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Folie 1
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.5 Grundlagen der Ablaufplanung
Folie 2
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.5 Grundlagen der Ablaufplanung
WAS soll erledigt werden? Arbeitsgegenstand
WO soll diese Tätigkeit durchgeführt werden?
Arbeitsraum
WOMIT soll diese Tätigkeit erledigt werden?
Arbeitsmittel und –methode
WANN soll diese Tätigkeit ausgeführt werden?
Bearbeitungszeitpunkt
Diese Planungsmaßnahmen regelt die Arbeitsplanung:
Arbeitsabläufe könneno verbal odero graphisch
dargestellt werden.
Folie 3
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
MengenteilungJeder Mitarbeiter (MA) oder jedes Betriebsmittel führt den gesamten Arbeitsablauf an einer Teilmenge durch.
ArtteilungJeder MA oder jedes Betriebsmittel führt nur einen Teil des Arbeitsablaufes an der Gesamtmenge durch.
MischformenDie Arbeit wird in Teilprozesse untergliedert (Artteilung), jedoch gleichzeitig von mehreren Arbeitsplätzen (Mengenteilung) aus ausgeführt.
2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die ArbeitsplanungDie betriebliche Arbeitsteilung
Folie 4
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vorteile der Artteilung Übung in den Teilschritten Kurze Anlernzeiten (keine Fachkenntnisse
nötig) Aufgabenangepasster Arbeitsplatz Teilprozess kann nach Neigung des AN gewählt
werden
Nachteile der Artteilung Monotonie Ermüdung/punktuelle Belastung Probleme beim Übergang in weitere Teilschritte
2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die ArbeitsplanungDie betriebliche Arbeitsteilung
Folie 5
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Die Arbeitsplanung legt die Arbeitsabläufe (Arbeitsablaufplanung) und die benötigten Mittel für das koordinierte Zusammenwirken fest. Damit werden die einzelnen Arbeitsvorgänge und ihre Reihenfolge zur Fertigung eines Fertigproduktes, einer Baugruppe oder eines Einzelteiles fest.
Planungsgrundlagen sind: Gesamtzeichnung des Produktes Stücklistenaufbereitung der Einzelteile
Die Arbeitsplanung legt fest: Art der Fertigung Reihenfolge der Arbeitsgänge Arbeitsplatz der Ausführung Zeit der Arbeitsvorgänge Hilfsmittel
2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die Arbeitsplanung
Folie 6
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Kostengünstige Fertigung, d. h. Arbeitsdurchführung sollte mit möglichst geringem Aufwand möglich sein (ökonomisches Prinzip)
• Durchlaufzeit aller Abläufe ist zu optimieren• Maximierung der Kapazitätsauslastung• Fehlerfreie Produktion, d. h. Minimierung der
Bearbeitungsfehler• Benutzerfreundliche und termingerechte
Ausführung der Arbeit
2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
Ziele der Ablaufplanung
Folie 7
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Fertigungstechnische (Einzel- oder Mehrfachfertigung), sowie
- Einzelfertigung: universelle Fördermittel für den gesamten Fertigungsbereich
- Serienfertigung: Spezialisierung der Fördermittel zwischen den Lade- und Förderstellen
- Massenfertigung: ortsgebundene Fördermittel
• Persönliche Faktoren (Qualifikation des MA)• Unternehmenskultur (Selbständiges Handeln)
2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
INTERNE Einflussfaktoren
Folie 8
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• Sicherheits- und Arbeitsrechtliche Vorschriften• Technologische Erkenntnisse
2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
EXTERNE Einflussfaktoren
Folie 9
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Er legt für jedes Teil, Baugruppe oder gesamtes Produkt das technische Fertigungsverfahren (Fertigungsablauf) genau fest.
Grundlagen des Arbeitsplanes• Zeichnung als Darstellung, in der für das Erzeugnis graphisch
beschrieben wird.• Stückliste als Verzeichnis der Rohstoffe, Teile und Ranggruppen
des Erzeugnisses.• Arbeitsplatzbeschreibung, die Arbeitsplatz und Arbeitsaufgaben
enthält.• Materialübersichten• Informationen zu Prüfmitteln• Maschinenangaben, die Details über die einzusetzenden
Maschinen dokumentieren.• Auftragsmengen und Endtermine, die für die Arbeitsplanung
notwendig sind.
2.6 Der Arbeitsplan
Elemente des Arbeitsplanes
Folie 10
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
1. Was soll hergestellt werden? Sachnummer.
2. Wie soll die Sachnummer hergestellt werden? Vorgangsbezeichnung (Tätigkeit)
3. Welche Reihenfolge der Vorgänge? Arbeitsfolge Arbeitsvorgangsnummer
4. Wo soll die Sachnummer hergestellt werden ? Abteilung (Kostenstellennummer)
5. Woraus soll die Sachnummer hergestellt werden?Werkstoff (Ausgangsmaterial)
6. Wie lange dauert die Herstellung der Sachnummer?Zeitvorgabe (tr und te)
7. Womit soll die Sachnummer hergestellt werden)Betriebsmittel (Maschinennummer,
Werkzeugnummer, Vorrichtungsnummer, Messmittelnummer, usw.)
8. Wer soll die Sachnummer herstellen?Lohngruppennummer
2.6 Der Arbeitsplan
Elemente des Arbeitsplanes
Folie 11
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Gestaltung eines Arbeitsvorganges
Arbeits-bedingung
en
Arbeits-methoden
Arbeits-verfahren
Arbeits-platztypen
Qualitäts-angaben
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 12
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• Arbeitsbedingungenz. B. Arbeitszeiten, Arbeitsentgelt, Urlaub, Umwelteinflüsse wie Lärm, Beleuchtung, Farbe, Klima, Gase, VibrationenSie haben Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit, Motivation und Arbeitsverhalten der MA.
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 13
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Arbeitsplatztypen• Einzelarbeit, die Arbeitsaufgabe eines
Arbeitssystems wird durch einen Mitarbeiter ausgeführt.
• Gruppenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Mitarbeitern ausgeübt. Gruppenarbeit im engeren Sinne liegt vor, wenn bei einem Ablaufabschnitten gleichzeitig mehrere Mitarbeiter am selben Arbeitsgegenstand zusammenwirken.
• Einstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von einer Stelle ausgeübt
• Mehrstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Stellen ausgeübt.
• Generell können auch• Ortsgebundene Arbeitsplätze, hier wird der
Arbeitsgegenstand bewegt und Mensch und Betriebsmittel bleiben stationär. (Fließfertigung)
• Ortsveränderliche Arbeitsplätze, hier folgen Mensch und Betriebsmittel dem Werkstück. (Baustellen)
unterschieden werden.
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 14
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• ArbeitsmethodeSie besteht in den Regeln (Soll-Ablauf) zur Ausführung der Arbeit durch den Menschen bei einem bestimmten Arbeitsverfahren. Bei der Festlegung sind ergonomische Gesichtspunkte einzubeziehen.
• ArbeitsweiseSie ist die individuelle Ausführung (Ist-Ablauf) der Arbeitsmethode.
• ArbeitsverfahrenSie ist die Technologie, die zur Veränderung des Arbeitsgegenstandes im Sinne der Arbeitsaufgabe mit einem bestimmten Arbeitsablauf angewendet wird. Das systematische Vorgehen erstreckt sich auf: - Ausführen einer Arbeitsaufgabe durch den Menschen - die angewandten technologischen Verfahren - benutzte Betriebsmittel, Werkstoffe, Hilfsmittel
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 15
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
• Qualitätsangeben
Arbeitsvorgänge erhalten Qualitätsangeben (Maßtoleranzen auf Zeichnungen, Gewichtstoleranzen, Oberflächengüten (rau/glatt) Hinweise zu QM-Vorschriften und Prüfpläne. Ziel ist nicht nur der Fertigungszweck, sondern auch Selbstkontrolle. Es können Arbeitsvorgänge als reine Kontrollvorgänge eingefügt werden, die von MA der QS
ausgeführt werden.
2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges
Folie 16
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Arten der Planung
Personal-bedarfs-planung
Betriebsmittel-
planung
Material-planung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Folie 17
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Sie stellt sicher, dass immer genügend Arbeitskräfte bereitgehalten werden und andererseits keine kostentreibende Personalüberdeckung entsteht.
• Bruttobedarf• Einsatzbedarf (Bedarf, der effektiv und unmittelbar zur
Aufgabenerfüllung erforderlich ist)• Reservebedarf (zusätzlicher Bedarf aufgrund von unvermeidbaren
Personalausfällen z. B. Urlaub, Krankheit
• Nettobedarf (=Beschaffungsbedarf)• Neubedarf (Bedarf durch Neu-, Erweiterungsinvestitionen)• Ersatzbedarf (Bedarf durch Ausscheiden von Mitarbeitern)
• Freistellungsbedarf (Überschuss an Personal, erfordert Personalabbau)
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 18
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Quantitative ZuordnungHier werden über das Zeitmanagement Schichtpläne, Anfangs-, Endzeiten, sowie Pausenlänge und -lage gesteuert. KAPOVAZ (Kapazitätsorientierte Arbeitszeit) ermöglicht tarifrechtliche Ungleich-verteilung der Arbeitszeit bezogen auf das Beschäftigungsjahr mit saisonalen Schwankungen.
Kapazitätsbedarf Personalbedarf = -------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Person
Kapazitätsbedarf = ( Rüstzeit + Menge x Zeit je Einheit) x Störzeitfaktor
Kapazitätsbestand = Arbeitszeit je Tag x Anzahl der Tage in der Periode x Planungsfaktor
Real pro Person
realer KapazitätsbestandPlanungsfaktor = ------------------------------------------- theoretischer Kapazitätsbestand
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Formelsa
mmlu
ng Seite 8
Folie 19
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Ermitteln Sie den Personalbedarf der folgenden Periode auf Basis der Daten:
• Erforderlicher Aufwand: 15.000 h• Arbeitszeit: 8 h pro Tag• Planungsfaktor: 0,8• Arbeitstage: 240 Tage pro Jahr
Folie 20
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Kapazitätsbedarf Personalbedarf = -------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Person
Kapazitätsbestand = Arbeitszeit je Tag x Anzahl der Tage in der Periode x Planungsfaktorpro Person real
15.000 h je Jahr 15.000 h je Jahr----------------------------------------------- = ---------------------------- = 9,765625 MA 8 h je Tag x 240 Tage je Jahr x 0,8 1.536 h je MA je Jahr
Folie 21
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Folie 22
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
PersonalplanungQuantitative Zuordnung
Folie 23
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Quantitative Zuordnung
Bei Unterdeckung bietet sich:
• Mehrarbeit (Überstunden• Einsatz von Zeitarbeitnehmern
Bei Überdeckung bieten sich:
• Überstundenabbau• Personalumsetzung• Lagerproduktion• Vorziehen von Fertigungsaufträgen• Kurzarbeit
an.
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 24
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Qualitative ZuordnungSie berücksichtigt Anforderungen der Stelle und die diesen
gegenüber stehenden Fähigkeiten des Mitarbeiters. (Summarische Zuordnung).
Die Einflussfaktoren auf die Arbeitsleistung sind:
• Leistungsfähigkeit: Qualifikation, Erfahrung, Ausbildung, Weiterbildung (WAS KANN er arbeiten?)
• Leistungsbereitschaft: Motivation, Engagement (WIE arbeitet er?)
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 25
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Einsatzprinzipien
Arbeitsplatz-erweiterung
Individuelle Aufgaben-vergrößerung Selbststeuerung
JobrotationJobenlargment(quantitative)
Jobenrichment(qualitative)
Individuelle Selbst-Regulation
-Freie Wahl von -Arbeitsformen und
-A-modellen
TeilautonomeGruppen
-Selbstregulierung-Selbstbestimmung-Selbstverwaltung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Personalplanung
Folie 26
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Betriebsmittelbedarf wird aus dem Produktionsprogramm abgeleitet und dem Betriebsmittelbestand gegenübergestellt. Daraus werden Über- oder Unterdeckungen abgeleitet und die Übereinstimmung angestrebt. Kapazität
Kapazitätsbedarf Kapazitätsbestand
Abgleich Kapazitätsbedarf mit Kapazitätsbedarf
Kapazitätsbedarf >
Kapazitätsnestand=
Unterdeckung
Kapazitätsbedarf =
Kapazitätsnestand=
Deckung
Kapazitätsbedarf <
Kapazitätsnestand=
Überdeckung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 27
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
INTERN
Beispiele:- vorübergehende Überstunden- Vorübergehende Sonderschichten- Übergang auf Mehrschichtarbeit- Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel- Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel anderer Bereiche- Vorübergehende Inanspruchnahme anderer Betriebsbereiche- Nutzung der Stillstandszeiten (versetzte Pausen)
Votreile:- Keine zusätzliche Kapitalbindung- Bessere Nutzung vorhandener Betriebsmittel- Kein zusätzlicher Platzbedarf
Nachteile:- Organisatorische Mehrarbeit- Mehrkosten durch z. B. Überstundenzuschläge- Zusatzkosten durch z. B. Instandhaltung- Aufwand für Personalbeschaffung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung
Folie 28
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
EXTERN
Kauf
Votreile:- Erhöhung des Anlagevermögens und damit
Kapazitätsbestandes- Auswahl aus umfangreichem Angebot- Neueste Technologie- Möglichkeit der Abschreibung
Nachteile:- Beschaffungsplanung- Beschaffungsdurchführung- Zusätzliche Instandhaltung- Zusätzlicher Platzbedarf- Evtl. lange Lieferzeiten- Langfristige Kapitalbindung- Anlaufkosten
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung
Folie 29
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
EXTERN
Leasing
Votreile:- Keine langfristige Kapitalbindung- Liquidität bleibt hoch- Steuerliche Abschreibung zeitlich befristet- Eingeschlossene Serviceleistungen- Neueste Technologie- Leasingobjekt kann nach Vertragsablauf zurückgegeben
werden oder Rückkauf ist möglich
Nachteile:- Veränderungen am Leasingobjekt nur mit Genehmigung des
Leasinggebers möglich- Keine Ansammlung von Investitionsgütern- Befristete Verträge
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung
Folie 30
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Handelt es sich bei dem Produktionsmittel um eine Produktionsstätte, so ist innerhalb der Betriebsstättenplanung der Bedarf an:
• Nutzflächen für Maschinen und Anlagen• Bereitstellflächen für Material• Verkehrsflächen für die Fördermittel zum
Materialtransport
zu ermitteln.
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 31
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Es wird zwischen- Quantitativer Betriebsmittelplanung (Anzahl,
Zeitpunkt, Dauer) und- qualitativer Betriebsmittelplanung
(Leistungsvermögen – richtige technische Auslegung) unterschieden.
Planung von WerkzeugenWerkzeuge können selbst erstellt oder zugekauft werden. Sie müssen kapazitiv geplant werden.
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 32
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Sie hat folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:- Produktionsprogramm- Fertigungstiefe- Flächen-, Gebäudeverfügbarkeit- Fertigungsstruktur- u.a. wie Fundamente, Energiebedarf, Gebäudehöhe,
…
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Produktionsmittelplanung
Folie 33
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Er wird nach folgender Formel berechnet:
KapazitätsbedarfMaschinenbedarf = ------------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Maschine
Kapazitätsbedarf = Betriebsmittelrüstzeit + Menge x Betriebsmittelzeit je Einheit
RealerKapazitäts- = Nutzungszeit je Schicht x Anzahl Schichten je Tag x Betriebsmittelbestand
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
MaschinenbedarfFormelsammlu
ng Seite 8
Folie 34
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Maschinenbedarf
Ermitteln Sie die notwendig Anzahl an Drehmaschinen auf Basis der Daten:• Aufträge: 25.000 h im Jahr• Arbeitszeit: 8 h pro Schicht im Zweischichtbetrieb• Außer Einsatz der Maschinen:
30%• Arbeitstage: 240 Tage pro Jahr
Folie 35
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Maschinenbedarf Kapazitätsbedarf Maschinenbedarf = ----------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Maschine
Kapazitätsbestand (Betriebsmittel) = Nutzungszeit je Schicht x Anzahl der Schichten x Einsatzzeit je Schicht real
25.000 h je Jahr --------------------------------------------------------------------- = 8 h je Schicht x 2 Schichten am Tag x 240 Tage x 0,7
25.000 h je Jahr = ------------------------- = 9,30059 Maschinen 2.688 h im Jahr real
Folie 36
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
Die Anordnung einzelner Maschinen kann nach dem
• Verrichtungsprinzip (Funktionsprinzip)
• Flussprinzip (Objektprinzip)• Fertigungsinselprinzip
(Gruppenprinzip)
erfolgen.
Folie 37
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Vorteile Nachteile
Flussprinzip -Geringe Durchlaufzeiten, daher geringere Kapitalbindung, kürzere Transportwege, bessere Raumnutzung-Übersichtlichkeit der Fertigung-Geringer Verwaltungsaufwand
-Hoher Planungs-, Investitionsaufwand-Schwierige Umstellung des Produktionsprogramms-Größere Krisenempfindlichkeit
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
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Vorteile Nachteile
Verrichtungs-prinzip
-Arbeitsplätze sind weitgehend unabhängig von vorhergehenden Arbeitsplätzen, daher individuelles Arbeitstempo.-Beschäftigungsschwankungen lassen sich leichter überbrücken.-Leichtere Umstellung des Produktionsprogramms-Improvisation leichter möglich
-Materialfluss ist ungünstig-Materialfluss schwieriger zu überblicken-Längere Durchlaufzeiten, daher hohe Kostenbelastung durch Kapitalbindung
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
Folie 39
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
Vorteile Nachteile
Fertigungsinsel- prinzip
- Hohe Flexibilität und Reaktionsfähigkeit-Schnelle Auftragsabwicklung mit kurzen Durchlaufzeiten-Geringer Planungs-, Steuerungsbedarf (Abbau von administrativen Kräften)- Hohe Motivation der Mitarbeiter-Hohe Produktivität und kontinuierlicher Verbesserungsprozess
-Akzeptanzschwierigkeiten in der Führungshierachie-Anpassungsschwierigkeiten in Bezug auf Größe und Zusammensetzung der Gruppe Unsicherheit über Entscheidungsspielräume und Aufgabenverteilung-Geringere Kapazitätsauslastung der Betriebsmittel-Hoher Aufwand für Qualifizierungsmaßnahmen
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen
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© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen - Verrichtungsprinzip
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© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
Anordnung von Maschinen - Flussprinzip
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© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung
2.8.4 Planung von Werkzeugen
Hier ist die Standzeit (Lebensdauer) das primäre Beurteilungskriterium. Sie ist abhängig von:
• der Arbeitsgeschwindigkeit• dem zu bearbeitenden Werkstoff• dem Material des Werkzeugs