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Fachveranstaltung LAV Markranstädt GmbH
„Planung und Vision-
Klärschlammentsorgung ab 2015“
LAV Landwirtschaftliches
Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH
Nordstraße 15/17
04420 Markranstädt
Inhalt
1. Allgemeine Informationen / Vorstellung LAV – Firmengruppe
2. Veranlassung / Ausgangssituation
3. Entsorgungskonzept Klärschlamm der LAV
1. Organische Düngung
2. Rekultivierung/Landschaftsbau
3. Thermische Verwertung / Mitverbrennung
4. Technologiezentrum
1. Idee
2. Aufbau
3. Partner
4. Zeitplan
5. Zusammenfassung
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1. Allgemeine Informationen
Firmensitz: Nordstraße 15
04420 Markranstädt - Sachsen
Gesellschafter: 7 private Gesellschafter
Handelsregister: HRB Nr. 21 72
Gründung der Unternehmung: 1991
Jahresumsatz GJ 2012/2013 14 Mio. €
Mitarbeiter Firmengruppe: 135 AK (davon 8 Azubi)
Zertifikat: Entsorgungsfachbetrieb nach § 52 KrW-/AbfG
EU-Lizenzen
RAL-Gütezeichen Kompost
RAL-Gütezeichen AS-Humus
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Organigramm LAV Firmengruppe
LAV Markranstädt GmbH
Sitz: Nordstr. 15,
04420 Markranstädt Aufgabenbereiche:
Landwirtschaftliche Dienstleistungen, organische Düngung, Kompostierung, Transport, Dienstleistungen mit mobiler Kompostiertechnik, Shreddern, Sieben
LAV Maschinenpark GmbH & Co. KG
Sitz : Nordstr. 15, 04420 Markranstädt
Aufgabenbereiche:
Vermietung Technik
HVT Handel Vertrieb Transport GmbH
Sitz : Nordstr. 15, 04420 Markranstädt
Aufgabenbereiche: Handel, Vertrieb, Transport
Gesellschafter
LAV Technische Dienste GmbH & Co. KG
Sitz : Nordstr. 15, 04420 Markranstädt
Aufgabenbereiche:
Garten- und Landschaftsbau, Gestaltung von Außenanlagen, Erdbau, Abbruch, Holz- und Baustoffrecycling, Verkauf von Baustoffen, Rindenmulch- und Erdenherstellung, Transport
GALAplan Markranstädt GmbH
Sitz : Nordstr. 15, 04420 Markranstädt
Aufgabenbereiche:
Neuanlage und Pflege v. Grünanlagen, Gestaltung Gewerbebauten, Wohnanlagen, Pflanzarbeiten, Baum- Strauchpflege, Landschaftspflege, Dachbegrünung, Winterdienst
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Kerngeschäft LAV Markranstädt GmbH
Komplettdienstleistung zur Klärschlammverwertung
- Transportlogistik - Lagerung - Aufbereitung/ Behandlung - Stoffstrom- und Behörden- management - organische Düngung - Landschafts- und Deponiebau - Thermische Verwertung
Jahresmenge: 350.000 t/a
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Standorte
• 25 eigene nach BImSchG genehmigte Verwertungsanlagen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
• Kompostierung, Zwischenlagerung und Behandlung von Abfällen
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Kerngeschäft HVT Handel Vertrieb Transport GmbH
Abfälle
Transporte Klärschlamm: ca. 600.000 - 650.000 t/a
Transporte MHKW-Schlacke: ca. 120.000 t/a
Transporte sonstige Abfälle: ca. 25.000 t/a
(LVP, EBS, Biomasse)
Produkte
Transporte Schüttgüter: ca. 30.000 t/a
(Kies, Substrate, Baustoffe)
Transporte Holzpellets: ca. 15.000 t/a
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Anzahl Typ
Kippsattel: 16 40 –60 m³ - Kippsattelmulden
Walking-Floor: 3 93 m³ - Walking-Floor
Absetzkipper: 2 Absetzkipper + Anhänger für Container bis 3 x 10 m³
Hochabsetzkipper: 1 Spezialumleerer + Anhänger für Container bis 3 x 10 m³
Spezialhakenliftsattel: 2 Hakenliftsattel für Abroll-Container bis max. 22 t
Hakenlift: 3 Hakenliftcontainerfahrzeug + Anhänger
für Abroll-Container bis 2 x 36 m³
Tautliner: 7 Planenauflieger mit Edscha-Verdeck - Länge 13,60 m
Tieflader: (2) Tieflader-Anhänger sowie Sattelauflieger bis 32,5 t
Summe: 34
Fuhrparkübersicht
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Kerngeschäft LAV Technische Dienste GmbH & Co.KG
Bereich Erdenwerk - Kulkwitz „Am Schornstein“ - Gewerbegebiet Brandis-West
Qualitätsprodukte • Erde • Rindenmulch • Torf • Dachgartenerde • Zuschlagstoffe • Bodenverbesserer
Entsorgung • Bauschutt- und Erdenannahme • Kompostierfähige Abfälle Laub, Gras, Grasnarbe Starkholz über 20 cm Stärke Grünschnitt, Baum-Heckenverschnitt • Holzabfälle naturbelassen sortiert • Bauholz sortiert bzw. vorsortiert
Dienstleistung • Zerkleinerung von
Grünschnitt und Rinden • Shreddern von Holzabfällen • Absiebung von
Shreddermaterial, Kompost, Erden und Baustoffen in den Körnungen 0-10 bis 0-40 mm
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Kerngeschäft LAV Technische Dienste GmbH & Co.KG
Bereich Baudienstleistung
Außenanlagen (Beräumung, Profilierung und Gestaltung) • Pflasterarbeiten, Grundstücksgestaltung • Bodenaustausch • Einfriedungen / Tore / Zaunbau
Erdbau (einschließlich Lieferung und Entsorgung) • Aushub von Baugruben, Setzen von Kleinkläranlagen • Grundstücksentwässerung • Drainage und Versickerungsanlagen • Mauerwerksfreilegung für Sanierung und Trockenlegung von Gebäuden • Wegebau, Zufahrten
Abbruch (einschließlich Sortierung und Recycling) • Abriss von Gebäuden, Mauern, Einbauten • Abriss und Verfüllung von Gruben und Schächten • Umweltgerechte Sortierung und Entsorgung des
anfallenden Bauschutts
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Kerngeschäft GALAplan Markranstädt GmbH
• Planung und Beratung im Bereich der Garten– und Freiraumplanung
• Ausführung und Fertigstellungspflege • Pflanzarbeiten jeder Art • Pflege, Baumschnitt • Bodenarbeiten • Arbeit mit Spezialerden • Pflasterarbeiten • Holz im Garten • Wasser im Garten, Beregnungssysteme • Stein im Garten • Licht im Garten • Mobiliar • Ingenieursbiologische Bauweisen
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2. Veranlassung / Ausgangssituation
Richtlinie 86/278/EWG regelt die Verwendung von Klärschlamm in der Landwirtschaft, insbesondere dessen Ausbringung
auf landwirtschaftliche Flächen zur Düngung. Art. 13: weitergehende Maßnahmen möglich, z.B. strengere Grenzwerte
Kreislaufwirtschaftsgesetz, KrWG Anforderungen an die Kreislaufwirtschaft für Bioabfälle und Klärschlämme; Neuabgrenzung Abfallrecht Düngerecht; Qualitätssicherung im Bereich der Bioabfälle und Klärschlämme
Düngemittelverordnung, DüMV Grenzwerte für das Inverkehrbringen von Wirtschaftsdüngern, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln und deren Ausgangsstoffe
Düngeverordnung, DüV
Verordnung zur Verwertung von Klärschlamm (Referentenentwurf)
Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess)
Gesetzliche Vorgaben und Rahmenbedingungen
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2. Veranlassung / Ausgangssituation
Ab dem 01.01.2015 gelten für den Einsatz von Klärschlamm als Düngemittel, Bodenhilfsstoff oder Kultursubstrat die „neuen“ Grenzwerte der DüMV und der AbfKlärV. Darüber hinaus soll ein wesentlicher Bestandteil der für 2014 erwarteten Neufassung der AbfKlärV die Qualitätssicherung werden. Dadurch fallen in Sachsen schätzungsweise 25-30% Klärschlamm für die organische Düngung weg und müssen anderen Verwertungswegen zugeführt werden. Welche Verwertungswege? Parallel zur Novelle der AbfKlärV plant das BMUB die Phosphatrückgewinnungsverordnung (AbfPhosV) zu verabschieden. Diese richtet sich an die Verwertung der Klärschlämme, die nicht stofflich eingesetzt werden und deren Gehalt an Phosphor ein Phosphor- Recycling erfordert. Nach jetziger Sicht wird für diese Klärschlämme die Monoverbrennung mit anschließendem Phosphorrecycling aus der Verbrennungsasche favorisiert. Wer bezahlt das? Dem Koalitionsvertrag CDU/SPD ist zu entnehmen: „Wir werden die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken beenden und Phosphor und andere Nährstoffe zurückgewinnen.“ Wie, wo und wann?
Gesetzliche Vorgaben und Rahmenbedingungen
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2. Veranlassung / Ausgangssituation
Technologien
• Stand der Technik Organische Direktdüngung mit vorgeschalteter Zwischenlagerung Kompostierung Mitverbrennung (Braun-, Steinkohle, Zementindustrie, MHKW) EBS aus Klärschlamm zur Mitverbrennung Trocknungsanlagen (Solar-, Trommel-, Band-, Scheiben-, Schneckentrockner) Monoverbrennung
• Forschung und Entwicklung Phosphorrecycling Hydrothermale Carbonisierung (HTC) Pyrolyse
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3. Entsorgungskonzept
1. Organische Düngung
• umfangreiche Düngeberatung • Flächenaufnahme/ Bodenbeprobungen • Auswahl geeigneter regionaler Klärschlämme • Vorhaltung von Zwischenlagerkapazitäten • Erstellung der Warendeklaration und Lieferscheine sowie
Bearbeitung der Verwertungsunterlagen (gemäß DÜMV, AbfKlärV) • Anmeldung bei den zuständigen Behörden (Lieferschein Teil 1) • logistische Abstimmung/ Transport der Klärschlämme • Aufbringung/ Streuen • Nachweisführung gemäß Klärschlammverordnung
einschließlich Kataster und Zusammenstellung der verwerteten Mengen (Lieferschein Teil 2)
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3. Entsorgungskonzept
2. Rekultivierung/Landschaftsbau
• Prüfung der Anforderungen der Rekultivierungsmaßnahme / Bauwerkes / Sanierungsstandortes
• Herstellung von Klärschlammkompost sowie RAL-gütegesicherten Klärschlammkompost
• Einsatz der Komposte als Substratbestandteil der Rekultivierungsschichten oder Zwischenabdeckungen
• Vorhalten von Behandlungskapazitäten sowie Sieb- und Mischtechnik
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3. Entsorgungskonzept
3. Thermische Verwertung
• Mitverbrennung Mitverbrennung Kohlekraftwerke Mitverbrennung Zementindustrie Mitverbrennung MHKW Herstellung von Ersatzbrennstoffen aus Klärschlamm zur
Mitverbrennung
Vorteil: Kapazitäten bereits vorhanden, hohe Jahres-Verfügbarkeit Nachteil: Phosphor geht verloren, Kapazitäten sind begrenzt bzw. werden
nicht ausgebaut
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3. Entsorgungskonzept
Zusammenfassung
• Forderung der Klärwerksbetreiber 100 % - Entsorgungssicherheit der Kläranlagen ausschließliche Nutzung von rechtssicheren und risikoarmen
Entsorgungswegen möglichst keine Kostensteigerung bei der Entsorgung
• Konzept LAV Komplettdienstleistung im Bereich Logistik, Lagerung,
Qualitätssicherung, stofflicher sowie thermischer Verwertung Zur zukunftssicheren Lösung gehört die Investition in eine
Trocknungstechnologie ohne sich auf lange Sicht auf einen Verwertungsweg festzulegen
• Aufgabe der Klärwerksbetreiber Sicherung von Verwertungskapazitäten und –preisen durch fachlich
fundierte Ausschreibung und Vergabe mit entsprechenden Vergabezeiträumen
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4. Technologie- und Kompetenzzentrum Mitteldeutschland
1. Die Idee
• Unklare zukünftige rechtliche Rahmenbedingungen verlangen flexible Lösungen, um Investitionen und Refinanzierungszeiträume zu minimieren
• Kombination von bereits verfügbaren Technologien und neuen,
innovativen Verfahren zur Behandlung von Klärschlamm und Klärschlammprodukten
• Einbeziehung von wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschungsinstitutionen
• Nutzung von Synergien am Standort - Sita Abfallverwertung Zorbau
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4. Technologie- und Kompetenzzentrum Mitteldeutschland
2. Aufbau
1. Schritt: Trocknungsanlage für 50.000 t/a Klärschlamm (TS ca. 25%)
Folgende Schritte / Möglichkeiten: Ansiedlung oder Beteiligung von Forschungseinrichtungen HTC-Anlage Monoverbrennungsanlage für KS-Granulat (TS ca. 90%) Versuchs-, Pilot- und Industrieanlagen für P-Recycling aus KS-Asche
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4. Technologie- und Kompetenzzentrum Mitteldeutschland
3. Partner
Derzeitiger Stand Trocknungsanlage: LAV Markranstädt GmbH Sita Abfallverwertung Zorbau GmbH Investor Investor Stoffstrom Input / Output Betreiber der Trocknungsanlage Logistik, Zwischenlagerung Weitere potentielle Partner für das Technologie- und Kompetenzzentrum: Abwasserzweckverbände, Industrielle Partner, Hochschulen, Forschungseinrichtungen,
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4. Technologie- und Kompetenzzentrum Mitteldeutschland
4. Zeitplan
Trocknungsanlage 07/2014 - Ausschreibung zur Lieferung und Errichtung der Trocknungsanlage 10/2014 - Vergabe 10/2014 - Einleitung des Genehmigungsverfahrens 03/2015 - Baubeginn 06/2015 - Inbetriebnahme
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5. Zusammenfassung
LAV wird die Doppelstrategie stoffliche und thermische Verwertung aus einer Hand anbieten zu können weiter ausbauen
Die Investition in eine Trocknungstechnologie schafft die Grundlage, zusätzliche Verwertungswege für Klärschlamm zu erschließen
Der Bau von Monoverbrennungsanlagen zum jetzigen Zeitpunkt ist verfrüht, da entsprechend sichere rechtliche Rahmenbedingungen fehlen
Das Etablieren eines Technologie- und Kompetenzzentrums kann die Lücke zwischen politischem Willen und Stand der Technik schließen
! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
LAV Landwirtschaftliches Verarbeitungszentrum Markranstädt GmbH
Nordstraße 15 04420 Markranstädt
www.lav-markranstaedt.de Ansprechpartner: Herr Dipl.-Ing. Matthias Hoger Tel.-Nr.: 034205 / 738 0 Mobil: 0163 / 738 00 11 Email: [email protected]
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