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Feldmusik Sarnen Mitteilungsblatt

Feldmusik Sarnen Mitteilungsblatt · SAGA CANDIDA – Bert Appermont (*1973) Bert Appermont komponierte diese Musik für sein erstes Freiluftmusical «Die Saat des Satans», das im

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Feldmusik Sarnen

Mitteilungsblatt

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Inhaltsverzeichnis

56. Jahrgang/Beginn 1962, Nr. 186, Juni 2017

Redaktion/Adress-Mutationen:Feldmusik Sarnen, Postfach 1219, 6061 SarnenE-Mail: [email protected]: OWKB, Rütistrasse 8, CH-6060 Sarnen, Konto Nr. 01-30-004914-08IBAN: CH9700780013000491408, SWIFT/BIC-Adresse: OBWKCH22

Redaktion: Linda Schumacher, Jana Zumstein und TeamInserateverwaltung/Gestaltung/Druck: von Ah Druck AG, Kernserstrasse 31, 6060 SarnenGestaltung Flyer/Plakat: Miranda ComeauxErscheint halbjährlich: Mai/Juni und Dezember/JanuarSiehe auch unter www.feldmusik.ch

05 Sommerkonzert 2017

07 Besetzungsliste

09 Programmnotizen

13 Biografie Ueli Kipfer

15 Wer sucht…?

17 Jahresbericht der Musikkommission

20 Jahresbericht des Präsidenten

24 Staatsakt 600 Jahre Bruder Klaus

25 Persönlich / Konzerthinweise

27 Gratulationen

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Besetzungsliste Sommerkonzert 2017

Ueli Kipfer

Abächerli Monika Dillier Urs Halter Karin Kirch Esther Schumacher Linda

Murer NicoleRechbauer AnnaWatanabe Kasu

Burri BarbaraBraun DanielaFallegger Ramon Furrer Matthias Grechi ClaudioHammerich Christina Katz NicolaKaufmann Andrea Portmann Heini Riebli Silvia Ruckstuhl EmanuelSchönbächler MichèleSchumacher Carola Stocker BarbaraStraumann Simone von Bergen Andrea Wallimann Urs Weber Désirée

Gasser Ruedi Koller Markus Meier Priska Müller SabineTheiler Simon

Imfeld Lucia Minder RahelWrede Nino

Bozkurt Esat Läubli Otto Müller RuediSchmid Benjamin

Abächerli Ruedi Bucher Helen Imfeld Roland Jung RebekkaMoser Mauro Weber Guido Wieland Fabian Wyttenbach Barbara

Aeschlimann ChristianCamenzind Primus Läubli Cajus Läubli Kevin

Abächerli FlorianAbendschein MauriceChristinat LukasDillier BedaDillier PaulDillier WalterGasser Josias Grimm Silja Lehmann ClaudioMarquês AndréReinhard Arthur

Abächerli RemoComeaux Miranda Imfeld Dominik Schönbächler Michael Schwob Ueli

Berchtold Michael Ettlin BeatGiezendanner SabrinaKaufmann Urs Surek Hans Patrick Vogler Marcel Weber Mario

Hofstetter Anne-Martine

Gaby Keller

Piljic Goran

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Programmnotizen Sommerkonzert 2017

FIFTH SYMPHONY – «Sakura» – Alfred Reed (1921–2005) Der amerikanische Komponist Alfred Reed ist einer der bedeutendsten Komponisten für die Entwicklung der Blasorchestermusik. Seine Komposi-tionen gelten als wichtige Standard-werke für diese Besetzung.Seine 1994 erschienene fünfte Sym-phonie verdankt ihren Untertitel «Sakura» (Kirschblüte) einem der ältesten japanischen Volkslieder. Ein Lied, das von jedem japanischen Kind in der Schule gelernt und von allen geliebt wird. Die Kirschblüte wurde immer als ein nationales Sym-bol von Japan, das ewige Bild des Landes und seiner Menschen durch

die Jahrhunderte, betrachtet. Zärtlich und lyrisch, von Trauer und Nostal-gie gefärbt, präsentiert die Musik im zweiten Satz einen starken Kontrast zu dem kraftvollen, treibenden Cha-rakter des ersten Satzes.Der dritte Teil ist ein brillantes Ron-do, in dem einige Elemente des ers-ten und zweiten Teils wieder aufge-nommen werden. Dieser Satz führt zu einem atemberaubenden Schluss, gefordert werden dabei virtuose Leistungen des Orchesters. Die Komposition ist vom Senzoku Gakuen College of Music in Tokyo an-lässlich seines 70. Geburtstages be-stellt worden und wurde im Juli 1995 uraufgeführt.

PONTE ROMANO – Jan van der Roost (*1956)Die «Römische Brücke» wurde von Jan Van der Roost im Auftrag des Blasorchesters von Pont-Saint-Martin geschrieben, einer kleinen Gemeinde im autonomen französischen Teil des Aosta-Tals im Nordwesten Italiens. Die Uraufführung fand am 27. Mai 2000 statt. Die weite, bergige und auch raue Umgebung bildet die Kulis-se für eine beeindruckende römische Brücke in der Mitte des Dorfes Pont-Saint-Martin. Diese jahrhundertealte Brücke inspirierte den Komponisten zu der Konzert-Ouvertüre, die mit

ihrem programmatischen Thema wie eine sinfonische Dichtung wirkt. Auf einen kraftvollen Anfang folgt ein bedrohliches Allegro, welches zwischen virtuosen und choralähnli-chen Themen abwechselt. Dann wird ein drittes, rhythmisches Thema von Posaunen und Trompeten eingeführt und später in allen Orchesterteilen entwickelt. Man könnte sagen, dass der ganze Allegro-Teil einen fast zwanghaft quälenden Rhythmus hat, als ob eine (römische) Armee ständig im Gleichschritt über die Ponte Ro-mano marschierte.

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SAGA CANDIDA – Bert Appermont (*1973)Bert Appermont komponierte diese Musik für sein erstes Freiluftmusical «Die Saat des Satans», das im August 2002 in Kruibeke (Belgien) Premiere hatte. Dieses grossartige Stück hat den Hexenwahn um das Jahr 1600

als zentrales Thema und begeisterte innerhalb weniger Woche mehr als 10‘000 Zuschauer. Bert Appermont machte aus den Höhepunkten des Musicals eine Suite mit dem Titel «Saga Candida», was so viel bedeu-tet wie, Hexe die es nicht verdient hat, bestraft zu werden.

CONCERTO FOR PERCUSSION – Derek Bourgeois (*1941)Derek Bourgeois ist ein zeitgenössi-scher englischer Komponist.Er absolvierte die Universität von Cambridge. Anschliessend studierte er am Royal College of Music bei Her-bert Howells Komposition und bei Sir Adrian Boult Dirigieren. Bourgeois veröffentlichte über 40 Symphonien, vierzehn Konzerte, verschiedene andere große Orches-terwerke, 7 Werke für Chor und Or-chester, 2 Opern und ein Musical. Er widmet sich im Sinne von Paul Hinde-mith auch dem Amateur-Musikwesen und komponierte 12 große Werke für Brass-Band und 6 Symphonien für Blasorchester. Von 1970 bis 1984 war er an der Bris-tol University als Dozent tätig. 1984 wurde er musikalischer Direktor des National Youth Orchestra of Great Britain. Im Jahr 1988 gründete er das National Youth Chamber Orchest-ra of Great Britain. 1990 berief man ihn zum künstlerischen Direktor des

Bristol Philharmonic Orchestra. 1993 wurde er musikalischer Direktor der St Paul›s Girls’ School in London. Im Juli 2002 übersiedelte er nach Artà auf Mallorca und wirkte dort einige Zeit als Komponist, heute lebt er in Poughkeepsie, USA. Das gespiel-te Werk fordert die Fähigkeiten der Schlagzeuger und präsentiert de-ren ausserordentliches Geschick, es wurde 1985 von Derek Bourgeois geschrieben. Der Komponist widmete dieses Stück der britischen Schlag-zeugerin und Komponistin Evelyn Glennie. Die Britin ist eine weltweit bekannte Interpretin zeitgenössi-scher Musik. Sie gewann 1988 einen Grammy Award und wurde mit 15 Ehrendoktorwürden von britischen Universitäten geehrt. Sie besitzt über 1‘800 Perkussionsinstrumente (Zitat: «Jede Trommel hat ihre eigene Per-sönlichkeit»).

Michèle Schönbächler

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Ueli Kipfer Biografie

Der am 30. Dezember 1974 geborene Emmentaler Ueli Kipfer war bereits als Kind sehr musikbegeistert. Er war so vom Euphonium beeindruckt, dass für ihn klar war, nach dem Block- flötenunterricht Euphoniumstunden zu nehmen. In der 5. Klasse begann er dann den Unterricht an der Mu-sikschule Oberemmental zu besu-chen. Er spielte in der Kadettenmusik Langnau mit, übte viel, arbeitete (wie auch heute noch) stetig weiter und hatte bereits mit 15 Jahren die ersten grösseren Erfolge. Nach dem Bauern-lernjahr und der Rekrutenschule bei der Militärmusik begann Ueli sein Studium im Fach Euphonium am Kon-servatorium in Bern, welches er 1998 abschloss. Danach erarbeitete er sich zudem noch das Konzertreifediplom (Höherer Studienausweis), welches er im Juni 2001 erhielt.

Beim «Institute Superiore Bandistico in Trento» (Italien) beteiligte er sich an mehreren Euphonium Solo-Spe-zialisierungskursen beim bekannten Euphonium-Solist Steven Mead. Er nahm auch sehr erfolgreich an meh-reren Wettbewerben teil. 2001 ge-wann er den 1. Preis für Euphonium an den European Brass Solo Cham-pionships in Montreux (Europameis-ter Euphonium). Ueli Kipfer hat heute rege Konzerttätigkeit im In- und Aus-land. Zu seinen Auftritten gehören so-wohl Solo-Rezitale mit Klavierbeglei-tung wie auch Auftritte als Gastsolist von Blasorchestern, Brass Bands und Kammerorchestern oder an Festivals.

Bereits im Alter von 17 Jahren dirigier-te Ueli Kipfer den Posaunenchor Lang-nau, da der damalige musikalische Leiter aufgehört hatte. Der Junge hatte offenbar Talent und das Dirigieren be-reitete ihm viel Freude. Die Ausbildung holte er später nach: Zuerst kamen Privatstunden im Fach Orchesterdiri-gieren bei Christian Henking in Bern, bevor Ueli Kipfer dann bei Hans Peter Blaser am Konservatorium in Bern Blasmusikdirektion studierte und abschloss. Ueli Kipfer dirigiert seit 1992 Blasorchester und Brass Bands aller Leistungsstufen. Aktuell ist er seit Sommer 2013 der musikalische Leiter der Brass Band Oberschwaben-Allgäu in Deutschland. Zudem ist er Gast-Dirigent verschiedener Blasor-chester und Brass Bands.

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Schon als Dirigent des Posaunen-chors Langnau bildete Ueli Kipfer die eigenen Jungbläser aus. Dabei ent-deckte er die Liebe zum Unterrichten. Nach dem Abschluss seiner Ausbil-dung am Konservatorium Bern (siehe Werdegang) wurde Ueli Kipfer an drei Musikschulen als Lehrer für Eupho-nium, Althorn und Tuba angestellt. Daneben vermittelt er sein Wissen in diversen Workshops weiter.

Ueli Kipfer ist ein gefragter Experte für Solowettbewerbe, Blasorchester und Brass Band Wettbewerbe. Zudem fungiert er als offizieller Repräsentant des Willson Euphoniums.

Matthias Furrer

Auf welche Art und Weise die Feld-musik einen neuen Dirigenten sucht, wurde im letzten Mitteilungsblatt ausführlich beschrieben. Das Wich-tigste in Kürze: Die vom Verein ge-wählte Dirigentenkommission (DiKo) schrieb die Stelle aus, suchte von den eingegangenen Bewerbungen 10 Kandidaten für ein Vorstellungs-gespräch aus und noch 6 durften ein Probedirigat leiten.

An zwei Samstagen im November waren je 3 Kandidaten bei uns im Probelokal und präsentierten ihre Dirigierkünste. Sie hatten jeweils eine Stunde Zeit, ihr Selbstwahlstück und das Pflichtstück mit uns zu pro-ben. Die DiKo wählte als Pflichtstück «Berglicht» von Oliver Waespi aus. Dieses Werk durften wir am Winter-konzert 2016 mit Rolf Schumacher

aufführen und es enthält vielseitige Anforderungen für die Kandidaten. Weil die Feldmusikanten dieses Stück noch gut kannten, waren auch die unterschiedlichen Interpretationen schnell festzustellen. Teils waren an-dere Tempi gefordert, teils wurden neue Klangfarben gesucht oder die Dynamik differenzierter festgelegt. Diese neuen Ideen gaben bereits ei-nen kleinen Vorgeschmack, ob das musikalische Geschick ausreicht und wir uns begeistern liessen.

Die mitgebrachten Selbstwahlstü-cke konnten wir nur ca. fünf Minuten individuell anschauen. Das nennt man nach Fachjargon Blattlesen. Die Kunst, unbekannte Stücke beim ersten Mal fast komplett richtig zu spielen, muss eigentlich in mehreren Jahren angeeignet werden und ist

Wer sucht...? Teil 2: Bericht über die Dirigentensuche

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nicht jedermanns Sache. Diese Stü-cke klangen zum Teil in Kürze schon recht gut. Die Kandidaten hatten ihre Stücke selbstsicher im Griff und wir merkten bald, wer bei uns emotio-nal mehr rausholte. Man kann sich das in etwa so vorstellen: wenn ein Geschichtenerzähler seinen Vortrag bildhaft und mit viel Tiefenwirkung mitteilen kann, bleibt das Erzählte besser im Gedächtnis und die Zuhö-rer können die Geschichte fast eben-so faszinierend weitererzählen.

Die Feldmusik zu begeistern, bedarf ein feines Gespür im Umgang mit allerlei Persönlichkeiten und deren Tagesform. Alle Kandidaten gaben sich viel Mühe, uns alle möglichst positiv in ihren Bann zu ziehen. Wir spürten die teils vorhandene Nervo-sität, aber jede Stunde war geprägt von einer angenehmen und unter-stützenden Disziplin der Feldmusik. Dies half den Kandidaten, mit uns so intensiv zu arbeiten, dass wir jeweils am Nachmittag ziemlich platt waren. Die Pausen zwischen den Dirigaten waren äusserst wichtig, um sich ge-genseitig auszutauschen und Ener-gie zu tanken. Die Pausengespräche waren auch mitbestimmend, wie die Wahlprioritäten für jeden einzelnen aussehen könnten.

In den Wochen vor den Probediriga-ten hat die DiKo das Wahlprozedere und die Abläufe für diese zwei Sams-tage geplant und organisiert. Die Kandidaten wurden jeweils von ei-ner externen Person empfangen und

durften sich in Ruhe in einem separa-ten Zimmer vorbereiten. Für die Feld-musik lagen diverse Papiere bereit: ein Kurzportrait der Kandidaten mit den genauen Zeiten zum Tagesver-lauf, ein Blatt für persönliche Notizen und als Hilfe, um die Rangierung nach vorgegebenen Bewertungskriterien zu vereinfachen und der Wahlzettel. Jeder Feldmusikant hatte eine Ran-gierung von Platz 1-6 vorzunehmen und durfte nur wählen, wenn die Teil-nahme an allen sechs Probedirigaten erfüllt war. Die Auszählung der Wahl-zettel übernahm die DiKo unter Aus-schluss der Öffentlichkeit und wurde zusätzlich von zwei unbefangenen Personen sorgfältig überwacht. Ueli Kipfer, Sandro Blank und David Engel werden in dieser Reihenfolge die Feldmusik für die nächsten drei Projekte musikalisch leiten. Mit Ueli Kipfer sind wir bereits intensiv gestar-tet und geben unser Bestes, damit das nächste Sommerkonzert unter seiner Leitung ein musikalisches Er-lebnis wird.

Hans Patrick Surek

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Jahresbericht der Musikkommission

Nach einem Jahr ergänzendem Mit-wirken in dieser Kommission blicke ich nicht nur auf die erfolgreiche Arbeit zurück, sondern auch auf ein paar klangvolle Highlights.

Unsere Arbeit war nebst den zu or-ganisierenden Konzertdetails auch ein wenig geprägt von der Suche nach einem neuen Dirigenten. Dafür wurde eigentlich separat die Dirigen-tenkommission eingesetzt, bei der aber auch einige Musikkommissi-onsmitglieder mitmischten und ihre individuellen Erfahrungen mit ver-schiedensten Dirigenten einfliessen liessen. Die drei nun auserwählten Dirigenten für je ein halbes Jahr, wer-den wir in enger Zusammenarbeit bestmöglich begleiten. Mit Ueli Kip-fer hatten wir bereits sehr effiziente Sitzungen und der gegenseitige Aus-tausch läuft wie am Schnürchen.

Und, frischer Wind kommt auf: Wir hatten bereits ein Treffen mit den Registerleitern bzw. Registerverant-wortlichen, um die gemeinsame Or-ganisation zu vereinfachen und den zukunftsorientierten Austausch zu pflegen. Solche Sitzungen werden neu 1-2 Mal pro Jahr stattfinden. Neu ist auch ein Newsletter der Musik-kommission an alle Mitglieder ge-plant. Darin werden wir aktuelle Infos aus unseren Sitzungen verbreiten.

Auch wie wir Nachwuchs fördern und pflegen wird uns in den kommenden Jahren vermehrt beschäftigen. Die Arbeit ging nicht an uns vorbei und wir nehmen neue, herausfordernde Aufgaben gerne an.

Die musikalischen Highlights aufzu-listen, ist für mich sehr unspannend. Nein, ich will mich nicht davor drü-cken, vielmehr sehe ich die wunder-schönen Texte anderer Schreiberlin-ge in den letzten Mitteilungsblättern vor Augen und kann diese nicht top-pen. Ich stehe auf frischen Wind und picke lieber ein paar persönliche Eindrücke aus diesen Highlights und versuche sie für alle bildhaft in Erin-nerung zu rufen.

Eine Fronleichnamsprozession ist für die Feldmusik jeweils ein beson-derer Anlass. Wir zeigen uns in der Öffentlichkeit mit stolzen, kleinen, langsamen Schritten und spielen die zu diesem Anlass passenden andächtigen Stücke mit meist itali-enischen Namen. Nicht, dass dies ein Kinderspiel wäre! Eigentlich ist dies ein Balanceakt sondergleichen. Ein vergleichsweise lüpfiger Marsch, wie zum Beispiel unser heissgelieb-ter Marcia a Sarnen, am eidgenössi-schen Musikfest zu präsentieren, ist wie Velofahren. Ab einer gewissen Geschwindigkeit kann man nicht

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umfallen, bzw. geradeaus geht von selbst. Und wenn das Publikum am Strassenrand heftig applaudiert, geht uns das durch Mark und Bein; wir spielen dann quasi automatisch drei Stufen qualitätsbewusster und energiegeladener. Einzig wenn auf der Parademusikstrecke die Markie-rungen auf dem Asphalt verwirren, ist geradeaus nicht zu unterschät-zen. Da mussten die Tambouren aus der Patsche helfen und uns luftlini-entreu ans Ziel lotsen. Zurück zur Prozession mit normalen Markie-rungen auf der Strasse und ohne Tambouren: Langsame Musik beim Laufen umwerfend zu präsentieren bedarf viel Geduld mit sich selber und vor allem einen guten Gleichge-wichtssinn. Nichts desto trotz sind diese Prozessionen sehr besinnliche Momente der besonderen Art und bei strahlendem Frühlingswetter, mit vielleicht mal leicht abkühlenden Brisen, wenn nicht der Heuschnup-fen stört, ein Erlebnis.

Konzerte in einem Saal wie die Stra-vinski Hall in Montreux sind defini-tiv nicht alltäglich. Unser Konzert in diesem Kunstsaal am eidgenössi-schen Musikfest war zwar nur zwei Stücke kurz, aber äusserst intensiv. Vor dem Auftritt war hinter der Büh-ne die Anspannung spürbar. Klei-ne Witzeleien zur Ablenkung und individuelle mentale Vorbereitung waren angesagt. Ein vorwiegend erfahrenes Publikum, welches zum Teil Punkte für die eigene Rangliste kumulierte, sass uns dann im Saal gegenüber. Eine spezielle Akustik

liess uns warm umhüllend die Ohren zur Orientierungssuche öffnen. Wir hörten zwar nicht immer was wir zu hören suchten, weil die Distanzen zu den Gspänli zum Teil riesig waren. Die Bühne war für uns ein wenig zu gross. Die eben genannte Akustik und die Wettbewerbsstimmung ver-langte von allen allerhöchste Kon-zentration und wurde, wenn auch schweisstreibend (die kühle Brise fehlte leider), edel gemeistert. Nach erfolgreicher Darbietung, auch dank der ruhigen Hand von Rolf Schuma-cher, spürte jeder die mächtige Er-leichterung. Aber konnte man sich im selben Moment noch an die so-eben erlebten musikalischen Höhe-punkte und deren Genuss erinnern? Was soll’s, wir waren erfolgreich und haben Montreux wirklich genossen! Ein grosses Dankeschön an alle, die ihren grossen oder kleinen wichti-gen Beitrag dazu geleistet haben!

Das letzte Winterkonzert war eine Produktion, wie in der Vereinsge-schichte kaum Vergleichbares ge-funden werden kann. Haben wir jemals unsere Noten zerschnipselt, damit die geforderten Passagen in der richtigen Reihenfolge gemäss Klopi-Drehbuch gespielt werden können? Sassen wir bereits mal wie zwei Fernorchester im dunkeln Cher-Saal, um grossartige Musical-ausschnitte zu präsentieren? Waren auch schon so viele kleine und gros-se Dirigenten beteiligt und durfte sich die Feldmusik je von einer char-manten Tänzerin wie Sarah Keusch dirigieren lassen?

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Und, und, und... Sicher war die Vor-bereitung für dieses Konzert nicht immer einfach: uns wurden von Martin Streule Augen und Ohren hin-sichtlich Groove, Timing und Phra-sing geöffnet; musikalische und technische Grenzen waren offen-sichtlich; die Geschichte zum Stück zu verstehen war erst in den letzten Zügen vollends möglich. Es brauchte viel Geduld und lange Proben, was aber bei den zwei Konzerten bzw. Inszenierungen mit Spass, Mut und viel Engagement seine volle Wirkung zeigte! Bravissimo!

Die Musikkommission möchte sich beim Vorstand für die gute Zusam-menarbeit und jegliche Unterstüt-zung bedanken. Auch ein herzliches Dankeschön gilt allen Feldmusike-rinnen und Feldmusikern für die Bereitschaft zum Üben und den ge-wünschten Einsatz an den Proben und Registerproben, den kleinen und grossen Konzerten, sowie bei den vergangenen intensiven Probe-dirigaten.Zu guter Letzt wünschen wir der Feldmusik viel frischen, gesunden Wind.

Hans Patrick Surek, Musikkommission

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Jahresbericht des PräsidentenUnser vergangenes Vereinsjahr wur-de von folgenden Ereignisse stark geprägt: das eidgenössische Musik-fest in Montreux, die Verabschiedung von Rolf Schumacher, das Projekt mit Martin Streule und der Start des Aus-wahlverfahrens für eine Neubeset-zung unserer Direktion.

Der offizielle Start für das Musikfest in Montreux erfolgte am Probeweek-end vom 9. und 10. April auf der Musikinsel Rheinau. Eine Woche da-vor haben wir unser Aufgabenstück «Guernica» erhalten, das einige von uns vor eine vermeintlich kaum lös-bare (musikalische) Aufgabe stellte. So waren dann auch die skeptischen Stimmen zu Beginn der zwei Probe-tage eher in der Überzahl. Trotzdem haben wir uns mit viel Engagement und unter der Leitung von hervor-ragenden externen Registerleitern an die Arbeit gemacht: am Samstag probten wir am Morgen zwei Stun-den in den Registern, nach einer kur-zen Pause für das Mittagessen am Nachmittag weitere drei Stunden in den Registern und teilweise Gross-registern und nach dem Abendes-sen noch zusätzliche zwei Stunden in den Grossregistern. Am Sonntag folgten dann Gesamtproben von gut zwei Stunden vor und nach dem Mit-tagessen. Wer alle Proben besucht hat, und das haben über 90 Prozent unserer Mitglieder, kam an diesem Wochenende auf eine Probezeit von

rund 11 Stunden! Und das Resultat konnte sich hören lassen: Rolf und den Registerleitern war es gelungen, uns an diesen zwei Tagen das Aufga-benstück so zu vermitteln, dass wir uns nicht mehr darin verloren haben, sondern eine klare Vorstellung des Ablaufs und der «Konstruktion» er-hielten. Das Aufgabenstück wurde zu einer lösbaren «Aufgabe». An dieser Stelle möchte ich noch einmal Heini Portmann für sein Engagement und seinen Einsatz für dieses Probewo-chenende danken. Es war seine Idee und er hat sie zudem noch grosszü-gig finanziell unterstützt.

Nach unseren traditionellen Auftrit-ten vor dem Muttertag (beim Kan-tonsspital und am Wochenmarkt) und an Fronleichnam, stand am 29. Mai unser Sommerkonzert auf dem Programm. Bereits in der Woche darauf hatten wir die Gelegenheit, in Bremgarten, zusammen mit der Stadtmusik Bremgarten unter der Leitung von Niki Wüthrich, unser Pro-gramm für Montreux noch einmal in einer anderen Umgebung zu proben. Die Platzverhältnisse waren eng und das Klangerlebnis ungewohnt. Trotz-dem haben wir unsere zwei Stücke solide gespielt und dem Publikum hat's gefallen. Für uns war es eine wichtige Erfahrung und ein weiterer Schritt in der Vorbereitung auf unse-ren Auftritt in Montreux.

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Unser Besuch in Montreux verlief or-ganisatorisch einwandfrei: wir hatten auf der Hinfahrt keine Staus, konnten rasch einchecken und hatten unsere Marschmusikstrecke und das Ein-spiel- und Konzertlokal in nächster Nähe. Um 10.30 Uhr haben wir unse-ren Parademarsch auf der vorgese-henen (verkürzten!) Strecke gespielt und dafür mit dem 3. Platz eine gute Benotung erhalten. Um 13.30 Uhr, ge-nau nach Plan, konnten wir im Audito-rium Strawinski unseren Vortrag star-ten. Wir spielten eine hervorragende Version des Aufgabenstücks. Leider konnten wir beim Selbstwahlstück nicht ganz dasselbe Niveau halten. Wir wurden mit einem guten 4. Platz für unsere lange und intensive Vor-bereitungszeit belohnt. Ich füge hier mein Mail an die Vereinsmitglieder ein, das ich kurz nach unserem Auf-tritt in Montreux geschrieben habe:«Ich gratuliere uns, wir haben eine gute und solide Leistung abgeliefert, ich bin zufrieden und stolz! Viel-leicht haben einige von euch höhere Erwartungen gehabt und sind nun enttäuscht. Ein Wettbewerb ist im-mer eine Momentaufnahme und der Erfolg unterliegt unterschiedlichsten Einflüssen. Angefangen bei unseren Mit-Wettbewerbern über die Jury bis zu uns selbst. Unzählige Details müs-sen stimmen, damit man am Schluss den ganz grossen Erfolg feiern kann. Einige davon kann man mehr beein-flussen, andere überhaupt nicht. Das sind die Spielregeln an diesen Wett-bewerben und darauf haben wir uns mit unserer Teilnahme eingelassen. Wir haben uns seriös vorbereitet, viel

Zeit investiert und intensiv geprobt. Ob jeder von uns sein Möglichstes dazu beigetragen hat, kann nur er/sie selber beantworten. Aber noch einmal: wir haben bewiesen, dass wir nach wie vor zu den fünf besten Blasorchestern der Schweiz gehören!Die Spitze ist in der Höchstklasse breiter geworden und dadurch auch näher zusammengerückt. Das macht es für alle schwieriger, eine Spitzen-rangierung zu erreichen. Ich sehe darin aber auch eine Aufwertung der Höchstklasse und erhoffe mir davon mehr Beachtung für unsere musikali-sche Arbeit – zum Beispiel beim Pu-blikum, in der Presse aber auch beim SBV.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Rolf für seinen Einsatz bei der Vorbereitung für das EMF, aber auch für seine grossartige Arbeit während den letzten 18 Jahren. Einem Orches-ter wie der Feldmusik zu solcher Kon-stanz zu verhelfen ist eine wirklich einmalige Leistung! Guido hat uns bei der Parademusik zu einem Podestplatz geführt, herz-lichen Dank!»Dem habe ich – auch mit einem gut halbjährigen zeitlichen Abstand – nichts hinzuzufügen.

Die wohlverdiente Sommerpause wurde von unserem Auftritt an der 1. Augustfeier nur kurz unterbro-chen. Obwohl – eigentlich hatten einige von uns gar keine Sommer-pause, nämlich die Mitglieder der Dirigentenkommission. Denn bereits im Juni sind unsere Inserate für die

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Nachfolge von Rolf Schumacher in den einschlägigen Publikationen er-schienen. Der Rücklauf war gross, wir haben rund 35 Bewerbungsdossiers aus der Schweiz, Deutschland und Italien erhalten. Ich möchte an dieser Stelle nicht nochmal das ganze Aus-wahlprozedere erläutern, wer regel-mässig unser Mitteilungsblatt liest, ist auf dem Laufenden (siehe auch diese Ausgabe). Auf jeden Fall haben Michèle, Claudio, Hans, Barbara, Sil-via und Luki ein grosses Dankeschön für ihren ausserordentlichen Einsatz verdient! Es ist ihnen zu verdanken, dass wir bereits in diesem Frühjahr mit Ueli Kipfer, dem ersten Kandida-ten, die Proben für das kommende Sommerkonzert aufnehmen konn-ten. Und ihre Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Sie werden die Kan-didaten und den Verein bis zur Wahl unseres neuen Dirigenten begleiten.

Die Musikkommission hat sich für das Winterkonzert vorgenommen, die Feldmusik einmal ganz anders zu präsentieren, die Musikantinnen und Musikanten gar etwas heraus-zufordern. Mit Martin Streule hat sie jemanden gefunden, der einerseits die Feldmusik bereits von früher (Konzerte 2002 und 2003) kannte und andererseits offen für etwas Aussergewöhnliches war. Martin hat sich mit seiner ganzen Fantasie und Schaffenskraft unserem gemeinsa-men Projekt gewidmet: «Klopi's Ta-gebuch – eine szenische Aufführung von Homer's Odysseus aus Sicht des Zyklopen. Mit Musik aus Porgy and Bess, Westside Story, Phantom of

the Opera, les Miserables und Cats». Unterstützt und begleitet wurden die Aufführungen von der Tänzerin und Choreographin Sarah Keusch. Wir Feldmusikantinnen und Feldmu-sikanten haben absolutes Neuland betreten. Waren wir uns doch bis anhin gewöhnt, dass ein Konzert aus mehreren Werken bestand, die in einer vordefinierten Reihenfolge von oben links nach unten rechts durchgespielt wurden. Nicht so bei diesem Projekt: basierend auf einem rund 10-seitigen Drehbuch wurden die einzelnen Werke in Fragmente aufgeteilt und passend zu Homer's Odyssee vorgetragen – szenisch unterstützt von Sarah und natürlich Klopi, dem Zyklopen. Die Proben wa-ren eine echte Herausforderung für alle Beteiligten, mit vielen, zum Teil widersprüchlichen, Emotionen. In den letzten Proben vor dem Konzert war noch einige Abstimmungsarbeit zwischen der Feldmusik, Martin, Sa-rah, Klopi und der Beleuchtung nötig. Die Spannung vor der ersten Auffüh-rung war gross. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Publikum um uns herum und auf der Bühne Platz nahm und wir selbst, aufgeteilt in drei Grup-pen, auf dem Parkett spielten. Die zwei Konzerte waren ein Erfolg für uns alle: Martin und Sarah konnten feststellen, dass ihr Konzept aufgeht, die Feldmusik hat sich in einem völ-lig neuen Umfeld bewiesen und das Publikum wurde herausgefordert. Ich bedanke mich bei der Musikkommis-sion für die Idee mit Martin Streule zusammenzuarbeiten und für die Unterstützung während des Projekts,

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bei Martin Streule und Sarah Keusch für die Konzeptionierung und bei Martin speziell für seine Gelassenheit und den unerschütterlichen Glauben an ein gutes Gelingen. Klopi wurde von Mani Disler zum Leben erweckt und die Trachtengruppe Sarnen hat uns mit ihrem Beizli vor und nach den Konzerten kulinarisch verwöhnt.

An diesem Konzert konnten wir uns auch in würdigem Rahmen von Rolf Schumacher verabschieden. Er hat während den letzten 18 Jahren die Feldmusik konsequent entwickelt und auf hohem musikalischen Niveau seinem Nachfolger hinterlassen. Urs Dillier, Heini Portmann und ich haben die Verabschiedung konzeptioniert und vorbereitet. Heini, Beat Ettlin

und ich (die drei Präsidenten, die Rolf begleitet haben) führten in einem In-terview durch die 18 Jahre und konn-ten ihm als Geschenk Gutscheine für das KKL in Luzern und eine Collage mit den Flyern sämtlicher Konzerte, die er bei der Feldmusik dirigiert hat, überreichen. Die Vereinsmitglieder und das Publikum dankten mit einer Standing Ovation und der eine und andere hat verschämt eine Träne aus den Augen gewischt.

Wir haben ein sehr arbeits- und er-eignisreiches Vereinsjahr hinter uns, bei dem viele zum guten Gelingen beigetragen haben. Ich bedanke mich herzlich für eure Unterstützung.

Cajus Läubli, Präsident

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Staatsakt 600 Jahre Bruder KlausEs schien, als ob die Zeit stehen geblieben sei: Angeführt von einer stattlichen Anzahl Tambouren zog die Feldmusik Sarnen am letzten Sonntag des Monats April in andäch-tig weiten und langsamen Schrit-ten vom Sarner Dorfplatz hoch zum thronenden Landenberg. Im Gefolge Vertreter praktisch aller Stände, Ge-walten und Institutionen des Landes.Manchem eingefleischtem Feldmu-sikurgestein dürften so einige gute Anekdoten in den Sinn gekommen sein, die auf die Zeit vor dem Jahre 1998 zurückgeht, als man noch jähr-lich zu dieser politischen Tagungs-stätte marschierte. Der Anlass trat jedoch heuer, 19 Jahre nach Abhalten der letzten Landsgemeinde, über po-litische Gefilde hinaus. Der Feldmu-sik kam die Ehre zu, die Gedenkfeier zum 600. Geburtstag von Niklaus von Flüe musikalisch zu umrahmen. Es wurde viel geredet: Peter von Matt sprach höchst eloquent über Bru-der Klaus als längst nicht mehr nur religiöse Gestalt, sondern auch als Identitätsbildner der jungen, zerklüf-teten Eidgenossenschaft, sowie als anzustrebendes Ideal in Bezug auf den Umgang miteinander in der heu-tigen Gesellschaft. Letzterer Grund-gedanke war auch die Kernaussage der momentan höchst amtierenden Schweizerin, der Bundespräsiden-tin Doris Leuthard, die die Exekutive vertrat. Die Feldmusik rundete den

Festakt mit musikalischen Intermezzi zwischen den grossen Ansprachen ab und statuierte ein Gegenpol zu den vielen gefallenen, jedoch keines-wegs langatmigen Sätzen. Schliess-lich wies sie den Weg zurück auf den Dorfplatz, wo sie die Versammlung während des Volksapéros weiter unterhielt und dann mit «ihrem» Marsch, dem «Marcia a Sarnen» – Betonelemente und Polizeiwagen mitten auf der Strasse umschlän-gelnd – gen Süden davonzog.

Wer weiss, wann das nächste Mal die Harmonien des «alten Obwald-ner Landsgemeinde-Marschs» am Landenberg widerhallen werden. Be-stimmt erinnern sich dann wohl neue Urgesteine an diesen einmaligen Festakt zurück. «Wäisch nu?»

Fabian Wieland

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Persönlich André Marquês

Mein Name ist André Marquês. Ich komme aus Sarnen und besuche hier die Kantonsschule, an welcher ich nächstes Jahr unter anderem die Musik-Matura auf dem Waldhorn machen werde. Ich nehme seit fünf Jahren Unterricht bei Lukas Christi-nat und spiele seit drei Jahren in der Jungmusik Sarnen-Kerns unter der Leitung von Guido Weber. Dort und am Hornfestival in Sarnen konnte

ich bereits etwas Konzert- und Or-chestererfahrung sammeln. Wenn ich nicht am Hornspielen bin, findet man mich während meiner Freizeit beim Sport, im Schiessstand oder gerne auch an Konzerten (der Feld-musik oder im KKL). Da ich die Musik gleichermassen gerne selbst spiele wie ich sie höre, freue ich mich auf die kommende Arbeit als Teil der Feldmusik.

KonzerthinweiseWir freuen uns, wenn Sie an diesen Daten mit uns dabei sein können:

Feldmusik Sarnen, Fronleichnams-Prozession, Pfarrkirche-Dorfkirche, retour

Feldmusik Sarnen, Sommerkonzert, Aula Cher, Sarnenwww.feldmusik.ch

Feldmusik Sarnen, Winterkonzert, Aula Cher, Sarnenwww.feldmusik.ch

Feldmusik Sarnen, Winterkonzert, Aula Cher, Sarnen www.feldmusik.ch

Feldmusik Sarnen, Sommerkonzert, Aula Cher, Sarnen www.feldmusik.ch

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Gratulationen Runde und halbrunde Geburtstage von Juli bis Dezember 2017

Der Juli dieses Jahres bringt leider eine kleine Durststrecke bezüglich runden und halbrunden Geburtstagen mit sich.

Der 16. wird im Zeichen einer bereits 25-jährigen Lebensgeschichte von

stehen.

Ein Jubilar und eine Jubilarin dürfen im September ihre Glückwünsche entgegennehmen. Es sind dies am 12.

mit 65, sowie am 29. mit 50 Jahren.

Am 13. des Monats darf das Glas auf , dann 35 Jahre jung,

erhoben werden. Angestossen wird weiter auf am 20. mit dem Erreichen von 50 Jahren.

Im Verlaufe dieses Monats dürfen gleich zwei 50-Jahr-Jubiläen gefei-ert werden: Am 3. das von

und am 11. jenes von .

begiesst am 2. sei-nen 25sten, am 5. seinen 30sten und

am 19. ihren 40sten Geburtstag.

Wir freuen uns mit (Flöte) und Daniel Britschgi-Läubli auf ihre Maarja Ilea, die am 17. März 2017 das Licht der Welt erblickte.