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Fremdfirmenrichtlinie Richtlinie für die Durchführung von Arbeiten beim Einsatz von Fremdfirmen und deren Subunternehmern in den Räumlichkeiten der Portigon AG in Deutschland

Fremdfirmenrichtlinie · 2015. 6. 22. · Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013 6 4 Personaleinsatz 4.1 Allgemeines Es darf nur qualifiziertes für die Arbeit geeignetes

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Fremdfirmenrichtlinie

Richtlinie für die Durchführung von Arbeiten beim Einsatz von Fremdfirmen und deren Subunternehmern in den Räumlichkeiten der Portigon AG in Deutschland

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeines............................................................................................................................................ 4

2 Ansprechpartner .................................................................................................................................... 4

3 Pflichten der Fremdfirmen .................................................................................................................... 5

4 Personaleinsatz ...................................................................................................................................... 6

4.1 Allgemeines............................................................................................................................................. 6

4.2 Unterweisung .......................................................................................................................................... 6

5 Betriebseinrichtungen ........................................................................................................................... 6

6 Verpflichtungserklärung zur Beachtung der Insidervorschriften ...................................................... 7

7 Verpflichtungserklärung zu Datenschutz und Geheimhaltung .......................................................... 8

8 Hinweise zu Internetdiensten, Rauchverbot und Aufklärungspflichten ............................................ 8

9 Brandschutzordnung ............................................................................................................................. 9

9.1 Brandschutzordnung Teil A (DIN 14096 – A) ......................................................................................... 9

9.2 Brandschutzordnung Teil B – für Personen ohne besondere Brandschutzaufgaben (DIN 14096 – B) .. 9

9.2.1 Allgemeines............................................................................................................................................. 9

9.2.2 Brandverhütung ...................................................................................................................................... 9

9.2.3 Verbote hinsichtlich Rauchen, Feuer, offenem Licht usw....................................................................... 9

9.2.4 Brennbare Stoffe ..................................................................................................................................... 9

9.2.5 Elektrogeräte ......................................................................................................................................... 10

9.2.6 Brand- und Rauchausbreitung .............................................................................................................. 10

9.2.7 Flucht- und Rettungswege .................................................................................................................... 10

9.2.8 Brandmelde- und Löscheinrichtungen.................................................................................................. 11

9.2.9 Verhalten im Brandfall .......................................................................................................................... 11

9.2.10 Meldung von Bränden ........................................................................................................................... 11

9.2.11 Alarmsignale und Anweisungen ........................................................................................................... 11

9.2.12 In Sicherheit bringen ............................................................................................................................ 12

9.2.13 Löschversuche ...................................................................................................................................... 12

9.2.14 Besondere Verhaltensregeln ................................................................................................................. 12

9.3 Brandschutzordnung Teil C – für Personen mit besonderen Brandschutzaufgaben (DIN 14096 – C) . 12

9.3.1 Allgemeines........................................................................................................................................... 12

9.3.2 Räumungsübungen ............................................................................................................................... 13

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.4 Anlagen ................................................................................................................................................. 14

9.4.1 Aushang ................................................................................................................................................ 14

9.4.2 Brandschutzverantwortliche ................................................................................................................. 16

9.4.3 Regeln für den Einsatz von Handfeuerlöschern .................................................................................... 16

9.4.4 Genehmigungsverfahren und Abläufe bei feuergefährlichen / staubintensiven Arbeiten

und Arbeiten / Wartung an Komponenten der Brandmelde- und Sprinkleranlage

(einschließlich Muster Erlaubnisschein) ............................................................................................... 17

9.4.5 Brandschutzorganisation Portigon-Handelsräume im BG 150 Düsseldorf ........................................... 20

9.4.6 Liste der zulässigen und nicht zulässigen ortsveränderlichen Elektrogeräte ....................................... 22

10 Zutritts- und Parkregelung ................................................................................................................. 23

10.1 Grundsätze ............................................................................................................................................ 23

10.2 Beantragung / Genehmigung / Gültigkeitsdauer von Zutrittsberechtigungen ...................................... 23

10.3 Ausgabe & Rückgabe von Tages- und Portigon-Ausweisen ................................................................. 23

10.4 Verlust von Ausweisen .......................................................................................................................... 24

10.5 Arbeiten außerhalb der normalen Dienstzeit ........................................................................................ 24

10.6 Parkregelung ......................................................................................................................................... 24

11 Arbeitssicherheit ................................................................................................................................. 24

11.1 Überwachung der Sicherheitsmaßnahmen ........................................................................................... 24

11.2 Gerüste und Leitern .............................................................................................................................. 24

11.3 Betriebsmittel ........................................................................................................................................ 25

11.4 Annahme von Abfallcontainern und Abfallpressen ............................................................................... 25

11.5 Persönliche Schutzausrüstung .............................................................................................................. 25

11.6 Erlaubnisschein für Arbeiten an, in oder in der Nähe elektrischer Anlagen ........................................ 26

12 Umweltschutz ...................................................................................................................................... 27

12.1 Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 .............................................................................................. 27

12.2 Abfall ..................................................................................................................................................... 28

13 Gefahrstoffe.......................................................................................................................................... 29

14 Abfallmanagement ............................................................................................................................... 29

15 Materiallagerung und Logistik ........................................................................................................... 29

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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Vorwort Die Fremdfirmenrichtlinie sorgt für einen störungsfreien Ablauf von

Arbeiten jeglicher Art und trägt wesentlich zur Sicherheit und dem

Gesundheitsschutz von allen Beschäftigten bei. Sie enthält Regelungen

zur Organisation, Koordination und Überwachung des internen Ablaufes

und umfasst Maßnahmen zur Arbeitssicherheit.

1 Allgemeines Die Richtlinie gilt für den Einsatz von sämtlichen Fremdfirmen und derer Nachunternehmer und ist

von diesen zwingend zu berücksichtigen. Die Richtlinie ist Bestandteil des Vertragsverhältnisses der

Portigon AG mit einer durch sie beauftragten Fremdfirma zur Durchführung von Arbeiten und gültig

für Deutschland. Es gilt die jeweils aktuelle Version dieser Richtlinie, die jederzeit auf der Portigon-

Homepage unter dem Punkt Rechtshinweise / Lieferantenbedingungen abrufbar ist.

Die Fremdfirmenrichtlinie ist in allen ihren Bestandteilen verbindlich einzuhalten.

2 Ansprechpartner Als Ansprechpartner gelten aus den nachfolgenden Bereichen folgende Personen:

Betriebsbeauftragte für Abfallmanagement (OE 001-26553)

Frau Zinner [email protected] Tel. -6394 oder 0170 7964791

Betriebsärztlicher Dienst (OE 001-40015)

Montags und mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr Tel. -4949

Brandschutzbeauftragter (OE 001-26551)

Herr Meuter [email protected] Tel. -8005 oder 0163 8268005

Fachkraft für Arbeitssicherheit (OE 001-26553)

Herr Stendel [email protected] Tel. -3223 oder 0163 8263223

Gebäudetechnik (OE 001-26553)

Herr Stendel [email protected] Tel. -3223 oder 0163 8263223

Umweltmanagement (OE 001-26553)

Herr Stendel [email protected] Tel. -3223 oder 0163 8263223

Sicherheitszentrale / Security Control Center (OE 001-26313)

24 Std / 7 Tage-Service [email protected] Tel. -4076

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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3 Pflichten der Fremdfirmen Die Fremdfirmen sind verpflichtet, alle Mitarbeiter, also auch Führungskräfte und leitende

Angestellte, vor Beginn der Tätigkeit bei der Portigon AG über den Inhalt dieser

Fremdfirmenrichtlinie zu informieren und zu unterweisen und dafür Sorge zu tragen, dass alle

Mitarbeiter die Weisungen dieser Richtlinie berücksichtigen.

Die eventuelle Überwachung der Arbeiten durch Mitarbeiter der Portigon AG entlastet die

Fremdfirma nicht von ihren Pflichten.

Unfälle, Störungen, Unregelmäßigkeiten oder sonstige Auffälligkeiten, bei denen Gefahr im Verzug

ist, sind den zuständigen Ansprechpartnern unverzüglich zu melden. Bei Unfällen sind die

gesetzlichen Meldepflichten zu beachten.

Des Weiteren sind alle durchzuführenden Arbeiten mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit und / oder

dem genannten Ansprechpartner der Portigon AG zu koordinieren.

Es dürfen nur die vor Ausführung der Arbeiten vertraglich festgelegten Arbeitsbereiche betreten

werden.

Leistungen dürfen nur mit dem Einverständnis des Auftraggebers auf Grundlage dieser Fremd-

firmenrichtlinie an Subunternehmer weitergegeben werden. Der Auftragnehmer hat bei der Vergabe

von Arbeiten an andere Unternehmer seiner Abstimmungspflicht entsprechend § 8 ArbSchG sowie

§ 6 Abs. 1 Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ (BGV A1) nachzukommen.

Strengstens untersagt sind:

Fotografieren und Filmen auf dem Gelände und in den Gebäuden,

Aufenthalt in den Bereichen unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung,

Mitbringen und Verzehr jeder Art von alkoholischen Getränken,

Feuer, offenes Licht und Rauchen in feuergefährdeten Bereichen,

unerlaubte Mitnahme von Eigentum der Portigon AG.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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4 Personaleinsatz

4.1 Allgemeines

Es darf nur qualifiziertes für die Arbeit geeignetes Personal eingesetzt werden, das die Leistungen

sach- und fachgerecht ausführen kann. Qualifikationsnachweise sind auf Anforderung des

Fachbereichs vorzulegen.

4.2 Unterweisung

Erstmalig eingesetztes Personal ist vor Beginn der Arbeiten über die besonderen Bedingungen durch

ihren Aufsichtführenden zu unterweisen.

Personen, die gegen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften verstoßen oder Anweisungen

der Portigon AG oder seiner Beauftragten hierzu nicht Folge leisten, sind abzuberufen und zu

ersetzen.

Werden Arbeitnehmer eingesetzt, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, muss ständig eine

der deutschen Sprache kundige, fachlich geeignete Person als Ansprechpartner vor Ort sein.

Vor Aufnahme der Arbeiten ist dem zuständigen Fachbereich der Portigon AG eine Personalliste des

Auftragnehmers einschließlich seiner Subunternehmer schriftlich einzureichen.

Der Auftragnehmer hat dem zuständigen Fachbereich vor Beginn der Arbeiten seine verantwortlichen

Führungs- und Aufsichtskräfte sowie sein Personal mit Art der Tätigkeit schriftlich zu melden. Die

Liste ist auf dem neuesten Stand zu halten. Häufiges Wechseln von Arbeitskräften ist zu vermeiden.

Für Arbeiten an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ist mindestens zwei Tage vorher die Namensliste

mit Angabe des Arbeitsortes an den zuständigen Fachbereich einzureichen und nach Genehmigung

zur Auslage beim Empfang / an der Pforte vorzulegen.

5 Betriebseinrichtungen Betriebseinrichtungen und -anlagen dürfen nur nach vorheriger Zustimmung durch den Koordinator

bzw. Ansprechpartner der Portigon AG genutzt werden. Es ist nicht gestattet, Maschinen, Werkzeuge,

Geräte und Materialien der Portigon AG unberechtigt zu entnehmen bzw. zu benutzen oder ohne

sonstige Genehmigung zu leihen. Diese Einschränkung gilt nicht für Einrichtungen zur Ersthilfe.

Wird die Nutzung ausnahmsweise gestattet, ist der Benutzer für den unfallsicheren Zustand voll

verantwortlich. Der Benutzer hat sich im Vorfeld über die ordnungsgemäße Bedienung zu informieren

bzw. einweisen zu lassen. Für ein Fehlverhalten und die daraus resultierenden Folgen haftet der

Nutzer vollumfänglich.

Betriebliche Belange der Portigon AG haben jederzeit Vorrang. Kosten für Wartezeiten oder

Verzögerungen kann der Auftragnehmer nicht geltend machen.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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6 Verpflichtungserklärung zur Beachtung der Insidervorschriften

Einsatz: _____________________________________________________________ (Portigon AG oder Konzerngesellschaft)

Im Hinblick auf meine Tätigkeit für die

________________________________________________ (Name, Anschrift der Fremdfirma)

bei der Portigon AG und ihre im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Konzerngesellschaften, die mir

Einblick in Daten der Portigon AG und ihrer Konzerngesellschaften ermöglicht, gebe ich,

________________________________ _____________________ (Name, Vorname) (geb. am)

selbständig bzw. __________________________________

(Portigon-Benutzer-Identifikation – falls vorhanden)

angestellt bei _____________________________________________

(Ausweis-Nr. Zutrittsberechtigung)

folgende Erklärung ab:

Ich verpflichte mich, Insiderinformationen, auf die ich im Zusammenhang mit der

Vertragserfüllung Zugriff habe, nicht zu Anlageempfehlungen oder Wertpapiergeschäften für

eigene oder fremde Rechnung zu nutzen und Dritten diese Informationen nicht mitzuteilen.

Insiderinformationen im vorgenannten Sinne sind alle Informationen über Tatsachen, die der

Öffentlichkeit nicht bekannt sind und die geeignet sind, im Falle ihres öffentlichen Bekanntwerdens

den Kurs eines Insiderpapiers zu beeinflussen.

Insiderpapiere sind alle an einer in- oder ausländischen Börse zum amtlichen Handel zugelassenen

oder in den Freiverkehr einbezogenen Wertpapiere und Derivate.

Der Zulassung zum Handel steht gleich, wenn der Antrag auf Zulassung oder Einbeziehung gestellt

oder öffentlich angekündigt ist.

Als Insiderpapiere gelten auch Bezugsrechte, bedingte (Options) und unbedingte (Futures) Termin-

geschäfte in Wertpapieren und Indices.

Die Insider- / Compliance-Richtlinien für Mitarbeiter in Bereichen mit allgemeinen Funktionen

werden Ihnen auf Anforderung ausgehändigt.

_______________________________ ___________________________________ (Ort, Datum) (Unterschrift des Verpflichteten)

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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7 Verpflichtungserklärung zu Datenschutz und Geheimhaltung

Formularunterzeichnung

Vor Aushändigung eines Zutrittsausweises durch die Betriebsausweisstelle an den Externen muss der

Externe die Verpflichtungserklärung nach dem BDSG § 5 unterzeichnen.

8 Hinweise zu Internetdiensten, Rauchverbot und Aufklärungspflichten

1) Nutzung der Internet- und E-Mail-Dienste

Die Nutzung der Internet- und E-Mail-Dienste ist nur für den dienstlichen Gebrauch vorgesehen.

Die private Nutzung der Internet- und E-Mail-Dienste sind ausdrücklich verboten. Im Rahmen

von E-Mails betrifft dies sowohl den Versand als auch den Empfang privater E-Mails.

Das Verbot der privaten Internetnutzung umfasst neben dem Besuch von Internet-Seiten das

Herunterladen von Dateien sowie jegliche andere Nutzungsformen.

Elektronische Kommunikationssysteme im Sinne dieser Vereinbarung sind Systeme, mit denen

Daten unter Verwendung von internen und externen Netzen verarbeitet, gespeichert und

übertragen werden können (Internet, Intranet, Lotus Notes). Unvernetzte Einzelarbeits-

platzrechner (stand-alone PC) mit Internetanschluss, Notebooks, Blackberries, Mobile Digital

Assistants, Smartphones sowie vergleichbare Geräte, die für die Tätigkeit von der Portigon AG

zur Verfügung gestellt werden, gelten ebenfalls als elektronisches Kommunikationssystem.

2) Rauchverbot

In sämtlichen Räumlichkeiten der Portigon AG, d. h. uneingeschränkt in sämtlichen Büros,

unabhängig davon, ob es sich um Einzelzimmer, Teambüros oder Besprechungszimmer handelt,

gilt ein generelles Rauchverbot. Auf Fluren, Toiletten, Dachterrassen und vor den Aufzügen ist

das Rauchen ebenfalls nicht erlaubt. Das Rauchverbot erfasst auch die Betriebsrestaurants und

die Cafeteria-Bereiche. Das Rauchverbot gilt ebenfalls bei Seminarveranstaltungen, Abteilungs-

besprechungen und sonstigen Besprechungen.

Die Portigon AG hat außerhalb der Bankgebäude sog. Raucherzonen eingerichtet. Die Lage

dieser jeweils den örtlich möglichen Gegebenheiten angepassten Raucherzonen können

außerhalb der Arbeitszeit aufgesucht werden.

3) Aufklärungs- und Informationspflicht des „Lieferanten“ gegenüber seinen Mitarbeitern

Der Lieferant (Auftragnehmer) verpflichtet sich zur Aufklärung und Information aller von diesem

Vertragsverhältnis betroffenen Mitarbeiter, auch der ggf. von ihm eingesetzten Subunternehmer.

4) Kontrollmaßnahmen und Maßnahmen bei Verstößen

Die Portigon AG behält sich vor, die vorgenannten Punkte zu überprüfen und zu dokumentieren.

Die Portigon AG weist darauf hin, dass ein Verstoß gegen die vorstehenden Pflichten des

Lieferanten eine Verletzung des Vertragsverhältnisses darstellt. Im Falle des Verstoßes gegen

eine oder mehrere Pflichten steht der Portigon AG – unbeschadet ihres Rechts zur Kündigung

aus sonstigen wichtigen Gründen – ein außerordentliches Kündigungsrecht zu.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9 Brandschutzordnung

9.1 Brandschutzordnung Teil A (DIN 14096 – A)

Die Brandschutzordnung Teil A (siehe Anlage 4.1) ist als Aushang an Gebäudeeingängen, Hallen,

Fluren und Treppenhäusern gut sichtbar angebracht. Sie richtet sich an alle Personen, die sich

ständig oder vorübergehend in Räumen der Portigon AG aufhalten und ist von diesen zu beachten.

9.2 Brandschutzordnung Teil B – für Personen ohne besondere Brandschutzaufgaben (DIN 14096 – B)

9.2.1 Allgemeines

Die Brandschutzordnung (BSO) dient dem Zweck der vorbeugenden Brandverhütung. Sie dient ferner

dazu, Personen- und Sachschäden im Brandfall möglichst zu vermeiden oder gering zu halten.

Die BSO gilt in allen von der Portigon AG in Deutschland ständig oder temporär genutzten Gebäuden

und Räumen.

Alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG sowie alle für die Portigon AG tätigen Mitarbeiter / -innen

von Fremdfirmen sind verpflichtet, die BSO zu beachten. Zur Vermeidung von Bränden ist es

erforderlich, dass beim Umgang mit Feuer, offenem Licht sowie mit elektrischen Einrichtungen, Gas

und sonstigen Anlagen für Licht, Kraft und Wärme die erforderliche Sorgfalt beachtet wird.

Zuständige Stellen für organisatorische und technische Belange des Brandschutzes und

Fragestellungen hierzu sind in der BSO Teil C, Ziffer 3.1 benannt.

9.2.2 Brandverhütung

Die Brandverhütung ist die wichtigste Aufgabe des Brandschutzes. Daher muss der vorbeugende

Brandschutz auch während Bau- und Instandhaltungsarbeiten sowie bei Nutzungsänderungen

gewährleistet sein.

9.2.3 Verbote hinsichtlich Rauchen, Feuer, offenem Licht usw.

In sämtlichen Räumen der Portigon AG gilt ein grundsätzliches, betriebliches Rauchverbot (Betriebsvereinbarung über den „Nichtraucherschutz“; 01.10.2006); Raucherzonen sind separat ausgewiesen.

Offenes Feuer, wie z. B. brennende Kerzen sind in allen Gebäuden der Portigon AG grundsätzlich verboten. Ausnahmen sind im Einzelfall durch den Brandschutzbeauftragten / lokalen Brandschutz-verantwortlichen zu genehmigen.

Feuergefährliche und staubintensive Arbeiten sind durch den Brandschutzbeauftragten / lokalen Brandschutzverantwortlichen oder durch die Gebäudetechnik (OE 001-26551) zu genehmigen. (Muster Erlaubnisschein siehe Anlage 4.5)

9.2.4 Brennbare Stoffe

Die Lagerung von brennbaren Materialien / Stoffen / Gasen ist nur in dafür bestimmten Räumen, unter Einhaltung der geltenden Bestimmungen und in Abstimmung mit dem Brandschutzbeauftragten zulässig (Gefahrstoff-Kataster).

Brennbare Abfälle sind in geeigneten, nicht brennbaren Behältnissen zu sammeln und umgehend zu entsorgen. Eine Anhäufung ist zu vermeiden.

Dekorationsmaterial aus brennbaren Materialien ist verboten.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.2.5 Elektrogeräte

Die Inbetriebnahme von mobilen Heiz- und Kochgeräten ist nicht zulässig. Dazu gehören insbesondere Mikrowellengeräte, die nicht von der Portigon AG zur Verfügung gestellt werden.

Elektrische Geräte und Anlagen dürfen nur betrieben werden, wenn sie über ein GS-Prüfzeichen verfügen, eine regelmäßige Überprüfung gemäß der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3 stattfindet und die Nutzung entsprechend der Betriebsanleitung erfolgt.

Schäden an elektrischen Geräten, Leitungen und Anlagen sind sofort in die Mängeldatenbank Arbeitssicherheit (Lotus Notes) einzugeben. Gleiches gilt für Anzeichen hierfür (flackerndes Licht, Schmorgeruch usw.)

Instandsetzungsarbeiten aller Art dürfen nur durch Fachpersonal vorgenommen werden.

Unzulässige Elektrogeräte sind unverzüglich aus den Räumen der Portigon AG zu entfernen. (Liste der zulässigen und nicht zulässigen ortsveränderlichen Elektrogeräte siehe Anlage 4.6)

Darüber hinaus überprüfen alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG sowie alle für die Portigon AG

tätigen Mitarbeiter / -innen von Fremdfirmen, ob Licht und nicht mehr benötigte elektrische Geräte

bei Arbeitsende ausgeschaltet sind.

Ausgenommen hiervon sind:

Kühlschränke

IT-Systeme, deren ständige Verfügbarkeit erforderlich ist

Sicherheits-, Kommunikations- und Brandmeldeanlagen

9.2.6 Brand- und Rauchausbreitung

Feuer- und Rauchschutztüren sind ständig geschlossen zu halten, um eine Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Ausnahmen sind automatische Türen mit zugelassenen Feststelleinrichtungen.

Manipulationen an diesen Türen / Feststellanlagen (z. B. blockieren, festbinden) sind verboten (§ 145 Strafgesetzbuch). Ausnahmen bedürfen im Einzelfall einer Genehmigung durch den Brandschutzbeauftragten / lokalen Brandschutzverantwortlichen.

Defekte, beschädigte bzw. nicht funktionsfähige Brandschutztüren sind umgehend in die Mängel-datenbank Arbeitssicherheit (Lotus Notes) einzutragen.

9.2.7 Flucht- und Rettungswege

Flucht- und Rettungswege sowie Notausgänge sind eindeutig gekennzeichnet.

Fluchtwege, Treppen und Verkehrswege müssen sowohl im Freien als auch in Gebäuden in voller Breite zur Verfügung stehen. Beeinträchtigungen durch Gegenstände, brennbare Materialien (Brandlasten) oder Fahrzeuge sind verboten.

Türen in Fluchtwegen und Notausgängen dürfen während Betriebszeiten oder wenn sich noch Personen im Gebäude / in Räumen aufhalten, nicht verschlossen sein.

Alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG sowie alle Mitarbeiter / -innen von Fremdfirmen haben sich über Lage und Verlauf von Flucht- und Rettungswegen, über Notausgänge sowie Sammelplätze zu informieren. Hierfür stehen Flucht- und Rettungspläne (Aushang) sowie das Intranet zur Verfügung.

Zufahrtswege, Flächen und Angriffswege für Feuerwehr und Rettungsdienste dürfen nicht durch unbefugte Nutzung beeinträchtigt werden.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.2.8 Brandmelde- und Löscheinrichtungen

Brandmelde- und Löscheinrichtungen – einschließlich deren Kennzeichnung – dürfen nicht beschädigt, entfernt, geändert und / oder zweckentfremdet werden. Gleiches gilt für den freien Zugang zu diesen Einrichtungen, der jederzeit zu gewährleisten ist.

Defekte, beschädigte bzw. nicht funktionsfähige Brandmelde- und Löscheinrichtungen sind umgehend in die Mängeldatenbank Brandschutz (Lotus Notes) einzutragen.

Alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG sowie alle Mitarbeiter / -innen von Fremdfirmen haben sich über nahe gelegene Standorte von Brandmelde- und Löscheinrichtungen zu informieren.

9.2.9 Verhalten im Brandfall

Oberstes Gebot im Brand- und Notfall ist, dass Leben von Menschen zu retten:

Ruhe und Besonnenheit bewahren

Brand melden

In Sicherheit bringen

Personen im Gefährdungsbereich warnen

Hilfsbedürftige und Ortsfremde unterstützen

Fluchtwege, jedoch keine Aufzüge nutzen

Anweisungen beachten

Sammelplatz unverzüglich aufsuchen

Löschversuche insbesondere zum Schutz von Menschen unternehmen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist.

Feuerlöscher

Wandhydranten

Löschdecken

9.2.10 Meldung von Bränden

Alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG und Mitarbeiter / -innen von Fremdfirmen sind zur unverzüglichen Meldung eines Brandes verpflichtet.

Die zu alarmierende Stelle im Brandfall ist standortspezifisch geregelt, siehe Anlage 4.2.

Die Inhalte einer Meldung von Bränden umfassen zumindest die Punkte:

WER (meldet)

WAS (ist passiert)

WO (ist etwas passiert)

WIE VIELE (Personen sind betroffen, ggf. verletzt)

WARTEN (auf evtl. Rückfragen)

9.2.11 Alarmsignale und Anweisungen

Alarmsignale sind Durchsagen oder ein Sirenenton.

Alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG und Mitarbeiter / -innen von Fremdfirmen vergewissern sich, dass alle Personen im Nahbereich (z. B. Büroräume, Toiletten, Kopierräume usw.) auf die Alarmierung reagieren und die Räume der Portigon AG sofort verlassen.

Anweisungen von Räumungshelfern, des Notfall- / Krisenmanagements der Portigon AG und von Rettungsdiensten ist Folge zu leisten.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.2.12 In Sicherheit bringen

Die Räume der Portigon AG sind über die gekennzeichneten Fluchtwege und Notausgänge zu verlassen, die definierten Sammelplätze sind unverzüglich aufzusuchen.

Hilfsbedürftige und Ortsfremde sind mitzunehmen.

Aufzüge dürfen nicht als Fluchtweg benutzt werden. (Erstickungsgefahr durch toxische Rauchgase im Aufzugsschacht)

Das Einatmen von Rauchgasen ist zu vermeiden, verrauchte Bereiche sind möglichst gebückt oder kriechend zu verlassen.

Türen sind zu schließen, um die Rauchausbreitung zu vermeiden.

Bei versperrten Fluchtwegen ist zu versuchen, an nächstmöglichen Gebäudeöffnungen (z. B. Fenster, Balkone) Aufmerksamkeit durch Rufen, Winken usw. zu erreichen. Zusätzlich ist zu versuchen, Rettungskräfte telefonisch zu kontaktieren.

9.2.13 Löschversuche

Löschversuche sind nur ohne Eigengefährdung oder der Gefährdung Dritter durchzuführen.

Im Bedarfsfall ist zuerst die brennende Bekleidung von Personen zu löschen (möglichst Ersticken von Flammen durch Mantel, Jacken o.ä.).

Entstehungsbrände sind sofort und konsequent unter Zuhilfenahme nächstgelegener Löschgeräte (Feuerlöscher, Wandhydrant usw.) zu bekämpfen.

Feuerlöscher sind erst an der Gefahrenstelle in Betrieb zu nehmen, darüber hinaus gelten die Regeln für den Einsatz von Feuerlöschern (siehe Anlage 4.3).

9.2.14 Besondere Verhaltensregeln

Sachwerte und persönliche Gegenstände dürfen nur in Sicherheit gebracht werden, wenn dies ohne Zeitverzug möglich ist und dadurch keine Eigengefährdung bewirkt wird.

Verletzten außerhalb von Gefahrenbereichen Erste Hilfe leisten und schnellstmöglich an Rettungskräfte übergeben.

Bei Gesundheitsbeschwerden ist schnellstmöglich Kontakt mit Rettungskräften aufzunehmen.

Von der Portigon AG genutzte Gebäude / Räume und dort befindliche Fahrzeugabstellplätze dürfen erst nach Freigabe durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit / die Feuerwehr wieder betreten werden.

9.3 Brandschutzordnung Teil C – für Personen mit besonderen Brandschutzaufgaben (DIN 14096 – C)

9.3.1 Allgemeines

Die nachstehenden Funktionen sind von der Portigon AG eingesetzt, um u. a. für die Einhaltung der

Brandschutzordnung (BSO) Sorge zu tragen:

Brandschutzbeauftragter (OE 001-26551)

Durchführung von Brandschutzbegehungen

Genehmigung von feuergefährlichen / staubintensiven Arbeiten, ggf. in Verbindung mit spezifischen Auflagen

Prüfung der Einhaltung von Brandschutzbestimmungen, u. a. bei baulichen Änderungen, Nutzungsänderungen und bei Veranstaltungen der Portigon AG

Organisation / Durchführung von Räumungsübungen und Unterweisungen für Feuerlöscher

Ansprechpartner für Feuerwehr

Fachliche Vorgabe, Abstimmung, Informations- und Erfahrungsaustausch mit lokalen Brandschutzverantwortlichen

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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Lokale Brandschutzverantwortliche

Prüfung der Einhaltung der BSO am jeweiligen Standort und bei lokalen Veranstaltungen der Portigon AG

Abstimmung sowie Informations- und Erfahrungsaustausch mit dem Brandschutzbeauftragten

Durchführung von Räumungsübungen und Unterweisungen für Feuerlöscher in Abstimmung mit dem Brandschutzbeauftragten

Räumungshelfer

Durchführung der Räumung im zugewiesenen Bereich

Meldung der erfolgten Räumung an der Meldestelle und ggf. Hinweis auf vermisste Personen

Unterstützung des Brandschutzbeauftragten / lokalen Brandschutzverantwortlichen

Alle Führungskräfte

Unterweisung von Mitarbeiter / -innen in die BSO

Regelung von Abläufen im unmittelbaren Verantwortungsbereich für den Fall einer Räumung

Gebäudetechnik (OE 001-26551)

Regelmäßige und anlassbezogene Überprüfung von prüfpflichtigen Anlagen

Steuerung von Objektbetreibern / Dienstleistern, die im Rahmen der BSO für die Portigon AG tätig werden

Genehmigung von feuergefährlichen / staubintensiven Arbeiten, ggf. in Verbindung mit spezifischen Auflagen

Sicherheitsingenieur (Fachkraft für Arbeitssicherheit; OE 001-26553)

Sicherheitstechnische Überprüfung von technischen Anlagen und Geräten

Einbringen von Aspekten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei Umbauten usw.

Beobachtung der Durchführung des Unfallschutzes und der Mängelbeseitigung

Unterweisung von Mitarbeiter / -innen (Arbeits- und Gesundheitsschutz, Unfallverhütung usw.)

Kontakte zu Aufsichtsbehörden

Freigabe von Gebäuden und ggf. Fahrzeugabstellflächen nach einem Schadensfall

9.3.2 Räumungsübungen

Räumungsübungen werden – in Abhängigkeit von den jeweiligen objektbezogenen Gegebenheiten –

alle zwei Jahre, spätestens alle vier Jahre durchgeführt.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.4 Anlagen

9.4.1 Aushang

Brände verhüten

Feuer und offenes Licht verboten!

Verhalten im BrandfallRuhe bewahren

Brand melden

In Sicherheitbringen

Löschversuchunternehmen

Gefährdete Personen undMitarbeiter warnen

Hilflose mitnehmen

Aufzüge nicht benutzen

Brandschutzordnung nach DIN 14096

Hausnotruf

Handy

Druckknopfmelder betätigen

-2323

112

GekennzeichneteFluchtwege nutzen

Auf Anweisungen achten

Sammelplatz aufsuchen

Feuerlöscher benutzen

Wandhydranten benutzen

Einrichtungen zurBrandbekämpfung benutzen

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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Sicherheitskennzeichen gemäß BGV A 8:

Verbotszeichen Rauchen, Feuer und offenes Licht

Rauchen verboten Feuer und offenes Licht verboten

Hinweisschilder zum Standort von Löscheinrichtungen

Handfeuerlöscher Wandhydrant

(Löschschlauch)

Einrichtungen und Material

zur Brandbekämpfung

z. B. Feuerlöschdecke

Hinweisschilder zu Flucht- und Rettungswegen

oder oder

Hinweisschilder zu Sammelplätzen

Sammelplatz

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.4.2 Brandschutzverantwortliche

Düsseldorf (Hausnotruf: 0211 836-2323) – zugleich Brandschutzbeauftragter

Ansprechpartner Telefon Mobiltelefon

1. Jörg Stendel 0211 826-3223 0163 8263223

2. Hans Meuter 0211 826-8005 0163 8268005

9.4.3 Regeln für den Einsatz von Handfeuerlöschern

RICHTIG FALSCH

Auf Windrichtung achten!

Von vorne nach hinten löschen!

Tropfbrände von oben nach unten

löschen!

Wandbrände von unten nach oben

löschen!

Wenn möglich mehrere Löscher

gleichzeitig einsetzen!

Auf Rückzündungen achten!

Gebrauchte Löscher wieder

instandsetzen!

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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9.4.4 Genehmigungsverfahren und Abläufe bei feuergefährlichen / staubintensiven Arbeiten und

Arbeiten / Wartung an Komponenten der Brandmelde- und Sprinkleranlage (einschließlich

Muster Erlaubnisschein)

9.4.4.1 Allgemeines

In Ergänzung zur Ziffer 2.3 der Brandschutzordnung der Portigon AG, Gültigkeitsbereich

Deutschland, werden die Abläufe zur Durchführung von feuergefährlichen / staubintensiven Arbeiten

geregelt.

Diese Regeln gelten in allen von der Portigon AG in Deutschland ständig oder temporär genutzten

Räumen. Alle Mitarbeiter / -innen der Portigon AG sowie alle für die Portigon AG tätigen

Mitarbeiter / -innen sind verpflichtet, diese Regeln einzuhalten.

9.4.4.2 Definition

Das Genehmigungsverfahren ist für alle feuergefährlichen Arbeiten, insbesondere

Schweißen

Löten

Heißkleben

Schneiden / Brennen

Trennschleifen

Auftauen

Erhitzen

anzuwenden, die außerhalb hierfür vorgesehenen Werkstätten vorgenommen werden.

Ferner ist das Genehmigungsverfahren dann anzuwenden, wenn

Arbeiten und Wartungen an der Brandmelde- und Sprinkleranlage durchgeführt werden

oder

durch Arbeiten mit einer Staub- / Dampfentwicklung o.ä. zu rechnen ist, die zu einem Auslösen von Rauchmeldern führen kann.

Als zusätzliche Maßnahme sind bei Arbeiten mit zu erwartender Staub- / Dampfentwicklung durch

den anlagenverantwortlichen Objektbetreiber vor Beginn der Arbeiten im betroffenen Bereich

Staubkappen zu setzen und nach Beendigung der Arbeiten umgehend zu entfernen.

Ausnahmen vom Genehmigungsverfahren sind im Einzelfall vom Brandschutzbeauftragten der

Portigon AG festzulegen.

9.4.4.3 Anmeldung von Arbeiten

Die Ausführung o.g. Arbeiten ist grundsätzlich mit einer Vorlaufzeit von 24 Stunden anzumelden.

Ausnahmen hiervon sind im Einzelfall möglich, sofern die erforderlichen Vorkehrungen wirksam sind

und die genehmigenden Stellen ausdrücklich zustimmen.

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9.4.4.4 Genehmigung von Arbeiten

Genehmigungspflichtige Arbeiten (siehe Ziffer 9.4.4.2) bedürfen der schriftlichen Genehmigung

durch

1. den Anlagenverantwortlichen Objektbetreiber der Portigon AG

UND

2. das Technische Immobilienmanagement oder den Brandschutzbeauftragten der Portigon AG

Die schriftliche Genehmigung erfolgt nach vollständigem Ausfüllen des „Erlaubnisscheins für

feuergefährliche Arbeiten“ (siehe Muster Erlaubnisschein) durch Unterschriften.

Der Erlaubnisschein für feuergefährliche Arbeiten ist vor Beginn der Tätigkeit in der

Sicherheitszentrale abzuholen und dort nach Beendigung der Arbeiten durch den Ausführenden bzw.

durch die Brandwache (bei Heißarbeiten nach der vorgeschriebenen Überprüfungsfrist) wieder

abzugeben.

Ohne schriftliche Genehmigung dürfen die Arbeiten nicht begonnen werden. Sämtliche Auflagen, die

im Erlaubnisschein für feuergefährliche Arbeiten genannt sind, müssen während des gesamten

Zeitraums der genehmigungspflichtigen Arbeiten in vollem Umfang erfüllt werden. Andernfalls sind

die Arbeiten sofort einzustellen.

Der Erlaubnisschein für feuergefährliche Arbeiten ist zum jeweiligen Arbeitsort mitzunehmen und auf

Verlangen auszuhändigen.

Unbefugte Veränderungen von Auflagen des Erlaubnisscheins für feuergefährliche Arbeiten sind

untersagt und haben ein sofortiges Einstellen der Arbeiten zur Folge. Personal & Facility Security

entscheidet nach Konsultation des Technischen Immobilienmanagements im Einzelfall, ob ein

Hausverbot erteilt wird.

9.4.4.5 Aufsichts- und Sorgfaltspflichten des durchführenden Unternehmens

Das mit den jeweiligen Arbeiten beauftragte Unternehmen ist dafür verantwortlich, dass alle

Brandschutz-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften vollständig und jederzeit eingehalten

werden. Die für erlaubnispflichtige Arbeiten eingesetzten Mitarbeiter und ggf. Subunternehmen sind

entsprechend zu unterrichten / einzuweisen.

Die Einhaltung dieser Vorschriften ist vom beauftragten Unternehmen in angemessenen Umfang zu

überprüfen.

9.4.4.6 Überwachung der Arbeiten

In Ergänzung zu den Pflichten des durchführenden Unternehmens ist der anlagenverantwortliche

Objektbetreiber der Portigon AG für eine sachgerechte Überwachung der Einhaltung von Sicherheits-

und Unfallverhütungsvorschriften verantwortlich.

Der anlagenverantwortliche Objektbetreiber wird vom Immobilienmanagement der Portigon AG in

gebotenem Rahmen gesteuert und kontrolliert.

9.4.4.7 Kompetenzen der OE Personal & Facility Security

Bei Verstößen gegen Sicherheitsbestimmungen sind die Mitarbeiter der OE Personal & Facility

Security, die für die Portigon AG tätigen Sicherheitsdienstleister (Funktionen Brandwache und

Sicherheitszentrale) und insbesondere der Brandschutzbeauftragte der Portigon AG befugt,

Personaldaten zu erfragen und Erlaubnisse einzusehen

Arbeiten unverzüglich einstellen zu lassen

Sofortmaßnahmen zur Gefahrenbeseitigung anzuordnen

Diesen Weisungen ist sofort Folge zu leisten.

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9.4.4.8 Haftung

Werden die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten, haftet der Verursacher für

zivil- und strafrechtliche Folgen.

Dies gilt insbesondere auch für Versäumnisse, die zu einem kostenpflichtigen Fehleinsatz der

Feuerwehr führen.

Muster Erlaubnisschein

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9.4.5 Brandschutzorganisation Portigon-Handelsräume im BG 150 Düsseldorf

Anlage zur Brandschutzordnung der Portigon AG, Deutschland:

Brandschutzorganisation

Portigon-Handelsräume im BG 150

Düsseldorf

Stand: Mai 2010

Im Rahmen der Brandschutzsanierung des Gebäudes wurden – in enger Abstimmung mit den

zuständigen Stellen – besondere baulich-technische Vorkehrungen zum Schutz der Handelsräume vor

äußeren Einwirkungen durch Feuer und Rauch getroffen, um unnötige Räumungen weitgehend zu

vermeiden.

Damit ist es grundsätzlich für die im Handelsraum befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei

einer Räumung möglich, zunächst am Arbeitsplatz zu verbleiben, Geschäftsaktivitäten abzuschließen

und Vorbereitungen zum Verlassen des Handelsraumes zu treffen.

Die Abläufe im Einzelnen:

1. Im Fall einer Gebäuderäumung ist in den betroffenen Gebäudekernen eine Räumungsdurchsage

(deutsche und englische Sprache) zu hören.

2. Abweichend davon wird in den Handelsräumen in diesem Fall automatisch eine rote Blitzleuchte

zur Signalisierung eines sog. Voralarm aktiviert; eine Räumungsdurchsage ist nicht zu

vernehmen.

3. Die Phase des Voralarms dauert max. 30 Minuten, anschließend wird zur Räumung per

Räumungsdurchsage aufgefordert. Abweichend davon kann der Einsatzleiter der Feuerwehr

jederzeit, also auch innerhalb der Phase des Voralarms, hoheitlich zum Verlassen der

Handelsräume auffordern.

4. Eine Entwarnung der Phase des Voralarms, etwa bei einem erkannten Fehlalarm, wird mit einer

grünen Blitzleuchte signalisiert.

Was ist zu tun:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Handelsräume können zunächst am Arbeitsplatz verbleiben, Geschäftsaktivitäten abschließen und bereiten sich auf ein Verlassen des Handelsraumes vor.

Die beauftragten Personen aus dem jeweiligen Handelsraum begeben sich nach Auslösung der roten Blitzleuchte (Voralarm) umgehend zu Tor 2 in BG 150, wo sich die Brandmeldezentrale befindet.

Nach Eintreffen der Feuerwehr Düsseldorf sind mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr die weiteren Maßnahmen für die Handelsräume abzustimmen.

Die beauftragten Personen aus den Handelsräumen bleiben für die Einsatzleitung der Feuerwehr verfügbar, bis diese den Einsatz beenden.

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Anlage: Aushang in den Handelsräumen: „Verhalten im Alarmfall“

Verhalten im Alarmfall

In Case of Alarm Stand: Mai 2010

ROTES BLITZLICHT: Voralarm ist ausgelöst, bitte innerhalb der nächsten 30

Min. auf Durchsage warten und auf eine eventuelle

Räumung vorbereiten

RED FLASHING LIGHT: Pre-alarm is activated, please wait for the announcement

within the next 30 min. and prepare for an eventual

evacuation

GRÜNES BLITZLICHT: Entwarnung, keine Räumung erforderlich

GREEN FLASHING LIGHT: All-Clear, no evacuation necessary

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9.4.6 Liste der zulässigen und nicht zulässigen ortsveränderlichen Elektrogeräte

Art des Gerätes Nutzung

Espresso-Maschine zulässig (nach BGV A3-Prüfung)

Kaffeemaschine (Einzel + Doppel) zulässig (nach BGV A3-Prüfung)

Radio / Tonabspielgerät zulässig (nach BGV A3-Prüfung)

Teekocher zulässig (nach BGV A3-Prüfung)

Wasserkocher zulässig (nach BGV A3-Prüfung)

Kühlschrank zulässig* (laut Prozessbestimmung)

Mikrowellengerät zulässig* (laut Prozessbestimmung)

mobiles Kühlgerät zulässig* (laut Prozessbestimmung)

Schreibtisch-Lampe zulässig* (laut Prozessbestimmung)

Steckdosenleiste (mit Überlastungsschutz) zulässig* (laut Prozessbestimmung)

Ventilator zulässig* (laut Prozessbestimmung)

Beispiele für in der Portigon AG nicht zulässige Geräte

Elektro-Grill nicht zulässig

Kochplatten nicht zulässig

Mini-Backofen / Mini-Grill usw. nicht zulässig

mobiles Heizgerät (Heizlüfter) nicht zulässig

Sandwich-Maker nicht zulässig

Tauchsieder nicht zulässig

Toaster nicht zulässig

Waffeleisen nicht zulässig

* Prozess:

1. Anforderung von Besteller an Einkauf (BMS²)

2. evtl. Prüfung der Notwendigkeit (Technisches Immobilienmanagement / Arbeitssicherheit)

3. BGV A3-Prüfung wird im Einzelfall festgelegt

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10 Zutritts- und Parkregelung

10.1 Grundsätze

Zum Betreten von Portigon-Gebäuden ist ein Tagesausweis oder ein personenbezogener Portigon-

Ausweis mit Lichtbild und Namen der Fremdfirma erforderlich.

Tagesausweise berechtigen zum Betreten von Portigon-Gebäuden unter ständiger Begleitung von

zutrittsberechtigten Portigon-Ausweisinhabern.

An den durch Ausweislesern gesicherten Eingängen hat der Ausweisinhaber darauf zu achten, dass er

beim Öffnen der Türen nicht gleichzeitig Unbefugten Zutritt gewährt.

Die Ausweise sind ständig mitzuführen und auf Verlangen dem Pförtner- und Empfangspersonal

sowie dem Sicherheitsdienst zu zeigen.

Jeglicher Missbrauch des Ausweises, insbesondere die Weitergabe an Dritte, die Weiterverwendung

gesperrter Ausweise sowie die Veränderung von Ausweisdaten ist untersagt und kann zu einem

Hausverbot führen.

10.2 Beantragung / Genehmigung / Gültigkeitsdauer von Zutrittsberechtigungen

Ausweise für Mitarbeiter von Fremdfirmen werden nur erstellt, wenn durch die betreuende Abteilung

der Erfassungsbogen für SAP / HR vollständig ausgefüllt per Mail eingereicht wird.

Sonderzutrittsberechtigungen für das Betreten von

Vorstandsflächen einschließlich deren Parkbereiche,

Wertpoststellen,

Rechenzentren,

Handelsräume,

Server-Technik-Zentrale,

definierte Bereiche im GB Transaction Services und

Parkflächen

sind mit dem Formular „Sonderzugangsberechtigung“ zu beantragen und bedürfen der Genehmigung

durch die jeweilige Geschäftsbereichsleitung.

Die Ausgabe von Portigon-Ausweisen erfolgt grundsätzlich nur persönlich an den Inhaber. Der

Empfang ist mit Unterschrift zu bestätigen.

Vor Ausgabe der Portigon-Ausweise müssen die Verpflichtungserklärungen (Compliance Richtlinien &

Datenschutz) vom Ausweisempfänger unterschrieben werden.

Die Gültigkeit von Ausweisen hängt von der geplanten Aufgabenstellung oder Vertragslaufzeit ab.

Maximale Gültigkeitsdauer ist ein Jahr. Eine Verlängerung der Gültigkeitsdauer ist schriftlich durch

die zuständige Portigon-Abteilung frühzeitig einzuleiten.

10.3 Ausgabe & Rückgabe von Tages- und Portigon-Ausweisen

Tagesausweise werden an Pforten- und Empfangsplätzen der Portigon AG erstellt und sind dort

wieder abzugeben.

Portigon-Ausweise werden in der BetriebsausweisServicestelle (BaSS) erstellt. Die BaSS befindet sich

im Altbau (BG 010), Eingang Friedrichstraße / Ecke Fürstenwall, gegenüber dem Empfangsplatz.

Der Termin zur Erstellung des Portigon-Ausweises ist vorab telefonisch abzustimmen (Telefon -2904).

Gleiches gilt für die Rückgabe der Portigon-Ausweise.

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10.4 Verlust von Ausweisen

Verlust und / oder Diebstahl des Ausweises sind unverzüglich der Portigon-Sicherheitszentrale zu

melden. Rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter

Tel. 0211 826-4076.

10.5 Arbeiten außerhalb der normalen Dienstzeit

Arbeiten, die außerhalb der normalen Dienstzeit durchgeführt werden müssen, werden vom

Technischen Immobilienmanagement grundsätzlich zwei Werktage vorab bei der Portigon-

Sicherheitszentrale (Security Control Center) angemeldet.

10.6 Parkregelung

Die Parkplätze der Portigon AG dürfen nur von Firmenfahrzeugen zum Zwecke des Materialtransports

benutzt werden. Privatfahrzeuge der Mitarbeiter des Auftragnehmers müssen auf öffentlichen

Parkplätzen oder in öffentlichen Parkhäusern abgestellt werden.

11 Arbeitssicherheit Darüber hinaus ist der Auftragnehmer gehalten, vom Auftraggeber Informationen über

betriebsspezifische Gefährdungen anzufordern, die für die Ausführung der vertraglich vereinbarten

Arbeiten von Bedeutung sein können.

11.1 Überwachung der Sicherheitsmaßnahmen

Der Auftragnehmer ist verpflichtet, Kontrollen durchzuführen und Mängel unverzüglich zu beseitigen.

Er hat die Fachkraft für Arbeitssicherheit zu informieren, wenn die Durchführung der erforderlichen

Sicherheitsmaßnahmen erschwert oder unmöglich gemacht wird und somit vertragliche Pflichten

nicht erfüllt werden können.

Unbeschadet der vorgenannten Kontrollen behält sich der Auftraggeber das Recht vor, von der

OE Arbeitssicherheit & Betriebsökologie oder seinen Sicherheitsfachkräften (Koordinator) jederzeit

Baustellenbegehungen durchzuführen und dabei die Einhaltung der Arbeitssicherheits- und

Umweltvorschriften kontrollieren zu lassen.

Die Fachkraft für Arbeitssicherheit oder der eingesetzte Koordinator ist gegenüber den ausführenden

Firmen sowie deren Arbeitnehmern weisungsbefugt, sofern Gefahr im Verzug ist.

Die Fachkraft für Arbeitssicherheit oder der eingesetzte Koordinator kontrolliert die Einhaltung dieser

Fremdfirmenrichtlinie und die Arbeitsschutz- und Umweltvorschriften und schreitet bei erkennbaren

Gefahrenzuständen ein. Der Auftragnehmer ist zur unverzüglichen Mängelbeseitigung verpflichtet.

Die Tätigkeit des Koordinators befreit den Auftragnehmer nicht von seiner Abstimmungspflicht mit

anderen Unternehmen entsprechend § 8 ArbSchG und § 6 Abs. 1 UVV „Grundsätze der Prävention“

(BGV A1). Die Verantwortlichkeit des Auftragnehmers für die Erfüllung der Arbeitsschutzpflichten

gegenüber seinen Beschäftigten bleibt unberührt.

11.2 Gerüste und Leitern

Der Auftragnehmer hat die Brauchbarkeit der von ihm eingesetzten Arbeits-, Schutz- und

Tragegerüste sowie Leitern auf Verlangen gegenüber der Fachkraft für Arbeitssicherheit

nachzuweisen und die Betriebssicherheit zu überwachen.

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11.3 Betriebsmittel

Der Auftragnehmer hat die Brauchbarkeit und Einhaltung rechtlicher Anforderungen der von ihm

eingesetzten Betriebsmittel nachzuweisen und die Betriebssicherheit zu überwachen.

Die regelmäßige Prüfung elektrischer ortsveränderlicher Betriebsmittel nach BGV A3 ist

sicherzustellen.

11.4 Annahme von Abfallcontainern und Abfallpressen

Um mögliche Unfälle durch nicht gewartete Container und Pressen zu minimieren und aus

haftungsrechtlichen Gründen obliegt es dem Auftragnehmer, Abfallcontainer, die er für den Standort

der Portigon AG anfordert bei der Annahme der Abfallcontainer darauf achten, dass sie eine

Prüfplakette gemäß BGR 186 aufweisen und die Prüffrist noch nicht abgelaufen ist. Container mit

abgelaufener Prüfplakette müssen zurückgewiesen werden.

11.5 Persönliche Schutzausrüstung

Der Auftragnehmer hat die erforderlichen Schutzausrüstungen bereit zu stellen und deren Benutzung

sicherzustellen.

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11.6 Erlaubnisschein für Arbeiten an, in oder in der Nähe elektrischer Anlagen

Einweisung / Erlaubnis für Arbeiten an, in oder in der Nähe von elektrischen Anlagen

ORGANISATION

Anlagenverantwortliche(r) (RGM): Arbeitsverantwortliche(r) (Fremdfirma):

(Name) (Name)

(Tel.- / Mobilfunknummer) (Firmenname, Anschrift)

Störmeldestelle:

Arbeitsort / -stelle:

(Tel.- / Mobilfunknummer)

Arbeitsauftrag:

(Genaue Bezeichnung inklusive evtl. benachbarter, gefährdeter Bereiche)

Dauer der Arbeiten:

(Beginn: Datum, Uhrzeit) (voraussichtliches Ende: Datum, Uhrzeit)

GEPLANTE ARBEITSMETHODEN (ENTSPRECHEND DIN VDE 0105-100; die 5 Sicherheitsregeln sind einzuhalten):

Arbeiten in spannungsfreiem Zustand

Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Teile

Arbeiten unter Spannung

ART UND SCHWIERIGKEITSGRAD DER ARBEITEN UND QUALIFIKATION DER ARBEITSKRÄFTE

ERFORDERN:

Aufsichtsführung RGM Ausführende Firma

Beaufsichtigung Dritten:

Zusätzliche Festlegungen: Besondere Schutzmaßnahmen

(z.B. Abschrankungen)

Die Einweisung über die bei der Durchführung der Arbeiten zu beachtenden Verhaltensmaßnahmen und Maßnahmen zur

Gefahrenabwehr in Bezug auf die elektrische Gefährdung durch die Anlage und die Anlagenumgebung ist durch den

Anlagenverantwortlichen erfolgt.

Bei Fragen und Problemen, insbesondere zur sicheren Arbeitsausführung, ist der Anlagenverantwortliche anzusprechen.

Bei sicherheitsrelevanten Problemen müssen die Arbeiten ggf. bis zur Klärung des Sachverhaltes eingestellt werden.

Grundlage für das sichere Verhalten und Arbeiten auf Anlagen der Portigon AG ist die Baustellenordnung für Fremdfirmen.

Die Kenntnis und Akzeptanz dieser Bestimmungen wird hiermit bestätigt. Diese Erlaubnis gilt ausschließlich für den

zugewiesenen Arbeitsbereich sowie die angegebene Arbeitsaufgabe und -dauer.

Die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften und Regeln sowie die staatlichen Arbeitsvorschriften sind zu beachten.

Diese Einweisung / Erlaubnis entbindet den Verantwortlichen der Fremdfirma nicht von der Verantwortung für seine Mitarbeiter.

Die Inhalte dieser Einweisung sowie weiterer Dokumente (z.B. Freigabescheine) werden durch Unterschrift akzeptiert.

Datum Unterschrift Vertreter RGM Unterschrift Vertreter Fremdfirma

durch

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12 Umweltschutz

12.1 Umweltmanagement DIN EN ISO 14001

Die Portigon AG verfügt über ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Die Umweltpolitik schreibt

neben der Einhaltung aller rechtlichen Grundlagen auch die Vorgaben zum Ressourcenschutz vor.

Der Auftragnehmer trägt die Verantwortung für die Einhaltung aller umweltrechtlichen und

betrieblichen Umweltschutzauflagen.

Leitlinien zu Umwelt und nachhaltiger Entwicklung der Portigon AG

Präambel

Die Portigon AG hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl führend am Markt in ihren Leistungen und der

Betreuung ihrer Kunden als auch in Umweltvorsorge und Klimaschutz zu sein.

Um die Umweltauswirkungen aus betrieblichen Aktivitäten wie auch aus der Geschäftstätigkeit so

gering wie möglich zu halten, verpflichtet sich die Portigon AG, die folgenden Leitlinien einzuhalten.

Sie sind sowohl Ausdruck der unternehmerischen Verantwortung als auch Grundlage des

unternehmensweiten Managements. Sie gelten ferner für alle mit der Portigon AG verbundenen

Unternehmen mit mehrheitlicher Beteiligung.

Umwelt- und Klimaschutz sind Unternehmensziele.

Der Schutz der Umwelt und der sorgsame Umgang mit ihren Ressourcen sind Bestandteil der

unternehmerischen Verantwortung. Deshalb gehören Umwelt- und Klimaschutz zu den

Unternehmenszielen der Portigon AG.

Umweltgerechtes Wirtschaften und Ressourcenschutz sind Voraussetzung für eine nachhaltige

Entwicklung.

Für die Portigon AG bedeutet dies, Energie und Rohstoffe so sparsam wie möglich einzusetzen und

erneuerbare Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Umweltbelastungen sollen weitestgehend vermieden

oder beseitigt werden. Dies gilt insbesondere für bestmöglichen betrieblichen Klimaschutz durch

konsequente Analyse und Reduzierung des Carbon Footprint und die Minimierung des Carbon Impact

der von uns gemanagten Portfolien.

Die ständige Suche nach Verbesserungen ist der Schlüssel zum Erfolg – auch im Umwelt- und

Klimaschutz.

Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus soll – unter Berücksichtigung ökonomischer und

sozialer Gesichtspunkte – die beste verfügbare Technik eingesetzt werden, um negative

Auswirkungen auf Umwelt und Klima stetig zu verringern. Ein zertifiziertes

Umweltmanagementsystem für die Betriebs- und Produktökologie und ein professionelles

Energiemanagement gewährleisten dabei Planung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele. Auch die

Aufgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sind darin eingeschlossen.

Ökobilanzen und Audits dokumentieren das Erreichen der Ziele.

In der Portigon AG werden die Auswirkungen der betrieblichen Tätigkeiten auf die Umwelt

regelmäßig beurteilt. Daraus leiten sich Ziele und Maßnahmen für eine kontinuierliche Verbesserung

des betrieblichen Umweltschutzes und zur Unterstützung der weltweiten Anstrengungen zum

Klimaschutz ab.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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Umwelt- und Klimaschutz brauchen Innovation und Kreativität und sind Aufgabe jedes einzelnen

Beschäftigten.

Umwelt- und Klimaschutz müssen an jedem Arbeitsplatz gelebt werden. Die Portigon AG fördert

durch stetige Information und Schulung das Umweltbewusstsein ihrer Mitarbeiter / -innen. In einem

offenen Dialog arbeiten Führungskräfte und Belegschaft gemeinsam an dem Ziel, den Umwelt- und

Klimaschutz in allen Bereichen des Unternehmens und in der Geschäftstätigkeit kontinuierlich zu

verbessern.

Umwelt- und Klimaschutz bei Auftragnehmern sind Entscheidungskriterien bei der

Auftragsvergabe.

Die innerbetrieblichen Maßstäbe der Portigon AG sind auch Verpflichtung nach außen.

Deshalb erwartet unser Unternehmen von seinen Auftragnehmern die Einhaltung entsprechender

Umweltnormen und bindet sie so in seine Umwelt- und Klimaschutzbestrebungen mit ein.

Umweltschutz bei Kunden ist ein Kriterium der Leistungserbringung.

Die Position der Portigon AG und ihre Wertvorstellungen sind Verpflichtung nach außen.

Als Unternehmen in öffentlicher Eigentümerschaft wirken wir bei der Erbringung unserer Leistungen

für Kunden auf die Einhaltung branchenüberdurchschnittlicher Umweltstandards hin. Beispielsweise

empfehlen wir unseren Kunden die Entwicklung eigener Umweltleitlinien, um mögliche

Umweltrisiken zu vermeiden und Reputationsschäden für das Unternehmen sowie seine Kunden zu

verhindern.

Unser Prinzip heißt: Offenheit nach innen und außen.

Nur offene Information kann Vertrauen und Glaubwürdigkeit schaffen. Der alljährlich veröffentlichte

Umweltbericht zeigt die Entwicklung unserer betrieblichen Umweltleistung und bildet die Grundlage

für die Umweltkommunikation nach innen und außen. Über ihre produktökologische Umweltleistung

berichtet die Portigon AG darüber hinaus regelmäßig in geeigneter Form.

12.2 Abfall

Der Auftragnehmer ist grundsätzlich verpflichtet für die umwelt- und abfallrechtlich gesicherte

Lagerung und Entsorgung seiner im Rahmen seiner Tätigkeiten entstehenden Abfälle zu sorgen.

Abfälle, die im Auftrag der Portigon AG vom Auftragnehmer gelagert oder entsorgt werden, bedürfen

der Abstimmung mit der Betriebsbeauftragten für Abfallmanagement. Abzustimmen ist insbesondere,

ob die Abfallarten und -mengen in die jährliche Abfallbilanz einfließen sollen. Hierzu sind Mengen

und Abfallschlüssel zu nennen und bei Bedarf Kopien der Nachweise an die Betriebsbeauftragte für

Abfallmanagement weiterzuleiten. Die ordnungsgemäße Dokumentation der Nachweisführung des

Auftragnehmers wird vorausgesetzt. Die Portigon AG ist berechtigt, jederzeit Stichproben zur Prüfung

der ordnungsgemäßen Dokumentation durchzuführen.

Fremdfirmenrichtlinie Portigon AG November 2013

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13 Gefahrstoffe Bei der Planung des Umgangs mit Gefahrstoffen, ist eine Prüfung auf Ersatzstoffe durchzuführen.

Beim Umgang mit Gefahrstoffen sind grundsätzlich die Sicherheitsdatenblätter und die

dazugehörigen Betriebsanweisungen während Ausführung der Arbeiten vorzuhalten und dem

Koordinator auf Anforderung in Kopie zu übergeben.

Beim Umgang mit gefährlichen und wassergefährdenden Stoffen, insbesondere Chemikalien, Ölen,

Kraftstoffen usw., sind die besonderen gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

Wassergefährdende Stoffe müssen auf Wannen gelagert werden und dürfen beim Umfüllen nicht auf

den Boden gelangen. Die vorzuhaltenden Mengen und die Lagerung pro Produkt bedürfen der

vorherigen Abstimmung mit der OE Arbeitssicherheit & Betriebsökologie. Um mögliche

Wechselwirkungen mit anderen vorhandenen Medien ausschließen zu können, sind vor Aufnahme der

Tätigkeit aktuelle Sicherheitsdatenblätter an die OE Arbeitssicherheit & Betriebsökologie zu

übermitteln.

Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die eigenen Mitarbeiter hinsichtlich der Lagerung und des

Umgangs mit den Gefahrstoffen zu unterweisen, entsprechende Betriebsanweisungen an den ihnen

zur Verfügung gestellten Lagerräumen auszuhängen, die vereinbarten Lagermengen nicht zu

überschreiten und eine gefahrstoff- sowie umweltrechtlich ordnungsgemäße und sichere Lagerung

sicherzustellen.

Hierüber ist eine Dokumentation vor Ort anzulegen und jederzeit auf Verlangen vorzulegen.

Die Portigon AG behält sich vor, im Rahmen des Umweltmanagementsystems Stichproben zur

Kontrolle durchzuführen.

Die Portigon AG verfügt über ein Gefahrstoffkataster, das die derzeit zugelassenen Gefahrstoffe

enthält und den Einsatz anderer nicht aufgelisteter Gefahrstoffe ausschließt.

Sollte sich ergeben, dass ein weiterer Gefahrstoff eingesetzt werden muss, für den es keine

Ersatzstoffe gibt, so ist vor Einsatz und Aufnahme der damit verbundenen Tätigkeiten eine

Abstimmung mit der

OE Arbeitssicherheit & Betriebsökologie herbeizuführen. Hierzu müssen das aktuell gültige

Sicherheitsdatenblatt und die darauf basierende Betriebsanweisung durch den Auftragnehmer zur

Verfügung gestellt werden. Erst nach Freigabe darf der entsprechende Gefahrstoff eingesetzt werden.

Gleiches gilt, sofern festgestellt wird, dass für im Einsatz befindliche Stoffe eine neue Bewertung /

Einstufung vorliegt bzw. erforderlich wird.

14 Abfallmanagement Das Abfallwirtschaftskonzept (AWIKO) gilt nicht für Fremdfirmen und von diesen beauftragte

Nachunternehmer. Mit Auftragsannahme verpflichtet sich der Auftragnehmer zur ordnungsgemäßen

eigenen Entsorgung der bei der Durchführung der Arbeiten anfallenden Abfälle.

15 Materiallagerung und Logistik Bei der Abwicklung von Bauprojekten, Umbaumaßnahmen, etc. ist die Materiallagerung und Logistik

mit der beauftragenden Fachabteilung abzustimmen und ggf. ein Konzept unter Berücksichtigung der

Fremdfirmenrichtlinie zu erarbeiten.