Elektro-Anschluss eines Boilers mit FI-Schutzschalter

30 mA–FI-Schalter

Zum Anschluss eines fest an- geschlossenen Elektro-Boilers

nicht geeignet.

Wenn ein Boiler (Wassererwärmer) hinter einem FI-Schutzschalter angeschlossen ist, kann es sein, dass der FI-Schutzschalter gelegentlich auslöst. Der Elektroinstallateur erklärt in solchen Fällen dem Kunde, der Heizeinsatz sei defekt. Dieser müsse ausgewechselt werden. In den meisten Fällen ist aber der Heizeinsatz nicht defekt. Denn am Flansch beim Heizkörper gibt es durch die Aufheizung starke Temperaturschwankungen. Das wiederum verursacht Kondenswasser. Die Folge davon sind höhere Kriechströme, die den sensiblen FI-Schutzschalter zum auslösen bringen. In Räumen mit erhöhter Feuchtigkeit wird dies noch begünstigt.

Grundsatz Die NIN-Vorschriften (Niederspannungs–Installations–Normen) verlangen keinen Anschluss des Boilers an einen FI-Schutzschalter. Diese Schalter werden zum Schutz der Menschen eingebaut. Beim Boiler ist keine Gefährdung gegeben, da die Hauben des Elektroeinsatzes heute bei allen bekannten Produkten aus Kunststoff gefertigt werden. Es gilt: Isolieren ist sicherer als Erden. Beim Anschluss des Boilers an einen FI–Schutzschalter handelt man sich nur regel- mässige Probleme ein, da sich je nach Umgebung und Betrieb (Temperaturdifferenz) etwas Feuchtigkeit auf der Flanschplatte niederschlagen kann. Beim Erwärmen des Wassers wird diese in kurzer Zeit verdunsten. Landwirtschaftliche Betriebsstätten (NIN 7.5.4.7.2) Obwohl immer wieder behauptet, besteht auch bei diesen Betrieben keine Vorschrift den fest installierten Elektroboiler an einen FI-Schalter anzuschliessen. Es wird jedoch oft empfohlen, alle Energieverbraucher durch eine Fehlerstromschutz- einrichtung zu schützen mit einer Nennauslösestromsträrke von 300mA. Dies als Brandschutz für das Gebäude.

AEH Oekotherm AG ● Energie- und Haustechnik ● Diezikonerstrasse 2 ● CH-8637 Laupen ZH

Telefon +41 (0)55 246 47 50 ● Fax +41 (0)55 246 16 24 ● info@oekotherm.ch ● www.oekotherm.ch