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Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
Datengrundlage als PDF-Datei (70KB)
Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
EUROPA
Sri Lanka
Vietnam
131.442
119.629
156.489
Irak
Iran
Russland
Afghanistan
Somalia
Dem. Rep. Kongo
Serbien: 195.626
Großbritannien: 269.363
Frankreich
KroatienBosnien u. Herzeg.
Schweiz
Schweden
Türkei
Deutschland: 593.7994
10
10
Europa
Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
Datengrundlage als PDF-Datei (70KB)
Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
NORDAMERIKA
ChinaKolumbien
USA: 275.4619
Nordamerika
Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
Datengrundlage als PDF-Datei (70KB)
Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
MITTEL- UND SÜDAMERIKA
201.244
115.745
USA
Kolumbien: 389.7536
Venezuela
Ecuador
Panama
Costa Rica
Mittelamerika
Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
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Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
NACHFOLGESTAATEN DER UDSSR
Europa
Russland
UdSSR
Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
Datengrundlage als PDF-Datei (70KB)
Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
ASIEN-PAZIFIK
1.739.935 300.897
1.022.494
100.003
104.107
228.557
Iran
Europa
Europa
Europa
USA
Afghanistan: 2.887.123Pakistan: 1.740.711
Malaysia
Indien
Nepal
Bhutan
Sri Lanka
China: 300.989
Myanmar: 406.669
ThailandBangladesch
Vietnam: 339.289
1
5
8
8
1
Asien-Pazifik
Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
Datengrundlage als PDF-Datei (70KB)
Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
NAHER OSTEN
1.022.494
161.468
1.050.000
450.000
Afghanistan
Ägypten
Somalia
131.442Europa
Europa
Iran: 1.070.488
Irak: 1.785.212
Syrien: 1.054.466
Jordanien: 450.756
Jemen
Palästinensische Gebiete
Libanon
32
2
5
Naher-Osten
Flüchtlinge*Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Quelle: United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009
Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, www.bpb.deLizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de
Datengrundlage als PDF-Datei (70KB)
Top 10 HerkunftsstaatenTop 10 Aufnahmestaaten
>100.000 Personen
50.000 bis 100.000 Personen
20.000 bis < 50.000 Personen
AFRIKA
161.468
310.280
262.194
103.213
113.528
Jemen
Europa
Europa
Palästinensische Gebiete
Somalia: 678.309
Äthiopien
Zentralafr. Rep.
KongoUganda
Sudan: 368.195
Eritrea: 209.168Tschad: 338.495
Kamerun
Algerien
Ägypten
Westsahara
Mauretanien
Senegal
Sierra Leone
Liberia
Côte d'Ivoire
Guinea
Demokratische Republik Kongo: 455.852
Kenia: 358.928
Sambia
Tansania
Angola
RuandaBurundi
77
9
4
3
6
Afrika
Seite 8
Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Flüchtlinge
Fakten
Nach Angaben des United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) lag Ende 2009 die Zahl der gewaltsam vertriebenen Personen bei 43,3 Millionen. Davon waren 15,2 Millionen Flüchtlinge, 983.000 Asylsuchende und 27,1 Millionen Menschen, die innerhalb ihres Landes vertrieben wurden (Binnenvertriebene).
Nach internationalem Recht ist ein Flüchtling eine Person, die ihr Heimat land verlassen hat, weil sie eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung auf Grund ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Meinung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe hat. Das wichtigste internationale Übereinkommen zum Flüchtlingsschutz ist die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951, die 1967 durch ein Protokoll ergänzt wurde. ‚Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen‘ sind ehemalige Flüchtlinge, die außerhalb ihres Heimatlandes vorübergehend Schutz gefunden haben, aber nicht den vollen Rechtsstatus eines Flüchtlings erhalten haben.
Von den 15,2 Millionen Flüchtlingen bzw. Personen in flüchtlingsähnlichen Situationen wurden 10,4 Millionen durch UNHCR geschützt oder unterstützt. Davon werden wiederum in der Grafik ausschließlich Flücht lingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen dargestellt – insge samt 8,6 Millionen Flüchtlinge bzw. Personen in flüchtlings ähnlichen Situationen. Nicht berücksichtigt werden Flüchtlingsbewe gungen mit weniger als 20.000 Personen, Asylsuchende, Binnenvertriebene, sogenannte Staatenlose sowie die 4,7 Millionen palästinen sischen Flüchtlinge, die von der UNRWA betreut werden. Die Daten der UNHCR beziehen sich auf Ende 2009 – entsprechend sind zum Beispiel die Flüchtlingsbewegungen zwischen Nordafrika und Europa Anfang 2011 statistisch noch nicht erfasst.
Bezogen auf die von UNHCR geschützten oder unterstützten Flüchtlinge ist Pakistan der Staat, der Ende 2009 absolut die meisten Flüchtlinge aufgenommen hatte (1,74 Mio.). An zweiter Stelle stand der Iran (1,07 Mio.), an dritter Syrien (1,05 Mio.). Auf die zehn Staaten, die Ende 2009 absolut die meisten Flüchtlinge aufgenommen hatten, entfielen zusammen 62,1 Prozent aller Flüchtlinge. Mehr als die Hälfte aller von UNHCR geschützten oder unterstützten Flüchtlinge stammten aus Afghanistan (2,89 Mio.), Irak (1,79 Mio.) und Somalia (0,68 Mio.) – zusammen 51,5 Prozent. Dabei verteilten sich die Flüchtlinge aus Afghanistan auf 71 Staaten, die Flüchtlingsbewegungen aus dem Irak konzentrierten sich hingegen auf die Nachbarstaaten.
Wird die Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge ins Verhältnis zur Wirtschaftskraft gesetzt, ergibt sich ein anderes Bild als bei den absoluten Zahlen: Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und unter Berücksichtigung der Kaufkraft war 2009 die Belastung durch aufgenommene Flüchtlinge in Pakistan am höchsten (745 Flüchtlinge je 1 USDollar BIP pro Kopf). Es folgten die Demokratische Republik Kongo (592 Flüchtlinge), Simbabwe (527), Syrien (244), Kenia (237), Tschad (234), Bangladesch (164), Äthiopien (142), Uganda (113) und Nepal (101). Unter den 25 Staaten mit der höchsten Anzahl aufgenommener Flüchtlinge je 1 USDollar BIP pro Kopf sind ausschließlich ökonomisch sich entwickelnde Staaten, darunter sogar 14 ökonomisch am wenigsten entwickelte Staaten. Erst danach folgt mit Deutschland ein Staat aus der Gruppe der ökonomisch entwickelten Staaten (Rang 26, 17 Flüchtlinge je 1 USDollar BIP pro Kopf).
Seite 9
Nach Flüchtlingsbewegungen mit 20.000 oder mehr Personen, die 10 wichtigsten Herkunfts- und Aufnahmestaaten, Ende 2009
Flüchtlinge
Datenquelle
United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR): Global Trends 2009, www.unhcr.de
Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
Staatenlos ist, wer unter nationalen Gesetzen keine Staatsbürgerschaft eines Landes besitzt, das heißt der rechtliche Bund, der normalerweise zwischen einer Regierung und einer Einzelperson geschlossen wird, besteht nicht. Die Definition der Staatenlosigkeit findet sich in Artikel 1 des Übereinkommens über die Rechtstellung der Staatenlosen von 1954. „Im Sinne dieses Übereinkommens ist ein ‚Staatenloser‘ eine Person, die kein Staat auf Grund seines Rechtes als Staatsangehörigen ansieht.“ UNHCR geht von 11 Millionen Betroffenen weltweit aus.
Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR – United Nations High Commissioner for Refugees) schützt und unterstützt Flüchtlinge auf der ganzen Welt. UNHCR wurde 1951 von der UNGeneralversammlung gegründet, um in der Folge des Zweiten Weltkriegs Millionen von europäischen Flüchtlingen zu helfen. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Aufgabengebiet stetig erweitert.