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freeride das magazin zum freeride filmfestival 2012 4/1 4 stops 1 Festival hamburg + innsbruck + wien + warschau freeridefilmfestival.at TOUR 2012

freeride filmfestival 2012

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das magazin zum freeride filmfestival 2012. hamburg - innsbruck - wien - warschau www.freeridefilmfestival.at

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f r e e r i d edas magaz i n zum f r e e r i d e f i lmf e st i va l 2 0 1 2

4/1 4 stops 1 Festival

hamburg + innsbruck + wien + warschau

f r e e r i d e f i lmf est i va l . at

TOUR 2012

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editorial Es war im Spätwinter des Jahres 2000, als die beiden in Inns- bruck beheimateten Profi-Freerider Mitch Tölderer und Flo Orley das erste Mal am Flughafen von Cordova landeten, einem kleinen Fischerort an der Westküste Alaskas. Per Autostopp ging es mit Rucksack und Boardbag weiter zum Helikopterstandplatz. Sie sahen die Gipfel der berühmten Chugach Mountain Range näher kommen und wussten, dass für sie ein Traum in Erfüllung ging: fern der Heimat, Spuren in die steilsten Schneehänge der Berge Alaskas zu ziehen.

Statt einem Kamerateam und Filmbudget hatten die zwei Jungs damals nur jede Menge Idealismus mit an Board, denn die Freeride-Bewegung in Europa steckte noch in den Kinderschu- hen. Heute, zwölf Jahre später, macht sich jedes Jahr eine ganz beträchtliche Anzahl österreichischer Teams auf den Weg zu den Gipfeln dieser Welt. Mit Skiern und Boards zeichnen sie ihre ganz persönliche Linie in die Hänge, sammeln Reiseerlebnisse und unvergessliche Erfahrungen. Dank der Freeride Filmfestival Tour 2012 können wir ihnen dabei zusehen und miterleben, wie sie ihren Träumen auf der Spur sind.

Flo Orley ist als Moderator des Freeride-Filmfestivals neben Harry Putz in allen vier Städten mit dabei und als Akteur auch in einigen der gezeigten Filme zu sehen. Mit ihm sind an allen Veranstaltungsorten andere Profi-Athleten, wie Mitch Tölderer dabei, Athleten, die für ihren Sport leben und ihre Begeisterung und den kein bisschen geringer gewordenen Idealismus über Filme ausdrücken wollen. Einige der Filme wurden sogar von den Sportlern selbst produziert, in unterschiedlichsten Heran-gehensweisen entstehen diese Streifen und jeder hat seinen ganz eigenen Charakter.

Aber eines haben fast alle gemeinsam: Sie handeln vom kleinen Alpenland Österreich und den Athleten dieses Landes, die sich auf Freeride-Reise in die weite Welt begeben, nach Alaska, Marokko, Japan, Kanada oder sogar Kirgisistan, aber auch und besonders in die heimatliche österreichische Bergwelt. Das Festival-Magazin ist nicht nur ein Wegweiser durch das Programm, mit den persönlich geführten Interviews vermittelt es auch Einblicke in die Hintergründe der einzelnen Filme und die Interessen der Szene.

Editorial: Fotograf: André Schönherr Freerider: Sandra Lahnsteiner & Melissa Presslaber Film: Shukran Morocco

Coverfoto: Fotograf: Tobias Haller Freerider: Daniel RegensburgerFilm: Time for the Whiteroom

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Wir gehen mit dem Freeride Filmfestival, so wie es der Natur des Freeridens entspricht, neue Wege. Unter anderem, indem wir gemeinsam mit den Athleten, die an den Filmen beteiligt sind, durch vier große Städte touren. Nicht nur in den Alpen, sondern auch weit weg davon. Der Weg führt uns von Ham-burg über Innsbruck nach Wien und Warschau.

Viele Hamburger sind zwar mit den Alpen gut vertraut, aber wie wird es wohl einem Tiroler auf einer Bühne in der Hansestadt ergehen? Das werden wir beim Startschuss des Freeride Filmfes-tivals am 19. Oktober 2012 sehen.

Wir danken unseren Sponsoren, wie den Destinationen Innsbruck, Stubaital, St. Anton am Arlberg und dem Ausrüster Marmot, die an allen vier Tourstopps als Partner dabei sind, aber auch Blue Tomato und dem Raiffeisenclub, dass sie diese aufwendige Form der Präsentation möglich machen.

Volker Hölzl, Manfred Pascher, Harry Putz, Flo Orley und Simon Rainer

Time for the Whiteroom:Interview mit den Filmemachern

Shukran Morocco: Zwei Ladies beim Freeriden in Marokko

Dynamite: Freeride- und Freestyle-Skiing quer durch die Welt

Further: Bibi Pekarek, Mitch Tölderer und Jeremy Jones entdecken das Karwendel neu

Programm zum Freeride Filmfestival 2012

Unsere Moderatoren, die Stimmen des Festivals

Inside-Out: Flo Orley über den Alltag eines Freeride-Pro´s

Greenroomvoice: (Outdoor-)Bekleidung muss umweltfreundlicher werden! Ein Interview...

Die Bergrettung: Retter mit selbstlosem Einsatz...

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time for thewhiteroom die filmemacher im portraitFreeride-Abenteuer führen die österreichischen Freeridepros Björn Heregger, Johannes Hoffmann, Fabian Lentsch, Flo Orley, Daniel Regensburger, Roman Rohrmoser und Max Zipser an Schauplätze in die Tiroler Berge, nach Norwegen, Kirgisistan und Alaska.

Harry Putz sprach mit den Initiatoren des Films „Time for the Whiteroom“ Daniel (Dani) Regensburger, Johannes (Joi) Hoff-mann und Max Zipser über ihr Filmprojekt.

Harry: Wie seid ihr auf den Titel gekommen? Bei mir weckt das Wort „Whiteroom“ schon eine gewisse Sehnsucht, ist das beabsichtigt?

Dani: „Whiteroom“ ist eine Chiffre für viel Schnee; das Gefühl in einer Schneewolke zu sein. „Whiteroom“ meint die Sehnsucht nach Schnee. Und „Time for the Whiteroom“ soll heißen: Es ist jetzt einfach Zeit für den Schnee.

Harry: Dani, seit deinem Film „Heimvorteil“ wissen wir, dass eure Heimat Tirol selbst in schneearmen Wintern traumhafte Mög-lichkeiten fürs Freeriden bietet. Im vergangenen Rekordwinter wäre es nicht notwendig gewesen, auf der Suche nach Powder die ganze Welt zu bereisen, oder?

Dani: Beim Projekt „Heimvorteil“ waren Joi und Max noch nicht dabei. Wir sind durch das neue Projekt zu einem Team zusam-mengewachsen. Die Reise nach Alaska wurde gebucht, bevor es bei uns so stark zu schneien begann.

Max: Alaska war schon immer ein Traum von uns, da haben wir uns zusammengetan und gesagt: Das leisten wir uns einmal, ganz unabhängig vom Filmprojekt. Natürlich wollten wir dort auch filmen und haben die Aufnahmen von dort dann in den Film einfließen lassen.

Joi: Kirgisistan war von vornherein als ein Drehort für den Film geplant.

Harry: Wie würdet ihr den Film beschreiben, was soll er aussa-gen?

Joi: Der Film ist in Kapitel gegliedert, die sich mit den verschie-denen Aspekten von Winter, Schnee und Freeriden auseinan-dersetzen.

Dani: Joi und ich haben die Organisation übernommen, den Rest am Berg haben wir alle miteinander gemacht. Man soll mit-bekommen, wie viel Freude das Ganze macht. Der Zuschauer soll uns nicht als unnahbare Profiathleten sehen, sondern sich in uns hineinfühlen können, uns in unserem Sport verstehen.

Harry: Welche Freeriderinnen bekommen wir im Film zu sehen?- 4 -

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time for thewhiteroom die filmemacher im portraitFreeride-Abenteuer führen die österreichischen Freeridepros Björn Heregger, Johannes Hoffmann, Fabian Lentsch, Flo Orley, Daniel Regensburger, Roman Rohrmoser und Max Zipser an Schauplätze in die Tiroler Berge, nach Norwegen, Kirgisistan und Alaska.

Fotograf (2): Tobias Haller Freerider: Daniel RegensburgerFreerider linke Seite: Max Zipser Film: Time for the Whiteroom

Joi: Leider keine! (Gelächter in der Runde)

Harry: Waren keine zu finden oder wurden sie bewusst ausgeschlossen?

Max: Wäre ein Mädel in unserer Freeride-Clique, so wäre sie auch im Film mit dabei. Ausschlaggebend für die Zusammenstellung der Crew war, dass wir uns gut kennen und miteinander harmonieren.

Dani: Sobald sich herausgestellt hat, dass es ein cooles Projekt wird, wollten viele mitmachen, auch Mädels. Wir wollten eine Geschichte über den Winter mit den sieben Personen machen, die im Film zu sehen sind. Bei 20 Fah-rern verliert man den Überblick.

Harry: In eurem Trailer kommen auch kurze Sequenzen von Lawinenabgängen vor. Ist alles gut ausgegangen? Und wie geht ihr mit der großen Verantwortung euch selbst und den Zuschauern gegenüber um?

Max: Ja, es ist Gott sei Dank alles gut gegangen. Der Lawi-nenabgang, den man im Video sieht, geschah an einem Tag, wo die Bedingungen einfach nicht einzuschätzen wa-ren. Da haben wir auch zum Filmen zu viel Zeit gebraucht. Wir waren vielleicht eine halbe Stunde zu spät daran, dann hat es innerhalb kürzester Zeit zwei Lawinenabgänge gegeben. Ein großes Glück, dass nichts passiert ist. Uns ist bewusst, dass es ganz anders enden hätte können.

Harry: Im Trailer sieht man einen Fahrer, der in eine Lawine gerät – wer ist das?

Joi: Das ist der Fabian Lentsch, der größte Schock der gesamten Produktion, das war wirklich haarscharf. Wir wer-den das auch im Film nicht verherrlichen, sondern zeigen,

das ist Natur und Natur kann gefährlich sein. Fabian hat ganz richtig reagiert, er weiß, wie man sich verhalten muss, um aus solchen Situationen wieder heraus zu kommen.

Max: Wir haben die Dreharbeiten sofort abgebrochen und sind in unser Camp zurückgekehrt. Doppelt schwer, denn wenn man im Schnee für Filmaufnahmen „Zelten“ geht, ist das mit einem großen Aufwand verbunden und man will keinen Tag verschwenden.

Harry: Was ist eure Motivation, für die Kamera zu fahren?

Max: Wie schon erwähnt, ist das Ganze ein Projekt unter Freun-den, wir wollten einfach eine bleibende Erinnerung in Form eines Videos. Das Filmen ist mehr Aufwand im Vergleich zum freien Fahren, man kann an einem Drehtag nur einen Bruchteil an möglichen Abfahrten machen. Aber es ist eben cool, Lines für die Kamera zu fahren. Man beschäftigt sich dabei intensiver mit dem Berg, nimmt sich mehr Zeit, geht konsequenter an das Ganze heran.

Dani: Wir wollen die Aufnahmen nicht nur für uns machen, son-dern auch andere damit begeistern. Von unseren Reisen nur zu erzählen ist nicht das Gleiche, Bilder sagen mehr aus als Worte und bewegte Bilder noch einmal mehr.

Harry: Ihr drei seid Freerideprofis. Gibt es jemanden im Team, der die Story vom Film in der Hand hat, wer ist der Regisseur?

Daniel: Joi und ich haben das Projekt mit unserem Director und Cutter Simon Platzer erarbeitet, beim Sichten des ganzen Ma-terials einiges ausgesucht und gemeinsam die Story erarbeitet. Simon hat sehr viele Inputs eingebracht, was herausgekommen ist, ist ein Gemeinschaftswerk.

„Time for the Whiteroom“ ist an allen vier Tourstopps zu sehen.- 5 -

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Fotograf: Josef Mallaun Freerider: Stefan Häusl Film: Lost and Found (Szenenfoto)

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danke marokko! Skifilme mit ausschließlich weiblicher Beteiligung sind immer noch eine Besonderheit, umso mehr freut es uns, auch in diesem Jahr einen Film gedacht, produziert und gefahren von Frauen präsentieren zu können. Sandra Lahnsteiner war zusammen mit ihrer Freundin Melissa Presslaber vergangenen Winter in Marokko und dabei entstand „Shukran Morocco“! Übersetzt bedeutet das „Danke Marokko“. Ein Titel, der auf bewegende Momente schließen lässt. Unter anderem haben die beiden Freeriderinnen den höchsten Berg Nordafrikas befahren. Über diese Herausforderung und über ihr Leben als Profifreeriderin sprach Sandra mit dem Festival Magazin. Das Interview führte Harry Putz.

Harry: Dank dir gibt es einen neuen rotweisroten Skifilm mit ausschließlich weiblicher Beteiligung. Was war der Anspruch an diesem Film?

Sandra: Ich bin ja absolut mehr Sportlerin als Filmemacherin, aber meine Trips mit Fotos und Videomaterial zu dokumentie-ren, ist für mich eine schöne Möglichkeit, auch andere Leute an diesen Abenteuern teilhaben zu lassen. Bei „Shukran Morocco“ war es mir einfach wichtig, unseren Trip möglichst authentisch zu dokumentieren, die Zuschauer sollen miterleben können, was wir in diesem fantastischen Land erlebt haben.

Harry: Filmproduzenten reißen sich nicht gerade darum, einen Skifilm zu produzieren. Ist das vielleicht der Grund, warum du selbst das Zepter in die Hand genommen hast?

Sandra: Es war nie mein unmittelbares Ziel, Freeride-Filme zu produzieren. Doch schon an meinem Film „As we are“ hat mich einfach das Gesamtprojekt gereizt. Dank meiner Sponsoren ist es mir möglich, Trips wie eben Marokko auch filmisch zu dokumentieren.

Harry: Dein Film „As we are“ war ein großes Ding vor zwei Jahren und ist super angekommen. Denkst du, dass „Shukran Marokko“ da mithalten kann, sind die beiden Filme überhaupt vergleichbar?

Sandra: Ich denke, man kann und soll diese beiden Filme nicht miteinander vergleichen. „As we are“ war ein Herzblutprojekt von Mathias Bergmann und mir, und wir realisierten auch erst im Laufe der eineinhalb Jahre, worauf wir uns da eingelassen hatten. Bei unserem Trip nach Marokko wollten Melissa und ich das Abenteuer „Skifahren in Afrika“ dokumentieren, mit allem, was dazu gehört. Land, Leute, Kultur, Berge... Deshalb auch „Shu-kran Morocco“ („Danke Marokko“), weil wir dankbar dafür sind, was wir erleben durften, die unglaubliche Gastfreundschaft, das hektische Marrakesch, die Ruhe beim Trekking im Toubkal Tal, …

Harry: Einmal ganz ehrlich: Wenn einer im Winter mit den Ski-ern nach Marokko aufbricht, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, guten Schnee oder überhaupt Schnee zu finden?

Sandra: Es war schon schwierig, fundierte Informationen über Schnee und Wetter im Vorfeld zu bekommen. Es gibt praktisch keine aktuelle Schneevorhersage im Internet. Ich hatte Glück

und lernte bei meinen Recherchen über das Atlasgebirge im Inter-net einen Studenten aus Casablanca kennen, dessen Leidenschaft die Berge sind und der quasi jede freie Minute in der Gegend des Atlas verbringt. Von ihm bekam ich auch die Info, dass in der Toub-kalregion gute winterliche Verhältnisse herrschten. Mit Skischuhen und ABS-Rucksack als Handgepäck ernteten wir von den anderen Passagieren im Flugzeug, die Marokko als Urlaubsdestination ge-wählt hatten, so manchen verwunderten Blick. Und es war natürlich ein komisches Gefühl, bei fast 30 Grad Lufttemperatur mit Skige-päck in Marrakesch zu landen. Erst gegen Ende unseres fünfstün-digen Treks vom Bergdorf Imlil hinauf auf das Toubkal-Plateau auf 3100 Meter Seehöhe, wo auch unsere Schutzhütte lag, hatten wir ersten Schneekontakt. Ab dieser Höhe war die Schneedecke dann auch geschlossen, und in den zahllosen Rinnen und Flanken des Toubkalmassivs lag teilweise richtig viel Schnee. Ein Highlight war sicherlich, die Nordflanke des Mount Toubkals zu befahren, der mit 4167 Meter auch der höchste Berg Nordafrikas ist. Wir hatten sogar Glück, und es gab an einem Tag 10 Zentimeter Neuschnee, für ein paar Stunden war es fast vergleichbar mit Powder, wie wir ihn kennen. Es war natürlich auch wichtig, vorausschauend zu fahren, um nicht von einem der zahlreichen „sharks“ unsanft von den Skiern geholt zu werden.

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Harry: Und welche Abenteuer erwarten dich im nächsten Winter?

Sandra: Im Moment ist noch nichts 100%-ig geplant, ich werde auf alle Fälle wieder filmen und freue mich wieder darauf, Skifah-ren mit Reisen und persönlichen Herausforderungen verbinden zu können. Russland und Alaska stehen ganz oben auf meiner Wunschliste.

„Shukran Morocco“ ist an allen vier Tourstopps zu sehen.

Harry: Moderne Skigebiete in den Alpen im Vergleich zum Ski-tourengehen im afrikanischen Niemandsland, wonach sehnst du dich mehr?

Sandra: Ich schätze und genieße die Möglichkeit, beides erleben zu dürfen. Intensiver und emotionaler erlebe ich aber die einsamen Momente am Berg beim Tourengehen, egal ob in Marokko, in Österreich oder in Kanada. Es war ein unglaublich intensives Gefühl, als wir am Mount Toubkal gestanden sind, inmitten des Atlas im „Niemandsland“, Heliskifahren und „extre-mere“ Sachen sind Teil vom Freeriden, und ich liebe die Heraus-forderung, aber ich brauche auch diese persönlichen Erlebnisse, wo es nicht um Leistung geht.

Harry: Wie ausgefüllt war der letzte Winter für dich, auf wie viele Skitage bist du gekommen und an welche Orte in der Welt hat dich dein Beruf geführt?

Sandra: Der letzte Winter war unglaublich intensiv, zum einen weil vor allem der Jänner bei uns in Österreich genial war, so viele entspannte Powdertage mit Freunden! Ich denke, ich bin im Jänner vielleicht vier Tage nicht auf den Skiern gestan-den! Den Rest des Winters durfte ich viel reisen, ich war gleich zweimal in Kanada. Dazwischen war ich in Italien, Frankreich und natürlich „daheim“ zum Fahren, zum Beispiel in Gastein. Ich muss allerdings gestehen, dass ich meine Skitage noch nie wirklich gezählt habe.

Fotograf (für alle Bilder): André Schönherr Freerider: Sandra Lahnsteiner & Melissa Presslaber

Film: Shukran Morocco- 9 -

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dyna mite

Staubender Pulverschnee in British Co-lumbia, in Österreich und der Schweiz können ein Befinden von Freiheit vermit-teln, so, wie die im Film dargestellte Reise der Freeski-Crew durch den letzten Win-ter. Auch mit schnittigen Parkski auf „big bootern“ das Fliegen genießen ist für die Jungs aus ihrem Skialltag nicht wegzu-denken. Mit dem „Dynamite“-Filmprojekt setzen sie sich selbst das Ziel, den Spaß und die Abenteuer der Wintersaison 2012 zu vermitteln. Die Besonderheit an diesem Highend-Skifilm: Kamera, Regie, Schnitt, alles das haben die Athleten selbst gemacht. Wie dieser Film entstanden ist, über die Verschmelzung von Freestyle und Freeriden und über anderes sprach Harry Putz mit Ambros Fürstaller und Marinus Höflinger.Harry: In meinen Augen ist euer Projekt außergewöhnlich: Ihr arbeitet als Crew gemeinsam an einer extrem aufwendigen Sache und das mit einem unverhältnismäßig kleinen Budget. Woher holt ihr euch die Motivation dafür?

Marinus: Uns macht Skifahren und Video-Drehen so viel Spaß, das wollen wir auch anderen vermitteln. Wir produzieren Filme, weil es uns freut, dass Leute sehen können, was wir machen.

Harry: Aber was bringt es deinem Ego, dir ganz persönlich?

Marinus: Mir persönlich? Ich schneide gerne Filme - von dem her ist es schön, wenn man schneiden kann, was man auch sel-ber gefilmt hat, und umso schöner ist es, wenn man das Werk dann vielen Leuten zeigen kann.

Harry: Und Ambros, wie geht’s dir dabei?

Ambros: Es ist primär die Leidenschaft fürs Skifahren. Es macht Spaß, man ist mit Freunden zusammen, ich kann mich mit Ka-mera- und Filmtechnik auseinander setzen und komme herum.

Harry: Ihr bezeichnet euch selbst in Sachen Filmproduktion als Amateure, aber seid ihr nach so intensiver Beschäftigung mit Kamera und Schnitt nicht eigentlich Profis?

Marinus: Wir wollen nicht behaupten, dass wir nicht profes-sionell am Weg sind, aber es ist so, dass man von einem Profi dann spricht, wenn er davon leben kann, und das können wir halt nicht; aber wir sind natürlich auf dem Weg dorthin. Dabei geht’s uns weniger ums Geld, als vielmehr darum, immer besser zu werden. Wir probieren uns immer zu steigern und zu verbessern. Wir wollen kreativ sein und unsere Sache so gut wie möglich machen.

Harry: Wie seht ihr den neuen Film im Vergleich zum Film vom letzten Jahr?

Marinus: Der Mainstream geht in Richtung Online-Videos. Wenn du einen Tag online gehst, findest Du sicher zwischen 5.000-10.000 verschiedene neue Videos. Wir wollen weg von dem, wir wollen etwas Besonderes machen, mehr Lifestyle rein-bringen. Es werden Dokumentationen und Interviews im Film gezeigt. Es geht uns darum, dass nicht nur Ski-Shot auf Ski-Shot gezeigt wird, sondern dass es insgesamt interessanter wird.

Harry: Welche Reise war so interessant, dass du sagst, der Film profitiert davon wirklich?

Fotograf (2): Flo BreitenbergerKleines Bild: Georg StücklerRider großes Bild: Thomas TrifonitchevFilm: Dynamite - 10 -

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dyna mite

Ambros: Wir möchten vermitteln, dass das Reisen an sich ganz viel ausmacht, dass man mit Freunden unterwegs ist, etwas Neues kennen lernt.

Harry: Das Freeride Filmfestival konzentriert sich eigentlich auf Freerider. Eure Herangehensweise begeistert uns dermaßen, dass wir den Spagat wagen wollen und Euch als Crossover-Freestyler ins Programm aufnehmen. Denkt ihr, dass uns das die Big-Mountain-Fahrer übel nehmen könnten, oder hat man Verständnis dafür?

Ambros: Ich hoffe, dass es da keine Probleme dadurch gibt, dass die Perspektive erweitert wird und dass man sieht, man kann auch einen anderen Zugang haben. Mir ist das Skifahren wichtig. Wenn guter Powder ist, gehe ich gerne ins Gelände, wenn nicht, dann gehe ich Park-Fahren, deshalb kann ich das für mich nicht so abgrenzen. Powder oder Park – es macht bei-des Spaß, und ich hoffe, so denken die anderen Leute auch.

Harry: Wo die Big-Montain-Fahrer sicher hinschauen werden, sind die Tricks im freien Gelände. Das ist die große Disziplin, das wollen sie selbst auch schaffen, in einer krassen Line zumindest einen 3-er über einen großen Felsen zu springen.

Wie siehst du das Marinus? Was ist möglich in einem wirklich steilen Hang, wo man sagt, man hat einen schönen Auslauf und einen 15 Meter hohen Felsen?

Marinus: Grundsätzlich ist mittlerweile alles möglich in dem Sport, man sieht ja, wie sich der entwickelt hat. Es ist immer abhängig von den Bedingungen, von der Motivation und ob man selbst Zweifel hat oder nicht.

Ambros: Ich glaube, dass das die Zukunft sein wird, man sollte sich nicht verschließen vor der Entwicklung. Weder die Parkfah-rer vor den Freeridern, noch die Freerider vor den Freestylern, das wird irgendwann verschmelzen und es werden völlig neue Dinge entstehen, über die wir jetzt noch gar nicht nachdenken. Einfach kreativ bleiben und Spaß dabei haben, dann kommen die coolen Sachen dabei heraus.

Harry: Ich würde mich freuen, wenn das auch das Ziel für euren nächsten Film ist, wir freuen uns, dass ihr beim Festival dabei seid!

„Dynamite“ ist bei allen vier Tourstopps zu sehen.

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further! Mitch Tölderer, Freeride-World-Tour Champion 2011, und seine Frau Bibi Pekarek sind auf der Hungerburg bei Innsbruck, am Fuß der Nordkette, zu Hause. Die schroffe Bergwelt des Karwendels ist im Winter menschenleer und bietet Freeri-dern eine Vielfalt von noch nicht befahrenen „Bigmountain-Lines“. Zusammen mit Snowboardstar Jeremy Jones und der international bekannten Film-produktionsfirma „Teton Gravity Research“ machen sich die beiden bei eisigen Tempe-raturen und meterhohem Schnee auf, einige dieser Lines zu befahren....Harry Putz sprach mit Bibi Pekarek und Mitch Tölderer über ein Abenteuer mit Action, arktischen Temperaturen und der Beteiligung an „Further“, einem der größten Freeridefilme am internationalen Markt.

Harry: Liebe Bibi, hallo Mitch! Der vergangene Winter war von den Schneeverhältnissen her ein ganz besonderer. Dies kam eurem Pr ojekt „Karwendel“ doch sehr entgegen!

Bibi: Jeder Tag fühlte sich an wie in einem „Winterwonderland“. Wir hatten vergangenen Winter so viel Spaß, dass ich das gar nicht in Worte fassen kann. Noch dazu in einem sehr engen Radius von zu Hause. Das Brett mussten wir immer erst vor der Garage abschnallen.

Mitch: Vergangener Winter war auf jeden Fall ein Ausnahme- Winter, der beste, an den ich mich erinnern kann! Wir hatten viel Schnee und vor allem auch Phasen mit sehr stabilen Schnee-bedingungen, der richtige Winter also, um daheim zu bleiben und die Möglichkeiten im wilden, schroffen Karwendelgebirge auszuloten. Es waren dort Abfahrten möglich, wo sonst nur Felsen zu sehen sind.

Harry: Dass sich euch dann Jeremy Jones mit seiner „Further“-Crew angehängt hat, war wohl ein großes Ding. Wie kam das zustande?

Mitch: Anfang Jänner waren wir zum Anlass des 60-jährigen

O´Neill-Jubiläums in Davos eingeladen. Dort trafen wir dann Jeremy, waren jeden Tag gemeinsam am Powdern und haben uns auch über Pläne und Projekte unterhalten. Was ich ihm da über das Karwendelgebirge hinter unserer Haustüre erzählt habe, hat ihn sehr interessiert. Als dann darauf noch sein ge-planter Georgien-Trip wegen schlechter Schneebedingungen ins Wanken geraten war, hat sich im Februar das gemeinsame Abenteuer im Karwendel ergeben.

Harry: Hat euch die Zusammenarbeit mit Jeremy bestärkt, noch weiter ins Karwendel vorzudringen oder war Jeremy mit seiner Filmcrew doch eher ein Klump am Bein?

Mitch: Jeremys Film wirkte motivierend, eine lange gehegte Idee umzusetzen. Gerade wenn eine Möglichkeit so nahe liegt, neigt man dazu, sie vor sich her zu schieben. Die „Further“-Crew war alles, nur kein Klump am Bein! Sie waren alle motiviert, sich auch bei den kältesten Temperaturen in die Berge zu wagen. Wirklich Respekt vor allem auch vor den Kameraleuten, die bei Minus 25 Grad Celsius mit uns campiert haben und dabei auch noch ständig am Arbeiten waren, wenn man selbst schon auf Sparflamme geschaltet hatte. Ich glaube das ganze Filmprojekt war in dieser Form, ohne technische Hilfsmittel, nur möglich, weil alle Beteiligten die gleiche Mission und Freude an der Sache hatten.

Bibi: Es war für uns auf alle Fälle eine Motivation, Neues zu erkunden. Wenn man in seiner gewohnten Umgebung ist, tendiert man dazu, bereits Bekanntes zu machen, Dinge, von denen man schon weiß, dass sie gut sind. Neues entdeckt man dann eher, wenn man zu unbekannten Plätzen reist. Ein neues Abenteuer so nahe von zu Hause zu erleben, ist etwas ganz Besonderes.

Mitch: Die „Further“-Filmcrew mit ihrer ungebremsten Motiva-tion war wirklich zu bewundern, da gab es kein „Sollen wir oder sollen wir nicht?“, sondern ein geradliniges Drauflos.

Harry: Man kann ja im Winter nicht so einfach ein ganzes Berg-massiv auf der Suche nach guten Lines durchkämmen! Und im Sommer sieht man die Berge ganz anders. Wie seid ihr an die Sache herangegangen?

Mitch: Jedes Mal, wenn ich am Berg stehe, sehe ich irgendwo neue Lines, und mit jedem Schritt weiter tauchen neue Mög-lichkeiten auf. Wir hatten von unseren Touren aus verschiedens-te interessante Möglichkeiten gesehen und sind darüber hinaus auch noch mit einem kleinen Flugzeug übers Karwendel geflogen.

Bibi Pekarek und Mitch Tölderer

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Harry: Wie war die Qualität der gefundenen Runs? Sind sie euren Erwartungen gerecht geworden?

Mitch: Im Laufe des knappen Monats, den wir unterwegs waren, haben wir alles Mögliche erlebt, Positives wie Negatives. Wir sind Lines gefahren, die höchst wahrscheinlich niemand vor uns gefahren ist. Andererseits mussten wir wiederholt wegen unsicherer Bedingungen umkehren und konnten Vorhaben, in die wir viel Energie investiert hatten, nicht umsetzen. Wenn man zu Fuß bei so einem Filmprojekt unterwegs ist, schafft man relativ wenig, obwohl man ständig unterwegs ist. Es gibt also noch unzählige verborgene Möglichkeiten dort draußen im Karwendel!

Harry: Würdet ihr Gleichgesinnten diesen Trip empfehlen und vielleicht Tipps mit auf den Weg geben?

Mitch: Ich würde da niemanden etwas empfehlen wollen! Es hat auf jeden Fall einen Grund, dass im Winter im Karwendel nichts los ist! Speziell bei der Beschaffenheit des Karwendels muss man die Lawinensituation genau im Auge haben und wissen, was man tut und worauf man sich einlässt!

Harry: Das war ja euer erster Winter als Ehepaar. Hat es sich anders angefühlt, verheiratet im Zelt zu liegen, mit dem Ring am Finger?

Bibi: Der Ring am Finger hat die minus 20 Grad im Zelt leider auch nicht wärmer gemacht, schon eher die drei Paar

Handschuhe, die ich immer übereinander anhatte. Wie du andeutest, Harry, meinen viele, dass sich verheiratet „anders“ anfühlt. Ich habe dieses „Verheiratet-Gefühl“ noch nicht kennen gelernt, aber eben vielleicht deshalb nicht, weil wir diese wahre Verbundenheit schon vorher hatten.

Mitch: Nein, für mich hat sich da nichts anders angefühlt, wir haben vor unserer Hochzeit schon genauso zusammen gehört wie danach.„Further“ (Ausschnitt: Karwendel, Tirol) ist an allen vier Tourstopps des Fre-eride Filmfestivals zu sehen. Die Innsbruck-Premiere von FURTHER gibts am 29.11.im Metropol-Kino im Rahmen der Alp-Con CinemaTour zu sehen. weitere Termine: GRAZ 25.10. / LINZ + FELDKIRCH 15.11. / WIEN 22.11. Die gesamte Alp-Con CinemaTour findest du auf www.alp-con.net.

Fotograf: Alex Papis Freerider: Mitch Tölderer

Film: Further

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Page 14: freeride filmfestival 2012

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das programm zum freeride-filmfestival 2012

Innsbruck: 9.-10.11., 20 UhrMetropol-Kino, Innstraße 5, 6020 Innsbruck, Tel. 0043 (0)512 283310

Kartenvorverkauf - in allen Raiffeisenbanken - im Metropol-KinoPreise: Abendkasse 12 € (Schüler & Studenten: 10 €) Vorverkauf: 10 € Raiffeisenclub 8 €

die stops 1 &4

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Hamburg: 19.10., 19 UhrVeranstaltungssaal der HanseMerkur VersicherungSiegfried-Wedells-Platz 1, 20354 Hamburg, Deutschland

Kartenvorverkauf - FREERIDER am Dammtor, Alsterglacis 18, 20354 Hamburg Tel.: 0049 40 440867 und - online auf www.freeridershop.dePreise: Abendkasse 12 € (Schüler & Studenten: 10 €) Vorverkauf: 10 €

Warschau: 17.11., 20 UhrKino Atlantic, ul. Chmielna 33, 00-021 Warschau, PolenInfos zum Kino auf www.kinoatlantic.plbzw. auf www.freeridefilmfestival.at

19.10. bzw. 17.11. Shukran Morocco 15 min Further (Ausschnitt Karwendel, Tirol) 16 min Sieger „Linehunters Clip Battle“ 3 min Dynamite 25 min---Pause---White Noise 20 minAnother Day in Paradise I 15 minLost and Found 15 min Time for the Whiteroom 25 min

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Page 17: freeride filmfestival 2012

das programm zum freeride-filmfestival 2012

Innsbruck: 9.-10.11., 20 UhrMetropol-Kino, Innstraße 5, 6020 Innsbruck, Tel. 0043 (0)512 283310

Kartenvorverkauf - in allen Raiffeisenbanken - im Metropol-KinoPreise: Abendkasse 12 € (Schüler & Studenten: 10 €) Vorverkauf: 10 € Raiffeisenclub 8 €

die stops 1 &4

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Warschau: 17.11., 20 UhrKino Atlantic, ul. Chmielna 33, 00-021 Warschau, PolenInfos zum Kino auf www.kinoatlantic.plbzw. auf www.freeridefilmfestival.at

Wien: 14.-15.11., 19 UhrWUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, Tel. 0043 (0)1 401210

Kartenvorverkauf - in allen Raiffeisenbanken - wienXtra-jugendinfo, Babenbergerst 1, 1010 Wien; Tel. 0043 (0)1 400084100 - Onlinetickets auf www.wuk.atPreise: Abendkasse 12 € ( Schüler & Stundenten: 10 €) Vorverkauf: 10 € Raiffeisenclub 8 €

Tag 1 (109 min) Shukran Morocco 15 min Freeride Deluxe 25 minSieger „Linehunters Clip Battle“ 3 min Further (Ausschnitt Karwendel, Tirol) 16 min

---Pause---Lost and Found 15 minLife Party 10 minDynamite 25 min

die stops 2 &3

Tag 2 (113min) White Noise 20 min Another Day in Paradise 35 min

---Pause---Time for the Whiteroom 25 min Sieger „Linehunters Clip Battle“ 3 min By fair means 30 min

Warschau9.-10.11. 14.-15.11.

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Shukran Morocco Sandra Lahnsteiner und Melissa Presslaber waren in Marokko und haben dort nach Möglichkeiten zum Freeriden gesucht. Sie haben die Gastfreundschaft der Marokkaner kennen gelernt, das hek-tische Marrakesch besucht und schließlich im Atlas Gebirge auch die Möglichkeit gefunden, Ski zu fahren. Sandra und Melissa konnten die Nordflanke des Mount Toubkals befahren, des mit 4167m höchsten Berges Nordafrikas. „Shukran Morocco“ heißt übersetzt „Danke Marokko“ und ist eine Liebeserklärung an das Land, in dem sie so facettenreiche Abenteuer erleben durften.A 2012, 15 Min.; Produktion: Sandra Lahnsteiner; Kamera: Thomas Andrillon; Rider: Sandra Lahnsteiner, Melissa Presslaber; Schnitt: Thomas Andrillon, Simply Beauty Production; Location: Marokko

Further (Ausschnitt Karwendel, Tirol)Mitch Tölderer, Freeride-World-Tour Champion 2011, und seine Frau Bibi Pekarek sind auf der Hungerburg bei Innsbruck, am Fuß der Nordkette, zu Hause. Die Nordkette ist Teil des Karwendels, der größten zusammenhängenden Gebirgslandschaft Österreichs. Die schroffe Bergwelt des Kar-wendels ist im Winter menschenleer und bietet Freeridern eine Vielfalt von noch nicht befahrenen „Bigmountain-Lines“. Zusammen mit Snowboardstar Jeremy Jones und der international bekann-ten Filmproduktionsfirma „Teton Gravity Research“ macht sich die Gruppe auf, einige dieser Lines zu erkunden und zu befahren. Das Team campiert bei eisigen Temperaturen und meterhohem Schnee mitten in der der einsamen und eindrücklichen Gebirgslandschaft. Ein Ausschnitt aus dem 75-minütigen Kassenschlager „Further“ von „Teton Gravity Research“.A 2012, 16 Min.; Produktion: Teton Gravity Research (USA); Idee: Jeremy Jones; Rider: Bibi Pekarek, Mitch Tölderer, Jeremy Jones; Location: Karwendel, Tirol

Linehunters Clip Battle - SiegerfilmDer im Sommer durchgeführte Filmwettbewerb „Linehunters Clip Battle“ kürt den besten Freeride-Kurzfilm, welcher dann im Hauptprogramm des Festivals vorgeführt wird.

DynamiteStaubender Pulverschnee in British Columbia, Kanada, in Österreich und der Schweiz können ein Befinden von Freiheit vermitteln, so wie die im Film dargestellte Reise der Freeski-Crew durch den letzten Winter. Wieder zurück in Europa stellt man fest, dass hier inzwischen der Frühling Einzug ge-halten hat, die breiten Latten werden gegen die schnittigen Parkski ausgetauscht, um auf diversen „big bootern“ in Österreich und Italien das Fliegen zu genießen. Ambros Fürstaller meint dazu: „Das war definitiv der Winter unseres Lebens! Mit unserem Dynamite-Projekt setzen wir uns selbst das Ziel, den Spaß und die Abenteuer der Wintersaison 2012 zu vermitteln.“ Der so entstandene Film ist der einzige Highend-Skifilm, in dem die Kameras ausschließlich von den Akteuren selbst bedient wurden. A 2012, 25 Min.; Produktion: Marinus und Bene Höflinger, Freeski-Crew.com; Regie und Schnitt: Marinus Höflinger; Rider & Kamera: Felix Althammer, Ambros Fürstaller, Basti Färber, Daniel Gassner, Flo Geyer, Flo Göller, Severin Guggemoos, Dominik Hartmann, Benedikt Höflinger, Marinus Höflinger, Christian Jenny, Jürgen Nigg, Markus Obwaller, Tom Ritsch, Pius Schneider, Thomas Trifonitchev, u.a.; Locations: Stubaier Gletscher, Zillertal, Kanada, Schweiz, Italien, u.a.

White Noise Als internationale Produktion ins Programm aufgenommen wurde der neueste Film rund um Xavier de le Rue, dem momentan vielleicht berühmtesten Big-Mountain-Snowboarder überhaupt. „White Noise“ thematisiert Xaviers Zugang zum Snowboarden, seine Motivation, neue Abfahrten zu erkunden und es geht auch um die Grenzen des überhaupt mit dem Snowboard Machbaren.CH 2012, 20 Min.; Produktion: Timeline Films; Rider: Xavier und Victor De Le Rue, Samuel Anthamatten, Johan Jonsson; Kamera: Guido Perrini, Tero Repo u.a.; Locations: Schweiz (Zermatt), Frankreich, Alaska

Lost and Found Der vergangene Winter bescherte Tirol und dem Arlberg rekordverdächtige Schneefälle und verwandelte die Berge der Verwallgruppe in eine weiße Pracht. Diese ließ die Herzen der Freerider höher schlagen. Stefan Häusl und Björn Heregger, die mit der Freeride-Word-Tour in zwei Konti-nenten unterwegs waren, finden in ihrer Wahlheimat am Arlberg traumhafte Lines, und zwar am Augstenberg, in Sichtweite von St. Anton am Arlberg. Der Film „Lost and Found“ dokumentiert die Leidenschaft der beiden und handelt von ihrer Motivation, die sie auch einmal ein paar kalte, schlaflose Nächte am Fuße eines Berges verbringen lässt, nur um darauf zu warten, die Line vor ihren Augen bei besten Bedingungen befahren zu können.A 2012, 15 Min.; Produktion: Illuminati Filmproduktion (Wien); Kamera: Stefan Tauber, Hanno Mackowitz;Rider: Stefan Häusl, Björn Heregger; Location: Moostal bei St. Anton am Arlberg

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Time for the WhiteroomFreeride-Abenteuer führen die österreichischen Freeridepros Björn Heregger, Johannes Hoffmann, Fabian Lentsch, Flo Orley, Daniel Regensburger, Roman Rohrmoser und Max Zipser an Schauplätze in die Tiroler Berge, nach Norwegen, Kirgisistan und Alaska. Atemberaubende Naturaufnahmen, Bilder von Bigmountain-Lines und schier endlose Tiefschnee-Szenen lassen die Freeriderherzen höher schlagen. Dieser Ski- und Snowboardfilm bietet einen spannenden Mix für jeden Freeride-Begeisterten.A 2012, 25 Min.; Produktion: Daniel Regensburger / Johannes Hoffmann, Innsbruck; Regie: Simon Platzer;Rider: Max Zipser, Roman Rohrmoser, Johannes Hoffmann, Flo Orley, Daniel Regensburger, Björn Heregger, Fabian Lentsch, Michael Trojer, David Pitschmann; Kamera: Simon Platzer, Jakob Schweighofer, Felix Schwarz, Johannes Rief, Johannes Hoff-mann, Florian Albert ; Locations: Stubaier Gletscher, Karwendel, Ötztaler Alpen, Zillertaler Alpen, Arlberg, Alaska, Kirgisistan

Freeride DeluxeDer Film begleitet eine Reihe von Freeride-Stars auf ihrer Reise zu einigen der besten „Powder-Spots“ in Österreich. Zum einen werden die unterschiedlichen Zugänge der Sportler zu ihrem Tun dargestellt, zum anderen die Lebenswelt eines professionellen Freeriders dokumentiert. Wissens-wertes über das Freeriden gibt es aus der Perspektive von Wissenschaftern zu hören. Ein sehr wichtiges Thema im Film ist die Lawinengefahr und wie man Gefahrenmuster im freien Skiraum erkennen kann.A 2012, 25 Min.; Produktion, Schnitt und Regie: Christoph Zarfl; Rider: Eva Walkner, Sandra Lahnsteiner, Aline Bock, Kaja Schöpf, Matthias „Hauni“ Haunholder, Flo Orley, Roman Rohrmoser, Flo Wieser, Rene Schwabl, Nadine Wallner, Martin Zarfl u.a.; Kamera: Christoph Zarfl, Bernhard Freinademetz, Peter Kerschhackel, Martin Sochor, Matthias Bergmann u.a.; Loca-tions: St. Anton am Arlberg, Kitzsteinhorn, Fieberbrunn, Damüls

Life PartyDie Jungs aus Fieberbrunn nennen sich „Snowgirls“, sind aber wenig mädchenhaft, eher ziem-lich wild. Skifahren ist ihr Leben und dabei geht es ihnen mehr um Lust als um Leistung. „Es geht immer rund bei uns und wir haben einen Riesenspaß“, so spricht einer von ihnen, und weiter: „Skifahren ist für uns wie „Sex and Drugs and Rock and Roll – wie Sex, weil Skifahren gleich viel Spaß macht, wie Drugs - weil man danach süchtig werden kann und wie Rock and Roll, weil es bei uns immer rund geht.“ Ohne Budget, aber viel Enthusiasmus und Können haben sie den Film „Life Party“ auf die Beine gestellt.A 2012, 10 Min.; Produktion: Schranking Productions; Regie/Idee: Max Foidl; Kamera/Schnitt: Felix und Max Foidl;Rider: (Snowgirls Collective Fieberbrunn) Phillip und David Kompatscher, Benjamin Kalra, Jakob Fliri, Jakob Ernst, Max und Felix Foidl, Phillip Danzl, Anton Widmann, Julian Wörgötter, Benjamin Raffler; Location: Fieberburnn

Another Day in Paradise Nach Reisen um die Welt waren die beiden Freerideprofis und Filmproduzenten Matthias „Hauni“ Haunholder und Matthias Mayr mit einigen der weltbesten Freeskier und Snowboarder, wie z.B. dem Innsbrucker Flo Orley, einen Winter lang in den heimischen Bergen unterwegs. Die enormen Schneefälle in den Nordalpen ermöglichten atemberaubende Aufnahmen. Spektakuläre Szenen wurden mit außergewöhnlicher Kameratechnik in Szene gesetzt. Die Geschichte zusammenfas-send sagt Matthias Mayr: „Jeder Tag da draußen war für uns wie ein Tag im Paradies.“ Die Handlung im Film spielt an mehreren Tagen, die Drehorten zugeteilt sind. Wir zeigen in Wien und Innsbruck an jedem Abend je zwei Tage aus dem Leben im Freeride-Paradies, in Hamburg und Warschau einen Teil des zweiteiligen Films. A 2012, 35 Min.; Produktion: M-Line-Produktion, Matthias Hauni Haunholder und Matthias Mayr; Regie: Matthias Mayr; Rider: Matthias „Hauni“ Haunholder, Matthias Mayr, Sandra Lahnsteiner, Pia Widmesser, Sebastian Fischer, Tom Leitner, Phil Meier, Flo Orley, Christian Reichenberger; Kamera: Mathias Leinich, Bernhard Freinademetz, Olli Grau, Peter Kerschhackel, Simon Thusbass, Christoph Zarfl, Matthias Zimmermann u.a.; Locations: Skigebiete in Österreich

By Fair Means Ein Filmprojekt der „Gnarlberg Steinbocks“, einer Freeride Gruppe, die im Westen Österreichs zu Hause ist. Bemerkenswert ist: der Film wurde ohne Geldgeber realisiert. Eine weitere Besonderheit ist, dass die meisten der Akteure nicht in den Bergen, sondern im Flachland aufgewachsen sind. Juan Bergada aus Argentinien, die beiden holländischen Snowboarder Irian van Helfteren und Bas Elhorst sowie Christian Schnabel beweisen, dass man es auch als geborener Flachländer im Freeri-den zu Exzellenz bringen kann. Der Film ist das Ergebnis der Freude am gemeinsamen Freeriden, der Liebe zu den Bergen und dem gegenseitigen Ermuntern, seine Leistungen beständig weiter zu entwickeln.A 2012, ca. 30 Min.; Produktion, Kamera, Schnitt: Elmar Strotmann; Rider: Christian Schnabel , Irian van Helfteren, Bas Elhorst, Juan Bergada; Location: Arlberg - 19 -

Page 20: freeride filmfestival 2012

Fotograf: Markus GmeinerFreerider: Chris Schnabel Film: By Fair Means

Page 21: freeride filmfestival 2012

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Fotograf: Josef Mallaun

Page 22: freeride filmfestival 2012

Flo Orley- Innsbrucker Freeride-Urgestein- Seit 12 Jahren auf der Freeride- World-Tour und dort top- Studium Sportmanagement (Magister), Drachenflieger, Wellenreiter, Weltumsegler, Basejumper- Verheiratet mit Nina und Vater von Keano, Baby Nr. 2 wird im November 2012 erwartet

moderatoren

Immer was los!www.eventsuche.com

Harry Putz- Passionierter Freerider- War als Snowboardprofi in den 90-ern an der Boardercross- Weltspitze- Ist seit nunmehr 10 Jahren als professioneller Filmemacher immer noch seinem Sport treu - Der Mitinitiator des Festivals ist auch Programmdirektor und an der Organisation beteiligt- Lebensinhalt ist seine Familie: seine verlobte Leyla und Sohn Vincent

Heinz Reich- FM4-Radiomoderator und Mitbegründer des Senders- Passionierter Freerider, bei einigen Stopps der Freeride worldtour als Radioredakteur dabei

Page 23: freeride filmfestival 2012

moderatorenStubai aLL SHaDES OF WHitEstubaier-gletscher.comstubai.at

Stubai – MEin StarkEr WintEr++ Schneesicherste Region der Alpen von Oktober bis Juni++ Nur 20 Minuten von Innsbruck++ 4 Skigebiete mit starkem Backcountry++ Größte Rodelarena Tirols

POWDEr DEPartMEnt StubaiEr GLEtScHEr++ Größtes Gletscherskigebiet Österreichs mit Naturschneegarantie++ 10 Freeride-Runs für alle Könnerstufen in Freeride-Map ausgewiesen und GPS-Track Download++ Streckenvideos zeigen die Routen und liefern eine genaue Beschreibung++ Leittafeln im Skigebiet mit Routenbeschreibung, Pieps Check, Lawinenhinweisen++ Verleih von Sicherheitsausrüstung im Sportshop am Eisgrat++ Pieps Station am Gamsgarten zum LVS Training++ SAAC Camps

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Page 24: freeride filmfestival 2012

Dass ein Freerideprofi im Winter so viel Zeit wie möglich am Berg ver-bringt, ist wenig überraschend. Aber was macht er oder sie in den ande-ren sieben Monaten des Jahres und wie sieht der Job eines Freerideprofis genauer aus? Flo Orley nimmt uns mit auf eine Reise hinter die Kulissen der österreichischen Freerideszene.Es ist Ende August, und zum ersten Mal erscheinen nach einer Kaltfront die Bergspitzen rund um Innsbruck in zartem Weiß. Der Winter ist noch weit weg, aber er streckt schon seine Fühler aus. Während einige von uns, wie Matthias Haunholder, Fabian Lentsch und Matthias Mayr, auf Neuseelands Südinsel auf der Suche nach Powder und perfekten Lines sind, laufen hier zu Hause die Vorbereitungen für die Filmpremieren im Herbst.

Ungefähr um diese Zeit trifft sich die Freeride-Crew dann auch zum ersten Mal nach dem Sommer. Da wird dann über Sponso-renwechsel, über die Filmprojekte für den kommenden Winter und die Reisen und Erlebnisse der letzten Monate geplaudert und vorsichtshalber auch ein bisschen gefeiert. Doch spätes-tens, wenn im Oktober der Neuschneealarm auf den Smartpho-nes läutet, geht es vom Fitnessstudio auf die Gletscher. Neues Material testen und entspanntes Einfahren ist angesagt, zum Freeriden ist die Schneelage oft noch zu dünn. Erst Anfang Dezember lassen sich in den Gebieten mit vielen Grashängen unterm Powder des Frühwinters erste fette Runs ziehen. In den Weihnachtsferien sieht man dann so manchen zum Geldver-dienen in der Schischule oder beim Guiding, andere nutzen das tolle Licht der kurzen Tage für die ersten Fotoshootings, um Sponsoren und Magazine happy zu machen.

Im Jänner wird es dann ernst für diejenigen unter uns, die für die Freeride World Tour qualifiziert sind: Stefan Häusl, Max Zipser, Matthias Haunholder, Eva Walkner und ich haben bis Ende März sechs FWT-Stopps und dazu noch ein oder zwei kleinere Contests zu absolvieren, davon zwei in Nordamerika und einer in Skandinavien - da bleibt dazwischen nicht viel Zeit für andere Projekte. Für die anderen gilt es, sich aus den über 20 Qualifier-Contests die richtigen auszusuchen, um vielleicht im nächsten Jahr dabei zu sein. Den Soulridern wie Martin Winkler oder Johannes Hoffmann wiederum ist das ziemlich egal und sie nutzen jeden perfekten Tag zum Shooten, um tolle Filmparts und Fotos in den Kasten zu bekommen - auch das wird von den Sponsoren honoriert.

Je nach Budgetlage wird in der Zwischenzeit gepowdert, studiert, bei Freeridecamps als Guide gearbeitet oder im

Nachtleben gejobbt, aber Anfang Februar trifft man mit Sicherheit alle in München auf der ISPO, der großen Sportartikelmesse. Dort werden bereits die Weichen für die Sponsor-Partnerschaften für den nächsten Winter gestellt, neue Kontakte geknüpft und alte Bekannt-schaften gepflegt.

Spätestens nach den letzten Contests geht es dann Ende März für die meisten auf einen oder zwei fette Filmtrips: Von Alaska bis Kirgisistan verteilt sich die ganze Crew, um mit den besten Bil-dern des Jahres im Gepäck wieder nach Hause zu kommen. Doch irgendwann ist auch der letzte Schnee geschmolzen und die Bretter werden erst einmal eingewachst und in den Keller gestellt. Für die Studenten beginnt der Endspurt im Unisemester, die anderen kaser-nieren sich im Schnittraum vor den Computern und bearbeiten das Filmmaterial. Die Downhill-Bikes ersetzen Ski und Boards, und die ersten Flüge für die Trips im Sommer werden gebucht: Surfen für die einen, Schnee für die anderen steht am Programm. Doch sobald die Bergspitzen rund um Innsbruck wieder zum ersten Mal weiß vom Schnee angezuckert sind, dann wissen wir alle: Der nächste Winter kommt bestimmt. ...

inside outDas Jahr eines Freeriders

Flo Orley in Aktion Film: Time for the Whiteroom- 24 -

Page 25: freeride filmfestival 2012

inside outDas Jahr eines Freeriders

Freeride Info Base – a Programat brand | www.programat.at

Know where to go

Page 26: freeride filmfestival 2012

greenroomvoice

Gab es ein Schlüsselerlebnis, das euch zu dieser Aufgabe ge-bracht hat?

Stéphane: Es ist eher die logische Folge einer Lebensweise als ein Schlüsselerlebnis. Wahrscheinlich hat es damit zu tun, selbst den Kahlschlag auf den Salomon Inseln und in Indonesien gesehen zu haben und Zeuge des rasanten Tempos zu sein, in dem der Mensch seinen Lebensraum transformiert. Daher kommt mein Bedürfnis mich zu engagieren. Wir sprechen eine relativ junge Zielgruppe an, da Board-Sportarten viel von jun-gen Erwachsenen betrieben werden, ist es für mich wichtig, da eine Kontinuität zu schaffen. Wenn man sieht, wie wichtig diese Themen den jungen Menschen sind, gibt das Hoffnung.

Cira: Auch für mich war es weniger ein Schlüsselerlebnis, mehr ein wachsendes Bewusstsein. Ich habe lange Jahre für das Schweizer Boardsportmagazin „7sky“ gearbeitet. Im Laufe der Jahre wurde uns immer bewusster, wie respektlos die meiste Kleidung produziert wird, dass aber auch viel dafür getan wird, die Zulieferungsketten zu säubern und die Rohstoffe zu redu-zieren. So gründeten wir 2008 den „7skygreenroom“. Diese Firma habe ich nun mit Stéphane übernommen und wir haben sie in „greenroomvoice“ umgetauft.

Wie geht ihr mit dem „greenwashing“ um? (Am. der Red.: Green-washing nennt man das Irreführen des Konsumenten durch übertriebenes grünes Marketing)

Das Journalistenpaar Cira Riedel und Stéphane Robin, die Gründer von „Greenroomvoice“, haben es sich zur Aufgabe gemacht aufzuklären, Trans-parenz zu schaffen und es dem Konsumenten zu erleichtern, umweltver-träglich produzierte Produkte im Boardsport- und Outdoorbereich zu fin-den. Das Freeride Film Festival Magazin hat die beiden auf der „Outdoor“ Friedrichshafen getroffen und wollte gerne mehr über die Beweggründe sowie die Art der Umsetzung von „Greenroomvoice“ wissen.

Cira: Genau aus dem Grund haben wir die Plattform gegründet. Wir wünschen uns dem „greenwashing“ entgegenzuwirken. Alle bei uns präsentierten Brands füllen ein sehr solides, wissen-schaftlich erarbeitetes Eco Rating aus, anhand dessen wir Trans-parenz für den Konsumenten schaffen und die Umweltverträg-lichkeit beurteilen können. Denn „green“ ist nicht gleich „green“, dazu kommen die vielen verwirrenden Labels und Standards. Diese werden alle in unserem Tool berücksichtigt. So entstehen ein besserer Überblick und eine Differenzierung.

Stéphane: Es ist eine Arbeit an der Wurzel. Das Leben ist kein Wettkampf und noch weniger ist es Ökologie. Es ist einfach, die Schwachstellen bei den Brands zu finden, aber wir haben uns bewusst dafür entschieden, all das Positive zu kommunizieren, was getan wird. Und Dank unserer Arbeit können die Interes-sierten ein „Sich-Grün-Einfärben“ vom echten Bemühen um Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit unterscheiden.

Was erträumt Ihr Euch für die Arbeit am „greenroomvoice“?

Stéphane: Wir wünschen uns eine Community zu erschaffen, die Marken zusammenbringt, denen unser Planet am Herzen liegt und die somit die Aufmerksamkeit des Konsumenten verdienen.

Cira: Wir wünschen uns, den Konsumenten zu verlagern. Durch den Kauf von „sauberen“ anstatt „normal“ produzierten Ja-cken werden kiloweise Chemikalien, hunderte Liter Abwasser, Tonnen von Emissionen und Ressourcen eingespart, ganz zu schweigen von fairen und vor allem sicheren Arbeitsbedingun-gen. Das hört sich übertrieben an, ist aber tatsächlich so. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Kleidungsstücke immer in Mas-sen produziert werden und man somit sofort auch massenhafte Einsparungen hat, wenn man sich für eine korrekter produzierte Jacke entscheidet, weil man ganz konkret eine Produktion unterstützt, die alle diese Umweltgifte in Unmengen einspart. Wenn man sich bewusst darüber wäre, was unsere Lust auf Fashion und drei Kollektionen monatlich für unsere Mutter Erde bedeuten, würden wir Lumpen mit Stolz tragen.

Mehr infos unter www.greenroomvoice.com

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Page 27: freeride filmfestival 2012

Die Idee dahinter: Die Freeride-Szene verkörpert einen ganz be-sonderen „Life Style“ mit einem unvergleichlichen Lebensgefühl. Aufgrund der unübersichtlichen Anzahl von Skigebieten und Bergbahnen im Bereich der Alpen ist es jedoch sehr schwer, den optimalen Spot mit den optimalen Bedingungen zu finden.

Da kommt die Plattform LineHunters.com ins Spiel...

Pro`s wie Matthias Haunholder, Flo Orley, Matthias Mayr oder Stefan Häusl wissen genau, wie man den perfekten Tag abseits der gesicherten Piste erleben kann. Durch die stetige Bewer-tung von Skigebieten teilen sie dieses Wissen und verhelfen Euch so zur makellosen „Line“.

Newsbereich: Im Newsbereich dreht sich alles um den Freeride-Sport: Events, Life Style, Videoprojekte der Pro Hunters und vieles mehr warten auf Euch.

LineHuntersTV: Seit dieser Saison bieten wir im Rahmen von LineHuntersTV ein vielseitiges Angebot (FWT, Movieprojekte, uvm.)

Alle Informationen findest du unter www.linehunters.com

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line huntersFür all die, die auf der Suche nach dem perfekten Powdererlebnis sind, gibt es gute Neuigkeiten. Die Website LineHunters.com lässt Freerider-Herzen höher schlagen.

Page 28: freeride filmfestival 2012

Bergrettung Tirol – Landesleitung . Florianistraße 2 . 6410 TelfsTel. +43/(0)5262 / 64140 . www.bergrettung-tirol.at

Bergnot! Verletzt? Verirrt?Wir finden immer einen Weg und geben unser Bestes … für Ihr Leben! Werden Sie Förderer der Bergrettung Tirol!

bergrettungWas geschieht nach einem Notruf auf 140?Es ist etwas passiert! Schnell zum Telefon gegriffen und den Alpinnotruf 140 ohne Vorwahl getippt. Wenn sich am ande-ren Ende der Leitung eine Stimme mit „Grüß Gott, hier ist der Notruf der Österreichischen Bergrettung. Ihr Anruf wird in Kürze entgegengenommen. Bleiben Sie bitte in der Leitung!“ ein-schaltet, beginnt im Hintergrund ein Prozess zu laufen, in dem fast im Sekundentakt wichtige Entscheidungen gefällt werden. Wer über die Notrufnummer 140 um Hilfe ruft, kommt immer zu einem speziell geschulten „Alpindisponenten“, der zugleich auch ein „Air-Dispatcher“ ist. Als solcher verfügt er über die Rettungshubschrauber.Sofort startet der Alpindisponent sein Abfrageschema, das von einem Computer aktiv unterstützt wird. Haben Sie Geduld! Seine Fragen haben ihren Sinn und sind sehr wichtig! Was ist passiert und wo? Dies sind wesentliche Fragen, die es zu beant-worten gilt, während sich am Bildschirm bereits eine Landkarte öffnet. Ein Click mit dem Cursor auf die vermutete Unfallstelle und automatisch wird die hinterlegte Ortsstelle der Bergrettung alarmiert. Mit „Einsatzleiter bei 140 melden“ erhält der zuständige Einsatz-leiter der Bergrettung eine SMS, die auch die Informationen des Melders wie Ortsangabe, Anzahl der Unfallbeteiligten, Verlet-zungen, Bewusstseinslage beinhaltet. Während die erste SMS an die Bergrettung hinausgeht, fragt der Disponent weiter: Welche Art von Unfall? Absturz? Medi-zinische Indikation (Herzinfarkt, Kreislaufproblem)? Verirrung? Lawine? Inzwischen hat sich ein zuständiger Einsatzleiter beim Notruf gemeldet, übernimmt den Einsatz und gibt seine ersten einsatztaktischen Anordnungen. Der Disponent löst eine zweite SMS aus, welche weitere Infor-mationen für die Bergrettung beinhaltet. Beide SMS werden ebenfalls an die Mitglieder der Bergrettungs-Ortsstelle ge-schickt. Die Bergretterinnen und Bergretter sind nun auf dem Weg zum Einsatz. Gleichzeitig wird die Alpinpolizei verständigt. Sollte das Handynetz überlastet sein oder gar nicht funktio-nieren, läuft als redundantes System die Alarmierung über ein satellitengestütztes Pagersystem.

Inzwischen versuchen die Bergrettungsleute, den Patienten zu lokalisieren. Per Telefon, durch Rufen, manchmal auch durch Lichtzeichen. Oft ist es sehr schwierig, den Verunfallten zu finden und in weiterer Folge zu ihm zu gelangen. Aber ist das geschafft, ist schon viel gewonnen. Guter Zuspruch, Erstversor-gung. Die Bergretter rufen meist per Funk ihre eigene Zentrale und/oder den Notruf und melden: „Wir sind beim Verletzten eingetroffen“. Der Verletzte wird fachgerecht erstversorgt und je nach vorhandenen Möglichkeiten abtransportiert. Eine SMS „Einsatzende“ ist der offizielle Abschluss eines Bergrettungseinsatzes.

Ehrenamtlich, nicht gratis!Österreichs Bergretter arbeiten ehrenamtlich und bekommen für ihre Arbeit kein Geld. Für ihre BergkameradInnen setzen die Bergretter kostenlos ihr Knowhow ein und nehmen eine intensive Ausbildung auf sich. Jedoch kann ein Bergrettungs-Einsatz nicht kostenlos sein, weil der Bergrettungs-Betrieb beachtliche Summen verschlingt. Denken Sie an Material, Fahr-zeuge, Kommunikationsmittel, Gebäudeerhaltung...

Versicherungspaket für Förderer um 22 Euro der BR Nö/WienInfos: www.oebrd.at/foerderer-partner

Oder ein Versicherungs-Package über die Bergrettung Tirol; Bsp:Paket 6 (Freeride Edition): Bergekostenschutz plus Standardnotfallausrüstung für Freerider inkl. Rucksack und Rückenprotektor sowie Broschüre über Kameradenhilfe.

Paket 10 (ab November 2012 erhältlich): Bergekostenschutz plus 30-Liter-Airbagrucksack.Alle Informationen dazu auf www.bergrettung-tirol.at

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impressumIdee: Manfred Pascher, Harry Putz, Volker HölzlVeranstalter Wien und Hamburg: Programat e.U., Lilienbrunngasse 18/2/53, 1020 WienVeranstalter Innsbruck: Manfred Pascher, Harry Putz, Simon Rainer und Flo Orley Anschrift für alle: Manfred Pascher, Ing-Etzel-Strasse 25, 6020 InnsbruckVeranstalter Warschau: Wojciech Sularz, TATRA GROUP SP. Z O.O.Programm & Filmauswahl: Harry PutzKoordination: Manfred Pascher, Volker HölzlTexte: Harry Putz, Leyla Pirouzi, Flo OrleyTextredaktion: Manfred PascherGrafische Gestaltung: Simon Rainer, Nurstudio.comBackoffice: Ingrid HellPressekontakt: Wien und Gesamtösterreich: Katharina Schinkinger, [email protected], Tel: 0043-1-2362171, Mobil: 0043-660-829 45 50Tirol: Manfred Pascher, [email protected], Mobil: 0043-699-10040521Hamburg: Eliane Drömer, [email protected], Tel: 0049-8158-906908, Mobil: 0049-171-5408953

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Fotograf: Josef Mallaun / Freerider: Matthias „Hauni“ Haunholder / Film: Another Day in Paradise (Szenenfoto)

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