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E ZERT IFIZ IERT Fasten FIT Reisen-Ratgeber Fasten Ein bewegendes Erlebnis Das Fasten bringt ganz neue Erfahrungen und bewirkt eine grundlegende Umstimmung des gesamten Systems von Körper, Geist und Seele. Gesundheit · Ayurveda · Yoga · Kuren

FIT Reisen Ratgeber Fasten

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Beim Fasten wird der Körper von Verunreinigungen und Giften befreit und kann so wieder zu voller Kraft finden. Weitere Informationen finden Sie auf www.fitreisen.de

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EZ E R T I F I Z I E R T

Fasten

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Ein bewegendes Erlebnis

Das Fasten bringt ganz neue Erfahrungen und bewirkt eine grundlegende Umstimmung des gesamten Systems von Körper, Geist und Seele.

Gesundheit · Ayurveda · Yoga · Kuren

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Ratgeber Fasten

Der Oberbegriff Fasten steht für eine Vielzahl therapeutischer Methoden. Deren gemeinsamer Nenner ist der freiwillige Verzichtauf feste Nahrung für einen begrenzten Zeitraum.

Infolgedessen schaltet der Körper auf eine „Ernährung von Innen“um und aktiviert die inneren Selbstheilungskräfte. Der Körper wirdentgiftet und entschlackt, der Stoffwechsel angeregt. Sie gewinnenEnergie, Fettreserven werden verbraucht und der Organismuskann sich regenerieren.

Inhalt

WAS VERSTEHT MAN UNTER FASTEN ? S. 3

WELCHE ARTEN VON FASTENKUREN GIBT ES ? S. 4

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER EINZELNENFASTENKUREN UND DEREN WIRKUNG S. 4· Heilfasten nach Buchinger S. 5 · Fasten nach F.X. Mayr S. 5 · Klassische Schrothkur S. 6 · Saft-Fasten S. 7· Früchte-Fasten S. 7 · Molke-Fasten S. 7 · Tee-Fasten S. 8 · metabolic balance® S. 8· Detox-Kur S. 8

WELCHE FASTENKUR IST DIE RICHTIGE FÜR MICHUND WAS MUSS ICH BEIM FASTEN BEACHTEN? S. 9

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Fasten

Was versteht man unter Fasten?

Fasten ist der bewusste, partielle oder gänzliche Verzicht auffeste Nahrung über einen bestimmten Zeitraum. Als Heil-fasten wird ein Fasten verstanden, das zu einem höherenWohlbefinden oder verbesserter Gesundheit führen soll.Neben einigen älteren Kur- und Fastenarten haben sich im20. Jahrhundert zahlreiche ärztlich begleitete Formen mitdem Ziel der Entschlackung und der Regeneration von Kör-per und Seele etabliert. Allen gemeinsam ist, dass sie einigeTage der Vorbereitung erfordern, eine gezielte Darment-leerung anstreben und täglich etwa drei Liter Flüssigkeit zusich genommen werden. Vorherige bzw. begleitende ärztlicheUntersuchungen minimieren mögliche gesundheitliche Risiken. Das Ende des Heilfastens, welches früher Fasten-brechen genannt wurde, wird behutsam gestaltet.

Wirkung

Bei Nahrungsentzug schaltet der Körper nach ein bis zweiTagen auf den sogenannten Hungerstoffwechsel um. Es wirdso wenig Energie wie möglich verbraucht. Zur Deckung desEnergiebedarfs greift der Organismus auf seine Energievor-räte in Form von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen zu-rück. Bspw. werden täglich etwa 150 g Körperfett aus demFettgewebe zu Fettsäuren und Glycerin abgebaut. Insgesamt verlieren Fastende im Durchschnitt etwa 400 g Gewicht proTag. Sofern nicht ergänzend zugeführt, wird allerdings vorallem Eiweiß und damit Muskelsubstanz abgebaut. Bei einerkurzen Fastendauer kann dieser Verlust jedoch in kurzer Zeitwieder ausgeglichen werden. Eine weitere Folge der angereg-ten Stoffwechselvorgänge ist die Bildung von Aceton, erkenn-bar an Mund- und Körpergeruch.

Des Weiteren werden Wassereinlagerungen abgebaut unddie Funktion von Leber, Nieren, Magen, Darm und Lungennormalisiert sich. Bei längerem Fasten schüttet der Körperzudem Endorphine aus, um die „Hungerphase“ erträglicherzu machen. Das Fasten kann viele chronische Erkrankungenlindern und auch das äußere Erscheinungsbild profitiert voneiner solchen Kur: Das Hautbild wird gleichmäßiger und manwirkt insgesamt frischer und gesünder.

Mehrwöchiges Fasten kann jedoch auch den Herzmuskel an-greifen. Einige Mediziner sehen das Fasten sogar als starkekörperliche Belastung an und empfehlen es daher, wennüberhaupt, nur nach Rücksprache mit einem Arzt.

Um einerseits eine professionelle Betreuung zu garantierenund andererseits von der nötigen Ruhe und ergänzenden An-wendungen (z.B. Massagen) für eine maximale Wirkung pro-fitieren zu können, bietet es sich an eine Fastenkur in einerdafür spezialisierten Kurklinik bzw. einem entsprechendenHotel durchzuführen.

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Arten des Fastens

• Heilfasten nach BuchingerDie am häufigsten angewandte Fastenmethode. Es werdenausschließlich Gemüsebrühe und Säfte getrunken und die Entschlackung des Darms wird mittels schonender Ab-führhilfen gefördert. .

• Fasten nach F.X. MayrGrundlage ist die „Milch-Semmel-Diät“. Basierend auf drei Prinzipien, der Schonung, Säuberung und Schulung,wird eine langfristige Darmsanierung angestrebt.

• Klassische SchrothkurSie ist durch den Wechsel von Trink- und Trockentagen gekennzeichnet. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Einsatz von feuchten Wickeln.

• Saft-FastenEs werden nur Obst- und Gemüsesäfte getrunken.

• Früchte-FastenEs werden nur Früchte, Gemüse, Kräuter und Nüsse konsumiert.

• Molke-FastenÜber den Tag verteilt werden ein Liter Molke, ein halberLiter Obstsaft und drei Liter stilles Wasser getrunken.

• Tee-FastenEs wird ausschließlich Tee und Wasser getrunken. Diese extremere Form des Fastens wird von Ärzten und in der Fachliteratur nur vollkommen gesunden Menschen empfohlen.

.• metabolic balance®Ganzheitlicher Ansatz zur Gewichtsregulation. Die Erarbeitung eines individuellen Ernährungsplans stehtdabei im Mittelpunkt.

• Detox-KurDer Körper soll langsam entgiftet werden. Eine basen-reiche Ernährung steht im Vordergrund. Kombiniert einzelne Elemente anderer Fastenmethoden.

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Beschreibung & Wirkung

Heilfasten nach Buchinger

Otto Buchinger (1878-1966) war ein deutscher Arzt und derBegründer des Buchinger-Heilfastens. Buchinger erklärte dieWirksamkeit des Heilfastens damit, dass der Organismus gereinigt und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Erbenutzte dafür den Begriff „Entschlackung". Während des Buchinger-Heilfastens werden dem Körper mit Gemüse-brühe und Säften eine geringe Menge Kalorien, Vitamineund Mineralien zugeführt. Die Fastenkur beginnt mit einigenEntlastungstagen. In dieser Zeit wird der Körper auf das Fasten vorbereitet und es steht nur leichte Kost auf dem Speiseplan.

Mit der kompletten Darmentleerung beginnt dann das eigentliche Fasten. Während eines festgelegten Zeitraums,meist sind es fünf Tage, werden über den Tag verteilt drei LiterFlüssigkeit aufgenommen: Morgens in Form von Kräutertee,mittags durch Gemüsesäfte oder –brühe und am Nach-mittag stehen Kräutertee und Mineralwasser zur Auswahl.Am Abend ersetzen Obstsäfte oder Gemüsebrühe dieMahlzeit. Zusätzlich empfiehlt es sich, während der Fasten-tage Sport zu treiben. Um eine innere Ruhe herbeizuführen,sind Stress und Hektik während der Fastenzeit zu vermeiden.Meditationstechniken wie Yoga helfen, Seele und Körpermiteinander in Einklang zu bringen.

Das Fasten wird mit dem sogenannten Fastenbrechen been-det. Schrittweise wird der Körper wieder an die feste Nah-rungsaufnahme gewöhnt, zunächst mit einem Apfel undGemüsebrühe. Anschließend folgen die Aufbautage. Diesebeinhalten Massagen, Wechselduschen sowie eine leichteund bewusste Ernährung. Durch mehrere Studien wurde be-legt, dass bei etwa 80 Prozent der teilnehmenden Personennach der Fastenkur eine wesentliche Verbesserung desAllgemeinbefindens eingetreten ist.

Fasten nach F.X. Mayr

Die F.X.-Mayr-Kur ist eine Methode zur Gesundheits-förderung und „Entschlackung“, die nach ihrem ErfinderFranz Xaver Mayr (1875-1965) benannt wurde. Dieser warunter anderem Kurarzt in der Steiermark, in Karlsbad und inWien. Seine Therapie wurde unter dem Namen „Milch-Sem-mel-Kur“ bekannt.

Hauptziel ist die „Sanierung“ des Darms, im Sinne einer Wiederherstellung der vollständigen Verdauungsfunktion.Die Therapie basiert auf drei Prinzipien, die zu einer lang-fristigen Darmsanierung beitragen sollen:

1. Die SchonungDurch das Fasten soll das Verdauungssystem geschont undentlastet werden, um die Regeneration zu fördern.

2. Die Säuberung Bei der „Säuberung“ geht es um die „Entschlackung“ und„Entsäuerung“ des Verdauungstraktes. Sie erfolgt durchmeist morgendliche Einnahme von Glaubersalz oder anderem Bittersalz und lässt sich durch Trinkkuren mitKräutertee, Leitungs- oder Mineralwasser unterstützen.

3. Die Schulung Die Schulung soll dem behutsamen Training von Organen und ihrer „Wiederertüchtigung“ dienen. Eine besondere Wirkung wird dem Üben des gründlichen Kauens und der Schulung des bewussten Essens zu-geschrieben. Eine anschließende Bauchmassage soll die Kontraktion des Darms und die Funktion von Leber und Bauchspeicheldrüse aktivieren, die Atmung vertiefenund die Zirkulation von Blut und Lymphe anregen. Sie istwesentlicher Bestandteil der F.X.-Mayr-Therapie.

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Arten des Fastens

Der Ablauf einer solchen Kur kann in drei Phasen unterteiltwerden. Die erste Phase dient der Reinigung des Darms. EineDiät aus Tee und Wasser und die Einnahme von Bittersalzenhelfen dabei. Danach setzt die „Milch-Semmel-Kur“ ein. Morgens wird dabei ein trockenes Brötchen zu sich genom-men. Jeder Bissen wird sehr gründlich gekaut und schließlichmit einer geringen Menge Milch heruntergeschluckt. Die vorübergehende Monotonie der Kost soll dem Organismusnach einiger Zeit helfen, eine naturbelassene Kost vollständigverdauen zu können. Außerdem hat das trockene Brötchendie Funktion, das gründliche Kauen zu trainieren und den fürdie Verdauung so wichtigen Speichelfluss anzuregen. Die„milde Ableitung“, eine salz- und fettarme sowie basenreicheKost, beendet die Kur. Teilweise werden während der Kur Vitamine, Spurenele-mente und Mineralstoffe sowie Pflanzeninhaltsstoffe in Formvon Zusatzpräparaten zur Vorbeugung von Mangelerschei-nungen verabreicht.

Die klassische Schrothkur

Die Schrothkur wurde vom Fuhrmann Johann Schroth als natürliche Heilmethode entwickelt. Sie soll Selbstheilungs-kräfte mobilisieren und sich als ganzheitliche Methode positivauf Körper, Geist und Seele auswirken. Schroth entwickelteseine Kurmethode um 1820 im Selbstversuch, nachdem erdurch den Huftritt eines Pferdes schwer am Knie verletzt worden war und es steif blieb. Seine Erfahrung: „In feuchterWärme gedeiht Holz, Frucht und Wein, selbst Fleisch undBein". Schroth beobachtete, dass krankes Vieh die Nahrungverweigert und wenig trinkt und kam auf die Idee, dieses Prinzip auf kranke Menschen zu übertragen. Das war der Ursprung der Schrothkur. Hauptziel dieser zwei- bis drei-wöchigen Kur ist eine Entgiftung des Körpers. Das Prinzip derSchrothkur beruht auf der inneren und äußeren "Entgiftung”und "Entschlackung” und wird durch die Kombination desHeilfastens mit der äußeren Anwendung feuchter Wärme erreicht. Vier Säulen tragen das Konzept der Schrothkur:

1. Die Schroth’sche Diät Der erste Bestandteil der Schrothkur ist eine spezielle Ernährung. Diese ist salz-, eiweiß- und fettfrei. Zudem ist es wichtig, nichts Rohes zu essen. Die Nahrung sollte stets gedünstet oder gekocht sein. Auch auf Obst sollte verzichtet werden. Die ersten Tage dieser Kur sind richtigschwer, aber die eiserne Disziplin wird belohnt, der Körpergreift auf seine Reserven zurück und das Hungergefühl verschwindet.

2. Der Schroth’sche Dunstwickel Für die Anwendung des Schroth’schen Dunstwickels wirdman schon am frühen Morgen sanft geweckt, bekommteine Tasse Tee zu trinken und wird anschließend für etwazwei Stunden eingepackt. Der nackte Körper wird dabeivon einem speziell ausgebildeten „Packer“ in kalte, nasseTücher gewickelt und mit Decken und Tüchern bedeckt.Nach kurzer Zeit reagiert die schlafwarme Haut auf dieKälte und wird stärker durchblutet. Durch die „Packung“werden die Poren geöffnet, Giftstoffe können entweichen.Nach etwa einer halben Stunde beginnt der Körper zuschwitzen. Durch die Schnürung bleibt die Wärme in derPackung, die kalten Tücher verwandeln sich in eine wohligwarme Hülle und auf diese Weise wird ein künstliches Fieber erzeugt. Danach ist es wichtig ausreichend zu ruhen.Der Schroth’sche Dunstwickel trainiert das Immunsystemdes Körpers und durch das künstliche Fieber werden Bakterien abgetötet.

3. Die Schroth’sche Trinkverordnung Die Schroth’sche Trinkverordnung steht für den Wechselvon Trink- und Trockentagen, also von Tagen mit viel sowieTagen mit geringer Flüssigkeitsaufnahme, und hebt dieStimmung. Während der Trockentage werden Flüssigkeits-einlagerungen aus dem Bindegewebe ins Blut gezogen, diedann an den Trinktagen über den Urin ausgespült werden.Während der Kur wird in der Regel Mineralwasser, Tee undSaft getrunken. Teilweise wird auch eine geringe Menge

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Beschreibung & Wirkung

trockenen Weins zu sich genommen. Art und Menge der aufzunehmenden Flüssigkeit bestimmt der Kurarzt individuell.

4. Bewegung und RuheAuch die vierte Säule, das Abwechseln von Bewegungs- und Ruhetagen, trägt zum Wohlbefinden während der Kur bei und unterstützt die Entgiftung. In Anlehnung an das Prinzip der Trinkverordnung, sollte an Trockentagen für eine ausreichende körperliche und seelische Entspannunggesorgt werden. An den Trinktagen hingegen, hilft eine moderate Bewegung den Stoffwechsel anzuregen undbeugt dem Abbau von Muskeln, insbesondere dem desHerzmuskels, vor.

Das Saft-Fasten

Der Begriff Saftfasten bezeichnet eine spezielle Form desHeilfastens. Dabei werden über einen begrenzten Zeitraumausschließlich Frucht- und Gemüsesäfte sowie Tee und Wasser getrunken. In Kombination mit Fitnessübungen solleine Verbesserung des persönlichen Gesundheitszustandeserzielt werden. Das Saftfasten wird meistens zur Reduktiondes Gewichts durchgeführt. Es ist jedoch auch eine hervor-ragende Methode, um den Körper zu entsäuern. Im Mittel-punkt steht weniger die gezielte Behandlung medizinischerProbleme, als vielmehr die Regeneration sowie die Verbesse-rung des allgemeinen Wohlbefindens. Vorteil und Haupt-unterschied zu anderen Fastenformen ist, dass auf feste Nahrung zwar komplett verzichtet, jedoch mit Frucht- undGemüsesäften eine Vielzahl von Vitaminen und Mineral-stoffen aufgenommen werden.

Eine Saftfastenkur beginnt mit einigen Entlastungstagen, andenen beispielsweise nur Reis und Gemüse gegessen wer-den. Gleich am frühen Morgen des ersten Fastentages wirdein Glas Bittersalzlösung getrunken, um den Darm zu entlee-ren. Für das Fasten werden vor allem frisch gepresste

Obst- und Gemüsesäfte, aber auch Bio-Säfte aus dem Supermarkt empfohlen. Morgens, mittags und abends werden die Säfte mit Wasser verdünnt und besonders lang-sam getrunken. Jeder kleine Schluck soll gut eingespeicheltwerden, um die weitere Verdauung der Nährstoffe zu erleich-tern. Zusätzlich benötig der Körper täglich noch etwa dreiLiter Wasser oder Kräutertee. Wie bei den meisten Fasten-kuren, sind die ersten drei Tage besonders unangenehm. Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen und Schwäche-gefühl können diese Phase begleiten. Ab dem vierten Tag jedoch, lässt das Hungergefühl nach. Das Saftfasten ist eineetwas abgemilderte Form des strengen Wasser-Tee-Fastens,das für viele Menschen nur schwer durchführbar ist.

Das Früchte-Fasten

Das Früchtefasten wird als eine modifizierte Form des Heil-fastens bezeichnet. Während der Früchtefastenkur bestehtdie Nahrung ausschließlich aus nicht zubereiteten Früchten,Gemüse, Kräutern und Nüssen. Anhänger vertreten die Ansicht, diese Ernährungsform diene der Entschlackung undder Entgiftung des Körpers und gleiche den Säure-Basen-Haushalt aus. Störungen im Säure-Basen-Haushalt des Körpers führen zu Übersäuerung oder Untersäuerung undkönnen sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken.

Das Molke-Fasten

Während einer Molkekur wird über den Tag verteilt ein LiterMolke zu sich genommen. Zudem werden drei Liter stillesWasser und ein halber Liter Obstsaft getrunken. So sollendem Körper ein Minimum an Vitaminen, Mineralien und Kalorien zugeführt, die Entschlackung und Entgiftung ge-fördert und das Hungergefühl reduziert werden. Zusätzlichwird jeden Morgen ein Glas Sauerkraut- oder Pflaumensaftgetrunken. Dies soll den Darm „reinigen“ und helfen, Schad-stoffe aus dem Körper zu spülen.

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Arten des Fastens

Das Tee-Fasten

Beim Teefasten wird ebenfalls auf feste Nahrung verzichtet,aber auch auf das Trinken von Säften. Man trinkt aus-schließlich Tee und Wasser. Diese extremere Form des Fastenswird nur vollkommen gesunden Menschen erlaubt bzw. empfohlen.

metabolic balance®

Das Diät-Konzept „metabolic balance®“ kommt aus den USAund wurde von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern ent-wickelt. Es ist ein ganzheitliches Programm zur dauerhaftenGewichtsregulierung auf Basis einer Blutanalyse. Angelehntan diese wird ein individueller Ernährungsplan erstellt. Dieserstimmt die persönliche „Körperchemie" mit der spezifischpassenden „Nahrungsmittelchemie" ab und soll den Stoff-wechsel in Balance bringen. Es werden nur solche Nahrungs-mittel konsumiert, die zur individuellen Deckung des Bedarfsan Nährstoffen benötigt werden.

Der Ernährungsplan orientiert sich also an der ganz persön-lichen körperlichen Situation des Patienten. Ziel ist die Unter-stützung eines gesunden Stoffwechsels und die Regulierungdes Gewichts. Die Betreuung übernimmt dafür zertifiziertesPersonal. Die dauerhafte Umstellung des Körpers auf einepassende, gesunde und ausgewogene Ernährung beugt, vorallem in Kombination mit angemessener Bewegung, lang-fristig den bekannten Zivilisationskrankheiten vor. Die Wiederherstellung des natürlichen Ernährungsgleichge-wichts bewirkt die Wiederherstellung des natürlichen Kör-per(gleich)gewichts. Gleichzeitig wird die Leistungs- undKonzentrationsfähigkeit gesteigert. Folgen sind zudem derAbbau von Körperfett, ein besserer Schlaf und die Steigerungkörperlicher und psychischer Kräfte.

Die Detox-Kur

Detox-Kuren, wie sie US-Ernährungsfachleute empfehlen,werden auch bei uns zunehmend beliebter. Dabei handelt essich um eine gründliche, doch sanfte Entgiftung (Detoxifika-tion) des Körpers. Schon nach wenigen Tagen steigt das all-gemeine Wohlbefinden. Man fühlt sich vitaler, schläft besserund wird widerstandsfähiger gegen Stress und Infektionen,sieht frisch und erholt aus. Gleichzeitig kommt es zu einerGewichtsreduktion. Am Anfang des Entgiftungs-Programmssteht ebenfalls die Darmreinigung mittels salinischer Salze,z.B. Bittersalz. Dadurch wird auch die Leber, das wichtigsteStoffwechselorgan, wirksam entlastet. Damit der Organismusoptimal entschlacken kann, wird während einer Detox-Kurmöglichst leichtverdauliche Kost zu sich genommen. Vorallem auf Süßes und Genussmittel, wie Kaffee und Alkohol,wird verzichtet. Für die gründliche Entsäuerung des Körperswird der Körper mit natürlichen Basenlieferanten, wie zumBeispiel frischem, leicht gedünstetem Gemüse, versorgt. AufRohkost wird während der Detox-Kur verzichtet. Es wird vomKörper schwerer verstoffwechselt und kann leicht zu Blähun-gen führen. Ergänzend zur basenreichen Ernährung wird dieEinnahme eines basenhaltigen Mineralpräparates währendder Kur empfohlen. Bei starker Übersäuerung können auchBaseninfusionen verabreicht werden. Zur Unterstützung derLeber, der Nieren und des Lymphsystems bei der Entschla-ckung, werden auch pflanzliche und homöopathische Heil-mittel eingesetzt. Mariendistel, Löwenzahn und Schöllkrautsind die Klassiker für eine gründliche Entgiftung. Algen, Kori-ander und Bärlauch sind bei der Elimination von Schwerme-tallen eine wertvolle Hilfe. Auch beim Fasten bewährteAnwendungen, wie der feucht-warme Leberwickel, werdenim Rahmen einer Detox-Kur eingesetzt. Getrunken werdenu.a. gelbe Kräutertees, wie Brennessel-, Schafgarben- oderMelissentee. Rote Tees, wie Hagebutten- oder Früchtetees,sind hingegen Säurelieferanten und werden während der Ent-giftungskur gemieden.

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Welche Kur ist die Richtige

Bei den vielen verschiedenen Fastenkuren, vom Heilfasten inder Klinik bis zur Saftfastenkur zu Hause, muss jeder für sichselbst herausfinden, welche von den Fastenkuren die Richtigeist. Wichtig ist sich im Vorfeld darüber klar zu werden, welchenZweck die Fastenkur erfüllen soll. Fastenkuren unterscheidensich hinsichtlich ihrer Länge und Wirkung und darin, was demKörper in dieser Zeit an Nahrung zugeführt wird. Die Eignungder Fastenart hängt letztendlich vom persönlichen Ziel desEinzelnen ab.

Wichtig ist, insbesondere wenn Sie das erste mal fasten, dassSie professionell, am besten von einem Fastenleiter oder Arzt,angeleitet werden. Lassen Sie sich vor Beginn einer Fasten-Kur von einem erfahrenen Therapeuten oder Arzt gründlichuntersuchen. Besprechen Sie die einzelnen Kurmaßnahmenund lassen Sie sich während dieser Zeit medizinisch betreuen.Ohne fachliche Kompetenz, kann das Fasten schnell zu gesundheitlichen Schäden führen.

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