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Samstag, 6. Februar 2016 NR. 31 RAHS2** LOKALER SPORT Gekommen, um zu bleiben Schwimmen ¡ Ahlener SG peilt bei den DMS in der 2. Bundesliga den Klassenerhalt an Von Cedric Gebhardt AHLEN. „One last ride – Ab- schied auf dem Höhepunkt.“ Das Motto hätten sie treffen- der kaum wählen können. Nach drei Aufstiegen binnen vier Jahren starten die Schwimmer der Ahlener SG heute ab 9 Uhr im Zentral- bad Gelsenkirchen bei den Deutschen Mannschafts- meisterschaften (DMS) in der 2. Bundesliga West. Es soll das finale Ausrufe- zeichen eines großen Triumphzuges werden, der die Mannschaft mit nahezu unverändertem Personal von der Bezirksliga bis in die zweithöchste Klasse Deutschlands katapultierte. Nach dem Wettkampf, so viel steht schon jetzt fest, wird das Team in der jetzi- gen Konstellation nicht wei- ter bestehen. Berufliche Ver- änderungen machen ein Fortbestehen in dieser per- sonellen Besetzung nahezu unmöglich. Nicht umsonst hat sich die Ahlener SG bei der Wahl ihres Mottos, mit dem sie bei den DMS antritt, beim sieb- ten und letzten Teil der„The- fast-and-the-furious“-Film- reihe bedient. Die trägt ebenfalls den Untertitel „One last ride“, weil sich die Prota- gonisten zu einer allerletzten Mission ein allerletztes Mal zusammenfinden. Bevor sich ihre Wege end- gültig trennen, haben sich die Ahlener aber noch ein- mal Großes vorgenommen. Ihren finalen Coup sozusa- gen. Sie sind gekommen, um zu bleiben. „Wenn wir in der 2. Bun- desliga antreten, wollen wir da auch bleiben. Wir ver- schwenden keinen Gedan- ken an den Abstieg“, sagt Trainer Niklas Kunst im Brustton der Überzeugung. Mit den im Vorjahr in der Oberliga erzielten 15.004 Punkten, die zum Aufstieg berechtigten, läge die ASG auf Rang neun, wenn alles so bliebe, und hätte damit den Klassenerhalt geschafft. Viel wird aber davon abhängen, wie stark die Konkurrenz aufgestellt ist. Das Vorjahresresultat der Wasserfreunde Bielefeld, Mitaufsteiger und Abstiegs- konkurrent, entspreche zum Beispiel überhaupt nicht dem eigentlichen Leistungs- vermögen, ahnt Niklas Kunst. Auch die SG Lünen und die SG Essen 2, deren Erstvertretung in der 1. Bun- desliga an den Start geht, sind für den ASG-Coach kaum einzuschätzen. Glei- ches gilt für die weitere Kon- kurrenz, die womöglich auf Augenhöhe ist, die SG Rhein-Erft Köln und das Duisburger ST. Doch die Ah- lener SG hat einen Vorteil: Sie ist die große Unbekannte unter lauter Konstanten. „Diesen Underdogfaktor nehmen wir gerne mit“, ver- sichert Niklas Kunst. „Theo- retisch müsste es mit den Punkten vom Vorjahr für den Klassenerhalt reichen – das ist aber ohne Gewähr“, unterstreicht der ASG-Trai- ner. Zugleich fordert er von den Seinen eine strikte Be- sinnung auf die eigenen Be- lange. „Wir müssen versuchen, die verschiedenen Rechne- reien wegzuschieben. Um die Konkurrenz sollten wir uns nicht kümmern. Wir müssen selbst unsere Leis- tung bringen und alles raus- hauen“, verordnet Niklas Kunst puren Egozentrismus. Und das aus gutem Grund: „Wir sind immer gut damit gefahren, unseren Fokus nur auf uns selbst zu legen.“ Dabei wird der Mann- schaft heute Jennifer Wloka helfen, die als Teambetreue- rin sowohl die eigenen Zei- ten als auch die der Konkur- renz im Blick hat. Jan Miel- czarek, der 2012 und 2013 zur DMS-Mannschaft zählte und eigentlich als Betreuer vorgesehen war, muss stu- dienbedingt passen. Dafür wird ein kleiner Fanbus, den Conny Brüning steuert, die ASG nach Gelsenkirchen be- gleiten. Unterstützung tut schließlich immer gut. Erst recht bei der allerletzten gro- ßen Mission. „Wir sind sou- verän genug für das, was auf uns zukommt“, sagt Malte Rohden – und er klingt nicht so, als hätte er daran auch nur den geringsten Zweifel. Mehr Bilder zum Thema in den Fotogalerien auf www.wn.de/lokalsport/ahlen Lebt vom Underdog-Faktor und noch mehr vom eigenen Ehrgeiz: Die Ahlener SG. Bei ihrem ersten Auftritt in der 2. Bundesliga West begleitet die Ahlener Zeitung die Schwimmer vor Ort und versorgt ihre Leser heute ab 9 Uhr in einem Liveticker den ganzen Tag über mit den wichtigsten Infos zu den DMS. Foto: Alfons Leifeld Gegen diese Vereine tritt die ASG bei den DMS an Klassenerhalt oder Abstieg – es gibt drei Szenarien Verein Vorjahres- punktzahl 1. SG Dortmund 16.142 2. SG Gelsenkirchen 15.527 3. SG Ruhr 15.490 4. SG Bergheim 15.346 5. SG Bayer 15.322 6. Aachener SV 15.176 7. Duisburger ST 15.029 8. SG Rhein-ErKöln 15.014 9. Ahlener SG 15.004 10. SG Lünen 14.919 11. SG Essen 2 14.602 12. Wasserfr . Bielefeld 14.365 Szenario 1: TPSK Köln steigt aus der 1. Liga ab, die SG Dortmund bleibt in der 2. Liga Platz 1-9: Klassenerhalt, Platz 10-12: Abstieg Szenario 3: TPSK Köln bleibt erstklassig (egal, ob Dortmund auf- steigtoder nicht). Platz 2-10: Klassenerhalt, Platz 11-12: Abstieg Szenario 2: TPSK Köln steigt aus der 1. Liga ab, die SG Dortmund steigt in die 1. Liga auf: Platz 2-10: Klassenerhalt, Platz 11-12: Abstieg Wieder fit ist Sarah Meininghaus, die am Samstag mit den Dolberger Handballerinnen Witten empfängt. Foto: ms »Wir verschwenden keinen Gedanken an den Abstieg.« Niklas Kunst »Wir sind immer gut damit gefahren, unseren Fokus nur auf uns selbst zu le- gen.« Niklas Kunst WECHSEL DER REGIONALLIGA Reges Treiben bei RW Essen Fußball ¡ Acht Zugänge im Winter Einiges getan hat sich in der zweiten Wechselperiode bei den Mannschaften der Regionalliga West. Lediglich Spitzenreiter Borussia Mön- chengladbach 2 blieb taten- los, ansonsten herrschte zum Teil reges Treiben. Als „Kaufhaus des Westens“ tat sich RW Essen hervor. Die Rot-Weißen verpflichteten, auch aufgrund der Verletz- tenmisere, gleich acht neue Spieler, ließen zeitgleich fünf Akteure gehen. Hier eine Übersicht: Alemannia Aachen Zugänge: Daniel Engel- brecht (Stuttgarter Kickers), Pierre Kleinheider (Halle- scher FC), Meik Kühnel, Tim Gerhards (beide eigene Re- serve), Maximilian Ross- mann (VfL Wolfsburg 2) Abgänge: Frederic Löhe (TSV Steinbach), Peter Ha- ckenberg (AS Eupen), Bas- tian Müller (eigene Reserve). Rot-Weiss Ahlen Zugänge: Marco Fiore, Patrick Schürhoff (beide ver- einslos). Abgänge: Benjamin Ko- lodzig (SV Lippstadt), Jan Klauke (Chemnitzer FC), Ci- han Bolat (Gümüshane- spor). Borussia Dortmund II Zugänge: Marco Hober (Arminia Bielefeld), Patrick Mainka (Werder Bremen 2), OguAhan Kefkir (vereins- los), Lars Dietz (eigene U19). Abgänge: Mitsuru Maruo- ka (Osaka), Nikolaos Ioanni- dis (Olympiakos Piräus). Fortuna Düsseldorf II Zugänge: Hendrik Lohmar (Schalke 2). Abgänge: Maurice Plunt- ke (Studium USA), Julien Rybacki (SV Rödinghausen), Robin Müller (VfB Hilden), Muhammet Ucar (1. FC Monheim). TuS Erndtebrück Zugänge: Daniel Schaal (1. FC Köln 2), Ridvan Balci (ETB SW), Leon Hammel (FSV Frankfurt), Noel Below (TSV Steinbach), Edinho Ju- nior (Farense), Paulo Jorge (vereinslos). Abgänge: Anis Saidi, Nar- ciso Lubaca (beide Ziel un- bekannt), Tokio Nakai (Ber- gisch Gladbach), Karoj Sindi (Ratingen A4/19), Özgür Ön- cü, Markus Waldrich, Sven Engelke (alle eigene Reser- ve). Rot-Weiss Essen Zugänge: Andreas Ivan (Stuttgarter Kickers), Frank Löning (Chemnitzer FC), Emre Yesilova (FC Kray), Stefan Thelen (Wegberg-Be- eck), Kai Druschky (Inter Leipzig), Pascal Nagel (Ger- mania Halberstadt), Henrik Gulden (VfL Bochum), Joa- chim Osvold (Lilleström SK) Abgänge: Daniel Grebe (Wuppertaler SV), Iyad Al Khalaf (Berliner AK), Kevin Behrens (1. FC Saarbrü- cken), Cebio Soukou (Erz- gebirge Aue), Mal- com Olwa Luta (unbe- kannt) 1. FC Köln II Zugänge: Milislav Popovic (TSV Havelse), Fredrik Las- sas (Helsinki IFK). Abgänge: David Bors (Vik- toria Köln), Daniel Schaal (TuS Erndtebrück), Arnold Budimbu (RW Oberhausen). Viktoria Köln Zugänge: David Bors (1. FC Köln 2), Fatih Candan (Karabükspor), David Jan- sen (RW Oberhausen). Abgänge: Freddy Mom- bongo-Dues (Waldhof Mannheim), Florian Moritz (beide Ziel unbekannt). FC Kray Zugänge: Ali Can Ilbay (Göztepe), Marius Müller (SF Niederwenigern), Florian Matk (Australien), Babu Syl- la (vereinslos). Abgänge: Alexander Gola (ESC Rellinghausen), Eric Yahkem (SSV Reutlingen), Benjamin Teichmöller (Ra- tingen A4/19), Emre Yesilova (RW Essen), Willy Aubamey- ang (Ziel unbekannt) Sportfreunde Lotte Zugänge: Kevin Pires-Ro- drigues (TSV Steinbach), Lu- ka Tankulic (vereinslos). Abgänge: Pascal Schmidt (KFC Uerdingen), Felix Frank (SV Rödinghausen) B. Mönchengladbach II Zugänge: keine. Abgänge: keine. Rot-Weiß Oberhausen Zugänge: Arnold Budim- bu (1. FC Köln 2), Bertul Ko- cabas (Karabükspor) Abgänge: Sebastian Wickl (Wuppertaler SV), David Jansen (Viktoria Köln). SV Rödinghausen Zugänge: Julien Rybacki (Fortuna Düsseldorf 2), Felix Frank (SF Lotte) Abgänge: keine. FC Schalke 04 II Zugänge: Felix Schröter (1. FC Heidenheim) Abgänge: Hendrik Loh- mar (Fortuna Düsseldorf 2) SSVg Velbert Zugänge: Sabrin Sburlea (vereinslos). Abgänge: Jakob Zumbe, Berkant Canbulut (Watten- scheid 09). SC Verl Zugänge: Jan-Patrick Ka- diata (vereinslos). Abgänge: keine. Wattenscheid 09 Zugänge: Mehmet Zeki Tunc (Elazig- spor), Berkant Can- bult (SSVg Velbert) Abgänge: Denis Bajalica (Ziel unbe- kannt). FC Wegberg-Beeck Zugänge: Ortis Kuma- nini (VfB hochneukirch) Abgänge: Stefan Thelen (RW Essen), Sebastian Jan- sen (Ziel unbekannt). SC Wiedenbrück Zugänge: Marko Stojano- vic (VfL Leverkusen). Abgänge: Max Wilschrey (VfB Oldenburg). Marco Fiore, der bis Sommer in Italien spielte und seitdem ver- einslos war, spielt künftig für RW Ahlen. Foto: Marco Stiemke HANDBALL: FRAUEN-VERBANDSLIGA SV Eintracht Dolberg - ETSV Witten Ausgangslage Die Partie hat binnen einer Woche nichts von ihrer Be- deutung verloren. Eigent- lich hätten beide Mann- schaften schon am vergan- genen Sonntag aufeinan- dertreffen sollen, verlegten das Spiel aber wegen des Finales der deutschen EM- Handballer. Nun treffen die abstiegsbedrohten Handbal- lerinnen aus Dolberg und Witten in der Mehrzweck- halle aufeinander. Gewinnt der SVE, zieht er zumindest vorübergehend an Witten vorbei. Im Hinspiel gab es eine deutliche Niederlage für die Mannschaft von Do- gan Aydogdu. Die war da- mals allerdings noch Neu- ling in der Verbandsliga und dem Tempohandball ihrer Gastgeber noch nicht gewachsen. Nun soll es mit Hilfe des Heimvorteils ein anderes Ende nehmen. Alle drei Siege der Dolberger – gegen die Ahlener SG, Sie- gen und Menden – fanden vor eigenem Publikum statt. Personal Auch personell war die Ver- legung der Begegnung eine gute Sache für die Aydog- du-Sieben. Zwar wird Karen Venker erneut beruflich be- dingt fehlen. Und auch Leo- nie Sahm ist privat verhin- dert. Dafür hat aber Torfrau Sarah Meininghaus ihre Grippe überstanden und ist rechtzeitig zum Showdown wieder am Start. O-Ton „Wir müssen gegen Witten gewinnen, wenn wir drin bleiben wollen“, sagt SVE- Coach Dogan Aydogdu. „Dazu gehört auch ein biss- chen Glück und eine hun- dertprozentige Leistung an diesem Tag.“ -til- Samstag 18 Uhr Mehrzweckhalle Dolberg

Foto: Marco Stiemke Foto: Alfons Leifeld Gekommen, um zu ... · Rohden – und er klingt nicht so, als hätte er daran auch nur den geringsten Zweifel. Mehr Bilder zum Thema in den

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Page 1: Foto: Marco Stiemke Foto: Alfons Leifeld Gekommen, um zu ... · Rohden – und er klingt nicht so, als hätte er daran auch nur den geringsten Zweifel. Mehr Bilder zum Thema in den

Samstag, 6. Februar 2016NR. 31 RAHS2** LOKALER SPORT

Gekommen, um zu bleibenSchwimmen ¡ Ahlener SG peilt bei den DMS in der 2. Bundesliga den Klassenerhalt an

Von Cedric Gebhardt

AHLEN. „One last ride – Ab-schied auf dem Höhepunkt.“Das Motto hätten sie treffen-der kaum wählen können.Nach drei Aufstiegen binnenvier Jahren starten dieSchwimmer der Ahlener SGheute ab 9 Uhr im Zentral-bad Gelsenkirchen bei denDeutschen Mannschafts-meisterschaften (DMS) inder 2. Bundesliga West.

Es soll das finale Ausrufe-zeichen eines großenTriumphzuges werden, derdie Mannschaft mit nahezuunverändertem Personalvon der Bezirksliga bis in diezweithöchste KlasseDeutschlands katapultierte.Nach dem Wettkampf, soviel steht schon jetzt fest,wird das Team in der jetzi-gen Konstellation nicht wei-ter bestehen. Berufliche Ver-änderungen machen einFortbestehen in dieser per-sonellen Besetzung nahezuunmöglich.

Nicht umsonst hat sich dieAhlener SG bei der Wahlihres Mottos, mit dem sie beiden DMS antritt, beim sieb-ten und letzten Teil der„The-fast-and-the-furious“-Film-reihe bedient. Die trägtebenfalls den Untertitel „Onelast ride“, weil sich die Prota-

gonisten zu einer allerletztenMission ein allerletztes Malzusammenfinden.

Bevor sich ihre Wege end-gültig trennen, haben sichdie Ahlener aber noch ein-mal Großes vorgenommen.Ihren finalen Coup sozusa-gen. Sie sind gekommen, umzu bleiben.

„Wenn wir in der 2. Bun-desliga antreten, wollen wirda auch bleiben. Wir ver-schwenden keinen Gedan-ken an den Abstieg“, sagtTrainer Niklas Kunst imBrustton der Überzeugung.Mit den im Vorjahr in derOberliga erzielten 15.004Punkten, die zum Aufstiegberechtigten, läge die ASG

auf Rang neun, wenn alles sobliebe, und hätte damit denKlassenerhalt geschafft. Vielwird aber davon abhängen,wie stark die Konkurrenzaufgestellt ist.

Das Vorjahresresultat derWasserfreunde Bielefeld,Mitaufsteiger und Abstiegs-konkurrent, entspreche zumBeispiel überhaupt nichtdem eigentlichen Leistungs-vermögen, ahnt NiklasKunst. Auch die SG Lünenund die SG Essen 2, derenErstvertretung in der 1. Bun-desliga an den Start geht,sind für den ASG-Coachkaum einzuschätzen. Glei-ches gilt für die weitere Kon-kurrenz, die womöglich auf

Augenhöhe ist, die SGRhein-Erft Köln und dasDuisburger ST. Doch die Ah-lener SG hat einen Vorteil:Sie ist die große Unbekannteunter lauter Konstanten.

„Diesen Underdogfaktornehmen wir gerne mit“, ver-sichert Niklas Kunst. „Theo-retisch müsste es mit denPunkten vom Vorjahr fürden Klassenerhalt reichen –das ist aber ohne Gewähr“,unterstreicht der ASG-Trai-ner. Zugleich fordert er vonden Seinen eine strikte Be-sinnung auf die eigenen Be-lange.

„Wir müssen versuchen,die verschiedenen Rechne-reien wegzuschieben. Um

die Konkurrenz sollten wiruns nicht kümmern. Wirmüssen selbst unsere Leis-tung bringen und alles raus-hauen“, verordnet NiklasKunst puren Egozentrismus.Und das aus gutem Grund:„Wir sind immer gut damitgefahren, unseren Fokus nurauf uns selbst zu legen.“

Dabei wird der Mann-schaft heute Jennifer Wloka

helfen, die als Teambetreue-rin sowohl die eigenen Zei-ten als auch die der Konkur-renz im Blick hat. Jan Miel-czarek, der 2012 und 2013zur DMS-Mannschaft zählteund eigentlich als Betreuervorgesehen war, muss stu-dienbedingt passen. Dafürwird ein kleiner Fanbus, denConny Brüning steuert, dieASG nach Gelsenkirchen be-gleiten. Unterstützung tutschließlich immer gut. Erstrecht bei der allerletzten gro-ßen Mission. „Wir sind sou-verän genug für das, was aufuns zukommt“, sagt MalteRohden – und er klingt nichtso, als hätte er daran auchnur den geringsten Zweifel.

Mehr Bilder zum Themain den Fotogalerien aufwww.wn.de/lokalsport/ahlen

Lebt vom Underdog-Faktor und noch mehr vom eigenen Ehrgeiz: Die Ahlener SG. Bei ihrem ersten Auftritt in der 2. Bundesliga West begleitet die Ahlener Zeitungdie Schwimmer vor Ort und versorgt ihre Leser heute ab 9 Uhr in einem Liveticker den ganzen Tag über mit den wichtigsten Infos zu den DMS. Foto: Alfons Leifeld

Gegen diese Vereine trittdie ASG bei den DMS an

Klassenerhalt oder Abstieg –es gibt drei Szenarien

Verein Vorjahres-punktzahl

1. SG Dortmund 16.142

2. SG Gelsenkirchen 15.527

3. SG Ruhr 15.490

4. SG Bergheim 15.346

5. SG Bayer 15.322

6. Aachener SV 15.176

7. Duisburger ST 15.029

8. SG Rhein-Erft Köln 15.014

9. Ahlener SG 15.004

10. SG Lünen 14.919

11. SG Essen 2 14.602

12. Wasserfr. Bielefeld 14.365

Szenario 1: TPSK Köln

steigt aus der 1. Liga ab,

die SG Dortmund bleibt

in der 2. Liga

Platz 1-9: Klassenerhalt,

Platz 10-12:Abstieg

Szenario 3: TPSKKöln bleibt erstklassig(egal, ob Dortmund auf-steigt oder nicht).

Platz 2-10: Klassenerhalt,Platz 11-12: Abstieg

Szenario 2: TPSK Kölnsteigt aus der 1. Liga ab,die SG Dortmund steigt indie 1. Liga auf:Platz 2-10: Klassenerhalt,Platz 11-12: Abstieg

Wieder fit ist Sarah Meininghaus, die am Samstag mit denDolberger Handballerinnen Witten empfängt. Foto: ms

»Wir verschwendenkeinen Gedanken anden Abstieg.«Niklas Kunst

»Wir sind immer gutdamit gefahren,unseren Fokus nurauf uns selbst zu le-gen.«Niklas Kunst

WECHSEL DER REGIONALLIGA

Reges Treibenbei RW Essen

Fußball ¡ Acht Zugänge im Winter

Einiges getan hat sich inder zweiten Wechselperiodebei den Mannschaften derRegionalliga West. LediglichSpitzenreiter Borussia Mön-chengladbach 2 blieb taten-los, ansonsten herrschtezum Teil reges Treiben. Als„Kaufhaus des Westens“ tatsich RW Essen hervor. DieRot-Weißen verpflichteten,auch aufgrund der Verletz-tenmisere, gleich acht neueSpieler, ließen zeitgleichfünf Akteure gehen. Hiereine Übersicht:

Alemannia AachenZugänge: Daniel Engel-

brecht (Stuttgarter Kickers),Pierre Kleinheider (Halle-scher FC), Meik Kühnel, TimGerhards (beide eigene Re-serve), Maximilian Ross-mann (VfL Wolfsburg 2)

Abgänge: Frederic Löhe(TSV Steinbach), Peter Ha-ckenberg (AS Eupen), Bas-tian Müller (eigene Reserve).

Rot-Weiss AhlenZugänge: Marco Fiore,

Patrick Schürhoff (beide ver-einslos).

Abgänge: Benjamin Ko-lodzig (SV Lippstadt), JanKlauke (Chemnitzer FC), Ci-han Bolat (Gümüshane-spor).

Borussia Dortmund IIZugänge: Marco Hober

(Arminia Bielefeld), PatrickMainka (Werder Bremen 2),OguAhan Kefkir (vereins-los), Lars Dietz (eigene U19).

Abgänge: Mitsuru Maruo-ka (Osaka), Nikolaos Ioanni-dis (Olympiakos Piräus).

Fortuna Düsseldorf IIZugänge: Hendrik Lohmar

(Schalke 2).Abgänge: Maurice Plunt-

ke (Studium USA), JulienRybacki (SV Rödinghausen),Robin Müller (VfB Hilden),Muhammet Ucar (1. FCMonheim).

TuS ErndtebrückZugänge: Daniel Schaal (1.

FC Köln 2), Ridvan Balci(ETB SW), Leon Hammel(FSV Frankfurt), Noel Below(TSV Steinbach), Edinho Ju-nior (Farense), Paulo Jorge(vereinslos).

Abgänge: Anis Saidi, Nar-ciso Lubaca (beide Ziel un-bekannt), Tokio Nakai (Ber-gisch Gladbach), Karoj Sindi(Ratingen A4/19), Özgür Ön-cü, Markus Waldrich, SvenEngelke (alle eigene Reser-ve).

Rot-Weiss EssenZugänge: Andreas Ivan

(Stuttgarter Kickers), FrankLöning (Chemnitzer FC),Emre Yesilova (FC Kray),Stefan Thelen (Wegberg-Be-eck), Kai Druschky (InterLeipzig), Pascal Nagel (Ger-mania Halberstadt), HenrikGulden (VfL Bochum), Joa-chim Osvold (Lilleström SK)

Abgänge: Daniel Grebe(Wuppertaler SV), Iyad AlKhalaf (Berliner AK),Kevin Behrens(1. FC Saarbrü-cken), CebioSoukou (Erz-gebirgeAue), Mal-com OlwaLuta (unbe-kannt)

1. FC Köln IIZugänge: Milislav Popovic

(TSV Havelse), Fredrik Las-sas (Helsinki IFK).

Abgänge: David Bors (Vik-toria Köln), Daniel Schaal(TuS Erndtebrück), ArnoldBudimbu (RW Oberhausen).

Viktoria Köln

Zugänge: David Bors (1.FC Köln 2), Fatih Candan(Karabükspor), David Jan-sen (RW Oberhausen).

Abgänge: Freddy Mom-bongo-Dues (WaldhofMannheim), Florian Moritz(beide Ziel unbekannt).

FC KrayZugänge: Ali Can Ilbay

(Göztepe), Marius Müller (SFNiederwenigern), FlorianMatk (Australien), Babu Syl-la (vereinslos).

Abgänge: Alexander Gola(ESC Rellinghausen), EricYahkem (SSV Reutlingen),Benjamin Teichmöller (Ra-tingen A4/19), Emre Yesilova(RW Essen), Willy Aubamey-ang (Ziel unbekannt)

Sportfreunde LotteZugänge: Kevin Pires-Ro-

drigues (TSV Steinbach), Lu-ka Tankulic (vereinslos).

Abgänge: Pascal Schmidt(KFC Uerdingen), FelixFrank (SV Rödinghausen)

B. Mönchengladbach IIZugänge: keine.Abgänge: keine.

Rot-Weiß OberhausenZugänge: Arnold Budim-

bu (1. FC Köln 2), Bertul Ko-cabas (Karabükspor)

Abgänge: Sebastian Wickl(Wuppertaler SV), DavidJansen (Viktoria Köln).

SV RödinghausenZugänge: Julien Rybacki

(Fortuna Düsseldorf 2), FelixFrank (SF Lotte)

Abgänge: keine.

FC Schalke 04 IIZugänge: Felix Schröter

(1. FC Heidenheim)Abgänge: Hendrik Loh-

mar (Fortuna Düsseldorf 2)

SSVg VelbertZugänge: Sabrin Sburlea

(vereinslos).Abgänge: Jakob Zumbe,

Berkant Canbulut (Watten-scheid 09).

SC VerlZugänge: Jan-Patrick Ka-

diata (vereinslos).Abgänge: keine.

Wattenscheid 09Zugänge: MehmetZeki Tunc (Elazig-

spor), Berkant Can-bult (SSVg Velbert)

Abgänge: DenisBajalica (Ziel unbe-kannt).

FC Wegberg-BeeckZugänge: Ortis Kuma-

nini (VfB hochneukirch)Abgänge: Stefan Thelen

(RW Essen), Sebastian Jan-sen (Ziel unbekannt).

SC WiedenbrückZugänge: Marko Stojano-

vic (VfL Leverkusen).Abgänge: Max Wilschrey(VfB Oldenburg).

Marco Fiore, der bis Sommer inItalien spielte und seitdem ver-einslos war, spielt künftig fürRW Ahlen. Foto: Marco Stiemke

HANDBALL: FRAUEN-VERBANDSLIGA

SV Eintracht Dolberg - ETSV WittenAusgangslage

Die Partie hat binnen einerWoche nichts von ihrer Be-deutung verloren. Eigent-lich hätten beide Mann-schaften schon am vergan-genen Sonntag aufeinan-dertreffen sollen, verlegtendas Spiel aber wegen desFinales der deutschen EM-Handballer. Nun treffen dieabstiegsbedrohten Handbal-lerinnen aus Dolberg undWitten in der Mehrzweck-halle aufeinander. Gewinntder SVE, zieht er zumindestvorübergehend an Wittenvorbei. Im Hinspiel gab eseine deutliche Niederlagefür die Mannschaft von Do-gan Aydogdu. Die war da-

mals allerdings noch Neu-ling in der Verbandsligaund dem Tempohandballihrer Gastgeber noch nichtgewachsen. Nun soll es mitHilfe des Heimvorteils einanderes Ende nehmen. Alledrei Siege der Dolberger –gegen die Ahlener SG, Sie-gen und Menden – fandenvor eigenem Publikumstatt.

PersonalAuch personell war die Ver-legung der Begegnung einegute Sache für die Aydog-du-Sieben. Zwar wird KarenVenker erneut beruflich be-dingt fehlen. Und auch Leo-

nie Sahm ist privat verhin-dert. Dafür hat aber TorfrauSarah Meininghaus ihreGrippe überstanden und istrechtzeitig zum Showdownwieder am Start.

O-Ton„Wir müssen gegen Wittengewinnen, wenn wir drinbleiben wollen“, sagt SVE-Coach Dogan Aydogdu.„Dazu gehört auch ein biss-chen Glück und eine hun-dertprozentige Leistung andiesem Tag.“ -til-

Samstag18 Uhr

MehrzweckhalleDolberg