8
W ir erleben in Brandenburg und deutschlandweit der- zeit eine hervorragende Entwick- lung. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt, gleichzeitig steigt die Anzahl der Arbeitsplätze. Wir konnten die Arbeitslosigkeit in Brandenburg im Mai wieder deutlich auf inzwischen 14,5 Prozent senken. Wir haben 30.000 Arbeitsplätze mehr als im Mai letzten Jahres. Für 30.000 Bür- gerinnen und Bürger im Land Bran- denburg bedeutet das Arbeit, Lohn, Einkommen und das Wissen, ge- braucht zu werden. Das ist ein ech- ter Erfolg. In fast allen gesellschaft- lichen Bereichen entwickelt sich ein Gefühl, dass es in Brandenburg wieder aufwärts geht. Das merken sowohl Unternehmer als auch Ar- beitnehmer. Die Koalition hat wirtschaftliches Wachstum für mehr Beschäftigung zur wichtigsten Aufgabe im Land erklärt. Alle Ressorts der Landes- regierung arbeiten für dieses Ziel. Herausforderungen stellen sich im Bereich der Bevölkerungsentwick- lung – dem Wegzug der Menschen aus den ländlichen Bereichen sowie dem Zuzug im Speckgürtel rund um Berlin und im Rückgang der Aufbau-Ost-Mittel sowie dem per- spektivische Rückgang der Europa- Mittel. Deshalb haben wir bereits vor zweieinhalb Jahren im Koali- tionsvertrag festgeschrieben, dass die Fördermittel künftig auf vor- handene Kompetenzfelder zu kon- zentrieren sind. Außerdem haben wir uns zum Ziel gesetzt, die be- sonderen Chancen der Hauptstadt- region zu nutzen. Diese Politik greift nun. Sie zeigt Erfolge. Das Thema Langzeitarbeitslosigkeit ist nach wie vor ein Problem. Des- halb forcieren wir ganz nachdrück- lich das Modell Bürgerarbeit, um Langzeitarbeitslose wieder in Be- rufstätigkeit zu bringen. E in gemeinsames Bundesland Berlin-Brandenburg bleibt das Ziel der Christdemokraten beider Länder. In einem Positionspapier verständigten sich die CDU-Frak- tionen im Brandenburger Landtag und Berliner Abgeordnetenhaus auf dieses Ziel. Der Brandenburger CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Lunacek hatte den Fraktionsvor- stand der Berliner CDU unter ihrem Vorsitzenden Dr. Friedbert Pflüger nach Potsdam eingeladen. Eine Ar- beitsgruppe beider Fraktionen, der aus Brandenburg der stellvertreten- de Fraktionsvorsitzende Dr. Wie- land Niekisch und Barbara Rich- stein und aus Berlin Mario Czaja und Oliver Scholz angehörten, hat- ten im Vorfeld der Sitzung das Pa- pier erarbeitet. Beide Fraktionen sind sich einig, dass die Zukunft nur in einem ge- meinsamen Land liegen kann. Im Wettbewerb mit den anderen Bundesländern können wir uns langfristig keine Kleinstaaterei leis- ten. International wird die Haupt- stadtregion ohnehin als eine Ein- heit wahrgenommen. Die Zu- sammenarbeit auf vielen Gebieten und die gemeinsamen Institutionen sind große Schritte auf dem Weg zur Einheit. Leider lassen die kriti- schen Bemerkungen seitens der So- zialdemokratie vermuten, dass hier der wirkliche Wille zur Fusion fehlt. Wer die Finanzlage Berlins als Hemmschuh für eine Fusion an- führt, darf nicht vergessen, dass in den 90er Jahren auch in Branden- burg mit Geld gewuchert wurde. Deshalb sollten die Angebote zu einem Entschuldungspakt im Rah- men der Föderalismusreform II nicht leichtfertig ausgeschlagen werden. Auch die Zahl der Befür- worter einer Fusion mit Berlin nimmt in Brandenburg zu. Bei der letzten rbb-Umfrage im Frühjahr stieg sie von 33 auf 37 Prozent. Auf- gabe einer verantwortlichen Politik muss es sein, diesen Trend zu ver- stärken und nicht, ihn zu torpedie- ren. Beide CDU-Fraktionen setzen sich in der Bildungspolitik für ge- meinsame Prüfungs- und Leistungs- standards ein. Eine Fusion der Wirt- schaftsfördergesellschaften ist eine notwendige Voraussetzung, um gegenüber Investoren gemeinsam auftreten zu können. Sie böte auch die Chance, um perspektivisch die Investitionsbanken beider Länder zusammenzuführen. Die Union ver- tritt in der Fusionsfrage mit ihrer Position den zukunftsorientierten Weg. Darin sind sich die beiden Fraktionsvorsitzenden Thomas Lu- nacek und Dr. Friedbert Pflüger einig. Das gemeinsame Bundesland nutzt beiden und deshalb führt an ihm kein Weg vorbei. Die CDU Ber- lin und die CDU Brandenburg wer- den aus der Verantwortung für die Menschen in beiden Ländern kon- sequent am Ziel des gemeinsamen Landes weiterarbeiten. Fraktion im Landtag Brandenburg Ausgabe 03/2007 www.cdu-fraktion-brandenburg.de FAKT! Die Zeitung der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg Treffen mit der CDU- Fraktion Berlin Thomas Lunacek: Brandenburg im Aufschwung In dieser Ausgabe ELVIS – Papierloser Landtag Seite 2 Bürokratieabbau Seite 2 Nichtraucherschutz Seite 3 Novellierung der Kom- munalverfassung Seite 3 Großes Engagement für Bürgerarbeit Seite 4 Straftäterdatei Seite 4 G8-Gipfel Seite 4 CDU Fraktion widmet sich der Energiepolitik Seite 5 Klimaschutz Seite 6 Ausstellung Seite 7 Europa – Schluss mit den Klischees! Seite 8 Liebe Leserinnen und Leser, die CDU-Fraktion hat die Zukunft der Förderschulen zum Thema der Aktuellen Stunde der letzten Sitzung des Landtages gemacht. Die Förderschulen sind für uns unverzichtbar, um den Schülerin- nen und Schülern eine ihren Be- gabungen entsprechende opti- male Förderung zu bieten. Diese Position wird auch von der Mehr- zahl der Eltern der betroffenen Schüler unterstützt. Die CDU warnt deshalb vor einer schlei- chenden Abschaffung von För- derschulen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Förderschulen in ihrer Arbeit gestärkt werden. Sie sind eine wichtige und notwendi- ge Säule im brandenburgischen Bildungssystem. Viel Spaß bei der Lektüre von FAKT! Ihr Thomas Lunacek, MdL Fraktionsvorsitzender v. l. n. r.: Mario Czaja, MdA;Thomas Lunacek, MdL; Dr. Friedbert Pflüger MdA; Dr. Wieland Niekisch, MdL; Oliver Scholz, MdA

Fakt 03/2007

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Die Zeitung der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Citation preview

Page 1: Fakt 03/2007

Wir erleben in Brandenburgund deutschlandweit der-

zeit eine hervorragende Entwick-lung. Die Zahl der Arbeitslosensinkt, gleichzeitig steigt dieAnzahlder Arbeitsplätze.Wir konnten dieArbeitslosigkeit inBrandenburg imMaiwieder deutlich auf inzwischen14,5 Prozent senken. Wir haben30.000 Arbeitsplätze mehr als imMai letzten Jahres. Für 30.000Bür-gerinnenundBürger imLandBran-denburgbedeutet dasArbeit, Lohn,Einkommen und das Wissen, ge-braucht zuwerden.Das ist ein ech-ter Erfolg. In fast allen gesellschaft-

lichenBereichenentwickelt sicheinGefühl, dass es in Brandenburgwieder aufwärts geht. Dasmerkensowohl Unternehmer als auch Ar-beitnehmer.Die Koalition hat wirtschaftlichesWachstum fürmehrBeschäftigungzur wichtigsten Aufgabe im Landerklärt. Alle Ressorts der Landes-regierung arbeiten für dieses Ziel.Herausforderungen stellen sich imBereich der Bevölkerungsentwick-lung – demWegzug derMenschenausden ländlichenBereichen sowiedem Zuzug im Speckgürtel rundum Berlin und im Rückgang der

Aufbau-Ost-Mittel sowie demper-spektivischeRückgangder Europa-Mittel. Deshalb haben wir bereitsvor zweieinhalb Jahren im Koali-tionsvertrag festgeschrieben, dassdie Fördermittel künftig auf vor-handene Kompetenzfelder zu kon-zentrieren sind. Außerdem habenwir uns zum Ziel gesetzt, die be-sonderenChancenderHauptstadt-region zu nutzen. Diese Politikgreift nun. Sie zeigt Erfolge.DasThemaLangzeitarbeitslosigkeitist nach wie vor ein Problem. Des-halb forcierenwir ganz nachdrück-lich das Modell Bürgerarbeit, umLangzeitarbeitslose wieder in Be-rufstätigkeit zu bringen.

Ein gemeinsames BundeslandBerlin-Brandenburg bleibt das

Ziel der Christdemokraten beiderLänder. In einem Positionspapierverständigten sich die CDU-Frak-tionen im Brandenburger Landtagund Berliner Abgeordnetenhausauf dieses Ziel. Der BrandenburgerCDU-FraktionsvorsitzendeThomasLunacek hatte den Fraktionsvor-standderBerlinerCDUunter ihremVorsitzenden Dr. Friedbert Pflügernach Potsdameingeladen. Eine Ar-beitsgruppe beider Fraktionen, derausBrandenburgder stellvertreten-de Fraktionsvorsitzende Dr. Wie-land Niekisch und Barbara Rich-stein und aus Berlin Mario CzajaundOliver Scholz angehörten, hat-ten im Vorfeld der Sitzung das Pa-pier erarbeitet.

Beide Fraktionen sind sich einig,dass die Zukunft nur in einem ge-meinsamen Land liegen kann. ImWettbewerb mit den anderenBundesländern können wir unslangfristig keineKleinstaaterei leis-ten. International wird die Haupt-stadtregion ohnehin als eine Ein-heit wahrgenommen. Die Zu-sammenarbeit auf vielen Gebietenunddiegemeinsamen Institutionensind große Schritte auf dem Wegzur Einheit. Leider lassen die kriti-schenBemerkungen seitensder So-zialdemokratie vermuten, dass hierderwirklicheWille zur Fusion fehlt.Wer die Finanzlage Berlins alsHemmschuh für eine Fusion an-führt, darf nicht vergessen, dass inden 90er Jahren auch in Branden-burg mit Geld gewuchert wurde.

Deshalb sollten die Angebote zueinem Entschuldungspakt im Rah-men der Föderalismusreform IInicht leichtfertig ausgeschlagenwerden. Auch die Zahl der Befür-worter einer Fusion mit Berlinnimmt in Brandenburg zu. Bei derletzten rbb-Umfrage im Frühjahrstieg sie von33auf 37Prozent. Auf-gabe einer verantwortlichenPolitikmuss es sein, diesen Trend zu ver-stärken und nicht, ihn zu torpedie-ren. Beide CDU-Fraktionen setzensich in der Bildungspolitik für ge-meinsamePrüfungs- undLeistungs-standards ein. Eine FusionderWirt-schaftsfördergesellschaften ist einenotwendige Voraussetzung, umgegenüber Investoren gemeinsamauftreten zu können. Sie böte auchdie Chance, um perspektivisch dieInvestitionsbanken beider Länderzusammenzuführen.DieUnionver-tritt in der Fusionsfrage mit ihrerPosition den zukunftsorientiertenWeg. Darin sind sich die beidenFraktionsvorsitzenden Thomas Lu-nacek und Dr. Friedbert Pflügereinig.Das gemeinsameBundeslandnutzt beiden und deshalb führt anihmkeinWeg vorbei. DieCDUBer-lin und die CDU Brandenburg wer-den aus der Verantwortung für dieMenschen in beiden Ländern kon-sequent am Ziel des gemeinsamenLandes weiterarbeiten.

Fraktion imLandtag Brandenburg

Ausgabe 03/2007 www.cdu-fraktion-brandenburg.de

FAKT!Die Zeitung der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Treffenmit der CDU- Fraktion Berlin

Thomas Lunacek: Brandenburg imAufschwung In dieser Ausgabe� ELVIS – Papierloser LandtagSeite 2

� Bürokratieabbau Seite 2� Nichtraucherschutz Seite 3� Novellierung der Kom-munalverfassung Seite 3

� Großes Engagementfür Bürgerarbeit Seite 4

� Straftäterdatei Seite 4� G8-Gipfel Seite 4� CDU Fraktion widmetsich der Energiepolitik Seite 5

� Klimaschutz Seite 6� Ausstellung Seite 7� Europa – Schlussmit den Klischees! Seite 8

Liebe Leserinnen undLeser,dieCDU-Fraktionhat dieZukunftder Förderschulen zum Themader Aktuellen Stunde der letztenSitzung des Landtages gemacht.Die Förderschulen sind für unsunverzichtbar, umdenSchülerin-nen und Schülern eine ihren Be-gabungen entsprechende opti-male Förderung zu bieten. DiesePositionwird auch vonderMehr-zahl der Eltern der betroffenenSchüler unterstützt. Die CDUwarnt deshalb vor einer schlei-chenden Abschaffung von För-derschulen.Wir setzen uns dafürein, dass die Förderschulen inihrer Arbeit gestärkt werden. Siesindeinewichtigeundnotwendi-ge Säule im brandenburgischenBildungssystem.Viel Spaß bei der Lektüre vonFAKT!

Ihr

Thomas Lunacek, MdLFraktionsvorsitzender

v. l. n. r.: Mario Czaja, MdA; Thomas Lunacek, MdL; Dr. Friedbert PflügerMdA;Dr. Wieland Niekisch, MdL; Oliver Scholz, MdA

Page 2: Fakt 03/2007

FAKT! Ausgabe 03/2007 Seite 2

Wilfried Schrey, MdLStellvertretender Fraktionsvorsitzender

Was eher klingt, wie eineschlechte Schlagzeile aus

dem Showbusiness vergangenerJahre, könnte für dieAbgeordnetendes Brandenburger Landtags baldRealitätwerden.AusdiesemGrundweilte der Parlamentarische Steue-rungsausschuss für das „Elektron-ische Landtagsvorgangsbear-beitungs- und informationssys-tem (ELVIS)“ imMai in derHaupt-stadt der Steiermark Graz. Dortwurde imNovember 2005–mitBe-

ginn einer neuen Legislaturperiode– der „Papierlose Landtag Steier-mark (PALLAST)“ eingeführt. Seit-dem arbeiten die Abgeordnetennur noch mit einem Laptop undeinemZugangsstick. Papier gibt eskaum noch, stattdessen werdensämtlicheparlamentarischen Initia-tiven elektronisch abgewickelt. ImZuge der Verwaltungsmodernisie-rung im Land Brandenburg wirddieses österreichische Projekt hiermit Aufmerksamkeit verfolgt. DerstellvertretendeFraktionsvorsitzen-de undMitglied imSteuerungsaus-schuss für ELVIS, Wilfried Schrey,sagt dazu: „Ein weitestgehend pa-pierloser Landtag ist nicht illuso-risch, sondern praktisch durchausauch für Laien handhabbar. Dashaben wir auf der Reise nach Grazsehen können. Durch die Gesprä-chemit denAbgeordnetenundderVerwaltunghabenwir einen erstenEinblick in die Funktionsweise undMöglichkeiten eines solchen Sys-tems erhalten.“

Das Projekt Papierloser LandtagSteiermark (PALLAST) sei im We-sentlichen von den dortigen Frak-tionen angestoßen und vorange-trieben worden. Dies ist bereitsdaran erkennbar, dass die Projekt-leitung von ihnen übernommenworden ist. Die Mitglieder desSteuerungsausschusses für ELVISwollenmit der Einführung die Ver-waltungsvorgänge modernisierenund vereinfachen. In Zukunft solljeder Abgeordnete und Mitarbei-ter mit der entsprechenden Zu-gangsberechtigungunabhängig vonseinem Standort,einen Zugang zuallen parlamenta-rischen Initiativenerlangen können.Dazu soll dann nurnoch ein Internet-zugang notwendigsein. Schrey dazuabschließend:„Wenn das Projekt,

wie geplant mit der konstituieren-den Sitzung des Landtages in dernächsten Legislaturperiode imHerbst 2009 umgesetzt wird,wärenwir der Vorreiter auf diesemGebiet in Deutschland. Der Land-tagwürde damit einen erheblichenTeil zur Verwaltungsmodernisie-rung und zum Abbau von doppel-ten Strukturen beitragen. Ich hoffe,dass in allen Fraktionen die Er-kenntnis vorherrscht, dieses ehr-geizige Projekt nun zu verwirk-lichen.“

ELVIS lebt in seinemPALLAST–Papierloser Landtag Steiermark

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

Saskia Funck, MdLMitglied im Sonderausschuss„Bürokratieabbau“

„Brandenburghat einedermodern-stenVerwaltungenEuropas.DieAn-liegen von Bürgerinnen und Bür-gern, Wirtschaft, Vereinen und an-dere Behörden werden sofort,freundlich, kompetent und wirt-schaftlichbearbeitet.“Mit dieserVi-sion beginnt der Abschlussberichtdes Sonderausschusses „Bürokra-tieabbau“.Unddaswarund ist einesderwichtigenZiele für die dieCDU-Fraktion steht. Um dieses Ziel vor-anzutreiben wurde vor zwei Jahrenauf Initiative der CDU der Sonder-ausschuss „Bürokratieabbau“ ein-gesetzt. In dieser Zeit haben wirviele Themen angepackt und vieleProjekte auf den Weg gegeben. Imersten Jahr lag unser Schwerpunkt

imBereichBürokratie durchGeset-ze. Es wurden z. B. Bürokratiekos-tenmessungen des Landesrechtsdurchgeführt und Normen verein-facht oderüberflüssige abgeschafft.Zudem führten wir eine Standar-derprobung ein.Im zweiten Jahr haben wir uns derBürokratie in der Verwaltung ge-widmet.Dabei behandeltenwir u. a.Themen wie Verwaltungsorganisa-tion, eGovernment, Neues Finanz-management, Personalmanage-ment, Behördensprache oder Auf-gabenkritik.Niemand war in der Lage, die Auf-gabendes Landes vollständig zube-schreiben. Damit fehlte demSonderausschuss jede GrundlageVerwaltungsaufgaben einzuschät-zen und Modernisierungsansätzevorzunehmen.Daherwurdeeinum-fassenderAufgabenkatalog erstellt.Auf dieser Basis ist es nun möglichzuüberprüfen,welcheVerwaltungs-aufgaben verzichtbar sind odermitniedrigeren Standards erbracht,kommunalisiert oder ausgegliedertund ggf. elektronisch unterstützt(eGovernment) werden können.Es hat sich gezeigt, dass Verwal-tungsmodernisierung gerade auchvon der Mitwirkung des Personals

abhängt. Um den Verwaltungsvoll-zugbürgerfreundlicher zugestaltenbedarf es hochmotivierte und qua-lifizierte Mitarbeiter. Der Sonder-ausschusshat sichdaher für einmo-dernes Personalmanagement ein-gesetzt. Er regte beispielsweise an,die Mitarbeiter durch ein Vor-schlagswesenamModernisierungs-prozess zu beteiligen.Darüber hinauswurdedie InitiativederCDU-Fraktion zurÜberprüfungvon Behördensprache in den Land-tag eingebracht. Eines der erstenProjekte führt das CDU – regierteMinisterium für Wissenschaft, For-schung und Kultur im Bereich desDenkmalschutzes durch. Auch derInternetzugang zu den BehördenunddieVernetzungderVerwaltunguntereinander (eGovernment) warerneut Thema imSonderausschuss.Denn zumEinen könnenund sollenviele Leistungen über das Internetangeboten werden und zum Ande-ren – und das ist viel wichtiger –kann die Verwaltung vor Ort mitFachverwaltungen so verbundenwerden, dass der Bürger nur nocheinen Anlaufpunkt z.B. das Bürger-büro für alle seineAnliegenbraucht.Unsere Arbeit im Sonderausschusshat gezeigt, Verwaltungsvereinfa-

chung ist sehr komplex. Bürokratiehat viele begründeteundunbegrün-dete Ursachen. Dazu gehören dasFöderale System, das Sicherheits-bedürfnis der Verwaltung und derBürger oder der Ruf nach Einzelfall-gerechtigkeit.Die in Jahrzehnten entstandenenbürokratischen Verfahren abzu-schaffen kann ein parlamentari-scherAusschuss allein nicht leisten.Allerdings konntenwir überflüssigegesetzlicheRegelungen abschaffenund neue Anstöße für die Verwal-tung geben. Es wurde ein Verfah-ren entwickelt, das schon bei derNovellierung von Gesetzen Büro-kratiekosten weitgehend verhin-dern soll und auf derGrundlagedesQuick-Scans werden Normen undVerfahrenvereinfacht.Mit der Stan-darderprobung können neue bür-gerfreundlicheAufgabenerledigun-generprobtwerden.DerAufgaben-katalog bietet eine Grundlage ent-sprechende Vereinfachungen vor-zunehmen.Auch wenn die Arbeit des Sonder-ausschusses im Juni endet,wird un-sere Fraktion alle begonnenProjek-teweiterhinbegleitenund sich auchin der Zukunft für den Bürokratie-abbau einsetzen.

Sonderausschuss beendetArbeit: Vieleswurdeangestoßen–Vieles ist noch zu tun

Page 3: Fakt 03/2007

Roswitha Schier, MdLSozial- und GesundheitspolitischeSprecherin

Wir debattieren über denNichtraucherschutz und

tun unsmit einer konsequente Lö-sung schwer. Es geht nicht darum,Raucher generell zu gängeln oderihnen die Lust an der Zigarette zu

rauben. Leider nehmen Raucheroftmals wenig Rücksicht aufNichtraucher, deshalb ist ein ge-wisser Zwang unumgänglich.Wenn Menschen generell ver-nünftig und rücksichtsvoll han-deln würden, gäbe es diese Dis-kussion nicht.Wohl wissend, dass in einemNichtraucherschutzgesetz nichtalles geregelt werden kann, soll-ten Raucher auch selbst darumbemüht sein, andere nicht zu ge-fährden. Ich denke da insbeson-dere an rauchende Mütter undVäter. Diese setzen bewusst dieGesundheit der Kinder aufs Spiel,wenn sie im Beisein dieser rau-chen. Das ist leider oft sogar inAutos – also auf engstem Raum –der Fall. Die Kinder haben keineMöglichkeit, der Belästigung zuentgehen. Sie erkranken in ihremspäteren Leben mit einer 70 Pro-zent größerenHäufigkeit an Lun-genkrebs. Auch Blasen – undNie-

renkrebs kommen verstärkt vor.Wer im Beisein von Kindernraucht, verhält sich nicht nur ig-norant, er gefährdet bewusstdie Gesundheit und das Lebender Kinder.Im Zusammenhangmit den ange-dachten Regelungen imNichtrau-cherschutzgesetz wird auchimmer wieder darüber diskutiert,das Rauchen in abgetrenntenRäumen imGast-stättengewerbezuzulassen. Ichlehne es strikt ab,Bedienungsper-sonal, das selbstnicht raucht, aufdiese Weise zugefährden. VieleMitarbeiter wür-den sich nicht be-schweren, weilsie Angst haben,ihren Job zu ver-lieren. Diese Ar-

beitnehmer müssen davor be-wahrt werden, ihre Gesundheitwegen der Arbeit aufs Spiel zusetzenIch vertrete die Auffassung, dasswir denNichtraucherschutzkon-sequentumsetzen sollten. Wennwir bereits im Vorfeld nach Aus-nahmeregelungen suchen, wirduns das mit Sicherheit nicht ge-lingen.

Seite 3 Ausgabe 03/2007 FAKT!

Sven Petke, MdLInnenpolitischer Sprecher

Die anstehendeNovellierungderKommunalverfassung schafft

dieVoraussetzungen, umdie Städte,GemeindenundKreise imLandBran-denburg weiter zu stärken.Grundlage dafür ist die umfassendeNeufassung der Kommunalverfas-sung. Diese besteht derzeit aus derGemeindeordnung, der Landkreis-ordnung und der Amtsordnung. Am15.Dezember 1993 ist die derzeitigeKommunalverfassung inKraft getre-ten. Nach 14 Jahren besteht jetztumfassenderNovellierungsbedarf.Mit der Novelle wird das Prinzip dereinheitlichen Kommunalverfassungeingeführt, indemGemeinde-, Land-kreis- undAmtsordnung zusammen-geführt werden.

Die Novellierung ist auf drei Säulengestellt:1. Reform des allgemeinen äuße-

ren und innerenKommunalver-fassungsrechts

2. Neuordnung des Gemeinde-wirtschaftsrechts

3. Einführung eines neuen kom-munalen Rechnungssystems,Doppik

Ziel der gesetzlichenÄnderungen istdie Stärkung der Eigenverantwort-lichkeit der Kommunen, der AbbauvonReibungsverlusten zwischenVer-waltung und Mandatsträgern, dieStärkung von klaren Verantwor-tungsstrukturen, die Stärkung desbürgerschaftlichen Engagementsund der ehrenamtlichen Tätigkeitsowie eine weitere Erhöhung derVerwaltungseffizienz durch Abbauvon Normen und Standards.Für die Stärkung unserer Demo-kratievorOrt isteswichtig,noch indiesemJahrdieFortschreibungun-serer Kommunalverfassung abzu-schließen.Die Zielsetzungen hierbeisind klar und in anderen Ländern er-folgreiche Praxis. Hierzu zählt dieMöglichkeit, Landräte zukünftigdirektdurchdasVolk zuwählen.Mit diesemMehr an bürgerschaftlichen Elemen-

ten erhöhenwir die Legitimation undVerankerung unserer Landräte.DurchdieUmstellungderHaushalts-führung weg von der so genannten'Kameralistik' hin zur doppischenHaushaltsführung wird die Transpa-renz erhöht. Unsere Bürger erhaltendadurch dieMöglichkeit, die Finanz-situation ihrer Kommunen bessernachzuvollziehen.Eine Neuregelung für die Besetzungder Aufsichtsräte von kommunalenUnternehmen enthält der Entwurfebenfalls. Danach sollen dem Auf-sichtsrat jederzeit Mitglieder ange-

hören, die über die zur ordnungsge-mäßenWahrnehmungderAufgabenerforderlichenKenntnisse, Fähigkei-ten und fachliche Eignung verfügen.Durch die Neuaufnahme dieser Re-gelung soll einegewisseMindestqua-lifikationderAufsichtsratsmitgliedersichergestelltwerden.Ziel ist dieVer-besserung der Kontrollfunktion derAufsichtsgremien für kommunaleUnternehmen. Mit dieser Neuaus-richtung unserer Kommunalverfas-sung kommt Brandenburg ein gutesStück Richtung mehr Demokratievoran.

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

Novellierung der Kommunalverfassung:Kommunalpolitik lebendiger gestalten unddirekteDemokratie stärken

Nichtraucherschutz hatVorrang

Das Alte Rathaus in Potsdam

Page 4: Fakt 03/2007

FAKT! Ausgabe 03/2007 Seite 4

Alard von Arnim,MdLRechtspolitischer Sprecher

Die Überwachung entlassenerSexualstraftäter soll durch

die Erstellung einer besonderenDatei gezielt verbessert werden.Mit Hilfe der so genannten „Haft-Entlassenen-Auskunfts-Datei-Sexualstraftäter“, kurz HEADS,soll eine auf den Einzelfall bezoge-ne Überwachung von rückfallge-fährdeten Sexualstraftätern inBrandenburg erstellt werden.Die Funktionsweise vonHEADS istwie folgt geplant:Vor der Entlassung eines rückfall-gefährdeten Sexualstraftäters soll

die Zentralstelle HEADS beim Lan-deskriminalamt von der Staatsan-waltschaft informiert werden. Da-nach setzt man sich mit der zu-ständigen Polizeidienststelle inVerbindung, die sichwiederummitder Führungsaufsicht, Bewäh-rungshilfe, Stadt- oder Kreisver-waltung und Jugendämtern ab-stimmt.In der Datei werden auch Verän-derungen der Lebens- undWohnsi-tuation gespeichert und ob sichder entlassene Sexualstraftäter andie Weisungen und Auflagen derBehörden hält. Das Risiko einesRückfalls soll durch die verbesser-te Koordinierung deutlich verrin-gert werden. Der Datenschutz derBetroffenen bleibt bewahrt, daeine öffentliche Datei nicht ge-plant wird.DurchdengeplantenumfassendenInformationsaustauschverknüpfenwir das Netz zur BeobachtunggefährlicherSexualstraftäter jetztim Land Brandenburg noch bess-er. So können wir das Risiko einererneutenBegehungvonStraftatendurchdieseSexualstraftäterweit-er verringern und damit die Be-völkerungbestmöglichvorsolchenTätern schützen.

Verbesserter Schutz vor Sexualstraftätern

Jörg Schönbohm,MdLMinister des Innern

Für Ihren Einsatz beimG8-Gip-fel in Heiligendamm Anfang

Juni erhielt die brandenburgischePolizei Dank und Anerkennungvon allen Seiten: Die Einsatzlei-tung vor Ort, der Innenministervon Mecklenburg-Vorpommern,Lorenz Caffier, und selbstBundeskanzlerin Angela Merkeldankten den Brandenburger Poli-zistinnen und Polizisten für ihreumsichtige und tatkräftige Unter-stützung.Dabei handelte es sich in Heili-gendamm um einen besonders

schwierigen Einsatz. Der beson-dere Fokus der Öffentlichkeit er-forderte besondere Sorgfalt.Hinzu kam die logistische Her-ausforderung: Lange Anfahrtenzum Einsatzort verkürzten die Ru-hezeiten erheblich, die Beamtenwurden in behelfsmäßigen Sam-melunterkünften untergebracht.Innenminister Jörg Schönbohmgab deshalb die eingetroffenenDankesworte gerne an die rund500 in Heiligendamm eingesetz-ten brandenburgischen Polizistin-nen und Polizisten weiter. Außer-dem entschied er, dass die Bereit-schaftszeiten in Heiligendammausnahmsweise 1:1 als Dienstzeitanerkannt werden, sofern die Be-amten vor Ort von solchen be-sonderen Belastungen betroffenwaren. Üblicherweise werden Be-reitschaftszeiten nur zu 30 Pro-zent als Dienstzeit angesetzt.

Die Polizistinnen undPolizistenhaben den guten Ruf der Bran-denburger Polizei auf Bunde-sebene weiter gestärkt. Auchkünftig wird Brandenburgseinen Verpflichtungen zumSchutz der Inneren Sicherheit inDeutschland nachkommen.

G8-Gipfel: Dank an unsere Polizeibeamten

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

Monika Schulz, MdLArbeitsmarktpolitische Sprecherin

Nachdem die Koalitionsfrak-tionen Ende Februar einen

Antrag zur Reduzierung der Lang-zeitarbeitslosigkeit verabschiedethaben,mit demauch dieMöglich-keit der Bürgerarbeit gegeben ist,lässt sich zunehmend feststellen,dass viele Kreise und Kommunen

vor Ort Bürgerarbeit gestaltenwollen. Eindeutige Signale gibt esaus Brandenburg an der Havelsowie den Landkreisen Barnim,Elbe-Elster, Märkisch-Oderland,Ostprignitz-Ruppin, Uckermarkund demHavelland. Doch auch inanderen Kreisen soll darüber dis-kutiert werden.LautArbeitsmarktstatistik für denMonat Mai 2007 waren 202.375Menschen im Land Brandenburgarbeitslos gemeldet. Davon sind140.457 Arbeitslose nach demSGB II, also Langzeitarbeitslose.Allein vor demHintergrunddieserZahlenwirddeutlich, dasswir nachneuen Wegen suchen müssen,Menschen mit mehreren Vermitt-lungshemmnissen zu beschäfti-gen.Die Bürgerarbeit sehe ich diesbe-züglich alswichtigenAnsatz, Lang-zeitarbeitslose zu integrieren undihnen über einen längeren Zei-traum eine Tätigkeit zu ermög-

lichen. Geeignete Betätigungsfel-der im Nonprofitbereich lassensich vorOrt finden. Es gibt bereitsviele Ideen in den Kreisen. DerNutzen der Bürgerarbeit wird füralle offensichtlich. Die Langzeitar-beitslosen selbst profitierendavon,wieder gebraucht zu werden. Inder Kommune werden Aufgabenerledigt, die sonst niemanderledi-gen würde.Am 29.05.2007 war bei uns derStaatssekretär aus dem Ministe-rium fürWirtschaft undArbeit desLandes Sachsen-Anhalt, HerrPleye, zu Gast. Er hat über die er-folgreichenModelle der Bürgerar-beit im Land Sachsen-Anhalt refe-riert. In unterschiedlichen Regio-nen des Landeswerden die Ergeb-nissemit großem Interesse ausge-wertet und weiterentwickelt.Viele interessierte Nachfragenhaben gezeigt, dass das Interessebei den Vertretern aus den Krei-sen sehr groß ist. Besonders be-

grüßt wird, dass die Bürgerarbeitkeine Fortsetzung von ABM oderSAM ist, sondern ein stringentesVier-Säulen-Modell der Aktivie-rungvonLangzeitarbeitslosendar-stellt. Alle Teilnehmerwollen sichbemühen, die Bürgerarbeit in denjeweiligenKreisen auf denWeg zubringen und vor allemnach geeig-neten Finanzierungsmodellen zusuchen.Wir werden das Geschehen auchkünftig begleiten und planen alsnächstes einGesprächmit der Re-gionaldirektion Berlin-Branden-burg der Bundesagentur für Ar-beit. Es ist wichtig, dass sich dieArbeitsagentur an der Finanzie-rung von Modellprojekten betei-ligt. Wir haben neues Terrain be-treten, aber dieZahlen in Sachsen-Anhalt sollten uns ermutigen.Wirwollen uns bemühen die Bürger-arbeit zu einemähnlichen Erfolgs-modell zu machen, wie im LandSachsen-Anhalt.

Großes Engagement für Bürgerarbeit imLandBrandenburg

Page 5: Fakt 03/2007

Seite 5 Ausgabe 03/2007 FAKT!

Dieter Dombrowski, MdLMitglied im Sonderausschuss fürBürokratieabbau

Im letzten Jahr verabschiedetenwir das Erste Bürokratieabbauge-

setz. Damit sollte insbesondere denKommunen und Landkreisen dieMöglichkeit eröffnet werden vonlandesrechtlichen Standards abzu-weichen (Standarderprobungsklau-sel). So sollen unbürokratische Ver-fahren erprobt werden.Leider stelltenwir fest, dassdieober-ste Landesverwaltung als Genehmi-gungsbehörden unserem gesetzge-berischen Willen nur sehr zögerlich

nachkommt. Bearbeitungsfristenwurden nicht eingehalten, das Ein-vernehmen mit der Staatskanzleiwurde nicht hergestellt oder Anhö-rungen nicht durchgeführt. Damithat die Landesregierung gegen dasStandarderprobungsgesetz versto-ßen. Zudem fand sie immer wiederGründe, warum den Anträgen vonKommunen und Landkreisen nichtentsprochen werden konnte, statt -demGesetz entsprechend - nach Lö-sungswegen zu suchen.Daher war es notwendig die Stan-darderprobungsklausel durch einÄnderungsgesetz zu konkretisie-ren.DiesesGesetzhatdreiSchwer-punkte:1. Die Standarderprobungsklauselwurde verpflichtend ausgestal-tet. Danach „müssen“ statt „sol-len“ dieBearbeitungsfristen ein-gehalten, Anhörungendurchge-führt unddas Einvernehmenmitder Staatskanzlei hergestelltwerden. Zudem können Anträ-ge nicht mehr mit der Begrün-dung abgelehnt werden, dass

RechteDritter „berührt“werden.Nur wenn Rechte Dritter „ver-letzt“ werden, ist ein Antrag ab-zulehnen.

2.Überöffentlich-rechtlicheVerein-barungen könnenZuständigkei-ten grundsätzlich zwischen ab-gebender und übernehmenderVerwaltung (Land-Kreis; Kreis-Kommune) übertragen werden.

3. Auf Antrag können Zuständig-keitsverlagerungen für festge-schriebene Bereiche auch ohneZustimmung der abgebendenVerwaltung vorgenommenwer-den. Diese Bereiche betreffenAufgaben der unteren Straßen-verkehrsbehörde (insbesondereStraßenverkehrsanordnungen),Aufgaben im Bereich des Schul-rechts (Modell „Geld an dieSchulen“ und vereinfachterSchulbezirkswechsel im Grund-schulbereich), Aufgabender un-teren Naturschutzbehörde (ins-besondere Vollzug des Baum-schutzrechts) unddenDenkmal-schutz.

Die CDU-Fraktion hätte gernweite-re Bereiche in das Gesetz aufge-nommen. Dazu gehören beispiels-weise die Kfz-Zulassung, die Durch-führung des Bundeselterngeld- undElternzeitgesetzes und Maßgabenzum Brandenburgischen Kinderta-gesstättengesetz (örtliche Jugend-hilfe). Auch der Städte- und Ge-meindebund teilt diese Auffassung.Leider war diesmit der Fraktion derSPD nicht umzusetzen. Eine Geset-zesänderung wäre andernfalls garnicht zustande gekommen. Um zu-mindest einen kleinen Bereich füreine Erprobung von bürgernaherVerwaltung zu öffnen, hat sich un-sere Fraktion daher entschlossen,zumindest das Gesetz in der „klei-nen Variante“ mit zu verabschie-den.Mit der Änderung der Standarder-probungsklausel sollte nun auch fürdie Landesregierung der gesetzge-berische Wille konkret genug seinund Anträge endlich im Sinne derKommunen und Landkreise ent-schieden werden.

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

Im Rahmen der Fraktionssitzungam 29.Mai 2007 reiste die CDU-Landtagfraktion nach Frankfurt(Oder).Dortwurdedie kurz vorPro-duktionsbeginn stehende ConergySolar Module GmbH besichtigt.Ein Rundgang durch die komplettmodernisiertenHallen des vormalsals Chipfabrik geplantenAreals ver-deutlichte, dass mit dieser Ansied-lung ein großer Schritt für die Re-gion und Brandenburg vollzogenwurde. In den nächsten Monatenwerden in der Fabrik zwischen 500und600neueArbeitsplätze entste-hen, im Sommer 2008 sollen es

dannüber 1.000Arbeitsplätze sein.Für die Abgeordneten und Mitar-beiter der CDU-Landtagsfraktiongab es viele technische Informatio-nen rundumdie künftige Fertigungder Solarmodule, aber auch zurFunktionsweise von modernenPhotovoltaik-Anlagen.Das Resümee amEndewar eindeu-tig: Mit der Ansiedlung des auf-strebendenunderfolgreichenUn-ternehmens Conergy ist Wirt-schaftsministerUlrich Junghannsein bedeutender Schritt für diewirtschaftliche Entwicklung inBrandenburg geglückt. Detlef Karney, MdL

Wirtschaftspolitischer Sprecher

Am 25. Mai 2007 informiertensich der Fraktionsvorsitzende

Thomas Lunacek undder Leiter desArbeitskreises Wirtschaft DetlefKarney über die aktuelle Situationund die Zukunft des Braunkohleta-gebaus im Süden Brandenburgs.Die CDU-Landtagsabgeordnetenwurden dabei vom Leiter der Berg-bauplanung des Energieunterneh-mens Vattenfall, Herrn Prof. Dr.Dähnert, dem Präsident des Lan-desamtes für Bergbau, Geologie

und Rohstoffe, Herrn Dr. Freytagsowie einemVertreter aus demMi-nisterium für Wirtschaft begleitet.Neben der Besichtigung des Tage-baus Welzow-Süd und des Kraft-werks Schwarze Pumpe stand an-schließend eine Diskussionsrundemit dem Sprecher des Vattenfall-Vorstands, Herrn Hassa auf demProgramm. Dabei wurde vor allemüber die Perspektive der Braunkoh-le diskutiert. Insbesondere standendieBraunkohlestudie undmöglicheUmsiedlungen imMittelpunkt.Wei-tere ThemenwarendasPilotprojekteines C02-freies Kohlekraftwerkssowie die Energieversorgungdurchregenerative Energien.„Die Erfahrungendieser überaus in-formativen und interessanten Tourwerden für die weitere Befassungmit demThema Energiepolitik sehrwertvoll sein. Die Braunkohle istundbleibt einwichtiger Bausteinfür dieVersorgungssicherheit imRahmen eines vernünftigen En-ergiemix, das sollte sich auch inderEnergiestrategie des Landeswider-spiegeln“, so die positive Einschät-zung des wirtschaftspolitischenSprechers Detlef Karney.

CDU-Fraktionwidmet sichder Energiepolitik

BürgernaheVerwaltung:Gesetz zur Erprobung vonZuständigkeitsverlagerungennovelliert

v. l. n. r.: Detlef Karney, Thomas Lunacek, Roswitha Schier und Alard von Arnim

Page 6: Fakt 03/2007

FAKT! Ausgabe 03/2007 Seite 6

Dieter Dombrowski, MdLUmweltpolitischer Sprecher

Klimaschutz ist ein Thema, dasunswiederholt imLandtagbe-

schäftigt hat und auch weiter be-schäftigenwird. Auf unsere Initiati-vehinhattenwir inder Landtagssit-zung am 7. Juni 2007 einen Antragzum Klimaschutz eingebracht. MitdiesemAntrag beauftragenwir dieLandesregierung, auf der Basis vonjährlich durchzuführenden Klima-gasinventurenundauf derGrundla-ge der im Klimaschutzbericht be-schriebenenHandlungsfelder einenMaßnahmenkatalog zu erarbeiten,um den Ausstoß klimarelevanterGase zu verringern. Zur Koordinie-rung soll im UmweltministeriumeinKlimaschutzbeauftragter einge-setzt werden.Mit unseremAntragwollenwir be-ständig auf den Klimawandel hin-weisen und dafür sorgen, dass dasThema nicht versandet. Die IPCC-Studie der Vereinten Nationen, an

der Wissenschaftler aus aller Weltmitgearbeitet haben, ist Grundla-ge unseres Handelns.Wir wollen das Thema zum Hand-lungsauftrag für allewerden lassen.DieAussagender Landesregierungim integrierten Klimaschutzkon-zept sind richtig zur Analyse, grei-fen aber noch nicht weit genug. Esfehlen die konkreten anwendungs-bereitenMaßnahmen.Wir fordern daher, einen Klima-schutzbeauftragten imUmweltmi-nisterium zu benennen. Dadurchsoll das Thema gebündelt unddamit aufgewertet werden. Zielmuss es sein, einen Ansprechpart-ner zu haben, der aussagefähig ist.Welche Grundsätze sollte manbei den Maßnahmen zum Kli-maschutz beachten?Effizienter Klimaschutzmindert dieImmissionen dort, wo die gering-sten Kosten entstehen. Das Kyoto-Protokoll – es hat auch für Bran-denburgBedeutung– siehtmehre-re Möglichkeiten zur CO2-Reduk-tion vor, die auch bei uns diskutiertwerden sollten.AuchBrandenburgsollteeigeneKlimaschutzzielebe-nennen.Der Immissionsrechtehan-del muss sich noch bewähren. Inder ersten Phase des CO2-Emmis-sionsrechtehandels wurden der In-dustrie zu viele CO2-Zertifikate zu-geteilt. Dadurch fielen die Preisefür ein Zertifikat in einem Jahr von30 auf 1 Euro. Der Anreiz, C02 ein-

zusparen, gingdamit gegenNull. Inder zweitenPhasedes Emmissions-rechtehandels (2008 – 2012) müs-sen wir uns klar positionieren, wiederHandelwirksamer zuVerringe-rung der CO2-Emmissionen beitra-gen kann. Durch Kooperation miteinemEntwicklungsland –das sindalle Länder die nicht imAnhangdesKyoto-Protokolls aufgeführt sind –können CO2-Reduktionsziele kos-tengünstig erreichtwerden. Positi-ver Nebeneffekt wäre dabei derTransfer neuester Technologie inEntwicklungsländer. Warum soll z.B. ein Konzern, der in BrandenburgBraunkohle verstromt und ordent-lich verdient, nicht in einem Ent-wicklungslandCO2-Zertifikate ver-rechnen lassen, in demerdort tech-nisches Know how investiert?

Die Verstromung der Braunkohleverpflichtet uns geradezu dazu aufdiesem Gebiet mehr zu machen.Nachhaltig wirksameMaßnahmensollten Vorrang haben. Die Maß-nahmen sollten aus unserer Sichtauf fünf Bereiche ausgerichtetwer-den:� HaushalteundKleinverbraucher� öffentliche Hand� Industrie- undGroßverbraucher� Verkehr/ÖPNV� sowie die Land- und Forstwirt-schaft.

Mit unserem Klimaschutzantragwollen wir das von der Landesre-gierung in der Energiestrategie2010 definierte Ziel, die CO2-Im-mission bis zum Jahr 2010 auf 53Mio. Tonnen zu reduzieren, so gutes geht unterstützen.

Saskia Funck, MdLFinanzpolitische Sprecherin

Zu Beginn dieses Jahres stelltedieCDU-Landtagsfraktion eine

Initiative zur Stärkung von Produk-ten und Leistungen aus Branden-burg vor:MARKtBRANDENBURG.Die beidenCDU-Landtagsabgeord-

neten Saskia Funck und DetlefKarney wollen dabei gemeinsammit Verbänden, Kammern und Be-hörden für dieUnterstützungdereinheimischen Wirtschaft wer-ben und eintreten.Die finanzpolitische SprecherinSaskia Funck plädiert für ein ge-sundes Selbstbewusstsein: „Lokal-patriotismus – wie er in vielen an-deren Ländern übliche und geleb-te Praxis ist – kann undmuss auchin der Brandenburger Wirtschaftstärker als bisher Fuß fassen. Dereinheimische Markt muss nochstärker auf die konkurrenzfähigenProdukte und Dienstleistungenaus der Region zurückgreifen. Da-durch werden Arbeitsplätze ge-schaffen, die Wertschöpfung ge-

steigert und Steuereinnahmen er-höht.“Derwirtschaftspolitische SprecherDetlef Karney betont insbesonderedie große Bedeutung für denMittelstand: „Gerade die kleinenund mittleren Unternehmen leben

von der Binnennachfrage und denAufträgen aus der Region, denn siekönnen sich selten im großen Stilbekannt machen. Durch die Kam-pagne `MARKt BRANDENBURG´wollenwir nungemeinsammitdemWirtschaftministerium auf eine

bessereVernetzungvonAuftragge-bernundAnbietern inBrandenburghinwirken.“Mit einer Veranstaltungsreihe derCDU-Fraktion sollendie rechtlichenund die tatsächlichen Möglichkei-ten bei Ausschreibungen und Auf-tragsvergaben herausgestellt undmit den Verantwortlichen in Land-kreisen und Gemeinden diskutiertwerden. Der erste Termin dieserReihe fand am28. Juni 2007 in Für-stenwalde statt,wobei kompetenteVertreter wichtiger Kammern undVerbände als Partner anwesendwaren. Weitere Veranstaltungenwerden folgen.WeitereTermineunddenFlyerzumDownload finden Sie unter:www.cdu-fraktion-brandenburg.de

Klimaschutz – EinThemadas uns alle angeht!

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

MARKtBRANDENBURG– Initiative fürProdukteundLeistungenausBrandenburg

Page 7: Fakt 03/2007

Am Rande der Landtagssit-zung übergab eine Elternini-

tiative aus Oberhavel im Beiseindes CDU-FraktionsvorsitzendenThomas Lunacek und dem bil-dungspolitischen Sprecher, IngoSenftleben, eine Unterschriften-liste an den Bildungsminister.Darin fordern sie die Unterstüt-zung des Bildungsministeriumsbei der Errichtungeiner Leistungs-und Begabungsklasse (LuBK), dajeder Kreis der Bewerbung einerSchule zustimmenmuss.DieMehrheit imKreistagOberha-vel wollte nicht am erfolgreichenSchulmodell teilnehmen und ver-wehrte interessierten Schulen dieBewerbung. Aus diesem Grundhaben leistungsstarke Schülerin-nen und Schüler in diesem Land-

kreis leider keine Möglichkeit aneiner der landesweit einzurichten-den35LuBKdasAbitur abzulegenund damit eine spezielle Förde-rung entsprechend ihren Bega-bungen zu erhalten.Bei der gerade abgeschlossenenAnmeldung bewarben sich über1.500 Schüler auf die knapp 1.000vorhandenen Plätze. Um regiona-le Ungerechtigkeiten zu verhin-dernundallenSchülern eine chan-cengerechte Ausbildung zu er-möglichen, verdeutlichten derFraktionsvorsitzende, Thomas Lu-nacek, wie auch der bildungspoli-tische Sprecher, Ingo Senftleben,bei der Unterschriftenübergabenochmals dieNotwendigkeit einesbedarfsgerechten Ausbaus desübernachgefragten Schulmodells.

Anlässlich der „850 Jahre MarkBrandenburg Feier“ präsen-

tiert die CDU-LandtagsfraktionzurzeiteineAusstellungder„NeuenHavelländischenMalerkolonie“.Die Künstlergruppe aus Branden-burg hat sich vorrangig der Land-schaftsmalerei gewidmet undknüpftmit ihrer Ausstellung “Land-schaft und Licht” an das kulturelleErbe der HavelländischenMalerko-lonie in der Region Schwielowseean. Inspiriertwurden siedabei durchdie nahe Umgebung der branden-burgischenLandschaft.Mit derAus-stellung feierte die „NeueHavellän-discheMalerkolonie“ im letzten Jahrihr zehntes Jubiläum. Als Wander-

ausstellung wurde sie seitdem inBerlin undBrandenburggezeigt undwird nun bis September in den Flu-ren der CDU-Fraktion präsentiert.Zu denHavelmalern zählen renom-mierte Brandenburger KünstlerwieOlaf Thiede, Gisela Neuenhahn,Heinz Körber, Christian Heinze,Anne Gottwald, Günther Ihle, Tho-mas Kahlau und Sabine Breithor.Zur Ausstellungseröffnung war derGroßteil der beteiligten Künstler indie Fraktion gekommen, um dieweitreichendeTraditionder “Havel-malerkolonie” vorzustellen.DieAusstellungkanninderFraktionvonMontagbis Freitag von9.00 bis17.00Uhr besichtigtwerden.

Seite 7 Ausgabe 03/2007 FAKT!

Detlef Karney, MdLWirtschaftspolitischer Sprecher

Der Wirtschaftsausschuss desLandtages Brandenburg ver-

schaffte sich auf seiner Reise nachWarschau im Mai einen Überblicküber aktuelle wirtschaftspolitischeProbleme der Unternehmen in die-

ser Region. Die CDU-Fraktion wardurch die Abgeordneten Dierk Ho-meyer undDetlef Karney vertreten.Das Ziel der Reise war es, u. a. dieKooperationen zwischendenbeidenHauptstadtregionen zu stärken.Derwirtschaftspolitische Sprecher derCDU-Landtagsfraktion. Detlef Kar-ney, sagt dazu: „Gerade in demDis-kussionsprozess um die engere Zu-sammenarbeit zwischen Berlin undBrandenburg müssen wir uns auchfür dieArbeitsweise andererHaupt-stadtregionen interessieren. BeideRegionen haben ihre Probleme, be-sonders in den Peripherien der Län-der. Die Reise zeigte uns, dass wirvoneinander lernen können. Ausdiesem Grund wurde eine notwen-dige Kooperation vereinbart.“

Neben den Gesprächen mit Politi-kern, gab es auchTreffenmitUnter-nehmern und der Außenhandels-kammer.Dabeiwurdedeutlich, dasssich diemomentanepolitische Situ-ation inPolennicht immer förderlichfür die wirtschaftliche Entwicklungdarstellt. DieDelegationwurde vomStaatssekretär im brandenburgi-schen Wirtschaftsministerium Dr.Krüger begleitet und von der Deut-schen Botschaft betreut. Dadurchkonnten dieMitglieder einen inten-siverenEinblick indieWirtschaft derRegionumWarschaugewinnen.DerLeiter der Wirtschaftsabteilung inderDeutschenBotschaftDr. Berres-heimbestätigte die Schwierigkeitender Unternehmer in Polen, die sieunter der jetzigenRegierunghaben.

Karney abschließend: „Es ist wich-tig, dass wir uns über die Konkur-renz der Metropolregionen um po-tentielle Investoren bewusst sind.Trotzdem halte ich es für sinnvoll,dasMiteinander zu stärken.Deshalbbegrüße ich die Vereinbarung, sichimRahmeneines Seminars über dieRolle derHauptstädte für ihre jewei-ligenUmlandregionen zu verständi-gen.“In der Regel geht der Wirtschafts-ausschuss einmal in der Legislatur-periode auf eine größere Reise,damit die Mitglieder ihre Erfahrun-gen an Politiker anderer Regionweitergebenkönnen.Außerdemsol-len solche Reisen das Bewusstseinfür ein gemeinsames europäischesHaus stärken.

Engere Kooperation mit der MetropolregionWarschau –Masowien notwendig

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

v. l. n. r.: Fraktionsvorsitzender Thomas Lunacek, Minister für Bildung, Jugend undSport Holger Rupprecht und der bildungspolitische Sprecher Ingo Senftleben

AusstellungderHavelmaler imLandtag ElterninitiativeübergabUnterschriftenfür LuBK inOberhavel

v. l. n. r.: Ministerin fürWissenschaft, Forschung und Kultur JohannaWanka, Ministerinder Justiz Beate Blechinger, FrankWerner, die Parlamentarische Geschäftsführerin Ros-witha Schier und der stellvertretenden FraktionsvorsitzendeWilfried Schrey

Page 8: Fakt 03/2007

FAKT! Ausgabe 03/2007 Seite 8

Barbara Richstein,MdLEuropapolitische Sprecherin

FALSCH! Die EuropäischeUnion (EU) kosten jeden vonuns weniger als eine Tasse Kaf-fee am Tag.

2006 betrug das Haushaltsvo-lumen der EU rund 121 Milli-arden Euro. Pro Kopf der 450Millionen EU-Bürger gerech-net, zahlt jeder Bürger pro Tagin den EU-Haushalt wenigerein als für eine Tasse Kaffee,nämlich etwa 74 Cent. ZumVergleich: Der Bundeshaushaltumfasste im gleichen ZeitraumAusgaben in Höhe von insges-amt 261,6 Milliarden Euro alsomehr als das Doppelte.

Deutschland hat einen Finan-zierungsanteil der EU von etwa22 Milliarden Euro. Bei 82.4Millionen Einwohnern ergibtdies eine Pro-Kopfzahlung vonetwa 267 Euro im Jahr oderetwa 73 Cent am Tag.Für Brandenburg heißt das, die

2,6 Millionen Landesbürgerzahlen etwa 695 Million Euroim Jahr.

Washabenwir Brandenburgerdavon?Dem Land standen im Jahr2006 insgesamt rund 730Milli-onen Euro an europäischenGeldern zur Verfügung. Dazugehören Erstattungen von etwa2,95 Millionen Euro, sonstigeZuschüsse von etwa 203Millio-nen Euro und Gelder für Inves-titionen von etwa 523 Millio-nen Euro.

Im Ergebnis zahlte Branden-burg 2006 also statistisch rund695 Millionen Euro an die EUund erhielt etwa 730MillionenEuro an EU-Fördermittel.

Darüber hinaus dürfen die Ein-nahmen Brandenburger Unter-nehmen aus dem Außenhandelnicht vergessen werden. Imvergangen Jahr hat die märki-sche Exportwirtschaft WarenimWert von 8,8Milliarden Euroexportiert. Besondere Bedeu-tung haben die Exporte in dieEuropäische Union. Sie betru-gen bis November 2006 rund5,88 Milliarden Euro. Mit über15 Prozent liegt unser EU-Nachbar Polen dabei weiter ander Spitze, gefolgt von Groß-britannien, Niederlande undItalien. Die guten Exportein-nahmen unserer Unternehmenführen auch und nicht zuletztzur Entstehung und Sicherungvon Arbeitsplätzen in Branden-burg.

Schluss mit den Klischees!

„Europa ist teuer undwir zahlen das.“

www.cdu-fraktion-brandenburg.de

+++ Termine +++

imAugust

�25. AugustSommerfest der JungenUnion in Cottbus

im September

�1. SeptemberTag der offenen Tür imLandtag Brandenburg

�5. Septembergemeinsames Spätsommer-fest der CDU Brandenburgund der CDU-Fraktion

�12. + 13. SeptemberSitzung des LandtagesBrandenburg in Potsdam

imOktober

�11. + 12. OktoberSitzung des LandtagesBrandenburg in Potsdam

�13. OktoberBrandenburgtag der JungenUnion in Potsdam

imNovember

�3. NovemberLandesparteitag derCDU Brandenburg in Potsdam

+++Impressum+++

Herausgeber:CDU-Fraktion im LandtagBrandenburg

AmHavelblick 814473 PotsdamTel.: 0331 966-1450Fax: 0331 966-1407

pressestelle@lt-cdu-fraktion.bran-denburg.dewww.cdu-fraktion-brandenburg.de

V.i.S.d.P.:Roswitha Schier, MdLParl. Geschäftsführerin

„FAKT! ist Teil der Öffentlichkeits-arbeit der CDU-Landtagsfraktion”

Redaktion:Kristy Augustin, Maik Bethke,Martin Geisler, Katharina Kuhl,Katja Lötzke, Rüdiger Scholz,Marina Sengpiehl, Bernd Warsa-wa, ThomasWeber

Gestaltung/Layout:Kristy Augustin

Fotos:www.pixelquelle.de, Archiv derCDU-Fraktion, icomedias,HAGDAG

Druck:G&SDruck undMedien GmbH

Bevor die Abgeordneten und Mitar-beiter in die wohlverdiente “Som-merpause” verschwinden, standneben der Vorbereitung der letztenLandtagssitzungen noch ein weite-res Themaauf der Tagesordnung:DerTag der offenen Tür. Am 1. Septem-ber lädt der Brandenburger Landtagzum Familientagin die „heiligenHallen“ ein. Füruns Grund genugdie Reisekatalogeeinmal beiseite zulegen und ein Pro-gramm für die Be-sucher auszuar-beiten.Zur kulturellenBereicherung gabes auch schon ei-nige Vorschläge:Da der Weg biszur CDU-Fraktion der weiteste ist,sie bewohnt schließlich die dritteEtage imLandtag auf demBrauhaus-berg, wird dann der Besucher mitdemeinmaligenAusblick auf die Lan-deshauptstadt belohnt. Für be-sonders weitsichtige Einblicke in dieWohnlandschaft Potsdams wird eineigens aufgestelltes Teleskop sorgen.Unser Abgeordneter und passionier-

ter Musiker Frank Werner wird der-weil für die musikalische Unterma-lung sorgen und auf seinem Saxo-phon spielen.Musikwünschewurdenbislang noch nicht eingereicht, kön-nen aber jederzeit beantragtwerden.In einem Zelt auf dem Hof werdenMitarbeiter und Abgeordnete vor

Ort sein, um sichden Fragen zustellen und Wer-begeschenke zuverteilen: Kugel-schreiber, Anti-Stressbälle, Luft-ballons… alleswasdas Besucherherzbegehrt. Da ist dieReiselust zumLandtag dochschon vorpro-grammiert!Wir bieten also:

Politische Animation, Zimmer mitBlick auf die Landeshauptstadt,Wer-begeschenke und noch vieles mehr.Habenwir Interessewecken können?Ist Ihnen schon ein Musikwunscheingefallen?Haben Sie noch Fragen?Dann schreiben Sie uns!

Ihr Redaktionsteam der CDU-Land-tagsfraktion

Wasuns sonst so beschäftigte....

Tag der offenenTür imLandtag

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

1. September 2007 – Tag der offenen Türim Landtag Brandenburg