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Lingüística textual e pragmática do alemán Irene Doval Reixa Sina Menrad GUÍA DOCENTE E MATERIAL DIDÁCTICO 2019/2020 FACULTADE DE FILOLOXÍA DEPARTAMENTO DE FILOLOXÍA INGLESA E ALEMÁ

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Lingüística textual e pragmática do alemán

Irene Doval Reixa

Sina Menrad

GUÍA DOCENTE E MATERIAL DIDÁCTICO

2019/2020

FACULTADE DE FILOLOXÍA

DEPARTAMENTO DE FILOLOXÍA

INGLESA E ALEMÁ

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GUÍADOCENTE 2019-2020

PRAGMA- UND TEXTLINGUISTIK

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FACULTADE DE FILOLOXÍA. DEPARTAMENTO DE FILOLOXÍA GALEGA

AUTORES: Irene Doval Reixa, Sina Menrad Edición electrónica. 2019

ADVERTENCIA LEGAL: Reservados todos os dereitos. Queda prohibida a duplicación total ou parcial desta obra, en calquera forma ou por calquera medio (electrónico, mecánico, gravación, fotocopia ououtros) senconsentimento expreso por escrito dos autores.

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PRAGMA- UND TEXTLINGUISTIK

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Inhalt 1. Kursdaten ................................................................................................................................ 4

2. Kursziele ................................................................................................................................. 4

3. Kursinhalte .............................................................................................................................. 5

Teil A: Textlinguistik .................................................................................................................. 7

Teil B: Pragmatik ....................................................................................................................... 8

4. Kompetenzen ......................................................................................................................... 9

5. Lehrmethodik ........................................................................................................................ 11

6. Leistungserfassung ............................................................................................................. 11

Januar Termin: ......................................................................... ¡Error! Marcador no definido.

7. Eventueller Arbeitsaufwand ............................................................................................... 14

8. Semesterplan ....................................................................................................................... 14

Verteilung der Präsenzstunden und studentischer Arbeitsaufwand (Teil A+B) ............. 15

Veranstaltungsart .................................................................................................................... 15

Präsenzstunden ....................................................................................................................... 15

Selbstständige Arbeit .............................................................................................................. 15

Gesamt ...................................................................................................................................... 15

9.Grundlegende und weiterführende Literatur ........................................................................ 16

9.1. Textlinguistik ..................................................................................................................... 16

9.2. Pragmatik .......................................................................................................................... 16

9.3 Textsortenspezifisches Schreiben…………………………………………………….18

9.4. Online-Ressourcen .......................................................................................................... 18

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1. Kursdaten

Kursnummer: G5081422

Studienjahr: 2019/20

Regelstudienzeit 7. Semester (4. Studienjahr)

Belegungsart Pflichtfach

ECTS 6

Dozentin: Irene Doval Reixa / Sina Menrad

Sprechstunden: Büro 417, Mo. 11-14:30, Di 13-15, Mi. 11-12 und nach Vereinbarung

E-Mail: [email protected] / [email protected]

Extensión telefónica 881811849 / 881811864

2. Kursziele

Die Studierenden werden mit Phänomenen natürlicher Sprache vertraut

gemacht, mit denen sich die Pragmatik und diskursorientierte

Sprachwissenschaft beschäftigen. Sie erlernen die grundlegenden Konzepte zur

Beschreibung dieser Phänomene und die Theorien zu deren Erklärung.

Gegenstand des Seminars ist die Entwicklung eines wissenschaftlich reflektierten

Textverständnisses, die Schulung von Textanalysefähigkeiten anhand von

konkreten Beispielen, sowie das Verfassen von relevanten Textsorten

entsprechend der adäquaten Mittel.

Gegenstand des Seminars ist außerdem:

Grundbegriffe und Methoden einer kommunikativ orientierten Pragmatik

und Textlinguistik zu vermitteln

die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, die erworbenen Kenntnisse in

der Analyse von Texten anzuwenden und den Stil von Texten zu

analysieren und begründet einzuschätzen

die sprachpraktischen Kenntnisse der TN in Bezug auf textlinguistische

Mittel und Möglichkeiten des Deutschen zu erweitern

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3. Kursinhalte

Unter der linguistischen Pragmatik oder Pragmalinguistik versteht man die

Untersuchung der Sprachverwendung unter Bezugnahme auf die jeweilige

Sprechsituation und ihren Einfluss auf Inhalt und Art der Sprachhandlung. Ferner

untersucht die Pragmatik die jeweilige verbale Strategie der Sprachbenutzer als

konkrete sprachliche Äußerungen bestimmter Personen zu einer bestimmten Zeit

an einem bestimmten Ort. Es werden folgende Grundkonzepte der Pragmatik

unterrichtet: Deiktische und anaphorische Referenz, Implikatur,

Kooperationsmaxime, Präsupposition, Informationsstruktur, Sprechakte,

Konversationsstruktur.

Die Textlinguistik ist eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die sich mit der

sprachlichen Einheit 'Text' befasst. Jeder Mensch hat ein intuitives Verständnis

davon, was ein Text ist. Wir denken dabei meist an etwas Geschriebenes, das

aus syntaktisch mehr oder weniger kompletten Sätzen besteht und einen

eindeutigen Anfang und ein eindeutiges Ende hat. Beispiele für solche Texte sind

Briefe, Zeitungsartikel oder Aufsätze.

Allerdings gibt es auch nicht-prototypische Texte, so z.B. Homepages,

Kassenbons, Gedichte des Dadaismus oder Kochrezepte. Wir gehen also von

einem Textbegriff aus, der sowohl prototypische als auch nicht-prototypische

Texte erfasst.

Dazu muss zunächst einmal definiert werden, was ein Text ist (Textualität) und

woraus sich Texte zusammensetzen. Dazu gehört auch, nach welchen Regeln

die Elemente eines Textes verknüpft sein können und wie man die sprachlichen

Bezüge zwischen den Elementen beschreiben kann. Es können verschiedene

Textsorten unterschieden werden (Texttypologie). Textsorten sind

gekennzeichnet durch unterschiedliche textinterne Merkmale und pragmatische

(verwendungsspezifische) Merkmale. Darüber hinaus spielen die kommunikative

Funktion des Textes (Textfunktion), die Kommunikationsform und der Kontext für

die Textklassifikation eine Rolle. Außerdem werden wir uns auch mit Textsorten-

und Intertextualitätsforschung beschäftigen.

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Anhand einer Fülle von authentischen Textbeispielen sollen die Studierenden

einen umfassenden Einblick in unterschiedlichste Formen und Bereiche der

heutigen Kommunikation. Mithilfe eines breit angelegten Analysemodells werden

exemplarisch verschiedene Textsorten funktional, textlinguistisch und bezüglich

der für sie typischen sprachlichen Mittel untersucht und beschrieben, u.a.

Reiseführer, Online-Diskussionsforen, Wetterberichte, Horoskope,

Bedienungsanleitungen, usw. Hier werden Textsorten mit den

unterschiedlichsten Merkmalen ausgewählt: Textsorten aus diversen

Kommunikationssituationen (fachliche, institutionelle, alltägliche), Textsorten mit

verschiedenen Textfunktionen sowie „neue“ Textsorten und wohlbekannte.

Andererseits sollen die Studierenden auch in die Lage versetzt werden, selbst

Texte zu produzieren, welche über die adequaten Merkmale der Textsorte

verfügen. In diesem Teilbereich des Unterrichts sollen schwerpunkthaft Texte

verfasst werden, welche verschiedensten Textsorten zugerechnet werden

können. Mögliche Textsorten sind u.a. Lebenlauf, Motivationsschreiben,

Bewerbungsschreiben, Protokoll, Bericht oder wissenschaftliche Textsorten.

Textsortenspezifisches Schreiben

Über Präsentation werden spezifische Textsorten vorgestellt. Zu ausgewählten

Textsorten sind als Hausaufgabe Beispieltexte zu verfassen, wobei die

textsortenspezifischen Merkmale berücksichtigt werden sollen. Nach Korrektur

von Seiten der Dozenten ist der Text erneut zu überarbeiten und zu verbessern.

Die gesammelten Verbesserungen werden am Ende des Semesters

(10.12.2019) in einem Portfolio gesammelt und erneut zur Korrektur eingereicht.

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Teil A: Textlinguistik

1. Wissenschaftsgeschichte der Textlinguistik

1.1. Vorläufer der Textlinguistik: Rhetorik und Stilistik

1.2. Pragmatische Wende und programmatische Ansätze

1.2.1. Semantisch orientierte Ansätze

1.2.2. Pragmatische Orientierung

1.2.3. Textgrammatische Ansätze

1.3. Gegenstands- und Aufgabenbereich der Textlinguistik

2. Text und Textualität

2.1 Der Begriff Text

2.2 Textualitätsmerkmale

2.3 Textualitätshinweise

3. Textfunktionen und Textsorten

3.1 Die textuellen Grundfunktionen

3.2. Indikatoren der Textfunktion (textexterne und textinterne I.)

3.3. Dominante und sekundäre Textfunktionen

4. Textsortenklassifizierung, Texttypologie

4.1 Kriterien zur Textsortenklassifizierung

4.2 Text-/Typologisierungsebenen und Textsorten

4.2.1 Informierende Texte (Meldung, Nachricht, Bericht, Reportage,

Soft News Interview

4.2.2 Appellierende Texte Werbung und Propaganda Textsorten in der

Werbung, Rezension, Kritik,

4.2.3 Kontakttexte

4.2.4 Obligationstexte

4.2.5 Deklarative Texte

4.3. Textsorten mit argumentativen Strukturen: Kommentar, Leitartikel,

Glosse,

4.4. Wissenschaftliche Textsorten: Seminarvorlage, Handout, Protokoll, usw.

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4.5. Thematische Progression.

4.5.1. Thema-Rhema Gliederung

4.5.2 Haupttypen der thematischen Progression

4.5.3 Textthema und Thematische Entfaltung

Deskriptive Themenentfaltung

Narrative Themenentfaltung

Argumentative Themenentfaltung

Teil B: Pragmatik

1. Was ist Pragmatik?

1.1 Ältere und neuere Ansichten

1.2 Untersuchungsgegenstand der Pragmatik.

1.3 Semantik vs. Pragmatik.

2. Referenz: Deixis und Anapher

2.1 Arten der Deixis: Personaldeixis, Objektdeixis, Lokaldeixis,

Temporaldeixis.

2.2 Modi der Deixis

2.3 Anaphern/Kataphern

2.4 Referenz und Bedeutung

3. Präsuppositionen

3.1 Die Natur der Präsuppositionen

3.2 Präsuppositionsauslöser (Trigger)

3.3 Präsupposition versus Implikatur

3.4 Eigenschaften von Präsuppositionen

3.5 Präsuppositionen zwischen Semantik und Pragmatik: Semantische

vs. Pragmatische Präsuppositionen

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4. Sprechakte

4.1 Austins Theorie der Sprechakte

4.2 Aufbau von Sprechakten

Lokutionärer / Illokutionärer/Perlokutionärer Akt

4.3 Die Sprechakttheorie von Searle

4.4 Klassifikation von Sprechakten

4.5 Satztyp und Illokution

5. Konversationsanalyse

5.1 Die Grice’schen Konversationsmaximen und das

Kooperationsprinzip.

5.2 Implikaturen

Die Natur der Implikatur

Arten von Implikaturen

konventionelle vs. Konversationelle

generalisierte vs. partikularisierte Implikaturen

Präsupposition versus Implikatur

5.3 Konversationsanalyse, Textnotation

5.4 Sprecherwechsel , Regeln für den Sprecherwechsel

5.5 Paarsequenzen

4. Kompetenzen

4.1 Die Studierenden lernen die Prinzipien der Textorganisation und des

Sprachhandelns sowie die Analyse von Diskursen.

4.2 Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, Parameter der Textbedeutung, der

Textplanung und des Textverstehens zu erkennen.

4.3 Ein Grundverständnis für Text- und Diskursanalyse und die Fähigkeit der

selbständigen Recherche in diesem Bereich.

4.4 Durch Vergleich der Text- und Grammatikebene und deren Interaktionen werden

formale Grammatikmodelle relativiert, die semantische, pragmatische und

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textuelle Erlernen von Strategien zur Identifizierung und Analyse textlinguistischer

Strukturen

4.5 Erwerben der Fähigkeit, pragmatische Phänomene zu erkennen und sie

entsprechend den vorhandenen Theorien zu beurteilen und analysieren. Erlernen

der Fachterminologie

4.6 Formale Behandlung von text- und diskurssemantischen Phänomenen.

4.7 Textlinguistische Analyse von verschiedenen Textsorten. Mit den Analysen werden

zwei primäre Ziele verfolgt:

4.7.1 Zunächst soll aus einer sprachwissenschaftlich-

kommunikationsorientierten Perspektive textbezogenes sprachliches

Handeln unter verschiedenen Bedingungen und in unterschiedlichen

Kommunikationsbereichen analysiert und verglichen werden.

4.7.2 Zum Zweiten werden aus einer stärker (text-) grammatischen Perspektive

typische sprachliche Mittel in ihrer textuell-kommunikativen Funktion

genauer beschrieben.

4.8 Verbesserung der Sprachkompetenz in Produktion und Rezeption

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5. Lehrmethodik

Die Inhalte des Kurses werden anhand von Texten und didaktischen Materialien

erarbeitet. Die einzelnen Themen werden zunächst von der Dozentin vorgestellt.

Anschließend sollen die Analyseschritte jeweils in ihrer praktischen Anwendung eingeübt

werden. Dies wird auch in Form von praktischen Übungen und zu verfassenden

Hausaufgaben geschehen. Fragen und Anmerkungen sollen wiederum im Seminar

diskutiert werden.

Die regelmäßige Teilnahme am Unterricht, die fristgemäße Abgabe der

Übungsaufgaben dienen zur kontinuierlichen (Auto)Kontrolle des erworbenen Wissens.

Die Studierenden, die offiziell vom Besuch der Lehrveranstaltung befreit sind, müssen

zusätzlich zu der Abschlussklausur eine Hausarbeit zu einem bestimmten Thema

erstellen. Eine Themenliste wird am Kursbeginn bekannt gegeben. Die individuellen

Sprechstunden dienen zur Vorbereitung der Hausarbeit und der Übungsaufgaben.

Für den Kurs wird außerdem einen Kursraum in der E-Learning-Plattform der USC

(Campus Virtual) eingerichtet. Aktivieren Sie bitte eine E-Mail-Weiterleitung, falls Sie die

E-Mail-Adresse der USC nicht regelmäßig abrufen.

6. Leistungserfassung

Die einzelnen Themenbereiche des Kurses werden wie folgt gewichtet:

A) Pragmalinguistik: 35% der Gesamtnote

B) Textlinguistik 25%

C) Textsortenspezifisches Schreiben 40%

Für die Gesamtnote werden die Note der Abschlussklausur und die Bewertung der

Mitarbeit, der Übungsaufgaben, des Text-Portfolios und der Präsentationen

berücksichtigt. Die Zusammensetzung der Gesamtnote ergibt sich aus der folgenden

Tabelle:

Januar Termin Gruppe 1

A) Pragmalinguisitik

Abschlussklausur: 25%; Mitarbeit, Übungen: 10%. Gesamt: 35%

B) Textlinguistik

Abschlussklausur: 20%; Mitarbeit, Übungen 5%. Gesamt: 25%

C) Textsortenspezifisches Schreiben

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Präsentation: 15% Texte: 15%; Portfolio: 10%. Gesamt: 40%

Grundlage für die Beurteilung der Mitarbeit sind eine Anwesenheitsliste sowie die

laufenden Notizen der Dozentin. Studierende, die weniger als 80% am Unterricht

teilnehmen, erhalten im Punkt „Teilnahme“ keine positive Beurteilung.

Januar Termin Gruppe 2

Offiziell vom Besuch der Lehrveranstaltung befreite Studierende mit einer offiziellen

Teilnahme-Befreiung

Hausarbeit (30%)

Abschlussprüfung (70%)

Das Thema der Hausarbeit muss zu Beginn des Semesters mit den Dozentinnen

abgesprochen werden.

Juni/Juli Termin

- Gleiche Bedingungen wie zum Januar Termin Gruppe 1 ODER

- Gleiche Bedingungen wie zum Januar Termin für Gruppe 2)

1. Aktive Teilnahme (im Teilbereich Theorie)

Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Veranstaltung ist zwar keine

Voraussetzung für den Erhalt eines Leistungsnachweises, es ist aber zu

bedenken, dass die aktive Teilnahme eine Teilnote darstellt. Zu der aktiven

Teilnahme gehört auch die erfolgreiche Bearbeitung der Übungsaufgaben.

2. Abschlussklausur

Beispielklausur/ Typische Prüfungsfragen

1. Abgrenzung Pragmatik/Semantik

2. Erklären Sie kurz, was deiktische Referenz ist. Unterstreichen Sie alle

Äußerungen im Beispiel, die deiktisch deuten (referieren) geben Sie die

Referenten an.

(1) Ich habe heute ein Auto gekauft. Morgen fahre ich es nach Paris. Dort ist

es schöner als hier. Möchtest du mitfahren?

3. Was ist ein Sprechakt (auch Illokutionärer Akt genannt) und woran erkennt

man den Sprechakt einer Aussage?

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4. Erklären Sie kurz, was Präsuppositionen sind. Geben Sie an, ob (i), (ii) und

(iii) jeweils eine Präsupposition des Satzes im Beispiel sind. Falls ja,

identifizieren Sie den entsprechenden Präsuppositionsauslöser.

Der Sheriff hat wieder zwei Diebinnen eingesperrt.

i. Es gibt einen (bestimmten) Sheriff.

ii. Der Sheriff hat eine Frau eingesperrt.

iii. Der Sheriff hat schon einmal zwei Diebinnen eingesperrt.

5. Geben Sie für jede Konversationsmaxime von Grice eine konversationelle

Implikatur an, die man aus B’s Aussage Beispiel aufgrund der Maxime

schließt und begründen Sie Ihre Antwort.

A: Hat Hans Maria erzählt, dass er ihr Auto kaputt gemacht hat?

B: Hans hat heute mit Maria gesprochen und sie hat sich sehr geärgert.

6. Was ist ein Text?

7. Was ist bei den folgenden Sätzen das Problem? Wie könnte man es

fachterminologisch korrekt erklären?

Fritz geht zum Kühlschrank. Er istvölligkaputt.

8. Was sind Kohäsionsmittel? Nennen Sie einige Beispiele.

9. Was versteht man unter der Thema-Rhema-Gliederung eines Textes?

10. Ein Schüler hat einen Text verfasst, der folgendermaßen beginnt:

Der Mann geht die Straße hinunter. Da kommt das Mädchen …

Was ist - textlinguistisch gesehen - das Problem? Wieerklärensie das demSchüler?

11. Was sind Präsuppositionen und welche Präsuppositionen gibt es in folgendem Satz:

Maria hat eine 1 in der Didaktikprüfung geschafft!

3. Textsortenspezifisches Schreiben

In den wöchentlich stattfindenden praktischen Sitzungen, werden beispielhaft Textsorten

herausgegriffen und in Präsentationen vorgestellt. Die eine Analyse eines Beispieltextes

ist Teil dieser Präsentation. Im Anschluss sind als Hausaufgabe Texte nach den

besprochenen Merkmalen und zu einem vorgegebenen Thema zu verfassen. Zu Beginn

der kommenden Sitzung werden die Texte von der Dozentin eingesammelt und einer

ersten Korrektur unterzogen. Dieses Korrektur muss von den Studierenden in ihre Texte

eingearbeitet werden. Zum Ende des Kurses müssen sämtliche Texte in ihrer

korregierten Form gesammelt als Portfolio abgegeben werden.

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7. Eventueller Arbeitsaufwand

3 Unterrichtsstunden in der Woche 45

3 Wochenstunden selbstständige Arbeit 45

1,5 Wochenstunden zum Verfassen und korregieren der Texte des Portfolio 22,5

8. Semesterplan Vorlesungszeit: 09.09.2019 – 16.12.2019 Grün hervorgehobendie Unterrichtstage

SETEMBRO

L M M X V S D

1

2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15

16 17 18 19 20 21 22

23 24 25 26 27 28 29

30

9 de setembro: Inicio da actividade lectiva

OUTUBRO

L M M X V S D

1 2 3 4 5 6

7 8 9 10 11 12 13

14 15 16 17 18 19 20

21 22 23 24 25 26 27

28 29 30 31

NOVEMBRO

L M M X V S D

1 2 3

4 5 6 7 8 9 10

11 12 13 14 15 16 17

18 19 20 21 22 23 24

25 26 27 28 29 30

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DECEMBRO

L M M X V S D

1

2 3 4 5 6 7 8

9 10 11 12 13 14 15

16 17 18 19 20 21 22

23 24 25 26 27 28 29

30 31

Verteilung der Präsenzstunden und studentischer Arbeitsaufwand (Teil A+B)

Veranstaltungsart Präsenzstunden Selbstständig

e Arbeit Gesamt

Vorlesung 30 (A: 10 & B: 20)

60 (A: 20 & B: 40)

90

Seminar 10 (B) 30 (B) 30

Tutorien 3 (A: 1 & B: 2) 6 9

Individuelle Sprechstunden 2 (A / B) 6 8

Prüfungen (schriftlich/mündlich)

3,5 (A:1&B:2,5) 9,5 (A+B) 14

150

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9.Grundlegende und weiterführende Literatur 9.1. Textlinguistik

Adamzik, K. (2004): Textlinguistik. Eine einführende Darstellung. Tübingen.

Brinker, K. (62006): Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in die Grundbegriffe und Methoden. 6. Überarbeitete und erweiterte Auflage, Neuburg,Berlin. [fb]

Brinker, K. et. Al. (eds.) (2000/2001): Text- und Gesprächsanalyse. Ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung./ Linguisticof Text andConversation, Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Band 16, Berlin 2 Bde. Berlin.

Brinker, Klaus (1993): Textlinguistik Heidelberg : Groos.fb

Fandrych, Chr. / M. Thurmair (2011): Textsorten im Deutschen. Linguistische Analysen aus sprachdidaktischer Sicht. Tübingen: Stauffenburg.

Fix, Ulla / Hannelore, Poethe / Gabriele Yos ; unter Mitarb. von Ruth Geier (20033): Textlinguistik und Stilistik für Einsteiger : ein Lehr- und Arbeitsbuch. Frankfurt am Main : Lang. +

Gansel, Ch. / F. Jürgens (22007): Textlinguistik und Textgrammatik. Eine Einführung. 2.überarbeitete und ergänzte Auflage. In: Studienbücher zur Linguistik. Hrsg. Peter Schlobinski. Vandenhoeck und Ruprecht: Göttingen.

Hausendorf, Heiko; Kesselheim, Wolfgang: Textlinguistik fürs Examen.In: Linguistik fürs Examen. Band 5. Hrsg. Hans Altmann.

Heinemann, Wolfgang / Dieter Viehweger (1991): Textlinguistik : Eine Einführung. Tübingen : Niemeyer.

Henne, H. / H. Rehbock (12001): Einführung in die Gesprächsanalyse. Berlin.

Jakobs, E. M. et al. (eds.) ( 2005): Schreiben am Arbeitsplatz. Wiesbaden.

Janich, Nina (ed.) (2008): Textlinguistik. 15 Einführungen. Tübingen.

Schwarz-Friesel, Monika / Consten, Manfred (2015): Einführung in die Text linguistik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

9.2. Pragmatik Aijmer, Karin (ed.) (2011): Contrastivepragmatics. Amsterdam; Philadelphia: John

Benjamins.[41 AIJ 3]

Austin, John L. (1962); How to do things with words. Oxford: Oxford University Press. John L. Austin: How to do things with Words. Oxford: Clarendon Press 1962. (dt. Zur Theorie der Sprechakte, Stuttgart: Reclam)

Bara, Bruno G. (2010): Cognitive pragmatics: the mental processes of communication. Cambridge, Mass: MIT Press. [41 BARA.B 1]

Eckard, Rolf (1994): Sagen und Meinen : Paul Grices Theorie der Konversations-Implikaturen. Opladen : Westdeutscher.[41 ROLF 1]

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Ehrhardt, Claus; Hans Jürgen Heringer (2011): Pragmatik. - Fink, Paderborn - (Linguistik für Bachelor ) - ISBN 978-3-7705-5168-2.

Ernst, Peter (2002): Pragmalinguistik. Grundlagen, Methoden, Probleme. Berlin, New York: de Gruyter.

Ernst, Peter (2004): „Germanistische Sprachwissenschaft“; WUV; Wien.

Fromkin, Victoria / Rodman, Robert (1988): An Introduction to language. Kap. Discourse Meaning; Pragmatics, S. 224-250. [ 41 FRO 2, ed. 1978]

Grice, H.Paul. (1975). Logic and conversation. In A. Jaworski, & N. Coupland (Eds.), The discourse reader (pp. 76-87). New York: Routledge. (Deutsch in G. Meggle (Hrsg.), Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Suhrkamp 1979)

Holly, Werner (2001): Einführung in die Pragmalinguistik. Berlin: Langenscheidt. [6Wd 99]

Grice H.Paul. (1978): ‘Further notes on logic and conversation’, Syntax and Semantics 9: Pragmatics, New York: Academic Press.

Grice H.Paul. (1989), Studies in the Way of Words, Harvard University Press, 1989.

Levinson, Stephen (1983): Pragmatics, Cambridge University Press 1983.

Levinson, Stephen (2000): Presumptive Meaning, MIT Press 2000.

Laurence R. Horn and Gregory Ward (2004): The Handbook of pragmatics. Oxford : Blackwell. [41 HORN 4]

Levinson, Stephen C. (1983). Pragmatics. Cambridge Textbooks in Linguistics. Cambridge: Cambridge University Press.ISBN 0-521-22235-4.

Levinson, Stephen C. (2003). Space in language and cognition: explorations in cognitive diversity. Cambridge: Cambridge University Press.

Levinson, Stephen C.; David P. Wilkins (2006). Grammars of space. Cambridge: Cambridge University Press.

Linke, Angelika; Nussbaumer, Markus; Portmann, Paul R. (2004): „Studienbuch Linguistik“; 5. erw. Auflage; Niemeyer; Tübingen.

Meibauer, Jörg (1999): Pragmatik: eine Einführung. Tübingen: Stauffenburg, cop. 1999. [41 MEIB 1] (2. Aufl. 2001)

Östman, Jan-Ola / JefVerschueren (ed.) (2011): Pragmatics in practice. Amsterdam, Philadelphia: John Benjamins. [41 OSTM 3]

Searle, J. (1969). Speech acts: Am essay in the philosophy of language. Cambridge: Cambridge University Press. deutsch: Sprechakte: Ein sprachphilosophischer Essay. Übersetzt von R. und R. Wiggershaus. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1971

Vater, Heinz (21996): Einführung in die Sprachwissenschaft. Kap. 6 Pragmatik, S. 188-220.[ 41 VAT 2, F.B 3146 A und B]

Zienkowski, Jan / Jan-Ola Östman / JefVerschueren (ed.) (2011): Discursive pragmatics.

Amsterdam; Philadelphia: John Benjamins. [41 ZIEN 1]

9.3 Textsortenspezifisches Schreiben

Liesem, Kerstin. 2015. Professionelles Schreiben für den Journalismus. Wiesbaden: Springer VS

Page 18: FACULTADE DE FILOLOXÍA DEPARTAMENTO DE FILOLOXÍA …€¦ · Kassenbons, Gedichte des Dadaismus oder Kochrezepte. Wir gehen also von einem Textbegriff aus, der sowohl prototypische

GUÍADOCENTE 2019-2020

PRAGMA- UND TEXTLINGUISTIK

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9.4. Online-Ressourcen

Linguistiktutorien der TU Berlin: http://fak1-alt.kgw.tu-berlin.de/call/linguistiktutorien/pragmatik/

https://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/germanistik/gf/

http://www.mediensprache.net/de/

Vorlesungs- und Seminarmaterialen von Manfred KRIFKA: http://amor.rz.hu-berlin.de/~h2816i3x/lehrstuhl

Glossary of linguistic terms: http://www.sil.org/linguistics/GlossaryOfLinguisticTerms/contents.htm

Nonverbale Kommunikation: http://www.payer.de/kommkulturen/kultur042.htm

teachSam Deutsch http://www.teachsam.de/deutsch/d_lingu/pragm/pragm_sitemap.htm

Linguistische Pragmatik: Eine Übersicht (ROBERT HAGEN) http://www.lingrom.fu-berlin.de/hagen/ling-pragma.htm

Textanalyseportal https://www.youtube.com/channel/UCYjzHOPr8LYLbwNY9B-0pyg