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Fachverband der Holzindustrie ÖsterreichsInformation + Service
03 | 2013
Holzbau in der Stadt: Rahmenbedingungen
der Stadtentwicklung in Wien, gebaute und
geplante Projekte im Wohnbau
Was ist Stadt? Ein wichtiges Kriterium, das
Städte zu solchen macht, ist die Vielfalt der
auf engem Raum konzentrierten Funktionen
(Arbeiten, Wohnen, Bildung, Produktion, Erho-
lung, Kultur, Religion usw.). Stadt ist aber
auch ein soziokulturelles Phänomen. Daher ist
ein Aspekt im Werden, Wachsen und Leben
von Stadt das kollektive Gedächtnis. Das ist
ein wichtiger Hintergrund in der Debatte um
die Realisierung von Holzbau in der Stadt.
Viele Ängste der Bevölkerung heute fußen
auf schon vergessenen historischen Erfahrun-
gen. Holz und Feuer ist seit ewigen Zeiten ein
fast symbiotisches Begriffspaar. Brände wur-
den in den dicht und vielgeschossig bebau-
ten Städten immer intensiv wahrgenommen.
Stadtentwicklung verlangt die vorher ange-
sprochene Nutzungs- und Funktionsmischung
zu betreiben. Es ist wichtig, nicht zu viele
Gebiete anzureißen, keine zu großen Bau-
mengen zuzulassen. Mit möglichst modera-
ten Zusatzinvestitionen in die technische und
soziale Infrastruktur soll ein großes Wohnungs-
angebot geschaffen werden.
DI Brigitte Jilka
Stadtbaudirektorin
Fortsetzung Seite 3
In Wien ist die Stadtentwicklung von Bevölke-
rungswachstum geprägt. Ein Plus von rund
20.000 Personen pro Jahr ist Realität. Etwa 80
% des Zuwachses werden in Stadterweite-
rungsgebieten (innen und außen) wohnen,
20 % (entspricht ca. 1.500 Wohnungen) im
gewachsenen Stadtgebiet. Dachausbauten
sind dabei für den Holzbau ein interessantes
Thema: Es gibt in Wien noch ca. 20.200 aus-
baubare Dächer und ca. 5.570 Gebäude mit
Flachdächern, auf denen gebaut werden
könnte.
Der zweite große Trend lautet: Mehr Junge
und "ältere" Alte. Beide Phänomene erzeu-
gen hohen Bedarf an Spezialimmobilien.
Schul- und Kindergartenbauprogramme
geben viel Raum für Holzbau. Bis Mitte 2017
werden dabei ca. 460 Mio Euro verbaut. Bei
den Seniorenhäusern wird der Baustoff Holz,
wohl aus dem vorher erläuterten historischen
Gedächtnis heraus, deutlich kritischer gese-
hen.
Derzeit sind im geförderten Sektor ca. 19.700
Einheiten in Bau. Rund 12.700 Wohnungen
sind in Vorbereitung, Potenzialflächen erge-
ben rechnerisch nochmals rund 97.000
Wohneinheiten.
Holz als nachhaltiger Baustoff spielt bei der
Realisierung eine wachsende Rolle, ca. 1.000
Wohnungen in Holz- oder Holzmischbauweise
sind unterwegs, die Förderung dabei beträgt
58 Mio Euro.
Ich denke ein Mehr an Holzbau wird zu einer
weiteren Steigerung der generell hohen
Wohnzufriedenheit in Wien beitragen.
Inhaltsverzeichnis
2
Leitartikel 1-5
• Erfolgreiche Bilanz für die Ausstellung “Bauen mit Holz”
Wirtschaft 6
• EU-Holzhandelsverordnung (EU-TR)
• Markteinschätzung für die Österreichische Sägeindustrie
• Stipendien der Wirtschaftskammer Salzburg am Holztechnikum Kuchl vergeben
• Schnuppertage am Holztechnikum Kuchl
• Amtsblatt 20137C 59/01
• Forschungsprämie ab 2013 - FFG Gutachten
• Gasmonitoring-Verordnung
• Energielenkungsgesetz 2012
• Nachhaltigkeit im Wintersport
• Überarbeitung der Leitlinien für Regionalbeihilfen (2014-2020)
• Militärgüterliste mit Richtlinie 2012/47/EU
Arbeit und Soziales 11
• KV-Runde 2013
• OGH-Entscheidung Montagetischler
• Offene Fragen zur AÜG-Novelle
• Merkblatt Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen
• Elektroschutz-Einführungserlass zur ESV 2012
• Aktuelle Aufstellung der Förderungen des Bundessozialamtes
Zahlen, Daten & Fakten 12
• Bonitätsservice Neu
• Österreichische Möbelindustrie: Bedeutung des Inlandsmarktes wächst
Persönliches 14
• Generationenwechsel in der Fachgruppe Steiermark
• Obmannwechsel in der Fachgruppe der Holzindustrie Steiermark
• Personelle Veränderungen im Bereich der Berufsgruppe Möbelindustrie
Formular Maschinenbörse 15
Veranstaltungstipps 16
• Josef Umdasch Forschungsdialog “VOC & Innenraumemissionen”
• Gratis-Eintrittskarten für die Ligna 2013 in Hannover
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Leitartikel
3Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Erfolgreiche Bilanz für die
Ausstellung "Bauen mit
Holz" in Wien
Nach rund 60 Ausstellungstagen endete am 17.
Februar 2013 die Ausstellung "Bauen mit Holz -
Wege in die Zukunft" im Wiener Künstlerhaus. Die
von proHolz nach Wien geholte Schau, die ein-
drucksvoll die technischen, ökonomischen und
gestalterischen Potentiale des modernen Holzbaus
aufzeigt, stieß auf enormes Interesse.
Enormes Besucherinteresse
Knapp 10.000 Besucher wurden verzeichnet, bei
130 Führungen sowie im Rahmen begleitender
Veranstaltungen konnten Gruppen unterschied-
lichster Bereiche angesprochen werden.
Über diesen bezifferbaren Erfolg hinaus hat sich
die Ausstellung aber vor allem auch als hervorra-
gende Plattform erwiesen, um mit wichtigen Ent-
scheidungsträgern - wie Politik, Behörden, Immobi-
lieninvestoren etc. - in konstruktive Dialoge zu den
Potentialen des mehrgeschossigen Bauens mit
Holz zu treten, an die auch in Zukunft angeknüpft
werden kann.
130 Führungen für ein breites Spektrum entschei-
dender Zielgruppen
Mit den 130 großteils von proHolz Austria sowie
zum Teil auch von der TU Wien durch die Ausstel-
lung geführten Gruppen wurden Vertreter unter-
schiedlichster relevanter Bereiche erreicht. Der
gesamte Ausbildungssektor von forstlichen Ausbil-
dungsstätten (Forstschule Bruck, FAST Ort, etc.)
über holz- und bautechnische Fachschulen bzw.
HTLs (Holztechnikum Kuchl, HTL Mödling, Camillo
Sitte Wien, etc.) bis zu Universitäten (TU Wien, TU
Innsbruck, TU Graz, Kunstuni Linz) nahm das Füh-
rungsangebot in Anspruch. Ebenso ist es gelun-
gen, zahlreiche Architekten und Planer sowie ins-
besondere Bauträger, Investoren und Immobilien-
Interessierte Besucher bei der Ausstellung
Foto: Redtenbacher
Ausstellungsführung mit Kurator Univ. Prof. DI Hermann Kauf-mann
Foto: Redtenbacher
Leitartikel
4 Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
entwickler aus dem In- (Bundesimmobiliengesell-
schaft, Sozialbau, Immorent, Wien 3420 aspern
development, STRABAG, etc. ) und Ausland (z.B.
Expo Mailand Entwicklungsgesellschaft) anzuspre-
chen. Zusätzlich zeigten Politik (z.B. Wiener Vizebür-
germeisterin Maria Vassilakou) und Behörden (z.B.
Stadtbaudirektion Wien) Interesse an geführten
Ausstellungsbesichtigungen.
Über von den proHolz Landesorganisationen orga-
nisierte Exkursionen kamen spezifische Vertreter
aus den Bundesländern nach Wien zur Ausstellung.
Zusätzlich wurden auch internationale Gruppen
(aus Tschechien, Slowakei, Kroatien, Serbien, Bos-
nien, Slowenien und Italien) empfangen.
Auch Leitbetriebe aus der Holzwirtschaft, die die
Ausstellung als Sponsoren unterstützt haben (Bin-
derholz, Hasslacher Norica Timber, KLH Massivholz,
Mayr-Melnhof Holz, RUBNER, Stora Enso, WIEHAG),
haben die Schau als Forum genutzt, um Kunden
und einem erweiterten Netzwerk die Möglichkei-
ten des großvolumigen Bauens mit Holz zu vermit-
teln. Insgesamt wurden im Rahmen von Führun-
gen rund 3.000 Personen die Inhalte der Ausstel-
lung näher gebracht.
Internationales, hochkarätig besetztes Architektur-
symposium
Rund 400 Interessierte nahmen am Symposium
"Wood. Building the future present", das beglei-
tend zur Ausstellung am 31. Jänner 2013 im Kup-
pelsaal der TU Wien stattgefunden hat, teil. Vertre-
ter nationaler (sps, Fink Thurnher) und internationa-
ler Architekturbüros (blauraum, MODUS, pool,
Helen & Hard, dRMM) sowie ein Holzbauingenieur
(Hermann Blumer) erläuterten herausragende Bei-
spiele moderner Holzarchitektur. Neben der Band-
breite gestalterischer Möglichkeiten zeigte sich
dabei nicht zuletzt auch das rasante Tempo der
Entwicklungen und Innovationsprozesse im Holz-
bau.
Konstruktiver Erfahrungsaustausch mit Behörden
Als abschließende Veranstaltung lud die Holzfor-
schung Austria gemeinsam mit proHolz Austria
Behördenvertreter der Stadt Wien zu einem inter-
nen Erfahrungsaustausch betreffend mehrge-
schossigen Wohnbau in Holz ein. Rund 25 Teilneh-
mer (aus MA 20 Energieplanung, MA 21 Stadtteil-
planung, MA37 Baupolizei, MA50 Wohnbauförde-
rung, MA68 Feuerwehr und Katastrophenschutz,
etc.) diskutierten vor dem Hintergrund des in den
nächsten Jahren stark steigenden Bedarfs an
neuen Wohneinheiten in Wien den Stand der
Technik bei Holzgebäuden sowie insbesondere
Entwicklungen im Brandschutz.
Bis 2030 wird Wien laut Prognosen 250.000 Einwoh-
ner mehr zählen als heute. Damit einher geht ein
Neubau-Bedarf von 8.000 Wohnungen pro Jahr.
Ein wichtiges Ziel, um entsprechende Chancen
auch für den Holzbau nutzen zu können, ist, dass
Holz künftig als Standardbaustoff in der Gebäude-
klasse 5 eingesetzt werden kann. Der Behörden-
Workshop im Rahmen der Ausstellung diente auch
dazu, dieses Ziel voranzutreiben. Bei der Diskussion
v.l.n.r. DI Michael Schluder (Architekt), DI Irmgard Eder (MA 37,Kompetenzstelle Brandschutz), Dr. Martin Teibinger (Holzfor-schung Austria)
Foto: Redtenbacher
Großes Besucherinteresse für die Ausstellung
Foto: Redtenbacher
5
Leitartikel
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
mit u.a. Stadtbaudirektorin Brigitte Jilka sowie der
Leiterin der Kompetenzstelle Brandschutz Irmgard
Eder zeigte sich, dass großes Bewusstsein für die
Potentiale des Holzbaus vorhanden ist und die
Behörden für einen konstruktiven Dialog im Sinne
weiterführender Lösungen durchaus offen sind.
Bauen mit Holz in der Stadt angekommen
Mit einer begleitenden Plakatkampagne auf City
Lights- und Kulturplakatstandorten in Wien wurde
nicht zuletzt das Ziel verfolgt, den Slogan "Bauen
mit Holz - Wege in die Zukunft" in der Stadt zu posi-
tionieren. Auch durch die umfangreiche Berichter-
stattung zur Ausstellung wurde eine breite Öffent-
lichkeit erreicht. Knapp 100 Medienberichte konn-
ten erzielt werden.
Insgesamt ist es mit der Ausstellung gelungen, die
Potentiale des modernen Holzbaus anschaulich
darzustellen und wichtige Dialoge zu den Vorteilen
und Zukunftschancen des mehrgeschossigen Bau-
ens mit Holz anzustoßen. Diese sollen mit Follow-
up-Maßnahmen auch weiter verfolgt werden, um
den Einsatz des Baumaterials Holz gerade im urba-
nen Raum weiter auszubauen.
Ein Video zur Ausstellung finden Sie auf:
http://www.youtube.com/proholzaustria
"Bauen mit Holz - Wege in die Zukunft" ist
eine Ausstellung des Architekturmuseums
und des Fachgebiets Holzbau der TU Mün-
chen. Sie wurde von 14.12.2012 - 17.02.2013
durch proHolz im Künstlerhaus in Wien
gezeigt.
Wissenschaftliche Partner:
• BOKU Wien, Institut für Holzforschung
• TU Wien, Institut für Architekturwissen
schaften, Abteilung Tragwerksplanung
und Ingenieurholzbau
• Holzforschung Austria
Sponsorpartner:
• Binderholz
• Hasslacher Norica Timber
• KLH Massivholz
• Mayr-Melnhof Holz
• Rubner
• Stora Enso
• WIEHAG
Träger:
• Fachverband der Holzindustrie Öster-
reichs
• Bundesinnung Holzbau/Holzbau Austria
• Bundesinnung der Tischler und der Holz-
gestaltenden Gewerbe
• Bundesgremium Baustoff-, Eisen-, Hartwa-
ren- und Holzhandel
• Kooperationsplattform Forst Holz Papier
• Landwirtschaftskammer Österreich
• Land& Forst Betriebe Österreich
Daten und Fakten zur Ausstellung
Mag. Karin Giselbrecht
proHolz Austria
Tel.: +43 (0)1 /712 04 74
Ihre Ansprechpartnerin:
Wirtschaft
6 Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Am 03. März 2013 ist die EU-Holzhandelsverord-
nung, kurz EU-TR, (Verordnung (EU) Nr. 995/2010
des Europäischen Parlamentes und des Rates vom
20. Oktober 2010 über die Verpflichtung von
Marktteilnehmern), in Kraft getreten, die den Ver-
kauf von illegal geschlagenem Holz in der Euro-
päischen Union unterbinden soll. Gemäß der EUTR
ist es verboten, Holz und Holzerzeugnisse aus ille-
galem Einschlag auf dem EU-Binnenmarkt in Ver-
kehr zu bringen. Die Verordnung gilt für Holz und
Holzerzeugnisse, die erstmals auf den EU-Markt
gebracht werden. Das "Inverkehrbringen" von Holz
aus illegalem Einschlag ist verboten.
Adressaten der Verordnung
Zielrichtung der Verordnung sind Importe aus Risi-
kogebieten etwa der Tropen oder Russlands.
Betroffen sind aber auch die Einfuhren aus Nicht-
EU-Staaten ohne nennenswertes Risiko sowie hei-
mische Waldbesitzer, die ihr Holz naturgemäß
auch erstmalig am Binnenmarkt platzieren. Letz-
tere gehören nicht zur Risikogruppe, eine Ausnah-
meregel war aber aus Gründen der Wettbewerbs-
gleichheit und Konformität mit den WTO-Bestim-
mungen nicht möglich.
Voraussetzung ist in beiden Fällen ein geschäftli-
cher Zusammenhang. Die Verpflichtung entsteht
demnach für heimisches Holz mit der Fällung und
bei Importen mit der Überführung in den zollrecht-
lich freien Verkehr, sofern das Holz bzw. das Holzer-
zeugnis für den Verkauf bzw. die Weitergabe oder
für die Verarbeitung bzw. Verwendung im eigenen
Betrieb vorgesehen ist.
Die Verordnung betrifft eine Vielzahl von Holzpro-
dukten, von Rundholz und Brennholz bis zu Möbeln
und vorgefertigten Gebäuden, von Zellstoff bis
Papier. Ausgenommen sind Holzerzeugnisse oder
Bestandteile dieser Erzeugnisse aus Recyclingpro-
dukten sowie Rattan, Bambus und bedrucktes
Papier.
Seit dem 03. März 2013 muss nun jeder der
Betriebe im Holzgeschäft, die eigene Betroffenheit
feststellen. Die Verordnung unterscheidet beim
Handel mit Holz und Holzerzeugnissen zwischen
zwei Kategorien: Marktteilnehmer und Händler.
Die Verordnung regelt die von den Marktteilneh-
mern (Operator) und Händlern (Trader) anzuwen-
denden "Sorgfaltspflichten" (Due Dilligence- kurz
DDS), die Aufgaben von Überwachungsorganisa-
tionen und den zuständigen nationalen Behörden
eines Mitgliedstaates.
Marktteilnehmer "OPERATOR" bringen Holz bzw.
Holzerzeugnisse erstmalig auf dem Binnenmarkt in
Verkehr und tragen infolgedessen den Großteil
der Verantwortung. Indes müssen Händler "TRA-
DER" - die Holz bzw. Holzerzeugnisse verkaufen, die
bereits in Verkehr gebracht wurden - lediglich
dokumentieren, von wem sie Holz kaufen bzw.
wem verkaufen. Ein guter Überblick wird auf der
offiziellen Website der Kommission in mehreren
Sprachen gegeben: http://ec.europa.eu/environ-
ment/eutr2013/index_de.htm
Jedenfalls sind die Unternehmungen der Holzbran-
che mit Dokumentationspflichten konfrontiert. Auf
Anfrage beim Bundesamt für Wald (Offizielle Kon-
trollstelle Österreichs) wie im Zweifelsfall zu doku-
mentieren ist, haben wir einen Entwurf für eine Ein-
kaufsdeklaration (nur für OPERATOR) zur Verfü-
gung gestellt bekommen. ACHTUNG: Dieses auf
www.holzindustrie.at abrufbare Dokument sollte
nur durch jene Betriebe angewandt werden, wel-
che als Operator eine DDS durchführen müssen.
Unternehmen die laut Gesetz keine "Operator"
sind (d. h. diese sind "Händler"), brauchen demge-
mäß auch keine Sorgfaltspflichtregelung anwen-
den und können daher auch nicht bestätigen,
dass sie eine solche umgesetzt haben.
Unserem Verständnis nach können "Händler" -
müssen aber nicht - einfach bestätigen, dass sie
gemäß EU-TR "Händler" sind und alle diesbezügli-
chen Anforderungen der EU-TR einhalten, d.h. als
Unternehmer, bestätige ich mehr oder minder nur
die Einhaltung des §5 der Verordnung. Das Bun-
desamt für Wald ist als "Competent Authority"
zuständig für die Kontrolle von Marktteilnehmern
und Händlern sowie Überwachungsorganisationen
im Rahmen der Anwendung der EU-Holzhandels-
verordnung. Eine sehr gute Übersicht des Bundes-
amtes finden Sie unter folgendem Link:
http://bfw.ac.at/rz/bfwcms.web?dok=9379
EU-Holzhandelsverordnung (EU-TR)
7
Wirtschaft
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Vollzug in Österreich
Auf nationaler Ebene wird derzeit im Lebensmini-
sterium an einem Durchführungsgesetz gearbeitet,
das die Zuständigkeiten des Vollzugs und die Sank-
tionen regeln soll. Es ist vorgesehen, das Bundes-
amt für Wald als zuständige Behörde für die Kon-
trollen der Importeure und die Forstbehörde für
Kontrollen im Zusammenhang mit heimischem Holz
einzusetzen.
Mit Kontrollen in Österreich ist laut Auskunft des
Ministeriums bei unseren Betrieben derzeit noch
nicht zu rechnen, da die nationalen Gesetze und
Verordnungen dafür noch in Arbeit sind. Allerdings
muss darauf hingewiesen werden, dass die Doku-
mentationspflicht rückwirkend bis 03. März 2013
erfolgen könnte. Achtung: 5-jährige Aufbewah-
rungsfrist!
Laut Aussage des Ministeriums, stehen Betriebe,
die aus "Hochrisikoländern"- wie den Tropen, Asien
oder Russland direkt importieren, zunächst im
Fokus.
Weiterführende Links zum Thema finden Sie auf
www.holzindustrie.at.
DI (FH) Rainer Handl
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 18
Ihr Ansprechpartner
Markteinschätzung für die Österreichische Sägeindustrie
Das Produktionsniveau 2012 lag, laut der internen
Hochrechnung des Fachverbandes, bei rund
minus 8 % gegenüber dem Vorjahr. In den letzten
Wintermonaten mussten viele Betriebe die Produk-
tion auf Grund der schwachen Nachfrage vor
allem am Hauptmarktexportmarkt Italien weiter
reduzieren und über die Weihnachtsfeiertage län-
ger stilllegen. Der im Herbst noch durchschnittlich
niedrige Rundholzlagerstand hat sich bei den
Sägebetrieben über den Jahreswechsel dadurch
wieder etwas erholen können und liegt im Durch-
schnitt bei ca. 1,8 Monatsvorräten. Die erhoffte
Marktberuhigung ist eingetreten.
Die Schnittholzproduktion-Einschätzung für die
ersten beiden Quartale 2013 ist aufgrund einer sich
kaum veränderten Nachfragesituation im Süden
Europas nur vage möglich, wird aber auf einem
vergleichbar niedrigen Niveau wie 2012 erwartet.
Der Absatzmarkt im Inland und am deutschen
Markt ist auf einem stabilen Niveau. Die Nachfra-
gesituation in den Überseemärkten ist gut, aber
auch hier ist die weitere Entwicklung nur schwer
prognostizierbar. Der Levantemarkt läuft.
Die Österreichische Sägeindustrie kann sich zwar
anfangs 2013 noch (gleiche Produktionsmengen
wie Jänner 2012) behaupten, aber vereinzelte Lie-
ferungen aus dem skandinavischen Raum zeigen
die schwierige Konkurrenzsituationen am Holz-
markt. Die Rundholzimporte sind weiterhin leicht
rückläufig. Zumindest wird wieder weniger Rund-
holz aus Österreich nach Deutschland verkauft.
Die heimische Forstwirtschaft kann, auch aufgrund
der noch hohen Schneemengen bzw. der zwi-
schenzeitlich weichen Waldböden in den Niede-
rungen nicht die gewünschte Menge zu den Indu-
striebetrieben zustellen. Die Nadelschnittholzim-
porte nehmen von den Ländern unserer großen
Mitbewerber zu, während unsere Exporte in wichti-
gen Zielmärkten, wie in Italien absolut und relativ
weiter zurückgehen.
Für 2013 wird auch seitens der FHP-Partner der
Holz- und Papierindustrie das Produktionsniveau
des Vorjahres erwartet, allerdings bleiben in allen
Bereichen die Margen durch weltweit höchste
Rohstoff- und hohe Energiekosten unter Druck.
8
Wirtschaft
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Stipendien der Wirtschaftskammer Salzburg am Holztechnikum Kuchl vergeben
Schülerinnen und Schüler der technischen Schulen
in Salzburg wurden von der Wirtschaftskammer
Salzburg (Sparte Industrie) auch im heurigen
Schuljahr wieder mit Stipendien für herausragende
Leistungen gefördert. Aus der HTL Kuchl erhielten
neun Schüler und eine Schülerin eine Förderung im
Gesamtwert von 5.700 Euro.
Von den 380 SchülerInnen des Holztechnikums
Kuchl kommen 185 aus Salzburg, alle anderen
stammen aus den übrigen Bundesländern in Öster-
reich und aus Deutschland. Voraussetzungen für
die Verleihung sind ein Notendurchschnitt bis
maximal 1,50 sowie ein ordentlicher Wohnsitz im
Bundesland Salzburg. Der gemeinsame Noten-
durchschnitt aller 156 Stipendiaten lag bei 1,30
und damit deutlich unter dem erforderlichen
Durchschnitt von 1,5. "Ohne die erfolgreichen
Absolventinnen und Absolventen könnte der hohe
technische Standard in Salzburgs Unternehmen
nicht aufrechterhalten werden", hob WKS-Präsi-
dent KR Julius Schmalz die Bedeutung der enga-
gierten Schülerinnen und Schüler hervor.
Die Stipendienaktion wurde im Schuljahr 1959/1960
ins Leben gerufen, denn der Salzburger Industrie ist
es ein besonderes Anliegen, den Technikernach-
wuchs zu fördern. "Wir wollen uns mit den Stipen-
dien bei den jungen Menschen nicht nur bedan-
ken, sondern sie auch motivieren, sich weiterhin
anzustrengen und nicht stehen zu bleiben", stellte
Dr. Maximiliane Laserer, Spartengeschäftsführerin
der Industrie, fest. Die Mittel für die Leistungsstipen-
dien werden durch direkte Beiträge der Mitglieds-
betriebe der Sparte Industrie aufgebracht, die frei-
willig 0,01 % der Bruttolohnsumme für die Förde-
rung des technischen Nachwuchses bereitstellen.
"Bildung ist unsere Stärke. Sie bleibt auch in Zeiten
eines Wirtschaftsabschwungs die wichtigste Res-
source für unsere Erfolge im sicher wieder kom-
menden Konjunkturaufschwung", betonte WKS-
Präsident Schmalz.
Am Holztechnikum Kuchl freut man sich über die ausgezeichne-ten Leistungen der Schüler und die Stipendienverleihung derWirtschaftskammer Salzburg
Foto: WKS/Neumayr
Schnuppertage am Holztechnikum Kuchl
Interessierte Schülerinnen und Schüler können im
Laufe des gesamten Schuljahres 1 bis 2 Tage ihrer
Wahl am Unterricht teilnehmen, im Internat woh-
nen, Lehrkräfte und Internatspädagogen kennen
lernen und mit Schülern Erfahrungen austauschen.
Anfragen bzw. Anmeldung zu den kostenlosen
Schnuppertagen:
Dr. Johanna Kanzian
Holztechnikum Kuchl
Markt 136, 5431 Kuchl/Salzburg
Tel. +43 (0)6244 / 5372 - 173
Wirtschaft
9Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Amtsblatt 2013/C 59/01
Wir möchten Sie über das Amtsblatt 2013/C 59/01
vom 28. Februar 2013 hinsichtlich Angleichung der
Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitglied-
staaten über Bauprodukte informieren. Es enthält
die Titel und der Bezugsnummern der harmonisier-
ten Normen sowie den Beginn der Anwendung
der Norm als harmonisierte Norm als auch das
Ende der Koexistenzperiode. Holz und Holzpro-
dukte sind mehrfach betroffen bzw. referenziert.
Das Amtsblatt erhalten können Sie im Fachver-
band der Holzindustrie anfordern.
Forschungsprämie ab 2013 - FFG Gutachten
Mit dem 1. Stabilitätsgesetz 2012 (BGBl. I Nr.
22/2012) sowie mit dem Abgabenänderungsge-
setz 2012 (BGBl. I Nr.112/2012) als Voraussetzung
der Beantragung der steuerlichen Forschungsprä-
mie ab 2013 wurde ein bei der FFG anzufordern-
des Gutachten im Bereich der eigenbetrieblichen
Forschung neu beschlossen (§ 108c Absätze 7 bis 9
EStG 1988).
Die nähere Handhabe hinsichtlich der Kriterien zur
Festlegung förderbarer Forschungs- und Entwick-
lungsaufwendungen (-ausgaben), der Forschungs-
bestätigung und über die Erstellung der Gutach-
ten durch die FFG regelt die vom Finanzministe-
rium am 28. Dezember 2013 herausgegebene For-
schungsprämien-Verordnung (BGBl. II Nr.
515/2012).
Für die Geltendmachung einer Forschungsprämie
von 10 % für eine eigenbetriebliche Forschung hat
der Steuerpflichtige ein Gutachten der For-
schungsförderungsgesellschaft (FFG) vorzulegen.
Dieses Jahresgutachten wird im Nachhinein über
FinanzOnline bei der FFG beantragt und bildet die
Entscheidungsgrundlage für das Finanzamt. Es trifft
allerdings nur Aussagen über das Vorliegen der
Förderungswürdigkeit im Sinne des EStG 1988 und
nicht bezüglich der Höhe der Bemessungsgrund-
lage.
Nähere Informationen zum FFG-Gutachten sehen
Sie unter http://www.ffg.at/forschungspraemie,
wo Sie u.a. im Download Center praktische Fragen
und Antworten finden. Die Hotline bei der FFG ist
per Email: [email protected] oder unter
der Telefonnummer 057755 / 7000 für Sie erreich-
bar.
Wir empfehlen bei Ihrem Ansuchen des FFG-Gut-
achtens die Forschungsaktivitäten ausreichend
innerhalb der vorgesehenen max. 3.000 Zeichen
pro Projekt bzw. Forschungsschwerpunkt zu
beschreiben.
Gasmonitoring-Verordnung
Am 26. Februar 2013 wurde die Gasmonitoring-
Verordnung 2013 - GM-VO2013 kundgemacht.
Das Bundesgesetzblatt mit der Verordnung kön-
nen Sie im Fachverbandsbüro anfordern.
Energielenkungsgesetz 2012
Am 25. Februar 2013 wurde das Energielenkungs-
gesetz 2012 - EnLG 2012 kundgemacht. Das ent-
sprechende Bundesgesetzblatt können Sie im
Fachverbandsbüro anfordern.
Mag. Dieter Lechner
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 12
Ihr Ansprechpartner
10
Wirtschaft
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Nachhaltigkeit im Wintersport
Nach den Olympischen Spielen in London 2012
kam jetzt auch bei der Nordischen Ski WM, die
vom 20. Februar bis 03. März 2013 im Val di
Fiemme (Südtirol) stattgefunden hat, PEFC-Holz
zum Einsatz. Das bedeutet, dass bewusst auf Holz
aus regionaler, nachhaltiger Waldbewirtschaftung
Wert gelegt wird. Durch die kurzen Transportwege
des PEFC-Holzes wurde C02 eingespart. Zudem
wurde die lokale Wirtschaft unterstützt.
PEFC kennzeichnet Nachhaltigkeit aus dem Wald
PEFC ist die führende Waldschutzorganisation. Die
unabhängige Non-Profit-Organisation sorgt für die
Überprüfung nachhaltiger Waldbewirtschaftung
vom Wald bis zum Endprodukt aus Holz, gekenn-
zeichnet durch das PEFC-Gütesiegel.
Holz wirkt nachhaltig
Immer öfter wird Holz als der Rohstoff der Zukunft
bezeichnet. Denn Holz hat einen großen Vorteil: Es
wächst nach und verbraucht dabei sogar noch
das CO2 aus der Atmosphäre. Das hat positive
Auswirkungen auf den Klimawandel. Während seit
jeher Papier, Möbelstücke, Werkzeuge etc. aus
Holz hergestellt werden, spielt diese erneuerbare
Ressource heute zunehmend im Bauwesen und
bei der Erzeugung von Energie (Biomasse) eine
herausragende Rolle.
Gerade deswegen wird es auch immer bedeutsa-
mer darauf zu achten, woher das verwendete
Holz kommt. Das PEFC-Gütesiegel macht es ein-
fach Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung
aus der Region zu erkennen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Mag. Barbara Korak
PEFC Austria
Strozzigasse 10/7, 1080 Wien
Tel.: +43 (0) 1 / 402 0112 - 904
PEFC in Kürze
PEFC (Programme for the Endorsement of
Forest Certification) wurde 1998 von österrei-
chischen, skandinavischen, französischen und
deutschen Waldbesitzern initiiert und ist heute
die weltweit führende Institution zur Sicherstel-
lung nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Weltweit sind 246 Mio. Hektar Wald zertifiziert.
Österreichweit sind 2,6 Mio. Hektar PEFC-zerti-
fiziert = Zwei Drittel der Waldfläche.
Skispringen in den PEFC-zertifizierten Wäldern Südtirols.
Foto: Fabio & Francesco Dellagiacoma
Überarbeitung der Leitlinien für Regio-nalbeihilfen (2014 - 2020)
Die offizielle Stellungnahme der WKÖ zum zum
Thema Überarbeitung der Leitlinien für Regional-
beihilfen (2014 - 2020) wurde an die zuständige
Behörde übermittelt. Diese finden Sie unter
wko.at/rp (Aktuelles / Stellungnahmen / Überar-
beitung der Leitlinien für Regionalbeihilfen (2014 -
2020).
Militärgüterliste mit Richtlinie2012/47/EU
Die EU hat eine neue gemeinsame Militärgüterliste
mit Richtlinie 2012/47/EU veröffentlicht, die bis 20.
März 2013 national umzusetzen ist.
Nähere Informationen finden Sie unter
http://eur-lex.europa.eu.
Arbeit und Soziales
11Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
KV-Runde 2013
Mit der Gewerkschaft der Privatangestellten und
der Gewerkschaft Bau-Holz haben wir für die dies-
jährige Kollektivvertragsrunde zwei Verhandlungs-
termine fixiert:
1. Verhandlung 22. März 2013
2. Verhandlung 23. April 2013
Im Baubereich hat es bereits einen Abschluss mit +
3,1 % auf die KV-Löhne gegeben. Auch in der für
uns interessanten Papierverarbeitung hat man die
KV-Löhne mit 3,1 % und die IST-Löhne mit 2,8 %
erhöht.
Unsere Verhandlungen werden selbstverständlich
eingehend von den schwierigen Marktbedingun-
gen einzelner Branchen in der Holzindustrie gelei-
tet werden. Es ist allerdings davon auszugehen,
dass auch der Lohn- und Gehaltsvergleich der
Holzindustrie mit der Gesamt-Industrie von der
anderen Seite in die Verhandlungen eingebracht
wird.
OGH-Entscheidung Montagetischler
Vom Obersten Gerichtshof liegt eine Entscheidung
(9ObA148/11x vom 29. März 2012) zum Thema
Störzulage und Montagetischler ohne ständigen
Arbeitsplatz vor. Basis dieser Entscheidung ist der
KV der Tischler, der unserem durchaus ähnlich ist
(im RIS abrufbar).
Offene Fragen zur AÜG-Novelle
Von der sozialpolitischen Abteilung der Wirtschafts-
kammer Österreich gibt es ein Schreiben zu Fragen
im Zusammenhang mit der AÜG-Novelle. Dieses
kann im Fachverbandsbüro angefordert werden.
Merkblatt Arbeitsplatzevaluierungpsychischer Belastungen
Zu der Arbeitsnehmerschutznovelle, die mit 01.
Jänner 2013 in Kraft getreten ist, gibt es einen
Arbeitsbehelf, der ebenfalls im Fachverbandsbüro
angefordert werden kann.
Elektroschutz-Einführungserlass zurESV 2012
Die Elektroschutzverordnung 2012 - ESV 2012, BGBl.
II Nr. 33/2012, ersetzt ab 01. März 2013 ihre Vorgän-
gerin, die ESV 2003. Der Einführungserlass kann im
Fachverbandsbüro angefordert werden.
Aktuelle Aufstellung der Förderungendes Bundessozialamtes
Diese Aufstellung stellt mögliche Firmenförderun-
gen aus der Agenda des Bundessozialamtes dar
und kann im Fachverbandsbüro ebenso angefor-
dert werden.
Dr. Alexander Schmied
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 16
Ihr Ansprechpartner
Zahlen, Daten und Fakten
12 Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Bonitätsservice Neu
Der bisherige Webauftritt der Bonitätsseite wurde
aufgepeppt und neu aufgebaut. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen. Die Seite erscheint in
einem neuen und moderneren Licht. Das Design
unserer Homepage wurde komplett überarbeitet
und steht Ihnen ab April 2013 in optimierter Sicher-
heit zur Verfügung.
In Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspart-
ner Dun & Bradstreet, dem weltweit größten
Anbieter von Wirtschaftsinformationen, bieten wir
das online-System, das allen Mitgliedern der Wirt-
schaftskammer Österreich zur Verfügung steht.
Eines der wichtigsten Instrumente im Geschäftsle-
ben ist die Information. Sie ist in aller Regel die Ent-
scheidungsbasis für die weitere Vorgangsweise. Ist
jeder neue Kunde auch ein guter Kunde? Wird er
seine offenen Rechnungen ordnungsgemäß,
regelmäßig und rechtzeitig begleichen?
Unser Bonitätsservice versetzt Sie in die Lage, ver-
borgene Risiken einzuschätzen und macht neue
Geschäftsbeziehungen kalkulierbarer. Unsere Aus-
künfte dienen als Basis für die Absicherung Ihrer
Export-Geschäfte mit der Kreditschutzversiche-
rung. Je nach benötigter Ausführlichkeit der Infor-
mation stehen Ihnen drei Berichtsgrößen zur Verfü-
gung: kurz - standard - extra.
Da es seit 01. Jänner 2006 keine Preiserhöhungen
mehr gegeben hat, informieren wir Sie darüber,
dass wir ab 01. Mai 2013 folgende Anpassung vor-
nehmen werden: Auskünfte Italien Erhöhung um
3,- Euro, Restliche Länder Erhöhung um 2,- Euro
(pro Auskunft).
Unser Bonitätsservice ist über die Startseite des
Fachverbandes www.holzindustrie.at abrufbar und
bietet Ihnen zusätzlich Wirtschaftsberichte zu
Unternehmen in derzeit 61 Ländern. In den letzten
9 Jahren wurden durchschnittlich 4.600 Abfragen
jährlich getätigt.
Zusätzliches Service bei der "Betreibungsliste-Holz-
export Italien" der Wirtschaftskammer Österreich
Zur bisherigen Italien-Betreibungsliste werden in
Zukunft 6 weitere Länder für unsere Kunden zur
Verfügung stehen. Die 6 neu dazukommenden
Länder sind: Kroatien, Serbien, Griechenland, Slo-
wenien, Frankreich und Spanien und werden wie
die Italien-Betreibungsliste regelmäßig aktualisiert.
Die in der Betreibungsliste aufscheinenden auslän-
dischen Holzimporteure haben ihre vertraglich ein-
gegangenen Verpflichtungen gegenüber dem
österreichischen Lieferanten nicht fristgerecht
erfüllt. Zusätzlich wurden vom österreichischen
Exporteur Maßnahmen zur Betreibung (Geltend-
machung) gegenüber dem italienischen Kunden
eingeleitet - Einschaltung eines Anwalts bzw. Inkas-
sobüros. Die Listen erscheinen vierteljährlich und
sind über unser Onlinesystem abrufbar. Die Auf-
nahme in die Betreibungsliste beinhaltet jedoch
keinerlei Aussage über die wirtschaftliche Lage
(Bonität, o.ä ) des Unternehmens.
Dieses angebotene Paket an Serviceleistungen
hat maßgeblich dazu beigetragen, dass in den
letzten Jahren Unregelmäßigkeiten im Holzge-
schäft frühzeitig erkannt und abgestellt werden
konnten. Jetzt ist es an der Zeit, das von unseren
Mitgliedsbetrieben stark genutzte Online-Tool noch
effizienter in einem neuen Erscheinungsbild anzu-
bieten.
Ihre Ansprechpartner:
Nicole Donato, DI (FH) Rainer Handl
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 32
Zahlen, Daten und Fakten
13Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Österreichische Möbelindustrie: Bedeutung des Inlandsmarkts wächst
Wohnen & Interieur Messe: vom 09. bis 17. März
präsentierten die Möbelhersteller in Wien ihre Neu-
heiten und stilvoll gestaltete Wohnwelten. 2012
erzielte die Möbelindustrie vor allem Dank einer
sehr guten Inlandsnachfrage bis September ein
Wachstum von 4,3 % auf 1,37 Mrd. Euro.
Allerdings war die 2. Jahreshälfte bis zum Ende
auch von deutlich sinkenden Exporten gezeichnet.
Doch schon im Januar nahm die Branche wieder
an Fahrt auf: "Die Kölner Möbelmesse war für die
österreichischen Möbelhersteller ein erfolgreicher
Jahresauftakt", so Dr. Georg Emprechtinger, Vorsit-
zender der Österreichischen Möbelindustrie. "Auch
die jüngste WIFO-Konjunkturerhebung ermutigt zur
Annahme, dass die Talsohle durchschritten ist. Die
negativen Trends sind schwächer als im vergange-
nen Jahr, und die Auftragsbestände haben sich im
Januar erholt. Die Lage wird sich mit der Messe in
Wien wohl weiter entspannen, weil sie den Ver-
brauchern neue Impulse gibt. Doch letztlich müs-
sen wir das Exportgeschäft wieder beleben."
Denn neben Österreich bilden vor allem europäi-
sche Länder die Kernmärkte der Österreichischen
Möbelindustrie, und die Ausfuhren im EU-Raum
sanken bis September gegenüber dem Vorjahr um
5,3 %. Deutschland, größter Abnehmer österreichi-
scher Möbel, sackte mit 9,2 % besonders stark ab
(Der internationalen Vergleichbarkeit wegen wur-
den die Zulieferer aus der Statistik herausgenom-
men, da sie im engeren Sinne keine Möbelherstel-
ler sind. Zuliefererindustrie eingerechnet: Export
Europa -19,2 % und Deutschland -15,2 % im I-III
Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).
Möglicherweise erhöht sich die Nachfrage jedoch
bald wieder, denn die Nürnberger Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) rechnet laut ihrer jüngsten
Studie mit einer Steigerung des privaten Ver-
brauchs: Wegen historisch niedriger Zinsen sollen
die Deutschen gemäß den Marktforschern ver-
stärkt in werthaltige Produkte investieren. "Darin
liegt für uns eine Chance, denn wir erfüllen mit
unserer konsequenten Ausrichtung auf solide Qua-
lität, nutzbringende Technik und zeitgemäßes
Design genau das Bedürfnis nach bleibenden
Werten", meint Emprechtinger, "und dieser Trend ist
auch auf der Wohnen & Interieur ein großes
Thema."
Alle Informationen zu den Ausstellern finden Sie
unter www.moebel.at.
Anna Kapsamer, Geschäftsleitung Marketing & Vertrieb, präsen-tiert die neue Linie von Joka
Foto: Die Österreichische Möbelindustrie
Georg Emprechtinger präsentiert "Flaye", Team 7
Foto: Reed Exhibitions Messe Wien / www.christian-husar.com
Mag. Dolunay Yerit
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 21
Ihre Ansprechpartnerin
14
Persönliches
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Personelle Veränderungen im Bereich der Berufsgruppe Möbelindustrie
Seit Mitte Februar ist Frau Mag.
Margot Schatzl in der Berufs-
gruppe Möbelindustrie tätig.
Sie hat die Agenden von Frau
Petra Brandl übernommen und
ist neben der Betreuung der
Mitgliedsfirmen in der Möbelindustrie auch für die
grafische Erstellung der Mitgliederzeitung “Infor-
mation und Service” sowie für die Betreuung der
PR-Agenden des Fachverbandes zuständig.
Frau Mag. Margot Schatzl ist unter folgenden Kon-
taktdaten für Sie erreichbar:
Tel.: +43 (0)1 / 712 26 01 - 24
Generationenwechsel in der Fachgruppe Steiermark
Nach über 20 Jahren verdienst-
vollster Arbeit in der Interessen-
vertretung hat sich Hans Schaf-
fer aus allen Funktionen zurück-
gezogen.
Hans Schaffer war erstmals von
1990 bis 2000 Vorsteher der
Fachgruppe Säginddustrie Steiermark und von
und dann von 2010 bis 2012 Obmann der Fach-
gruppe der Holzindustrie Steiermark. Von 1997 bis
2000 war er stellvertretender Fachverbandsvorste-
her der Sägeindustrie.
Als Sprachrohr der vielen kleinen Unternehmen
und natürlich der steirischen Interessen in Wien hat
er von seinen Mitgliedern höchste Anerkennung
erfahren.
Paradeunternehmer, wichtiger Wegbereiter für die
österreichweite Sonderumlage Holzinformation,
Vermittler zwischen der Holzindustrie und der Forst-
wirtschaft - alle diese Attribute beschreiben nur
unvollständig seine gesamthafte Persönlichkeit.
Wir bedanken uns für sein Wirken!
Obmannwechsel in der Fachgruppe der Holzindustrie Steiermark
Mit 18. Jänner 2013 übernahm
Monika Zechner die Führung
der steirischen Fachgruppe der
Holzindustrie von Hans Schaffer.
Sie führt seit knapp 30 Jahren
mit Ihrem Ehemann Rudi ein
Bauholzsägewerk nahe Graz
und engagierte sich immer
wieder für die Holzbranche.
"Die Holzindustrie ist einer der größten Arbeitgeber
in der Steiermark und hat eine bunte Landkarte an
Betrieben, die von EPU bis zur Großindustrie reicht.
Meine Aufgabe sehe ich darin, die Anliegen all
dieser Betriebe kompetent und zielsicher zu vertre-
ten", betont Monika Zechner.
Die Fachgruppe der Holzindustrie zählt rund 315
Betriebe mit 6.061 Beschäftigen und ist damit eine
wichtige Säule in der steirischen Wirtschaft.
Frau Zechner wird als Vorsitzende der steirischen
Fachgruppe auch die Mandate von Hans Schaffer
im Fachverbandsausschuss der Holzindustrie sowie
im Berufsgruppenausschuss der Sägeindustrie
übernehmen.
15
Formular Maschinenbörse
Die Mitgliederzeitschrift der Österreichischen Holzindustrie, Ausgabe 03 | 2013
Maschinenbörse - 05|2013Einsendeschluss: Mittwoch, 17. April 2013
Fachverband der Holzindustrie Österreichs
Mag. Margot Schatzl
Schwarzenbergplatz 4, A-1037 Wien
Fax: +43 (0)1 / 712 26 01 - 19
E-mail: [email protected]
Datum / Unterschrift
v s= Verkaufe = Suche
BaujahrFabrikat / Modell / TypeGerät
(Zutreffendes bitte eintragen)
Käufer / Verkäufer, Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail
Preis
IMPRESSUM
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, Aufgabepostamt 1150 Wien
Herausgeber, Medieninhaber, Sitz der Redaktion: Fachverband der Holzindu-
strie Österreichs • Chefredaktion: Mag. Dolunay Yerit • Layout: Mag. Margot
Schatzl. Schwarzenbergplatz 4, A-1037 Wien, Tel.: 01/712 26 01 - 0, Fax: 01/713 03
09, [email protected] • Abo: 8 Ausgaben pro Jahr, EUR 50,- +10% USt.
• Druck: “agensketterl” Druckerei GmbH, A-3001 Mauerbach/Wien, Kreuzbrunn
19 • Nachdruck sowie photomechanische Wiedergabe und sonstige Verviel-
fältigung aller Artikel nur mit Quellenangabe.
DVR: 0556556 P .b.b. 02Z030125M
PEFC zertifiziertDieses Produkt stammtaus nachhaltig bewirt-schafteten Wäldern undkontrollierten Quellen. www.pefc.at
Veranstaltungstipp
Gratis-Eintrittskarten für die Ligna 2013 in Hannover
Die LIGNA, der weltweit wichtigste Branchentreff-
punt der Holz verarbeitenden Industrie, wird von
06. bis 10. Mai 2013 in Hannover stattfinden.
Die Deutsche Messe AG ist sehr daran interessiert,
auch im Jahr 2013, Besucher aus Österreichs Holz-
industrie auf der LIGNA Hannover begrüßen zu
können. Hierfür stellt sie unseren Mitgliedsbetrieben
eine ausreichende Anzahl an kostenlosen Besu-
chertickets zur Verfügung.
Unter http://www.ligna.de/de/aktion?du8bz kön-
nen Sie Ihr Gratis-Ticket für die Ligna 2013 lösen. Ihr
Code ist eine URL, mit deren Hilfe Sie mit nur einem
Klick direkt auf die Registrierungswebsite der
LIGNA 2013 gelangt. Nach erfolgreicher Registrie-
rung wird das personalisierte e-Ticket Ihnen per E-
Mail zugeschickt. Das ausgedruckte Ticket im DIN
A4 Format ist das personalisierte Eintrittskarte zur
gesamten LIGNA (Hannover) und die INTERZUM
(Köln).
Josef Umdasch Forschungsdialog „VOC & Innenraumemissionen“
Die Universität für Bodenkultur
Wien lädt in Kooperation mit dem
Kompetenzzentrum Holz „Wood K
plus“ am 16. April 2013 zum
Umdasch Forschungsdialog
„VOC und Innenraumemissionen
aus Holzprodukten“.
Neben den beim Umdasch-Preis 2012 prämierten
Studien von Prof. Rainer Marutzky und Prof. Volker
Mersch-Sundermann werden abgeschlossene und
laufende Forschungsprojekte zum Thema einem
breiten Fachpublikum aus Forschung und Praxis
vorgestellt. Auch auf aktuelle Entwicklungen in der
EU wird eingegangen. Der Beginn der Veranstal-
tung im Festsaal der Universität für Bodenkultur
(Gregor Mendelstraße 33, 1190 Wien) ist für 08:30
Uhr geplant (Ende 16:45 Uhr).
Der Fachverband der Holzindustrie engagiert sich
seit Jahren für Forschungsaktivitäten rund um das
Thema VOC. Details zu dem mit Wood K plus und
der Holzforschung Austria betriebenen Froschungs-
projekts werden am Vorbend, dem 15. April, im
Zugeeiner Abendveranstaltung (Beginn: 16:00 Uhr)
am Forschungsstandort Tulln/Donau präsentiert.
Weiters werden Führungen durch die Labors der
BOKU und das Technikum von Wood K plus ange-
boten. Die Veranstaltung bietet Interessenten die
Möglichkeit nationale und internationale Kontakte
zu knüpfen.
Anmeldung:
Dr. Ulrich Müller
Tel.: +43 (0)1 / 476 54 - 4252
Das Programm finden Sie auf www.holzindustrie.at