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Feldkirch aktuell / Oktober 2008 Zugestellt durch Post.at A M T L I C H E M I T T E I L U N G ...................................................... Feldkirch aktuell 5

Feldkirch aktuell · sondern vielmehr ein vollkommen neues Haus erhält, das künftig alle Ansprüche an ein modernes multifunktionales Ver-anstaltungszentrum erfüllen kann. Veranstaltungs-Bilanz

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Page 1: Feldkirch aktuell · sondern vielmehr ein vollkommen neues Haus erhält, das künftig alle Ansprüche an ein modernes multifunktionales Ver-anstaltungszentrum erfüllen kann. Veranstaltungs-Bilanz

Feldkirch aktuell / Oktober 2008

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5 Eine einstimmige Entscheidung

Aus 56 Bewerbungen hat das Preisgericht An-fang Dezember 2007 jene 20 Teilnehmer ausge-wählt, die ihre Ideen für den Neubau des Mont-forthauses entwickeln sollten. 18 Projekte lagender Jury am 3. Juni zur Beurteilung vor. Drei Pro-jekte wurden nochmals überarbeitet. Am 15.September fiel die einstimmige Entscheidung zu-gunsten der Planungsgemeinschaft Hascher-Jeh-le/Mitiska-Wäger.

Vorwort des Bürgermeisters . . . . . . . . . . . . 4

Meilenstein für die Stadtentwicklung . . . . . . 5

Eine einstimmige Entscheidung . . . . . . . . . . 7

Wer war in der Jury? . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Stimmen zum neuen Montforthaus . . . . . . 11

Zwei, die sich hervorragend ergänzen . . . 12

Mehr Veranstaltungen, mehr Besucher . . . . 13

Wie geht es jetzt weiter? . . . . . . . . . . . . . 14

Gesamtverkehrskonzept auf der Zielgeraden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

„Verkehrsplanung Feldkirch Süd“ geht voran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Schüler und Lehrlinge fahren Bus . . . . . . . 19

Weiterhin gemeinsam auf Kurs . . . . . . . . 19

Stadt Feldkirch startet Thermografieaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Der Winter steht vor der Tür . . . . . . . . . . . 21

Ab in die neue Eislaufsaison . . . . . . . . . . 22

Neuer Internetauftritt für Feldkirchs Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Ameisennest als Schmetterlingszucht? . . . . 24

Sprechstunden der StadträtInnen . . . . . . . . 25

Campingurlaub im Vormarsch . . . . . . . . . 26

Unterstützung zum Schulstart . . . . . . . . . . 27

Veranstaltungen finden großen Anklang . . 30

Kinder erleben den Wald . . . . . . . . . . . . 31

Spielgruppe und Vorträge . . . . . . . . . . . . 32

Neue Kinderbetreuungseinrichtung . . . . . . 32

Hilfe von vielen Seiten für das Hilfswerk . . 33

Den Umgang mit Geld lernen . . . . . . . . . 34

Gelungener Benefiz-Stundenlauf . . . . . . . . 34

Werbegemeinschaft der Einkaufsstadt Feldkirch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Hotelleitsystem Feldkirch . . . . . . . . . . . . . 35

„Wohnen im Alter“-Projekt in Gisingen eröffnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Neue Mitglieder gewonnen! . . . . . . . . . . 36

Früherkennung rettet Leben . . . . . . . . . . . 37

Anbieter von Gesamtlogistiklösungen . . . . 39

Feldkircher Feuerwehren am richtigen Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Jugend wurde Vorarlberger Meister . . . . . 41

Erfolgreicher Fußballnachwuchs . . . . . . . . 41

Ein Verein mit Tradition . . . . . . . . . . . . . . 42

Wir gratulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Betagte FeldkircherInnen . . . . . . . . . . . . . 45

Design, Kunst, Mode . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Theaterwerkstatt hat wieder begonnen . . . 46

Für unsere SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . 47

Ich pflege nicht allein . . . . . . . . . . . . . . . 49

Videoarbeiten in der Johanniterkirche . . . . 50

Mädchen mit Schwefelhölzern . . . . . . . . . 50

Vorstadt 6, das ehemalige Nocker-Haus . . 51

Feldkirch für KennerInnen . . . . . . . . . . . . 54

T I T E L G E S C H I C H T E

S TA D T PA N O R A M A

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T

R AT H A U S I N T E R N V E R E I N S L E B E N

17 „Verkehrsplanung Feldkirch Süd”geht voran

Im Frühjahr 2008 wurde die Untersuchung der„Variante 0+“, also von Varianten, die ohneStraßenbau auskommen, durch das renommierteVerkehrsplanungsbüro Sammer & Partner ausGraz gestartet. Die Studie geht der Frage nach,ob die nötige Verkehrsentlastung nicht auch ganzohne neue Straßen möglich ist. Die Untersuchun-gen stehen nun kurz vor dem Abschluss.

V E R A N S TA L T U N G E N

A U S A L T E N Z E I T E N

M O S A I K

46 Design, Kunst, Mode

Feldkirch wird vom 7. bis 9. November wiederzum Anziehungspunkt für Design- und Kunstinte-ressierte: Die ArtDesign Feldkirch präsentiert heu-er über hundert Designer, Künstler, Galeristenund Fachhändler aus den SchwerpunktbereichenMöbelbau, Schmuck, Mode, Produktdesign, bil-dende und angewandte Kunst.

Feldkirch aktuell /5.2008 I N H A L T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aus dem Inhalt

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Am 15. September wurden die Weichen gestellt für das neue Feldkircher Mont-forthaus:

Mit dem Gemeinschaftsprojekt von Hascher-Jehle, Berlin und Mitiska-Wäger, Blu-denz wurde seitens der Wettbewerbsjury unter 18 Vorschlägen jenes Projekt ausge-wählt, das architektonisch, aber auch von seiner Funktionalität her überzeugt hat unddas darüber hinaus ganz wesentliche städtebauliche Akzente setzt. Das Siegerprojekthat das Potenzial, alle Anforderungen, die die Stadt Feldkirch an dieses Jahrhundert-projekt stellt, zu erfüllen.

Allen Verantwortlichen in der Stadt Feldkirch war von Beginn an bewusst, dass derNeubau des Montforthauses in einem der sensibelsten Bereiche Feldkirchs - nämlichunmittelbar an die Altstadt angrenzend, von drei Plätzen umgeben und direkt unter derSchattenburg - erfolgt. Dementsprechend hoch waren und sind die Anforderungen, diedieses Projekt an die Architektur und an die Bauabwicklung stellt.

Dieser großen Herausforderung sind wir mit einem europaweit ausgeschriebenenArchitektur-Wettbewerb, mit einer qualifiziert besetzten Jury und umfangreichen Vor-prüfungen der eingereichten Entwürfe begegnet.

Ein städtebauliches Großvorhaben wie das Montforthaus sollte eine möglichst brei-te Akzeptanz haben: Ich freue mich daher über den einstimmigen Beschluss der Stadt-vertretung und damit aller Parteien in Feldkirch für einen Neubau, über den ebensoeinstimmigen Juryentscheid für das Siegerprojekt Hascher-Jehle/Mitiska-Wäger sowiedie große Zustimmung von Anrainern, von Nutzern des Hauses, von Vertretern derFeldkircher Wirtschaft und von MitbürgerInnen, die wir im Rahmen der Projektvorstel-lung erfahren haben.

Information und Einbindung der Anrainer, der Besucher und der Nutzer des Mont-forthauses soll auch weiterhin eines unserer größten Anliegen sein. Die vorliegendeAusgabe von „Feldkirch aktuell“ gibt Ihnen einen Überblick über das, was in diesemZusammenhang bisher geschehen ist und das, was in den nächsten Wochen nochkommen wird.

Unser großes Ziel ist es, gemeinsam ein Veranstaltungszentrum für Feldkirch zu realisieren, das die künftige Entwicklung unserer Stadt wesentlich mitbestimmen undprägen wird. Ich danke Ihnen schon vorab für Ihre Unterstützung.

Mag. Wilfried BerchtoldBürgermeister

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Meilenstein für die StadtentwicklungDAS NEUE MONTFORTHAUS

1975 war das Montforthaus das ers-te echte Kongresszentrum in Vorarl-berg. Von diesem Haus sind für Feld-kirch wichtige Impulse ausgegangen,es war weit über die Stadtgrenzenhinaus beliebtes Veranstaltungszen-trum. Der Musikantenstadl, inter-nationale Fachtagungen, eine EU-Ministerkonferenz und Ärztekon-gresse fanden hier statt.

Heute entspricht das 1975 nach demBrand des alten Montforthauses in Re-kordzeit errichtete Montforthaus nichtmehr allen Anforderungen an ein mo-dernes Veranstaltungs- und Kongresszen-trum.

Die technischen Einrichtungen sindveraltet, der Energieverbrauch zu hoch,eine wirtschaftliche Betriebsführung nichtmehr möglich. Im Vergleich mit anderenVeranstaltungsräumen in der Regionkann das Montforthaus nicht mehr mit-halten, die Zahl der Veranstaltungen undBesucher ist in den letzten Jahren per-manent zurückgegangen.

Wieso keine Sanierung?

Eine Kostenschätzung von über 30Millionen Euro war im Juli letzten Jahresdie Basis für den einstimmig gefasstenGrundsatzbeschluss der Stadtvertretungfür den Neubau des Montforthauses.Eine enorme Summe, die immer wiederdie Frage aufwarf, ob diese Investitionwirklich notwendig ist. Zur Beantwortungdieser Frage wurden von einer „Werk-stattgruppe“ seit Herbst 2005 in ein-jähriger intensiver Arbeit die Ist-Situationund mögliche Zukunfts-Szenarien unter-sucht.

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Juryvorsitzender Arch. Fingerhuth, Sachpreisrichter Bürgermeister Berchtoldund Sachpreisrichter Günther Keckeis bei der Präsentation des Siegerprojekts.

D i e A n a l y s e e r g a b :

• Um den Betrieb des Montforthausesaufrecht zu erhalten, sind dringendebauliche Maßnahmen notwendig.

• Die technischen Anforderungen derVeranstalter steigen stetig, ebenso dievorgegebenen Sicherheitsstandards.

• Schon eine Minimal-Sanierung würdeüber zehn Millionen Euro kosten, füreine Umbauvariante müssten über 25Millionen aufgewendet werden.

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1996-1998 1999-2001 2002-2004 2005-2007

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Dieser Summe stehen 30 MillionenEuro gegenüber, mit denen Feldkirchnicht nur eine Sanierung des Bestandes,sondern vielmehr ein vollkommen neuesHaus erhält, das künftig alle Ansprüchean ein modernes multifunktionales Ver-anstaltungszentrum erfüllen kann.

Veranstaltungs-Bilanz im Montforthaus

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V o r t e i l e d e s N e u b a u s

• Der Neubau bietet gegenüber derSanierung die Möglichkeit, strukturel-le Defizite des bestehenden, mittler-weile 33 Jahre alten Montforthauseszu bereinigen.

• Neueste Dämmungs- und Energie-technik gepaart mit entsprechenderArchitektur senkt den Gesamtener-gieverbrauch um rund 70 Prozent.

• Das reduziert die Betriebskosten be-trächtlich und wird eine Halbierungder Heizkosten möglich machen.

• Auch die optimierte Situierung undAusgestaltung des Gebäudes bringtbessere und damit kostengünstigereAbläufe mit sich. Die Zufahrt zur Ab-ladezone im Bühnenbereich desMontforthauses ist derzeit nicht LKW-tauglich.

• Der Neubau ermöglicht wieder Groß-produktionen, wie sie im derzeitigenHaus schon aus statischen Gründennicht mehr möglich sind (z.B. maxi-male Deckenlast derzeit 4 x 250 Kilo- statt vier Tonnen für aktuelle Schein-werfer- und Lautsprecheranlagen).

• Bessere Bespielbarkeit ermöglichteine höhere Auslastung des Hausesund wieder eine Steigerung der Be-sucherzahlen - beide Werte sind inden vergangenen zehn Jahren umüber 30 Prozent zurückgegangen.

Bürgermeister Berchtold im Gespräch mit Arch. Mitiska

und Arch. Wäger.

Thomas Kramps(Hascher-Jehle) beider Vorstellung des

Siegerprojekts.

Konsens für Neubau Seit Beginn der Ist-Analyse in der

Werkstattgruppe im Herbst 2005 warenalle Parteien vertreten.

Die Empfehlung der Werkstattgruppefür den Neubau erfolgte einstimmig.

Fünf Informationsveranstaltungen imNovember und Dezember 2006 für An-rainer, Architekten, Nutzer des Montfort-hauses, Bevölkerung, Handel und Gas-tronomie wurden dazu durchgeführt. Beidiesen Infoveranstaltungen wurde einüberwältigend positives Echo zum Neu-bau-Beschluss registriert!

Die Stadtvertretung hat sich schließ-lich am 3. Juli 2007 einstimmig für denNeubau des Hauses und die Durch-führung des Architektenwettbewerbesausgesprochen.

Und ebenfalls einstimmig über allepolitischen Parteien hinweg ist die Ent-scheidung der Jury für diesen Wettbe-werbssieger gefallen.

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Eine einstimmige EntscheidungDAS SIEGERPROJEKT ZUM NEUEN MONTFORTHAUS

Aus 56 Bewerbungen hat das Preis-gericht Anfang Dezember 2007 jene20 Teilnehmer ausgewählt, die ihreIdeen für den Neubau des Montfort-hauses entwickeln sollten. 18 Pro-jekte lagen der Jury am 3. Juni zurBeurteilung vor. Die Jurysitzungwurde nach längerer Beratung je-doch unterbrochen, um drei Projek-te nochmals überarbeiten zu lassen.Die Jury sah bei diesen Projektenein Potenzial, das noch ausgeschöpftwerden sollte - eine Entscheidung,die sich gelohnt hat!

In der Sitzung des Preisgerichtes vom15. September 2008 wurden die dreiüberarbeiteten Projekte dem Preisgerichtvorgestellt und von diesem eingehenddiskutiert. Alle drei Projekte wurdenwährend der Überarbeitungsphase ent-scheidend verbessert.

Nach sorgfältiger Abwägung wurdedas Projekt Nr. 12 einstimmig zum Wett-bewerbssieger erkoren.

Erst dann wurde die Anonymität desVerfahrens durch die Öffnung der Ver-fasserbriefe aufgehoben und es stelltesich heraus, dass das Siegerprojekt voneiner Arbeitsgemeinschaft eines Berlinerund eines Bludenzer Architekturbüroseingereicht worden war: die Planungs-gesellschaft mbH Hascher und Jehle, Ber-lin, und die Ziviltechniker OEG Mitiskaund Wäger, Bludenz.

Den zweiten Preis erhielt das be-kannte Vorarlberger ArchitekturbüroMarte und Marte aus Weiler, den 3.Preis das Architekturbüro Wulf und Part-ner aus Stuttgart. Mit Ankäufen bedachtwurden die Projekte des ArchitekturbürosGerber aus Dortmund, der ZiviltechnikerGmbH Oskar Leo Kaufmann und AlbertRüf aus Dornbirn sowie des AachenerBüros „kadawittfeldarchitektur“.

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Das neue Montforthaus vom Rösslepark her gesehen.

Das neue Montforthauspräsentiert sich nach allen

Seiten hin offen - hier die Ansicht vomLeonhardsplatz aus.

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W e t t b e w e r b s e r g e b n i s

Preisträger

1. Preis Hascher+Jehle PlanungsgesellschaftmbH, Berlinmitiska.wäger architekten zt-oeg, Blu-denz

2. Preis Marte.Marte Architekten ZT GmbH,Weiler

3. Preis Wulf + Partner, Stuttgart

Ankäufe:

• Gerber Architekten BDA DWB, Dort-mund

• kadawittfeldarchitektur, Aachen• Oskar Leo Kaufmann / Albert Rüf ZT

GmbH, Dornbirn

JurybegründungDie Jury hat ihre Entscheidung für das

Projekt von Hascher-Jehle/Mitiska-Wä-ger wie folgt begründet:

S t ä d t e b a u l i c h e E i n f ü -g u n g / A r c h i t e k t u r

• Der Baukörper und sein Erschei-nungsbild reagieren überlegt auf diebestehende Altstadtsituation.

• Das Gebäude erscheint maßstäblichund weich, es fügt sich in Bezug aufdie Baukörpersituierung und Einbin-dung in das umgebende Platz- undStraßengefüge harmonisch ein. Diegeschaffenen Außenräume werden inProportion gut formuliert.

• Die abgestufte Dachlandschaft istüberzeugend und wird sehr positivgewertet.

• Die Sichtbeziehung zum Rössleparkwird als positiv gewertet.

• Die Einfügung in das Gesamtbild derDachlandschaft der Altstadt von Feld-kirch ist nachvollziehbar und über-zeugend gelöst.

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Auch wenn in Zukunft nur mehr vondem „einen“ Projekt und seiner Faszina-tion und Ausstrahlung die Rede seinwird, sollte nicht vergessen werden, dassim Zuge des Wettbewerbes auch noch17 andere Projekte unter großem ideel-len und materiellen Einsatz entstandensind. Der Dank der Stadt Feldkirch alsAusloberin gilt jedenfalls auch all jenen,die mit Engagement mitgemacht habenund nicht mit einem Preis oder Ankaufbedacht wurden.

F u n k t i o n / E r s c h l i e ß u n g

• Die Qualität der Innenräume, die räumliche Dimension insbesonderedes Foyers erscheint großzügig undüberzeugend formuliert.

• Die Sichtbeziehung zur Schattenburgwird sehr positiv bewertet.

• Ein Dialog von innen und außen wirdgesehen und als positiv bewertet.

• Die Anordnung der Erschließung,Parkierung (Tiefgaragen) und Einbin-dung in das vorhandene Straßennetzder Altstadt ist noch zu verfeinern.

• Das Potenzial für eine gelungeneRealisierung erscheint der Bewer-tungskommission gegeben.

1. Untergeschoss2. Untergeschoss Erdgeschoss 1. Obergeschoss

Das neue Gebäude zeichnet sich vor allem auch dadurch aus,

dass es sich harmonisch in die Umgebung einfügt.

Grob skizziert die Nutzung der verschiedenenGeschosse des neuen Montforthauses.

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Wer war in der Jury? Das Preisgericht zum WettbewerbMontforthaus Neu setzte sich ausdrei Fach- und zwei Sachpreisrich-tern zusammen.

F a c h p r e i s r i c h t e r :

• Architekt Prof. Carl Fingerhuth zeich-net sich besonders durch seine Sensi-bilität im Umgang mit Altstadtproble-men und Aspekten der Denkmalpfle-ge aus. Hat derzeit eine Professur inDortmund. War Vorsitzender desFachbeirates Feldkirch von 1995 bis2002.

• Architekt Prof. Andreas Meck ist Vor-sitzender des Feldkircher Fachbeira-tes seit 2002 und betreibt in Mün-chen ein sehr erfolgreiches und mitzahlreichen Preisen und Auszeich-nungen bedachtes Architekturbüro.Auch er ist in Forschung und Lehretätig.

• Architekt DI Elmar Nägele, wohnhaftin Feldkirch, Büro Nägele&WaibelDornbirn.

S a c h p r e i s r i c h t e r

• Mag. Wilfried Berchtold, Bürgermeister, und

• Dr. Günther Keckeis, Aufsichtsrat derKultur-Kongress-Freizeit GmbH.

B e r a t e r f ü r d i e J u r y

• Vertreter des Bundesdenkmalamtesund des Landes Vorarlberg,

• aber auch die Vertreter der in den politischen Gremien vertretenen Parteien: STR Dr. Karlheinz Albrecht, SPÖ Mag. Norbert Pfleger, Feldkirch BlühtIng. Manfred Rädler, FPÖ.

2. Obergeschoss Dachgeschoss

Ein Blick ins offene und einladende Foyer des neuen Montforthauses, das hohe Aufenthaltsqualität bieten soll.

Die Jury hat sich eingehend mit den überarbeiteten Projektenbefasst und schließlicheinstimmig ihre Entscheidung getroffen.

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Der Vergleich macht es deutlich:

Das neue Gebäude „öffnet” den Zu-gang vom Rösslepark zum Leonhards-platz und fügt sich harmonisch in die be-stehende bauliche Situation ein.

Gymnasiumhof, Leonhardsplatz undRössleplatz bekommen mit dem Sieger-projekt ein neues Gesicht.

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Blick von der Schattenburg auf das neue Montforthaus ...

Das alte und das neueMontforthaus im direkten

Vergleich.

Neue Wegverbindungen: Die Form und Situierung des Siegerprojekts ermöglicht neue Wegverbindungen

bzw. verleiht bestehenden Verbindungen eine neue Qualität.

...und von derkünftigen

Dachterrasse hinauf zur Burg.

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Stimmen zum neuen MontforthausGROßE ZUSTIMMUNG ZUM VORLIEGENDEN ENTWURF

In unmittelbarem Anschluss an dieEntscheidung wurde umfassend überdas Siegerprojekt informiert. Es gabeigene Informationsveranstaltungenfür Anrainer, für die politischen Ent-scheidungsträger, für Wirtschafts-treibende, für Hotellerie und Gas-tronomie sowie ein „Freitag um 5“.

Insgesamt rund 400 Interessierte in-formierten sich im Rahmen dieser Veran-staltungen über den Wettbewerb. 69 Be-sucherInnen nahmen dabei die Möglich-keit wahr, das Siegerprojekt zu bewer-ten. Und diese Bewertung fiel beein-druckend positiv aus: Auf die Frage, wiedas Projekt gefällt, antworteten 75 Pro-zent mit „sehr gut“ und 17 Prozent mit„gut“. Im Folgenden einige persönlicheStimmen zum Siegerprojekt.

„Ein Glücksgriff für die Stadt. Gratu-lation!“ ARCH. MARKUS GOHM

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„Das neue Montforthaus ist eingroßartiges und gut überlegtes Projekt.Das lange Warten hat sich gelohnt!“

PETER SCHENK

„Mir gefällt das Projekt sehr gut, ins-besondere wie es die Umgebung einbe-zieht. Für mich verbindet es Tradition mithohem Innovationsgrad - Qualitäten, diefür Vorarlberg bezeichnend sind.“

KRIEMHILD BÖTTIG, SWAROVSKI TRIESEN

„Das Siegerprojekt Montforthaus neuist hervorragend geplant und sieht be-eindruckend aus. Es wird hoffentlichebenso gut klingen.”

MICHAEL LÖBL, GF SYMPHONIE-ORCHESTER VORARLBERG

„Der Standort war für mich nie einDiskussionsthema! Ein neues Montfort-haus hat seinen Platz im Zentrum. Es be-lebt die Innenstadt, insbesondere wennes sich so harmonisch in die Altstadt ein-fügt, wie die Pläne zeigen. Gratuliere!“

PETER EFFERL, STADTMUSIK FELDKIRCH

„Ich war begeistert von der Präsenta-tion des neuen Montforthauses und hof-fe, dass es in dieser Form umgesetzt wird - das ist wichtig für Handel und Gastronomie in Feldkirch.”

MICHAEL GALAUN, DOGANA

„Das neue Montforthaus bietet zahl-reiche Chancen, den Standort Feldkirchlangfristig zu stärken. Würde sagen 9von 10 Punkten!“

HANNES JOCHUM, WEF OBMANN

„Die Neusituierung des Montforthau-ses wirkt sich sehr positiv auf die umge-benden Platzsituationen aus. Die Sicht-beziehung zu unserem Hotel ist wunder-bar.“

DIR. PETER STADLMÜLLER, HOLIDAY INN, FELDKIRCH

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Zwei, die sich hervorragend ergänzenDIE BEIDEN PLANUNGSBÜROS

Das neue Montforthaus ist das her-vorragende Ergebnis intensiver Pla-nungen zweier Architekturbüros:Hascher-Jehle aus Berlin und Mitis-ka-Wäger aus Bludenz. Das Poten-zial eines Architekturbüros mit 55Mitarbeitern kombiniert mit demKnow-how architektonischer Feld-kirch-Kenner war die richtige Mi-schung für das Siegerprojekt.

„Wir wollten unbedingt beim Wett-berwerb zum Bau des neuen Montfort-hauses dabei sein, waren mit unseremBüro jedoch zu klein für dieses enormeVolumen“, erklärt Markus Wäger. MitHascher-Jehle, einem Büro mit 55 Mitar-beitern, wobei sich 25 davon aus-schließlich mit der Teilnahme an Archi-tekturwettbewerben befassen, haben dieheimischen Architekten hervorragendePartner gefunden.

Individuelle Lösungen Hascher-Jehle sind in vielen verschie-

denen Bereichen tätig: sei es bei der Er-richtung der Messehalle 11 in Frankfurt,des neuen Kunstmuseums in Stuttgartoder einer Anlage für Menschenaffen inder Wilhelma. Ein Blick auf die homepa-ge (www.hascherjehle.de) lohnt sich!Dort wird v.a. eines ganz deutlich: Ha-scher-Jehle planen Projekte, die unterein-ander unterschiedlicher nicht sein kön-nen, weil sie stets genau auf das Umfeldund die Bedürfnsisse vor Ort abgestimmtsind. Eine Qualität, die auch beim Feld-kircher Montforthaus überzeugt hat.

Feldkirch-KennerMitiska-Wäger zeichnen sich als Pro-

jektpartner v.a. dadurch aus, dass sie inFeldkirch bereits einige wichtige Projektein der Altstadt verwirklicht haben. Alsdamaliger Mitarbeiter im Büro Rainerund Amman war Markus Mitiska Projekt-leiter beim Bau der Braugaststätte Röss-lepark. Der Umbau des Hauses Markt-gasse 12-14 von Hanssepp Schertlerund Reinhard Rauch wurde vom Büro Mi-tiska-Wäger geplant und durchgeführt.Darüber hinaus haben die zwei Archi-tekten Nutzungsstudien für die Ochsen-passage im Auftrag von ZM3 und fürden Johanniterhof durchgeführt. Bei alldiesen Projekten haben sie sich intensivmit den Gegebenheiten in der Feldkir-cher Altstadt auseinandergesetzt, wovonsie und ihre Berliner Projektpartner nunprofitieren konnten.

www.mitiska-waeger.com

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„Das neue Montforthaus ist einer dergroßen öffentlichen Kulturbauten desLandes in einem hochinteressanten Um-feld. Die größte Herausforderung für unsPlaner ist dabei die Spurensuche zur Ver-knüpfung des mittelalterlich geprägtenStadtraumes und der Schattenburg miteinem zeitgemäßen Kulturbau der Jetzt-zeit, der nachhaltige gestalterische Gül-tigkeit hat.”

ARCHITEKT MARKUS MITISKA

„Wir freuen uns auf die weitere Zu-sammenarbeit mit unseren Projektpart-nern aus Berlin, welche eine umfassendeErfahrung bei der Begleitung von Bau-projekten dieser Größenordnung vomEntwurf über die Umsetzung bis hin zurÜbergabe vorweisen können. Ich hoffegleichzeitig, dass wir sehr gute Fachpla-ner für Statik, Haustechnik bis hin zuAkustikern zur Seite gestellt bekommen,welche das Projekt sehr, sehr ernst neh-men und gute, machbare Konzepte vor-legen, sodass wir mit dem von den Feld-kircher Bürgerinnen und Bürgern bereit-gestellten Budget das optimale Projektausarbeiten können.“

ARCHITEKT MARKUS WÄGER

„Architektur - wie wir sie verstehen -entsteht, wenn sich die Merkmale desStandortes, der Funktion und der Kon-struktion, des Materials und des Herstel-lungsprozesses nicht nur gegenseitig er-gänzen, sondern darüber hinaus zu ei-nem Gesamtwerk aus Raum, Form, Pro-portion und Bedeutungsinhalt zusam-menwachsen. Unser Entwurf für dasMontforthaus macht diese Haltung in na-hezu idealtypischer Weise sichtbar.“

GESCHÄFTSFÜHRER THOMAS KRAMPS

www.hascherjehle.de www.mitiska-waeger.com

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Feldkirch aktuell /5.2008 T I T E L G E S C H I C H T E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mehr Veranstaltungen, mehr BesucherWAS BRINGT DAS NEUE MONTFORTHAUS FÜR FELDKIRCH

Das neue Haus direkt unter derSchattenburg ist ein Symbol für dasgelungene Zusammenspiel von mo-dernem Leben in einer historischenAltstadt. Mit dem Neubau werdenstädtebauliche Impulse gesetzt in-dem drei Plätze in der Innenstadt einneues Gesicht bekommen: Rössle-platz, Leonhardsplatz und Gymnasi-umhof.

Im neuen Haus sollen v.a. aber auchVeranstaltungen verschiedenster Art opti-male Voraussetzungen vorfinden - auchsolche, deren Durchführung bisher kaummöglich war. Für die Veranstaltungsbesu-cher bedeutet der Neubau mit seinenneuen Möglichkeiten mehr Vielfalt anVeranstaltungen.

Angepeilt und von Experten prognos-tiziert sind im neuen Montforthaus deutli-che Steigerungen von plus 33 Prozentbei allen anderen Veranstaltungssegmen-ten.

Ein deutliches Plus wird es aber auchfür Innenstadthandel und Gastronomiegeben. Mit dem neuen Montforthauskommen pro Jahr geschätzte 8.000Nächtigungen aus Kongressen nachFeldkirch. Wenn man annimmt, dass einKongressgast im Durchschnitt 300 Europro Tag ausgibt, sind das allein ge-schätzte Zusatzumsätze von 2,4 Millio-nen Euro pro Jahr.

Die Belebung der Altstadt wirkt sichihrerseits wieder auf die AttraktivitätFeldkirchs im Städtetourismus bzw. indessen Funktion als Zentrum in der Re-gion aus.

Welches andere Veranstaltungs- und Kongresshaus kann dieses Ambiente angrenzend an die Feldkircher Altstadt, direkt unter der Schattenburg bieten?

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„Für mich ist das neue Montforthausfreundlich, offen und einladend. Da-durch könnte es auch der Kultur und da-mit auch der Stadt einen positiven Impulsgeben. Durch die Platzierung im städti-schen Umraum erwarte ich mir eine Be-lebung des ganzen Areals. (Ich hoffedringend auf eine Delogierung des Isi-dörles, diesem Denkmal der Lethargie.)”

MAG. NORBERT PFLEGER, FELDKIRCH BLÜHT

„Das Siegerprojekt von Hascher-Jehleund Mitiska/Wäger wird ein architekto-nisches Highlight bei gleichzeitig hoherFunktionalität des Gebäudes bringen, so-wie neben großartiger Aufenthaltsqua-lität in den Bereichen rund um die Säleund Seminarräume v.a. auch städtebau-liche Impulse für die Feldkircher Innen-stadt. Die Bereiche Rösslepark, Leon-hardsplatz sowie der Gymnasiumhofwerden von der Situierung und der offe-nen Gestaltung des neuen Montforthau-ses wesentlich profitieren. Als Montfort-hausbesucher, als Veranstalter, aberauch als Feldkircher dürfen wir uns aufdas neue Haus freuen!”

DR. ANGELIKA LENER, ÖVP

„Feldkirch versteht sich als Kulturstadtund dies bedeutet, dass entsprechendeStrukturangebote, besonders Räume vor-handen sind oder geschaffen werden.

Für kleine Gruppen und Veranstalterbietet Feldkirch bereits viele Möglichkei-ten. Das Montforthaus schließt nun eineLücke für die Bereiche Großveranstaltun-gen, Theater, Blasmusikvereine. AuchKunstmessen haben Platz. Zum kulturel-len Leben gehören natürlich auch gesell-schaftliche Ereignisse wie Bälle und Fa-schingsveranstaltungen.

Es freut mich besonders, dass diesesolitäre und dennoch einfügsame Archi-tektur den ersten Preis gewonnen hat undoffensichtlich auch von der Bevölkerungakzeptiert wird. Sie ist ein gutes Signalfür die Kulturstadt Feldkirch.”

DR. KARLHEINZ ALBRECHT, SPÖ

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Wie geht es jetzt weiter?BAUBEGINN VORAUSSICHTLICH 2010

Der Entwurf der Wettbewerbssiegerist die Grundlage für das weitereVerhandlungsverfahren. Das Projektwird, wie bei jedem Wettbewerb üb-lich, in jedem Fall noch überarbei-tet. Dabei sollen Anrainer, Veran-stalter, aber auch die Bevölkerunginsgesamt eng eingebunden sein.

Gemeinsam mit den Planern, Fach-leuten des Bauamtes und politischen Ver-treterInnen werden in vier verschiedenenBürgerforen Vorschläge und Ideen fürdie Detailplanung aufgenommen

B e v ö l k e r u n g s f o r u m Die Bevölkerung war im Rahmen der

Ausstellung eingeladen, Anregungen zurPlanung einzubringen. Zahlreiche Bür-ger haben davon Gebrauch gemacht.Deren Anregungen werden im Prozessder Detailplanung auf Umsetzbarkeit ge-prüft.

A n r a i n e r f o r u m Mit interessierten unmittelbar betroffe-

nen Anrainern sollen Gebäudeaußenwir-kung, Außenraumgestaltung, Emissionenetc. besprochen werden. Anregungenwerden diskutiert und im Prozess der De-tailplanung auf Umsetzbarkeit geprüft.

U n t e r n e h m e r f o r u m Die konkrete Abwicklung des Baues

soll bestmöglich vorbereitet werden. Be-einträchtigungen durch Lärm, Staub, Zu-gangsbeschränkungen etc. sollen im In-teresse der direkten Nachbarn und derWirtschaftstreibenden im direkten Um-feld so gering als möglich gehalten wer-den. Vorschläge werden in Abstimmungmit Vertretern der Bauunternehmer erar-beitet.

V e r a n s t a l t e r f o r u m Vertreter verschiedenster Veranstalter-

gruppen (Vereine, Kongressveranstalter,Messefachleute usw.) sollen das Projektauf seine Funktionalität hin prüfen undAnregungen einbringen. Die Anregun-gen werden im Prozess der Detailpla-nung auf Umsetzbarkeit geprüft.

Z e i t p l a n u n gDie vorgesehenen und vorgeschrie-

benen Verfahren selbst werden noch ei-nige Zeit in Anspruch nehmen. Konkretgeht es dabei um die Detailplanung, dienotwendigen Genehmigungen, die Be-fassung und die Beschlüsse der zuständi-gen Gremien sowie die Ausschreibun-gen der verschiedenen Leistungen.

Ein Baubeginn 2010 gilt nach wievor als ehrgeiziges Ziel.

F i n a n z e n : K e i n L u x u s p r o j e k t !

Dieses wichtige Zukunftsprojekt mussaber finanzierbar sein. Ein neues Mont-forthaus wird keinesfalls als Luxusobjekt,sondern zweckmäßig und den Bedürfnis-sen der Stadt angemessen, ausgeführtwerden.

Dafür hat sich Feldkirch durch die so-lide Finanzpolitik der letzten Jahre einengewissen finanziellen Spielraum erarbei-tet. Keinesfalls werden andere wichtigeProjekte wegen des Montforthauses hint-angestellt.

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Über 400 Personen haben sich im Rahmen

der Informations-veranstaltungen und derviertägigen Ausstellung über die Pläne für das

neue Montforthaus informiert.

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Gesamtverkehrskonzept auf der ZielgeradenMAßNAHMEN AUF DER 3. MOBILITÄTSKONFERENZ DISKUTIERT

Mit der dritten und letzten Mobi-litätskonferenz am 19. Septemberwurde der Endspurt für das Gesamt-verkehrskonzept eingeleitet. Zu derVeranstaltung im Pförtnerhaus trafsich die 70-köpfige Begleitgruppe,bestehend aus engagierten BürgerIn-nen, politischen VertreterInnen ausFeldkirch und den Nachbargemein-den sowie verschiedensten Interes-sensvertretungen.

Im Rahmen der halbtägigen Konfe-renz stellte der externe Projektleiter Han-nes Müller die sieben zentralen Hand-lungsfelder des Gesamtverkehrskonzeptsvor. Im Anschluss diskutierten die Ar-beitsgruppen die in den Handlungsfel-dern vorgeschlagenen Maßnahmen ein-gehend, wozu Themenbereiche wie dasStädtische Erschließungskonzept, Ver-kehr und Nutzungen, Gestaltung undVerkehrssteuerung auf den Hauptachsen,Fußgänger- und Fahrradverkehr, Parkie-rung, Öffentlicher Verkehr und Mobi-litätsmanagement und Marketing zählen.

Einige der Planungsansätze wurdenkontrovers diskutiert, viele Maßnahmen-vorschläge fanden jedoch breite Zustim-mung. Die neu eingebrachten Vorschlä-ge und Kritikpunkte werden nun einge-hend überprüft und gegebenenfalls indie vorliegenden Maßnahmenpakete in-tegriert.

Konstruktive Zusammenarbeit

Erwähnenswert ist die respektvolle,nutzbringende Zusammenarbeit und diegute Stimmung in der Begleitgruppe. Sieermöglichte eine offene Diskussionskulturund ein Fokus auf das Gesamtinteresseam Gesamtverkehrskonzept Feldkirch.Dementsprechend groß war auch derabschließende Dank von Stadträtin Dr.Angelika Lener, insbesondere an die en-gagierten BürgerInnen für deren produk-tive Mitarbeit am Gesamtverkehrskon-zept.

Die 70-köpfige Begleitgruppe traf sich zur bereits dritten Mobilitätskonferenz.

Stadträtin Dr. Angelika Lener bedankte sich für das Engagement derTeilnehmerinnen und Teilnehmer.

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Vorangegangen waren der drittenMobilitätskonferenz intensive Monate, indenen einzelne Maßnahmenbereiche er-arbeitet wurden. Parallel dazu lief dieAbstimmung mit anderen Prozessen, wiezum Beispiel der „Verkehrsplanung Feld-kirch Süd“, einer Abstimmung mit denStadtteilen und relevanten Institutionen,wie etwa dem Landeskrankenhaus Feld-kirch.

Bevölkerung wird informiert

Im Herbst, nach Vorlage des proviso-rischen Endberichts, findet als einer dernächsten Schritte eine breite Bevölke-rungsinformation statt. Anschließend solldas Gesamtverkehrskonzept als Richt-schnur für die Feldkircher Verkehrspolitikder nächsten 10 bis 15 Jahre von denpolitischen Gremien verabschiedet wer-den.

Aktuelle Information zum Gesamtver-kehrskonzept sind auf www.feld-kirchmobil.at nachzulesen.

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„Verkehrsplanung Feldkirch Süd“ geht voranUNTERSUCHUNGEN OHNE STRAßENBAU KURZ VOR ABSCHLUSS

Im Frühjahr 2008 wurde die Unter-suchung der „Variante 0+“, also vonVarianten, die ohne Straßenbau aus-kommen, durch das renommierteVerkehrsplanungsbüro Sammer &Partner aus Graz gestartet. Die Stu-die geht der Frage nach, ob die nöti-ge Verkehrsentlastung nicht auchganz ohne neue Straßen möglich ist.

Dafür wird als Alternative zurStraßenlösung ein Bündel von Maßnah-men in den Bereichen Öffentlicher Ver-kehr, Fußgänger- und Fahrradverkehr,motorisierter Individualverkehr und er-gänzende, allgemeine Maßnahmen aufihre Wirksamkeit untersucht. Konkretwerden in der Untersuchung die voraus-sichtlichen Auswirkungen der Straßen-bauvariante mit einer Referenzvarianteund mit voraussichtlich drei 0+Variantenim Jahr 2020 verglichen.

Details der 0+Varianten

Der ersten der drei 0+Varianten liegtdie Idee einer neuen unterirdischenBahn-Südeinfahrt mit direkter Einfahrtvon Süden in den Feldkircher Bahnhofund mit neuen Haltestellen im Bereichder Innenstadt, des Schulzentrums Ober-au und des LKHs zugrunde.

Die zweite Untervariante schlägt da-gegen als neues Rückgrat des öffentli-chen Verkehrs eine Straßenbahnlinie imStadtgebiet von Feldkirch und den an-grenzenden Gemeinden vor.

Auch eine dritte Untervariante, dieauf einer kombinierten Bahnausbau- undStraßenbahnlösung basiert, soll unter-sucht werden. Alle drei 0+Varianten be-inhalten eine Vielzahl von weiteren Maß-nahmen, wie etwa eine Taktverdichtungbei Stadt- und Regionalbussen, eineSchnellbahn auf der bestehendenStrecke zwischen Feldkirch und Buchs im30-Minuten-Takt, eine umfassende Förde-rung des Fußgänger- und Radverkehrs,aber auch eine Ausweitung der Park-platzbewirtschaftung und weitere Be-schränkungen des motorisierten Ver-kehrs.

Die Ergebnisse der Bewertung undeine vergleichende Beurteilung der Vari-anten soll noch Ende dieses Jahres prä-sentiert werden.

Portallösung TisisParallel zur 0+Untersuchung setzt

das Projektteam die Bemühungen fort,die Lage für ein mögliches Portal in Tisiszu optimieren. Dafür werden derzeitmehrere Varianten für Portallösungen aufihre städtebauliche, verkehrliche und um-weltrelevante Wirkung untersucht. Insbe-sondere die Auswirkung auf die lokaleBevölkerung soll minimiert werden.

Weitere Untersuchungen im Rahmender „Verkehrsplanung Feldkirch Süd“ be-treffen Emissions- und Lärmberechnun-gen und geologische Kennwerte fürmögliche Straßen- oder Bahntunnels.Ebenso wird durch die ÖBB eine Mach-barkeitsstudie für die Bahn-Südeinfahrtdurchgeführt. Eine Entscheidung überdas weitere Vorgehen wird im Anschlussan die Präsentation der Ergebnisse der0+Untersuchung und eine daraus folgen-de Einschätzung der Optionen erfolgen.

InfoveranstaltungenDie nächsten großen Informationsver-

anstaltungen für interessierte Bürgerin-nen und Bürger aus Feldkirch und Um-gebung finden am 25. November inFeldkirch und am 26. November in Fras-tanz statt. Wie bisher im transparentenPlanungsprozess bewährt, werden wei-ter laufend Dialogrunden mit NGOs undGespräche mit involvierten BürgerinnenBürgern und fortgeführt.

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Weiterhin gemeinsam auf KursGEMEINSAME VERWALTUNG HAT SICH BESTENS BEWÄHRT

Seit Jänner 2007 werden die beidenBussysteme Stadtbus Feldkirch undLandbus Oberes Rheintal von denStadtwerken Feldkirch verwaltet undbetreut. Die gemeinsame Verwaltunghat sich in den zwei Probejahren er-folgreich behauptet und wird unbe-fristet weitergeführt.

Viele Verbesserungen sind das Er-gebnis der Kooperation, denn Entschei-dungs- und Abwicklungswege wurdenverkürzt und gemeinsame Interessen zumVorteil der Fahrgäste intensiviert. Weiterverbessert hat sich auch die Transport-und Servicequalität für die Benutzerin-nen und Benutzer von Stadt- und Land-

bus. So wurde beispielsweise in Koope-ration mit dem Verkehrsverbund ein neu-es Servicebüro in Vorarlberg - der Mo-bilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal -eröffnet, sowie in den einzelnen Ge-meinden der Region Mobilitätsberatereingeschult.

Sigi Burtscher, Bereichsleiter vonStadtbus Feldkirch und Geschäftsführervom Landbus Oberes Rheintal: „Ziel die-ser gemeinsamen Verwaltung ist es, diebereits enge Zusammenarbeit und Part-nerschaft zwischen Stadtbus Feldkirchund Landbus Oberes Rheintal zu verstär-ken und die Synergien zum Wohle derFahrgäste zu nützen.“

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Im Schuljahr 07/08 kauften 1.690 Schüler und Lehrlinge das Freizeitticket

(SchülerPlusTicket) für Feldkirch.

Schüler und Lehrlinge fahren BusFLEXIBLE UND GÜNSTIGE TICKETS STEHEN ZUR AUSWAHL

Jedes Jahr zu Schulbeginn wickelndie MitarbeiterInnen von Stadt- undLandbus die Ausstellung tausenderFreifahrtausweise für Schüler undLehrlinge ab.

Seit Integration der Schüler- und Lehr-lingsfreifahrt in den VerkehrsverbundVorarlberg werden die Ausweise vonden MitarbeiterInnen auch für andereVerkehrsunternehmen ausgestellt. Dasheißt, wenn ein Schüler beispielsweisevon Koblach nach Feldkirch fährt, be-nutzt er zuerst die Linie 57 des Landbus-ses, dann die ÖBB und zuletzt die Linie1 des Stadtbus Feldkirch. Trotz der Nut-zung von drei verschiedenen Verkehrs-unternehmen reicht ein Ticket, das für diegesamte Strecke ausgestellt wird.

Das Motto heißt also: Flexibel, mobilund günstig. Denn das sind die Ticketsfür Schüler und Lehrlinge. Drei Möglich-keiten stehen zur Auswahl:

Möglichkeit 1:Schülerfreifahrt (Selbstbehalt: EUR 19,60)

Möglichkeit 2:Schülerfreifahrt für den Weg zur Schule und SchülerPlus für die Freizeit(domino: EUR 30,- regio: EUR 60,- maximo: EUR 80,-)

Möglichkeit 3:SchülerPlus für die Freizeit(domino: EUR 30,- regio: EUR 60,- maximo: EUR 80,-)

Lehrlinge erhalten eine Lehrlingsfrei-fahrt für den Weg von zu Hause zur Ar-beit.

Antragsformulare für Schüler gibt esin der Schule und im Mobilpunkt Feld-kirch/Oberes Rheintal. Antragsformula-re für Lehrlinge ebenfalls. Sie könnensich darüber hinaus auch an die Lehr-lingsabteilung der Arbeiterkammer wen-den.

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Stadt Feldkirch startet ThermografieaktionBESONDERS FÜR ÄLTERE WOHNHÄUSER INTERESSANT

Der Zustand von Außenwänden,Fenstern oder Anschlüssen an einemGebäude entscheidet wesentlich überdie Höhe der Heizkosten und darü-ber, ob man sich in diesen vier Wän-den wohl fühlen kann. WährendNeubauten in der Regel energetischoptimal ausgestattet sind, sind bei äl-teren Häusern oft Nachbesserungennotwendig.

Um interessierten Bürgern einen günstigen Zugang zu einem ersten Ge-bäudecheck zu ermöglichen, führt dieStadt Feldkirch im Rahmen ihres e5-Pro-gramms in diesem Winter eine „Thermo-grafieaktion“ durch.

Schwachstellen findenJede Oberfläche strahlt im Infrarotbe-

reich Wärme ab. Die Wellenlänge derStrahlung verändert sich in Abhängigkeitvon der Temperatur. Deshalb kann mitHilfe einer Thermografiekamera dieOberflächentemperatur sichtbar ge-macht werden. Wenn nun ein Gebäudean bestimmten Stellen eine vergleichs-weise hohe Oberflächentemperaturzeigt, kann das ein Hinweis auf zum Bei-spiel mangelhafte Dämmung, eine Wär-mebrücke oder schlecht eingebaute Fens-ter sein. Mit einer Thermografieaufnah-me werden diese Schwachstellen am Ge-bäude also offenkundig.

Aktion für 100 Haushalte

Da die Thermografieaufnahmen nichtbillig sind, unterstützt die Stadt Feldkircheine solche Aufnahme für ein Kontingentvon 100 Teilnehmern, die in Feldkirchein Wohngebäude besitzen, das älterals 15 Jahre ist. Zu bezahlen ist von denTeilnehmern lediglich ein geringer Selbst-behalt von 50,- Euro bei Gebäuden mitein bis vier Wohnungen und 80,- Eurobei Gebäuden mit fünf bis acht Woh-nungen. Neben einer Thermografieauf-nahme von ihrem Gebäude erhalten dieAktionsteilnehmer auch eine Beratungdurch einen geschulten Energieberater,der das Ergebnis der Aufnahmen vor Orterläutert und Tipps für mögliche nächsteSchritte gibt.

Oft sind schlecht eingebaute Fenster oder eine mangelhafte Dämmung der Grund für den Energieverlust.

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Infos am 29. OktoberGestartet wird die Feldkircher Ther-

mografieaktion mit einem kostenlosen In-formationsabend, der am Mittwoch, den29. Oktober, um 19 Uhr im Rittersaalder Schattenburg abgehalten wird. ImRahmen dieser Veranstaltung könnensich alle Interessierten näher über denAblauf und den Nutzen dieser Aktion in-formieren. Zudem bietet sich hier auchschon die Gelegenheit, sich bereits fürdie Teilnahme an der Aktion anzumel-den.

Eine solche kann nach der Informa-tionsveranstaltung auch im Sekretariatder Umweltabteilung, bei Martina Läng-le (Tel.: 304-1421; email: [email protected]) erfolgen. Die ers-ten 100 Anmeldungen werden für dieAktion berücksichtigt!

Eine Thermografie-aufnahme lässt Schwachstellen

im Gebäude sofort erkennen.

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Der Winter steht vor der TürLAND VORARLBERG GEWÄHRT HEIZKOSTENZUSCHUSS

Auch für die kommende Heizperiodeunterstützt das Land VorarlbergMenschen, die finanzielle Hilfebenötigen, mit einem Heizkostenzu-schuss. Dieser beträgt heuer erst-mals 250 Euro.

Anspruchsberechtigt sind Alleinste-hende beziehungsweise alleinerziehen-de Personen, deren monatliches Haus-haltseinkommen 1.000 Euro netto nichtübersteigt. Aber auch Ehepaare, Lebens-gemeinschaften oder zwei in einem ge-meinsamen Haushalt lebende Erwachse-ne sowie nicht familienbeihilfebeziehen-den Personen mit höchstens 1.500 EuroHaushaltseinkommen netto, haben An-spruch auf die Förderung. Zusätzlichwerden für jede weitere Person im Haus-halt (insbesondere Kinder) je 130 Euroauf das Einkommen angerechnet. Dasheißt, ein Haushalt, der aus Vater, Mutterund einem Kind besteht, darf monatlich1.630 Euro verdienen, um den Zuschusszu erhalten.

Ab 1. OktoberBislang musste bei Antragsstellung

auch immer die Vermögenssituation (z.B.Spareinlagen) dargelegt werden. Neuist, dass diese nun gänzlich außer Be-tracht bleibt. Auf die Gewährung desHeizkostenzuschusses besteht keinRechtsanspruch, deshalb kann die Ent-scheidung mit einem Rechtsmittel nichtangefochten werden. Die einmalige Aus-zahlung erfolgt ab Mittwoch, 1. Oktober2008, bis einschließlich Freitag, 30. Jän-ner 2009, im Bürgerservice des Rathau-ses. Wer sich nicht sicher ist, ob der An-spruch gewährleistet ist, der möge mitden Einkommensunterlagen direkt beimBürgerservice vorbeischauen.

Der Rathaus Bürgerservice ist vonMontag bis Donnerstag von 7.30 Uhrbis17 Uhr und an Freitagen von 7.30Uhr bis 16 Uhr durchgehend geöffnet.

Wer für den kaltenWinter vorsorgen will,

kann seit 1. Oktober die Auszahlung des

Heizkostenzuschussesbeantragen.

Die Mitarbeiter des Rathaus Bürgerservice stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

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Ab in die neue EislaufsaisonPUBLIKUMSLAUF HAT AM 4. OKTOBER GESTARTET

Die Trainings- und Spielbetriebe derEissportvereine laufen seit Mitte Au-gust. Mit 4. Oktober ist nun auch fürden regulären Herbst- und Winter-betrieb der Startschuss für allegroßen und kleinen Eislaufbegeister-ten gefallen.

An fünf Vormittagen, sechs Nachmit-tagen und drei Abenden pro Wochekann bei Musik alleine oder in der Grup-pe dem Eislaufvergnügen nachgegan-gen werden. Für alle Anfänger und jene,die keine eigenen Schlittschuhe besitzen,bietet der Schlittschuhverleih währendden Laufzeiten um nur 3,10 Euro moder-ne und hygienische Eislaufschuhe an.

Die überdachte Eishalle ist wetterun-abhängig und daher eine ideale Lösung,sich selbst bei schlechtem Wetter aktiv zubetätigen. Ab circa Mitte Novemberwird zusätzlich auch noch das ange-schlossene Stellafeld im Freien geöffnetsein. Bequem kann man dann auf Schlitt-schuhen von der überdachten Eisflächeauf das unter freiem Himmel gelegeneStellafeld gelangen. Das tolle daran: nureinen Eintritt bezahlen und zwei Eis-flächen nützen.

Wer vom Eislaufen hungrig oder durstig wird, kann sich beim Kiosk direktan der Eisfläche mit kalten und warmenGetränken sowie kleinen Snacks versor-gen. Darüber hinaus lädt das beheizteRestaurant zu einem gemütlichen Zusam-mensitzen und zu kulinarischen Köstlich-keiten in geselliger Runde ein.

Ö f f n u n g s z e i t e n P u b l i k u m s l a u f

Montag (geschlossen) Vormittag Nachmittag AbendDienstag 9.30 - 11.45 Uhr 14 - 16 Uhr Mittwoch 9.00 - 11.45 Uhr 14 - 16 Uhr Donnerstag 9.30 - 11.45 Uhr 14 - 16 Uhr 20.10 - 22 UhrFreitag 9.00 - 11.45 Uhr 14 - 16 UhrSamstag 14 - 16 Uhr 20.10 - 22 UhrSonntag 9.00 - 10.45 Uhr 14 - 16 Uhr 20.10 - 22 Uhr

Bei Eishockeyspielen entfällt der Publikumslauf.Alle Infos, wie Öffnungszeiten und Tarife, sind unter www.vorarlberghalle.feldkirch.at nachzulesen.

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An fünf Vormittagen,sechs Nachmittagen

und drei Abenden pro Woche ist die

Vorarlberghalle seit 4. Oktober

wieder geöffnet.

Die drei Eisdiscos garantierenauch heuer wieder viel Spaß fürJung und Alt.

Tolles HighlightEin besonderer Höhepunkt dieser Eis-

laufsaison sind die Eisdiscos, die diesesJahr in Kooperation mit der Raiffeisen-bank Feldkirch stattfinden. An drei Ter-minen sorgen Musik vom DJ und speziel-le Lichteffekte für eine besondere Stim-mung in der Vorarlberghalle. Spaß undunvergessliche Momente sind dabei ga-rantiert.

T e r m i n e E i s d i s c o s :Sonntag, 26.10.2008Sonntag, 28.12.2008Donnerstag, 12.02.2009

Ö f f n u n g s z e i t e n E i s h a l l e n r e s t a u r a n t : Donnerstag 18.00 - 22.00 UhrFreitag 18.00 - 22.00 UhrSamstag 14.00 - 22.00 UhrSonntag 09.00 - 22.00 Uhr

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Neuer Internetauftritt für Feldkirchs JugendALLE INFOS RUND UMS JUNG SEIN AUF WWW.JUNGESFELDKIRCH.AT

Zeitgleich zur JungbürgerInnenfeieram 13. September ist der Jugendser-vice Feldkirch mit einer neuen In-formationsplattform online gegan-gen. Seither sind unter der Adressewww.jungesfeldkirch.at Informatio-nen über Veranstaltungen, Ju-gendthemen, Aktivitäten in Feld-kirch und vieles mehr nachzulesen.

Mit dem neuen Webauftritt wird derJugendservice den Anforderungen derjungen Feldkircher Bevölkerung an einemoderne Webseite gerecht. Bildergale-rien, interessante Informationen zu aktu-ellen Projekten speziell für die jungenUserinnen und User sowie tolle Tippszum Ausgehen runden die Homepageab. Auch das moderne Design und dieuserfreundliche Struktur sorgen für einenangenehmen Zeitvertreib auf dem neuenInternetauftritt. Für alle, die auf die at-traktive Homepage neugierig gewordensind: Ein Besuch auf www.jungesfeld-kirch.at lohnt sich.

„Die Kommunikation mit den Feldkir-cher Kindern und Jugendlichen so opti-mal wie möglich zu gestalten, ist mir alsJugendstadträtin ein großes Anliegen.Der neue Internetauftritt ist jugendgerechtgestaltet und bietet dem Jugendserviceder Stadt Feldkirch die Möglichkeit, Bot-schaften zielgruppengerecht zu vermit-teln. Ich freue mich, dass wir mitwww.jungesfeldkirch.at das breite Infor-mationsangebot noch weiter ausbauenkönnen.“

„Mir gefällt am neuen Internetauftrittvor allem das Design. Es ziehen sichdurch alle Informationsangebote des Ju-gendservice schöne, tolle Farben, diejetzt auch auf www.jungesfeldkirch.at zufinden sind. Super ist auch der Kalender.Hier kann ich schnell und einfach die ak-tuellsten Veranstaltungen finden.”

MANUEL SCHMID

„Die neue Informationsplattform istsehr aktuell und man findet auf den ers-ten Blick das, wonach man sucht. Dererste Eindruck hat mich voll überzeugt.Ich klicke auf jeden Fall wieder drauf. ”

CHRISTIAN HEUSCHNEIDER

„Was mir als erstes auf der neuenHomepage des Jugendservice aufgefal-len ist: Sie ist übersichtlich und informa-tiv. Hier finde ich alle Infos, die für michwichtig sind und kann nachlesen, wasgerade so in Feldkirch los ist. Super istauch, dass der Internetauftritt so moderngestaltet ist und uns junge Feldkircherin-nen und Feldkircher damit anspricht.”

PHILIPP KONZETT

Modern und informativ präsentiert sich

der neue Webauftrittwww.jungesfeldkirch.at

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VIZEBÜRGER-MEISTERIN UNDJUGEND-STADTRÄTIN ERIKA BURTSCHER

www.jungesfeldkirch.at

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Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling bei der Paarung

auf dem Großen Wiesenknopf. (Foto: Peter Wittwer)

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Ameisennest als Schmetterlingszucht?GEFÄHRDETE TIER- UND PFLANZENARTEN - VON MAG. BIANCA BURTSCHER

Das Natura 2000-Gebiet Bangs-Mat-schels hält Erstaunliches bereit. Ei-niges davon spielt sich im Verborge-nen ab. Manche Ameisennester etwabeherbergen ganz besondere Gäste.Eigentlich leben diese im Ameisen-nest mitten unter ihren Feinden.Doch mit besonderen Tricks schaf-fen sie es, dass die Ameisen sieernähren und schützen. Die Rede istvon den Raupen der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge.

In Bangs-Matschels kommen der Dunkle und der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling vor. Doch nicht jedeBläulingsart ist tatsächlich blau. BeimDunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulinghaben nur die Männchen graublaue Flü-geloberseiten, die der Weibchen sinddunkelbraun. Die Flügelunterseite ist beibeiden Geschlechtern zimtbraun ge-färbt. Dort liegen auch die für Bläulingetypischen Reihen schwarzer Augen-flecken mit weißer Umrandung.

Lieblingsspeise NektarIn der Hauptflugzeit - von Mitte Juli

bis Mitte August - sind die Falter gut zubeobachten, wenn sie an den Blüten desGroßen Wiesenknopfs Nektar saugen.Nicht zufällig ist dieses RosengewächsTeil ihres Namens. Denn diese Pflanzespielt im Leben der Wiesenknopf-Amei-senbläulinge eine wichtige Rolle. Aufden blutroten Blütenköpfen ernähren sichdie Falter, schlafen, balzen und paarensich auch. Auch ihre Eier legen sie aus-schließlich auf dem Großen Wiesen-knopf ab.

Bereits nach wenigen Tagen schlüp-fen die Raupen und bohren sich sofort ineine Einzelblüte. Von dieser ernährt sichdie Raupe circa drei Wochen lang.Nach der dritten Häutung beginnt dasUngewöhnliche ihrer Entwicklung: Sielässt sich auf den Boden fallen und war-tet auf einen ihrer Todfeinde, die Amei-sen. Doch es müssen ganz bestimmteAmeisen sein. Im Falle des Dunklen Wie-senknopf-Ameisenbläulings sind es vorallem Rotgelbe Knotenameisen. Betörtdurch einen besonderen Duft und süßeStoffe, welche die Raupe produziert,nimmt die Ameise die Bläuling-Raupe mitin ihr Nest.

Schutz vor Fressfeinden

In den unterirdischen Brutkammernder Rotgelben Knotenameise hat dieRaupe ausgesorgt. Sie ernährt sich vonden reichlich vorhandenen Ameisenlar-ven und ist vor Fressfeinden geschützt.Erst im Juni des folgenden Jahres ver-puppt sich die Raupe. Der frisch ge-schlüpfte Falter muss das Ameisennest soschnell wie möglich verlassen, da sieihre Gastgeber nun nicht mehr täuschenkann. Erst an der Erdoberfläche pumptder Falter seine Flügel auf und lässt sieaushärten. Er sucht die nächste Blüte desGroßen Wiesenknopfs und der Kreislaufbeginnt von neuem.

Lebensraum Streuwiesen

Sehr ähnlich ist die Lebensweise desHellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings,der aber anspruchsvoller ist und grö-ßere zusammenhängende Streuwiesenbraucht. Die Spezialisierung auf denGroßen Wiesenknopf und die Abhän-gigkeit von bestimmten Ameisenartenmachen den Hellen und Dunklen Wie-senknopf-Ameisenbläuling verletzlich.Beide Arten sind in Vorarlberg vom Aus-sterben bedroht und europaweit nachder FFH-Richtlinie geschützt. Im Natura2000-Gebiet kommen sie ausschließlichin Streuwiesen vor. Diese dürfen nichtgedüngt und nur einmal im Herbstgemäht werden. Eine Mahd erst EndeSeptember beziehungsweise abschnitts-weise gestaffelt wäre optimal. Da dieWirtsameisen auf eine Verdichtung desBodens empfindlich reagieren, solltennur leichte Mähgeräte verwendet wer-den.

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Grundwasserspiegelheben

Entscheidend für die langfristige Er-haltung der Streuwiesen und damit derWiesenknopf-Ameisenbläulinge ist einintakter Wasserhaushalt. Doch durchKiesbaggerungen und die Rheinregulie-rung haben sich die Rheinsohle und da-mit auch das Grundwasser großflächiggesenkt. Dem Moorwiesenvögelchen istdies bereits zum Verhängnis geworden.Bei einer Kartierung im Jahr 1994/95konnte es in Bangs-Matschels nicht mehrnachgewiesen werden. Wenn es gelingt,den Grundwasserspiegel wieder anzu-heben, bestehen durchaus Chancen,dass diese FFH-Art das Natura 2000-Ge-biet wieder besiedelt. Denn erfreulicher-weise kommt das Moorwiesenvögelchenim angrenzenden Ruggeller Riet nochvor.

Das Moorwiesenvögelchen braucht besonders feuchte Streuwiesen, in Bangs-Matschels konnte

es nicht mehr nachgewiesen werden.

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In der nächsten Ausgabe von Feld-kirch aktuell:

Schlechte Schwimmer, aber fürsorgli-che Väter

Sprechstunden derStadträtInnenUm für die persönlichen Anliegenund Wünsche der Bürgerinnen undBürger da zu sein, haben die Mitglie-der des Stadtrates nachstehendeSprechstunden im Rathaus einge-richtet.

STR MARLENE THALHAMMER

jeden Montag ab 13.30 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1401)Um tel. Voranmeldung wird gebeten

STR DR. KARLHEINZ ALBRECHT

jeden Montag Nachmittag nach telefonischer Vereinbarung(Auskunft: Tel. 304-1160)

BÜRGERMEISTER MAG.WILFRIED BERCHTOLD

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1111) Um tel. Voranmeldung wird gebeten.

STR DR. GUNTRAM REDERER

jeden Montag, 14 bis 15 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1261)

VIZEBÜRGERMEISTERIN ERIKA BURTSCHER

nach telefonischer Vereinbarung (Auskunft: Tel. 304-1111)

STR DR. ANGELIKA LENER

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhrnach telefonischer Voranmeldung (Auskunft: Tel. 304-1401)

STR DR. BARBARA SCHÖBI-FINK

jeden Dienstag, 9 bis 10 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1231)

STR RAINER KECKEIS

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhrnach telefonischer Voranmeldung (Auskunft: Tel. 304-1401)

STR WOLFGANG MATT

jeden Montag, ab 14 Uhr (Auskunft: Tel. 304-1323) Um tel. Voranmeldung wird gebeten.

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Campingurlaub im VormarschSTEIGENDE TENDENZ BEI CAMPINGAUFENTHALTEN

Immer deutlicher wird auch in Feld-kirch ein internationaler Trend spür-bar. Campingurlaube werden nichtmehr nur am Meer oder an Seen,sondern zunehmend in städtischenGebieten gebucht. Feldkirch, mitseiner zentralen und verkehrsgünsti-gen Lage im Dreiländereck, ent-spricht diesem wachsenden Bedürf-nis vieler Campinggäste in hohemMaße.

Statt Flugreisen, Pauschalangebotenoder fixen Hotelbuchungen entdeckenimmer mehr Menschen die Flexibilitätund facettenreiche Freizeitgestaltung ei-nes Campingurlaubs. Vorbei sind aller-dings die (nostalgischen) Zeiten desÜbernachtens im Zelt. Der heutige Cam-per reist vorwiegend mit voll ausgestatte-tem Wohnmobil oder großräumigemWohnwagen. Mit diesen finden die Rei-senden auch im drei Hektar großenWaldcamping in Gisingen, mit seinen128 Stellplätzen, einer ordentlichen In-frastruktur und persönlicher Betreuung,Platz.

Große StellplätzeFür die jährlich an die 15.000 Gäste

wird viel geboten. Neben sehr großzü-gigen sonnigen und schattigen Stellplät-zen zwischen 80 und 100 m2 und dereinzigartigen Lage am Rande der Gisin-ger Au, ist das angrenzende Erlebnis-Waldbad mit seinen Attraktionen ein be-liebter Treffpunkt für die Urlauber.Wöchentliche Grillabende mit Live-Mu-sik, Stadtführungen und Fahrradverleihrunden das Angebot ab.

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„Der Campingplatz wird von unserenGästen als idealer Ausgangspunkt für Ta-gesausflüge vom Bodensee bis zur Bie-lerhöhe geschätzt. Besonders beliebtsind die umliegenden Naherholungsge-biete mit den Rad- und Wanderwegen,ebenso die kulinarischen Angebote unddie schöne Altstadt von Feldkirch mitihren Laubengängen und Geschäften.Der einzige Wermutstropfen - es müssenim Sommer zwecks Platzmangel auchGäste abgewiesen und in andere Ur-laubsregionen weitergeleitet werden.“

CAMPINGWARTE SONJA UND WERNER BURTSCHER

„Mit durchschnittlich 15.000 Nächti-gungen jährlich gehört der Waldcam-ping eindeutig zu Feldkirchs nächti-gungsstärksten Betrieben. Wurden Cam-pinggäste als eigene Gruppe im Touris-mus früher eher belächelt, ist man sichheute der Qualität dieser häufig finanz-kräftigen Zielgruppe bewusst. Camping-gäste haben nicht nur eine überdurch-schnittliche Aufenthaltsdauer, sondernverbringen auch verhältnismäßig vielZeit in der Stadt bzw. der direkten Um-gebung. Zusammen mit Feldkirchs Top-Hotellerie sorgt der Campingplatz inFeldkirch somit für einen interessantenGästemix.“

EDGAR ELLERGESCHÄFTSFÜHRER DER WTG

Durchschnittlich 15.000 Nächtigungen kann der Waldcampingplatz pro Jahr verbuchen.

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Unterstützung zum SchulstartSCHÜLERSTARTPAKET ERSTMALS AN ERSTKLÄSSLER ÜBERREICHT

384 Buben und Mädchen aus Feld-kirch wurden dieses Jahr am 8. Sep-tember eingeschult. Damit der Um-stieg vom Kindergarten in die Schu-le ein wenig leichter fällt, hat dieStadt Feldkirch in Kooperation mitverschiedenen Einrichtungen als Teildes Schülerstartpakets ein Gut-scheinheft herausgebracht, das at-traktive Angebote beinhaltet.

So erhält man beispielsweise nachVorlage eines Gutscheins eine Jausen-box im Bürgerservice, eine Freikarte fürsTheater am Saumarkt oder einen gratisEintritt für den Publikumslauf in der Vor-arlberghalle. Aber auch Unternehmenwie die Sparkasse, die RaiffeisenbankFeldkirch sowie das Abenteuer Sport-camp haben sich dankenswerterweisebeteiligt, damit ein umfangreiches undabwechslungsreiches Heft entstehenkonnte.

Persönliche ÜbergabeBürgermeister Berchtold hat es sich

nicht nehmen lassen, einige Schüler per-sönlich willkommen zu heißen, um dasSchülerstartpaket zu überreichen und be-suchte dafür die Volksschule Feldkirch Le-vis zum Schulstart. Die jungen Schülerin-nen und Schüler freuten sich sichtlichüber den Besuch und die tollen Angebo-te des Gutscheinhefts.

Erstmals hat die Stadt Feldkirch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Feldkircher Einrichtungen ein Gutscheinheft für Erstklässer

herausgebracht.

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtoldbei der Übergabe in der Volksschule Feldkirch Levis.

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Viele StammgästeRund die Hälfte der 128 Stellplätze

belegen Dauercamper. Diese Stammgäs-te aus einem Umkreis von ca. 200 kmverbringen teilweise schon Jahrzehntelang ihre Freizeit und Urlaube in ihremganzjährig aufgestellten Wohnwagen.Doch auch von weiter weg finden Gästeden Weg ins Waldcamping: 40 Prozentstammen aus den Niederlanden, 15 ausder Schweiz, zwölf aus Deutschland undfünf aus Österreich. Die verbleibenden30 Prozent verteilen sich auf Urlauberaus Frankreich, Italien, Skandinavienund den früheren Ländern des Ostblocks.

4.000 Zugriffe monatlich

Im April 2007 ging die Homepagewww.waldcamping.at online. Ursprüng-lich zweisprachig (d/e) aufgebaut, er-hielt sie aufgrund der starken Nachfragerasch eine niederländische Sprachver-sion. Mittlerweile bestätigen die über4.000 Zugriffe monatlich, dass die Platt-form eine wichtige Informationsquelleund Entscheidungsgrundlage für die Ur-laubsplanung darstellt. Der Waldcam-ping ist außerdem in sieben nationalenCampingführern und auf über 30 exter-nen europäischen Websites als touristi-sches Angebot vertreten.

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Veranstaltungen finden großen AnklangREGES INTERESSE AN UMWELTVERANSTALTUNGSPROGRAMM 2008

Eine Zwischenbilanz über das vonder Umweltabteilung der Stadt Feld-kirch organisierte Jahresveranstal-tungsprogramm zeigt, dass sich dasProgramm ausgezeichnet etablierthat. Alle bisherigen Veranstaltungendes Schwerpunktthemas „Wald Viel-falt“ waren sehr gut besucht.

35 Teilnehmerinnen und Teilnehmertrotzten dem strömenden Regen bei derersten Veranstaltung im April zum Thema„Tiere des Waldes“ und lauschten deninformativen und spannenden Ausführun-gen von Dr. Margit Schmid (Biologin),Alwin Schönenberger (Ornithologe) undHerbert Wust (Amphibienfachmann).Auch die im Mai von Biologe Mag. Mar-kus Grabher und Förster Georg Fulterergeführte Fahrradexkursion in die Wälderan der Illmündung lockte an die 45 In-teressierte.

Anfang Juni erkundeten zahlreicheErwachsene den Wald um St. Corneliaus einem ganz anderen Blickwinkel.

Angeleitet durch Regine Tichy (Natur-pädagogin) und Mag. Bianca Burtscher(Erlebnispädagogin) öffneten sie die Sin-ne für große und kleine Naturwunder.Spielerisch ging es im Juni bei einer Di-nosuche im Wildpark weiter. Über 45Kinder und Erwachsene nahmen an die-ser schon zur Tradition gewordenen Fa-milienveranstaltung mit Erlebnispädago-ge Dietmar Burtscher und mit BiologinMag. Eva Schwarz teil.

45 Personen nahmen an der Fahrradexkursionim Mai teil.

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Abschluss am 21. November

Buchstäblich ins Wasser gefallen istdie „Lange Nacht der Fledermäuse“ imJuli, die aber nächstes Jahr nachgeholtwerden soll. Das Programm vervollstän-digt hat Anfang September die prakti-sche Vorführung „Wald als Arbeitsplatz“durch die Mitarbeiter des städtischenForstamtes. Anfang Oktober standen beieiner weiteren Familienveranstaltung dieFrüchte des Waldes im Mittelpunkt.

Am 25. Oktober sind noch einmalspeziell Kinder eingeladen. „Ferkelchen“erzählt im Theater am Saumarkt dieschönsten, unterhaltsamsten und gruse-ligsten Geschichten. Den Abschluss fin-det das Programm am 21. Novembermit einem historischen Vortrag unter demTitel „Holzschröter, Harzreisser undWaldhirten“. Stadtarchivar Mag. Chri-stoph Volaucnik referiert Geschichtenzum Feldkircher Wald. Der „Gesunde Le-bensraum Gisingen“ wird die Besuchermit einem Buffet verwöhnen.

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Kinder erleben den WaldNATUR STEHT BEI WALDSPIELGRUPPEN IM VORDERGRUND

Baumrinden ertasten, Vogelstimmenhören, weichen Moosboden spürenund feuchte Walderde riechen sindnur einige der Möglichkeiten, diesich im Wald bieten. Kinder findenPlatz, sich ungehindert zu bewegenund auf Entdeckungsreise zu gehen.

Hier suchen sie sich auch ohne vor-gefertigte Spielsachen kreative und fan-tasievolle Beschäftigungen. Ein paarBucheckern werden zu kleinen Zwergen,aus Tannenzapfen Bilder am Waldbodenoder ein Stück Baumrinde zu einemBoot.

Waldspielgruppen, wie sie vom El-tern-Kind-Zentrum Feldkirch (Tel. 77842)und jetzt neu von der Spielgruppe Zot-telbär am Dienstag Vormittag (Tel.0664/9137818) angeboten werden,treffen sich ein- bis mehrmals wöchent-lich im Wald und ermöglichen Kinderndiese Erlebnisse in einer Gruppe mit

Gleichaltrigen. Im Herbst laden die Mit-arbeiterinnen der Waldspielgruppen zugemeinsamen Naturerlebnissen für Großund Klein ein. Sie führen Kinder und Er-wachsene hin zu den vielfältigen Mög-lichkeiten, die der Wald als Spiel- undLebensraum bietet.

In Feldkirch findet mit Unterstützungder Stadt Feldkirch und „Kinder in dieMitte“ deshalb die Veranstaltungsreihe„Auf in den Wald!“ statt.

F ü r V ä t e r u n d i h r e K i n d e r

Ein Vater-Kind-Ausflug in den Waldbei Regen, Wind oder Sonnenschein.Claudia Hartl gibt Anregungen für diegemeinsame Zeit mit Kindern im Wald.Für Väter mit Kindern zwischen 2,5 und5 Jahren.

Samstag, 25. Okt., 10 bis 14 Uhr

Treffpunkt: Gisingen, Kreuzung Gatterweg/Lehrer-Frick-Straße beim BiotopKosten: 3,- Euro pro Vater, Kinder gratisMitzubringen: Jause, Sitzunterlage, wetterfeste Kleidung

Anmeldung bei Claudia Hartl, Spielgruppe Zottelbär, Gisingen, Tel. 0664/9137818

F ü r G r o ß e l t e r n u n d i h r e E n k e l

Ein Ausflug mit Großeltern und ihrenEnkelkindern im Alter von 2,5 bis 5 Jah-ren. Wir wandern gemütlich zu einemWaldplatz, wo wir unsere Jause essenund Möglichkeiten kennen lernen, Kin-dern den Wald als Großeltern näher zubringen.

Eltern-Kind-Zentrum Feldkirch, Spiel-gruppe Wurzelzwerge, Josi Gächter undElisabeth Frick

Samstag, 18. Okt., 9.30 bis ca. 12 Uhr

Treffpunkt: hinter der Volksschule Nofels, vor dem FußballplatzKosten: 3,- Euro für Erwachsene, Kinder freiMitzubringen: Jause, Sitzunterlage, wetterfeste Kleidung

Der Ausflug findet bei jedem Wetter statt.

Kindern den Lebensraum Wald näherbringen, ist das Motto

der Waldspielgruppen.

€ 450,-6800 FELDKIRCH, SCHMIEDG. 2

SCHMUCKUHRENRESTAURATION

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Spielgruppe und VorträgeCANOPUS BIETET WALDORFPÄDAGOGIK

Das Vorschulangebot der Stadt Feld-kirch ist um eine Spielgruppe rei-cher. In der Carinagasse 24 habenKinder die Möglichkeit, ihre erstenSchritte außerhalb der Familie imKreis anderer Kinder zu machenund das auf Basis der Waldorf-pädagogik.

Zwei Kindergartenpädagoginnen be-gleiten die Kinder, fördern vorhandeneTalente und Kreativität. Dafür will dieSpielgruppe Canopus den Rahmen unddie Pädagoginnen das entsprechendeUmfeld sowie die geeignete Atmosphäreschaffen. In kleinen Gruppen mit cirkaacht Kindern haben die Pädagoginnendie Möglichkeit, den Ablöseprozess derKinder von ihren Eltern mit viel Einfüh-lungsvermögen zu begleiten. Das Spiel-gruppenangebot ist von Montag bis Don-nerstag, jeweils von 9 bis 12, und amFreitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Verein Canopus will auch durchVortragsreihen und sonstige Veranstal-tungen das soziale und kulturelle Lebenin Feldkirch mitgestalten. Einmal im Mo-nat wird ein Spielenachmittag angebo-ten, der für Eltern mit Kindern ab zweiJahren offen ist. Vorträge zu den ThemenErziehung, Pädagogik und Gesundheitrunden das Angebot von Canopus ab.

In der Spielgruppe Canopus werden die Kinder mit viel Einfühlungsvermögen begleitet.

Die nächsten Termine: S p i e l e n a c h m i t t a g e :

jeweils von 15 - 17 Uhr in der Cari-nagasse 24: am 29. Oktober zum The-ma „Herbst”, am 12. November zumThema „St. Martin” und am 17. Dezem-ber zum Thema „Weihnachten”.

V o r t r a g :

Am 21. Oktober zum Thema: „Ertra-gen des Mangels, Kultivierung des Ge-nusses - Was muss ein Kleinkind lernen,um im Leben beziehungsfähig zu sein?“mit Christian Breme.

Der Vortrag findet in der Gesund-heits- und Krankenpflegeschule in derDorfstrasse 13b statt.

Neue Kinderbetreu-ungseinrichtung

ERÖFFNUNG VON „MEDIKIDS“ AM 17. NOVEMBER

Kinder im Alter von eineinhalb bissechs Jahren können künftig bei derKinderbetreuung „MediKids“ Zeitverbringen, während ihre Eltern amArbeiten sind. Ins Leben gerufen hatdieses neue Angebot A.M.I. (Agencyfor Medical Innovations GmbH) ausFeldkirch.

Die Motivation des Unternehmens inein Betreuungsangebot zu investierenlag vor allem daran, dass viele jungeFrauen bei A.M.I. beschäftigt sind. EinGroßteil der jungen Mütter ist bestrebt,

sobald als möglich nach der Geburt wie-der in den Arbeitsprozess einzusteigen.Oft fehlen jedoch die passenden Rah-menbedingungen dafür, wie etwa freiePlätze in Betreuungsreinrichtungen odergut finanzierbare Angebote.

Das ganzjährig geplante Konzept istvon Montag bis Freitag von 7.30 bis 18Uhr geöffnet und steht in erster Linie Kin-dern von Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern von A.M.I. zur Verfügung. Es sind je-doch auch für andere Feldkircher FirmenMitgliedschaften beim Verein „Medi-Kids“ möglich, um von dem Angebot zuprofitieren. Je nach Auslastung soll dieBetreuung auch für Kinder aus Familien,die nicht diesen Gruppen angehören,geöffnet werden. Cirka 18 Plätze sindzur Zeit vorgesehen.

Eine fachlich qualifizierte Betreuungist in jedem Fall garantiert. Die Leiterinder Gruppe, Sozialpädagogin MelanieLampert, wird dafür sorgen, dass dieKinder in der Entfaltung ihrer Persönlich-keit gestärkt und viel Spaß haben wer-den.

Info und Anmeldung:Verein MediKids (Melanie Lampert) oder bei Regina Müller, A.M.I. GmbHIm Letten 1, FeldkirchTel.: 90505-0E-Mail: [email protected]

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Hilfe von vielen Seiten für das HilfswerkVOL.MAMAS ORGANISIERTEN KINDERBASAR

Mitglieder des InternetportalesVOL.mamas veranstalteten Ende Au-gust 2008 auf dem Schulhof derHauptschule Oberau in Gisingenerstmals einen Kinderbasar. Mitüber 40 Ständen, Kinderschminken,Luftballonkünstler Thomas, einemleckeren Kuchenbuffet und buntemKinderprogramm wurde die Veran-staltung zum vollen Erfolg.

Der Reinerlös des Familientages gingan das Hilfswerk der Stadt Feldkirch. Diebeiden erfolgreichen OrganisatorinnenMonika Allgäuer und Jenny Mähr konn-ten noch am Abend dieses FamilientagesSozialreferentin STR Dr. Barbara-Schöbi-Fink eine Spende in Höhe von 480 Euroübergeben.

Eine weitere Spende an das Hilfs-werk ging von Johannes Falch, anläss-lich des Sommerfestes der Einrichtungs-beratung Lebarte, in Feldkirch ein.

Das Hilfswerk hilft in Not geratenenBürgern der Stadt Feldkirch mit Geld-oder Sachspenden rasch und unkompli-ziert. Heute sind Spenden von Feldkir-cher Unternehmern und Privatpersonen,Benefizveranstaltungen mit FeldkircherVereinen und anderen Institutionen dieHaupteinnahmequellen dieser wertvollenEinrichtung.

480 Euro wurden beimFamilientag der VOL.mamas gesammelt.

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Die nächsten Veranstaltungen:W e i h n a c h t s k o n z e r t d e r M u s i k s c h u l e

Am Sonntag, 7. Dezember 2008, um17 Uhr, findet im Dom das bereits tradi-tionelle Benefizkonzert der MusikschuleFeldkirch statt, dessen Reinerlös eben-falls dem Hilfswerk der Stadt Feldkirchzufließen wird.

W e i h n a c h t s k a r t e n a k t i o n Während der gesamten Vorweih-

nachtszeit liegen im Bürgerservice dieWeihnachtskarten des Hilfswerks zumKauf auf.

A d v e n t k a l e n d e r d e r A k t i o n „ L i c h t i n s D u n k e l “

Auch beim diesjährigen Adventkalen-der der Aktion „Licht ins Dunkel“ wirddas Hilfswerk der Stadt Feldkirch betei-ligt sein.

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Den Umgang mit Geld lernenSPARKASSE FELDKIRCH

Nach den Ferien hat für viele Ju-gendliche das richtige „Geldleben“begonnen. Einige bekommen ihr ers-tes Taschengeld, andere haben sichmit ihrem Ferialjob den einen oderanderen Euro dazu verdient, und dieEinsteiger ins Berufsleben erhaltenihre erste Lehrlingsentschädigung.

Den richtigen und verantwortungsvol-len Umgang mit Geld lernt man in derFamilie. Aber auch die Sparkasse will ei-nen Beitrag dazu leisten, indem Jugend-liche mit ihrem kostenlosen Jugendkontodie ersten Schritte im Geldleben lernenund erleben. Speziell ausgebildete Ju-gendbetreuer begleiten Kinder zusam-men mit den Eltern und unterstützen siein den Lebensphasen ihrer Finanzwelt.

Exkursionen für Schulen

Auch in den Schulen wird dasGeldthema immer mehr in den Unterrichtmit eingebunden. Als Unterstützungdazu bietet die Sparkasse Feldkirch einspezielles Angebot an Exkursionen. MitThemen, wie dem Vorarlberger Finanz-führerschein, Taschengeld-/Jugendkontooder (k)ein Leben auf Pump werdenSchuldenfallen, aber auch richtiges Ver-halten mit dem eigenem Geld bespro-chen. Auch speziell gewünschte Themenwie z.B. Bausparen, Wertpapiere undAnlagen, Tipps für die Bewerbung oderLehre Bankkaufmann/-frau sowie eineBesichtigung sind im Exkursionsangebotenthalten. Dabei wird viel Wert daraufgelegt, dass die Teilnehmer der Work-shops und Exkursionen aktiv mitarbeiten.

Conny Tauss, Jugendkoordinatorinder Sparkasse Feldkirch (Tel.: 050100 -43763) unterstützt dabei gerne.

Gelungener Benefiz-Stundenlauf

HANDELSAKADEMIE FELDKIRCH

Unter dem Motto „Dabei sein ist al-les“ haben Bianca Barwart, SarahHois und Stefanie Marte als Matura-projekt einen eigenen Stundenlaufzu Gunsten des SOS-Kinderdorfs or-ganisiert.

Die drei Schülerinnen der HAK Feld-kirch haben diesen Benefizlauf optimalvorbereitet und auch für ein Rahmenpro-gramm mit Kinderbetreuung, Speis undTrank gesorgt. Bei strahlendem Wetterhaben sich über 50 Laufbegeisterte imFeldkircher Gymnasiumhof zum Start ein-gefunden.

Das SOS-Kinderdorf hat nur wenig fi-nanzielle Mittel zur Verfügung und ist da-her ganz besonders auf die Unterstüt-zung von Privatpersonen und Unterneh-men angewiesen. SOS-Kinderdorf-Ge-schäftsführerin Sabine Juffinger bedank-te sich für diese tolle Unterstützungs-initiative, die mit viel Engagement derHAK-Schülerinnen realisiert werdenkonnte.

Neuer BereichsleiterFilialgeschäft

Mag. (FH) Thomas Schreiber (37) istneuer Bereichsleiter für das Filialgeschäftder Sparkasse der Stadt Feldkirch. Erverfügt über 17 Jahre Bankerfahrung,davon rund zehn Jahre in leitender Posi-tion, zuletzt als Regionalmanager fürVorarlberg und Tirol bei der GeneraliBank. Die Sparkasse der Stadt Feldkirchist das größte Geldinstitut der Regionund betreut mit ihren 220 Mitarbeitern in12 Filialen und der s Wohnbank rund40.000 Kunden.

Die Handelsschule Feldkirch zum Besuch in der Sparkasse.

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Werbegemeinschaft der Einkaufsstadt FeldkirchNEUES MITGLIED CALORYCOACH UND KOMPLETTUMBAU ROSENBERGER SCHUHE

Das CaloryCoach Institut Feldkirchwurde Anfang des Jahres als erstesVorarlberger Institut in der Feldkir-cher Reichsstraße 173 eröffnet.

Die Marke CaloryCoach steht für ein-faches und dauerhaftes Abnehmen. DasCredo von CaloryCoach ist, dass be-wusste Ernährung und Bewegung zu-sammen gehören.

Verbote gibt es bei CaloryCoachnicht: Gegessen werden darf, was be-liebt und sich im individuellen Ernäh-rungsrahmen bewegt. So wird das Ab-nehmen alltagstauglich. Essen sorgt nichtnur für die Zuführung der lebensnotwen-digen Nährstoffe, sondern hat auch mitGenuss zu tun.

Im CaloryCoach Institut Feldkirchwerden die Mitglieder von einem kom-petenten Team individuell und persönlichbetreut. In familiärer Atmosphäre trainie-ren gleichgesinnte Frauen zwei- bis drei-

mal wöchentlich je eine halbe Stunde,wobei die Bewegung nichts mit Leis-tungssport zu tun hat. Das leichte, abergezielte Kraft-Ausdauertraining ist spe-ziell auf die Bedürfnisse von Frauen ab-gestimmt und hat sich mittlerweile be-währt: Gewichtsabnahmen von 10 kgund mehr, deutliche Linderung von kör-perlichen Beschwerden sowie Verringe-rung der Medikamentengaben sind ein-deutige Ergebnisse.

Hotelleitsystem Feldkirch

3 ROUTEN FÜHREN DURCH FELDKIRCH

Seit gut einem Monat finden Touris-ten ganz einfach ihre FeldkircherUnterkunft. Drei farbige markierteHotelrouten führen Gäste durchFeldkirch.

Knapp 60 einheitliche Leittafeln wur-den im gesamten Stadtgebiet bereits auf-gestellt. Im letzten Schritt werden an denvier Einfahrtsstraßen Übersichtstafeln mitden Feldkircher Hotels und den Routenangebracht.

H o t e l r o u t e G E L B : Gisingen, Nofels, Tosters: Hotel Büchel Hotel Löwen-Nofels Pension Bad Nofels Gasthof Löwen-Tosters

H o t e l r o u t e G R Ü N : Innenstadt: Hotel Holiday Inn Central-Hotel Löwen Hotel Alpenrose Hotel Bären Hotel Post

H o t e l r o u t e R O T : Altenstadt, Levis: Hotel Montfort das Hotel Jugendherberge Hotel Weisses Kreuz Hotel Landgasthof Schäfle

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Rosenberger Schuhe

KOMPLETTUMBAU

Das älteste Schuhgeschäft in Feld-kirch, Rosenberger Schuhe, wurdekomplett umgebaut.

Das Schuhgeschäft wurde um dieKinderabteilung im Obergeschoss erwei-tert, im Erdgeschoss befindet sich die Ab-teilung für Damen- und Herrenschuhe.Bequemschuhe finden Kunden künftig imRosenberger Comfort in der Schmied-gasse.

Aus der 1932 gegründeten Schuh-macher-Werkstatt entstand das Schuh-haus Rosenberger, welches heute über30 Mitarbeiter beschäftigt. Neben demSchuhhandel ist die Familie Rosenberger- heute bereits in dritter Generation - im-

mer dem Schuhmachergewerbe treu ge-blieben. So ist das Schuhgeschäft Rosen-berger eines der führenden Orthopädie-geschäfte in Vorarlberg.

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„Wohnen im Alter“-Projekt in Gisingen eröffnetRAIFFEISENBANK LÄDT ALLE AM 18. OKTOBER EIN

In rund einjähriger Bauzeit hat dieRaiffeisenbank Feldkirch, unter derFederführung des Architekten Mi-chael Heim, im Zentrum von Gisin-gen ein Wohnprojekt errichtet, dasspeziell auf die Bedürfnisse ältererMenschen abgestimmt ist.

Das Konzept einer Wohnform, beider allfällige Unterstützung exakt an denBedarf angepasst werden kann, stößtauf große Zustimmung. Bereits währendder Bauzeit konnten alle acht altersge-rechten Wohnungen an Mitglieder derRaiffeisenbank Feldkirch vermietet wer-den. Mit dem Angebot eines Mietvertra-ges auf Lebenszeit haben die Bewohnerdie Sicherheit, im Alter nicht mehrmalsumziehen zu müssen.

Richard Erne, Vorstandsdirektor derRaiffeisenbank Feldkirch, freut sich überdas große Interesse. „Es ist uns wichtig,ältere Menschen in ihrer Selbstbestimmt-heit, Selbstständigkeit und aktiven Le-bensgestaltung zu unterstützen. Wir sindihre Partner, mit der gleich hohen Wert-schätzung, mit der wir Partner der Ju-gend und der Familien sind.“

Die Lage im Zentrum ist für die Be-wohner besonders wichtig. Die Nähezur öffentlichen Infrastruktur unterstütztdie Selbstständigkeit. Die Dinge des täg-lichen Lebens wie Einkaufsmöglichkei-ten, Apotheke, Kirche, öffentliche Ver-kehrsmittel und Geselliges sind leicht zuFuß erreichbar.

Jede Menge Informationen bietetauch der Schauplatz „Wohnen und Le-ben im Alter“. Verschiedene Institutionenund Vereine präsentieren ihr Angebot fürein besseres Leben im Alter: Seniorenbe-treuung Feldkirch, Mobiler Hilfsdienst

und Krankenpflegeverein, Aqua Mühle,IFS Beratungsstelle MenschengerechtesBauen, Sichtpunkt - Farbkonzepte fürMenschen und Räume, Betreuungspool,Rufhilfe des Roten Kreuzes und vielemmehr. Zudem wird die Firma Blum mitdem neu entwickelten Age Explorer de-monstrieren, welche Umstände die gerin-gere Beweglichkeit im Alter mit sichbringt.

Unterhaltung für Klein und Groß bie-ten ein Airbrushtattoo-Künstler, eine Züg-lefahrt durch Gisingen, die Gisinger Mu-sikanten und die Modeschau des Gesun-den Lebensraumes Gisingen. Für dasleibliche Wohl sorgt der Schiverein Gi-singen. Der Erlös kommt dem Verein fürdie Jugendarbeit zu Gute.

EröffnungsfeierIm Rahmen der Eröffnungsfeierlichkei-

ten am Samstag, 18. Oktober 2008 von10 bis 15 Uhr, bietet die RaiffeisenbankFeldkirch allen Interessierten die Gele-genheit, das Wohnprojekt samt den neuen Geschäftsräumlichkeiten derMontfort Bäckerei kennen zu lernen.

Neue Mitglieder gewonnen!

FELDKIRCHER KRANKENPFLEGEVEREINE

In einer gemeinsamen Aktion derFeldkircher Krankenpflegevereineund des Rathaus Bürgerservice so-wie mit persönlicher Unterstützungvon Bürgermeister Berchtold wurdeim Mai dieses Jahres um neue Mit-glieder für die Krankenpflegeverei-ne geworben.

Oft denkt man erst dann daran, ei-nem dieser Vereine beizutreten, wennman selbst oder Familienangehörige be-reits Unterstützung in der Pflege benöti-gen. Um diese wertvollen Leistungen fi-nanzieren zu können, sind die fünf Kran-kenpflegevereine auf möglichst viele Ver-einsmitglieder angewiesen. Umso erfreu-licher, dass in den letzten Monaten rund150 neue Mitgliedschaften verzeichnetwerden konnten.

Wenn auch Sie diesem Beispiel fol-gen möchten, dann wenden Sie sich anden Rathaus Bürgerservice (Tel.: 304-1236).

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Der Altbestand der Raiffeisen Bankstelle Gisingen und der neue Wohn- und Geschäftstrakt bilden eine Einheit.

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V o r a n k ü n d i g u n g :

2. Feldkircher Gesundheitstreff „Der vitale Mann”

Vorsorge und Sexualität ab 45Themen: Blutfette, Bluthochdruck, Sexualität, Potenz sowie Prostatavorsorge, mit international anerkannten ReferentenWann: Mittwoch, 19. November,

19 UhrWo: Festsaal des Landeskonserva-

toriums, Reichenfeldgasse 9

Früherkennung rettet LebenAUFRUF ZUR VORSORGEUNTERSUCHUNG GEGEN DEN PROSTATAKREBS

Wie schon in der letzten Ausgabevon Feldkirch aktuell erwähnt, ruftdie „Vorarlberger Selbsthilfe Prosta-takrebs“ derzeit landesweit zur Mög-lichkeit der Vorsorge gegen denProstatakrebs auf. Aus aktuellemAnlass haben wir deshalb Prim.Univ. Doz. Dr. Alfred Hobisch, Lei-ter der Urologie am Landeskranken-haus Feldkirch, zum Interview gebe-ten.

Was genau ist eigentlich Prostata-krebs und wie verläuft die Krankheit?

Die Prostata (Vorsteherdrüse) benöti-gen wir für die Fortpflanzung. Sie ge-währleistet die optimale Zusammenset-zung der Samenflüssigkeit. Der Prostata-krebs entwickelt sich aus gutartigenProstatazellen. Die Erkrankung verläuftin den meisten Fällen langsam über Jah-re und führt erst in späten Stadien zu Be-schwerden und zu Symptomen. Patientenmit Frühstadien sind fast immer völlig be-schwerdefrei und deshalb können Män-ner mit einem Prostatakarzinom im Früh-stadium nur durch eine Vorsorgeuntersu-chung entdeckt werden. Der Prostata-krebs ist die häufigste Krebserkrankungder Menschheit, noch häufiger als derBrustkrebs der Frau. In späteren Stadienkommt es häufig zu einer Metastasierungmeist in den Knochen und dadurch zu ei-ner deutlichen Symptomatik.

Warum ist die Vorsorgeuntersuchungso wichtig?

Wir sind in der glücklichen Lage, mitdem PSA (Prostata-spezifisches Antigen)- einem von der Prostata produzierten Ei-weißstoff, der in das Blut abgegebenwird - über einen Tumormarker zu verfü-gen, der die Prostatakrebsfrüherkennungermöglicht. Der Vorteil dieser Untersu-chungsmethode liegt daran, dass die Er-kennung des Prostatakrebses im heilba-ren Frühstadium möglich ist, bei demnoch keinerlei Symptome auftreten.

Was passiert bei der Untersuchung?

Bei der Vorsorgeuntersuchung wirdeine einfache Blutabnahme aus der Venedurchgeführt, daraus wird der PSA-Wertbestimmt. Eine zusätzliche Tastuntersu-chung der Prostata gibt weitere Auf-schlüsse über die Art der Erkrankung.Sollte der PSA-Wert und/oder die Tast-untersuchung auffällig sein, erfolgt eineweiterführende Abklärung anhand einerProbenentnahme aus der Prostata.

Ab welchem Alter sollten Männer dieUntersuchung vornehmen lassen?

Männer sollten ab dem 45. Lebens-jahr einmal jährlich eine Prostatakrebs-vorsorgeuntersuchung durchführen las-sen. Im Falle des Vorliegens von Prosta-takrebs bei erstgradigen Verwandten istder Beginn der Vorsorgeuntersuchungschon ab dem 40. Lebensjahr ratsam.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeiteiner Heilung, wenn der Prostatakrebsfrühzeitig erkannt wird?

Das Krankheitsbild des Prostatakarzi-noms in unserer Gesellschaft hat sich mitder Früherkennung deutlich verändert.1993 hatten lediglich ein Viertel derMänner, die zur Vorsorgeuntersuchunggingen, ein auf das Organ begrenztesund somit gut heilbares Karzinom. Heut-zutage liegt die Wahrscheinlichkeit aufein organbegrenztes Karzinom bei gut85 Prozent. Diese Männer können allemit einer extrem hohen Wahrscheinlich-keit durch eine Therapie geheilt werden.

„Ein Prostatakarzinom im Frühstadium kann

nur durch eine Vorsorgeuntersuchung

entdeckt werden.” PRIM. UNIV. DOZ.

DR. ALFRED HOBISCH

Prim. Univ. Doz. Dr. Alfred Hobisch Leiter der Urologie am Landeskrankenhaus Feldkirchgeb. am 17. Juli 1961 in Feldkirchseit 1.11.2001 Chefarzt der Abteilungfür Urologie am LandeskrankenhausFeldkirchseit 2003 Vorstandsmitglied ÖKH (Österreichische (Vlbg.) Krebshilfe)

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Wie kann ich selbst erkennen, ob et-was nicht in Ordnung ist? Gibt es Anzei-chen bzw. Veränderungen, die sichtbarsind?

Der Prostatakrebs im heilbaren Früh-stadium verursacht keinerlei Beschwer-den und daher ist hier die Vorsorgeun-tersuchung von entscheidender Wichtig-keit. Daraus ergibt sich ein grundsätzli-ches Problem der Männergesundheit und-vorsorge. Frauen haben ab dem jungenErwachsenenalter Kontakt mit Frauen-ärztInnen (Empfängnisverhütung, erstesProblem bei Monatsblutung, usw.). Auchin weiterer Folge haben Frauen immerwieder Kontakt durch Themen wie dieSchwangerschaft, Geburt, Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen oder letztendlichwiederum durch Beschwerden betreffenddie Wechseljahre.

Deshalb ist zumeist auch die Frau der„Gesundheitsmanager“ der Familie. FürMänner ist der Schritt zur Vorsorgeunter-suchung emotionell wesentlich unübli-cher und dadurch schwieriger. Trotz al-ledem sollte gerade hier ein Umdenkenerfolgen, da der häufigste Krebs unsererGesellschaft die Prostata betrifft.

Was passiert, wenn man die Diagno-se Prostatakrebs erhält?

Wird ein Prostatakrebs diagnosti-ziert, erfolgt im Anschluss daran ein ein-gehendes Beratungs- und Aufklärungsge-spräch (am besten mit der Gattin bzw.einer dem Patienten nahestehenden Per-son) über die Therapiemöglichkeiten mitdem behandelnden Urologen. Wird dieDiagnose im Frühstadium gestellt, ist ei-ne heilende Therapie (Operation oderStrahlentherapie) möglich. Im fortge-schrittenen Stadium wird dem Patienteneine Hormontherapie und in weiterer Fol-ge eine Chemotherapie angeboten.

Kann man dem Prostatakrebs vorbeu-gen?

Die beiden Hauptrisikofaktoren fürdie Entstehung von Prostatakrebs sinddas zunehmende Lebensalter und die erbliche Vorbelastung. Diese beiden Risi-kofaktoren sind vom Patienten nicht be-einflussbar. Bezüglich Ernährung und Be-wegung ist die Datenlage widersprüch-lich: Gesunde Ernährung und Sport sindaber prinzipiell immer förderlich.

Wir danken für das Gespräch!

Die Stadt Feldkirchunterstützt die

Vorsorge-untersuchung,

indem ein Prostata-Vorsorge-Pass an alle Männer

im Alter zwischen 45 und 75 Jahren ausgesendet wurde.

„Für Männer ist der Schritt zur Vorsorgeuntersuchung

emotionell wesentlich unüblicher und dadurch

schwieriger.” PRIM. UNIV. DOZ.

DR. ALFRED HOBISCH

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Anbieter von GesamtlogistiklösungenBISCHOF TRANSPORT GMBH HAT STANDORT AUSGEBAUT

Seit 34 Jahren gibt es die Otto Bi-schof Transport GmbH in Feldkirch-Gisingen. Das Management, MichaelZimmermann, Astrid Bischof undSeniorchef Otto Bischof sorgen fürdie fachgerechte Lagerung, Kom-missionierung, Konfektionierung,Co-Packing, Auslagerung und ter-mingerechte Lieferung an Großhan-delsketten sowie Einzelhändler inganz Europa. Bürgermeister Mag.Wilfried Berchtold und Mag. EdgarEller haben sich das kürzlich erwei-terte Unternehmen angesehen.

Durch das im Juli dieses Jahres fertiggestellte vollautomatische Tiefkühl-Hoch-regallager verdoppelt Bischof seine La-gerkapazität um 6.200 Palettenplätzeauf über 12.200. Mit der erfolgreichenEntwicklung des Lebensmittellogistikerseinher geht auch die erfreuliche Zahl der

Beschäftigten. Vor rund 20 Jahren waren15 Mitarbeiter angestellt, heute bietet esüber 200 Personen einen sicheren undabwechslungsreichen Arbeitsplatz undzwar in Bereichen wie der Disposition,Werkstatt, Lager, Fahrer, Fakturierung,Buchhaltung, Verzollung, Palettenverwal-tung sowie Auftragserfassung. Auch dieLehrlingsausbildung, als Büro- und Spe-ditionskaufmann, wird im Unternehmengroß geschrieben.

Innovative SoftwareDamit das umfassende Dienstleis-

tungsangebot auch weiterhin so rei-bungslos wie bisher abgewickelt werdenkann, wird gerade die Logistiksoftwareerneuert und eine neue Telematiklösungetabliert. Damit vereinfacht sich einer-seits die Ortungs- und Kommunikations-möglichkeit der Fahrzeuge beziehungs-weise mit deren Fahrer, andererseits kön-nen die Routen- und Transportwege opti-miert werden. Ein erfreulicher Aspekt derWeiterentwicklung: Der Dieselverbrauchverringert sich und damit verbundenauch die CO2-Emmissionen.

Für die Zukunft gerüstet

Neben dieser nachhaltigen Perspek-tive erwartet sich die Geschäftsführungein weiteres, kontinuierliches Wachstum,Neukundenakquisitionen und der Erhaltsowie Ausbau der bestehenden Kunden-beziehungen für die Zukunft. Als wün-schenswert beschreibt die Unterneh-mensspitze auch eine noch intensivereZusammenarbeit mit den öffentlichenKommunen, um das gegenseitige Ver-ständnis zu verbessern.

Die Vorteile des Standorts Feldkirchliegen auf der Hand, denn das Betriebs-gelände in Feldkirch Paspels und die Ver-kehrsanbindung über die L52 an dieRheintalautobahn sind optimal. „Durchdie Grenznähe im VierländereckDeutschland, Österreich, Schweiz undLiechtenstein sind wir der kompetenteAnbieter für Dienstleistungen inklusiveVerzollung Richtung Schweiz oder imEU-Raum“, bestätigt GeschäftsführerinAstrid Bischof die Toplage.

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v.l.n.r.: Bmst. Norbert Gsteu, Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Otto Bischof und Mag. Edgar Eller vor der markanten Flotte des Lebensmittellogistikers Bischof.

Die Bischof GmbH ist ein bedeuten-der Arbeitgeber für den Wirtschaftsstan-dort Feldkirch. Dass das Unternehmenauch in die Lehrlingsausbildung investiertund damit in die Zukunft unserer Stadt,freut mich als Wirtschaftsstadtrat beson-ders. Mit dem Ausbau der Lagerkapa-zität ist der Lebensmittellogistiker fürkünftige Anforderungen gerüstet. Ichwünsche allen Mitarbeiterinnen, Mitar-beitern sowie der Geschäftsführung wei-terhin viel Erfolg!

WIRTSCHAFTS-STADTRAT WOLFGANG MATT

O t t o B i s c h o f T r a n s p o r tG m b HBreite Lache 1a FeldkirchTel.: 76777-912management@bischof-transporte.comwww.bischof-transporte.com

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Feldkircher Feuerwehren sind am richtigen WegFEUERWEHRBEDARFSPLAN BESTÄTIGT DIE MAßNAHMEN DER LETZTEN JAHRE

Aus den Überlegungen heraus, wasdie Feuerwehr in Feldkirch inner-halb der nächsten zwölf Jahre errei-chen will, wurde im Juli 2007 dieErstellung eines Feuerwehrbedarfs-plans in Auftrag gegeben. Die Ergeb-nisse wurden am 25. September imPförtnerhaus vor über 200 Gästenpräsentiert.

Viele Bereiche der Verwaltung erfor-dern eine strategische, langfristige Ent-wicklung, so eben auch das Feuerwehr-wesen. Damit dieses für die Anforderun-gen der Zukunft gerüstet ist, muss des-halb rechtzeitig Vorsorge getroffen wer-den. Im Vordergrund des Konzepts „Feu-erwehr Feldkirch 2020“ steht das Ziel,ein optimales Feuerwehrwesen für dieBevölkerung langfristig sicher zu stellen

Da bei Rettungsorganisationen einelandesübergreifende Zusammenarbeitfür eine bestmögliche Entwicklung erfor-derlich ist, wurde die Ausgangslage imVorfeld mit dem Land Vorarlberg abge-klärt und Gespräche mit den einzelnenFeuerwehren Feldkirchs gesucht. Die Ent-scheidung, welcher externer Berater dasProjekt begleitet, fiel im Juli letzten Jahresund die Stadt Feldkirch sowie das LandVorarlberg erteilten der Firma Rinke ausWuppertal den Auftrag zur Erstellungdes Konzepts.

Nach mehr als einem Jahr intensiverZusammenarbeit hat die Unternehmens-beratung bei der Präsentation im Pfört-nerhaus gezeigt, dass sich die Investitio-nen und Überlegungen der letzten Jahrein Bezug auf das Feuerwehrwesendurchwegs als richtig erwiesen haben.Die Standortstruktur der sechs Feldkir-cher Feuerwehren ist aufgrund der geo-grafischen Lage notwendig und soll da-mit auch in Zukunft so beibehalten wer-den. Auch der Fahrzeugbedarf ent-spricht den Anforderungen. UnterBerücksichtigung der geplanten Tunnelim Rahmen der Verkehrsplanung Feld-kich Süd ergibt sich ein voraussichtlicherFahrzeugbedarf von 24 Fahrzeugen.Derzeit sind 23 Fahrzeuge vorhanden.

Positives ResümeeTrotz der vorwiegend positiven Er-

gebnisse der Untersuchung kamen auchPunkte zum Vorschein, wo Handlungsbe-darf gegeben ist. Es muss beispielsweisedaran gearbeitet werden, dass die Ein-satzkräfte tagsüber besser verfügbarsind und das Feuerwehrhaus Tostersmuss nach Auswertung des Konzepts ad-aptiert werden. Auch an einer stetigenVerbesserung der Zusammenarbeit derWehren untereinander ist die Stadt Feld-kirch bemüht. Bürgermeister Mag. Wil-fried Berchtold betonte an dem Abend,dass ihm Sicherheitsfragen am Herzenliegen und damit verbunden das Wohl-befinden und Wohlfühlen der FeldkircherBevölkerung. Er bedankte sich bei allenam Projekt Beteiligten, den Feuerwehren,dem Projektteam, dem Land Vorarlbergund der Firma Rinke für die konstruktiveZusammenarbeit und versicherte, dassauch in Zukunft dieses Engagement best-möglich unterstützt wird.

„Mit der Erarbeitung des Konzepts2020 wurde ein Ausgangspunkt ge-schaffen, in dem festgelegt ist welcheAufgaben jede einzelne Feuerwehr hat,welche Schwerpunktaufgaben einzelnenWehren zufallen sowie welche Gerät-schaften, Ausrüstung und Mannschafts-stärke jeweils benötigt werden und woZusammenarbeit, gemeinsame Einsätzeund gegenseitige Unterstützung notwen-dig sind. Das Konzept sorgt für eine Ba-sis, mit der gemeinsam, die Stadt durchdie nötigen Investitionen und die Feuer-wehren durch ihren raschen und kompe-tenten Einsatz, für die bestmögliche Si-cherheit der Bevölkerung gesorgt wer-den kann.”

ABSCHNITTSKOMMANDANT EWALD SPALT

Landesrat Ing. Schwärzlerund Bgm. Berchtold mitder Projektgruppe

Zur Präsentation des Konzeptes durch die Firma Rinke waren am 25.9. alle Freiwilligen

der Feldkircher Wehren eingeladen.

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Erfolgreicher FußballnachwuchsSPARKASSE FC BW FELDKIRCH - MEISTEREHRUNG

Die konsequente Nachwuchsförde-rung des FC BW Feldkirch und dieausgezeichnete Arbeit der verant-wortlichen Trainerinnen und Trainerträgt mit Erfolgen und Meistertitelnimmer wieder Früchte.

Völlig überraschend wurde in der ab-gelaufenen Saison das U-15 Team Vor-arlberger Meister. Nach einem eherdurchwachsenen Meisterschaftsverlaufstand man im Finale dem großen Favori-ten Dornbirn gegenüber. In diesem Spiel

zeigte die Mannschaft ihre ganze Klasseund gewann mit einem 3:1 Sieg den Lan-desmeistertitel.

Für Vizebürgermeisterin und Sportre-ferentin Erika Burtscher war dieser Meis-tertitel willkommener Anlass, die jungenSportler mit ihrem Trainer Thomas Schrat-ter und Vertreter des Vorstandes mit Prä-sident Dr. Edgar Gopp, Obmann Dr.Gerhard Diem und NachwuchsleiterHannes Heinzle an der Spitze zu eineroffiziellen Ehrung in das Rathaus einzu-laden. Burtscher gratulierte den jungenFußballern und den Mannschaftsverant-wortlichen ganz herzlich zu diesemgroßartigen Erfolg und stellte sich mit ei-nem Erinnerungsgeschenk ein.

Die erfolgreiche U-15-Mannschaft des Sparkasse FC BW Feldkirch

VizebürgermeisterinErika Burtscher mitPräsident Dr. EdgarGopp und Trainer Thomas Schratter

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VizebürgermeisterinErika Burtscher

mit Obmann Martin Heinzle

Die erfolgreichen Feldkirch Cardinals

Jugend wurde Vorarlberger MeisterFELDKIRCH CARDINALS

Zur erfolgreichsten Saison der Ver-einsgeschichte gestaltete sich die ab-gelaufene Meisterschaft für die Feld-kirch Cardinals. Neben dem Landes-meistertitel des Jugendteams er-reichte die 1. Mannschaft bereits imersten Jahr in der zweithöchstenÖsterreichischen Liga, der Bundesli-ga, den sensationellen 3. Platz. DerAufwärtstrend im Feldkircher Base-ballsport wurde mit diesen Ergebnis-sen eindrucksvoll unter Beweis ge-stellt.

Im Rahmen einer kleinen Feier ehrteVizebürgermeisterin und SportreferentinErika Burtscher die Jugendmannschaftder Feldkirch Cardinals im Feldkircher

Rathaus. Sie gratulierte den jungenSportlerInnen, den Trainern und Betreu-ern und stellte sich mit einem kleinen Er-innerungspräsent ein.

Vizebürgermeisterin Erika Burtscherzeigte sich beeindruckt vom großartigenEngagement der Verantwortlichen in die-sem Verein. „Mit dem großen Zulauf anKindern und Jugendlichen, dessen sichder Verein erfreut, den hervorragendenErgebnissen sowohl im Nachwuchs- alsauch im Erwachsenenbereich und derEinberufung von Spielern in das Jugend-und in das Schülernationalteam wird diehervorragende Arbeit, die da geleistetwird, eindrücklich unter Beweis gestellt.Dafür gebührt allen Beteiligten großerDank und Anerkennung“, so Burtscher.

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Mitglieder des Trachtenvereins in Patriziertracht beim Kronentanzin der Marktgasse.

Die Musikgruppe der Feldkircher Trachtengruppe.

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Ein Verein mit TraditionTRACHTENGRUPPE DER STADT FELDKIRCH

1912 wurde der Museums- und Hei-matschutzverein für Feldkirch undUmgebung gegründet, der unter an-derem die Erhaltung der Alt-Feldkir-cher Goldhaubentracht aus der Bie-dermeierzeit förderte. Ab 1926wurde die damalige Trachtengruppeimmer wieder zu in- und ausländi-schen Trachtenfesten eingeladen undwar auch bei kirchlichen Anlässengerne gesehen.

Bereits 1934 gehörten zwei Mitglie-der der Trachtengruppe, Wilhelm Dieter-le und Karl Zerlauth, zur Spitze des Mu-seumsvereines. 1951 wurde unter Kanz-leirat Albert Schneider ein eigenständi-ger Verein mit 31 Mitgliedern gegrün-det. Der damalige Vizebürgermeister,Dr. Helmut Futscher, erstellte die erstenStatuten. Diese wurden 2006 erneuertund bilden das Vereinsziel. 26 Jahreprägte Werner Lindner als Obmann undTanzleiter den Verein und übergab dieseFunktionen 1988 an Herbert Frei.

Heute ist die Trachtengruppe stolzauf 20 aktive Volkstänzerinnen und -tän-zer sowie auf eine Musikgruppe mitsechs Musikanten. Der Verein setzt sichfür die Volkskultur ein und ist bemüht,diese zu leben und weiter zu tragen.Dazu zählt auch das Tragen einerTracht.

Die TrachtenZwei verschiedene Trachten, die his-

torische und die erneuerte, kommen jenach Anlass zum Einsatz. Die Patrizier-trachten und die Goldhauben haben ei-nen hohen kunsthistorischen und materi-ellen Wert, sind im Besitz des Vereinesund werden heute zu Tanzauftritten undRepräsentationszwecken angezogen.Sie wurden Anfang des 19. Jahrhundertsvon den wohlhabenden Bürgerinnen undBürgern der Stadt Feldkirch getragen.

Die erneuerte Feldkirch-Tracht ist imEigentum der Vereinsmitglieder und dasTanzen der immer beliebter werdenden,temperamentvollen Volkstänze macht mitihnen noch mehr Vergnügen.

Elegante TänzeIm bürgerlich-höfischen Leben wur-

den vorwiegend Menuett-Formen undKontratänze gepflegt. Es entspricht dernoblen Patriziertracht, dass sich die Tän-zerinnen und Tänzer gemäßigt und ele-gant bewegen. Bei den Volkstänzen ausdem Alpenraum und aus anderen Län-dern gibt der Schwung den Ton an. DieTänze sind grundsätzlich einfach zu er-lernen und leicht zu tanzen. Die Basisder Volkstänze bilden Walzer, Polka undBoarisch und wenn diese „sitzen” ist derSpaß an den Volkstänzen von Anfang angesichert.

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Aktiv das ganze JahrDen Grundstein für den Erfolg der

Trachtengruppe legt die wöchentlicheProbe am Mittwoch. Dort wird unter an-derem für die Fixpunkte im Jahresablaufgeprobt, wie etwa der Auftritt in Feld-kirchs Innenstadt, dem Volkstanzkursoder Kathreintanz. Auch beim Neujahrs-empfang der Stadt Feldkirch, der Fron-leichnamsprozession oder der Eröffnungdes Weinfestes ist die Gruppe mit dabei.

Auftritte im Ausland sind ebenso fixerBestandteil des Programms der Trachten-gruppe: Sei es zur Europeade nachÄgypten, Dänemark und Frankreich, zueinem Volkstanzfest nach Finnland oderim September 2007 zum 7th China In-ternationalen Folk Art Festival nach Suz-hou.

Es gibt aber auch Aktivitäten ohneTracht. Dazu zählen die Betreuung einesWeinstandes beim Feldkircher Weinfestoder eine Radtour beziehungsweiseWanderung mit den Familien im Früh-ling. Auch Weiterbildung in SachenTanz, Volksmusik und Vereinsführungwird von den Mitgliedern gerne ange-nommen und unterstützt.

D i e n ä c h s t e n T e r m i n e :

10. September erste Tanzprobe 20.15 Uhr Volksschule Levis/Turnsaal immer mittwochs Einstieg jederzeit möglich

8. November Kathreintanz 20.15 UhrPförtnerhaus Feldkirch

Bis nach China reiste die Trachtengruppe bereits, hier beim 7th China Folk Art Festival.

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D i e T r a c h t e n g r u p p e d e rS t a d t F e l d k i r c h i s t

• ein Verein mit großem Engagementfür den Volkstanz, für die Volksmusikund für die Trachtenerhaltung

• eine unternehmensfreudige Gruppemit vielen Ausflugszielen im In- undAusland

• eine bunt zusammengewürfelteSchar, die auch jedes Jahr die gesel-ligen Ereignisse nicht zu kurz kom-men lässt

• eine Gemeinschaft, bei der Lange-weile nie zum Thema wird

• eine Gruppe fröhlicher Leute, die of-fen für neue Ideen und neue Mitglie-der sind.

Ist Ihr Interesse geweckt? Dann sindSie herzlich willkommen, ob bei denTanzproben, beim Volkstanzkurs oderbeim Kathreintanz. Die Trachtengruppefreut sich auf neue Mitglieder.

Kontakt: Tel. 72992 (abends)

Mehr Informationen auf www.folklore.at!

TV, Video, HIFI, Elektrogeräte, Service

Feldkirch, Montfortgasse 1, Tel. 05522 / 72452

eigene FachwerkstattPersönliche Beratung

(auch gerne bei Ihnen Zuhause)

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Wir gratulierenAUGUST BIS SEPTEMBER

Das Fest der Diamantenen Hochzeit begingen Herbert und Elvira Kathan aus Tisis am 2. August.

Ihren 95. Geburtstag hat Wilhelmine Pergher

aus Feldkirch am 6. August gefeiert.

Diamantene Hochzeit feierten auch Gertrude und Hubert Dürr aus Levis am 6. August.

Heidi und Franz List aus Gisingen begingen

am 12. August das Fest der Goldenen Hochzeit.

Anna Peter aus Nofels feierte am 14. August ihren 90. Geburtstag.

Ihren 95. Geburtstag beging Emma Oberdorfer

aus Gisingen am 29. August.

Wilfriede Schroller aus Nofelskonnte am 1. September ihr 90. Lebensjahr vollenden.

Am 4. September feierten Elsa und Hermann Zimmermann

aus Altenstadt das Fest der Diamantenen Hochzeit.

Ihren 102. Geburtstag hat Josefa Büchele aus Altenstadt am 5. September gefeiert.

Am 8. September begingen Frieda und Heinrich Ammann

aus Gisingen ihr Goldenes Hochzeitsjubiläum.

Theresia und Richard Mündler aus Tosters begingen am 13. September das Fest der Goldenen Hochzeit.

Am 15. September konnten Wilhelmine und Franz Berkmann

aus Gisingen ihre Goldene Hochzeit begehen.

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G o l d e n e H o c h z e i t f e i e r ni m O k t o b e r u n d N o v e m b e r

Waltraud und Walter Gröchenig, TostersIrma und Lothar Gopp, NofelsHermine und Ernst Wehinger, Altenstadt

D i a m a n t e n e H o c h z e i t f e i e r n i m O k t o b e r

Veronika und Rudolf Lins, GisingenAnna und Josef Gsteu, Tisis

Betagte FeldkircherInnen

In den Monaten Oktober und No-vember feiern einige unserer betag-ten Mitbürgerinnen und Mitbürgereinen hohen Geburtstag.

D i e S t a d t F e l d k i r c h g r a t u l i e r t h e r z l i c h :

z u r V o l l e n d u n g d e s 8 0 . L e b e n s j a h r e s

Schöch Johann, AltenstadtDingler Mathilde, GisingenWelti Maria, GisingenBreuß Maria, Nofels

z u r V o l l e n d u n g d e s 8 5 . L e b e n s j a h r e s

Gabrielli August, NofelsBalter Hermine, FeldkirchAmmann Frieda, LevisBertschler Laura, NofelsWalser Anton, Gisingen

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 0 . L e b e n s j a h r e s

Lang Elisabeth, Feldkirch

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 1 . L e b e n s j a h r e s

Rieger Zita, NofelsSteinbacher Anton, Gisingen

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 3 . L e b e n s j a h r e s

Nikolatti Maria, LevisLins Alfred, Gisingen

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 4 . L e b e n s j a h r e s

Walter Hermine, FeldkirchSiedlaczek Bertha, Tosters

z u r V o l l e n d u n g d e s 9 8 . L e b e n s j a h r e s

Allgäuer Elisabeth, Gisingen

Bitte beachten:

Aus datenschutzrechtlichen Gründenwerden Jubiläen und Geburtstage nurdann in „Feldkirch aktuell“ veröffentlicht,wenn die Jubilare ihre ausdrückliche Zu-stimmung dafür gegeben haben. Fürnähere Informationen wenden Sie sichan den Bürgerservice im Rathaus (Tel.:304-1246)

Am 21. September vollendete Elvira Büchel aus Gisingen ihr 90. Lebensjahr.

Ein besonderes Jubiläum - nämlich die Eiserne Hochzeit - feierten Erna und Fridolin Natteram 25. September in Gisingen.

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Theaterwerkstatt hatwieder begonnen

JEDEN DIENSTAG UM 19.30 UHR IN DER MUSIKSCHULE

Einmal wöchentlich wird in der Mu-sikschule im Reichenfeld ein Jahrlang wieder theaterinteressierten Ju-gendlichen und Erwachsenen Unter-richt im Bereich der darstellendenKunst angeboten. Dazu zählenAtemtechnik und Sprecherziehunggenauso wie Körpersprache, Panto-mime aber auch Improvisation undRollenspiel.

Die Theaterwerkstatt bietet ein Basis-sowie Aufbauseminar (je zwei Semester)an, das den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern, die später vielleicht in diesemMetier Fuß fassen wollen, einen profes-sionellen Einblick bietet. „Seit Bestehender Ausbildungs-Einrichtung haben eini-ge der Schülerinnen und Schüler eineSchauspiel- oder Regie-Profilaufbahn ein-geschlagen“, freut sich der Leiter, Prof. Fi-del Schurig. Er gibt auch gerne genaue-re Informationen über das Angebot derTheaterwerkstatt der Musikschule Feld-kirch, unter der Telefonnummer 73573.

Die Theaterwerkstatt ermöglicht eine vorstufenmäßige

Ausbildung für Theater.

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Design, Kunst, ModeARTDESIGN FELDKIRCH VOM 7. BIS 9. NOVEMBER

Feldkirch wird im November wiederzum Anziehungspunkt für Design-und Kunstinteressierte: Die ArtDe-sign Feldkirch präsentiert heuerüber hundert Designer, Künstler,Galeristen und Fachhändler aus denSchwerpunktbereichen Möbelbau,Schmuck, Mode, Produktdesign, bil-dende und angewandte Kunst.

Gerade Vorarlberg macht vor, wiesich Handwerk und Design auf höchstemNiveau begegnen können. „Besondersstolz sind wir auf die Sonderschau desWerkraum Bregenzerwald. Der Hand-werkerverband ist einer der wichtigstenregionalen Impulsgeber in Formsachenund steht längst auch international fürdie erfolgreiche Verbindung von Form,Tradition und Innovation“, sagt Messelei-terin Stefania Pitscheider-Soraperra.

Designkiller unterwegsDie ArtDesign Feldkirch 2008 lädt

auch zur Begegnung mit zwei renom-mierten internationalen Ausbildungsstät-ten im Gestaltungsbereich: So präsen-tiert die Fakultät für Design und Künste

der Freien Universität Bozen das span-nende Projekt „Fucina“. Gespannt seindarf man auf das Projekt „Designkiller“,das die Schule für Gestaltung Ravens-burg speziell für Feldkirch entwickelt hat.

In Kooperation mit dem Institut für So-zialdienste Vorarlberg wird die Art-Brut-Ausstellung ARTquer gezeigt. Im Rahmeneiner Qualifizierungsmaßnahme des IfShaben Menschen mit Behinderung zu-sammen mit der Künstlerin Erika LutzHolzskulpturen geschaffen, die auf derArtDesign Feldkirch dem Publikum vor-gestellt werden.

Freuen darf man sich also heuer nichtnur auf die Begegnung von Design,Kunst und Mode, sondern auch auf einreiches Rahmenprogramm.

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A r t D e s i g n F e l d k i r c h

Montforthaus Feldkirch7. bis 9. November 2008Mit Kinderbetreuung, Vorträgen und gastronomischem Angebotwww.artdesignfeldkirch.at

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S E N I O R E N R U N D E T I S I S(Ansprechperson: Dr. ArnoldLins, Tel. 76106)

Donnerstag, 16. Oktober Offenes Singen mit Gertraud Nötzold und Elisabeth Battlogg, 14.30 Uhr, Pfarrsaal Tisis

Dienstag, 21. OktoberWanderung Wälder-Sagen-weg, 3.Teil.: Schwarzenberg- AndelsbuchTreffpunkt 9.15 UhrBahnhof Feldkirch

Donnerstag, 23. OktoberBibelstunde mit Mag.theol.Maria Ulrich-Neubauer und Anton Stark, 14.30 Uhr, Pfarrhaus Tisis

Dienstag, 28. Oktober Wanderung Satteins - ÜbersaxenTreffpunkt 12.40 UhrKatzenturm

Donnerstag, 6. NovemberBesichtigung St. Magdalenaund Jugendherberge Levis,Treffpunkt 14.10 Uhr, LKH

Dienstag, 11. November Wanderung St. Martin Röthis- PfaffenkellerlochTreffpunkt 13.40 Uhr, LKH

Donnerstag, 20. November Bibelstunde mit Mag.theol.Maria Ulrich-Neubauer und Anton Stark, 14.30 Uhr, Pfarrhaus Tisis

Dienstag, 25. November Wanderung auf dem Fürstenweg von Schaannach VaduzTreffpunkt 12.30 Uhr Kirchplatz Tisis

K A T H O L I S C H E F R A U E N R U N D E A L T E N S T A D T(Ansprechperson: ElisabethRimmele, Tel. 76451)

Dienstag, 14. Oktober14.30 Uhr, Törggelen imPfarrgemeindehaus

Dienstag, 11. November14.30 Uhr Seniorennachmittag Vortrag von Franz Rauchüber Tansaniaim Pfarrgemeindehaus

S E N I O R E N R U N D E G I S I N G E N(Ansprechperson: Julita Hilby, Tel. 37659)

Dienstag, 14. Oktober14 Uhr im Pfarrsaal,Erntedank

Dienstag, 28. Oktober14 Uhr im Pfarrsaal,Jassen und Spielen

Dienstag, 11. November 14 Uhr im Pfarrsaal,gemütliches Beisammensein

Dienstag, 25. November14 Uhr im Pfarrsaal,Jassen und Spielen

P E N S I O N I S T E N -V E R B A N D O R T S G R U P P E F E L D K I R C H(Ansprechperson: RosmarieKirschner, Tel. 77145)

WandernTäglich um 8 Uhr ab Gisin-gen Viehgatter, eine ca. ein-stündige Wanderung

KegelnJeden Dienstag von 9.30 bis14 Uhr im Gasthaus Krönele in Koblach, Straßenhäuser.

Tanzen mit Live-MusikJeden 2. Dienstag von 14bis 17 Uhr. Dienstag, 14. Oktober undDienstag, 28. Oktober imHotel Büchel,Dienstag, 11. November imMontforthaus Feldkirch und Dienstag, 25. Novem-ber im Hotel Büchel

Nordic-WalkingJeden Mittwoch um 9 Uhrab Milchhof Gisingen ca.eine Stunde

JassenJeden Donnerstag ab 14 Uhr im Gasthaus Löwen in Nofels

Für unsere SeniorInnenTERMINE IM OKTOBER UND NOVEMBER 2008

S O Z I A L K R E I S L E V I S(Ansprechperson: HermineWehinger, Tel. 72546)

Dienstag, 14. OktoberAusflug nach Schwarzen-berg zur Angelika KaufmannAusstellung13 Uhr Abfahrt ab Levis

Dienstag, 11. November14.30 Uhr Seniorennach-mittag im Pfarrsaal

S O Z I A L K R E I S T O S T E R S(Ansprechperson: HelgaMetzler, Tel. 78381)

Dienstag, 21. Oktober14.30 Uhr, Modeschau,Anmeldung erforderlich

Dienstag, 4. November14.30 Uhr, Totengedenken

Dienstag, 18. November14.30 Uhr, Treff im Pfarrsaal

Dienstag, 2. Dezember14.30 Uhr, Treff im Pfarrsaal

S E N I O R E N B U N D F E L D K I R C H(Ansprechperson: RudolfNeumayer, Tel. 72653 oderRenate Huber, Tel. 32850)

Freitag, 10. Oktober Erntedank mit Früchteteppichund Modebummel in Ödenwaldstetten auf derSchwäbischen Alb

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Dienstag, 14. Oktober Wandernachmittag in derUmgebung FeldkirchTreffpunkt 14 Uhr bei derEishalle Tosters

Dienstag, 28. Oktober WandernachmittagTreffpunkt 14 Uhr bei derEishalle Tosters

Freitag, 31. Oktober Spielenachmittag

Dienstag, 4. November Gedenkmesse für unsere verstorbenen SeniorInnenBeginn 15 Uhr im Dom St. Nikolaus, Feldkirch.

Donnerstag, 6. November Preisjassen Braugaststätte Rössle, Feldkirch

Dienstag, 11. November WandernachmittagTreffpunkt 14 Uhr bei derEishalle Tosters

Donnerstag, 20. November Betriebsführung in einem se-henswerten Vorarlberger Be-trieb.

Dienstag, 25. November WandernachmittagTreffpunkt 14 Uhr bei derEishalle Tosters

Freitag, 28. November Spielenachmittag

G E S U N D E R L E B E N S R A U M G I S I N G E N(Anfragen: Tel.: 0650/9280093)

Mitanand am Dienstag VormittagTreffpunkt für Menschen, diegerne in gemütlicher Rundefröhlich sind und miteinanderreden möchten.Jeden Dienstag von 9 bis10.30 Uhr im Nichtraucher-raum

Jassen erhält jungWer gerne jassen möchte, isthier herzlich willkommen.Jeden Mittwoch ab 14 Uhrim Nichtraucherraum

Offenes Singen für alleWir singen alte Lieder in ge-selliger Runde am Donnerstag, 6. Novem-ber von 15 bis ca. 16.30Uhr im Haus Gisingen

Im Gleichgewicht bleibenWir erlernen gezielte Übun-gen, um Stürze im Alltag zuvermeiden.Jeden Montag um 16.30Uhr im Nichtraucherraum

Fit in den „zweiten Frühling“Jeden Montag von 18.30bis 19.15 Uhr und von19.20 bis 20.05 Uhr im Bewegungsraum Kindergarten Runastraße

Treffpunkt: Tanz „Tanzen möcht’ ich“ mitTanzleiterin Christel Stehleab 16. Oktober jeweils Donnerstag von 15 bis 16.30 Uhr im NichtraucherraumAnmeldung bei Christel Stehle, Tel. 32 262

S O Z I A L K R E I S N O F E L S(Ansprechperson: ChristlMüller, Tel. 70397)

Dienstag, 28. Oktober14.30 Uhr, MehrzweckraumVolksschule Nofels,Pia Mock liest Mundart-gedichte vor

Dienstag, 11. November14.30 Uhr, MehrzweckraumVolksschule Nofels,Seniorennachmittag mit Spielen und Lebkuchenbacken

K R A N K E N P F L E G E -V E R E I N N O F E L S (Ansprechperson: HeleneMüller, Tel. 82705)

seit dem 29. Septemberwöchentlich Balancetrainingfür SeniorInnen jeweils montags von 17 bis18 Uhr und von 18 bis 19 Uhr im Kindergarten Rheinstraße Nofels

S E N I O R E N B Ö R S E F E L D K I R C HSeniorInnen helfen Senior-Innen mit Kontaktstellen in

GisingenBäckerei Café Montfort, Tel. 0664/6118605NofelsCafé Haus Nofels, Tel. 0664/6118602TisisBücherei in der Volksschule,Tel. 0664/6118607TostersBernis Café, Tel. 0664/6118606LevisJugendherberge,Tel. 0664/9742845

Jeweils montags von 9 bis 11 Uhrund unter „Wir kümmernuns“ 0800/234353

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„Ich pflege nicht allein“ANGEBOTE FÜR PFLEGENDE ANGEHÖRIGE

Viele Angehörige, die einen pflege-bedürftigen Menschen zu Hause be-treuen oder pflegen, geraten oftselbst an die Grenzen ihrer Belast-barkeit. Das Projekt „Ich pflegenicht allein“ ermutigt und unter-stützt die pflegenden Angehörigen,gezielte Hilfsmaßnahmen in An-spruch zu nehmen.

Die Gemeinwesenarbeit der StadtFeldkirch, bietet im Herbst 2008 wiedereine Reihe von interessanten Angebotenan.

Am 16. Oktober, 20. November und11. Dezember finden jeweils am Don-nerstag von 19.30 bis 21 Uhr im Son-nensaal (4.Stock) des Haus Schiller-straße die Gruppenabende für pflegen-de Angehörige statt. Bei diesen Treffen,unter Leitung von DSA Brigitte Gnadlin-ger, können sich pflegende Angehörigein entspannter Atmosphäre austauschen,umfassende Information über die Pflege-situation und finanzielle Unterstützungeinholen.

Zu verschiedenen Themenschwer-punkten werden Vorträge organisiert.

Am 23. Oktober hält DGKS BrigitteAmort ab 14.30 Uhr im Sonnensaal desHaus Schillerstraße einen zweistündigenVortrag zum Thema „Inkontinenz“.

Dieser Nachmittag soll einen Einblicküber die Formen von Inkontinenz gebenund über die verschiedenen Hilfsmittelund Arten zur Vorbeugung informieren.Praktische Übungen lockern diesenNachmittag auf.

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GesmbH.

D e r R a u m a u s s t a t t e r

V o r h a n g d e k o r a t i o n e nT a p e t e nW a n d b e s p a n n u n gS p a n n t e p p i c h eB o d e n b e l ä g eP o l s t e r m ö b e l w e r k s t ä t t e

L a n d r i c h t e r s t r a ß e 5A - 6 8 3 0 R a n k w e i lTel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18m . s c h e r r e r @ n e x t r a . a t

Am 27. November stellt DGKS An-gelika Pfitscher ab 14.30 Uhr im Son-nensaal das Projekt „Tandem“ vor. Die-ses Projekt stellt Hilfe in der Betreuungund Pflege von demenzkranken Men-schen dar. An diesem Nachmittag sollAngehörigen von Menschen mit einerDemenzerkrankung verschiedene Unter-stützungsmöglichkeiten aufgezeigt wer-den.

Die Vorträge werden in Kooperationmit dem Bildungshaus Batschuns organi-siert und aus den Mitteln des Sozialfondsunterstützt.

Kostenlose BetreuungFür die TeilnehmerInnen aus Feldkirch

besteht die Möglichkeit, für die Zeit derVeranstaltungen eine kostenlose Betreu-ung für den/die Anghörige durch denMobilen Hilfsdienst anzufordern. Bitteum Anmeldung eine Woche vor der Ver-anstaltung unter Tel. 304-1287 oder perEmail an [email protected].

Die Teilnahme aller Veranstaltungenist kostenlos.

Bei den Gruppenabenden können sich pflegende

Angehörige austauschen und Informationen einholen.

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Mädchen mit SchwefelhölzernH.C. ANDERSEN FÜR ERWACHSENE

Ein multimediales TanzTheaterStückvon walk-tanztheater.com. ist ab 13.November im Alten Hallenbad zu se-hen. Es ist dies die bereits siebteProduktion nach den erfolgreichenInszenierungen „Franz Kafka. DerProzess“ 2007 und „Peter Bichsel.Geschichten“ 2006.

Das Mädchen mit Schwefelhölzernhandelt vom Frieren und Sterben, vomArmsein und Armseligkeit, von Überflussund Auszehrung und von Schmerz. AlleKälte dieser Geschichte wird nicht als

Märchen erzählt, sondern als Spiegel-bild einer ignoranten, gleichgültigen Ge-sellschaft, die die Kluft zwischen Armund Reich nicht sehen will, schon garnicht persönlich. Betteln ist verboten, esist verpönt, Armut zu zeigen.

Die Inszenierung von Hanspeter Hor-ner bedient sich dabei wiederum ver-schiedenster Ausdrucksmittel: mit Tanz,Schauspiel, Projektionen, einer klassi-schen Sängerin, mit Flüchtlingen undMenschen aus unterschiedlichen sozia-len Kontexten.

Premiere: 13. November 2008Vorstellungen am 15., 16., 18., 19.,

20., 21., 23., 25., 26. und 28. No-vember

Kartenvorverkauf: Theater am Sau-markt, Tel.: 72895, E-mail: [email protected]

www.walk-tanztheater.com in Zusam-menarbeit mit „Theater am Saumarkt”.

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Videoarbeiten in der JohanniterkircheVOM 17. OKTOBER BIS ZUM 27. DEZEMBER

Parallel zur Herbstausstellung„Knockin’ on Heaven’s Door“ imKunstmuseum Liechtenstein, zeigtder amerikanische KonzeptkünstlerMatt Mullican in der Johanniterkir-che Feldkirch vom 17. Oktober biszum 27. Dezember 2008 mehrereVideoarbeiten, die ganz speziell aufdiesen besonderen, sakralen Ort ab-gestimmt sind.

Matt Mullican, geboren 1951 in San-ta Monica, Kalifornien, lebt und arbeitetheute in New York und Berlin. Die Aus-stellung ist ein Kooperationsprojekt derJohanniterkirche Feldkirch, unter Kurato-rin Eva Jakob, mit dem KunstmuseumLiechtenstein. Dort wird vom 26. Sep-tember 2008 bis zum 18. Januar 2009die Themenausstellung „Knockin’ onHeaven’s Door“ gezeigt, die den heuti-gen künstlerischen Darstellungen von

ProgrammJOHANNITERKIRCHE

V e r n i s s a g e Donnerstag, 16. Oktober, 18.30 Uhr

K u r z f ü h r u n g e n Samstag, 25. Oktober, 11 Uhr Samstag, 22. November, 11 Uhr

Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr Do 10 bis 12, 13 bis 21 Uhr Sa 10 bis 16 Uhr Eintritt frei

Der Künstler im Jahr 2007 bei einer Ausstellung im

Tate Modern Museum in London.

Leib und Seele, Körper und Geist, Mate-rie und Bewusstsein nachgeht. Sie zeigtauf, wie sich Künstlerinnen und Künstlerseit den 1960er Jahren intensiv mit derKörperlichkeit beschäftigen.

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Vorstadt 6, das ehemalige Nocker-HausEIN HAUS MIT GESCHICHTE WIRD REVITALISIERT

Seit dem vergangenen Jahr sind Um-bauarbeiten am ehemaligen Nocker-Haus in der Vorstadt im Gange. Indem vom Architekten Klaus Pfeifererworbenen und geplanten Hauswerden moderne Wohnungen entste-hen. Ein Blick in die Archive zeigt,dass dieses Haus auf eine lange undvielseitige Geschichte zurückblickenkann.

Im Juni 2007 wurde im Vorfeld dergeplanten Baumaßnahmen eine archäo-logische Sondierung vorgenommen, beider ein Ziegelboden und Keramikfundeentdeckt wurden. Im August desselbenJahres fanden der Archäologe ThomasTischer und sein Team in einer zwei-wöchigen Kampagne Reste einer Hafne-reianlage und eine Grube mit Bruch-stücken der Hafnerei. Neben dem Zie-gelboden wurde ein gemauertes Becken,das vermutlich zur Aufbereitung des To-nes diente, entdeckt. Auch Ziegelmauer-werke, bei denen es sich zum Teil um dieHeizöffnung des Brennofens handelndürfte, kamen zum Vorschein. Der oderdie auf diesem Grundstück arbeitendenHafner erzeugten ein breites Sortimentan Geschirr und Ofenkeramik.

In der Bruchgrube fanden sich nebenvielen aufwändigen Blattkacheln mit un-terschiedlichen Motiven auch Becher-und Topfkacheln für die einfachen Öfenärmerer Leute sowie Geschirrkeramik fürden täglichen Gebrauch. Die circa 80Kilogramm Keramik müssen noch durchFachleute bearbeitet werden. Das Alterder Keramik wird aufgrund von Verglei-chen allerdings auf das ausgehende 15. Jahrhundert festgelegt.

Wer waren diese Hafner?

Laut Harald Rhomberg, der sich inseiner Diplomarbeit intensiv mit derHafnergeschichte Vorarlbergs auseinan-dersetzt, lebten um 1540/42 die „Ka-chelmacher“ Lienhard Schwellinger undLienhard Schmid in der Vorstadt. Unklarist, welcher der beiden Hafner in diesemHaus arbeitete. Erst die Untersuchungdes gefundenen Bruchmaterials wird die-se Frage klären können.

Die Archäologen konnten in einerNachuntersuchung bei Baubeginn auchdie Stadtmauer auf der Innenseite desGrundstückes freilegen und untersuchen.Sie wurde in besiedelungsfreies Geländein den Flusssand gesetzt. Um dem Mau-erwerk die notwendige Stabilität zu ge-ben, tiefte man die Fundamente überzwei Meter ab.

Das Alter des Stadtmauerfragmenteswird von Thomas Tischer nicht vor das15. Jahrhundert geschätzt, obwohlschriftliche Quellen von einer Ummaue-rung der Vorstadt im 14. Jahrhundert be-richten. Eine weitere Bearbeitung der ar-chäologischen Funde wird diesen Wi-derspruch hoffentlich auflösen. Es ist sehrerfreulich, dass erstmals vor einem Um-bau in der Feldkircher Altstadt archäolo-gische Untersuchungen durchgeführtwurden und damit ein weiteres, bisherunbekanntes Kapitel der Stadtgeschichteaufgeschlagen wurde. Für dieses beson-dere Engagement muss den verständnis-vollen Bauherren, sowie dem Bundes-denkmalamt und Stadtbauamt ein Dankausgesprochen werden.

Häufige Besitzer-wechsel

Das Haus, das früher die Nummer130 hatte, bestand laut dem Brandversi-cherungsbuch des Jahres 1812 aus zweiHälften mit eigenen Eingängen, aber ei-nem gemeinsamen Dach. In der einenHaushälfte lebte der Schreiner AndreasHerz, in der anderen Xaver Linder.

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Fehlbrände von Kacheln aus der Bruchgrube.

Archäologen fanden in der Vorstadt 6 Reste einer

Hafnereianlage aus demSpätmittelalter bzw.

der Frühneuzeit.

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Über die Tochter Linders, Agathe,ging es durch eine Heirat an denStrumpfweber Borgias Amman über.Wie in den meisten Feldkircher Privat-häusern im Zeitalter der Industrialisie-rung vermietete Borgias Amman Zimmeran Industriearbeiter. Vier Fabrikarbeiteraus Liechtenstein, darunter ein 13-Jähri-ger und drei 16-Jährige sowie ein Tag-löhner mit vier Kindern, fanden 1838hier Quartier. 1846 ließ Borgias Ammanseinen Hälfteanteil durch Baumeister Ma-thias Pümpel neu erbauen. 1847 erstei-gerte Baumeister Pümpel das neue Hausum 2.400 Gulden. Vermutlich konnteAmman die Baukosten nicht finanzierenund war zur Versteigerung gezwungen.Im Kaufbrief wird als Abgrenzung desHauses noch die Stadtmauer genannt.1852 erwarb ein Alois Steinhardt dasGebäude. Er war von Beruf Kaffeesurro-gatfabrikant, erzeugte also aus Zichori-enwurzeln Kaffee. Von seiner Witwe Ka-roline kam das Haus 1870 in den Besitzdes Kupferschmiedes Joseph Neyer, vondem es nach einem Jahr bereits an dieFirma Alois von Furtenbach überging.

Noch im selben Jahr kaufte der Ma-ler Mathias Ruppert das Haus und er-baute eine Werkstätte. 1876 erwarb Jo-sef Schaule aus Mindelheim das Gebäu-de. Neun Jahre später kam das Haus in

den Besitz des „Zementeurs“ Kaspar Hil-ti aus Schaan, der in Feldkirch einegroße Baufirma aufbaute. Im Hof desHauses ließ Hilti für sein Warenlager einSchutzdach errichten. 1892 kaufte derbekannte Kunstmaler Florus Scheel dasGebäude von Hilti.

Zahlreiche UmbautenDie heutige Fassade mit dem ge-

schwungenen Giebel und dem Künstler-atelier im obersten Stockwerk ließ FlorusScheel 1897 erbauen. Eine Windfahneauf dem Dach enthält ebenfalls die Jah-reszahl 1897. 1906 wurde ein Balkonam Haus angebracht und das Balkongit-ter nach Scheels Entwürfen gefertigt. Imobersten Stockwerk befand sich sein Ate-lier, das durch ein mehrteiliges großesFenster gut beleuchtet wurde. 1900nahm er nochmals einen Einbau von ei-nem Zimmer im Dachgeschoss vor.Scheel betrieb in diesem Haus auch ei-nen Handel mit Tapeten, Ölen, Farbenund Lacken. Glücklicherweise wurde die-ses Haus beim Großbrand vom 23. Juli1907, bei dem die fünf benachbartenHäuser zerstört wurden vom Feuer ver-schont. Scheel hat danach zwei dieserBrandruinen erworben.

Anfang Jänner 1909 ging das Hausin den Besitz des Gebhard Nocker über.In einem Balken im Dachstuhl wurdendas Verkaufsdatum und die Verkaufssum-me auf einer Tafel verewigt. Scheel zogin sein neuerbautes Haus Reichenfeld inder Gilmstraße um.

Die BäckerdynastieNocker

Die Familie Nocker stammt aus St.Christina im Grödnertal, der Urgroßva-ter Christian kam während der Militär-dienstzeit erstmals nach Vorarlberg undwurde dann Gerichtsdiener in Feldkirch.Gebhard Nocker senior wurde 1878 inFeldkirch geboren und erlernte dasBäckerhandwerk bei BäckermeisterReichard, der in der Marktgasse seinGeschäft hatte. Nach dem Kauf desScheel-Hauses in der Vorstadt 1909, ließer sich von Caspar Hilti Pläne für denUmbau anfertigen. Die bestehende Ma-lerwerkstätte, die sich in einem Anbauhinter dem Haus befand, sollte zu einerBackstube umgebaut werden. DerBackofen wurde in der Ecke des Anwe-sens, gegen das Nachbarhaus hin, er-richtet. Auch das zur Straße hin gelege-ne Verkaufslokal adaptierte man undbaute dahinter ein Mehlmagazin ein.Am 23.6.1909 erfolgte die Bauverhand-lung und der Umbau begann. Kurz nachFertigstellung der Umbauten zerstörtedas Jahrhunderthochwasser 1910 dieExistenzgrundlage der Familie. Kaumwar der Wiederaufbau geschafft brach1914 der Erste Weltkrieg aus. Der da-mals 34-jährige Kaiserschütze GebhardNocker kam in Galizien zum Kriegsein-satz und geriet in der Nähe von Prz-emysl in russische Kriegsgefangenschaft,die ihn in die Lager Omsk, Tomsk, Irkutskund schließlich an den Baikalsee führte.

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1909 wurde in der Vorstadt 6 die BäckereiNocker eröffnet.

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Dort führte er eine Bäckerei und dieDorfbevölkerung wollte ihn zum Bleibenüberreden, doch er wollte unbedingt zuseiner Frau und den beiden KindernGebi und Ida nach Vorarlberg zurück-kehren. 1921 entließ man ihn aus derrussischen Kriegsgefangenschaft und teil-te damit das Schicksal zahlreicher „Sys-temerhalter“, die man wegen ihrer be-ruflichen Fähigkeiten so spät wie mög-lich aus der Gefangenschaft entließ.

WiederaufbauNach seiner Rückkehr baute Nocker

sein Bäckereigeschäft, trotz der durcheine rasante Inflation schwierigen1920er Jahre, wieder auf und aus.1921kam Sohn Richard, 1925 Hermann zurWelt. Er engagierte sich auch während45 Jahren in der Vorarlberger Bäckerin-nung und übte das Amt eines Stadtrateswährend zwei Jahren aus. Als Vor-standsmitglied der Raiffeisenbank Feld-kirch und im Kirchenausschuss war Geb-hard Nocker ebenfalls engagiert. Seinegroße Leidenschaft war die Musik, derGesang. Schon als Bäckergeselle trat er1905 dem Bregenzer Männerchor Froh-sinn und nach seiner Rückkehr nach Feld-

kirch 1909 der Liedertafel bei. DurchJahrzehnte hindurch war GebhardNocker die tragende Säule als zweiterBass. 1955 ernannte ihn die Liedertafelzu ihrem Ehrenmitglied.

Nocker war auch ein sehr geselligerMensch. Zu seinem Freundeskreis zähl-ten Bürgermeister Gohm, der Zimba-Pfar-rer Wendelin Gunz und Jodok Zündel.Nocker verstarb 1962.

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Wie der Vater…Der gleichnamige Sohn Gebi (Geb-

hard) Nocker übernahm die väterlicheBäckerei in der Vorstadt und wurdeebenfalls Fachlehrer für das Bäckerhand-werk an der Berufsschule. Er war wiesein Vater sehr musikalisch, begann imAlter von 17 Jahren als Klarinettist in derStadtmusik und leitete nach dem ZweitenWeltkrieg die Geschicke dieses Vereinsüber 20 Jahre. Mit seinen Stadtmusikan-ten begründete er 1954 den „Feldkir-cher Kinderfasching“ und wurde Mitbe-gründer der Faschingsgilde „Spältabür-ger“. Er marschierte, als „Rattenfänger“verkleidet, an der Spitze des ersten Fa-schingsumzugs 1954 durch die Feldkir-cher Innenstadt. Genau wie sein Vaterengagierte er sich in der Lokalpolitik.1950 wurde er Mitglied der Stadtvertre-tung und war in verschiedenen Aus-schüssen tätig. Zehn Jahre später leiteteer als Stadtrat die Referate Schule undKindergärten sowie das Marktwesen,bevor er 1970 die Funktion des Ortsvor-stehers übernahm. Er war 20 Jahre langim Verwaltungsrat der Stadtwerke tätig.Er verstarb 1995. Auch sein Sohn, El-mar, wurde Bäcker und Konditor. Er wur-de zum besten Semmelbäcker Öster-reichs gekürt und baute in der SchweizerGemeinde Schwellbrunn einen eigenenBetrieb auf, gründete dort eine Familie,blieb aber weiterhin eng mit seiner Va-terstadt Feldkirch verbunden. Er verstarbim Jahre 2006.

Nachdem das Haus mehrere Jahreleer stand, wird das Gebäude nun reno-viert und die ehemalige Backstube über-baut. Neue Familien werden einziehen,neue Geschichten und Geschichtchenwerden in diesem Haus entstehen.

Dank gilt Harald Rhomberg für Fotos und Prof.Franz Schwärzler für wertvolle Hinweise. Fotos: Thomas Tischer, Rhomberg, Ing. Werner Pucher, Stadtarchiv Feldkirch

Als Rattenfänger verkleidet eröffnete Gebi Nocker 1954 den ersten

Feldkircher Faschingsumzug.

Vom Jahrhundert-hochwasser 1910 warauch das Nocker-Haus

stark betroffen (rechts mit Balkon).

Empfehlenswerte und verwendete Literatur: Tischer, Thomas: Eine spätmittelalterliche - frühneuzeitliche Hafnerei in der Stadt Feldkirch. In: Vorarlberger Landesmuseumsverein, Tätigkeitsbericht des Burgenausschusses 2007. S.52-53.

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Feldkirch für KennerInnen

Nach dem Losungswort „Erziehung“haben wir in der August-Ausgabe von„Feldkirch aktuell“ gesucht. Zahlreicherichtige Antworten sind bei uns einge-gangen. Drei Gewinnerinnen dürfen sichjeweils über einen Bildband zur Ausstel-lung „Gold“ freuen:

Theresia Eimers, Franz-Heimgasse 5,Feldkirch-Nofels

Sigrid Juen, Mutterstraße 8, Feldkirch

Ulrike Wank, Letzebühelweg 24, Feldkirch-Tisis

Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen den Gewinnerinnen

viel Spaß mit den Bildbänden!

Wenn auch Sie das nächste Mal zuden Preisträgern zählen möchten, bittedie Antwort entweder per E-Mail oderauf dem Postweg zu uns senden und fol-gendes Rätsel lösen:

Wenn Sie das richtige Lösungswortwissen, dann schicken Sie es uns. Verlostwerden drei Karten für die ArtDesignFeldkirch, die heuer zwischen 7. und 9.November stattfindet. Die neue Messefür Design, Kunst und Mode präsentiertDesigner, Künstler, Galeristen und Fach-händler. Ein besonderes Augenmerkliegt auf innovativen Gestaltungsideenund aktuellen Trends aus den Schwer-punktbereichen Mode, Möbelbau,Schmuck, Objektkunst und Produktde-sign.

Schreiben Sie einfach die Antwortauf eine Postkarte und schicken diese andie Stadt Feldkirch, Schmiedgasse 1,6800 Feldkirch. Gerne können Sie auchper E-Mail am Gewinnspiel teilnehmen.Dazu bitte eine Nachricht mit dem Be-treff „Mosaik“ und der Antwort an [email protected] senden. Vergessen Siein beiden Fällen nicht, Ihren Namen so-wie Adresse und Telefonnummern anzu-führen. Einsendeschluss ist der 10. No-vember.

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Impressum:Herausgeber: Amt der Stadt FeldkirchFür den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne Haf-ner, [email protected], Tel.: 304-1110An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:Mag. Olivia Zischg, DI Johann Peer, Mag. HeikeSprenger, DI Stefan Duelli, DI Gabor Mödlagl,Nina Kräutler-Ferrari, Mag. Claudia Hämmerle,Bruno Gamon, Christine Burtscher, Peter Xander,Barbara Schwarzhans, Mag. Albert Ruetz, Rein-hard Malin, Mag. Christoph Volaucnik, HerlindeKopitsch, DSA Brigitte Gnadlinger, Corina Dreher,Mag. Stefanie Pitscheider-Soraperra, TheresiaSeidnerFotos: Stadt Feldkirch, WTG, Roland Zanettin, Hel-mut LercherDruck: Teutsch, Feldkirch

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1. „Ich pflege nicht allein“ ist ein Projektder Stadt Feldkirch für pflegende …

2. Wie heißt die Beratungsfirma, diedas „Feuerwehrkonzept 2020“ erar-beitet hat?

3. Wo urlaubt man mit Zelt und Wohn-wagen?

4. Für was gewährt das Land Vorarlbergdiesen Winter wieder einen Zu-schuss?

5. Wie heißt der Bereich neben Jugendund Ehrenamt, der ab sofort in derSchmiedgasse 5 untergebracht istund sich speziell um MigrantInnen inFeldkirch bemüht!

6. Welches Verfahren, das in dieserAusgabe vorgestellt wird, lässtSchwachstellen im Gebäude soforterkennen?

7. Das in dieser Ausgabe neu vorge-stellte Gutscheinheft ist für wen?

8. Beim Waldprojekt wird welche Al-tersgruppe in den Mittelpunktgerückt?

9. Welches Untermehmen besuchte Bür-germeister Mag. Wilfried Berchtolddieses Mal? Die Firma Bischof …!

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