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> Statistik 2009 > Personelles > Einsätze 2009 Inhalt: Ausgabe 2010 FREIWILLIGE FEUERWEHR der Stadt Weiden i. d. OPf. Jahres- bericht 2009

Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

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Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

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Page 1: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

> Statistik 2009> Personelles> Einsätze 2009

Inhalt:

Ausg

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2010

FREIWILLIGEFEUERWEHR der Stadt Weiden i. d. OPf.

Jahres-bericht2009

Page 2: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

2 | www.feuerwehr-weiden.de

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

3 | Einleitung - Technischer Teil

4 | „Einer für Alle - Alle für Einen“

5 | Personalstatistiken

6 | Fahrzeuge

7 | Katastrophenschutz & Anhänger

8 | Fahrzeuge der Ortsteilwehren

9 | Einsätze 2009 - Statistik

11 | Übungs- und Ausbildungsstatistik

12 | Feuerwehreinsatzzentrale

13 | Atemschutz

14 | Die neue Feuerwache 2 / Absturzsicherungs-Workshop

15 | Einsätze 2009

25 | Die Feuerwehr Weiden im Internet

26 | Zusammenfassund und Dank

Inhaltsverzeichnis

HErAUSGEBErFreiwillige Feuerwehr Weiden i. d. OPf., Stadtbrandrat Richard SchiederLandgerichtstraße 13, 92637 Weiden

rEdAKTIOnSLEITUnGStadtbrandrat Richard Schieder

BILdnAcHWEISEigene / PR / www.bk-media.de, www.markusspiske.com, www.photocase.com

LAYOUT, SATz Und GESTALTUnGtemporausch | gestaltung & photography (www.temporausch.com)

MEdIEnBErATUnG Und ABWIcKLUnGSpindler Unternehmensberatung (www.ubspindler.de)

Impressum

Das Magazin und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugel-assenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Herausgebers strafbar. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. © März 2010

Page 3: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

| 3Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

Auch heuer können wir wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Wenn es auch keine Großschadenslagen oder gar Katastrophen zu bewältigen galt, wurden wir trotzdem durch zahlreiche und teilweise auch außergewöhnliche Einsätze in den verschiedensten Bereichen gefordert. Äu-ßerst schwere Verkehrsunfälle, größere Brandeinsätze und auch ein umfangreicher Gefahrgutein-satz prägten das Einsatzjahr. Das diese Aufgabenfülle durch eine, fast ausschließlich, freiwillige Feuerwehr mit derartiger Zu-verlässigkeit und Professionali-tät bewältigt werden konnte, ist gerade in der heutigen Zeit nicht hoch genug anzuerkennen.

Mit der Einweihung der Feuerwa-che 2 mit fünf neuen Stellplätzen, konnten endlich die Stellplatz-probleme in der Hauptfeuerwa-che zur größten Zufriedenheit gelöst werden. Damit sind die Weichen für die nächsten Jahr-zehnte gestellt und wir können der weiteren Entwicklung der Feuerwehr entspannt entgegen-sehen. Die Feuerwache 2 wurde am 3. Mai 2009 mit zahlreichen Ehrengästen und befreundeten Feuerwehren in würdigem Rah-men eingeweiht.Die Entschei-dungen für die Betreiberschaft und den Standort der Integrierten Leitstelle sind ebenfalls im Jahr 2009 gefallen. Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ist nun selbst Betreiber der Leitstelle und nach einem öffentlichen Teilnahmewettbewerb wurde das BRK-Gebäude in der Ulrich-Schönberger-Straße als Stand-ort ausgewählt. Es gilt nun in die Zukunft zu schauen und im gemeinsamen Interesse, vor allem für die Sicherheit unserer Bürger, eine optimale Leitstelle zu realisieren, auch wenn wir uns manche Entscheidung sicher anders gewünscht hätten.Das kommende Jahr wird geprägt sein von der Datenerhebung und Alarmierungsplanung für die neue Leitstelle. Mit der kurz bevorstehenden Auslieferung unseres neuen Sonder-löschmittelfahrzeuges TLF 20/40 SL, wird der Fahrzeugpark weiter modernisiert und den weiter steigenden Anforde-rungen angepasst. Auch die ersten Vorentscheidungen zum

Jahresbericht 2009 - Technischer TeilJahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf. im Jahre 2009

Ablauf unseres großen Festes im Jahr 2011, dem 150jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Weiden, konnten im ab-gelaufenen Jahr getroffen werden. Mit einem anspruchsvol-len Festprogramm, u.a. mit Gedenkgottesdienst und Toten-gedenken, Ehrenabend, Rock-Abend, großem Übungs- und

Ausstellungstag, sowie einem großen Festzug mit histori-schen Fahrzeugen, werden wir unser rundes Jubiläum gebüh-rend feiern. Dank gilt es bereits heute Hr. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß für die Übernahme der Schirmherrschaft zu sagen, sowie für die zugesagte Unterstützung des Festes, das ja keineswegs nur ein Vereinsfest, sondern ein Jubiläum für die städt. Einrichtung „Feuerwehr“ ist.

Danke auch an die Fa. Spindler – Unternehmensberatung aus Kulmbach, für die Gestaltung und Druck des Jahresberichtes 2009. Herzlichen Dank auch an die Anzeigenkunden, mit deren Unterstützung wir wieder den Bericht in einer Auf-lage von 5.000 Stück verwirklichen und so auch den Tätig-keitsnachweis der Feuerwehren der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen können.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Weiden i.d.OPf getreu dem Motto

„Einer für Alle und Alle für Einen“

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| 5Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

Feuerwehrdienstleistende (Aktive)

Fördernde Mitglieder

Passive Mitglieder

Feuerwehranwärter (mit JFW)

Feuerwehrfrauen

Ehrenmitglieder

0

10

20

30

40

50

60

2009200820072006200520042003

FF Rothenstadt (Aktive)

FF Mallersricht (Aktive)

FF Neunkirchen (Aktive)

FF Frauenricht (Aktive)

FF Muglhof (Aktive)

Personalstand: 31.12.2009

Stadtteilwehren

Freiwillige Feuerwehr Weiden i.d. Opf.

0

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40

60

80

100

120

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Personalstand: 31.12.2009

Personelles

FF Weiden – Aufteilung in FunktionenDie Aktiven teilen sich in folgende Funktionen auf:

Damit stehen im Stadtgebiet Weiden 264 aktive Feuerwehrdienstleistende zur Verfügung.

Feuerwehrdienstleistende (Aktive)

Fördernde Mitglieder

Passive Mitglieder

Feuerwehranwärter (mit JFW)

Feuerwehrfrauen

Ehrenmitglieder

0

10

20

30

40

50

60

2009200820072006200520042003

FF Rothenstadt (Aktive)

FF Mallersricht (Aktive)

FF Neunkirchen (Aktive)

FF Frauenricht (Aktive)

FF Muglhof (Aktive)

Personalstand: 31.12.2009

Stadtteilwehren

Freiwillige Feuerwehr Weiden i.d. Opf.

0

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40

60

80

100

120

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Personalstand: 31.12.2009

Brandmeister (BM – OBM – HBM) 6

Löschmeister (LM – OLM – HLM) 16

Mannschaftsdienstgrade (FMA – FM – OFM – HFM) 77

davon:

- Feuerwehranwärter 11

- Fahrzeugmaschinisten 33

- Atemschutzträger 48

- Ersatzdienstleistende 15

Hauptamtliche Kräfte

Angestellte im technischen Dienst 2

Feuerwehrbeamte 6

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

Fahrzeuge der FF Weiden (Stand: 31.12.2009)

Hilfeleistungs-LöschfahrzeugHLFBaujahr 2001 / 1/49/1

Einsatzleitwagen KdoWBaujahr 2000 / 1/10/1

Einsatzleitwagen ELWBaujahr 2003 / 1/12/1

Löschgruppenfahrzeug LF 16/16Baujahr 2002 / 1/40/1

Gerätewagen-GefahrgutGWGBaujahr 1992 / 1/52/1

Drehleiter DLK 23/12 CCBaujahr 1998 / 1/30/1

TanklöschfahrzeugTLF 24/50Baujahr 1978 / 1/23/1

Rüstwagen RWBaujahr 2003 / 1/16/1

Versorgungs-LastkraftwagenVLKWBaujahr 2006 / 1/80/1

MannschaftstransportfahrzeugMTFBaujahr 2001 / 1/14/1

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| 7Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

Fahrzeuge des Katastrophenschutz & Anhänger

LöschgruppenfahrzeugLF 16/TS1/41/1

Dekontaminationsfahrzeug PersonenDekon-P1/81/1

Katastrophenschutz

PulverlöschanhängerP 250Baujahr 1961

ÖlsperrenanhängerGA-ÖlsperreBaujahr 1964

ÖlabscheiderNoltematBaujahr 1987

KohlendioxidlöschanhängerGA-CO2

Baujahr 1964

Anhänger

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Page 8: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

8 | www.feuerwehr-weiden.de

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

Fahrzeuge der OrtsteilfeuerwehrenFeuerwehr Neunkirchen

Feuerwehr Frauenricht

Feuerwehr Rothenstadt

Feuerwehr Muglhof

Feuerwehr Mallersricht

TragkraftspritzenanhängerTSABaujahr 1961

MannschaftstransportfahrzeugMTFBaujahr 1998

LöschgruppenfahrzeugLF 16/12Baujahr 1985

Tragkraftspritzenfahrzeug-WasserTSF-WBaujahr 2005

TragkraftspritzenanhängerTSABaujahr 1970

TragkraftspritzenfahrzeugTSF-WBaujahr 2008

TrockentanklöschfahrzeugTRO-TLF 16Baujahr 1967

TanklöschfahrzeugTLF 16/25Baujahr 1964

MannschaftstransportwagenMTWBaujahr 1982

VerkehrssicherungsanhängerVSABaujahr 2000

Geräteanhänger-SchlauchGA-SchlauchBaujahr 1982

Page 9: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

| 9Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

Einsätze 2009

Brandeinsätze 75 Einsätze 1335 Std.

Techn. Hilfeleistungen 410 Einsätze 1823 Std

Fehlalarmierungen 145 Einsätze 355 Std

Sicherheitswachen 88 Einsätze 1387 Std

Gesamt 718 Einsätze 4900 Std.

Gesamt eingesetzte Feuerwehrdienstleistende 4025

Brandeinsätze

Brand bei Eintreffen bereits gelöscht 27

Großbrand 1

Mittelbrand 13

Kleinbrand 34

Fehlalarme

Irrtum des Meldenden 17

Böswilliger Alarm 4

Brandmeldeanlagen 124

Einsatzstatistik 2009 der Freiwilligen Feuerwehr Weiden (ohne Ortsteile)

Aufteilung der Einsätze

Technische HilfeleistungenAbsturzgefährdete Teile

(lose Dachteile, Antennen, Gerüste, Eiszapfen)8

Absturzgefährdeter Personen (Person droht zu springen) 1

Auslaufender Treibstoff aus Fahrzeugtank 11

Besetzen der Nast bzw. Kreiseinsatzzentrale 1

Einsatz zur techn. Hilfeleistung nicht mehr erforderlich 40

Freiw. Tätigkeit nach Nr. 4.5 VollzBekBayFwG 76

Freiwerden gef. Stoffe (Mineralöle, Chemikalien, Druckgas) 2

Hochbauunfall, Einsturz/Einsturzgefahr von Gebäuden 0

Hochwasser, Eisstau 16

Insekten 18

Öl auf Gewässer 2

Ölspur, Öl auf Fahrbahn 60

Sonstige Hilfeleistungen 50

Sturmschäden 6

Tierunfall (Tierbergung) 16

Unfall mit Aufzügen, Fahrtreppen, Maschinen 2

Unfall mit Schienenfahrzeugen 0

Unfall mit Straßenfahrzeugen 23

Vermisste Person 1

Versperrter Raum o. Wohnung bei akuter Gefahr 44

Verschließen von Raum o. Wohnung bei akuter Gefahr 5

Wasserschäden (z.b. Wasserrohrbruch, geplatzter Wasser-

schlauch)19

Wassertransport 9

Wasser- / Eisunfall 0

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Page 10: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

10 | www.feuerwehr-weiden.de

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

Personenrettungen 2009

Sicherheits- und Bereitschaftswachen 2009

Einsatzentwicklung der letzten Jahre

Bei Bränden gerettete Personen 6

Bei Bränden tot geborgene Personen 0

Über Feuerwehrleitern gerettete Personen 11

Bei techn. Hilfeleistung gerettete Personen 36

Bei techn. Hilfeleistung tot geborgene Personen 3

Verletzte Feuerwehrdienstleistende 5

Theaterwachen

34 Theaterwachen 120 Mann 306 Stunden

Festplatzwachen

5 Festwachen 15 Mann 64 Stunden

Sicherheitswachen

50 Sicherheitswachen 158 Mann 1017 Stunden

Gesamtanzahl

88 Wachen 275 Mann 1387 Stunden

Gesamtzahl der Einsätze 2009 Feuerwehr Weiden 718

Einsätze der Ortsteilfeuerwehren Muglhof 1

Neunkirchen 40

Frauenricht 15

Mallersricht 6

Rothenstadt 35

Gesamtzahl der Einsätze der Feuerwehren der Stadt Weiden i.d.OPf 815

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400

600

800

200

0

200

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3

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200

7

200

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| 11Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

Übungs- und Ausbildungsdienst 2009

Übungen Anzahl Teilnehmerzahl Gesamtstunden

Dienstgradübungen 6 79 158

Maschinistenübungen 8 126 252

Zugübungen 20 640 1280

Atemschutz 14 88 176

CSA-Übungen 4 24 48

Ausbildung ABC-Ausrüstung 3 54 432

Gefahrengutlehrgang 1 36 288

Absturzsicherung 11 56 221

Versammlungen mit Unterricht 6 492 984

Jugendfeuerwehr

Gruppe 1 (12-14 Jährige) 18 270 540

Gruppe 2 (14-18 Jährige) 21 294 588

Sonderübungen Jugendwettkampf 5 45 90

Jugendwettkampf, Besichtigungen 4 60 170

Unterstützungsgruppe ÖEL

Übungen und Unterrichte 8 61 193

Gesamtzahl 2008 129 2325 5418

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ATEMScHUTzGrUndLEHrGAnGIm Zeitraum vom 07.03.2009 – 28.03.2009 wurde ein

Atemschutzgrundlehrgang mit 10 Teilnehmern durchgeführt.

ABSTUrzSIcHErUnG-WOrKSHOPAm 16.05.2009 führte die FFW Weiden einen Workshop für

Absturzsicherung durch. Mehr dazu auf Seite 14.

zUdEM WUrdEn nOcH drEI THEOrETIScHEFOrTBILdUnGEn AnGEBOTEn:

> Hängetrauma von Herrn Dr. Florian Neuhierl

Klinikum Weiden

> Umgang mit Suizid gefährdeten Personen

von Herrn EPHK Christian Winkler

> PD München

> Hilfe bei belastenden Einsätzen - Frau Doris Schmid

Kath. Gemeindereferentin Altenstadt/WN

Ebenfalls konnten sich die Interessierten an einem Fachstand,

verschiedene Ausrüstungsgegenstände ansehen und vorführen

lassen. Mein Dank gilt allen Teilnehmern der Absturzsiche-

rungsgruppe der FFW Weiden, FFW Neustadt/WN und FFW

Oberwildenau sowie unseren Serviceteam für Verpflegung,

ohne diese Unterstützung währe dieser Workshop nicht möglich

gewesen.

ÜBErÖrTLIcHE LEHrGänGE

An Lehrgängen an den Staatl. Feuerwehrschulen Regensburg,

Würzburg und Geretsried nahmen insgesamt 13 Kamera-

dinnen/Kameraden teil.

> Jugendwart (2)

> Gruppenführer (2)

> Zugführer (1)

> Ausbilder in der Feuerwehr (2)

> ABC-Einsatz (1)

> ABC-Führung (1)

> ABC-Dekontamination (1)

> Drehleitermaschinist (2)

> Einführungslehrgang Digitalfunk (1)

JUGEndWISSEnSTEST

Den Jugendwissenstest 2009 bestanden

> 3 Teilnehmer in der Stufe „Bronze“

> 6 Teilnehmer in der Stufe „Silber“

> 3 Teilnehmer in der Stufe „Gold“

> 2 Teilnehmer in der Stufe „Urkunde“

JUGEndFLAMME

> 2 Teilnehmer Stufe I, 4 Teilnehmer Stufe II

Page 12: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

Die Feuerwehreinsatzzentrale der Stadt Weiden alarmiert 226 Feuerwehren der Stadt Weiden, sowie der Landkreise Neu-stadt/Waldnaab und Tirschenreuth, auf zwei verschiedenen Funkkanälen. Außerdem werden die Kräfte des THW von ihr alarmiert. Sie ist damit in ihrer Art einmalig in Bayern.

Die Zentrale ist rund um die Uhr mit einem Mann besetzt. Im vergangenen Jahr wurde an Einsätzen alarmiert, betreut und bearbeitet:

• für die Stadt Weiden: 718 Einsätze• für den Landkreis Neustadt/WN 574 Einsätze • für den Landkreis Tirschenreuth 443 Einsätze

Die Einsatzzentrale nimmt des weiteren städtische Aufga-ben wie die Überwachung und Rund-um-die-Uhr-Betreu-ung der Parkgaragen, Stadtvermittlung nach Dienstschluss und Entgegennahme von Störungsmeldungen der Stadt-werke außerhalb der Geschäftszeiten wahr.Zudem ist sie zentrale schlüsselverwaltende Stelle für alle städtischen Liegenschaften. Auf der Brandmeldezentrale waren zum Stand 31.12.09 284 Brandmeldeanlagen ange-schlossen.

Tätigkeit eingesetzte Kräfte

geleistete Stunden

Einsatzdienst 4025 4900

Wachdienst 275 1387

Übungsdienst 2325 5418

Gesamtzahl 6625 11705

Gesamtaufstellung der eingesetzten Kräfte und Zeitaufwand 2009(Ohne Ortsteile)

Feuerwehr-einsatzzentrale

Wärmebildkamera........................................................................................ 5800,- EUR

Atemschutzüberwachung.................................................................................. 1600,- EUR

Umrüstung Überdruck-Atemschutz............................................................................................ 2000,- EUR

Fahrgestell f. TLF 20/40 SL........................................................................................................... 97000,- EUR

Kontaminationsschutzanzug.......................................................................................................... 500,- EUR

GrÖSSErE AnScHAFFUnGEn Und InVESTITIOnEn

BAYErIScHE JUGEndLEISTUnGSPrÜFUnG

> 13 Teilnehmer

MITGLIEdErSTAnd JUGEndFEUErWEHr 2009

Die Jugendfeuerwehr der Stadt Weiden hat einen Mitglieder-

stand: von 21 Jungen und 11 Mädchen

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| 13Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

AtemschutzDer Atemschutzpflegestelle Weiden obliegt die regelmäßi-ge Wartung und Pflege der Atemschutzgeräte und Masken sowie der Chemikalienschutzanzüge der Feuerwehr Wei-den. Die 2 Werkfeuerwehren der Stadt Weiden sowie 43 Feu-erwehren aus dem Landkreis Neustadt/WN und 6 Betriebe und Firmen haben mit der Atemschutzpflegestelle in Wei-den einen Wartungsvertrag abgeschlossen.

Für die Stadt Weiden (mit Ortsteilen) werden insgesamt: • 67 Pressluftatmer, • 67 Lungenautomaten • 124 Masken • 139 Atemschutzflaschen und • 6 Chemikalienschutzanzüge gewartet und geprüft

Für die Feuerwehren des Landkreises Neustadt/WN werden insgesamt: • 343 Pressluftatmer • 343 Lungenautomaten • 668 Masken • 744 Atemschutzflaschen und • 36 Chemikalienschutzanzüge gewartet und geprüft

Für die Werkfeuerwehren, Betriebe und Firmen werden insgesamt: • 20 Pressluftatmer • 20 Lungenautomaten • 55 Masken • 38 Atemschutzflaschen und • 6 Chemikalienschutzanzüge gewartet und geprüft

Dies bedeutet einen Bestand von 2676 Geräten, der sich wie folgt aufteilt: • 48 Chemikalienschutzanzüge • 847 Masken • 430 Atemschutzgeräte • 430 Lungenautomaten • 921 Atemschutzflaschen

In der Atemschutzpflegestelle Weiden wurden 2009 ins-gesamt 5930 Prüfungen an diesen Gerätschaften durchge-führt.

Foto: > o. l. Werkstatt > o. r. Prüfstand > u. l. Prüfgerät

Page 14: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

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Absturzsicherungs-Workshop

Die neue Feuerwache 2

> am 16.05.2009

Am 16.05.2009 führte die FFW Weiden einen Workshop für Absturzsicherung durch. Dieser Workshop war bis dato der einzig bekannte zu diesem Thema in ganz Bayern.

Wir durften zu diesem Fortbildungslehrgang 140 interes-sierte Feuerwehrdienstleistende, aus den Landkreisen Neu-stadt/WN, Tirschenreuth, Hof, Amberg-Sulzbach, Regens-burg und Kehlheim begrüßen.

Bei diesem Workshop wurde auf sieben Stationen der Umgang mit dem Absturzsicherungssatz unter Fachkundiger - An-leitung trainiert. (Knotenkunde, Sicherungskette, Auf- und Vorstieg, Schachtrettungen, Vorgehen auf Dächern, Retten und Selbstretten, Selbsterfahrung und Materialkunde)

dATEn zUr nEUEn FEUErWAcHE:> 5 Stellplätze für Großfahrzeuge> 2 Lagerräume> 2 Umkleide- und Sanitärbereiche (Damen – Herren)> 1 Aufenthaltsraum mit Teeküche> Baukosten: ca. 400.000 €> Bauzeit: 1 Jahr> Staatsförderung: 200.000 €

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| 15Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

„Zimmerbrand in der Schönwerthstraße – Personen noch in der Wohnung“, diese dramatische Einsatzmeldung erreichte die Feuerwehreinsatzzentrale Weiden am 13.01., um 06.44 Uhr über Notruf 112. Nach Auslösen des Vollalarmes für die

Hauptfeuerwache rückte, bereits 4 Minuten nach Meldungseingang, der Löschzug mit 27 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen zur Brandstelle aus. Zum Glück stellte sich bei Eintreffen die Lage weniger gefährlich dar, als zunächst gemeldet. Aus der Eingangstüre zur

Brandwohnung im Erdgeschoss drang schwarzer Rauch, alle Personen hatten diese jedoch bereits verlassen und

Einzelne Einsätze des Jahres 2009> zimmerbrand Schönwerthstraße

standen vor dem Gebäude. Zeitgleich mit dem Ausrüsten des Angriffstrupps wurde bereits ein Rauchschutzvorhang in diese Türe eingesetzt, um eine weitere Verrauchung des Treppenhauses zu verhindern.Mit einem Druckluftschaumrohr drang der Trupp dann unter Atemschutz in die Wohnung vor und hatte nach kur-zer Zeit den Brandherd, eine Geschirrspülmaschine in der Küche, lokalisiert und mit wenigen Litern abgelöscht. Der Überdrucklüfter wurde in Stellung gebracht und das Trep-penhaus, sowie die Wohnung, wurden rauchfrei gemacht. Das verkohlte Einbaugerät wurde aus der Küchenzeile ausgebaut und abgeschlossen. Nach 45 Minuten konnten wir bereits wieder in die Wache einrücken.

Page 16: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

> Brand Einkaufsmarkt

> Gartenhaus in Vollbrand

„Brand beim Einkaufsmarkt Lidl – Zur Centralwerkstätte, Flammen schlagen aus dem Gebäude“, lauteten zahlreiche Notrufe über 112, welche in der Feuerwehreinsatzzentrale Weiden am Sonntag, 18.01., gegen 10.50 Uhr, eingingen. Nach Auslösung des Alarmes für die Hauptfeuerwache, rückte dar-aufhin der komplette Löschzug mit 4 Fahrzeugen und 31 Kräf-ten zur Brandstelle aus. Bereits auf der Anfahrt ließ eine rie-

sige schwarze Rauchsäule nichts Gutes erahnen. Nicht ganz so dramatisch stelle sich jedoch die Einsatzsituation vor Ort heraus. Im offenen Anlieferungsbereich des Marktes, brann-ten eine Menge an abgestellten Paletten, Kartonagenballen und Recyclingflaschen in voller Ausdehnung. Mittels zweier Schaumrohre wurde unter Atemschutz ein Löschangriff von zwei Seiten aufgebaut. Die Wasserversorgung konnte durch eine 200 m lange Schlauchleitung von der Straße her sichergestellt werden. Nach einer halben Stunde waren die Flammen unter Kontrolle gebracht. Längere Zeit dauerten die Nachlöscharbeiten an, bei denen die Ballen, Paletten und Flaschen auseinandergeräumt und eingeschäumt wurden. Mittels einer Arbeitsplattform des nachgeforderten Rüst-wagens wurde die angebrannte Deckenunterkonstruktion

Zum Vollbrand eines Gartenhauses wurde die Freiwillige Feuerwehr Weiden in der Nacht zum Freitag, den 20.02.2009 gerufen. Ein Anwohner in der Nähe des Brandobjektes im Gartengebiet an der Königsberger Straße, teilte gegen 01.25 Uhr über Notruf 112 der Feuerwehreinsatzzentrale Weiden Feuerschein und Brandgeräusche mit. Unverzüglich erfolgt Alarm für die Hauptfeuerwache und 17 Einsatzkräfte rückten daraufhin, nur wenige Minuten nach Meldungseingang, mit 4 Fahrzeugen zur Brandstelle aus. Bei Eintreffen stand das größere Gartenhaus (6 x 8 m) bereits in Vollbrand. Rasch wurden zwei Druckluftschaumrohre vor-genommen, um die Brandausweitung auf weitere angebaute Holzschuppen zu verhindern. Dazu wurde auch ein Trupp unter schwerem Atemschutz eingesetzt, der auch zwei Flüs-siggasflaschen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich in Sicherheit brachten. Zur Sicherstellung des Löschwassers

abgebaut und der Dachstuhl mittels Infrarotkamera nach verstecken Glutnestern kontrolliert. Die Polizei nahm die Brandursachenermittlung auf, nach Augenzeugenberichten sollen Kinder in diesem Bereich gezündelt haben. Nach knapp anderthalb Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder in die Wache einrücken.

Page 17: Freiwillige Feuerwehr Weiden Jahresbericht 2009

| 17Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

> Gartenhausbrand

Vollbrand eines Gartenhauses am Almesbacher Weg lautete die Meldung am Dienstag 17.03.09 gegen 21.23 Uhr, die über Notruf 112 der Feuerwehreinsatzzentrale Weiden mitgeteilt wurde. Unverzüglich wurde Hausalarm sowie die Funkmel-deschleifen 131 und 140 ausgelöst. Bereits wenige Minuten nach Meldungseingang rückte der Löschzug mit 31 Einsatz-kräften zur Brand-stelle aus. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand das 6m x 6m grosse Gartenhaus bereits in Vollbrand. Schnell wurden 2 Druckluft-schaumrohre vor-genommen um eine Brandausweitung auf ein weiteres Gebäude sowie verschiedene im Grundstücks-bereich abgestellte Baufahrzeuge zu ver-hindern. Ein Trupp wurde mit schwerem Atemschutz einge-setzt, der auch eine Flü ssiggasf lasche aus dem unmittelba-ren Gefahrenbereich in Sicherheit brachte. Ebenso durchsuchte der Trupp den massiv gebauten Keller auf dem sich das Gartenhaus befand. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde das Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 eingebunden. Nach 20 Minuten war der Brand unter Kontrolle, weitere 2 Stunden nach Freigabe der Ein-

satzstelle durch die Polizei zogen sich die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten in die Länge. Bei dem Einsatz erlitt der Besitzer Brandwunden am Kopf und der Hand. Auch ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten am Arm. Beide wurden ins Klinikum Weiden eingeliefert. Nach fast 3 Stunden rückte der Löschzug wieder in die Wache ein.

wurde eine Versorgungsleitung zu einem Hydranten aufge-baut. Nach einer halben Stunde war der Brand unter Kont-rolle, die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten zogen sich jedoch noch bis 03.00 Uhr in die Länge. Die Polizei war vor Ort und übernahm die Ermittlungen, eine genaue Brandursache konnte aber bislang noch nicht festgestellt werden.

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> Verkehrsunfall auf der A 93

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntag, den 05.04., gegen 10.20 Uhr auf der A 93, ca. 500 m vor der Ausfahrt Luhe-Wildenau, in Fahrtrichtung Regensburg. Ein mit zwei Personen besetzter VW-Golf fuhr mit hoher Geschwindigkeit ungebremst in ein vor ihm fahrendes Wohnmobil. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge in einen Entwässerungsgraben neben der Autobahn geschleudert, wobei das Wohnmobil umstürzte und auf dem Dach liegen blieb. Die erste Einsatzmeldung, welche die Feuerwehrein-satzzentrale über die Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz in Re-

gensburg erhielt, lautete allerdings lediglich „PKW-Brand auf der A 93“. Nach Alarm für die Hauptfeuerwache Weiden und die Feuerwehr Rothenstadt, rückte der komplette Rüstzug und TLF 24/50 mit 36 Einsatzkräften, sowie Rothenstadt mit MZF, TLF 16/25 und Verkehrssicherungsanhänger aus. Bereits auf der Anfahrt wurde über Funk die erste Lagemeldung des Rettungsdienstes „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Fahrzeuge rauchen“ an die anrückenden Kräfte wei-tergegeben. Bei Eintreffen waren alle Personen, die Insassen des VW s so-wie des Wohnmobils, einem älteren Ehepaar auf Niedersach-sen, bereits aus den Fahrzeugen befreit worden. Die Besat-zungen mehrerer Rettungswägen und ein Notarzt versorgten die Unfallopfer welche, bis auf den Beifahrer des Golfs, nur mittelschwere Verletzungen davongetragen hatten. Dieser hatte durch den Aufprall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und wurde mit einem Rettungshubschrauber abtranspor-tiert, der kurz vor 11.00 Uhr auf der Autobahn landete. Beim gemeldeten Qualm hatte es sich nur um auslaufende Kühl-flüssigkeit gehandelt. Aufgrund des erkennbaren Umfangs der Bergungs- und Auf-räumungsarbeiten, wurde die Ausleitung des Verkehrs bei der AS Weiden-Süd veranlasst. Auslaufender Diesel aus dem aufgerissenen Kraftstofftank des Wohnmobils wurde mittels

Wannen aufgefangen, die Fahrzeugbatterien abgeklemmt und ca. 200 m Ölspur auf der Autobahn beseitigt. Da der Wohnaufbau des Fahrzeuges völlig zerborsten war und eine Bergung durch ein Abschleppunternehmen so nicht erfolgen konnte, wurde das THW Weiden mit zwei LKW und einem Gerätekraftwagen zur Unfallstelle alarmiert. Diese trafen gegen 11.45 Uhr mit 12 Einsatzkräften ein und in gemeinsamer Arbeit begannen wir mit den umfangrei-chen Aufräumungsarbeiten, bei denen auch eine Seilwinde und ein Motortrennschleifer zum Einsatz kamen. Nachdem gegen 13.00 Uhr diese Maßnahmen beendet waren, wurden die Fahrbahnen auf einer Länge von 400 m noch abgespritzt und gereinigt. Erst gegen 13.30 Uhr konnten wir wieder in die Wache einrücken.

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Durch ein verkehrswidriges Wendemanöver auf der B 22 in Weiden, Höhe A.T.U, kam es am Sonntag, den 14.06., zu ei-nem schweren Verkehrsunfall. Eine Fahrzeuglenkerin aus dem Landkreis Neustadt/WN fuhr mit ihrem Mercedes vom Industriegebiet „Am Forst“ her kommend in die B 22 Rich-

tung Altenstadt ein. Nach wenigen Metern wendete sie ihr Fahrzeug, um wieder Richtung Innenstadt zu fahren. Dabei übersah sie ein nachfolgendes Fahrzeug, welches mit voller Wucht in die Fahrerseite fuhr. Beide Fahrzeuge kamen von der Fahrbahn ab und landeten im Straßengraben. Die Unfall-verursacherin wurde dabei in ihr Fahrzeug eingeklemmt, die beiden Personen im anderen Fahrzeug, eine Frau und ihr Kind, erlitten schwere Verletzungen. Nach Meldungseingang in der Feuerwehreinsatzzentrale um 15.54 Uhr, wurde Alarm für die Freiwillige Feuerwehr ausgelöst und der Rüstzug fuhr mit 34 Kräften zur Einsatz-stelle. Die Bundesstraße wurde in beiden Richtungen kom-plett gesperrt und auch die Zufahrten, vom Industriegebiet her, wurden umgeleitet. Mittels Rettungsspreizer wurde die Fahrertüre des Mercedes geöffnet, danach konnte die mittel-schwer verletzte Unfallverursacherin vom Rettungsdienst übernommen werden. Bis zur Bergung der Fahrzeuge und der abschließenden Fahrbahnreinigung wurde der gesamte Verkehr umgeleitet. Nach einer Stunde konnten wir wieder von der Einsatzstelle abrücken.

Zu einem sowohl zeit-, als auch materialaufwändigen, Brand-einsatz wurden die Feuerwehren Weiden und Neunkirchen erneut zu einem Recyclingbetrieb im Weidener Westen ge-rufen. Am Dienstag, den 16.06., ging um 06.47 Uhr in der Feuerwehreinsatzzentrale Weiden zeitgleich der Alarm über die Brandmeldeanlage und der Anruf der Sicherheitszentrale des Betriebes „Brand im Werk II“ ein. Nach Alarmauslösung für die beiden Feuerwehren rückten daraufhin insgesamt 10 Fahrzeuge mit 32 Einsatzkräften zur Brandstelle aus. Bei Eintreffen trat dichter Rauch aus einem ca. 12 m hohen Fil-terturm neben dem Gebäude, als auch aus Förderanlagen in der Halle aus. In einem Raum, in dem sich die elektrischen Schaltanlagen befanden und durch den Zu- und Abluftrohre verliefen, hatte ein Sprinklerkopf ausgelöst, woraufhin als erste Einsatzmaßnahme eine komplette Stromabschaltung vorgenommen worden war. Die Förderrohre und Filteranla-gen dienten zur Absaugung und Abscheidung von Textilf-lusen, welche bei der Schredderung von Altreifen zu Gum-migranulat anfallen. Mit dem anwesenden Produktionsleiter und Firmenangehöri-gen wurden die nächsten Einsatzmaßnahmen abgesprochen. Der einzige Zugang zu dem Filterturm hätte nur durch eine

> Fatales Wendemanöver

> Aufwändiger Brandeinsatz

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> Fortsetzung Aufwändiger Brandeinsatz

> Brand einer Trocknungsanlage

kleine Wartungsöffnung von oben her erfolgen können, was in der Einsatzsituation unmöglich war. Mit der Wärmebild-kamera wurden Temperaturen von über 200° C an der Außen-haut des Großfilters gemessen. Man entschied sich daher zwei Überdruck-Berstscheiben mittels langen Einreißhaken zu zer-stören, die sich seitlich im unteren Drittel des Silos befanden. Diese Maßnahme wurde unter Atemschutz und in Bereitstel-lung von zwei C-Rohren durchgeführt. Danach konnte bren-

nendes Material abgelöscht, aus dem Turm geräumt und der Filter von innen her gekühlt werden. Ein Atemschutztrupp konnte nun in die Wartungsöffnung vordringen und zeit-aufwändig die Verschlussdeckel der Schlauchfiltereinsätze öffnen. Danach war die Eingabe von Schaum auch von oben möglich. Probleme bereitete zudem die inneren Luftführun-gen des Filtersturmes, die auch von der Wartungsöffnung her nicht zugänglich waren. Um auch dort schwelendes Material zu erreichen, wurde mittels Drehleiter und Trennschleifer die Außenisolierung und das Abluftrohr aufgeschnitten. Auch diese Einsatzmaßnahmen mussten unter Atemschutz erfol-gen. Die Öffnungen der zerstörten Überdruck-Berstscheiben wurden wieder provisorisch verschlossen und der komplette Filterturm mit Mittelschaum geflutet. Während der gesamten Einsatzmaßnahmen war der Ret-tungsdienst mit zwei Fahrzeugen zur Absicherung vor Ort und die Mobile-Unfall-Nachsorge (MUN) verpflegte die Kräfte

mit Getränken und Gebäck. Insgesamt war das Rote-Kreuz mit 19 Helferinnen und Helfern anwesend. Zwei Kräfte zo-gen sich leichtere Verletzungen zu, eine Feuerwehrfrau erlitt einen Schwächeanfall und ein Feuerwehrmann eine leichte

Verbrennung. Insgesamt mussten drei Schaumrohr- und 16 Atemschutzgeräte eingesetzt werden Erst nach 13.00 Uhr waren die Einsatzmaßnahmen abgeschlossen. Nachts, kurz nach 22.30 Uhr, mussten wir wieder zu dieser Brandstelle ausrücken. Erneut rauchte es leicht aus Filterturm und Rohr-system. Eine erneute, längere Schaumeingabe in Turm und Rohre zeigte nur wenig Wirkung. Mit der Wärmebildkamera wurde nun eine ca. 2 m lange Erwärmung des Zuluftroh-res, unmittelbar zwischen Filter und Gebäudewand, fest-gestellt. Wieder wurde Außenisolierung und Rohr mittels Trennschleifer aufgeschnitten. In dem betroffenen Bereich wurde eine ca. 30 cm dicke und 2 m lange Masse aus Draht, Textilflusen und Gummistücken vorgefunden, die regelrecht zu einer betonharten Masse verbacken war. Mittels langem Brecheisen und Einreißhaken wurde das Brandgut, in das kein Wasser oder Schaum eindringen konnte, aufgebrochen und so gut es möglich war ausgeräumt. Das Rohr wurde erneut mit Wasser und Netzmittel geflutet. Auch bei diesem Einsatz mussten wieder 8 Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden, die Einsatzdauer betrug fast 4 Stunden.

Erneut mussten wir zum Brand einer Industrieanlage, dies-mal allerdings auf dem Gelände des Mitras Gewerbeparks, ausrücken. Am Montag, den 06.07.09, gerade als die Grund-ausbildung und Jugendfeuerwehr ihre wegen des Unwetters verschoben Abnahme des Leistungsabzeichens nachgeholt hatten, lief der Alarm der Brandmeldeanlage der Fa. Mit-ras in der Feuerwehreinsatzzentrale Weiden auf. Daraufhin wurde die Werkfeuerwehr Mitras alarmiert und von Seiten der Feuerwehr Weiden rückte der Löschzug, verstärkt durch den VLKW, mit 21 Kräften zur Einsatzstelle aus. Bei Eintreffen wurde rasch festgestellt, dass es sich diesmal nicht um einen Fehlalarm der BMA, sondern um einen Ernst-fall handelte. Im ersten Obergeschoss der ehemaligen Glas-wanne, drang dichter Rauch aus einer Trocknungsanlage, in welcher vorher beschichtete Tapetenbahnen durchlaufen und getrocknet werden. Die Maschine war vom Anlagenführer bereits stromlos geschalten worden, die Zugänglichkeit war durch zahlreiche Wartungsklappen diesmal wenigstens kein

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> Außergewöhnliche Personenrettung bei Verkehrsunfall

Eine außergewöhnliche Rettung eines Unfallopfers, erfor-derte ein Verkehrsunfall auf der Autobahnauffahrt Weiden Süd, Fahrtrichtung Hof, am Freitag, den 06.11. Um 08.38 Uhr erreichte die Feuerwehreinsatzzentrale Weiden die Meldung über die Einsatzzentrale der Polizei „LKW umgestürzte, Fah-rer eingeklemmt“ an genannter Unfallstelle. Gemäß Alarm-

und Ausrückeordnung, wurde daraufhin Alarm für die Hauptfeuerwache, sowie die Ortswehren Rothenstadt und Frauenricht ausgelöst. Der komplette Rüstzug, verstärkt mit dem Gerätewagen-Umweltschutz, rückte daraufhin mit 20 Einsatzkräften zur Unfallstelle aus. Bei Eintreffen wurde ein umgestürzter Sattelzug der mit Sand beladen war, auf der Autobahnauffahrt vorgefunden, der schwerverletzte Fahrer wurde vom bereits anwesenden

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Problem. Mit der Wärmebildkamera wurden fast 200 °C an den Abluftschächten der Trockenanlage festgestellt, so dass erst nach Aufbau eines C-Rohres zur Löschbereitschaft, vor-sichtig eine Klappe geöffnet werden konnte. Erste Löschversuche unter Atemschutz mittels Kohlendi-oxidlöschern blieben ohne nennenswerten Erfolg und mit der Wärmebildkamera konnte eine weitere Ausdehnung der Glut-nester, ziemlich in der Mitte der Anlage beobachtet werden. So blieb nichts anderes üblich, trotz des zu erwartenden Was-serschadens an der Maschine, den betroffenen Anlagenteil mittels Schaum zu fluten, was ebenfalls unter Atemschutz erfolgen musste. Der Löscherfolg stellte sich alsbald ein und so konnten wir bereits nach einer guten Stunde wieder abrü-cken. Die Werkfeuerwehr Mitras übernahm bis in die Nacht hinein noch die Brandwache, auch die Wartungsfirma der Anlage kam vor Ort und begann sofort mit dem Zerlegen und der Reparatur der Maschine. Brandursache war vermutlich eine defekte Infrarotheizung.

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> Fortsetzung Außergewöhnliche Personenrettung bei Verkehrsunfall

> Schwerer Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2166

> zimmerbrand

Notarzt und Rettungsdienst in der Kabine betreut. Eine Rettung des Unfallsopfers war nur über die Beifahrertüre möglich. Aufgrund seiner Verletzungen und der Höhe des Lastwagens, entschloss sich die Einsatzleitung zu einer unkonventionellen Rettung. Mithilfe der nachgeforderten Drehleiter und dem Bergegerät „Roll-Gliss“, für Höhen- und Tiefenrettung, wurde der Fahrer behutsam aus seiner Kabine gehoben und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Die Feuerwehr Frauenricht übernahm die Absi-cherung des Brandschutzes und Rothenstadt die Verkehrslen-kung , sowie Sperrung der Autobahnauffahrt. Da keinerlei Kraft- oder Betriebsstoffe aus dem LKW austraten, konnte die Abwicklung der Bergung des LKW`s an die Polizei und einem Abschleppunternehmen übergeben werden. Die Un-fallursache war vermutlich überhöhte Geschwindigkeit im Auffahrtskreisel. Die Einsatzdauer der Feuerwehr betrug eine Stunde.

Zu einem äußerst schweren Verkehrsunfall wurden zunächst die Feuerwehren Weiden und Neunkirchen am Samstag, den 12.12.09, um 02.40 Uhr gerufen. Zunächst lautete die Mit-teilung: „Schwerer VU mit eingeklemmter Person auf der S 2166 zwischen Weiden und Neunkirchen“, die uns über die Einsatzzentrale der Polizei in Regensburg erreichte. Nach Auslösung der Schleife 131, rückte von der Hauptfeuerwache der komplette Rüstzug und von Neunkirchen das Löschgrup-penfahrzeug und das Mehrzweckfahrzeug aus. Nachdem sich bei Eintreffen an der Einsatzstelle herausstellte, dass sich der Unfall Höhe „Kellerhaus“ ereignet hatte, wurde noch die örtlich zuständige Feuerwehr Mantel nachalarmiert.Dort bot sich ein Bild des Schreckens. Zwei PKW hatten sich frontal förmlich ineinandergebohrt, der Fahrer eines Taxis konnte bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits geborgen werden, war jedoch an seinen schweren Kopfverletzungen bereits verstorben. Die zweite Unfallbeteiligte, eine junge Frau, war hingegen noch in ihrem völlig zerstörten PKW eingeklemmt. Zunächst kämpfte der Notarzt längere Zeit mit allen ärztlichen Mitteln um das Leben der jungen Frau,

Einen Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Gaswerkstraße 8 teilte uns die Polizei Einsatzzentrale Ober-pfalz am Dienstag, den 15.12.09, gegen 11.50 Uhr mit. Nach Meldungseingang und Vollalarm der Funkmelderschleifen 131, 132, 140 rückte nach 4 Minuten der komplette Löschzug (ELW/ LF 16/16 / DLK 23/12 / HLF 16/ TLF 24/50 / VLKW) mit 30 Einsatzkräften zur Brandstelle aus. Bei Eintreffen zeigte sich folgende Situation. Aus dem Treppenhaus des Mehrfamili-enhauses mit sechs Parteien drang dichter schwarzer Rauch und war zu diesem Zeitpunkt ohne schweren Atemschutz nicht mehr begebar.An den Fenstern machten sich mehrer Hausbewohner be-merkbar die das Haus, Aufgrund der starken Rauchentwick-lung im Treppenhaus, nicht mehr verlassen konnten. Ein Passant sowie Mitarbeiter der Stadtwerke die den Qualm bemerkten eilten zum Brandobjekt. Zuerst versuchte der Pas-sant über den Balkon in die Wohnung zu gelangen, das Ihn aber auf Grund der Höhe der Brüstung nicht gelang. Danach eilte er zur Haustüre läutete an allen Wohnungen bis Ihn geöffnet wurde und trat die Wohnungstüre im Erdgeschoß

stellte seine Bemühungen jedoch nach ca. 20 Minuten ein. Mittels Rettungsschere wurde dann das Dach des Fahrzeugs abgetrennt und mit dem Rettungsspreizer wurde das im Fuß-bereich schwer eingeklemmte Unfallopfer befreit.

Auch der Einsatz einer Arbeitsleine zum Beiseiteziehen der Pedale bewährte sich hierbei ein erneutes Mal. Nach der Ber-gung der Frau stellte der Notarzt überraschender Weise wie-der Herztätigkeit fest, worauf sie vom Rettungsdienst noch ins Klinikum Weiden verbracht wurde, wo sie jedoch kurze Zeit später verstarb. Geraume Zeit nahm die Unfallaufnahme und –protokollierung durch einen Sachverständigen und einen Staatsanwalt in Anspruch, zu der die Schadensstelle umfangreich ausgeleuchtet werden musste. Die S 2166 war während des gesamten Zeitraumes komplett gesperrt, die Feuerwehr Mantel übernahm die Verkehrslenkung Richtung Weiden und die Feuerwehr Neunkirchen leitete den Verkehr bei der Trippacher Kreuzung um. Pfarrer Lukas aus Weiden kam an die Unfallstelle und spendete dem bereits verstor-benen Taxifahrer die Sterbesakramente. Erst nach über drei Stunden Einsatz konnten die Kräfte wieder von der Unfall-stelle abrücken.

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| 23Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

ein. Aus der bereits dicht verqualmten Wohnung rettete er die Frau noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte aus Ih-rer Wohnung. Vermutlich wurde dabei die Wohnungstüre nicht mehr geschlossen, so dass sich der Brandrauch im ganzen Treppenhaus verteilen konnte. Während ein Trupp unter Atemschutz den Brandherd lokalisierte und bekämpfte wurde eine Bewohnerin im 1 OG. Mittels Drehleiter aus Ihrer Wohnung befreit. Nachdem man sich mit dem Rettungs-dienst einen Überblick über weitere Bewohner verschafft hatte waren alle Personen, bis auf ein älteres Ehepaar im 1 OG. bereits im Freien.

Auf mehrfaches drängen wollte das Ehepaar die Wohnung nicht verlassen. Sie befanden sich aber zur keiner Zeit in akuter Gefahr. Mit wenigen Liter DLS-Schaum wurde das Feuer im Wohnzimmer abgelöscht und das Brandgut nach Absprache mit der Polizei anschließend ins Freie gebracht. Mittels Überdrucklüfter wurde das gesamte Gebäude ent-raucht. Gegen 12.38 erlitt die Frau die ihre Wohnung nicht verlassen wollte einen Schwächeanfall. Nach notärztlicher Versorgung wurde die Frau über die Drehleiter mittels Kran-kentrage gerettet und anschließend ins Klinikum zur weite-ren Behandlung eingeliefert. Mit leichter Rauchvergiftung wurden ein Helfer der die Frau mit gerettet hatte, sowie die Brandleiterin selbst mit starken Atemproblemen ins Klini-kum Weiden eingeliefert. Die Brandursache ist vermutlich ein Weihnachtsgesteck das unbeaufsichtigt im Wohnzimmer stand. Nach 2 Stunden konnten wir die Einsatzstelle wieder verlassen.

> Gefahrgutunfall

Mittwoch 16.12.2009, um 14:28 Uhr teile der Feuerwehrein-satzzentrale die Pforte einer Firma im Industriegebiet einen

Zwischenfall mit einem Gefahrguttransporter auf dem Firmengelände mit. Unverzüglich löste der Diensthabende Disponent Vollalarm für die Funkmelderschleifen 131, 132, UG-ÖEL, 140 mit der Durchsage Gefahrguteinsatz aus. Beim Eintreffen des Gefahrgutzuges an der Einsatzstelle zeigte sich folgende Situation. Eine Spedition lieferte mit einem Kippsilozug benötigtes Bleioxid an. Das Bleioxid wird im Gemengehaus der Firma in Silos gelagert. Zum befüllen der Silos wird mittels eines formfesten Förderschlauch das Transportgut unter Hilfe von Druckluft in das Silo geblasen. Dabei wird der Siloauflieger über eine Druckluftleitung mit 2 bar Überdruck versorgt. Während der ersten Minuten des Druckaufbaues im Silo des Aufliegers bemerkte der Fahrer, das aus der C-Festkupplung des Förderschlauches der sich am Heck befindet, Bleioxid austritt. Vermutlich durch ei-nen Bedienungsfehler löste sich der Schlauch komplett von der Festkupplung und das Bleioxid entwich unter Druck aus

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dem Füllanschluss. Etwa 300Kg des Bleioxides konnte wäh-rend der Fahrer versuchte die Druckluftzufuhr und den in Kippstellung befindlichen Sattelauflieger in Fahrstellung zu bringen austreten. Dabei wurde der Fahrer mit dem giftigen Bleioxid kontaminiert. Das bräunliche Bleioxid wurde über den kompletten Sattelzug und auf einer etwa 200 qm großen Fläche verteilt. Schon vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Schadensstelle bereits von Mitarbeitern der Firma großräumig abgeriegelt.Unsere erste Tätigkeit bezog sich auf die Auswertung der Ladungspapiere bzw. Sicherheitsdaten-blätter. Der Stoff wurde mit der UN 2291 Klasse 6.1 gekenn-

zeichnet, somit Giftig, Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken. Nach Auskunft der verantwortlichen Per-sonen der Firma reagiert der Stoff auch in Verbindung mit Wasser, d.h. auch Regen oder Schneefall würde eine Reaktion auslösen. Zum Glück war die Wetterlage trocken und so ging zu diesem Zeitpunkt keine weitere Gefahr davon aus. Nach kurzer Zeit und Absprache mit der Werkleitung kam man zum Entschluss den Stoff unter Atemschutz, mittels eines von der Firma bereitgestellten Spezialindustriestaubsaugers aufzunehmen. Diese Tätigkeit übernahm der erste Atem-schutztrupp. Um eine Ausbreitung in die Kanalisation zu verhindern übernahm ein weiterer Trupp die Abdichtung der 4 Abwasserkanäle auf der Verkehrsfläche. Gleichzeitige wurde der Dekon-Platz aufgebaut. Als Schwierige Aufgabe stellte sich die Säuberung des Sattelzuges, da nach ersten Erkenntnissen der Stoff in Verbindung mit Wasser reagiert. Somit war das reinigen des LKW mittels Wasser nicht mög-lich. Nach Unstimmigkeiten und verschiedenen Aussagen über Bleioxid in den Nachschlagewerken wurde Kontakt mit der Herstellerfirma über die Einsatzleitung aufgenommen.Aufgrund des sehr Personal- und Zeitintensiven Einsatzes

> Brand in der Thermenwelt Weiden

„Rauchentwicklung aus der Thermenwelt Weiden“ lautete die Mitteilung über die Einsatzzentrale der Polizei in Regens-burg, welche die Feuerwache Weiden am Sonntag, den 28.12., um 04.11 Uhr erreichte. Nach Alarm für die Hauptfeuerwa-che, rückte zunächst der Löschzug mit 5 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften zur Brandstelle aus. Bei Eintreffen schlugen bereits Flammen aus einem Gebäude im Außenbereich, in dem zwei Saunen eingebaut waren. Unter Atemschutz und

> Fortsetzung Gefahrgutunfall

wurden gegen 15.46 Uhr 2. Alarm für die Schleife 131 und 132 ausgelöst sowie die Stadtteilfeuerwehren Neunkirchen und Frauenricht alarmiert. In der Zwischenzeit sind auch die verschiedenen Fachdienste, BRK, WWA, Umweltamt Stadt Weiden; Gefahrguttrupp der Polizei sowie die mobile Unfall-nachsorge des BRK eingetroffen. Letztere Einheit versorgte alle Einsatzkräfte in Ihren Schnelleinsatzzelt mit heißen Tee und Gulaschsuppe, zugleich konnte sich das Einsatz-personal im beheizten Einsatzzelt aufwärmen. Gegen 17.22 Uhr entspannte sich die Gefährlichkeit des Stoffes. Über die Herstellerfirma wurde uns das Sicherheitsdatenblatt per Fax übermittelt. Dabei handelt es sich nicht um reines Bleioxid sondern um ein weiter verarbeitetes Produkt mit den Stoffna-men Bleiglätte. Dieser Stoff reagiert nicht wie angenommen, laut Sicherheitsdatenblatt des Transportunternehmens, mit Wasser. So kam man zum Entschluss die Einsatzstelle als auch den LKW, durch eine Entsorgungsfirma reinigen zu lassen. Da die Reinigung erst nach Begutachtung, eines Gutachters am darauf folgenden Tag, vorgenommen wer-den kann wurde der Silozug mittels großflächigen Baufolien abgedeckt um eine weitere Verbreitung der pulverförmigen Bleiglätte durch Wind zu vermeiden. Jedoch zeigte sich auch diese Maßnahme als sehr Zeitintensiv. Insgesamt wurden 24 Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Gesamteinsatz-personal 81 Kräfte davon 30 Einsatzkräfte der Feuer-wehr Weiden, 6 Kräfte von der Stadtteilfeuerwehr Ne-unkirchen und 4 Mann von der Stadtteilfeuerwehr Frauenricht. Nach 5 Ein-satzstunden konnten wir wieder die Einsatzstelle verlassen.

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Seit dem Jahr 2002 ist die Feuerwehr Weiden mit einer Home-page im Internet vertreten. Diese wurde im Frühjahr 2005 neugestaltet und im Jahr 2009 rund 77000 mal besucht. Die Domain www.feuerwehr-weiden.de sowie www.ju-gendfeuerwehr-weiden.de ist für die Feuerwehr Weiden reserviert. Die eindeutige Adresse ist sicherlich dafür mit-verantwortlich, dass diese Seiten im Internet regen Zuspruch erfahren. Ein notwendiges Muss ist es, dass die Präsentation laufend aktualisiert wird. Neben den laufenden Ergänzun-gen wird auch Wert darauf gelegt, die Themen stetig weiter auszubauen.Die Feuerwehr Weiden ist auch über E-Mail zu erreichen.

Die wichtigsten Adressen lauten:Zentraler [email protected]@feuerwehr-weiden.deStadtbrandrat Richard [email protected] Ludwig [email protected] Dieter [email protected] [email protected]

Die Feuerwehr Weiden im Internet

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wurden abgebaut. Das BRK war mit Notarzt und einem Ret-tungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Die Brandursache ist noch völlig ungeklärt, die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach Auskunft der Werkleitung der Stadtwerke Weiden liegt die Schadens-höhe bei ca. 300.000 €.

Schaumrohren wurde unverzüglich von zwei Einsatztrupps die Brandbekämpfung aufgenommen. Es galt den Brand-überschlag auf den unmittelbar angebauten Haupttrakt der Thermenwelt und einem nur ca. 3 Meter entfernten weite-ren Saunagebäude zu verhindern. Dazu wurde im weiteren Verlauf auch die Drehleiter mit einem Wasserwerfer einge-setzt. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung und der umfangreichen Einsatzmaßnahmen, wurde um 04.40 Uhr Vollalarm für die Feuerwehr Weiden nachalarmiert Weitere 12 Einsatzkräfte mit 3 Fahrzeugen rückten daraufhin aus. Unter enormen Zeit- und Materialaufwand musste die Außen- und Innenverschalung des Gebäudes mittels Motorsäge auf-geschnitten werden, um alle Glutnester zu erreichen. Auch die Dacheindeckung und große Teile der Saunavorbauten

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Weiden i. d. OPf.

Dieses enorme Aufgabenpensum konnte nur durch das ge-meinsame Wirken aller Feuerwehren der Stadt bewältigt werden. Darum danke ich den Kommandanten, Vorständen und allen Feuerwehrdienstleistenden für die hervorragende Zusammenarbeit der Wehren dieser Stadt, was vor allem un-seren Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt.Aber letztlich kommt es auf jeden Einzelnen, der diesen auf-opferungsvollen Dienst verrichtet, an, dass wir auf eine so schlagkräftige, freiwillige Feuerwehr zurückgreifen können.Darum gilt es ganz besonders Ihnen Dank zu sagen, liebe Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, einschließlich

der Jugendfeuerwehr, denn ohne ihre Mitarbeit hätten wir die gestellten Aufgaben nicht bewältigen können. Auf Sie waren und sind wir angewiesen, wenn Alarm ausgelöst wird, um in Not geratenen Mitmenschen zu helfen.Der Nachwuchs durch die Jugendfeuerwehr soll dies auch für die Zukunft sichern: Ein Verdienst der hervorragenden Nachwuchs- und Jugendarbeit des Stadt- und stellvertreten-den Bezirksjugendwartes Peter Stahl mit den Jugendwarten Markus Schlosser und Patrick Preßl, sowie Maria Ertl und Eva Kraus. Dafür ein „Herzliches Vergelt s Gott!“Ebenso Dank an dieser Stelle gilt den Frauen und Familien der Wehrmänner dafür, dass sie das notwendige Verständ-nis für unsere Arbeit aufbringen. Unser aller Dank gilt im besonderen Herrn Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, in Verbindung mit dem gesamten Stadtrat, dass er auch in fi-nanziell äußerst schwierigen Zeiten die Modernisierung der Feuerwehren baulich und technisch weiterführt. Unser aller Dank gilt im Besonderen auch den Feuerwehrverbindungs-leuten Franz Baierl, Josef Melch und Karl-Heinz Schell, die sich unermüdlich für die Belange unserer Wehr einsetzen.Leider scheidet unser langjähriger Verbindungsstadtrat zur CSU-Fraktion, Franz Baierl, aus familiären Gründen, nach 34 Jahren aktiver und fruchtbringender Arbeit aus. Mit ihm verlieren die Feuerwehren der Stadt einen hervorragenden Fürsprecher unserer Belange. Dafür nochmals ein herzliches

Zusammenfassung und Dank„Vergelt s Gott“ von allen 6 Feuerwehren im Stadtgebiet.Mit Alois Lukas rückt ein bekannter und vertrauter Stadt-rat in dieser Funktion nach. Wir hoffen auf eine ebenfalls ausgezeichnete Zusammenarbeit zum Wohle der Sicherheit unserer schönen Stadt.Ein großes Lob und Dank für die hervorragende Zusammen-arbeit gilt auch den Führungskräften der Wehr, meinem Stell-vertreter und Maschinistenausbilder SBI Ludwig Grasser, den Zugführern Dieter Henl und Alexander Ermer, dem Leiter des Atemschutzes Stefan Robl, den Gruppenführern, Maschinisten und Atemschutzträgern. Für den Bereich „Ab-sturzsicherung“ danke ich allen Mitgliedern dieser Abtei-lung, die zusätzlich zum normalen Feuerwehrdienst viele Stunden für Ausbildung, aber auch Einsatz, opfern. Hier an erster Stelle den Ausbildern Markus Ziegler und Klaus Heimann.Die „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ ist aus unseren Einsatzabläufen nicht mehr wegzudenken. Für Kommunikation und Dokumentation sind sie unverzicht-bare Helfer. Auch hier leisten zahlreiche Kameradinnen und Kameraden zusätzliche Ausbildung und Einsatz und so bedanke ich mich stellvertretend beim Leiter der UG Peter Pfaffenzeller und Ronny Preßl. Auch den hauptamtlichen Kräften unserer Wache, die sich weit über ihre beruflichen Pflichten in die Freiwillige Feuerwehr einbringen, gilt mein besonderer Dank.Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen denen, welche an der Spitze des Vereins tätig sind. Ganz besonders unserem 1. Vorsitzenden Dieter Henl, den ich für die hervorragende und harmonische Zusammenarbeit ganz besonders danken möchte. Beste Kontakte bestehen zum Bayerischen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk und zur Landespolizei, mit denen wir fast täglich zusammenarbeiten. Der Führung und allen Kräften dieser Einrichtungen ein Dankeschön, mit dem Wunsch auf weitere Jahre der guten Zusammen-arbeit! Dankeschön auch den Herren der Stadtverwaltung, an der Spitze dem Rechts- und Sozialdezernenten Hermann Hubmann und Amtsleiter Gerhard Büttner, sowie Abtei-lungsleiter Albert Riedl, die stets ein offenes Ohr für die berechtigten Anliegen, aber auch Probleme der Weidener Feuerwehren haben.Ebenso gilt unser herzlicher Dank für die stets harmonische und kooperative Zusammenarbeit mit der Katastrophen-schutzbehörde Hr. Sachbearbeiter Gerhard Bergler. Dank auch der Presse für die ausführliche und stets objektive Be-richterstattung und Unterstützung unserer Öffentlichkeits-arbeit.

Ausblick„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein“.Dieser bekannte Satz lässt sich sehr gut für unsere Arbeit und unseren Anspruch heranziehen. Nur wenn wir gemeinsam bereit sind uns den ständig wachsenden Herausforderungen zu stellen, werden wir eine Freiwillige Feuerwehr in dieser

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| 27Freiwillige Feuerwehrder Stadt Weiden i. d. OPf.www.jugendfeuerwehr-weiden.de

für ihr Engagement und bitten

Wir danken allen Inserenten

Sie, liebe Leserinnen und

Einkäufen zu berücksichtigen.

Leser, diese bei Ihren

Qualität erhalten können.In einer Stadt von der Größenor-dung Weidens, dieser Aufgabenfülle und Einsatzzahlen, ist die Sicherstellung des Brandschutzes und Technischen Hilfsdienstes, fast ausschließlich durch eine Freiwillige Feu-erwehr, ein Drahtseilakt.Durch zunehmende Arbeitsbelastung, Arbeitsplatzsuche außerhalb der Stadt und nicht zuletzt durch den immer stär-ker spürbar werdenden demographischen Wandel, wird das Stichwort „Tagesalarmsicherheit“ in naher Zukunft zu einem zentralen Thema der Feuerwehr werden. Nur wenn sich alle Verantwortlichen und Entscheidungsträger diesen Verän-derungen und Herausforderungen bewusst sind und sich den Aufgaben entschieden stellen, können wir die Probleme gemeinsam, zum Wohle der Freiwilligen Feuerwehr - aber damit vor allem der Stadt Weiden, ihrer Bürgerinnen und Bürger, bewältigen.Schon lange darf die Frage nicht mehr „Was kostet uns die Freiwillige Feuerwehr?“ - sondern „Was spart uns die Freiwil-lige Feuerwehr?“ lauten. Wir, die Feuerwehren der Stadt, sind gerne bereit, bei entsprechenden Rahmenbedingungen unser Möglichstes zu geben, eine leistungsfähige, schlagkräftige Feuerwehr, zu jeder Tages- und Nachtzeit, 24 Stunden, 365 Tage im Jahr, zu gewährleisten. Dass dies manchmal für ein Ehrenamt bis an die Grenzen und oftmals auch darüber hin-aus geht ist, glaube ich, mit dem Jahresbericht 2009 wieder einmal deutlich geworden.

Die Einführung des Digitalfunks und der Integrierten Leit-stelle wird uns ebenfalls vor neue Herausforderungen stellen. In gemeinsamer Anstrengung, davon bin ich zutiefst über-zeugt, werden wir aber auch diese Veränderungen schultern. Eines aber möchte ich noch dringend anmahnen. Die Tages-alarmstärke der hauptamtlichen Kräfte unserer Feuerwehr darf unter keinen Umständen verringert werden. Eine weitere Belastung der freiwilligen Feuerwehr ist nicht mehr möglich und die Sicherstellung der Hilfsfrist darf nicht gefährdet werden.Wer hier glaubt kurzfristige Personalseinsparungen erzielen zu können, gefährdet mittelfristig die freiwillige Feuerwehr im Gesamten. Sollte die freiwillige Feuerwehr während der Arbeitszeiten nicht mehr imstande sein die Hilfsfrist zu ge-währleisten, müsste eine ständige Tagdienstwache aufgebaut werden.In Neu-Ulm ist dies bereits seit Jahren der Fall, in Kempten und Rosenheim werden zur Zeit derartige Wachen aufgebaut. Dann spricht man aber von einer Zahl von Hauptamtlichen zwischen 16 und 24 Personen! Einer derartigen Entwicklung gilt er rechtzeitig und entschieden gegenzusteuern.Meine Hoffnung ist, wie jedes Jahr, dass wir von unseren Einsätzen stets gesund und unversehrt wieder zurückkehren und den Bürgerinnen und Bürgern jede erdenkliche Hilfe zuteil werden lassen können, gemäß unserem Wahlspruch:

„Einer für Alle und Alle für Einen“und

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“Richard Schieder

Stadtbrandrat

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Wenn‘s mal wieder brennt...

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