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NEUER LAUFZEITENFONDS Pioneer Investments lanciert einen neuen Fonds, der auf Nachhaltigkeit setzt Seite 37 LANGWEILIGE TECH-AKTIEN DNB Asset Management sieht Aufholpote- nial, aber nicht bei den Highflyern Seite 38 LÄNGER OFFEN ERSTE UND BANK AUSTRIA © panthermedia © J. G. Mabanglo Zinssenkung Die Entscheidung durch EZB-Chef Mario Draghi (im Bild) lässt viele Fragen aufkommen: Welche Handhabe hat die EZB noch, kommt als Näch- stes das „Quantitative Easing“, das die USA soeben auslaufen lassen? Fonds- manager sind sicher: Auch die EZB wird bald Bonds kaufen müssen. Seite 36 © APA/EPA/Frank Rumpenhorst ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. SEPTEMBER 2014 – 35 EZB-Zinsentscheidung wirft bange Fragen auf Wochentop FKA 7,03% Wochenflop SBO -4,58% Top 5 ATX Prime Frauenthal 7,03% Valneva 6,01% KapschTrafficcom 4,35% Lenzing 3,92% Raiffeisen Bank International 3,25% Flop 5 ATX Prime Schoeller-Bleckmann -4,58% Polytec Holding -3,82% AMAG Austria Metall -3,18% Flughafen Wien -2,93% Wienerberger -2,74% 3.–10. September 2014 ATX (Schluss 10.9.) 2.326,07 0,05% DAX Wochentop CBK 7,84% Wochenflop BEI -2,41% Top 5 DAX Commerzbank 7,84% Fresenius 4,71% Thyssen Krupp 2,78% Lanxess 2,62% Fresenius Medical Care 2,22% Flop 5 DAX Beiersdorf -2,41% BASF -2,25% Adidas -2,18% Deutsche Börse -1,78% Münchner Rückversicherung -1,45% 3.–10. September 2014 DAX (Schluss 10.9.) 9.700,17 0,77% INHALT Capital:Markets > Die Performance-Kaiser an der Börse Wien 36 > Aval geht an die Börse 36 > ABB kauft Aktien zuück 36 Fonds:Park > Bellevue übernimmt Adamant 37 > Austro-Fonds mit positiver August-Bilanz 38 > Fidlity: Chancen in Chinas neuer Welt 38 Banking/Insurance:Watch > Bank Austria: Zuckerl für Studenten 40 > Coface: Rumänien entwickelt sich positiv 40 finance net Wien. Coface bietet eine neue Smartphone-App: Mit CofaMove haben Kunden überall und jeder- zeit mobilen Zugriff auf Cofanet, die Online-Plattform für das aktive Management von Kreditversiche- rungsverträgen. Die App ist gratis im iOS App Store oder Google Play erhältlich. Damit können Cofanet- Nutzer jederzeit die Coface-Kredit- limit-Information unterwegs ab- rufen. Bereits in der Akquisephase können so potenzielle Neukunden eingeschätzt werden. Die aktuellen Funktionen von CofaMove sind z.B. Identifizierung der Betriebe, Über- sicht über aktuelle Kreditlimits, Online-Beantragung uvm. (lk) Kreditversicherung Aktives Management unterwegs Coface bietet Gratis-App CofaMove Coface will die Funktionen der mehr- sprachigen App noch heuer erweitern. © Panthermedia.net/Rangizzz © Erste Bank/David Sailer www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600 Die Schokoladenseite des E-Commerce! Online-Payment für E- und M-Commerce Kredit- und Debitkarten, Bankensysteme, Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, paybox, mpass, paysafecard, PayPal, ...

financenet 1209

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neuer laufzeitenfonds

Pioneer Investments lanciert einen neuen Fonds, der auf Nachhaltigkeit setzt Seite 37

langweilige tech-aktien

DNB Asset Management sieht Aufholpote-nial, aber nicht bei den Highflyern Seite 38

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Zinssenkung die entscheidung durch eZB-Chef Mario draghi (im Bild) lässt viele Fragen aufkommen: Welche Handhabe hat die eZB noch, kommt als näch-stes das „Quantitative easing“, das die usa soeben auslaufen lassen? Fonds-manager sind sicher: auch die eZB wird bald Bonds kaufen müssen. Seite 36

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EZB-Zinsentscheidung wirft bange Fragen auf

Wochentop FKA 7,03%Wochenflop SBO -4,58%

Top 5 ATX PrimeFrauenthal 7,03%Valneva 6,01%KapschTrafficcom 4,35%Lenzing 3,92%Raiffeisen Bank International 3,25%

Flop 5 ATX PrimeSchoeller-Bleckmann -4,58%Polytec Holding -3,82%AMAG Austria Metall -3,18%Flughafen Wien -2,93%Wienerberger -2,74%

3.–10. september 2014

ATX (Schluss 10.9.) 2.326,07 0,05%

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Wochentop CBK 7,84%Wochenflop BEI -2,41%

Top 5 DAXCommerzbank 7,84%Fresenius 4,71%Thyssen Krupp 2,78%Lanxess 2,62%Fresenius Medical Care 2,22%

Flop 5 DAXBeiersdorf -2,41%BASF -2,25%Adidas -2,18%Deutsche Börse -1,78%Münchner Rückversicherung -1,45%

3.–10. september 2014

DAX (Schluss 10.9.) 9.700,17 0,77%

inhalt

Capital:Markets> Die Performance-Kaiser

an der Börse Wien 36> Aval geht an die Börse 36> ABB kauft Aktien zuück 36

Fonds:Park> Bellevue übernimmt

Adamant 37> Austro-Fonds mit

positiver August-Bilanz 38> Fidlity: Chancen in

Chinas neuer Welt 38

Banking/Insurance:Watch> Bank Austria: Zuckerl

für Studenten 40> Coface: Rumänien

entwickelt sich positiv 40

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Wien. Coface bietet eine neue Smartphone-App: Mit CofaMove haben Kunden überall und jeder-zeit mobilen Zugriff auf Cofanet, die Online-Plattform für das aktive Management von Kreditversiche-rungsverträgen. Die App ist gratis im iOS App Store oder Google Play erhältlich. Damit können Cofanet-Nutzer jederzeit die Coface-Kredit-limit-Information unterwegs ab-rufen. Bereits in der Akquisephase können so potenzielle Neukunden eingeschätzt werden. Die aktuellen Funktionen von CofaMove sind z.B. Identifizierung der Betriebe, Über-sicht über aktuelle Kreditlimits, Online-Beantragung uvm. (lk)

Kreditversicherung aktives Management unterwegs

Coface bietet Gratis-App CofaMove

Coface will die Funktionen der mehr-sprachigen App noch heuer erweitern.

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Wien. Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer Binder+Co, das Wiener Catering-Unternehmen Do&Co und der steirische Indus-trieanlagen-Konzern Andritz sind die Sieger der heurigen 3-Jahres-Wertung des „Strategic Perfor-mance Test“ unter heimischen bör-senotierten Unternehmen.

Punkten konnten die Drei bei der jährlichen Bewertung durch die Strategieberater der Contrast-

Management Consulting mit ih-rem profitablen Wachstum und der erfolgreichen Besetzung von „Nischen“ durch Innovationen und Internationalisierung, sagte Werner Hoffmann, Contrast-Ge-schäftsführer und Professor für Unternehmensführung an der Wirtschaftsuni Wien.

„Diese Firmen exerzieren vor, dass ich zur Internationalisierung gezwungen bin, wenn ich eine

Nische besetzen möchte. Das ist das attraktivste Strategiemuster für ‚erfolgreiche‘ heimische Unter-nehmen; die EU ist dafür vielfach zu klein“, so Hoffmann.

Manche haben’s schwerer

Gewisse „Paradeunternehmen“ wie Energieversorger oder auch die OMV sowie etliche Banken und Versicherungen hätten es aktuell schwer, sich in solchen Rankings zu behaupten.

Gemessen wird die „Strate-gic Performance“ unter den hei-mischen börsenotierten Unterneh-men an drei Kriterien: dem Total Shareholder Return, also der Sum-me aus Aktienkursentwicklung und ausgeschütteten Dividenden, dem Wachstum der Assets und des Umsatzes sowie der Rentabi-lität. „Profitable Expansion ist der Kern“, so Hoffmann.

Untersucht wurden für die 3-Jahres-Wertung 55 an der Wie-ner Börse gelistete Firmen. Co-Autoren waren Thomas Maidorfer von der WU und Patrick Schwarzl von Contrast. (APA/red)

Wertung „Strategic Performance Test“ unter heimischen, börsenotierten Unternehmen

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Attila Dogudans Do & Co gehört zu den Siegern des Strategic Performance Tests.

36 – financenet finance:cover Freitag, 12. September 2014

kolumne

„Make Trade, not War!“

eZB-Zinsentscheid Die Senkung des Leitzinssatzes auf unglaubliche 0,05 Prozent lässt viele bange fragen:

Was kommt jetzt noch?Frankfurt/Wien. Die EZB-Zinsent-scheidung, den Leitzinssatz auf 0,05 Prozent zu atomisieren, traf die Märkte völlig unerwartet.

Während alle Börsen in Euro-land – auch der ATX – ordent-lich zulegten, ging der Euro zum US-Dollar sofort auf Tauchfahrt. Seither verlor die europäische Ein-heitswährung zum „Greenback“ zwei Prozent – Balsam für die auch durch die Russlandkrise schwer gebeutelte Exportwirtschaft.

Wenig überrascht gaben sich allerdings die Anleihenmärkte: Das Rendite-Radar für September 2014 der Erste Sparinvest zeigt, dass die Märkte die vorwöchige Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bereits vorweg-genommen hatten. Euro-Staatsan-leihenfonds haben seit Jahresbe-ginn bereits rund zehn Prozent an Wert zugelegt.

Die Frage, die sich jetzt viele Analysten und Marktteilnehmer stellen, ist: Was kommt als Nächs-tes? Drohen den Sparern Negativ-zinsen wie in der Schweiz in den 60er-Jahren, als man bei Sparein-lagen und Kontoguthaben drauf-zahlen musste, damit die Bank das Geld überhaupt nahm? Die Banken müssen ja bereits (mit der Zinssen-kung auf 0,2 Prozent verdoppelte) Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB „parken“.

Sparen wurde abgeschafft

Möglicherweise bleibt dieses Szenario, als das Sparen in der Schweiz abgeschafft worden war, eine dunkle Erinnerung: „Jahre-lang hat die EZB nur langsam re-agiert und die Märkte dadurch oft enttäuscht. Aber angesichts düsterer und deutlich schlechter werdender Konjunkturindikatoren hat EZB-Präsident Mario Draghi nun die Erwartungen der Märkte tatsächlich mehr als erfüllt“, meint Luke Bartholomew, Investment Manager bei Aberdeen Asset Ma-nagement. „Das Versprechen, dass

diese Zinssenkung die letzte sei, wird unterlaufen durch die Tatsa-che, dass er das gleiche Verspre-chen nach der letzten Zinssenkung gemacht hat“, meint Bartholomew. „Ein schwacherer Euro ist sein ei-gentliches Ziel.“

EZB-Quantitative Easing?

Es zeigt sich jedenfalls, dass die Maßnahmen der US-Notenbank zur Krisenbewältigung, nämlich auch Kreditverbriefungen (Asset backed Securities oder ABS; Anm.)

von Banken zu kaufen – was Vie-len als Tabubruch galt –, offenbar effizienter waren als die Navigati-onsversuche der EZB in schwerer See: „Die EZB-Maßnahmen bisher zeigten erheblich weniger Wirkung als die lockere Geldpolitik der ame-rikanischen, britischen oder japa-nischen Notenbanken“, ist Stefan Isaacs, Fondsmanager Anleihen bei M&G Investments, überzeugt.

In Großbritannien könnte die erste Zinsanhebung schon im Frühjahr 2015 kommen, wie der Chef der Bank of England, Mark

Carney, signalisierte. Und so will jetzt auch die EZB solche Anleihen kaufen. „Ein Ankaufprogramm für Asset Backed Securities und Cove-red Bonds könnte zwar große Aus-wirkungen haben. Aber niemand weiß wirklich, ob ausreichend Papiere auf dem Markt verfügbar sind, um den gewünschten Effekt zu erzielen“, merkt Luke Bartholo-mew an.

Diese Maßnahmen entsprechen jedenfalls einer abgespeckten Va-riante des „Quantitative Easing“ der US-Notenbank. Der Gouver-neur der Oesterreichischen Natio-nalbank (OeNB), Ewald Nowotny, der auch EZB-Ratsmitglied ist, will Befürchtungen den Wind aus den Segeln nehmen, dass mit dem geplanten Kaufprogramm für Kre-ditverbriefungen die Europäische Zentralbank (EZB) mit minderwer-tigen Kreditinstrumenten belastet werde: „Qualität ist wichtiger als Quantität“, meinte Novotny.

Vergleichsweise klein werde da-her zunächst auch der Konjunk-turimpuls des Kaufprogramms ausfallen, so der OeNB-Gouver-neur; Marktinsider sprechen je-doch von einem Ankaufsprogramm in der Höhe von 500 Mrd. €.

Das letzte Mittel

Ein Pfeil, den die Europäische Zentralbank dann noch im Köcher hat, um die Wirtschaft und die In-flation anzukurbeln, ist der Kauf von Staatsanleihen. Doch dagegen wehrt sich vor allem Deutschland mit Händen und Füßen.

Aber diese Maßnahme wird wahrscheinlich schneller kommen als gedacht, denn die Eurozone kämpft mit schwachen Konjunk-turdaten, extrem niedriger Infla-tion und hoher Arbeitslosigkeit in den Peripherieländern, so M&G-Fondsmanager Stefan Isaacs. „Die EZB muss deshalb den anderen Notenbanken folgen und selbst Anleihenkäufe auf breiter Basis durchführen.“ (rk)

„Quantitative Easing“ läuft an – Experte: Auch die EZB wird sehr bald Staatsanleihen kaufen müssen.

Stefan Isaacs, M&G Investments: Die EZB wird Anleihen auf breiter Basis kaufen.

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reinhard krémer

Der Schlachtruf der Hip-pie- und Flower-Power-Bewegung der 70er-Jahre

war: „Make Love, not War!“In wirtschaftlicher Hinsicht

gesehen hätte das heuzutage bestenfalls Auswirkungen auf die Kondomindustrie. Aber angesichts der entnervenden Machtspielchen in der Ukraine, könnte man ihn – etwas hat-schert, zugegeben – abwandeln auf „Make Trade, not War!“

Denn das sinnlose Gerangel kostet nicht nur Menschen-leben, sondern durch die virulent um sich greifende Sanktionitis inzwischen auch Arbeitsplätze bei uns und in der ganzen EU.

Beispiel gefällig? Der Nutz-fahrzeughersteller MAN in Steyr musste 2.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, weil ein Russland-Auftrag wegge-brochen war. Österreichweit sind 11.000 Jobs gefährdet. Volkswirtschaftlichen Schaden: 775 Mio. Euro.

Und auch der in Österreich lebenswichtige Tourismus leidet bereits: Allein in Wien zwischen Jänner und Mai ging die Zahl der Nächtigungen von Russen in Wien um 13 Pro-zent auf 278.000 zurück. Beim Nachbarn im Norden, weil größer, sind die Zahlen noch höher: Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft fürchtet nämlich einen Einbruch der Exporte nach Russland um bis zu 25 Prozent. Die Folge könnte ein möglicher Verlust von 50.000 Arbeitsplätzen sein.

aBB Aktienrückkauf

Ein Zuckerl für die AktionäreZürich/London. Der Schweizer Elek-trotechnikkonzern ABB versüßt seinen Aktionären eine gesenkte Umsatzprognose mit einem mil-liardenschweren Aktienrückkauf. Das Unternehmen aus Zürich will ab Mitte September eigene Aktien im Wert von 4 Mrd. USD (rund 3 Mrd. €) zurückkaufen.

Etwa drei Viertel der erwor-benen Anteilsscheine sollen einge-zogen werden, teilte der Konzern am Dienstag vor einer Investo-renveranstaltung in London mit. Dadurch sinkt die Zahl der Aktien, der Gewinn je Aktie würde auch bei einem stagnierenden Ergeb-nis steigen. Rund ein Viertel der zurückgekauften Aktien will ABB für Mitarbeiteraktienprogramme verwenden. Das ABB-Management will den operativen Gewinn pro Aktie von 2015 bis 2020 um 10 bis 15% anheben; der Umsatz soll um 4 bis 7% pro Jahr wachsen und damit das vorhergesagte Markt-wachstum übertreffen. Bis ein-schließlich 2015 hatte ABB jedoch noch ein Umsatzplus von bis zu 8,5% versprochen. (APA/red)

Kolumbien Börsegang

Milliarden von der WallstreetBogota/New York. Die größte Bank Kolumbiens peilt einen milliar-denschweren Börsengang in den USA an: Die Grupo Aval will bei ihrer Neuemission an der New Yorker Börse 1,1 Mrd. USD ein-nehmen, wie das Geldhaus jetzt mitteilte.

Das Finanzinstitut wird von Luis Carlos Sarmiento Angu-lo, mit 12,4 Mrd. USD (rund 9,6 Mrd. €) Kolumbiens reichster Mann, kontrolliert. Der 82-Jäh-rige Milliardär besitzt auch Kolumbiens größte Zeitung El Tiempo.

Die Bank, die bereits in Bo-gota notiert ist und auf eine Marktkapitalisierung von rund 15 Mrd. USD kommt, will bei ihrem Börsengang an der Wall Street 73,5 Mio. Aktien ausge-ben. Die bereits in Bogota no-tierte Bank will 73,5 Mio. Ak-tien zu einem Preis von je 14,96 € ausgeben. Mit der Erstnotiz wird in der Branche für den 24. September gerechnet. Konsor-tialführer sind JPMorgan und Goldman Sachs. (APA/red)

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fonds:park financenet – 37Freitag, 12. September 2014

neuer Laufzeitenfonds Investment in Aktien ökologisch und nachhaltig orientierter Unternehmen – Zeichnung des Fonds bis 17. Oktober möglich

anlegen in unumkehrbare TrendsWien. Veranlagungen in den Be-reichen Ökologie und Nachhaltig-keit haben großes Zukunftspoten-zial. Davon ist man auch bei der Fondstochter der UniCredit, Pio- neer Investments Austria (PIA), überzeugt: „Der Trend zu ökolo-gischem Wirtschaften ist unum-kehrbar und wird immer stärker. Langfristig gesehen haben nach-haltig wirtschaftende Unterneh-men Kostenvorteile, etwa durch den geringeren Ressourcenver-brauch. ,Grüne‘ Unternehmen profitieren auch von einem im-mer besseren Image, das sie in der Gesellschaft genießen“, heißt es. Interessante Themen seien etwa „Alternative Energien”, „Energieef-fizienz“, „Grüne Gebäude”, „Nach-haltige Mobilität” und „Wasser-wirtschaft”.

Beim PIA Flex React Ever-green 10/2022 mit der ISIN: AT0000A19130 (T) wird der Ak-tienteil des Fonds in solche Un-

ternehmen veranlagt, die diesen Trends entsprechen. „Allerdings dürfen die Risiken von Kurs-schwankungen gerade bei Aktien aus diesen Bereichen nicht über-sehen werden“, wird eingeräumt. Der Anleihenteil wiederum soll für Stabilität sorgen; deshalb werde in Anleihen guter Bonität (Mindest-Rating von A-) veranlagt, die auf Euro lauten.

Ohne Kapitalgarantie

Für beide Assetklassen greift man sowohl auf Fonds als auch Einzelwertpapiere zurück. Das Anlageziel ist eine „attrak-

tive Rendite, zumindest aber – auch bei ungünstiger Entwick-lung der Kapitalmärkte – der Kapi-talerhalt“. Einen Garantieanspruch darauf gebe es aber nicht.

Die Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen innerhalb des Fonds-vermögens erfolgt mittels dyna-mischer Portfolio-Absicherungs-strategie. Die Aktienquote kann sich zwischen 0% und 50% bewe-gen; zum Start des Fonds werde sie bei rund 25% liegen.

Die Laufzeit des Fonds geht vom 20.10.2014 bis zum 19.10.2022, der Ausgabeaufschlag beträgt 3%, die Managementgebühr maximal 1,2% p.a. des Fondsvolumens. (lk)

Pioneer Funds Austria; Flex React Evergreen mit Laufzeit bis Oktober 2022.

adamant Mit Bellevue

ÜbernahmeZürich. Die Bellevue Group plant, die Adamant Biomedical In-vestments AG (Adamant) per 30. September 2014 vollständig zu übernehmen, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen schweizerischen Finanzmarktauf-sicht Finma.

Die Akquisition von der Zür-cher Kantonalbank umfasst die gesamte Fondspalette und das Mandatsgeschäft von Adamant im Healthcare-Bereich mit be-treuten Kundenvermögen in Hö-he von 831 Mio. CHF (688,8 Mio. €). Die neun Mitarbeitenden von Adamant werden ins Bellevue Asset Management wechseln.

Adamant fungiert beispielswei-se für die Lacuna AG als Portfolio Advisor. „Das internationale Ge-schäftsmodell von Bellevue Asset Management eröffnet uns neue, interessante Geschäftsperspek-tiven, die wir in einem unterneh-merischen Umfeld nutzen wollen“, erklärt Cyrill Zimmermann, CEO von Adamant.

Organisatorisch per 1.1.2015

Der organisatorische Zusammen-schluss ist per 1. Jänner 2015 an-gestrebt. Das Adamant-Team unter der Leitung von Zimmermann wer-de neben den bisher von Adamant betreuten Produkten auch die Ver-antwortung für das durch Bellevue betriebene Fonds- und Mandatsge-schäft im Healthcare-Bereich über-nehmen; die Marke Adamant wird dabei auf der Produktstufe weiter-geführt. (lk)

Der Fonds kombiniert nachhaltige Anlage mit dynamischer Portfolio-Absicherung.

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Team unter Daniel Koller betreut weiter den Bellevue-Vorzeigefonds BB Biotech.

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Wien. Die heimischen Investment-fonds haben im August aufge-holt und weisen auf Jahressicht mit großer Mehrheit eine positive Performance aus. Von insgesamt 1.599 Fonds mit einer Historie von zumindest einem Jahr verbuchen 1.522 (Juli: 1.513) Fonds eine posi-tive Performance. Nur mehr für 77 Fonds weist die Vereinigung Öster-reichischer Investmentgesellschaf-ten (VÖIG) in ihrer Monatsstatistik ein Minus aus.

Im Vergleich zum Vormonat konnten die Fonds auch bei der Performance Boden gut machen. Die durchschnittliche Einjahres-performance lag per Ende August im arithmetischen Mittel – also oh-ne Berücksichtigung von Fondsvo-lumina oder Kategorien – bei einem Plus von 9,03 (Juli: 7,17) Prozent.

Starker Indien-Fonds

Die beste Performance mit einem Jahresplus von 51,99 Prozent wies per Ende August der „Meinl India Growth“ der Julius Meinl Invest-ment Gesellschaft aus. Der Fonds hat damit den „Erste WWF Stock Climate Change“ der Erste-Group-

Fondstochter Sparinvest mit sei-nen plus 39,92 Prozent (ausschüt-tend) auf Platz zwei verdrängt. Auf den dritten Platz kommt im August der „Espa Stock Biotec“ aus dem selben Haus (plus 38,67 Prozent).

Schlusslichter sind der „Alter-native Selection 2“ der Volksbank Invest (-16,36%), der „Espa Alterna-tive Global Markets“ (-10,12%) und der „APM Gold&Resources Fund“ der Semper Constantia Invest (-9,76%). (ag)

38 – financenet fonds:park Freitag, 12. September 2014

3. Österreichisches fondsforum Cash ist in den meisten Währungen derzeit für Anleger definitiv keine Option

aufholpotenzial bei Tech-aktien, aber nicht wahllosWien. Die Weltwirtschaft erholt sich, allmählich auch in Europa. Die Inflation bleibt verhalten und die Zinsen befinden sich weiter na-he an Rekordtiefs. Cash bietet An-legern in den meisten Währungen derzeit keine besonders attraktive Option. Die historisch niedrigen Zinssätze sorgen vor allem bei Sparguthaben für nur äußerst ge-ringe oder sogar negative reale Renditen.

Aktien dürften graduell vom glo-balen Wirtschaftsaufschwung pro-fitieren, bei Anleihen bieten sich abseits von Papieren mit hoher Qualität interessante Anlagemög-lichkeiten, und auch Investments in Immobilien bieten Investoren reichlich Chancen. Diese Meinun-gen vertraten beim 3. Österrei-chischen Fondsforum die referie-renden Experten der Fondsgesell-schaften Axa Investment Manager, Credit Suisse, M&G Investments und DNB Asset Management so-wie des Vermögensverwalters tri-vium (siehe dazu auch Seite 44) vor Kurzem in Wien.

Infrastruktur-Investitionen

Technologiewerte profitieren vom konjunkturellen Aufschwung, denn je stärker sich die Ertragslage und die Gewinne entwickeln, umso mehr investieren Unternehmen in die technologische Infrastruktur, erklärt Mike Judith von DNB Asset Management.

Highflyer der Branche wie LinkedIn und Twitter haben im vergangenen Jahr jedoch enorme Kurssprünge und Gewinne ver-zeichnet – deshalb muten die Kurse einzelner Technologie-Unterneh-men teils recht abenteuerlich an. Heuer enttäuschen die Überflieger Groupon und Amazon eher.

Apropos Twitter: Der bis dato

kaum profitable Kurznachrichten-dienst wird erstmals Wandelan-leihen auflegen; dies teilte er am Mittwoch mit. Auf diese Weise sollen 1,3 Mrd. USD eingesammelt werden. Wenn die als Partner der Platzierung beteiligten Banken mitziehen, könnte das Volumen auf 1,5 Mrd. USD steigen. Es dür-fen aber nur institutionelle Inve-storen zeichnen. Die Papiere laufen bis 2019 und 2021. Bei gutem Bör-senverlauf können sie in Twitter- Aktien umgewandelt werden.

Dreifach überzechnet

Weiteres zuletzt von sich reden machte der chinesische Online-händler Alibaba: Die zehntägige Werbetour, auf der die Top-Mana-

ger des Unternehmens Großanleger für das Börsedebüt überzeugen wollen, hat gerade erst begonnen – und schon seien die Papiere drei-fach überzeichnet, berichtete das Hong Kong Economic Journal am Mittwochabend.

Alibaba plant das größte IPO bisher – bis zu 24,3 Mrd. USD (18,8 Mrd. €) will man an der New Yor-ker Börse einsammeln. Laut Eigen-angaben macht Alibaba mehr Um-satz als Amazon und eBay zusam-men, die Geschäftsmodelle sind aber nur begrenzt vergleichbar.

Fast schon defensiv

„Im Vergleich zum breiten Markt bietet der Sektor Aufholpotenzial“, sagt DNB-Experte Judith. Aber:

„Die eigentlichen Top-Unterneh-men sind tief bewertet.“ Solidität und Wachstumsstärke finden sich in seinen Augen bei Branchengrö-ßen wie Google, Apple oder Oracle. Diese hätten fast schon defensiven Charakter; als defensiv werden ge-meinhin Papiere von Unternehmen erachtet, deren Einkünfte stabil sind, da die Waren oder Dienstleis-tungen immer nachgefragt werden. Sie unterscheiden sich nicht durch die Wachstumsdynamik von den Highflyern, sondern vor allem durch ihr wesentlich günstige-res Bewertungsniveau. „Von einer Bubble im gesamten Markt kann man nicht sprechen – im Gegenteil. Der Sektor bewegte sich sowohl im letzten als auch in diesem Jahr mit dem breiten Markt.“ (lk)

DNB: „IT-Papiere sind mit fast 20 Prozent Anteil am S&P 500 längst kein Nischeninvestment mehr.“

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Judith: „Von einer Bubble im Gesamt-Technologiemarkt kann man nicht sprechen, der Sektor bietet eine große Vielfalt.“

Vanguard: makabre Empfehlung von Buffett

Omaha. Star-Investor Warren Buffett soll in einem Geschäfts-bericht seiner Firma Berkshire Hathaway aus dem Vorjahr vermerkt haben, dass seine Frau Astrid nach seinem Tod 90% des Bargeldes in den S&P-500-Indexfonds von Vanguard investieren soll. Er sei der An-sicht, dass dieser Fonds lang-fristig höhere Renditen erzielen würde, als andere Anlagepro-dukte von Pensionskassen oder Vorsorgeinstituten, „die von teuren Managern verwaltet” würden.

Die übrigen zehn Prozent sollen in kurzfristigen Staats-anleihen angelegt werden, so seine Anweisung, die in Medien verbreitet wurde.

Vanguard-Gründer Jack Bogle freut‘s. (red)

Pimco Total Return leidet unter Abflüssen

Newport Beach. Das Flaggschiff des US-Investmenthauses Pimco, der Total Return Fund, musste im August nach Daten des Fondsresearch-Unterneh-mens Morningstar massive Mittelabflüsse in Höhe von drei Mrd. Euro hinnehmen.

Der von Bill Gross verwaltete Fonds hatte im August zwar einen Performance-Zuwachs von 1,1% registriert, aber der Anlageerfolg dürfte gleichzeitig auch zu den massiven Entnah-men geführt haben.

Der August war der 16. Mo-nat in Folge, in dem aus dem Fonds hohe Mittel abgezogen wurden. (red)

9 Jahre Haft für US-Hedgefonds-ManagerNew York. Nach Haftstrafen für den Ex-Goldman-Sachs-Ver-waltungsrat Rajat Gupta und Hedgefonds-Manager Raj Raja-ratnam hat die amerikanische Justiz nun ein weiteres hartes Urteil wegen Insiderhandels gefällt.

Der ehemalige Hedgefonds-Manager Mathew Martoma muss wegen illegaler Abspra-chen bei Finanzgeschäften für neun Jahre hinter Gitter. Er arbeitete für SAC Capital Advisors, seine Deals sollen der Firma eine Viertelmilliarde USD (193 Mio. €) und ihm selbst einen Bonus von neun Mio. ein-gebracht haben. (ag)

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Buffett: Weiß auch, wie nach seinem Ableben angelegt werden soll.

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Manager Bill Gross macht zwar ein Plus, aber Anleger ziehen Geld ab.

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Wachablöse im Ranking: Meinl-Indien-Fonds verdrängte Erste WWF-Fonds.

Jahresperformance Im Mittel per August bei 9 Prozent

Austro-Fonds großteils im PlusWien. Unternehmen des Neuen China, also aus Branchen, die am meisten von der Ablösung des Ex-ports durch den Binnenkonsum als wichtigsten Treiber der Wirtschaft profitieren, werden gute Perspekti-ven bescheinigt. Zwar seien die Be-wertungsniveaus dieser Konzerne hoch, doch das ist fundamental gerechtfertigt, meint Raymond Ma, Manager des Fidelity China Consu-mer Fund (ISIN: LU0594300096):

„Sie weisen eine deutlich besse-re Ertragskraft auf und sind hin-sichtlich Margen, Profitabilität, Cashflow und Verschuldung Fir-men des Alten China überlegen.“ Zum Vergleich: Das jährliche Ge-winnwachstum der Unternehmen des Neuen China beträgt 20 bis 40%, Unternehmen des Alten China kamen in den letzten Jahren auf unter 10%. Ma: „Unter Berücksich-tigung des Kurs-Gewinn-Wachs-tums-Verhältnisses sind die Be-wertungen der Betriebe des Neuen China daher absolut angemessen.“

Ma konzentriert sich auf die Branchen Versicherungen, Inter-net, Broker, Umweltschutz und pharmazeutische Industrie sowie Bildung und Tourismus und belegt

dies mit guten Argumenten: Die E-Commerce-Transaktionen sind in China so hoch wie nirgendwo sonst. Versicherungen profitieren von der geplanten Reform des Pen-sionssystems, Broker sind weitere Profiteure der Finanzreform, das Potenzial bei grünen Energien und Firmen aus dem Umweltschutz er-klärt sich von selbst. Die beiden letzten Branchen profitieren von der alternden Bevölkerung sowie der Änderung des Lebensstils. (lk)

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Ma: „Sparten Bildung und Tourismus wachsen derzeit in China sehr stark.“

fidelity Branchen mit 20 bis 40 Prozent Gewinnplus

Chancen mit dem „Neuen China“

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ZRW_Vorsorge2014-Herbst_AZ_271x417_abf_4c_RZ.indd 1 9/9/2014 11:03:08 AM

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Erweiterung des VorstandsteamsWien. Mit Wirkung zum 1. De-zember 2014 werden Helene Kanta und Hans Bichler in den Vorstand des Wiener Städ-tische Versicherungsverein be-rufen. Kanta trat im Jahr 1997 in die Wiener Städtische Versi-cherung ein und leitet seit dem Jahr 2001 die Rechtsabteilung des Unternehmens, Bichler ist seit dem Jahr 1980 selbst-ständiger Rechtsanwalt und außerdem Geschäftsführer der Kanzlei Bichler Zrzavy Rechts-anwälte. (red)

US-Großbanken drohen strengere Vorschriften

Washington. Die Notenbank Fed will die Kapitalvorgaben für die größten Geldhäuser der USA noch einmal verschärfen. Ins-titute, die besonders stark auf eine kurzfristige Finanzierung setzen, sollen zusätzliche Ka-pitalpuffer aufbauen. Über die genaue Höhe des zusätzlichen Kapitalpuffers und die Berech-nungsmethode des Risikos gibt es noch keine Entscheidung. (APA/dpa)

Generali kooperiert mit PrivatärztezentrumWien. Das Privatärzteservice Mediclass in Wien kooperiert jetzt auch mit der Generali Versicherung. Für eine monat-liche Mitgliedsgebühr können Patienten im Ärztezentrum Mediclass 60 Fachärzte und Therapeuten aufsuchen. Mit der Rückvergütung durch die Krankenkassen soll das Privat-medizin „fast zum Nulltarif“ ermöglichen, so Mediclass-Gründer Christoph Sauermann.

Bank Austria: Gratis- eReader für Studenten

Wien. Die ersten 4.000 Studie-renden, die bis zum 30.11.2014 ein Studenten-Konto bei der Bank Austria eröffnen, bekom-men einen eReader „tolino shi-ne” mit Tasche im Gesamtwert von 128,99 Euro als Willkom-mensgeschenk.

Das „smarte“ Studenten-Konto der Bank Austria bietet kostenlose Kontoführung, Be-treuung über Video-Telefonie und ermäßigte Tickets für Veranstaltungen. „Studierende sind für uns eine ganz wichtige Zielgruppe“, so Bank Austria-Vorstand Helmut Bernkopf.

short Neue Filialkonzepte Erste Bank und Bank Austria dehnen Öffnungszeiten in ausgesuchten Filialen in Wien aus

Längere Öffnungszeiten für mehr KundennäheWien. Ab 1. November 2014 verlän-gert die Erste Bank ihre Öffnungs-zeiten von 9.00 bis 18.00 Uhr in jeweils einer Filiale pro Wiener Gemeindebezirk. In den restlichen Wiener Filialen werden die Öff-nungszeiten vereinheitlicht; auf täglich 9:00 bis 15:00, Donnerstag 9:00 bis 18:00 Uhr.

Schon bisher konnten Kunden Beratungstermine außerhalb der Öffnungszeiten zwischen 7.00 Uhr und 19.00 Uhr vereinbaren und am Wiener Graben sich auch Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr beraten lassen. Die erweiterten Öffnungs-zeiten sind ein wichtiger Schritt für ein modernes Filialkonzept.

„Das Kundenverhalten hat sich durch den technologischen Fort-schritt stark verändert“, erklärt Peter Bosek, Privat- und Firmen-kundenvorstand der Erste Bank. Jedoch bedeute Fortschritt im Bankgeschäft nicht nur die bloße Digitalisierung der Produkte, son-dern auch „massive Änderungen bei der Qualität der Filialen“, so Bosek. Die Erste Bank hat dafür ein neues Modell für die Zukunft ent-wickelt: In jedem Bezirk in Wien sollen jeweils große Beratungszen-tren mit bis zu 50 Mitarbeitern an

zentralen Punkten mit verlänger-ten Öffnungszeiten entstehen.

30 BA-Filialen ab Oktober

Zusätzlich soll es kleinere Fili-alen mit den wichtigsten Services wie die Bargeldversorgung via SB-Geräte und Informationsaustausch bis hin zur Kontoeröffnung geben. Bosek: „Wir wollen die Bank um-denken und dem Kunden das Bank-geschäft so angenehm, zugänglich und einfach wie möglich machen.”

Auch die Bank Austria (BA) setzt auf längere Öffnungszeiten: Nach

dem erfolgreichen Piloteinsatz des neuen Öffnungszeitenmodells in der ersten Filiale neuen Zuschnitts in der Wiedner Hauptstraße wer-den ab 1. bzw. 31. Oktober 2014 insgesamt 30 Filialen in Wien wo-chentags durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet halten. „Die Ver-längerung der Öffnungszeiten ist eine weitere strategische Weichen-stellung auf dem Weg zur Bank der Zukunft und ein wichtiger Schritt beim laufenden Umbau des Ge-schäftsmodells der Bank Austria mit dem Ziel, unsere führende Posi-tion als moderne Universalbank zu

festigen“, erklärt Willibald Cernko, Chef der Bank Austria. „Damit ge-ben wir auch der Filiale neben der Verfügbarkeit von Bankdienstleis-tungen über neue Medien einen neuen, erweiterten Stellenwert.” Der Einsatz des neuen Öffnungs-zeitenmodells ist in einem ersten Schritt auf den Kernmarkt Wien fokussiert. Letztlich sollen die Er-gebnisse aus insgesamt ca. 35.000 Kundenbefragungen um das neue Öffnungszeitenmodell in der Pilot-filiale Wieden den Ausschlag gege-ben haben, weitere Filialen diesem Beispiel folgen zu lassen, heißt es.

Nach positiven Kundenbefragungen bleiben manche Filialen für persönliche Beratung länger offen.

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Eccles Building, Hauptsitz der Federal Reserve in Washington, D.C.

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Erste Bank-Vorstand Peter Bosek: „Das Kundenverhalten hat sich durch den technologischen Fortschritt stark verändert.“

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Bernkopf: „Gratis-Kontoführung, Betreuung über Video-Telefonie etc.“

Bukarest. Rumäniens Wirtschafts-leistung hat mit seinem BIP-Wachs-tum im Jahr 2013 alle Erwartungen übertroffen. Das Wachstum von 3,5% übertraf den zentraleuropä-ischen Durchschnittswert von 1,2% deutlich.

Rumäniens Wirtschaft konnte besonders im letzten Quartal des vergangenen Jahres ein starkes Wachstum von 5,1% erzielen. Die hohen Exportraten (+13,5%), vor

allem für Agrarprodukte und Au-tos, trugen maßgeblich zu der posi-tiven Entwicklung bei. Innerhalb der Europäischen Union ist Rumä-nien am stärksten vom landwirt-schaftlichen Sektor abhängig.

Die Produktion landwirtschaft-licher Güter in Rumänien betrug 17 Mrd. Euro (+ 25%), das sind cirka 5% der gesamten landwirt-schaftlichen Produktion der EU-28. Rumäniens Außenhandel war

2013 von der Automobilproduktion bestimmt.

Neben Ford nutzte auch Renault die vergleichsweisen niedrigen Löh-ne und hauchte der rumänischen Marke Dacia neues Leben ein.

Automobilsparte blüht auf

„Beide Haupttreiber des Wachs-tums, die gute Ernte und die ho-hen Exportraten, sind jedoch keine nachhaltigen Faktoren. Die lang-same, aber stetige Erholung der Industrieländer im Jahr 2014 wird den rumänischen Außenhandel, vor allem den Automobilbereich, anheizen“, erklärt Grzegorz Siele-wicz, Economist Central Europe des Kreditversicherers Coface.

Obwohl Rumänien das Wachs-tumstempo 2014 voraussichtlich nicht halten kann, bleiben die Aus-sichten positiv.

Rumänien könnte nämlich Vor-teile aus den Unruhen in der Uk-raine ziehen und zu einem Haupt-akteur am Getreidemarkt im Schwarzmeerbecken werden. Das BIP Wachstum für 2014 schätzt Coface auf 2,5%. (ast)

Starkes BIP-Wachstum Nach Rekordjahr könnte Rumänien heuer 2,5 Prozent erzielen

Rumänien als Wachstumssieger

Rumänien erzielte im Jahr 2013 ein starkes BIP-Wachstum von 3,5 Prozent.

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40 – financenet BaNKINg/INSuRaNce:Watch Freitag, 12. September 2014

Retour 750 Millionen Euro

RBI zahlt private Investoren ausWien. Die Raiffeisen Bank Inter-national (RBI) hat nun auch das von privaten Investoren gehaltene Partizipationskapital in Höhe von 750 Mio. Euro zur Gänze zurück-bezahlt. Die privaten Zeichner er-hielten bisher 300 Mio. Euro Divi-dende. Das staatliche PS-Kapital in Höhe von 1,75 Mrd. Euro hat die RBI bereits im Juni des heurigen Jahres zurückgezahlt. (APA)

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Raiffeisen Bank International zahlt 750 Mio. Euro an private Investoren zurück.

„Die neuen, erwei-

terten Öffnungszeiten

sind ein wichtiger

Schritt für ein moder-

nes Filialkonzept.“

Peter bosek, erste bank

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IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 12. SEPTEMBER 2014 – 41

Wochentop CAI 0,73%Wochenflop BWO -2,52%CA Immobilien Anlagen 0,73%S Immo 0,22%Atrium -0,47%Warimpex -1,23%conwert -2,11%Immofinanz -2,39%Buwog -2,52%

3.–10. September 2014

IATX (Schluss 10.9.) 201,86 -1,34%

IMMO-FONDS

Monatstop Parvest R.Est.Secur. 7,48%Monatsflop DWS Immoflex -0,52%

Top 5 ImmofondsParvest R.Est.Secur.Pacific I 7,48%First State Gl.Prop. Sec. B GBP 7,16%Lacuna US REIT 6,98%ESPA Stock Asia-Pacific Prop. T 6,84%Meinl Global Property 6,84%

Flop 5 ImmofondsDWS Immoflex Vermögensm. -0,52%Morgan Stanley Global Property 0,62%Henders. Asia-Pac.Prop.Equ.X2 0,95%Morgan Stanley Asian Property 0,95%Invesco Glob.Inc.Real Est.Sec.A 1,11%

3.–10. September 2014

CERX (Schluss 10.9.) 359,94 -0,25%

1-Monats-Performance (per 10.9.)

Top Büros Wohnungen Anlageimmobilien

www.ehl.at

Wir leben

Immobilien.

Welche Immo-Plattformen gefallen Die Ansprüche der Makler (im Bild Michael Ehlmaier und georg Muzicant), die sie an Betreiber von Immobilien-Plattformen stellen, unterscheiden sich gar nicht so sehr von jenen der Käufer und Verkäufer: u.a. Richtigkeit, Optik, gute Suchfeatures, Marktdurchdringung. Seite 42

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Immobilien: das gute Geschäft mit den Daten

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trivium hat vier Varianten für Anleger parat: Abverkauf, Abschichtung, Veranlagung und Vorsorge Seite 44

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Uruguay, vor allem entlang der Küste, entwickelt sich zum begehrten Wohnimmobilien-Standort Seite 45©

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www.buwog.comWESTLIFE Missindorfstraße 5, 1140 Wienwww.buwog.at/projekt/westlife

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Immo:Capital> Deutsche Bank legt Offenen

Immobilienfonds auf 43> Drei neue Wohnbau-

anleihen von Raiffeisen 44

Immo:Markets> Spanien: besser, aber noch

keine echte Trendwende 44

People&Dates> aspern: erste Schlüssel-

übergaben an Mieter 46

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Immobilien-Plattformen Die Datamining-Firma Imabis verknüpft wichtige Immobiliendaten zu Marktanalysen

Immobilienobjekte auf Knopfdruck analysieren

Wien. Nicht nur für Wohnungsinte-ressenten sind die Online-Suchhil-fen wie willhaben.at, immobilien-scout24.at oder FindMyHome.at ein großer Vorteil, auch Makler nutzen die Web-Welt, um ihre Ob-jekte anzupreisen. Was aber müs-sen diese Plattformen alles bieten, damit Makler gut mit ihnen arbei-ten können?

US-Vorbilder

„Die üblichen größeren Platt-formen wie etwa willhaben.at, Im-mobilien.net, standard.at, immo-welt.at sind relevant insbesondere für den Wohnungs- und Bürobe-reich; die Hauptkriterien sind hier die kritische Masse an Objekten und die Kunden, die diese Platt-formen nützen“, erklärt Colliers-Geschäftsführer Georg Muzicant seine Kriterien. Die Tiefe der An-gebotsvielfalt und die technische Ausstattung der Plattformen („Userfriendlyness“) seien ganz wichtige Kriterien, die in Öster- reich zwar ganz gut umgesetzt werden: „Wenn man jedoch mit Zillow.com oder Trulia.com in den USA vergleicht, besteht noch ei-niges an Aufholbedarf.“

Im Wohnungs- und Bürobereich, insbesondere bei Mietobjekten, sind die Plattformen ein mittler-weile essenzieller Teil der Ge-schäftsgebarung, meint Muzicant.

Richtig muss es sein

Für den EHL-Geschäftsführer Michael Ehlmaier ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Platt-form „natürlich die Richtigkeit der Datenübertragung – was leider manchmal nicht gegeben ist“. Wei-ters überprüfe man die Kunden-orientierung der Plattform: Gibt es Newsletter oder kann man sich mit seinem Suchwunsch registrieren

und bekommt man dann automa-tisch die neuesten Angebote zuge-sendet. „Die Marktdurchdringung, aber auch die Menge und Qualität der Anfragen, die von dieser Platt-form zu uns kommen, sind ein guter Indikator für die Qualität der Plattform.“

Aufrechter Auftrag?

Ein guter Marktüberblick ist auch etwas, worauf Ehlmaier Wert legt: „Schwierig wird es, wenn ein Objekt mehrfach im Angebot zu finden ist – hier wäre es überle-genswert, dass die Plattformen ei-nen Nachweis verlangen, ob über-haupt ein Vermittlungsauftrag des Maklers vorliegt.“

Auf die Optik setzt man bei der zu den Volksbanken gehörenden Immo-Contract: „Wichtig ist uns einerseits die perfekte Abbildung unser 3.000 aktuellen Immobilien auf den Plattformen, sprich die Qualität der Bilder, die Abbildung des Inserats an sich und natür-lich die Ausweisung des richtigen Kauf- bzw. Mietpreises inkl. aller Nebenkosten“, geht Geschäftsfüh-rer Karl Fichtinger ins Detail. Dass die Inserate im Idealfall mehrmals täglich „abgeholt“ bzw. aktualisiert werden, spiele eine wesentliche Rolle. „Weiters soll eine gute Im-mobilienplattform softwareunter-stützt perfekt mit unserer Makler-software – EDIReal – zusammenar-beiten“, so Fichtinger weiter.

Auf der anderen Seite steht der Kunde im Vordergrund; auch hier

stark im Fokus: die Nutzerfreund-lichkeit. Dasselbe Stichwort und auch die regelmäßigen Anfragen greift Richard Buxbaum, Leiter der Abteilung für Wohnimmobilien und Zinshäuser bei Otto Immobili-en, auf. Die derzeit interessantes-ten Plattformen für ihn: willhaben, derstandard, immobilienscout, immowelt und FindMyHome.

Stephan Pasquali, Verkaufslei-ter Österreich bei Immo-Contract, favorisiert derzeit willhaben.at: „Ohne Zweifel eine der erfolg-reichsten Plattformen Österreichs. Aber auch kleinere, deutlich güns-tigere Plattformen wie immoads sind wichtige Partner bei der Ver-marktung unserer Immobilien.“

Permanente Innovation

Um eine 100%ige Marktabde-ckung bei der Vermarktung einer Immobilie erreichen zu können, zähle die breite Streuung auf allen namhaften Online-Plattformen, so Pasquali weiter. Aktuell inserie-re man auf 40 deutschsprachigen Immobilienplattformen.

Die einfache Bedienbarkeit des Suchmodus sei entscheidend, führt Buxbaum weiter ins Tref-

fen, „da sich ein Immobiliensu-chender nach dem Test mehrerer Plattformen dann meistens für eine oder zwei entscheidet, wo er gern sucht. Wir merken dies dann an den qualifizierten Anfragen, die auch zu Abschlüssen führen.“

Es werden jene Immobilienplatt-formen in der Zukunft das Rennen machen, die durch ständige Ver-besserungen und innovative Ideen die Immobilienanbieter an sich binden können, ist er überzeugt.

Relevante Daten

Ein Anspruch, den sich ein findiger Datenexperte seit ei-niger Zeit zunutze macht: Roland Schmid, Gründer des Datamining-Unternehmens Imabis, verknüpft seit 2012 geschickt alle relevanten Daten bezüglich transaktionsberei-ter Objekte zu einer umfassenden Online-Plattform. Die Daten dazu holt er sich – natürlich – aus dem Netz, sprich den gängigen Immobi-lienplattformen.

Ab einer monatlichen Grundge-bühr von 150 € können sich Mak-ler bei Imabis registrieren und erhalten Zugang zu einem riesigen Datenfundus: Anzahl der Objekte, Verweildauer im Verkaufsstadium oder Preisniveau sind nur einige der statistischen Kriterien, die den Maklern ihre Arbeit erleichtern sollen. Darüber hinaus können die Kunden die Datenbank zur Markt- und Konkurrenzbeobachtung nut-zen und entsprechend reagieren – in einer Welt voller Daten wohl ein echtes Asset.

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Der Markt mit und über Immobiliendaten hat sich zu einem Milliardenmarkt entwickelt.

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„Marktdurchdringung,

Menge und Qualität

der Anfragen sind ein

guter Indikator für die

Qualität der Immo­

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42 – financenetreal:estate Immo:cover Freitag, 12. September 2014

INSerATe NAcH ImmobIlIeN-PlATTformeN

Plattform Österreich Wienwillhaben.at 75.942 23.158immobilienScout.at 45.184 14.553wohnnet.at 46.345 15.931immodirekt.at 37.362 11.748FindMyHome.at 19.779 9.966

Quelle: Imabis, Erhebung per 20.8.2014

geSAmTANzAHl der verfügbAreN objeKTe

Österreich WienMiete 41,4% 57.547 59,2% 23.607Kauf 58,6% 81.550 40,8% 16.275

Quelle: Imabis, Erhebung per 20.8.2014, das Volumen statistisch auswertbarer Objekte liegt in Österreich gesamt bei Kaufobjekten bei 96,04%, bei Mietobjekten bei 3,96%, bei jenen in Wien gilt ein Pro­zentsatz von 99,03 (Kaufobjekte), bei Mietobjekten von 0,97%

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Imabis GmbH Imabis durchsucht aktuelle Immobilieninserate auf Onlineplattformen. Für die Daten rechts wurde auf folgende Art und Weise erhoben: Nach Analyse der einzel­nen Angebote werden nicht verwertbare oder den definierten Qualitätsstandards ungenü­gende Inserate ausgefiltert. Es kann aufgrund von technischen und manuellen Prozessen zu einer geringen Unschärfe kommen. Imabis erfasst die Anzahl der ausgefilterten Inserate und berücksichtigt diese auf Basis statisti­scher Berechnungen bei der Darstellung der Gesamtanzahl der Inserate von den Portalen.

„Um eine gute

Marktabdeckung zu

erreichen, zählt die

breite Streuung auf

allen relevanten

Plattformen.“

s. pasquali, iMMo-contract

Millionendeal der UBM in Deutschland

Wien/München. Die UBM Reali-tätenentwicklung AG hat nun die Münchner Büroimmobilie Concor verkauft. Der in Sin-gapur gemeldete Fonds IREIT Global übernahm das Objekt um knapp 60 Mio. Euro. Die 31.216 m2 vermietbare Fläche von Concor befindet sich im Gewerbegebiet Dornach nord-östlich von München und liegt gegenüber der neuen Messe München/Riem. Das Gebäude wurde 2007 aus der Masse der ehemaligen Dywidag erworben. Nach einem Refurbishment wurde Concor als das erste Altobjekt in Deutschland nach-träglich von DGNB mit „Silber“ ausgezeichnet. (eh)

Milliardenverluste durch privaten Pfusch

Wien. Der Pfusch am Bau wächst heuer um 4,4 Prozent, rechnet das Beratungsunternehmen Kreutzer Fischer & Partner vor. Die gewerbliche „Nach-barschaftshilfe“ stagniert laut Untersuchung, während der private Pfusch stark zunimmt. Heuer würden rund 8 Mrd. Euro an der Steuer vorbei er-wirtschaftet. Gleichzeitig waren zuletzt mehr als 20.000 Bau-arbeiter arbeitslos. Der größte Teil des Schwarzgeldes floss laut Studie im Bauhauptgewer-be mit 3,05 Mrd. Euro; dahinter folgen Haustechnik mit 2,05 Mrd. Euro und der Innenaus-bau (Boden, Wand, Decke) mit 1,85 Mrd. Euro. Deutlich kleiner sind die Segmente Dach mit 600 Mio. Euro, Garten mit 350 Mio. Euro und Einrichtung mit 100 Mio. Euro. (ag)

Vergaberecht neu: weg vom BilligstbieterWien. Gewerkschaft und Wirt-schaftskammer ziehen am sel-ben Strang: Sie treten für eine baldige Änderung des Vergabe-rechts ein, um bei öffentlichen Aufträgen verstärkt heimische Firmen zum Zug kommen zu lassen. SP-Sozialsprecher Beppo Muchitsch wünscht sich, dass Aufträge ab einer Mio. Euro an den Bestbieter gehen müssen. Für Aufträge darun-ter sollen „Eignungskriterien“ gelten.VP-Budgetsprecherin Gabriele Tamandl schwebt das Vorhandensein von ausrei-chend Stammpersonal vor, da-mit Aufträge nicht ausgelagert werden müssen. (red)

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UBM hat Büroimmobilie in München an Singapur-Fonds verkauft.

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Pfusch ist nicht aufzuhalten, dabei sind 20.000 Baurbeiter arbeitslos.

Anforderungen an eine Immo-Plattform: Für Fichtinger (re.) ist Qualität der Bilder wichtig, für Buxbaum die Nutzerfreundlichkeit.

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Kongress für exzellentes Banking & Prämierung der erfolgreichsten

Banken im deutschsprachigen Raum25. 09. 2014 Baden bei Wien

Veranstalter Partner

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Bewegungvictor bewegt

victor Kongress & Brunch

Konzepte für Banking ExzellenzGrand Casino Baden, Kaiser Franz-Ring 1, 2500 Baden, AUT-----------

10:30 Welcome & Registrierung, Brunch, Besuch der Partnerstände11:15 Begrüßung und Speed Networking

11:45 Best practice Erfahrungen von internationalen Vorständen ► Dr. Christian Rauscher, GF emotion banking & victor, AUT ► Univ. Prof. DDr. Bernadette Kamleitner, WU Wien, AUT13:00 Kaffeepause13:30 World Café: interaktive Beiträge von innovativen Banken: Österreichische Volksbanken-AG, Volksbank Offenburg, Akademie Deutscher Genossenschaften, AEK BANK 1826, CPB Software AG, CRIF Austria, Amrop Jenewein, SANISTRA GmbH, European Systemic Business Competences GmbH15:00 World Buffet - genießen Sie Köstlichkeiten aus aller Welt

16:00 Best practice Erfahrungen Fortsetzung ► Franz Sebastian Welter, Volksbank Bühl eG, DE ► Dr. Josef Mantl, Al Gore Climate Leader, AUT

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BewegungStadttheater Baden, Theaterplatz 7, 2500 Baden, AUT-----------17:30 Cocktailempfang & come together19:00 victor Gala – Prämierung der erfolgreichsten Banken Showact: Maya Hakvoort, internationaler Musicalstar21:00 Aftershow & Galabuffet 23:00 Aftershowparty im „At the Park Hotel“

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victor zeigt mit dem 360º Feedback (Führungskräfte-, Mitarbeiter- und

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immo:capital financenetreal:estate – 43Freitag, 12. September 2014

„offener“ „Grundbesitz Fokus Deutschland“ wird in Gewerbeimmobilien investieren – viele Immo-Fonds sind jedoch noch in Abwicklung

Revival der immobilienfonds?Frankfurt am Main. 15 Offene Immo-bilienfonds mit einem Anlagever-mögen von gut 15 Mrd. € werden in Deutschland aktuell abgewickelt – sprich zugesperrt. Das ist etwa ein Fünftel der Branche, wie aus Zahlen des deutschen Fondsver-bands BVI hervorgeht.

Doch es zeigt sich wieder Leben in den Ruinen: Die Deutsche Bank wagt sich erstmals seit 14 Jahren wieder mit einem Offenen Immobi-lienfonds an den Start. Der „Grund-besitz Fokus Deutschland“, der ab Oktober vermarktet wird, soll breit gestreut in Gewerbeimmobilien auf dem Heimatmarkt investieren.

Fonds nach neuem Gesetz

Es ist das dritte Produkt dieser Art bei der Deutschen Bank – die beiden anderen Offenen Fonds in-vestieren global beziehungsweise europaweit. Und es ist der erste Fonds des Instituts nach der neu-

en Gesetzgebung, die nach den Umwälzungen der Finanzkrise eine Mindesthaltedauer der Anteile von zwei Jahren und eine Kündigungs-frist von einem Jahr vorsieht.

So sollen Liquiditätsengpäs-se, die manchen Produkten in der Krise den Garaus gemacht haben, künftig verhindert werden.

Geld nach Bedarf sammeln

Den ersten Offenen Immobilien-fonds der neuen Generation brach-te allerdings nicht die Deutsche Bank auf den Markt, sondern vor einigen Monaten bereits die Fonds-gesellschaft KanAm, die noch zwei

alte Produkte in der Abwicklung hat.

Beim Fonds „Leading Cities In-vest“, der in Büro-Immobilien in europäischen Metropolen inves-tiert, wirbt die Gesellschaft mit einem sogenannten Cash Call immer nur so viel Geld ein, wie sie gerade für neue Zukäufe braucht; bisher kamen Finanzkreisen zu-folge gut 20 Mio. € zusammen. Fremdkapital wird im Moment nicht gebraucht.

An neuen Produktmodellen aus dem Immobilien-Bereich soll auch die von der Fondskrise getroffene SEB arbeiten, wie ein Insider be-richtet. (red/APA)

Deutsche Bank und KanAm bringen neue Produkte auf den Markt.

In Büro-Immobilien in „Leading Cities“ wie New York investiert der KanAm-Fonds.

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Bank-RisikenWien. Manche Marktteilnehmer befürchten, der chinesische Im-mobilienmarkt könnte zusam-menbrechen; dies könnte sich auch negativ auf den Finanz-sektor auswirken. „Wir glau-ben jedoch an eine positive Ent-wicklung“, so Hayden Briscoe, Director of Asia-Pacific Fixed In-come bei AB. „Sofern die Banken genug Zeit bekommen, mit den Problemkrediten fertig zu werden und ihnen der Staat bei Bedarf hilft, wird das Finanzsystem gut durch den neuen Kreditzyklus kommen.“ Banken sind nicht die wichtigste Finanzierungsquelle der Developer: Fast 70% ihres Ka-pitals stammen aus anderen Quel-len, darunter 39% Eigenmittel, 28% Anzahlungen von Kunden – eine Überschuldung liegt nicht vor.

CEO Eduard Zehetner: „Deutliche Sen-kung der Finanzierungskosten“.

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Anleihe bepreistWien. Die Immofinanz AG hat die angekündigte Umtauschan-leihe auf Aktien der Buwog AG (financenetreal:estate berichtete) erfolgreich bepreist. Das Volumen beläuft sich auf 375 Mio. €. Die Umtauschanleihe weist einen Ku-pon von 1,5% p.a. sowie eine Um-tauschprämie von 15% auf den Re-ferenzpreis auf.

Die durch die Emission gene-rierten Mittel sollen auch zur Rück-führung von bestehenden Finanzie-rungen verwendet werden. (red)

Page 10: financenet 1209

Wien. Vor Kurzem ist die überar-beitete Version der ÖNORM B 2107 „Umsetzung des Bauarbeitenko-ordinationsgesetzes“ (BauKG) er-schienen. Die nunmehr zweiteilige ÖNORM präzisiert das Zusammen-wirken mehrerer Bauherren und inkludiert die Leitlinie des Zentra-len Arbeitsinspektorats (ZAI) für ortsveränderliche Arbeitsplätze.

Ein Beispiel für die Wichtig-keit der Überarbeitung durch das Dienstleistungszentrum für Stan-

dards, Austrian Standards: Ab Dezember 2014 halten am Wiener Hauptbahnhof die ersten Fernver-kehrszüge. Bis dahin wurden 100 Kilometer Gleise verlegt, fünf Kilo-meter Straße gebaut und ein neuer Stadtteil für 33.000 Einwohner er-richtet. Auf einer derartigen Mega-Baustelle ist Koordination oberstes Gebot. Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer müssen gewähr-leistet sein.

Das BauKG gilt für alle Baustel-len, auf denen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend mehrere Ar-beitgeber Personen beschäftigen, und regelt die entsprechende Ko-ordination bei der Vorbereitung und Durchführung der Bauarbei-ten; davon unberührt gelten auch die Bestimmungen des Arbeitneh-merInnenschutzgesetzes.

Mitarbeit von AUVA und ZAI

Nicht zuletzt durch die Mitwir-kung von Experten aus AUVA so-wie Zentral- und Bauarbeitsins-pektoraten sei eine praxisgerechte Handlungsanleitung zum Gesetz gelungen. Vorlagen gibt es hier: http://bit.ly/1qcD2oH. (lk)

44 – financenetreal:estate Immo:capItal/Immo:servIce Freitag, 12. September 2014

Nischenstrategie Vom Abschichtungsmodell über das Abverkaufs- und Veranlagungsmodell bis zum Vorsorgeobjekt

trivium: vier strategien für Immobilien-InvestorenWien. Österreichs Immobilien-markt gilt nach wie vor als stabiler Markt, in dem Anleger mit Rechts-sicherheit rechnen können und zu-verlässige Renditen möglich sind. „Im Wohnimmobilienbereich sind realistisch Erträge zwischen vier und sechs Prozent erzielbar, vor allem die Wiener Außenbezirke und die Landes- und Bezirks- hauptstädte sind solide, langfris-tige Immobilieninvestments“, sagt Gerhard Mittelbach, der seit heuer bei trivium als Leiter für Vertrieb und Marketing fungiert.

Durch die krisenbedingte stei-gende Nachfrage kam es zudem zu einem kräftigen Preisanstieg – vor allem in den Wiener Innenbezir-ken –, und aufgrund der aktuell sehr niedrigen Zinssätze steigt die Nachfrage nach Immobilienkre-diten weiter.

„Zusätzlich bieten auch Gewer-beimmobilien in den österrei-chischen Regionen interessante Anlagemöglichkeiten für langfris-tig orientierte Investoren“, meint Mittelbach. Die Grundlage für den stabilen Immobilienmarkt bildeten die gut verwertbaren Bestandsim-mobilien, aber auch eine Unterneh-mensneugründungsrate von ca. 6%.

„Opportunities” überall

Immobilien in den „Entwick-lungsgebieten“ wiesen deutlich bessere Renditen und Wertstei-gerungsoptionen auf, Investment-opportunities seien aber auf nor-malem Niveau in ganz Österreich vorhanden.

Ein starker Trend im Wohnim-mobilienbereich sei das Thema „leistbares Wohnen“. Dies umfasst Kleinwohnungen (30 bis 50 m2), die eine Monatsmiete von 500 bis 600 € nicht übersteigen. Mittelbach dazu: „Wohnungen zur Selbstnut-

zung werden nicht billiger werden – es gibt schlicht zu wenige da-von.“ Rückenwind gebe es durch den deutlichen Trend zu ein- bis zwei-Personenhaushalten in ganz Österreich.

Wenig Mitbewerb

Das eigenständige Unternehmen trivium wurde 2008 von Walter Gartlgruber gegründet. Mit den drei Niederlassungen in Wien, Bre-genz und Klagenfurt sei man in Ös-terreich und den Nachbarstaaten Deutschland und Tschechische Republik mit einer Nischenstrate-gie tätig. Das verwaltete Volumen beträgt den Angaben zufolge 250 Mio. €, für heuer sind Neuinvest-

ments in Immobilien in Höhe von 50 Mio. € geplant. Als neuer Stand-ort soll kommendes Jahr Linz hin-zukommen.

„trivium bietet Investments an, die nach kaufmännischen Grund-sätzen wirtschaftlich sinnvoll und verständlich sind“, betont Mittel-bach. Der Fokus bei trivium liege auf dem Rendite/Risikoverhältnis sowie auf überschaubaren und kontrollierbaren Einzelinvest-ments. Die Nischenstrategie best-ehe darin, in Bestandsimmobilien zu investieren mit Gesamtinvest-mentkosten pro Projekt zwischen 1 Mio. bis 6 Mio. €. Hier herrsche ge-ringer Mitbewerb, denn diese Sum-men seien zu groß für Privatinve-storen, aber zu klein für Fonds.

Durch starke regionale Netzwerke habe man Zugang zu werthaltigen Immobilien, könne günstig einkau-fen und optimiert verwerten, heißt es bei trivium.

trivium bietet Investmentstrate-gien an, die parallel oder singulär eingesetzt werden können, heißt es. Dazu zählen z.B. das „Abver-kaufsmodell“ (Kauf, Neu-Organisa-tion des Objekts, Sanierung, Pari-fizierung, Abverkauf), das „Veran-lagungsmodell” (Kauf, Sanierung, Vermietung, laufende Optimie-rung), das „Abschichtungsmodell“ (Kauf eines sanierten Objekts mit hohem Grad an unbefristet ver-mieteten Wohnungen, Ausmietung, Verkauf der leeren Wohnungen) und „Anlegerwohnungen“. (lk)

„Im Wohnimmobilienbereich in Österreich realistisch Erträge zwischen vier und sechs Prozent erzielbar“.

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Mittelbach: „Solange es bei Neuverschuldung und Staatsschuldenquote keine Trendumkehr gibt, werden die Preise von Sachwerten nicht fallen – es wird weiter zu einem Geldabzug aus Schuldtiteln, also aus Geld & Staatsanleihen, kommen.“

Montenegro: Ausländer stoßen Objekte ab

Podgorica. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres haben ausländische Investoren 70 Mio. € aus Montenegro abge-zogen, um fast ein Viertel mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ein Großteil des Geldabflusses – gut 29 Mio. € – entfiel auf die Rückzahlung von Schulden zwischen Unterneh-men. 19,1 Mio. € gehen auf das Konto „Verkauf von Immobilien in Montenegro durch auslän-dische Besitzer“. (APA)

Erstarkte Stein- und keramische IndustrieWien. Die Stein- und keramische Industrie verzeichnete laut einer Branchenumfrage im ers-ten Halbjahr 2014 ein Umsatz-wachstum von 4,95% gegenüber den Vorjahreszeitraum. Die Umsätze stiegen auf 1,575 Mrd. €. Die Zahl der Beschäftigten ist mit 14.129 nahezu konstant geblieben.

Das Umsatzwachstum wird unter anderem auf den milden Winter zurückgeführt.

Für eine gute Auslastung hätten daneben aber auch die Infrastrukturinvestitionen gemäß Rahmenplänen von ÖBB und Asfinag und die hohe Nachfrage nach Wohnraum-schaffung gesorgt, erklärt der Fachverbands-Geschäftsführer Andreas Pfeiler. Seitdem habe die Nachfrage aber deutlich nachgelassen, für das Gesamt-jahr wird dennoch ein Plus ge-sehen. (ag)

Spanien: erstmals seit 2008 höhere Preise

Madrid. Die Immobilienpreise in Spanien sind erstmals seit Beginn der Krise im Jahr 2008 wieder gestiegen. Laut Statis-tikbehörde INE kletterte der Preisindex IPV im zweiten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8%; verantwortlich dafür sei in erster Linie der Neubausektor mit einem Preiszuwachs von 1,9% gewesen.

Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres seien die Immobilienpreise sogar um 1,7% gestiegen.

Von Medien befragte Beo-bachter des spanischen Immo-bilienmarkts betonten jedoch, man könne noch nicht von ei-ner Tendenzumkehr sprechen.

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Ausländische Besitzer verkauften Immobilien im Wert von 19,1 Mio. €

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Experten für Spaniens Markt wollen noch nicht von Trendumkehr reden.

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Anfang August erschien die Neu- fassung der ÖNORM B 2107.

ÖNorm Bauarbeitenkoordinationsgesetz ist überarbeitet

Für eine perfekte ZusammenarbeitWien. Die Raiffeisen Wohnbau-bank AG (RWBB) begibt drei neue Wohnbauanleihen: Die Wohnbau-anleihe 2014-2029 Serie 4 (ISIN AT000B020979) hat eine fixe No-minalverzinsung für die gesamte Laufzeit von 2% p.a., diese wird jährlich ausbezahlt. Gesamtfällig ist die Anleihe am 19. September 2029 zum Nennwert.

Als zweites wurde die Stufen-zins-Wohnbauanleihe 2014-2028 Serie 5 (ISIN AT000B020987) be-

geben, mit einer fixen, in Stufen ansteigenden jährlichen Nominal-verzinsung, die in den ersten vier Laufzeitjahren 1,5% p.a. beträgt. In den vier Folgejahren wird eine Fix-Verzinsung von 1,75% ausbe-zahlt, danach weitere vier Jahre eine jährliche Fix-Verzinsung von 2% und in den letzten zwei Jahren 2,5%. Die Kupons werden auch hier jährlich ausbezahlt. Gesamtfällig ist die Anleihe am 19. September 2028 zum Nennwert.

Die Vario-Wandelschuldver-schreibungen 2014-2026 Serie 6 (ISIN AT000B020995) verfügt über eine fixe Nominalverzinsung von 2% p.a. bis zum 28. September 2015. Ab dem zweiten Laufzeitjahr bis inkl. 28. September 2026 erfolgt die Festsetzung des Zinssatzes für die jährlichen Zinsperioden jeweils zwei Bankarbeitstage vor Beginn der jeweiligen Zinsenperiode in Abhängigkeit des 12-Monats-Euri-bors. Der Mindestzinssatz liegt bei 1% p.a., der Maximalzinssatz bei 4%. Gesamtfällig ist diese Anleihe am 29. September 2026 zum Nenn-wert. Für Privatanleger sind die Zinsen aus Wohnbauanleihen wei-terhin bis zu 4% p.a. KEst-befreit.

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Wohnbauanleihen: anrechenbar beim investitionsbedingten Gewinnfreibetrag.

raiffeisen Fixverzinsung, Stufenzins und Vario-Variante

Drei neue Wohnbauanleihen

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Schlüsselübergabe von room4rent-EinheitenWien. Die ÖSW-Gruppe nimmt sich derzeit in mehreren Pro-jekten einer neuen Wohnform an: dem möblierten Kurzzeit-wohnen. Unter dem Namen room4rent bieten die neuen Apartments temporären Wohn-komfort. Anfang September wurde das zweite room4rent-Haus im Messecarrée Nord, direkt bei der U-Bahn-Station Krieau, offiziell eröffnet und ist seit dem ein Zuhause auf Zeit für die unterschiedlichsten Bewohner und ihre Bedürfnisse.

Volkswagen will in Thailand investierenWolfsburg. Volkswagen will Medienberichten zufolge eine Mrd. € in den Bau eines neuen Werks in Thailand investie-ren. Die Behörden in Thailand wollen die Errichtung einer VW-Fabrik rund eineinhalb Au-tostunden südlich der Haupt-stadt Bangkok genehmigen. In dem Werk sollen spätestens ab 2019 Kleinwagen von den Fertigungsbändern rollen. VW hatte im Frühjahr Fördermittel für ein neues Werk in Thailand beantragt. (ag)

Alexandra Grimm ist ÖWD-Marketingleiterin

Salzburg/Wien. Alexandra Grimm hat in der Unternehmensgrup-pe ÖWD Security & Services die Marketingleitung übernommen. Sie zeichnet in dieser Position für alle Vertriebs-, Werbe- und Medienaktivitäten sowie Spon-soring und Event Planung des Familienunternehmens verant-wortlich.

Vor ihrem Wechsel zum ÖWD war sie im bayerischen Laufen als Marketingleiterin in einem Industriebetrieb tätig, wo sie für das gesamte Marketing so-wie Webdesign, PR und Media-planung verantwortlich war.

Immobilien-IPO steht in Deutschland bevorFrankfurt. Die TLG Immobilien steht laut Kapitalmarkt-Insi-dern in den Startlöchern für einen Börsengang. Das Un-ternehmen werde seine Pläne wohl nächste Woche offiziell machen. Der Eigner der ost-deutschen Gewerbeimmobilien-firma, der Finanzinvestor Lone Star, werde zunächst Aktien im Volumen von rund 500 Mio. € platzieren, heißt es. Inklusive Schulden liegt der Wert der Im-mobiliengesellschaft bei etwa 1,5 Mrd. €. Lone Star hatte TLG vor knapp zwei Jahren vom deutschen Bund gekauft. Zum gewerblichen TLG-Portfolio, das Lone Star geschluckt hat, gehören rund 800 Büros, Ein-zelhandelsobjekte und Hotels in Städten wie Berlin und Dres-den. (ag)

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Die Bad Reichenhallerin verfügt über jahrelange Erfahrung im Marketing.

Linz/Wien. Der voestalpine-Konzern kann nach dem ersten – bereits ausgelieferten – Auftrag für das russisch-europäische Pipelinevor-haben South Stream und „Rota 3“, einem Pipelineprojekt in Brasilien, heuer bereits den dritten Großauf-trag im Pipelinegeschäft verbu-chen. 120.000 t sauergasbestän-dige, hochfeste Röhrenbleche wer-den für die zweite Röhre von South Stream bis Frühjahr 2015 geliefert. Der South Stream-Auftrag ist von

Sanktionen nicht betroffen. Darü-ber hinaus laufen aktuell weitere Gespräche für anspruchsvollste Pipelineprojekte.

Der Auftrag unterstreiche einmal mehr die seit vielen Jahren beste-hende professionelle Partnerschaft von voestalpine Grobblech mit dem russischen Rohrwerk OMK, heißt es seitens voestalpine. Der Lieferzeitraum erstreckt sich von Dezember 2014 bis voraussichtlich Frühjahr 2015. (fh)

Automic Im Euro Plaza

Neuer FirmensitzWien. Ab Herbst wird der europä-ische Firmensitz des internationa-len Softwareunternehmens Automic Software im Euro Plaza zu finden sein. Derzeit befindet er sich noch in Wolfsgraben in NÖ, im Euro Pla-za 3 gibt es ein Wiener Büro. Nun werden beide Standorte auf 3.300 m2, die sich über die oberen Stock-werke des Euro Plaza 1 erstrecken, zusammengefasst. Beraten hat den Umzug Patrick Schild, Senior Con-sultant, CBRE Österreich.

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Patrick Schild, Senior Consultant CBRE Österreich, stand als Berater zur Seite.

OMK 35% des Auftragsvolumens an voestalpine-Partner

Dritter Großauftrag für voestalpineTriest Hafenausbau

132 Mio. EuroTriest/Wien. Der Hafen Triest wird um einen dreistelligen Millio-nenbetrag ausgebaut; dabei geht es nicht nur um moderne Infra-struktur für den Warenumschlag. Der Hafen will auch attraktiver werden für große Kreuzfahrt-schiffe, die nicht mehr nach Vene-dig dürfen.

Triest rückte 2013 zum größten Hafen Italiens nach dem Gesamt-volumen der umgeschlagenen Wa-ren auf; 56 Mio. t wurden im ver-gangenen Jahr umgeschlagen, dies ist ein Plus von 15% gegenüber dem Vorjahr. Triest überholte da-mit Genua und ist der zehntgrößte europäische Hafen.

Logistische Plattform

Die Hafenbehörde hat ein Ab-kommen mit einem Unterneh-menskonsortium für den Bau einer logistischen Plattform im Wert von 132 Mio. € abgeschlossen. Die Plattform wird sich auf 125.000 m2 erstrecken, berichteten italienische Medien. Außerdem soll die Mole VII erweitert und das Terminal „Molo Bersaglieri“ verlängert wer-den. (APA/fh)

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voestalpine liefert Röhrenbleche für die zweite Röhre von South Stream.

Uruguay Hauptsächlich Deutsche und Italiener investieren in Punta del Este in hochwertige Objekte mit Meeresblick

Latino-Wohnziel am MeerHamburg/Punte del Este/Wien. „In den bevorzugten Lagen von Punta del Este in Uruguay registrieren wir ein verstärktes Interesse an hochwertigen Objekten in direkter Meereslage hauptsächlich von deutschen und italienischen Käu-fern. Neben Europa kommen die ausländischen Interessenten über-wiegend aus Argentinien, Brasi-lien und aus den USA“, sagt Sandra Sofio, Geschäftsführende Gesell-schafterin von Engel & Völkers in Punta del Este.

Einer der teuersten Plätze

Punta del Este ist eine der teu-ersten Wohngegenden Uruguays. Für Villen am Playa Brava, direkt an der Atlantikküste im Osten von Punta del Este gelegen, zahlen Käufer Top-Quadratmeterpreise von circa 3.000 €. Bei Eigentums-

wohnungen in erster Meereslinie reichen die Preise je nach Ausstat-tung von 1.900 € bis zu 5.300 €/m2. Zweitwohnsitze werden auch am Playa Mansa auf der südwest-lichen Seite von Punta del Este am Ufer des Río de la Plata stark nachgefragt; Einfamilienhäuser sind hier für rund 1.500 €/m2 zu haben.

Küstennähe weitaus teurer

Die Mehrheit der Käufer sucht erstklassige Immobilien als Zweit-wohnsitz und Kapitalanlage im oberen Marktsegment in den Fe-rienorten am Atlantik oder an der Mündung des Río de la Plata.

„Für erstklassige Anwesen in Küstennähe mit direktem Meer-zugang oder einzigartigem Blick zahlen Käufer in Punta del Este im Schnitt rund 35 Prozent mehr als für Objekte im Inland“, weiß die Uruguay-Expertin.

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Mehrheit der Käufer sucht Immobilien als Zweitwohnsitz beziehungsweise als Kapitalanlage.

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Punta del Este: Südamerikas „St. Tropez“ ist Heimat für Stars aus Sport und Mode.

Grand Immobilien Mit dem Verkauf der 18 hochwertigen Wohnungen wurde EHL Immobilien beauftragt

Wohnen in Speising – Verkauf hat begonnenWien. Das Projekt Feldkellergas-se im 13. Wiener Gemeindebezirk besteht aus zwei Baukörpern mit insgesamt 18 Wohneinheiten, die sowohl zur Eigennutzung als auch zur Vorsorge erworben werden können. Großteils handelt es sich um 1- bis 3-Zimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 37 bis 136 m2. Die meisten Wohnungen verfügen über einen Balkon, eine Terrasse oder einen eigenen Gar-ten. Zusätzlich zeichnet sich die Anlage durch großzügige allgemei-ne Grünflächen aus.

Gute Verkehrsanbindung

Die Feldkellergasse liegt im Hietzinger Bezirksteil Speising in unmittelbarer Nähe zum Hietzin-

ger Bad, an „Öffis” stehen die Stra-ßenbahnlinien 60 und 62 sowie die Schnellbahn zur Verfügung. Die U4-Station Hietzing ist in unmittel-barer Nähe, mit den Schnellbahn-linien ist der künftige Hauptbahn-hof erreichbar. Zahlreiche Nahver-sorger, Restaurants, Ärztezentren sowie Kindergärten und Schulen befinden sich auf der Speisinger Straße und im nahe gelegenen Alt-Hietzing. Bekannt ist der Bezirk auch für das Krankenhaus Speising sowie das Schloss Hetzendorf mit seiner Modeschule.

Der Immobilienentwickler Grand Immobilien hat exklusiv EHL Im-mobilien mit dem Verkauf beauf-tragt. Zusätzlich wird EHL Immo-bilien Management auch die Ver-waltung dafür übernehmen. (fh)

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Das Schloss Hetzendorf mit der dort ansässigen Modeschule ist nicht weit.

IMMO:MArKeTS financenetreal:estate – 45Freitag, 12. September 2014

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Eröffnung Donaubase

StudentenheimWien. Vizebürgermeisterin Renate Brauner eröffnete gestern gemein-sam mit Ernst Nevrivy, Bezirksvor-steher der Donaustadt, das neue Gebäude der „base – homes for stu-dents GmbH“, einem Unternehmen der Wien Holding.

Das Studierendenheim Donau-base im 22. Bezirk befindet sich in der Nähe der U2-Station Donau-stadtbrücke und ist nur ein paar Gehminuten von der Alten Donau und der Donauinsel entfernt. (red)

Seestadt Erste Mieter

Aspern-Kick-offWien. In der Seestadt Aspern wur-den diese Woche im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung die ersten Wohnungen feierlich an die ersten Mieter übergeben.

Andreas Treichl, Generaldirektor der Erste Bank, Wiener Städtische Versicherungsverein-Vorstands-vorsitzender Günter Geyer sowie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Herbert Ludl, Vorstandsvor-sitzender Sozialbau, hielten die Festreden. (red)

46 – financenetreal:estate PEoPlE&DatES Freitag, 12. September 2014

Scope Ratings: neuer Chief Executive Officer

Berlin. Scope Ratings ernennt Torsten Hinrichs zum neuen Chief Executive Officer (CEO). Florian Schoeller, Unterneh-mensgründer und bisheriger CEO, wird Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Vor seinem Wechsel zu Scope Ratings war Hinrichs 15 Jah-re als Geschäftsführer von Standard & Poor’s (S&P) für das deutschsprachige Europa, Skandinavien und Osteuropa verantwortlich. „Ich bin sehr gespannt auf die Zusammen-arbeit mit dem bestehenden Management und unseren Investoren. Wir wollen Scope gemeinsam als die europäische Ratingagentur erster Wahl und als echte Alternative zur US-amerikanischen Konkurrenz etablieren”, so Hinrichs zu seiner Ernennung. (hk)

In Tulln ensteht NÖs größte Messehalle Tulln. Die Messe Tulln bekommt eine neue Messehalle: Mit 6.500 m2 wird sie die größte Messehalle Niederösterreichs und soll bis zu 200 Ausstellern Platz bieten. Im März 2015 soll die neue Halle im Rahmen der Boot-Tulln eröffnet werden. Die Gesamtprojektkosten von insgesamt 15 Mio. € unterstützt das Land Niederösterreich aus Mitteln der ecoplus Regional-förderung. (red)

Gruze gründet neues Finanzinstitut SG & CO

Wien. Investmentbanker Stefan Gruze hat gemeinsam mit insti-tutionellen Investoren aus Österreich das Finanzinsti-tut SG & CO Capital Markets GmbH (SG & CO) mit Sitz in Wien gegründet. SG & CO ver-füge über ein internationales Netzwerk aus führenden In-vestmentbanken und Rechts-anwaltsgesellschaften sowie Rating- und Investor Relations-Agenturen; man wolle öster-reichische mittelständische Unternehmen vor allem im Rahmen von Börsengängen, Ka-pitalerhöhungen und Unterneh-mensanleihen beraten, heißt aus dem Unternehmen.

Im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeiten hat Gruze mittel-ständische Unternehmen im deutschsprachigen Europa bei der erfolgreichen Durchfüh-rung von Kapitalmarkttrans-aktionen beraten. (hk)

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Torsten Hinrichs wurde zum neuen CEO von Scope Ratings bestellt.

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Stefan Gruze, Investmentbanker und SG & CO Capital Markets-Gründer.

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Wr. Städtische General Robert Lass-hofer, und Mieterin Marion Schweitzer.

Neubau Im Erdberger Mais entstehen 1.030 Wohneinheiten, 800 davon als Wohnbauinitiative 2011 der Stadt Wien

MGC Plaza: drei mal dreiWien. In der Entwicklungs- zone „Erdberger Mais”, genauer im Bereich Döblerhofstraße/Anne-Frank-Gasse/Leopold-Böhm-Stra-ße/Modecenterstraße sollen drei Wohnhochhäuser entstehen: auf urbaner Sockelbebauung mit groß-zügigen quartiersübergreifenden Durchgängen über grüne Höfe und einen zentralen Festplatz. Basis für die Planung der MGC Plaza ist das Siegerprojekt von studiovlay . stree- ruwitz gemeinsam mit den zweit- und drittplatzierten Rüdiger Lainer + Partner und BEHF Architekten.

Die drei Hochhäuser werden so angeordnet, dass sich Durchblicke sowohl auf Straßenniveau als auch aus den Türmen öffnen: Ein Trio unterschiedlicher Häuser, die das-selbe „Kleid“ tragen werden: den Freiraum-Mantel aus Loggien, Bal-konen und Wintergärten. Punkt, Scheibe, Stein sind die spezifischen „Charaktere“ der Türme. Die Ge-meinschaftsflächen der Hoch-

häuser werden auf dem Dach des Sockels – dem grünen Deck – plat-ziert. Mit begrünten Terrassen auf diesem Sockel werden die Türme miteinander verbunden.

1.030 Einheiten in 1030 Wien

Die MGC Plaza wird auf einem 14.600 m2 großen Grundstück ste-hen, ihre Nutzfläche von 84.300 m2 wird – passend zur Postleitzahl – 1.030 Wohneinheiten beinhalten: 230 frei finanzierte Wohnungen und 800 Wohnungen der Wohn-bauinitiative 2011. Mit dieser Initi-ative hat die Stadt Wien ein zusätz-liches, den geförderten Wohnbau ergänzendes Neubauprogramm ins Leben gerufen; es handelt sich dabei um eine besondere Variante des frei finanzierten Wohnbaus, die – durch günstige Darlehen der Stadt Wien – ähnlich vorteilhafte Konditionen für die Mieter wie der geförderte Wohnbau bietet. (hk)

Runde Zahl: Drei Architekten planen drei Wohnhochhäuser im dritten Wiener Gemeindebezirk.

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Die MCG Plaza: drei Türme von drei Architekten im dritten Bezirk in Wien.

Subvention Für das künftige Allianz-Stadion wird der SK Rapid von der Stadt Wien mit 26,4 Mio. Euro unterstützt

20 Millionen für den Fußballstadion-NeubauWien. „Letzte Woche wurden zwei weitere wichtige Beschlüsse für den SK Rapid gefasst: Wir konnten uns die Unterstützung der Stadt Wien in Sachen Finanzierung, und das neue künftige Allianz Stadion als unser Eigentum sichern“, freut sich Rapid-Präsident Michael Krammer.

26,4 Millionen von der Stadt

Damit ist es beschlossene Sache, dass die Stadt Wien – wie schon per Grundsatzbeschluss geplant – den Verein mit insgesamt 26,4 Mio. € subventioniert. Knapp 20 Mio. € sind für den Neubau vorgesehen, der Rest fließt in das Trainings-zentrum und in die Akademie. Auch der Baurechtsvertrag wurde

einstimmig im Wohnbauausschuss der Stadt Wien beschlossen. Somit wird die SK Rapid Sportstättenbe-trieb GmbH nicht mehr Pächter, sondern Eigentümer des Stadions, Grundbesitzer bleibt die Stadt.

Informationsabend geplant

„Die Stadt Wien unterstützt den Rekordmeister bei seinem gro ßen, modernen und wichtigen Bauvor-haben. Uns freut es sehr, dass alle im Gemeinderat vertretenen Par-teien diesen wichtigen Beschlüssen geeint zugestimmt haben“, meint Rapid-Vizepräsident Christoph Peschek. In den kommenden Wochen ist ein Informations-abend für die direkten Anrainer geplant. (red)

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Derweil noch als Rendering: das neu zu bauende Allianz-Stadion in Wien-Penzing.

Projektentwicklung Top-Lage und Top-Infrastruktur

Gartenpark am kleinen AnningerMödling. Am Rande des Wiener-walds, genauer in Vorderbrühl bei Mödling, entstehen auf einer Gesamtfläche von etwa 13.000 m2 inmitten einer Parklandschaft sie-ben Wohnhäuser der Architekten-gruppe BEHF: der Gartenpark am kleinen Anninger.

Top-Lage und Naturnähe

Das Projekt der IES Immobilien-Projektentwicklung GmbH zeichnet

sich durch seine einmalige Lage, Naturnähe und nahezu perfekte Infrastruktur aus. Jedes Gebäude soll neun bis zwölf Wohnungen – jede mit Autostellplatz sowie Ter-rasse, Balkon oder Eigengarten – in den Größen 50 bis 155 m2 bieten.

Der Vertrieb der 29 Eigentums-wohnungen hat bereits Anfang September begonnen, die Vermark-tung weiterer 48 Mietwohnungen soll 2015 durch IG Immobilien Management folgen. (ag/hk)

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In Top-Lage bei Mödling entsteht das Wohnprojekt Gartenpark am kleinen Anninger. Wiens Vize Renate Brauner eröffnete das Studierendenheim Donaubase.

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Kostenlose App für die Anwaltssuche

Wien. Die Rechtsanwaltskam-mer Wien hat für iPhone und Android eine kostenlose Smartphone-App für die An-waltssuche mit einer Liste aller in Wien tätigen Rechtsan-wälte veröffentlicht. Es kann zudem der Link zu Google-Maps für den Weg zur jeweili-gen Kanzlei abgerufen werden.

Außerdem sind per App auch die Daten der kostenlosen Ersten Rechtsanwaltlichen Auskunft, des Klientenservices und die Telefonnummer des rechtsanwaltlichen Notrufs abrufbar. (pj)

www.rakwien.at

ZVR Verkehrsrechtstag am 18.9. an der WUWien. Diese Veranstaltung bie-tet die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen des Verwal-tungsrechts, des Schadener-satzrechts und des Verkehrs-rechts auszutauschen.

Dabei stehen auch die Erfah-rungen mit den neuen Verwal-tungsgerichten im Blickpunkt.

www.verkehrsrechtstag.at

Das Neue Arbeiten (DNA) in der Praxis

Wien. Mit dem Thema des Neuen Arbeitens – kurz „DNA“ – beschäftigt sich der von Marcus Izmir und Christiane Bertolini organisierte Smart Afternoon am 2.10. von 14 bis 20 Uhr in der Ottakringer Brauerei (1160 Wien).

„Fakt ist: Gerade Alleiner-zieher sind oft auf einen Job angewiesen und wären sehr gute Mitarbeiter, doch um ihren Job machen zu können, braucht es flexible Arbeitsmo-delle“, sagt die auf Familien-recht spezialisierte Rechtsan-wältin Katharina Braun. „Das Absitzen von starren Zeitvor-gaben sollte immer mehr der Vergangenheit angehören.“ (pj) rechtsanwaeltin-braun.at

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 12. SEPTEMBER 2014 – 47

NEUE GRUPPENBESTEUERUNG

Abgabenänderungsgesetz bringt eine Aus-dünnung der Gruppenbesteuerung Seite 51

EIN FLUGHAFEN WIRD PRIVAT

Schönherr hat bei der Privatisierung des Flughafens Ljubljana beraten Seite 52

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© Wirtschaftsuniversität Wien

Zeitdruck Wer gerade eine Selbstanzeige vorbereitet, sollte ohnehin – nämlich vor Entdeckung der Tat – handeln. Wer aber noch keine Entscheidung getroffen hat, sollte sich dafür nicht zu lang Zeit lassen. Die Steuerberater-Branche erwartet eine wahre „Anzeigenwelle“ vor dem Inkrafttreten der Novelle am 1. Oktober. Seite 52

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Selbstanzeige: nur noch ein paar Tage …

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Hier gibt’s ein Suchverzeichnis aller in Wien tätigen Rechtsanwälte.

K. Braun ist beim Smart Afternoon am 2.10. als Rechtsexpertin präsent.

Frankfurt am Main. Die Altran Group berät seit 2013 den künftig größ-ten Flughafen der Welt, „Dubai World Central“ (DWC), in allen Fragen neuester Technologien und unterstützt das Luftverkehrszen-trum des Flughafens bei der Ent-wicklung von Wartungs-, Repara-tur- und Instandhaltungsdiensten (MRO-Services). Zudem ist Altran für die Qualifikation von Ingeni-euren, Technikern und Managern verantwortlich und vertritt den Flughafen gegenüber Mietern.

Für angehende Infrastrukturpla-ner ist das 10 km2 große Areal des künftigen „Drehkreuzes der Welt“ von höchstem Interesse. Seite 50

Superlative Es geht um den größten Flughafen der Welt

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Das „Beratungsobjekt“ ist der in einigen Jahren weltweit größte Flughafen.

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Wien. Ein halbes Jahr nach der Ver-schmelzung der Bechtle GmbH, der Sitexs-Databusiness IT-Solutions GmbH und der HTH Consulting GmbH zu einem österreichweit tätigen Systemhaus ist die prak-tische Umsetzung abgeschlossen.

Bechtle ist bereit für kräftiges Wachstum und weitere Expansion. Im Blickpunkt stehen insbesondere Projekte der Bundesbeschaffungs-gesellschaft BBG. Im Geschäfts-kundensegment adressiert das Systemhaus neben mittelstän-dischen Unternehmen verstärkt in-ternationale Konzerne, die von den europaweiten Logistikprozessen von Bechtle profitieren. Seite 49

Öffentliches Auftragswesen Fokus auf BBg-Projekte

Bechtle setzt auf die Verwaltung

Bechtle-GF Robert Absenger leitet 6 Standorte mit rund 130 Mitarbeitern.

Veronika Seitweger von TPA Horwath: „Ab 1. Oktober werden die Regelungen zur strafaufhebenden Selbstanzeige in zwei wesentlichen Punkten verschärft.“

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48 – advisory ADVISORY:TOPTRENDS Freitag, 12. September 2014

Service für Schuldbewusste Die Verschärfung der Regeln für reuige Steuersünder tritt am 1. Oktober in Kraft

Steuer: Die Selbstanzeige wird (deutlich) teurerWien. Reuige Steuersünder, die sich selbst anzeigen, kommen bald nicht mehr so leicht ganz unge-schoren davon: Ab dem 1.10. wird das Finanzstrafgesetz verschärft.

Bisher war es in bestimmten Fäl-len möglich, im Zusammenhang mit einer Abgabenart (zB USt oder KöSt) auch mehrmals Selbstanzei-ge zu erstatten. Das Finanzstraf-gesetz stellte die strafaufhebende Wirkung dieser wiederholten Selbstanzeigen grundsätzlich nicht infrage, schrieb jedoch einen 25%igen „Abgabenzuschlag“ vor. Diese Möglichkeit wurde durch die Neuregelung nunmehr ersatzlos gestrichen: Eine strafbefreiende Selbstanzeige ist ab dem 1. Okto-ber nur mehr dann möglich, wenn nicht schon einmal eine Selbstan-zeige hinsichtlich desselben Abga-benanspruchs erstattet wurde.

Die Gangart wird schärfer

Auf den ersten Blick erscheint die Neuregelung wenig drama-tisch. Überlegt man jedoch, wie komplex und dadurch fehleranfäl-lig betriebliche Rechnungswesen oft sind und wie leicht es dadurch zu versehentlichen Abgabenver-kürzungen kommt, stellt sich die Situation anders dar. Denn aus welchem Grund auch immer: Eine weitere (nachträgliche) Selbstan-zeige ist nicht mehr strafbefreiend. Wird sie dennoch erstattet, stellt sie lediglich einen Milderungs-grund dar.

Die aktuelle Novelle des Finanz- strafgesetzes muss daher zu einem Umdenken führen. Ist eine Selbst-anzeige hinsichtlich einer Ab-gabenart erforderlich, ist eine umfassende Vorbereitung sowie eine vollständige Aufarbeitung sämtlicher Sachverhaltselemente unumgänglich. Künftig wird bei

Selbstanzeigen im Zusammenhang mit vorsätzlichen oder grob fahr-lässigen Finanzvergehen, die erst nach Ankündigung bzw Bekannt-gabe z.B. einer Außenprüfung oder Nachschau erstattet werden, nur dann eine strafaufhebende Wirkung zuerkannt, wenn ein Zu-schlag zu den verkürzten Abgaben entrichtet wird. Bis zu einem Be-trag von 33.000 € wird ab Oktober ein fünfprozentiger Strafzuschlag fällig, bis zu 100.000 € sind es 15 und bis zu 250.000 € 20%. Wer noch höhere Steuerschulden hat, muss davon zusätzlich 30% Strafe zahlen.

„Wird im Rahmen einer Selbst-anzeige lediglich ein fahrlässig be-gangenes Delikt angezeigt, kommt der dargestellte Strafzuschlag nicht zur Anwendung“, sagt Vero-nika Seitweger von TPA Horwath: „Es wird daher zukünftig in diesem Bereich vermehrt auf die Formulie-rung in der Selbstanzeige ankom-

men, um einen allfälligen Straf-zuschlag zu vermeiden.“ Leichte Fahrlässigkeit liegt etwa bei Bu-chungsfehlern vor.

Die gute Nachricht: Ins Gefäng-nis müssen erstmalige Selbstanzei- ger weiterhin nicht. Durch die Ei-genanklage ersparen sie sich ein Finanzstrafverfahren mit mögli-chen Haftstrafen bis zu 10 Jahren.

150 Mio. € fürs Budget?

Dieser Tage könnte es daher zu einer „Anzeigenwelle“ kommen, wird in der Branche erwartet. Die Steuerberater informieren derzeit ihre Kunden dringend über die an-stehenden Änderungen bzw. laden zu einschlägigen Veranstaltungen ein. Das Finanzministerium rech-net mit „Vorzieheffekten“ von zu-sätzlichen rund 150 Mio. € für das heurige Budget. Ab 2015 sollen die strengeren Regeln dem Fiskus

dann Jahr für Jahr 30 Mio. € mehr bescheren.

Kurzer Blick zum Nachbarn

Selbstanzeigen sind spätestens seit Uli Hoeneß auch in Deutsch-land ein großes Thema, und die Wirtschaft fürchtet negative Fol-gen der auch beim Nachbarn ge-planten Verschärfungen bei der strafbefreienden Selbstanzeige von Steuerhinterziehern. „Das geht an der Unternehmenspraxis vorbei“, bemängelt der Hauptgeschäftsfüh-rer des Bundesverbands der Deut-schen Industrie, Markus Kerber.

Fast jede Korrektur werde aber automatisch als Selbstanzeige ge-wertet. „Dadurch werden Unter-nehmen bereits heute unnötig kri-minalisiert“, beklagt Kerber. Durch schärfere Voraussetzungen für die Selbstanzeige drohe sich das Pro-blem weiter zu verschärfen. (pj)

Die Selbstanzeigen„welle“ der Steuersünder läuft schon – denn am 31. September ist es zu spät …

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Ab dem 1. 10. wird bis 33.000 € ein fünfprozentiger Strafzuschlag fällig, bis zu 100.000 € sind es 15 und bis zu 250.000 € 20%.

Wolf Theiss berät I & T beim China-Deal

Wien. Der österreichische Auto-mobilzulieferer I & T GmbH in Siegendorf, Burgenland, hat im Rahmen des Sanierungsver-fahrens mit Eigenverwaltung einen starken strategischen Partner gefunden: die für Auto-mobilbeleuchtung bekannte und an der Börse Shanghai gelistete Changzhou Xingyu Automotive Lighting Systems Co. Ltd, die mit I & T große Pläne hat.

Als österreichischen Rechts-berater für die Transaktion wählte Xingyu dabei Wolf Theiss. Die Kanzlei hat in den vergangenen Jahren im Rah-men ihrer „China-Initiative“ mehrere chinesische Klienten bei Akquisitionen in Österreich und im CEE/SEE-Raum vertre-ten. Wolf Theiss Partner Chris-tian Hoenig hat die Transaktion gemeinsam mit Rechtsanwältin Alice Meissner, einer China-spezialistin, betreut. (pj)

Dienstwagen: Fahrzeug-Handel wehrt sich

Wien. Der österreichische Fahrzeughandel spricht sich gegen den von Wifo-Chef Karl Aiginger vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsfor-schung aufs Tapet gebrachten Vorschlag zur Streichung der steuerlichen Begünstigung bei Dienstwagen aus. Burkhard Ernst, Obmann des Bundes-gremiums des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer, warnt: „Das hätte nämlich zur Folge, dass Arbeitnehmer ver-mehrt ihre privaten Fahrzeuge nutzen würden. Das brächte er-hebliche ökologische Nachteile, da diese Fahrzeuge erfahrungs-gemäß überwiegend älter sind als meist neue Dienstwagen. Dabei spielt auch der Sicher-heitsfaktor eine wesentliche Rolle.“

Derzeit sind für Arbeitgeber in Österreich Fahrzeugkosten für Pkws und Kombis (aus Anschaffung, Ausstattung, Be-trieb) laut Steuerrecht bis ma-ximal 40.000 € absetzbar.

„Des Weiteren wird durch den Ankauf neuer Dienstwägen die Konjunktur angekurbelt“, bringt Ernst ein weiteres Argument aus der Wirtschafts-praxis vor. „Dieser Konjunk-turimpuls würde dann weg-fallen.“ (pj)

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Chinaspezialistin Alice Meissner hat Investor Xingyu Automotive beraten.

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Burkhard Ernst, Bundesgremial-obmann des Fahrzeughandels.

Wien. Im öffentlichen Beschaffungs- wesen steckt viel Geld: Direkte Aufträge durch Regierungen und staatliche Unternehmen machen in denn OECD-Ländern durchschnitt-lich 12% des BIP aus, in manchen Staaten ist dieser Anteil durch die Ausgaben der staatseigenen Ver-sorgungsbetriebe sogar doppelt so hoch.

Für die Sicherstellung von Qua-lität und Fairness im Wettbewerb

um öffentliche Ausschreibungen sowie bei der Lieferung von Leis-tungen im Dienste von Regierun-gen und Steuerzahlern spielen da-her die rechtlichen Rahmenbedin-gungen eine große Rolle.

Im April 2014 traten neue EU-Richtlinien zum Vergabewesen in Kraft. Manche Länder haben diese teilweise bereits – noch lange vor der Frist April 2016 – in ihrer na-tionalen Gesetzgebung antizipiert.

Während innerhalb Europas al-so eine Harmonisierung der Ver-gaberegelungen zu beobachten ist, gibt es nach wie vor große Unter-schiede in den einzelnen Ländern.

Der e-Guide zum Thema

CMS hat vor Kurzem zu Aus-schreibungsverfahren und -wett-bewerben, Schwellenwerten, etc. einen (englischsprachigen) Public Procurement Guide ediert.

Herausgeber Bernt Elsner, Leiter der CMS Procurement Group: „Das öffentliche Vergabewesen prägt Wirtschaftsaktivitäten und öffent- liche Dienstleistungen in und außerhalb der EU. Unser Guide beschreibt die wichtigsten Rege-lungen und Verfahren für öffent-liche Auftraggeber und Anbieter. Die Vergabespezialisten beschrei-ben die Rahmenbedingungen, unter denen der Wettbewerb um öffentliche Vergaben stattfindet. Insbesondere wurden auffallende Ähnlichkeiten und wichtige Unter-schiede zwischen verschiedenen Ländern herausgearbeitet.“ (pj) http://bit.ly/WMxtjI

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Bernt Elsner, Leiter der CMS Procurement Group, hat einen neuen e-Guide ediert.

Service Buchtipp

Ingenieur ist nichts zu schwörWien. Trotz bester Ausbildung, um- fassendem Expertenwissen und be- sonderen Fähigkeiten hinsichtlich des Verstehens und Lösens viel-schichtiger Probleme sind Ingeni-eure in Führungspositionen eine Rarität. In seinem neuen Buch „In-genieure an die Schalthebel“ (Linde Verlag, ISBN 978-3-7093-0558-4, 24,90 €) zeigt Gerfried Zeichen auf, warum eine technische Ausbildung besonders für Unternehmens- führung qualifiziert.

Denn gerade in Industrieunter-nehmen oder Firmen mit unter-schiedlichsten internationalen Standorten müssen Führungskräf-te nicht nur über Kennzahlen und Businesspläne Bescheid wissen, immer öfter werden technische Zusammenhänge und nachhaltige Denkansätze in Entscheidungen miteinbezogen. Und hier punkten Führungsingenieure: Ihre analyti-sche Arbeitsweise lässt sie mit komplexen Fragestellungen, Un-sicherheiten und Zielkonflikten unter schwierigen Rahmenbedin-gungen methodisch umgehen. (pj) www.lindeverlag.at

Ausschreibungen CMS realisiert neuen e-Guide zum öffentlichen Vergabewesen

Europa regelt die Beschaffung

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ADVISORY:IT advisory – 49Freitag, 12. September 2014

BMD Business Software Profitool optimiert Belegverarbeitung, Kommunikation und Information; Unternehmen sparen Zeit und Geld

Papierlose Buchhaltung setzt sich durch Steyr . „Gegenwärtig erleben wir auch im bisher sehr traditio-nellen Arbeitsbereich der Buch-haltung aufgrund der digitalen und damit papierlosen Belegver-arbeitung einen rapiden Wan-del“, konstatiert BMD System-haus-Chef Ferdinand Wieser. Ein Traditionswechsel, der dem Softwareprofi beweist, dass sich der technologische Fortschritt in keinem Bereich aufhalten lässt und die Veränderungen vieler Arbeitswelten, die vor rund vierzig Jahren begonnen haben, ungebremst voranschrei-ten. „Unternehmen, die noch nicht auf die Möglichkeiten set-zen, die die papierlose Belegver-arbeitung bietet, verlieren so einen gewaltigen Wettbewerbs-vorteil.“ Von den Entwicklungen

BMD-Chef Wieser: „Steuerberatungskanzleien profitieren besonders von den Entwicklungen in der digitalen Belegverarbeitung.“

in der digitalen Belegverarbeitung hätten in den letzten Jahren beson-ders die Steuerberatungskanzleien profitieren können, schildert Wie-ser; der Vorteil liege im ständigen und sofortigen Zugriff auf die Ori-ginalbelege.

Wenn Zeit Geld ist

Die jahrzehntelange Erfahrung und eine ausgereifte Software bilden die Grundlage für das flexi-ble Effizienztool aus der Schmiede des heimischen Marktführers, das jede Art der papierlosen Belegver-arbeitung unterstützt.

Die bei jedem Buchungsvorgang automatisch archivierten, digitalen Belege können dabei aus jedem Ele-ment – gleich ob nun Konto, Jour-nal, Kostenstelle oder Anlagegut – in der Steuerberatungskanzlei des Unternehmens direkt abge-rufen werden. Auch der Mandant hat Zugriff, sowohl chronolo-gisch nach der Belegart, als auch einzeln über die Volltextsuche – oder ganz einfach über die Positi-onen des Kontoblatts.

So einfach wie nur möglich

Weiterer Vorteil: Ein eigenes Scanprogramm vereinfacht die Erfassung. „Uns war es wich-tig, den Kunden ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das al-le Datenaufbereitungsformen in-kludiert“, erzählt Wieser. Alles könne erledigt werden, „von der lernfähigen OCR-Datenauslesung

über die automatische QR-Code-Übersetzung nach der Stuzza-Norm bis hin zum automatischen Import von vollelektronischen Rechnungen im EB-Interface-Format in den Ver-buchungsstapel“.

Somit stehen alle derzeit mög-lichen Optimierungsinstrumen-tarien zur Verfügung. PDF-Rech-nungen, die über E-Mail eingegan-gen sind, werden darüber hinaus direkt über Drag & Drop in den Buchungsstapel eingespeist.

Mailgesteuerte BWA-Analyse

Doch das Steyrer System kann noch mehr: Mit der webbasie-renden Mandanten-Kommunika-tionsplattform BMD.com können

Steuerberater ihre Klienten schnell informieren; auch die Kommunika-tion läuft über das neue Tool.

„Nachdem der Mandant seine di-gitalen Belege in die Databox des Kanzleiservers übertragen hat, und diese verbucht worden sind, ste-hen ihm seine Daten über die Kom-munikationsplattform direkt zur Verfügung“, so Wieser. „Mit einem Touch auf den Link, der im Fertig-stellungsmail der Monatsbuchhal-tung enthalten ist, kann dieser auf seinem Tablet oder Smartphone seine Betriebszahlen – von der ku-mulierten Übersicht bis zur ein-zelnen Belegzeile – analysieren.“ Top: Bei papierloser Buchhaltung kann bis zum Originalbeleg Ein-sicht genommen werden.

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Ferdinand Wieser, GF BMD: „Digitale Belegverarbeitung bringt Steuerberatern Kosteneinsparung.“

Papierloses Buchen und Auswerten ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

INFORMATION

Über BMD

BMD wurde 1972 gegründet. Das Unter-nehmen hat sich in den letzten vier Jahr-zehnten vom universellen EDV-Anbieter zu einem führenden österreichischen Herstel-ler von hochwertiger Business-Software für die Bereiche Buchhaltung, Kostenrech-nung, Controlling, Lohn & HRM, ERP und CRM weiterentwickelt.Über 25.000 Kunden in A, CH, D, CZ, Hund SLO verlassen sich auf BMD-Lösungen für Unternehmen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Die BMD Business Software zeichnet sich besonders durch ihre Komplexität und einfache Anpassbar-keit an unterschiedlichste Kundenanforde-rungen aus. Im IKT-Branchenranking der Computerwelt erreicht BMD (Basis: Jahresumsatz 2013) den 9. Platz.

Kontakt

Wenn Sie mehr über die papierlose Buch-haltung der BMD wissen wollen, besu-chen Sie uns auf www.bmd.com oder vereinbaren Sie einfach einen Termin:

BMD Verkauf, Tel: +43 50883-1272 Wir freuen uns, Ihnen die Vorteile der neu-en BMD-Lösung bei Ihnen vor Ort ganz unverbindlich präsentieren zu können.

BMD SYSTEMHAUS GESMBH Sierninger Straße 190A-4400 Steyr Tel: +43 50 883-0Fax: +43 50 883-66 Mail: [email protected]: www.bmd.com

Erfolgsstrategie Bechtle setzt nach der Fusion auf die effiziente Vernetzung der sechs heimischen Systemhäuser als Geschäftsmodell

Öffentliche Verwaltung im FokusWien. Ein knappes halbes Jahr nach dem Zusammenschluss der Bechtle GmbH, der Sitexs-Data-business IT-Solutions GmbH und der HTH Consulting GmbH ist das Unternehmen für kräftiges Wachs-tum und weitere Expansion bereit.

„Uns ist bewusst, dass wir die Latte hoch legen, aber unser Ziel,

unter die drei größten Systemhäu-ser in Österreich aufzusteigen, ist durchaus realistisch“, sagt Bechtle-Geschäftsführer Robert Absenger. Weder die Marktbedingungen noch die Aufstellung des Unternehmens seien vergleichbar mit dem Start von Bechtle in Österreich vor rund fünf Jahren. „Wir haben aufgrund unseres Expertenwissens, unserer strategischen Herstellerallianzen, der aktuellen Marktlage und der

Finanzkraft der Bechtle AG beste Voraussetzungen, um sowohl or-ganisch als auch durch Übernah-men von Marktbegleitern zu wach-sen.“ Damit folgt Österreich dem strategischen Wachstumskurs der Bechtle AG, die sich seit der Grün-dung im Jahr 1983 zu einem der größten IT-Dienstleistungs- und Handelsunternehmen Europas mit über 6.200 Mitarbeitern und rund 2,3 Mrd. € Umsatz entwickelt hat.

Fokus auf BBG-Projekte

Mit österreichweit sechs Stand-orten und rund 130 Mitarbeitern, darunter über 70 zertifizierte Sys-tem Engineers, ist das Bechtle IT-Systemhaus Österreich seit dem Merger gut aufgestellt, und es be-stehen enge Allianzpartnerschaften mit allen großen IT-Herstellern. Neben dem umfangreichen Pro-dukt- und Serviceportfolio bietet das Unternehmen feines Experten-Know-how in den Bereichen Se-curity, Virtualisierung, Storage & Backup sowie Lizenzconsulting. So verfügt das österreichische Bechtle IT-Systemhaus z.B. über den höchsten Partnerstatus bei allen Virtualisierungspartnern wie VMware, Veeam, Citrix, Data-Core und Microsoft. Durch den Fo-kus auf Dienstleistungen erreicht Bechtle einen überdurchschnittlich hohen Wertschöpfungsanteil.

Im Bereich des öffentlichen Auf-tragswesens ist das Bechtle IT-

Systemhaus mit einer 40-köpfigen Spezialisteneinheit in der Neckars-ulmer Konzernzentrale und einem eigenen Team vor Ort in Österreich hervorragend positioniert.

„Wir können jedes Projekt pla-nen, implementieren und sup-porten. Es gibt nur eine Handvoll Anbieter, die Vergleichbares leis-ten können“, ist Robert Absenger überzeugt. Im Blickpunkt stehen insbesondere Projekte der Bundes-beschaffungsgesellschaft BBG.

Im Geschäftskundensegment adressiert das Systemhaus neben mittelständischen Unternehmen verstärkt internationale Konzerne, die von den europaweiten Logistik-prozessen von Bechtle profitieren.

Liquidität wird wichtiger

„Durch unsere finanzielle Solidi-tät sind wir in der Lage, kapitalin-tensive Projekte durchzuführen“, streicht der Geschäftsführer die

vitale Bedeutung ausreichender Liquidität für die Bewältigung eines oder mehrerer paralleler Großprojekte heraus. „Finanzeng-pässe zwingen viele kleine und mittlere Systemintegratoren trotz guter Mitarbeiter und interes-santer Kunden in die Knie. Wir sind offen für weitere Akquisitionen und führen laufend Gespräche, denn viele Unternehmen könnten sich eine Zukunft im Bechtle- Verbund durchaus vorstellen.“

Ein kurzer Blick voraus

Bechtle ist grundsätzlich mit einem dichten Netz an IT-System-häusern aktiv. „Durch das Ge-schäftsmodell der effektiven Ver-netzung der Systemhäuser können wir auf die Infrastruktur und er-gänzendes Know-how der Bechtle Gruppe sowie ihrer Competence Center zugreifen und unsere Schlagkraft noch weiter erhöhen“, erklärt Absenger. „So haben wir bereits kurz nach der Neuaufstel-lung gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland wie etwa mit den SharePoint-Spezialisten des IT-Systemhauses Weimar oder im Bereich Managed Cloud Services mit dem Bechtle Rechenzentrum in Friedrichshafen wichtige Kun-denprojekte realisiert.“ Und in Zukunft? „Mit dem Rückenwind des Mutterkonzerns und lokalen Teams werden wir unsere Ziele sicher erreichen.“ www.bechtle.at

Paul Christian Jezek

Die praktische Umsetzung der Verschmelzung dreier Firmen zu einem österreichweit tätigen Systemhaus ist abgeschlossen.

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Bechtle-GF Robert Absenger: in Österreich mit 130 Mitarbeitern flächendeckend.

„Das positive Feed-

back unserer Kunden

und Partner bestätigt

den eingeschlagenen

Weg.“

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Frankfurt am Main. Die Altran Group berät seit 2013 den künftig größ-ten Flughafen der Welt, „Dubai World Central“ (DWC), in allen Fragen neuester Technologien und unterstützt das Luftverkehrszen-trum des Flughafens bei der Ent-wicklung von Wartungs-, Repara-tur- und Instandhaltungsdiensten (MRO-Services).

Zudem ist Altran für die Quali-fikation von Ingenieuren, Techni-kern und Managern verantwortlich und vertritt den Flughafen gegen-über Mietern. Dieses Engagement weckt auch das Interesse von Uni-versitäten: Kürzlich ermöglichte Altran 40 Studierenden der Studi-engänge Bauingenieurwesen und Infrastrukturmanagement der Stuttgarter Hochschule für Technik einen Besuch des 140 km2 großen Areals des künftigen „Drehkreuzes der Welt“.

Über seine Exkursion mit den Studierenden sprach der Altran-Marketingverantwortliche Markus Ross mit Prof. Lutz Gaspers, Stu- diendekan des Masterstudiengangs Verkehrsinfrastrukturmanage-ment.

Der Zeitraffer-Effekt

Herr Professor Gaspers, warum ist Dubai interessant für angehende Infrastrukturplaner?Lutz Gaspers: Meine Studenten in-teressieren sich weniger für Details von Konstruktion und Engineering, sondern für die wirtschaftliche Planung einer Infrastruktur. Man kann dem, was wir an der Hoch-schule theoretisch vermitteln, in Dubai förmlich dabei zusehen, wie es Realität wird. Kommt man alle paar Wochen nach Dubai, stellt sich fast schon der Zeitraffer- effekt ein.

Wo heute noch Wüste ist, wer-den im Expo-Jahr 2020 moderne Stadtteile das Bild prägen. Für uns Infrastrukturplaner ist es dabei spannend, zu sehen, wie einzelne Elemente, darunter Kanalisati-onen, Straßen, Start- und Lande-bahnen oder Einkaufszonen mit unzähligen Hallen für Passagier-abfertigung und Flugzeugwartung, zusammenwachsen. Das gesamte Areal des Flughafens hat etwa die sechsfache Größe des größten deutschen Flughafens in Frankfurt.

Sehen Sie am DWC Vorteile gegen-über europäischen Drehkreuzen?Gaspers: Wer das Glück hat, auf der ‚grünen Wiese‘ bauen zu kön-

nen, kann die Abläufe am Flughafen von Anfang an optimal auf heutige technologische und regulatorische Bedingungen ausrichten. Gegen-über den älteren Umschlagplätzen in Europa werden dort die Über-gangszeiten kürzer ausfallen, und auch Güter schneller umgeschlagen werden können. Insbesondere der Gütertransfer vom Schiff ins Flug-zeug soll sich von einigen Tagen auf vier Stunden reduzieren. Trotz der Vorteile haben die Wüstenstaaten aber auch mit widrigen Rahmenbe-dingungen zu kämpfen; dort müs-sen Hallen permanent gekühlt und Begrünungen täglich bewässert werden. Außerdem erhöhen Staub und Sand die Kosten für zusätzlich erforderliche Reinigungsarbeiten.

Drohen europäische Flughäfen dadurch ins Hintertreffen zu ge-raten?Gaspers: Ich rechne mit keinen direkten negativen Auswirkungen für europäische Flughäfen. Wenn kein Bedarf da ist, nützt auch das größte Drehkreuz nichts – derzeit warten die Dubaier noch darauf,

dass große Fluggesellschaften zum DWC umziehen. Allerdings dürfte der Flughafen als zentraler Um-schlagplatz an Bedeutung gewin-nen, vor allem wegen der günsti-geren Gebühren, die die dortigen Lohnstrukturen ermöglichen, und des billigeren Kerosins.

Spricht das nicht für einen Umzug der Airlines nach Dubai?Gaspers: Prinzipiell schon, aller-dings sieht man ja auch an China,

dass Unternehmen nicht all ihre Ressourcen nach China verlagern, nur weil es dort billiger ist. Noch wichtiger sind vielen Unternehmen Aspekte wie Zuverlässigkeit und Qualität. Ich sehe im DWC viel-mehr Chancen, den Wettbewerb zum Wohle aller zu beleben. Zu-dem bieten sich insbesondere mit den modernen Flugzeugwartungs- und Reparatur-Einrichtungen, die Altran dort ja entwickelt, Mög-lichkeiten für Kooperationen mit deutschen Unternehmen; deutsche Player haben hier einen soliden Technologiezugang bei schlanken Kosten.

Wie bewerten Sie die Geschwin-digkeit, mit der Staaten wie Dubai derzeit aufholen?Gaspers: Wie auch in China wer-den in Dubai Infrastrukturprojekte bereits eröffnet, wenn in Deutsch-land noch diskutiert wird. Das liegt auch an der dortigen Rechts-form, die weniger Bürgerbetei-ligung vorsieht. Natürlich stellt sich hier die Frage, ob Schnellig-keit überhaupt ein Ziel sein kann, wenn Rechte Einzelner beschränkt werden. An der Hochschule für Technik in Stuttgart lehren wir je-denfalls, die Menschen zu beteili-gen, um die Vorteile zu verbinden – das dauert naturgemäß länger, fördert aber auch eine breitere Akzeptanz.

Jede Menge Innovationen

Wie innovativ sind die Technolo-gien am DWC?Gaspers: In Sachen Technologie werden dort tatsächlich die effizi-entesten Logistikkonzepte verbaut. Diverse einzelne Technologien kennt man natürlich auch hier in Deutschland. Besonders hingegen

ist die schiere Ballung moderner Technologien. In Deutschland wer-den Innovationen häufiger in tra-ditionelle Funktionen integriert; in Dubai hingegen kommen die Inno-vationen stärker zur Geltung, da sie nicht in eine bestehende Infra-struktur integriert werden müssen.

Was hat Sie noch am DWC begeis-tert?Gaspers: Dubai ist voll von Su-perlativen: Ob es Gebäude, Ein-kaufszonen oder Fontänen sind: Ingenieure aus aller Welt zeigen dort wegweisende Leistungen. Dies ist besonders bemerkenswert, weil sich Regierung und Wirtschaft in Dubai mit solchen Projekten nicht mehr nur auf Ölquellen ver-lassen, sondern Menschen mit den entstehenden Arbeitsplätzen auch Perspektive bieten. So ist das Land nachhaltig für die Zeit nach dem Öl gewappnet. www.altran.de

Dubai World Central Airport ist ein Flughafen im Stadtteil Jebel Ali Village von Dschabal Ali in der Wüstenstadt Dubai in den Vereinigten Ara-bischen Emiraten, der seit Juni 2010 für Fracht-flüge und seit Oktober 2013 für Passagierflüge geöffnet ist. Nach seinem Endausbau soll er der kapazitätsmäßig größte Flughafen der Welt wer-den. Am 23. Februar 2011 hat er die offizielle Zulassung als Flughafen auch für die allgemei-ne Luftfahrt erhalten; er liegt 45 km südwestlich des bisherigen Flughafens Dubai.Das Gesamtprojekt Dubai World Central soll eine Gesamtfläche von 140 km2 Wü-stengeländes südlich der Dschabal-Ali-Freihandelszone bedecken und neben dem

eigentlichen innenliegenden Flughafen DWC auch satellitenartige Einrichtungen für Logistik (Dubai Logistics City, 25 km2), Luftfahrtfor-schung und -entwicklung, Luftfahrtindustrie sowie Luftfahrtservice- und Wartungsfirmen (Aviation City, rund 12 km2), dazu Residen-tial City und Golf City sowie eine gemischte Commercial City (mit bis zu 800 möglichen Hochhäusern) umfassen. Der Flughafenstand-ort ist projektiert als Arbeits- und Wohnstätte für mehr als 800.000 Menschen. Nach end-gültiger Fertigstellung (ca. im Jahr 2025) soll der Flughafen nach der neuesten Berech-nung jährlich 160 Mio. Passagiere abfertigen sowie rund 12 Mio. t Luftfracht umschlagen.

Studienobjekt Infrastruktur, Hightech, Engineering, Consulting: Der bald global größte Flughafen der Welt hält zahlreiche Herausforderungen parat

Dubai World Central: „Schiere Ballung von Technologien“

MARKUS ROSS

Das Top-Beratungsunternehmen für Innovation und High-Tech-Engineering-Services Altran hat sich am DWC umgesehen.

50 – advisory ADVISORY:INTERNATIONAL Freitag, 12. September 2014

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DAS UNTERNEHMEN

Altran wurde 1982 in Paris gegründet und ist mit über 21.000 Mitarbeitern sowie 1,63 Mrd. € Umsatz das global führende Beratungsunternehmen für Innovation und Hightech-Engineering-Services. Seit 30 Jahren sind Altrans Innovation Makers für die wichtigsten Akteure im Luftfahrt-, Fahrzeug-, Energie-, Bahn-, Finanz-, Gesundheits- und Telekommunikationssektor tätig. Altrans’ An-gebote decken alle Stufen der Projektentwick-lung, von der strategischen Planung bis zur Fertigung, ab und nutzen dazu das technolo-gische Know-how der vier Schlüsselbereiche der Gruppe: Intelligent Systems, Lifecycle Experience, Mechanical Engineering und Information Systems. Die Aktie von Altran ist an der Euronext-Börse in Paris gelistet. In Deutschland, mit Unternehmenssitz in Frank-furt am Main, zählt das Beratungsunterneh-men rund 3.000 Mitarbeiter.

„Man kann dem, was

wir theoretisch ver-

mitteln, in Dubai förm-

lich dabei zusehen,

wie es Realität wird.“

LUTZ GASPERS DEKAN HOCHSCHULE FÜR TECHNIK STUTTGART

Nach endgültiger Fertigstellung (ca. 2025) soll der dann weltweit größte Flughafen jährlich 160 Millionen Passagiere abfertigen sowie rund 12 Millionen t Luftfracht umschlagen.

DER FLUGHAFEN DWC 2014 – UND WIE ER 2025 AUSSEHEN SOLL

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Wien. Seit dem Jahr 2005 besteht die Möglichkeit, steuerliche Un-ternehmensgruppen zu bilden und damit positive und negative Ergeb-nisse innerhalb des Konzerns bzw. zwischen mehreren Unternehmen auszugleichen. „Seit damals gab es zahlreiche Anpassungen – vor allem Einschränkungen, welche die Anwendbarkeit der Gruppen-besteuerung bzw. die Verlustver-wertung im Ausland eingeschränkt und damit die Attraktivität der Gruppenbesteuerung reduziert haben. Der aktuellste Schritt ist mit dem Abgabenänderungsgesetz 2014 erfolgt“, sagt Markus Brünner von der SOT Süd-Ost Treuhand/ Libertas Intercount.

Mit der Firmenwertabschrei-bung sollte die Gleichbehandlung des Erwerbs einer Beteiligung (Share Deal) mit einem Betriebser-werb (Asset Deal) erreicht wer-den. Für alle neu angeschafften Beteiligungen ab 1.3.2014 besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Für frühere Anschaffungen besteht die Möglichkeit der Fortführung, „allerdings nur für inländische Ge-sellschaften und wenn sie bis spä-testens 2015 in die Gruppe aufge-nommen werden“, so Brünner.

VwGH-Amtsbeschwerde

Die Einschränkung der Firmen-wertabschreibung für auslän-dische Gruppenmitglieder wird gerade auf dem Verfahrensweg durchzusetzen versucht. Hierzu gibt es bereits ein UFS(BFG)-Er-kenntnis aus dem Jahr 2013, das die Firmenwertabschreibung für EU/EWR Gesellschaften für zu-lässig erachtet – das ist aber ab 1.3.2014 wieder obsolet. Dagegen ist auch eine Amtsbeschwerde beim VwGH anhängig.

Nachdem bereits die Deckelung der ausländischen Verluste mit dem Betrag des ausländischen Er-gebnisses mit dem Stabilitätsge-setz 2012 erfolgte, kam es nunmehr zu einer weiteren Einschränkung. Ausländische Verluste können ab der Veranlagung 2015 nur mehr mit 75% des Gruppeneinkommens verrechnet werden; der verblei-bende Teil bleibt als Verlustvor-trag bestehen.

Amtshilfe muss sein

Brünner erläutert weiters, dass zukünftig nur mehr EU/EWR-Ge-sellschaften oder Gesellschaften in Staaten mit umfassender Amts-hilfe im DBA oder Staaten, die ein OECD-Abkommen (TIEA) zum In-formationsaustausch abgeschlos-sen haben, als Gruppenmitglieder aufgenommen werden können. Dazu gibt es eine Liste des BMF mit Ländern, auf die diese Voraus-setzung zutrifft. Gesellschaften aus Ländern ohne Amtshilfeab-kommen scheiden ab 1.1.2015 ex lege aus der Gruppe aus, und es ist eine Nachversteuerung bisher ver-werteter Verluste über drei Jahre (2015 – 2017) durchzuführen. Sollte die dreijährige Behaltefrist noch nicht abgelaufen sein, kommt es zur Rückabwicklung.

Eine Verlustverwertung im Aus-land könnte eventuell über Be-triebsstätten oder transparente Personengesellschaften anstatt von Beteiligungen erfolgen; diesbe-züglich müssten aber Änderungen der Struktur angedacht werden.

Kürzlich ergangene Entscheidun- gen des EuGH, betreffend den Re-gelungen der Niederlande, könnten Effekte auf „unsere“ Gruppenbe- steuerung haben. So könnte auch die Einbeziehung von inländischen Konzerngesellschaften, die durch ausländische Gesellschaften gehal-ten werden, möglich sein. Bisher ist das laut Gesetz nicht möglich, wird aber für Enkelgesellschaften von der Finanzverwaltung akzeptiert.

Bezüglich einer möglichen Bil-dung einer Firmengruppe von Schwesterngesellschaften mit ausländischer Muttergesellschaft entschied der EuGH, dass eine Einschränkung im Sinne der Nie-

derlassungsfreiheit gegeben ist. Es bleibt abzuwarten, ob hier Ge-setzesänderungen zur Umsetzung der Rechtsprechung kommen wer-den, oder ob die Anwendung der EU-Rechtsprechung aufgrund des Anwendungsvorrangs des EU- Rechts gilt. Daneben gibt es auch noch einen Vorlageantrag des VwGH an den EuGH im Zusam-menhang mit der Firmenwertab-schreibung mit zwei Fragen: „Ist die Firmenwertabschreibung eine verbotene Beihilfe, da nur inlän-dischen Gesellschaften gewährt? Widerspricht die Regelung der Niederlassungsfreiheit?“

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Advisory:JUdGEMENT advisory – 51Freitag, 12. September 2014

Abgabenänderungsgesetz Abschaffung der Firmenwertabschreibung, Einschränkung der Verwertung von ausländischen Verlusten

dünnere GruppenbesteuerungAb 1. Jänner 2015: Wie die Gruppenmitgliedschaft eingeschränkt wird.

Markus Brünner von der SOT Süd-Ost Treuhand/Libertas Intercount: „Aktuelle EuGH-Entscheidungen könnten bald die Gruppenbesteuerung in Österreich beeinflussen.“

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Menschen, über die Man spricht

Clemens Grossmayer (33) ist seit dem 1. September Partner bei CMS Reich-Rohrwig Hainz, wo er bereits seit 2005 tätig ist. Er promovierte 2009 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien mit einer mehrfach prämierten Arbeit über ein umgründungsrechtliches Thema.

2009/2010 absolvierte er ein Secondment bei CMS London, seit 2010 ist er als Rechtsanwalt in Österreich zugel-assen. Grossmayer berät nationale und internationale Unternehmen bei M&A-Transaktionen, Um-strukturierungen, Corporate Fi-nance- und Corporate Governance-Fragen.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Beratung in insol-venz-nahen Situationen. Darüber hi-naus hält er Vorlesungen am Juridicum Wien über die Vertragsgestaltung von M&A-Verträgen. Zu diesem Thema hat er gemeinsam mit CMS-Partner Gün-ther Hanslik das Prak-tikerhandbuch „Big Deal? M&A Verträge richtig verhandeln!“ verfasst (medianet berichtete). Er publiziert laufend zu unterneh-mens- und ge-sellschaftsrecht-lichen Themen.

52 – advisory Advisory:tAlk Freitag, 12. September 2014

kArriErE BEi PwC oÖ

Peter Draxler (39) ist neuer Partner bei PwC am Linzer Standort. Nach sei-

nem Doktoratsstudium der Wirtschaftswissen-schaften an der Kepler-Uni Linz sowie Wirt-schaftsuniversität Prag begann Draxler seine Karriere bei KMPG Alpentreuhand und begann anschließend im Beteiligungscontrolling bei VAI GmbH & Co., wo er zum Schluss auch für den Bereich Accounting/Tax verantwortlich war. Seit 2005 ist er bei PwC Oberösterreich beschäftigt und als Leiter der Steuerabteilung für rund 20 Mitarbeiter verantwortlich.

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Big deal Größenordnung 177 Millionen € – Schönherr berät bei Privatisierung des Flughafens Ljubljana

Ein Flughafen wird privatWien/Laibach. Schönherr hat eine Aktionärsgemeinschaft des Aero-drom Ljubljana – unter der Leitung der Republik und der Staatshol-ding Slovenian Sovereign Holding (SDH) – bei der Privatisierung von Sloweniens führendem Flughafen beraten. Am 5.9. unterzeichnete das Verkäuferkonsortium den ent-sprechenden Aktienkaufvertrag mit der Fraport AG. Mit dem Kauf hat der an der Frankfurter Börse notierte Flughafeneigentümer und -betreiber 75,5% der Anteile an der Flughafenbetreiber-Gesellschaft Aerodrom Ljubljana d.d. erworben.

Der Kaufpreis für den 75,5%- Anteil hat 177,1 Mio. € betragen.

Der Abschluss der Transaktion unterliegt noch der fusionskon-trollrechtlichen Freigabe durch die slowenische Wettbewerbsbehörde.

Im Zuge des Privatisierungs-prozesses beabsichtigt Fraport einen vollständigen Erwerb der Flughafenbetreiber-Gesellschaft

und wird daher den verbleibenden Aktionären nach Abschluss der Transaktion ein entsprechendes Übernahmeangebot unterbreiten.

Privatisierungspezialisten

Auch bekannt als Joze Pucnik Airport, ist der Flughafen Ljubl-jana (IATA-Code: LJU) Sloweniens nationaler Luftverkehrsknoten und ein wichtiger Infrastrukturmotor für die vielfältige und wachsende Exportwirtschaft des Landes. Der Flughafen verzeichnete 2013 ein Passagiervolumen von rund 1,3 Mio. Fluggästen – im Jahr zuvor waren es rund 1,2 Mio.

Das Schönherr Büro in Ljubljana hatte zuletzt auch bei der Abwick- lung einer anderen bedeutenden Privatisierung in Slowenien bera- ten: dem 106 Mio. €-Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung am Lackher- steller Helios Domzale an die Ring International Holding. (red)

Wenn die slowenische Wettbewerbsbehörde zustimmt, gehören der Fraport AG 75,5% am LJU.

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Schönherr-Team M. Prusnik und R. Perner (Partner), Eva Skufca (Rechtsanwältin).

Wien. Die international renom-mierte Fachzeitschrift Interna-tional Tax Review hat Anfang September den Tax Controversy Leaders Guide 2014 – das jährliche Ranking der führenden Rechtsan-wälte und Steuerberater in den Be-reichen Steuerverfahren und Steu-erstrafverfahren – veröffentlicht.

DLA Piper Weiss-Tessbach wird darin als eine der renommiertesten Kanzleien in Österreich empfohlen, Partner Franz Althuber sowie die Rechtsanwälte Matthias Baritsch und Johannes Kautz werden na-mentlich als führende Experten ge-nannt. „Das zeigt, dass wir uns mit der Beratung zu Fragen der steu-errechtlichen Haftungsprävention und im Bereich Managerhaftung ganz oben am Markt positioniert haben“, sagt Althuber dazu. Das

Ranking umfasst 51 Jurisdiktionen und basiert auf der Grundlage von Nominierungen durch Mandanten und Mitbewerber. (pj)

dlA Piper weiss-tessbach Internationale Anerkennung

Top-Expertise bei SteuerverfahrenRust. Unter der fachlichen Leitung von Univ. Prof. Hanns F. Hügel findet am 9. und 10.10. das Jahres- forum „Recht und Steuern 2014“ am Neusiedler See statt. An ak-tuellen Entwicklungen bietet das RuSt-Programm das strafrecht-liche Libro-Urteil des OGH und seine Auswirkungen auf die Or-ganuntreue in Gesellschafts- und Konzernstrukturen, die Auswir-kungen des automatischen Infor-mationsaustauschs auf internati-onale Kreditverträge, Rechts- und Steuerfragen von Alternativen In-vestmentfonds sowie eine Fallstu-die zur Börseneinführung durch Spin-off von einer börsenotierten Aktiengesellschaft aus Anlass ei-ner diesjährigen Transaktion.

Dazu kommen Updates zu den Schwerpunktthemen Umgrün-

dungen, Marktmanipulation, Pros- pekthaftung, Basel III und zur „streitigen“ GmbH-Generalver-sammlung. (pj)

Branchengipfel Libro-Urteil und die Folgen, Basel III

Jahresforum Recht+Steuern 2014

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cMs hat (Wieder) einen neUen partner

DLA-Piper-Partner Franz Althuber wird international empfohlen.

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Juristen-Gesprächsstoff in Rust: Ex-Libro-Chef André Rettberg.

kArriErE BEi NAvAX

Daniel Scherling (33) hat die Leitung des Marketing-Teams beim unabhän-

gigen IT-Systemhaus zur Optimierung von Unternehmensprozessen, Navax, übernom-men. Der gebürtige Wiener und Hobbyfotograf ist bereits seit 2009 in den verschiedensten Funktionen bei der Navax-Gruppe tätig ge-wesen. Bevor der zweifache Familienvater seine Karriere bei Navax startete, war er in der Wirtschaftsforschung tätig. Den Einstieg in die IT-Beratungsbranche fand er ab 2002 bei den Unternehmen it20one und xyzmo.

kArriErE BEi wikoPrEvENtk

Natascha Soursos (30) verstärkt das Team der Kommunikationsberatung

wikopreventk am Standort Bregenz, wo sie insbesondere für die Kundenbetreuung im Bereich der Unternehmens- und Projektkom-munikation tätig sein wird. wikopreventk ist ein Beratungsunternehmen für strategische Kommunikation, Prozessgestaltung und Krisenbewältigung. An den Standorten Inns-bruck, Bregenz und Wien arbeiten 20 Mitar-beiter für nationale und internationale Kunden aus Wirtschaft und öffentlicher Hand.

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Rechtsanspruch auf das Girokonto für alle

Wien. Die neue Bankkonten-Richtlinie wurde im Amtsblatt der EU veröffentlicht und ist damit amtlich: Sie bringt einige Verbesserungen für Konsu-menten, darunter einen Rechts-anspruch auf ein Girokonto. Die Richtlinie muss binnen zwei Jahren in österreichisches Recht umgesetzt werden.

Die AK fordert nun allerdings einen deutlich rascheren Zeit-plan und will auch Direkt- und Onlinebanken in das Modell einbeziehen. (red)

Was sich für GmbHs alles ändern wird

Wien. Die aktuellen Änderungen im Konsumentenschutzgesetz bringen umfangreiche Informa-tionspflichten für Unternehmer und ein erleichtertes Rück-trittsrecht für Konsumenten.

Bei der Fachtagung „GbmH 2014“ am 29.9. in Wien referie- ren darüber u.a. Alexander Schopper (DBJ), Monika Kunesch (LeitnerLeitner), Franz Althuber (DLA Piper) und Vere-na Cap (Justizministerium). (pj)

http://bit.ly/1sptwhm

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Auf freiwilliger Basis gibt es bereits Girokonten ohne Bonitätshürden.

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Fachtagung GmbH 2014: Montag, 29. 9., 8.45 bis 17 Uhr, WIFI Wien

Anna Hammerschmidt ist neue Wettbewerbskommission-ChefinWien. Die Wettbewerbskommission hat für ihre neue Funktionsperiode bis Ju-ni 2018 aus ihren Mitgliedern Anna Hammerschmidt zur neuen Vorsitzenden und damit zum Nachfolger von Klaus Wejwoda gewählt. Hauptberuflich ist Hammerschmidt Senior Lecturer am Department Volkswirtschaft der Wiener WU. Zu ihrer Stellvertreterin wurde Rosemarie Schön, Leiterin der Abteilung Rechtspolitik der Wirtschaftskammer Österreich, gewählt.

Die Wettbewerbskommission ist ein beratendes Gremium im Bereich der Wettbewerbspolitik und dabei sowohl für die Bundeswettbewerbsbehör-de als auch für das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) tätig; sie besteht aus acht Mitgliedern und Ersatzmitgliedern, die je zur Hälfte vom BMWFW und zur Hälfte von den Sozialpartnern für jeweils vier Jahre nominiert werden. (pj)

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