Upload
others
View
0
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Z
Y
X
W
V
U
T
S
R
Q
P
O
N
M
L
K
J
I
H
G
F
E
D
C
B
A
Tipps & Trends
Suchwortverzeichnis
D 70/1Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 31
Für Ihren stilsicheren Auftritt: Das kleine Schuhbrevier 2012
DARUM GEHT ES: „Ein guter Beobachter sieht am Zustand der Schuhe, mit wem er es zu tun hat.“ Diese Aussage von Honoré de Balzac (* 1799 in
Tours, † 18. August 1850) ist unverändert aktuell. Ungepflegte, abgetretene oder unpassende Schuhe machen einen stimmigen Gesamteindruck sofort zunichte und lassen Rückschlüsse auf den Träger zu. Welcher Schuh zu welchem Anlass passt und was es beim Einkauf zu beachten gilt, lesen Sie in diesem Beitrag.
Die Themen:�� Gute Schuhe – guter Auftritt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
�� Die 5 wichtigsten Tipps für den Schuhkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
�� Schuh-Etikette: Welche Tabus immer noch gelten . . . . . . . . . . . . 7
�� Die Kunst der Schuhpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
�� Die wichtigsten Schuhmodelle für Damen . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
�� Die wichtigsten Schuhmodelle für Herren . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
�� Übersicht: Welcher Schuh zu welchem Anlass? . . . . . . . . . . . . . 21
Ihre Expertin: Agnes Anna JaroschAgnes Anna Jarosch ist Chefredakteurin von „Der große Knigge“, Buchautorin und zertifizierter Coach. Sie leitet den „Deutschen Knigge-Rat“, schult deutschlandweit Führungs- und Nachwuchskräfte und wird überregional in den deutschen Medien zitiert (Print, Rundfunk, Fern-sehen).
Aktualisierung! Bitte nehmen
Sie, falls vorhanden, den
veralteten Beitrag D 70 aus
Ihrem Ordner heraus.
D 70/2 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de32
Gute Schuhe – guter Auftritt!„Wer alle Sorgen dieser Welt vergessen will, braucht nur Schuhe zu tragen, die eine Nummer zu klein sind.“
Dieses Zitat stammt von dem amerikanischen Schriftsteller Mark Twain. Er hat eindeutig Recht mit seiner Bemerkung. Denn Schuhe, die Ihnen nicht passen, absorbieren Ihre komplette Aufmerksamkeit. Da kann das Modell noch so schön sein: Wenn es nicht gut sitzt, haben Sie darin keinen guten „Auftritt“ – im doppelten Sinne des Wortes.
Ob ein Schuh drückt, passt oder „sich einläuft“, stellt sich leider erst im Nachhinein heraus. Um unangenehme Erfahrungen zu vermeiden, sollten Sie bereits vor dem Schuhkauf einige Vorkehrungen treffen.
Die 5 wichtigsten Tipps für den Schuhkauf
1. Wählen Sie die richtige UhrzeitKaufen Sie Ihre Schuhe, die Sie tagsüber tragen wollen, am besten um die Mittagszeit. Die Füße schwellen im Laufe des Tages etwas an, sodass Schuhe, die Sie morgens kaufen, abends zu eng sein könnten. Abendschuhe kaufen Sie dementsprechend möglichst am Abend. Vermeiden Sie den Schuhkauf an besonders heißen Sommertagen ganz.
2. Durchblicken Sie das Größen-Wirrwarr41, 8 oder 7 ½? Kaum einer, der noch nicht mit den unter-schiedlichen Größenangaben durcheinandergekommen wäre. Nicht auf allen Schuhen ist immer die deutsche Grö-ße angegeben.
Die amerikanischen und die britischen Maße entsprechen den europäischen Größen nicht zu 100 Prozent. Wer zum Beispiel Schuhgröße 41 hat, muss sich entweder für das
Kein Schuhkauf an heißen Sonnentagen
D 70/3Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 33
amerikanische Maß 8 (Damenschuhe) oder das britische Maß 7 ½ entscheiden.
Internationale Schuhgrößen im Vergleich
© Abeba Berufs- und Sicherheitsschuhe
Da Schuhgrößen unterschiedlich ausfallen können, soll-ten Sie im Zweifelsfall auf Ihr Gefühl vertrauen und kei-ne zu kleinen Schuhe wählen. Besonders Menschen, die sehr schmale Füße haben, tendieren dazu, zur kleineren Größe zu greifen. Fragen Sie im Fachgeschäft stattdes-sen besser nach einem schmaleren Schuh.
In Deutschland wird die Weite eines Schuhs mit den Buchstaben C, D, E, F, G und H angegeben, wobei C „sehr schmal“ und H „sehr weit“ ist.
So finden Sie die richtige Schuhgröße
D 70/4 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de34
Hirschtalg: So vermeiden Sie BlasenEs dauert seine Zeit, bis neue Schuhe sich den Füßen anpassen. Laufen Sie Ihre Schuhe deshalb zu Hause ein, bevor Sie sie zu einem wichtigen Anlass tragen. Nehmen Sie außerdem zur Sicherheit einen Hirschtalg-stift mit. Hirschtalg ist in der Apotheke erhältlich und ein hervorragendes Hautpflegemittel für strapazierte Areale. Er hält die Haut geschmeidig und verhindert Blasen, Wunden sowie Risse auf strapazierten Haut-arealen – ein unerlässlicher Begleiter und ein echter Ge-heim-Tipp, wenn Sie auf neuen Sohlen unterwegs sind!
3. So entziffern Sie die Schuh-PiktogrammeWelche Bestandteile des Schuhs aus welchen Materialien gefertigt sind, erkennen Sie anhand der Piktogramme:
Diese Kombination bedeutet zum Beispiel, dass das Ober-material des Schuhs aus Textil ist:
Futter und Decksohle Laufsohle Obermaterial
Leder Sonstiges Material
Beschichtetes Leder Textil
↔←
→
Obermaterial
→
Textil
D 70/5Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 35
4. Achten Sie auf das Zusammenspiel von Hose und Schuh
Achten Sie darauf, dass Schuhwerk und Beinkleid harmo-nieren. Nehmen Sie immer ein repräsentatives Paar Schu-he mit, wenn Sie eine neue Hose zum Änderungsschneider bringen. Der Schuh bestimmt maßgeblich mit, ob ein Out-fit stimmig wirkt.
Zu Schlaghosen passt zum Beispiel ein Modell mit schlan-ker Spitze und zu Röcken oder Kleidern ein Stiefel mit schlankem Schaft.
Darüber hinaus gibt der Schuh vor, wie die korrekte Ho-senlänge ist und wie viel gekürzt (bzw. verlängert) werden muss.
für männer gilt: Eine gerade geschnittene Hose soll-te auf dem Fußrücken leicht aufschlagen und den Schuh-absatz nicht berühren. Die meisten Hosen sind zu lang (Ziehharmonika-Effekt).
für frauen gilt: Die Absatzhöhe des Schuhs bestimmt mit, wie lang die Hose sein darf. Auf gar keinen Fall darf sie den Boden berühren. Je enger die Hose geschnitten ist (Slim fit), desto kürzer darf/sollte sie ausfallen.
Ob Sie fünf oder 50 Paar Schuhe besitzen: Für den korrek-ten Auftritt ist es bedeutungslos, ob Sie viele Schuhe oder nur wenige im Schrank haben – es müssen die richtigen sein.
Der Schuh gibt die korrekte Hosenlänge vor
Diese eng geschnittene Jeans ist für die Pumps viel zu lang – der „Ziehharmonika-Effekt“ tritt ein. Es wirkt, als müsste die Trägerin erst noch in die Hose hinein-wachsen.
D 70/6 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de36
5. Daran erkennen Sie Qualität
Die Machart ist bei Pumps, High Heels oder Sandaletten immer gleich. Der Schaft (also der Teil, der den Fuß von hinten umschließt) wird aus mehreren Teilen zusammen-genäht und dann mit der Sohle verklebt.
Bei Qualitätsschuhen werden hochwertiges Leder oder Stoffe mit aufwändigen Verzierungen verwendet. Wie dauerhaft die Verarbeitung ist, lässt sich schwer vorher-sagen. Die beste Qualität bieten der Fachhandel und eta-blierte Schuhmarken.
Besonders edel: Rahmengenäht
Edle Herrenschuhe sind rahmengenäht. Diese klassische Machart ist aufwändig und teuer, doch die Investition lohnt sich. Ein rahmengenähter Schuh sieht nicht nur klas-se aus, sondern sorgt durch die Innensohle aus Leder für ein gutes Fußklima und ermöglicht ermüdungsfreies Ge-hen. Er passt sich der komplizierten Anatomie des Fußes an und nicht umgekehrt.
Die rahmengenähte Machart wird nach einer dafür be-nötigten Nähmaschine auch als „Goodyear-Methode“ be-zeichnet. Dieser Begriff dient als Qualitätsnachweis; Sie finden ihn in der Regel als Prägung auf der Laufsohle oder eingedruckt auf dem Fersenpolster.
Vorsicht, Fälschung!
aber achtung: Mit dem Begriff „Goodyear“ wird Missbrauch getrieben. Seien Sie misstrauisch, wenn der Schuh regulär deutlich unter 250 € kosten soll. Gute Rahmengenähte gibt es ab 300 €.
Echte Goodyear-Schuhe zum Einsteigerpreis bieten die Hausmarken renommierter Schuh-Häuser (zum Bei-spiel Ludwig Goertz oder Eduard Meier).
„Goodyear-Methode“
D 70/7Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 37
Teure Schuhe lohnen sich
Bei Damen wie Herren gilt: Investieren Sie gut in Ihr Schuhwerk. Im Zweifel gilt: Ein hochwertiger, nicht ganz so trendiger Schuh ist auch in zwei Jahren noch stilvoller als der momentan aktuelle Billigschuh. Anders als früher, gibt es heute nicht mehr nur einen einzigen verbindlichen Schuh-Trend. Im Fachhandel finden Sie Schuhe mit lan-gen Spitzen, runden Kappen sowie (für Damen) solche mit mittelhohen und extrem hohen Absätzen als modisch. Achten Sie deshalb auch bei modischen Schuhen auf Qua-lität, Sie können sie getrost einige Jahre tragen.
Schuh-Etikette: Welche Tabus immer noch geltenJeder Faktor hat je nach Anlass und gesellschaftlicher Si-tuation unterschiedlich starken Einfluss. Im beruflichen Bereich zum Beispiel spielt der Dresscode die wichtigste Rolle. Bei Herren schreibt er in konservativen Branchen wie Banken und Versicherungen den schwarzen Schuh vor, auch wenn der persönliche Geschmack vielleicht etwas an-deres will. Im Freizeitbereich sind Bekleidungsvorschriften weniger wichtig – Sie können stärker Ihren Vorlieben und der Mode folgen. Allerdings gibt es auch hier Regeln; der Schuh sollte in Farbe und Stil zur Kleidung passen:
� Ein schwarzer Oxford passt nicht zur Freizeitkleidung,
� ein schwarzer Sneaker hingegen schon.
Woher kommt die Regel „no brown in town“ (kein Braun in der Stadt)?Die britische Oberschicht gab bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts die Kleiderregeln der westlichen Welt vor. Sie umfassten eine strikte Dreiteilung der Garderobe in Stadtkleidung, Landkleidung und festliche Kleidung.
Dropcode im Beruf
D 70/8 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de38
Die Stadtkleidung entsprach in etwa dem, was wir heu-te als Geschäftskleidung kennen. Die Landkleidung war das Pendant zur heutigen Freizeitmode. Die fest-liche Kleidung bildete einen eigenen Bereich, sie wurde (und wird) in Stadt und Land getragen.
Als Stadtfarben gelten Grau- und Blautöne, dazu ge-hört der schwarze Schuh. Auf dem Land dominieren dagegen Erd- und Pflanzenfarben, weil sie besser zu den Aktivitäten in der Natur passen. Hier ist braunes Schuhwerk die korrekte Wahl. Dieser Farbcode wurde für die Ge schäftskleidung und die Freizeitgarderobe übernommen.
Rollentausch: Braun auch im Geschäftsleben, Schwarz in der Freizeit
Diese Dreiteilung gibt es nach wie vor, allerdings wird sie in Deutschland längst nicht mehr so streng gesehen: Braune Business-Schuhe sind – je nach Anlass, Bran-che und Position – erlaubt, schwarze Freizeitschuhe harmonieren zum Beispiel mit dunklen Jeans.
Welche Regeln gelten am Tage?„Was interessieren mich die Regeln der englischen Aristo-kratie?“, mag sich manch einer fragen. Manche Gebote des traditionellen Dresscodes wirken veraltet. Dennoch gelten gerade bei den Schuhen nach wie vor einige der aus Groß-britannien überlieferten Grundregeln.
In der Finanzbranche müssen Herren schwarze Schuhe tragen. Auch in Anwaltskanzleien und traditionsbewuss-ten Geschäftsfeldern sind sie ein Muss, insbesondere bei Konferenzen und beim Kundenkontakt. Damen tragen in konservativen Branchen analog durchgehend geschlossene, schwarze Absatzschuhe (zum Beispiel Pumps).
Generell gilt: Je formeller der Anlass, je höher die Positi-on und je konservativer die Branche, desto eher ist Braun
Neuer Spielraum
D 70/9Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 39
verpönt. Zu grauer und dunkelblauer Kleidung gehört ein schwarzer Schuh, dieser Grundsatz gilt im Business auch für Damen. Je moderner und kreativer die Branche, desto eher darf sich der individuelle Geschmack in der Kleidung zeigen, desto eher ist also auch Farbe erlaubt.
Abends sehen die Herren schwarzZu festlichen Abendanlässen dominiert bei den Herren das Schwarz im Kontrast mit Weiß (zum Beispiel bei Frack/Smoking und den dazu gehörenden Hemden), am Tag kom-men Grautöne dazu (zum Beispiel in den Streifen der Cut-Hose und -Weste). Damen dürfen bei gesellschaftlichen Anlässen Farbe bekennen und auch kräftige Töne wählen.
Generell gilt: Je förmlicher der Anlass, desto dunkler ist der Schuh des Herrn – je feierlicher die Garderobe, des-to mehr Fuß darf die Dame zeigen. Zu einem festlichen Abendkleid gehört ein offener Schuh, sofern die Tempe-raturen und der Zustand der Füße (zum Beispiel Hühner-augen, Schwielen) es erlauben. Bitte beachten Sie dabei: Offene Schuhe werden ohne Strümpfe getragen.
Der kleine Unterschied: Frauen genießen mehr FreiheitenDer wichtigste Unterschied bei der Schuhauswahl für sie und ihn ist: Damen dürfen in gewissem Maße der Mode folgen, Herren dagegen weniger.
Die stilvolle Frau hat mehr Freiheiten, passt ihre Grund-garderobe aber dennoch behutsam dem Zeitgeschmack an. Das geht am besten mit Accessoires und Schuhen. Mo-dische Kleidung wirkt bei Herren dagegen schnell schrill und stillos – das gilt auch für modische Experimente beim Schuhwerk.
Der Hollywood-Star Brad Pitt erntete beispielsweise Häme, als er bei einem Filmfestival Schuhe mit den aufge-stickten Initialen „BP“ trug. „Bei Bettwäsche noch okay, bei Herrenschuhen nicht“, titelte die Presse.
Für Damen gilt: Offene Schuhe ohne Strümpfe tragen!
D 70/10 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de40
Die Kunst der SchuhpflegeDie regelmäßige Reparatur und Pflege von Schuhen ge-hört zur Etikette mit dazu. Unbewusst wird von staubi-gem und abgetragenem Schuhwerk auf einen nachlässigen Charakter geschlossen.
Gönnen Sie Ihren Schuhen wenn möglich – genau wie Ih-rer Business-Kleidung – nach dem Tragen einen Tag Ruhe, und bewahren Sie sie immer mit Schuhspannern auf. Nur ein völlig durchgetrockneter Schuh ist bequem und hält auch viel länger.
Putzen Sie Schuhe erst dann, wenn sie trocken sind. Da-menschuhe brauchen Schuhcreme, gute lederne Herren-schuhe vertragen die noble Wachspolitur. Sie wird mit einer kleinen Bürste auf das warme (aber nicht feuchte!) Leder aufgetragen. Stellen Sie im Sommer die trockenen Schuhe vor dem Putzen in die Sonne und arbeiten Sie im Winter in einem warmen Raum. Bei rahmengenähten Schuhen behandeln Sie auch die Ledersohle regelmä-ßig mit Wachs, damit sie nicht brüchig wird. Wenn die Wachsschicht trocken ist, polieren Sie sie mit einem wei-chen Lappen auf Hochglanz.
Die wichtigsten Schuhmodelle für Damen
name: Pumps(sprich: „Pöms“)
farben/obermaterial: Schwarz, Braun oder andere Töne; Leder oder Stoff
geschichte/herkunft: im 16. Jahrhundert als flacher Herrenschuh erfunden, seit dem 18. Jahrhundert auch ein Schuh für Frauen (Herren-Pumps: Escarpin)
charakter: der Damenschuh für den Tag
Seite D 70/19
1
D 70/11Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 41
einsatzgebiet/anlass: zu Rock und Hose, im Business und zum Teil auch in der Freizeit
besonderheiten: Alleskönner, passen traditionell je-doch nicht zum festlichen Abendkleid
name: Slingpumps
farben/obermaterial: alle Farben und Obermaterialien, je nach Mode auch reich verziert (zum Beispiel mit Sticke-reien oder Pailletten)
geschichte/herkunft: moderne Abwandlung des kom-plett geschlossenen Pumps, vermutlich aus der Mischung mit Sandalen oder Pantoffeln entstanden
charakter: der etwas schickere Pumps (ohne Fersen-kappe, mit Riemchen)
einsatzgebiet/anlass: Ausgehen am Abend (auch zum Cocktail-Kleid), modischere Büro-Outfits
besonderheiten: in konservativen Berufsfeldern zu modisch, Schuh sollte durchgehend geschlossen sein
name: High Heels(sprich: „Haihiels“, zu Deutsch: „hohe Hacken“)
farben/obermaterial: alle Farben und Materialien, meistens aber Leder
geschichte/herkunft: In den 1950er Jahren wurden die Absätze immer höher und zierlicher, um die Beine op-tisch zu verlängern.
charakter: elegant, sexy, weiblich
einsatzgebiet/anlass: eleganter Tages- und Abendschuh
besonderheiten: wirkt in Kombination mit (zu) kurzen Röcken schnell zu aufreizend. Wer hohe Hacken“ trägt, sollte sicher darauf laufen können.
Es ist nicht der Berg,
der dir zum Klettern so hoch erscheint, es ist
der Kiesel in deinem Schuh.
Muhammad Ali, ehemaliger US-amerika-
nischer Boxer
2
3
D 70/12 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de42
name: Mules(sprich: „Mjuls“)
farben/obermaterial: Farben, Materialien und Dekor richten sich nach der Mode
geschichte/herkunft: ursprünglich ein verführeri-sches Hauspantöffelchen, das zum Negligé getragen wur-de; heute ein Mittelding zwischen Pumps und Sandalette
charakter: modern, je nach Ausführung sportlich, ele-gant, sexy oder festlich
einsatzgebiet/anlass: Abendgarderobe, Freizeit, mo-dernes Business
besonderheiten: Mules wirken im konservativen Busi-ness nicht „angezogen“ genug.
name: Mary Jane
farben/obermaterial: Schwarz und Braun sowie knalli-ge Farben; meistens aus Leder, seltener Stoff
geschichte/herkunft: Runde Zehenkappe, Riemchen und flacher Absatz wurden in den 1960er Jahren vom Kleinmädchenschuh übernommen
charakter: bequem, schlicht, jung
einsatzgebiet/anlass: Alltag, modernes Business
besonderheiten: Varianten mit spitzerer Kappe und hö-herem Absatz passen zu Hosenanzügen und Kostümen bes-ser als Modelle mit runder Zehenkappe und flachem Absatz.
name: Sandale, Sandalette, Riemchensandalette
farben/obermaterial: meistens helle Töne, da diese Schuhe im Sommer getragen werden; Leder oder auch ge-flochtene Pflanzenfasern
geschichte/herkunft: der älteste Schuh der Mensch-heit, wurde schon vor 3.500 Jahren von den Ägyptern ge-tragen. Bei den Griechen wurde Aphrodite, die Göttin der
4
5
6
D 70/13Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 43
Liebe, häufig nackt dargestellt, doch ihre Füße waren mit Sandalen bekleidet. Seit den 1920er Jahren gehören San-dalen zur Tages- und Abendgarderobe.
charakter: puristisch, feminin, unkonventionell, künst-lerisch
einsatzgebiet/anlass: legerer Tagesschick, Sommer-kleider, Abendgarderobe
besonderheiten: Gepflegte Füße sind für Sandalenträ-gerinnen ein Muss. Geeignet für wärmere Temperaturen, denn Socken/Strumpfhosen und offene Schuhe passen nicht zueinander.
Styling-TippsBedenken Sie: Der Schuh kann das Bein optisch ver-längern, wenn er weit ausgeschnitten ist und wenn kei-ne Querriemen die Verbindung zum Bein unterbrechen. Ein hoher Absatz trägt ebenfalls zur optischen Verlän-gerung bei.
In offenen Schuhen darf man nur topgepflegte Füße präsentieren. Das ist eigentlich selbstverständlich, den-noch sehen wir leider oft abblätternden Nagellack oder dicke Hornhaut an den Fersen. Planen Sie also etwas Zeit für Ihre Fußpflege ein.
name: Ballerina
farben/obermaterial: alle Farben; Leder und Stoff, häufig mit Zierstickereien oder Applikationen
geschichte/herkunft: Fußkleid der Ballett-Tänzerin-nen (Ballerina = italienisch „Tänzerin“); seit den 1950er Jahren Alltags- und Abendschuh
charakter: sportlich, schlicht, jung
einsatzgebiet/anlass: Alltagsschick, modernes Business
besonderheiten: gute Lösung für große Frauen neben kleineren Männern
7
D 70/14 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de44
name: Stiefel, Stiefeletten
farben/obermaterial: alle Farben; traditionell Leder, ansonsten aber auch Stoff (mit Stretch-Anteil)
geschichte/herkunft: Stiefel wurden fast nur von Männern getragen, von Frauen erst seit dem 19. Jahrhun-dert (mit Schnürung). Populär wurden Stiefel und Stiefe-letten in den 1920er Jahren.
charakter: je nach Ausführung elegant, sportlich, femi-nin oder sexy
einsatzgebiet/anlass: Alltagsschick und Freizeit, mo-dernes Business, konservatives Business (nur zu Hosen)
besonderheiten: zu Röcken und Kleidern im modernen Business nur schlanke Stiefel tragen, derbere Modelle pas-sen besser zu lässigen Freizeit-Ensembles mit Hosen.
name: Bootsschuh
farben/obermaterial: Braun, Dunkelblau, Blau-Weiß, Weiß; gewachstes Leder
geschichte/herkunft: wurde für Segler erfunden, die Spezialsohle ist auch auf nassem Deck rutschfest
charakter: maritim
einsatzgebiet/anlass: Freizeit
besonderheiten: Tragen Sie diesen Schuh im Sommer bitte ohne Strümpfe (und schon gar nicht mit Strumpfho-sen). Ansonsten passt ein Strumpf mit Argyle-Karo (zum Beispiel von Burlington).
name: Schnürer, Monks, Loafer(Rahmengenähte im Stil von Herrenschuhen)
farben/obermaterial: Schwarz oder Braun; Leder (vom Kalb oder Pferd)
geschichte/herkunft: Seit den 1920er Jahren werden für Damen Schuhe im maskulinen Stil rahmengenäht. Die
8
9
10
D 70/15Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 45
Yuppies machten sie in den 1980er Jahren zu ihrem Mar-kenzeichen.
charakter: burschikos, aber gediegen
einsatzgebiet/anlass: im Business zu Hosenanzügen oder Blazer-Rock- und Blazer-Hosen-Kombinationen; an-sonsten zur sportlich-schicken Tagesgarderobe
besonderheiten: Sie sind nicht besonders feminin, aber ungeheuer bequem und dauerhaft.
name: Flipflops
farben/obermaterial: alle Farben. Klassisch ist Gum-mi, es gibt auch Varianten mit Materialkombinationen aus Textilgeflecht, Gummi, Leder oder Pflanzenfasern.
geschichte/herkunft: Im Zweiten Weltkrieg waren die Flipflops „Badelatschen“ der US-Armee, danach wurden sie in warmen Ländern der Billigschuh für Arme sowie Strandschlappen der Surfer in Australien, Kalifornien und Südafrika.
charakter: bequem, luftig und (derzeit) extrem modisch
einsatzgebiet/anlass: Freizeit, szeneschick an warmen Sommerabenden
besonderheiten: der zurzeit billigste Trend-Schuh für Männer und Frauen. Was auch immer Trend-Experten sagen: Im Business und zur klassischen Garderobe sind Flipflops untragbar.
name: Sneaker(spricht sich „Snieker“)
farben/obermaterial: alle Farben; Textil, Kunstleder oder echtes Leder (bei so genannten „Edel-Sneakern“)
geschichte/herkunft: Der direkte Vorfahr ist der Sportschuh, seit den späten 1990er Jahren wurde aus ihm ein Freizeit- und Modeschuh für Damen wie Herren.
11
12
D 70/16 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de46
charakter: sportlich, modisch
einsatzgebiet/anlass: Generell nur Freizeit und Alltag, die Mode-Designer erlauben ihn auch zur Geschäfts- und Ausgehkleidung.
besonderheiten: Die klassische Garderobe lässt den Sneaker nur in der Freizeit zu.
Die wichtigsten Schuhmodelle für Herren
name: Oxford
farben/obermaterial: schwarzes oder braunes Kalbs-leder, seltener Pferdeleder (Cordovan); Rauledervarianten nur in Braun
geschichte/herkunft: Der Oxford hat sich in England am Ende des 19. Jahrhunderts aus einer Stiefelette entwi-ckelt. Woher er seinen Namen hat, ist nicht überliefert.
charakter: der förmlichste Schuh zum Anzug
einsatzgebiet/anlass: Business, festliche Anlässe
besonderheiten: Der schwarze Oxford (mit oder ohne Kappe) wird zum Cut getragen. Mit dünner Ledersohle ist der Oxford am elegantesten.
name: Brogue(Die Bezeichnung „Budapester“ ist irreführend, da das Schuhmodell nicht aus Budapest stammt. Allerdings ist es bei ungarischen Schuhmachern beliebt.)
farben/obermaterial: schwarzes oder braunes Kalbsle-der, in den USA häufiger auch Cordovan (eine wertvolle Glattlederart, die von der Gesäßpartie von Pferden gewon-nen wird). Braunes Rauleder ist ebenfalls typisch.
13
14
D 70/17Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 47
geschichte/herkunft: Der Brogue war ein ländlicher Schuh aus Schottland, der sich im frühen 20. Jahrhundert als sportlicher Halbschuh etablierte.
charakter: britische Gediegenheit
einsatzgebiet/anlass: in Braun = englischer Country-look; in Schwarz = Business
besonderheiten: Aufgrund seines Lochmusters ist der schwarze Brogue nicht für sehr förmliche Abendanlässe geeignet.
name: Derby(wird „Darbie“ ausgesprochen und nicht „Dörbie“)
farben/obermaterial: braunes und schwarzes Kalbsle-der oder Cordovan (siehe Brogue); Rauleder nur in Braun-tönen
geschichte/herkunft: Der Derby wirkt aufgrund sei-ner offenen Schnürung sportlicher, deshalb der Name. Die Form geht auf die Schnürstiefel der Blücherschen Soldaten zurück, deshalb heißt er in den USA auch „Blucher“.
charakter: der etwas sportlichere Schnürer
einsatzgebiet/anlass: je nach Farbe und Ausstattung Business und förmliche Anlässe (in Schwarz dünne Le-dersohle) oder Freizeitschick (in Braun)
besonderheiten: Die Schnürsenkel sollten über Kreuz eingefädelt werden.
name: Monkstrap(= englisch „Mönchs-Schnalle“, also „Schnallenschuh der Mönche“)
farben/obermaterial: siehe Oxford und Derby
geschichte/herkunft: Angeblich geht er auf die San-dalen der Mönche zurück, in der heutigen Form ist er seit dem frühen 20. Jahrhundert bekannt.
15
16
D 70/18 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de48
charakter: klassisch, für den Abend jedoch zu sportlich
einsatzgebiet/anlass: Business (in Schwarz) oder Frei-zeitschick
besonderheiten: Wer es genau nimmt, stimmt die Far-be der Schließen auf den Gürtel ab (Goldfarben zu Gold-farben).
name: Loafer(wird „Loofer“ ausgesprochen, auch als „Slipper“ bekannt. Achtung: Im Englischen bedeutet Slipper „Hausschuh“!)
farben/obermaterial: siehe Oxford und Derby
geschichte/herkunft: Schuhe zum Hineinschlüpfen wurden bis in die 1920er Jahre nur im Haus getragen; von den USA aus setzten sie sich dann als sportliche Tages-schuhe durch.
charakter: sportlich bis lässig elegant
einsatzgebiet/anlass: modernes Business und Freizeit
besonderheiten: In konservativen Kreisen gilt auch der glatte schwarze Loafer fürs Business und zum dunklen Anzug als zu leger.
name: Tasselloafer(sprich „Tässelloofer“) Die „Tassels“ sind Zierbommeln am Ende der Lederschnürung, die einmal um den Fuß he-rumgeht.
farben/obermaterial: siehe Oxford und Derby
geschichte/herkunft: wurde in den 1940er Jahren in den USA erfunden und gilt dort bis heute als Business-Klassiker für Banker/Börsianer
charakter: ein sportlich-eleganter Exot, der hier zu Lan-de mit Vorurteilen zu kämpfen hat („Bömmelchenschuh“)
einsatzgebiet/anlass: In Schwarz ist er ein Business-Schuh, in Braun (auch Rauleder) passt er zum angloameri-kanischen Wochenend-Look.
17
18
D 70/19Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 49
besonderheiten: Der Tasselloafer wird häufig mit dem blauen Marineblazer verglichen, der weder im Business noch in der Freizeitkleidung wirklich zu Hause ist.
name: Chukka Boot(sprich „Tschakkabuut“)
farben/obermaterial: braunes Kalbsleder (meistens rau) oder Cordovan, ganz selten schwarzes Glattleder
geschichte/herkunft: Freizeitstiefelette englischer Po-lospieler
charakter: ein Schuh wie ein Range Rover, perfekt zu Tweed, Cord und Wachsjacke
einsatzgebiet/anlass: Countrylook, Freizeit
besonderheiten: Schicke Italiener tragen ihn im Busi-ness auch zum grauen Flanellanzug.
name: Oxford aus Lackleder
farben/obermaterial: schwarzes Lackleder
geschichte/herkunft: die Abendversion des förm-lichsten Tagesschuhs; wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Schuh zum neu erfundenen Smoking getragen
charakter: feierlich
einsatzgebiet/anlass: Abendgarderobe
besonderheiten: Man kann die normalen Schnürsenkel durch Satinschleifen ersetzen.
name: Escarpin(von italienisch „scarpino“ = Schuhchen)
farben/obermaterial: schwarzes Kalbs- oder Lackleder mit Schleife aus Seidenrips
19
20
21
D 70/20 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de50
geschichte/herkunft: der älteste Schuh der Herrengar-derobe (Vorfahr des Damenpumps), wurde schon im 16. Jahrhundert erfunden
charakter: vornehm
einsatzgebiet/anlass: der einzig wahre Schuh zum Frack, passt auch zum Smoking
besonderheiten: Es gilt als besonders raffiniert, den Escarpin aus feinem Kalbsleder zu wählen und ihn dann auf Lackglanz zu polieren.
name: Bootsschuh
farben/obermaterial: Braun, Dunkelblau, Weiß oder in Weiß-Braun- beziehungsweise Weiß-Blau-Kombinationen
geschichte/herkunft: wurde für Segler entwickelt (rutschfeste Sohle). Die Konstruktion des Oberleders ist vom Mokassin der Indianer abgeguckt.
charakter: sportlich
einsatzgebiet/anlass: Freizeit
besonderheiten: Im Sommer wird er grundsätzlich bar-fuß getragen, schwerere Ausführungen für den Herbst mit farbigen und gemusterten Strümpfen.
name: Sneaker
farben/obermaterial: Leder, Textil, Synthetik
geschichte/herkunft: Sein Vorfahr ist der echte Sport-schuh, der modische Sneaker eignet sich nur für den Alltag.
charakter: modisch-sportlich
einsatzgebiet/anlass: modisch-jugendliche Tagesklei-dung, Freizeit-Dress
besonderheiten: Sneaker zum Geschäftsanzug sind tabu!
22
23
D 70/21Dresscode, Schuhe
www.stil.de Ausgabe 3/2012 • 51
Übersicht: Welcher Schuh zu welchem Anlass?D
amen
- M
odel
le
Anlässe
Her
ren-
M
odel
le
Anlässefe
stlic
h
kons
erva
tiv/
be
rufl
ich
mod
ern
/ be
rufl
ich
lege
r
fest
lich
Bus
ines
s/
kons
erva
tiv
Bus
ines
s/
mod
ern
Fre
izei
t
Pumps (+) + + (+) Oxford + + + –
Slingpumps + – (+) (+) Brogue (+) + + –
High Heels + – (+) (+) Derby (+) + + +
Mules (+) – + + Monkstrap – + + +
Mary Jane (+) – (+) + Loafer (+) – + +
Sandale/ Sandalette
+ – – + Tasselloafer – – + +
Ballerina (+) – (+) + Chukka Boot – – (+) +
Stiefel/ Stiefelette
– (+) + +Oxford (Lackleder)
+ – – –
Bootsschuh – – – + Escarpin + – – –
Schnürer/ Monks/ Loafer
– + + – Bootsschuh – – – +
Flipflops – – – + Sneaker – – – +
Sneaker – – – +
+ = geeignet, (+) = zum Teil geeignet, – = nicht geeignet
D 70/22 Dresscode, Schuhe
• Ausgabe 3/2012 www.stil.de52
Schon „Ötzi“ trug SchuheAls die Gletschermumie „Ötzi“ gefunden wurde, staun-ten die Entdecker nicht schlecht: Ötzi trug Schuhe aus Grasfasern, Hirsch- und Bärenfell. Die erste Schuhkul-tur gab es übrigens bereits vor über 40.000 Jahren, wie Funde aus China belegen. Auf gute Schuhe legte auch der deutsche Schriftsteller Joachim Ringelnatz wert und ließ sich zu diesem Gedicht inspirieren:
Dein Schuh wird dich hassen, Wenn du ihn nicht liebst, Keiner kann sich dir anpassen, Dem du keine Achtung gibst.
Was du trägst, soll auch dich tragen. Bedenke, bevor du wählst – Sei es einen Schuh –, dass du Sozusagen Dich mit ihm vermählst.
Achte, dass ihm weder Sohle noch Seele, Nicht Qualität noch Charakter fehle. – Jeder Schuh hat ein Gesicht. Jeder Schuh spricht. Adel, Güte, Schönheit – alle Gaben Kann ein Schuh haben.
Kann ein Kinderschuh an sich Schon so rührend sein. – Auch Leder lenkt das Leben. Aber du musst wissen, mit wem du dich Willst umgeben!
Joachim Ringelnatz (deutscher Schriftsteller)
Bildnachweis:Bild 13–21: Eduard Meier, Internet: www.edmeier.de; Bild 1, 3, 5, 8–10, 22, 23: 6pm, Internet: www.6pm.com; Bild 2, 4, 6, 7, 11, 12: Ermenegildo Zegna, Internet: www.zegna.com. Wir danken für die freundliche Unterstützung.