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Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Umweltökonomie „Potentiale nachhaltiger Beschaffung und Einbindung in Klimakonzept und/oder Beschaffungsordnung “ Berlin, 22. November 2011 Prof. Dr. Edeltraud Günther

Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Umweltökonomie Potentiale nachhaltiger Beschaffung und Einbindung

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Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebliche Umweltökonomie

„Potentiale nachhaltiger Beschaffung und Einbindung in Klimakonzept und/oder

Beschaffungsordnung “

Berlin, 22. November 2011

Prof. Dr. Edeltraud Günther

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 2 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Vermeidungskosten für CO2

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350 € Einsparung je t CO2

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 3 von 45Betriebliche UmweltökonomieJochem, E. et al. (2008): Investitionen für ein klimafreundliches Deutschlandhttp://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/studie_klimadeutschland.pdf

Klimaschutzprogramm Meseberg

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 4 von 45Betriebliche Umweltökonomie

...liegt das Geld auf der Straße?

313,000 Mrd. Investitionsvolumen über 13 Jahre (2008-2020)* 24,080 Mrd. Investitionen pro Jahr

= 5,568 Mrd. neg. Vermeidungskosten in 2020 (32€/t*174t)*

Cash Flow-Rendite (statisch): 23,1 %

Warum werden diese negativen Vermeidungskosten nicht gehoben?

*http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/studie_klimadeutschland.pdf, S. 9

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 5 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Hemmnissein der öffentlichen Beschaffung

Komplexität:Anzahl der Ziele und deren Hierarchie, Zielkonflikte, Ort der Entscheidung

Aufgabenzentralisation/ -dezentralisation: Anzahl eingebundener Akteure

Zuständigkeiten:Verhältnis von Verantwortung, Aufgaben und Kompetenzen

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 6 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Hemmnissein der öffentlichen Beschaffung

Machtstrukturen:Personen der operativen Ebene (Spezialisten mit Fachwissen) und der strategischen Ebene (Bereichsleiter/ Politikvertreter)

Routinen:organisationale Abläufe (aufgrund organisationaler oder rechtlicher Vorgaben) und individueller Abläufe

Persönliches Engagement:• Entscheidungsbeeinflussung durch jeden Mitarbeiter über Wissen,

Fertigkeiten, Bereitschaft bzw. Motivation und Befugnisse;• strategische Ebene hat Vorbildfunktion

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 7 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Hemmnistool

Öffentliche Einrichtung

TU Dresden

Internet

Öffentliche Einrichtung

TU Dresden

e-Mail

Öffentliche Einrichtung

TU Dresden

e-FragebogenDatenbank

TU Dresden

Selbst-evaluations-Tool

Öffentliche Einrichtung

(TU Dresden)

Workshop

Die Befragung Die Auswertung Die Interpretation

Kontaktaufnahme

Daten- aufnahme

Daten- aufnahme

Vorbereitung der Daten-aufnahme

Vorbereitung der Daten-aufnahme

Daten- verarbeitung

Daten- verarbeitung EvaluationEvaluation

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 8 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Auswertung an einem Beispiel

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 9 von 45Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 10 von 45

Leitfaden

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 11 von 45

Leitfaden

Schritt 1:Entscheiden Sie sich klar für eine umweltfreundliche Beschaffung!

Schritt 2: Überlegen Sie sich, welche Produkte oder Dienstleistungenam besten geeignet sein könnten!

Schritt 3: Berücksichtigen Sie die Verfügbarkeit der umweltfreundlichen Alternative!

Schritt 4: Betrachten Sie die Kosten über den gesamten Lebenszyklus einesProduktes oder einer Dienstleistung!

Schritt 5: Beziehen Sie Umweltkriterien bei der Ausschreibung ein!

Schritt 6: Machen Sie Ihr Engagement sichtbar!

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 12 von 45

Ziele festlegen

Alternative auswählen

Entscheidung umsetzen

Alternativen suchen

Bedarfsmanagement

Vergabe – Zuschlag

Abwicklung

Marktforschung

BedarfsbeeinflussungBedarfsforschungBedarfsanalyseBedarfsfestlegung

MarktanalyseMarktbeobachtungPrognose von EntwicklungstrendsKommunikation mit Lieferanten

Festlegung des VerfahrensLeistungsbeschreibungVergabeunterlagenBekanntgabe der AusschreibungBewertung der AngeboteBewertung der Anbieter

VertragsabschlussOrganisation der LogistikGüter- und RechnungsprüfungRechnungserstellung

Entscheidungsprozess – Beschaffungsprozess

Betriebliche Umweltökonomie

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Akteure - Wer kann beeinflussen?

M A R K T

Produkte

STAAT

Gesetze

STRATEGISCHE

EBENE

NUTZER

FINANZ-BEREICH

BESCHAFFUNGS-BEREICH

UMWELT-BEREICH NUTZER

FINANZ-BEREICH

OPERATIVE

EBENE

BESCHAFFUNGS-BEREICH

UMWELT-BEREICH

KUNDE

Nachfrage

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 14 von 45

Leitfaden

Schritt 1: Entscheiden Sie sich klar für eine umweltfreundliche Beschaffung!

Schritt 2:Überlegen Sie sich, welche Produkte oder Dienstleistungenam besten geeignet sein könnten!

Schritt 3: Berücksichtigen Sie die Verfügbarkeit der umweltfreundlichen Alternative!

Schritt 4: Betrachten Sie die Kosten über den gesamten Lebenszyklus einesProduktes oder einer Dienstleistung!

Schritt 5: Beziehen Sie Umweltkriterien bei der Ausschreibung ein!

Schritt 6: Machen Sie Ihr Engagement sichtbar!

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 15 von 45

Leitfaden

Schritt 1: Entscheiden Sie sich klar für eine umweltfreundliche Beschaffung!

Schritt 2: Überlegen Sie sich, welche Produkte oder Dienstleistungenam besten geeignet sein könnten!

Schritt 3:Berücksichtigen Sie die Verfügbarkeit der umweltfreundlichen Alternative!

Schritt 4: Betrachten Sie die Kosten über den gesamten Lebenszyklus einesProduktes oder einer Dienstleistung!

Schritt 5: Beziehen Sie Umweltkriterien bei der Ausschreibung ein!

Schritt 6: Machen Sie Ihr Engagement sichtbar!

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 16 von 45

Zeit

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Auszahlung(diskontiert)

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Quelle

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Betriebs- und Instandhaltungskosten

Entsorgungs-kosten

Betriebs- und Instandhaltungskosten

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Alternative 1

Alternative 2

Trade-off

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Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 17 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Anreiz- und Steuerungssysteme

- Betreuungskapazität

- Mittel müssen verfügbar sein

- Vorbereitungsaufwand

- lange Vertragslaufzeiten

- Kontrollaufwand

- Kürzung möglich

- für Bauunterhaltung genutzt

- nicht für Großprojekte

Nachteile

- keine Zinsen

- Gewinnaufschläge

- geringer Kontrollaufwand

- externes Know-How

- finanzielle Entlastung

- Energieeinspargarantie

- Zusatzleistungen vereinbar

- breites Anwendungsfeld

- auch bei schwer messbarer Einsparwirkung

- Finanzierung kann mit Nutzer-motivation verbunden werden

Vorteile

- Frankfurt am Main (1 Mio. €)

- Stuttgart: 2,3 Mio. €/5 Jahre

Intracting

- Freiburg: Ampelanlagen

- Berlin: Energiesparpatenschaft

- Sachsen: BereitstellungBeispiele

ContractingEnergiesparfond

- Betreuungskapazität

- Mittel müssen verfügbar sein

- Vorbereitungsaufwand

- lange Vertragslaufzeiten

- Kontrollaufwand

- Kürzung möglich

- für Bauunterhaltung genutzt

- nicht für Großprojekte

Nachteile

- keine Zinsen

- Gewinnaufschläge

- geringer Kontrollaufwand

- externes Know-How

- finanzielle Entlastung

- Energieeinspargarantie

- Zusatzleistungen vereinbar

- breites Anwendungsfeld

- auch bei schwer messbarer Einsparwirkung

- Finanzierung kann mit Nutzer-motivation verbunden werden

Vorteile

- Frankfurt am Main (1 Mio. €)

- Stuttgart: 2,3 Mio. €/5 Jahre

Intracting

- Freiburg: Ampelanlagen

- Berlin: Energiesparpatenschaft

- Sachsen: BereitstellungBeispiele

ContractingEnergiesparfond

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 18 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Lebenszykluskosten

Anfangs-investition

10%

Energie-kosten

45%

Wartungs-kosten35%

sonstigeKosten

10%

Unternehmen:Studie Währisch, 1998: 24% der UN setzen Produkt-LCC fallweise einStudie Karlshaus, 2000: 7,9% Produkt-LCC, 10,5% Kunden-LCC, aber auch nur fallweiseStudie Schäffer/Steiners, 2005: Produkt-LCC: 4% laufend, 36% fallweise; Kunden-LCC 2% laufend, 27% fallweise

öffentliche Hand:Interpretierende Mitteilung (2001):3.2. Die Möglichkeit, alle Kosten zu berücksichtigen, die während des Lebenszyklus eines Produktes anfallennoch nicht umgesetzt

private Haushalte:Studie Verbraucherinitiative (2008):nur 35% der befragten UN fördern den Verkauf stromeffizienter Geräte durch entsprechende Angaben

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 19 von 45

Leitfaden für die sächsischen Kommunen

Schritt 1: Entscheiden Sie sich klar für eine umweltfreundliche Beschaffung!

Schritt 2: Überlegen Sie sich, welche Produkte oder Dienstleistungenam besten geeignet sein könnten!

Schritt 3: Berücksichtigen Sie die Verfügbarkeit der umweltfreundlichen Alternative!

Schritt 4: Betrachten Sie die Kosten über den gesamten Lebenszyklus einesProduktes oder einer Dienstleistung!

Schritt 5:Beziehen Sie Umweltkriterien bei der Ausschreibung ein!

Schritt 6: Machen Sie Ihr Engagement sichtbar!

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 20 von 45

DefinitionAuftrags-

gegenstand

technische Spezifikationen

Auswahl der Bieter

Bewertung der

Angebote

zusätzliche Vertrags-

bedingungen

Stellschrauben der Beschaffungsentscheidung

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 21 von 45

DefinitionAuftrags-

gegenstand Überlegen Sie, was Sie beschaffen wollen!

Legen Sie bereits hier den Grundstein,indem Sie die Umweltfreundlichkeit betonen!

Auftragsgegenstand

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 22 von 45

technische Spezifikationen

1) Einbeziehung von Produktspezifikationen• Grundstoffe oder Ausgangsmaterialien• Auswahl von gefährlichen Stoffen• Minimalvorgabe für Anteil von Recyclingmaterial

2) Berücksichtigung von Herstellungsverfahrenumweltfreundliche Produktionsprozesse und –methoden, z. B. „grüner Strom“

3) Berücksichtigung von Umweltzeichen• Blauer Engel• Euroblume• Explizite Angabe von Kriterien

4) Zulassen von Varianten (Nebenangeboten)• Varianten zur Leistungsbeschreibung• Änderungsvorschläge (auch in die

Wertung gelangen

Technische Spezifikationen

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 23 von 45

Auswahl der Bieter

1) Ausschluss der Bieter• Verstoß gegen das Umweltrecht

2) Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit• Nachweis für erforderliche spezifische Erfahrungen im Umweltbereich• Angabe der technischen Fachkräfte• Beschreibung der technischen Ausrüstung des Lieferanten• Erklärung über Geräte und technische Ausrüstung • Umweltmanagementsystem, wie EMAS oder DIN EN ISO 14001 ff.

Auswahl der Bieter

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 24 von 45

zusätzliche Vertrags-

bedingungen

Beispiele:

• Lieferung/Verpackung von Waren in größeren Partien

• Wiederverwendung von Verpackungsmaterial und gebrauchten Produkten durch den Lieferanten,

• Lieferung der Waren in wiederverwendbaren Behältnissen,

• Einsammlung, Rücknahme, Recycling oder Wiederverwendung von Abfall, der während oder nach der Nutzung oder dem Verbrauch eines Produktes anfällt, durch den Lieferanten,

• Transport und Auslieferung von Chemikalien (z. B. Reinigungsprodukten) in Konzentratform und Verdünnung am Ort der Verwendung

zusätzliche Vertragsbedingungen

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 25 von 45

DefinitionAuftrags-

gegenstand

technische Spezifikationen

Auswahl der Bieter

Bewertung der

Angebote

zusätzliche Vertrags-

bedingungen

Stellschrauben der Beschaffungsentscheidung

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 26 von 45

Leitfaden für die sächsischen Kommunen

Schritt 1: Entscheiden Sie sich klar für eine umweltfreundliche Beschaffung!

Schritt 2: Überlegen Sie sich, welche Produkte oder Dienstleistungenam besten geeignet sein könnten!

Schritt 3: Berücksichtigen Sie die Verfügbarkeit der umweltfreundlichen Alternative!

Schritt 4: Betrachten Sie die Kosten über den gesamten Lebenszyklus einesProduktes oder einer Dienstleistung!

Schritt 5: Beziehen Sie Umweltkriterien bei der Ausschreibung ein!

Schritt 6:Machen Sie Ihr Engagement sichtbar!

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 27 von 45

Öffentlichkeitsarbeit

Kommunikation nach außen

über regionale Zeitungen, Internetseite, Amtsblatt o.ä.

Kommunikation mit anderen Kommunen oder öffentlichen Einrichtungen

Erfahrungsberichte bei Veranstaltungen

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 28 von 45

Öffentlichkeitsarbeit

Betriebliche Umweltökonomie

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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Folie 29 von 45Betriebliche Umweltökonomie

Die TU Dresden ist seit Januar 2003 validiert nach EMAS. Im Dezember 2006 und im Dezember 2009 wurde sie erfolgreich revalidiert.

Informationen unter www.tu-dresden.de/umwelt

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Bei weiteren Fragen: www.tu-dresden.de/wwbwlbu/

E-Mail: [email protected]