therapien eingesetzt. Sauerstoff kann durch Atmung, aber auch als Insufflation intravenös verabreicht werden.

In der BioMed-Klinik wird auch die klassische tumorzerstörende Methode der Chemotherapie angewendet. Diese Therapieform mit ihren zum Teil erheblichen Nebenwirkungen wird bei Bedarf in reduzierter Dosis, chronomoduliert (teilweise nachts) und gegebenenfalls in Hypoglykämie (insulinpotenziert) verabreicht. Wir kombinieren die Chemotherapie jedoch immer mit aufbau-enden Methoden zur Steigerung der körpereigenen Abwehr und zum Abbau von schädigenden Radikalen im gesunden Gewebe. So erreichen wir eine Verbesserung der Lebensqualität durch Verminderung der Nebenwirkungen, eine Verringerung der Infektanfälligkeit und eine bessere Ansprechrate der Chemothe-rapie. Eine Sonderform ist die metronomische Therapie mit niedrig dosierter Chemotherapie mit dem Ziel einer Antiangio-genese (Durchblutungshemmung).

Sekundäre Pflanzenstoffe

Die Physikalische Therapie ist ein fester Bestandteil des ganzheitlichen Konzeptes. Lymphdrainage, manuelle Therapie, Schmerz- und Magnetfeldtherapie dienen dazu, die Funktions-fähigkeit des Bewegungs- und Stützapparates zu verbessern oder wieder herzustellen. Die Physiotherapie trägt ganz wesentlich dazu bei, ein neues Körpergefühl zu entwickeln, den kranken und oft geschädigten Körper wieder anzunehmen und damit neues Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen.

Die Andullation fördert über Muskellockerung und Wärme den Muskeltonus und beseitigt Verspannungen (Myogelosen).

Andullation

Physiotherapie

Ziel der Palliativmedizin ist es, die Lebensqualität von Patienten mit schweren Erkrankungen zu verbessern und zu erhalten. Gerade in der Onkologie kommt der Lebensqualität eine wichtige Rolle zu.

Das Angebot der palliativmedizinischen Behandlung richtet sich an Menschen, die an einer fortgeschrittenen Krebserkran-kung mit belastenden körperlichen und / oder seelischen Symptomen leiden, die oftmals mit einer begrenzten Lebens-erwartung einhergeht. Im Rahmen dieser speziellen Behand-lung können wir uns darauf konzentrieren, ie Lebensqualität unserer Patienten und oft auch ihrer Angehörigen unter Einschluss naturheilkundlicher Therapien zu verbessern und sie liebevoll zu begleiten.

Die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team ermöglicht dabei eine individuelle, ganzheitliche Begleitung, welche die Pflege, die medizinische Behandlung sowie die psychische, spirituelle und sozialrechtliche Unterstützung umfasst.

Palliativmedizin

Psychologische und seelsorgerische Betreuung

Das integrative Konzept der BioMed-Klinik begreift den Menschen als Einheit aus Psyche, Geist und Körper. Dieser ganzheitliche Ansatz beinhaltet über die medizinische Therapie hinaus eine intensive psychoonkologische und seelsorgerische Betreuung. Hierfür stehen Ihnen unser psychoonkologisches Team sowie die katholischen und evangelischen Seelsorger zur Verfügung.

Krebs ist eine Krankheit, die oft mit hohen psychosozialen Belastungen verbunden ist. In einzeltherapeutischen Sitzungen unterstützen wir Sie bei der Bewältigung aller psychischen Probleme, die sich aus der medizinischen Behandlung oder auch aus der privaten/sozialen Situation ergeben. Wir arbeiten mit folgenden Methoden: Psychodrama, Verhaltenstherapie, Hypnose, Imagination, Musik-, Rhythmus-, Atem- und Entspan-nungstherapie, Körperarbeit.

Einzelsitzungen

Autogenes TrainingZiel des AT ist es, durch Konzentration in einen vertieften Ruhezustand zu gelangen. Hierzu werden kurze, formelhafte Sätze gesprochen, die Ruhe, Schwere und Wärme im Körper erleben lassen.

Entspannung nach JacobsonDie progressive Muskelentspannung nach Jacobson basiert auf der abwechselnden An- und Entspannung von Muskelgruppen wie Arme, Rücken, Bauch etc.

VisualisierungVisualisierung bedeutet, sich etwas vor seinem geistigen Auge vorzustellen. Visualisierungsübungen vertiefen die Entspan-nung und können innerseelische Prozesse fördern.

QiGongDie Atem- und Bewegungsübungen aus dem QiGong dienen der Entspannung und der Auflösung von Energieblockaden. Dadurch kann die Lebensenergie frei fließen und Schmerzen werden gelindert.

Intuitives MalenBeim Intuitiven Malen geht es darum, den Zugang zu inneren Bildern zum Beispiel der Ruhe, der Kraft, der Weisheit oder der Heilung zu schaffen. Mit Hilfe einer kurzen Körperentspannung und einer anschließenden Fantasiereise können diese Bilder, Farben und Formen entdeckt und zum Ausdruck gebracht werden.

Arbeiten mit TonDas freie Gestalten mit Ton führt zur Freude am kreativen Tun und ermöglicht so einen Zugang zu den eigenen schöpfe-rischen Quellen.

Gruppenangebote

Seelsorge

MeditationDie Meditation ist eine Übung, die hilft, mit sich selbst Freund-schaft zu schließen, in Frieden zu verweilen, Abstand zu sich selbst und seinen Problemen zu gewinnen und dadurch neue Perspektiven zu entdecken.

Unsere katholischen und evangelischen Seelsorger/innen bieten Ihnen an, Sie in Einzelgesprächen zu begleiten und laden Sie herzlich zu unseren Andachten und Kommunionfeiern bzw. zum Abendmahl ein.

Kostenübernahme

Ärztehotline

Die BioMed-Klinik Bad Bergzabern ist ein Versorgungskranken-haus der gesetzlichen Krankenkassen nach § 109 Abs. 1 SGB-V i.V.m. § 108 Nr. 3 SGB-V. Die Kosten für eine stationäre Behand-lung werden damit von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei Privatversicherten wird ein Antrag auf Kostenübernahme vor Antritt der Behandlung empfohlen.

Sollten Sie Interesse an einer Behandlung in der BioMed-Klinik haben, so bieten wir bieten Ihnen an, sich telefonisch mit unserem Ärzteteam über die Hotline in Verbindung zu setzen. Rufen Sie dazu einfach bei unseren Sekretärinnen an und vereinbaren einen Gesprächstermin.

Terminvergabe:Mo. bis Fr. zwischen 09:00 u. 14:00 Uhr.Tel.: 06343 705-678

Bitte senden Sie uns vorab Ihre Befundberichte zu:Fax: 06343 [email protected] Diese Beratung ist selbstverständlich kostenlos.

BioMed-Klinik Tischbergerstr. 5 + 876887 Bad Bergzabern

Tel.: +49 6343 705-0Fax.: +49 6343 705-928

Internet: www.biomed-klinik.deE-Mail: [email protected]

Bad Bergzabern

Fachklinik für Onkologie,Immunologie und Hyperthermie