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Ausgabe 22 | Frühling 2015 | www.umgschaut-magazin.de Für Österreich: zugestellt durch post.at | Für Deutschland: An Haushalte mit Tagespost HAUZENBERG | KELLBERG | THYRNAU | UNTERGRIESBACH | WEGSCHEID | OBERNZELL | MÜHLVIERTEL ENDLICH FRÜHLING: JETZT EINFACH GESUND UND NACHHALTIG LEBEN!

Frühling 2015 umgschaut

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Page 1: Frühling 2015 umgschaut

Ausgabe 22 | Frühling 2015 | www.umgschaut-magazin.deFür Österreich: zugestellt durch post.at | Für Deutschland: An Haushalte mit Tagespost

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GESUND LEBEN I 05

Frühling 2015

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G E S U N D L E B E N . . .

. . . kann so vieles bedeuten. Es beginnt mit dem gesunden Schlaf, hat einiges mit richtiger Ernährung zu tun, und kann auch bedeuten, sich ab und an mal etwas zu gönnen. Sicher ist die Zahnpflege untrennbar mit Gesundheit verbunden. Gerade im Frühling beginnt die Pollenzeit wieder. Niesen ist bei vielen vorprogrammiert - Gesundheit!

Unsere umgschaut befasst sich in diesem Frühjahr quasi ausschließ-lich mit dem gesunden Leben in all seinen Facetten. Immer dann, wenn das Leben in der Natur neu zu sprießen beginnt, haben wir Men-schen auch das Bedürfnis, endlich gesünder zu leben. Manchmal ist das sogar relativ einfach.

Besonders beeindruckt hat uns der offene Brief des Bauers Willi, den Sie in dieser Ausgabe finden. Lesen Sie ihn ruhig und seien Sie zu sich ehrlich. Was nützen Fitnessstudio und Joggen, Heilfasten und Yoga, wenn wir das Verständnis für Lebensmittel und deren Produktion nicht aufbringen.

Als Beispiel für Nachhaltigkeit stellen wir die Backstube Pangerl vor. Die junge Bäckerfamilie könnte es sich einfach machen, und Fertig-ware aus der Industrie aufbacken oder Backmischungen verwenden. Geht schnell und mit einem drolligen Namen verkauft sich das indus-trielle Fertig-Brot schon: Guten-Morgen-Brot, Guten-Abend-Semmeln. Gute Nacht, Handwerkskunst. Der kleine Betrieb produziert aber alles selbst. Nach eigenen Rezep-ten, mit traditionellem Bäcker-Know-How, in reiner Handarbeit. Mit Herz und mit Hand. Deswegen gibt es zwar nicht jeden Tag alles, aber dafür alles immer frisch. Und wissen Sie was: Es schmeckt richtig gut.

Ja, warum denken wir nicht einfach um?

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Seit 1. Januar 2015 haben Franziska und Hannes Pangerl die Bä-ckerei mit Café in der Hauzenberger Innenstadt übernommen, und führen nun in der vierten Generation die Tradition fort. Das komplette Sortiment der Backstube Pangerl stammt ausschließlich aus eigener Herstellung, es braucht keine zugelieferten Teiglinge aus industrieller Fertigung. Anstatt auf Brot- oder Semmelback-mischungen zu setzen, konzentriert man sich in der Backstube auf eigene Zubereitung. Bäckermeister Hannes Pangerl feilt seit Jahren an seinen Rezepten. Die Pangerls wollen genau wissen, was in ihren Broten und Semmeln steckt. Sie verwenden keine Konservierungs-stoffe, Quellmehle oder Frischhaltemittel. Anstatt Chemie zu ver-wenden, setzen die Pangerls althergebrachte natürliche Mittel ein,

wie Quell-, Brüh- oder Kochstücke und Vorteige. Zugegeben, dies bedeutet Mehrarbeit, viele Stunden vor dem eigentlichen Backen müssen diese vorbereitet werden. Aber die Traditionen garantieren langanhaltende Frische ohne Chemie. Es bedarf sicher einer ganzen Menge an Idealismus und tiefste Überzeugung, nicht auf die beque-me Art zu backen. Fertigmischungen aus dem Großhandel �indet man heutzutage bei vielen Bäckereien - aber das ist nicht das Ver-ständnis der Pangerls: resche Semmeln und saftiges Brot sind eben Naturprodukte. Und dafür wird selbst der Strom der Bäckerei zu 100 Prozent aus natürlicher Wasserkraft gewonnen. Ein Besuch in der Bäckerei und im Café Pangerl lohnt sich. Denn wer einmal die Natürlichkeit probiert hat, wird zum Fan werden.

„HIER LÄUFT DIE WARE NICHT VOM BAND - WIR BACKEN NOCH

Es gibt sie noch - die kleinen Handwerksbetriebe, die Lebensmittel mit dem Respekt bearbeiten, den sie ver-dient haben. „Weil mans schmeckt“, sagt Bäckermeister Hannes Pangerl. Aber man schmeckt auch das Herzblut, das in den Backwaren der Pangerls steckt. Jeder Teig wird in der kleinen Hauzenberger Backstube selbst zube-reitet, auf moderne Kunstbrote verzichtet. Hier hetzt man nicht Trends hinterher, hier konzentriert man sich auf Backtradition und Handwerkskunst. Und Kunst kommt bekanntlich von Können...

umgschaut - Das Regionalmagazin

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GESUND LEBEN I 09

alle Fotos: Atelier Dünnbier

Gesund und kernig, aber:

VOLLKORN - IMMER VOLLES KORN?Ob für die gesunde Ernährung oder als Bestandteil einer Diät: Voll-kornbrot und -semmeln gehören einfach dazu. Lassen Sie sich aber nicht täuschen und schauen Sie beim Einkauf genau hin.

Vollkornprodukte enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und Bal-laststoffe und machen dabei auch noch satt. Das Sortiment an Brot und Semmeln ist heutzutage fast unüberschaubar. Jeder Bäcker hat vieles im Angebot, und wirbt mit fantasievollen Namen um die Gunst der Käufer. Doch ist nicht immer sofort zu erkennen, ob es sich um echtes Vollkornbrot handelt.

Warum eigentlich Vollkorn?

“Vollkorn” bedeutet, dass das ganze Getreidekorn samt Randschicht und Keimling vermahlen wird. Für die Herstellung von Weißmehl-broten und -semmeln wird nur das Innere des Korns, also die Stär-ke, verwendet. Die meisten Vitamine wie B1, B2, B6 und E sowie Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium be�inden sich je-doch in den Randschichten des Getreidekorns. Besonders wertvoll für unsere Ernährung ist Vollkornbrot außerdem wegen des hohen Anteils an Ballaststoffen, die auch in den Randschichten stecken.

Der Körper braucht für die Verdauung von Vollkornprodukten deutlich länger als für feine Weißmehlsemmeln. Der angenehme Effekt: Vollkorn macht länger satt. Durch die langsame Verdauung steigt auch der Blutzuckerspiegel langsamer an und der Körper produziert weniger Insulin, das bekanntlich die Fettverbrennung hemmt. Außerdem kommt die Verdauung durch den Gehalt an Ballaststoffen richtig in Schwung. Der Fettgehalt in Vollkornbrot ist niedriger als in Weißmehlprodukten. Dafür enthält Vollkorn-brot die essentielle Linolsäure, eine Fettsäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann.

Oft trügt der Schein...

Dunkles Brot ist nicht immer aus Vollkornmehl. Durch den Zusatz von Röst- oder Malzgetreide, durch Rüben- oder Karamellsirup können auch Weißmehlbrote eine dunkle Farbe bekommen, ohne dass ihre inneren Werte mit einem “echten” Vollkornprodukt mit-halten können. Auch ganze Körner in oder auf dem Brot sind kein sicherer Hinweis. Vollkornmehl kann nämlich sowohl grob ge-schrotet als auch fein gemahlen eingesetzt werden. Auch die Wor-te „Mehrkorn“ oder „Dreikorn” im Namen sind keine Garantie für Vollkorn. Sie weisen lediglich darauf hin, dass mehrere Mehlsorten oder Saaten enthalten sind.

Was darf sich “Vollkorn” nennen?

Vollkornbrot und -semmeln müssen aus mindestens 90 Prozent Roggen- und/ oder Weizenvollkornerzeugnissen wie Vollkornmehl oder Vollkornschrot bestehen. Einem echten Vollkornbrot dürfen gesetzlich also zehn Prozent andere Mehle beigemischt werden. Nachhaltige Bäckereien, wie beispielsweise die Backstube Pangerl, nutzen diese rechtliche Grauzone aber nicht aus, und bieten aus-schließlich 100 Prozent Vollkorn-Produkte an. P�if�ige Namen wie “Vitalbrot” oder “Aktivsemmel” sind daher nicht immer ein Garant für echtes Vollkorn. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei seinem Bäcker nachfragen, ob es sich wirklich um ein echtes Voll-korn-Produkt handelt oder ob die 10 Prozent Beimischungsklausel genutzt wurde.

Frühling 2015

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10 I GESUND LEBEN

Heute habe ich dermaßen die Schnauze voll. Habe heute Mor-gen die Abrechnung meines Nachbarn von Pommes-Kartof-feln außerhalb des Vertrages ge-sehen: 1 LKW = 25 t = 250 €. Für die, die nicht rechnen können: das ist 1 Cent pro Kilogramm! Und was 1 Kilo Tie�kühl-Pom-mes kostet, wisst ihr ja. Irgend-einer macht sich da gewaltig die Taschen voll. Dann habe ich im

Internet die Preise für Getrei-de und Raps für 2015 gesehen. Und gelesen, dass die Hersteller von Dünger die Preise deut-lich angehoben haben. Konse-quenz: mir werden in diesem Jahr wohl 25% Gewinn fehlen. Wenn‘s reicht! Aber mir reicht‘s.

Drum habe ich mich entschlos-sen, dir, lieber Verbraucher, die-sen Brief zu schreiben:

B I L L I G

Du, lieber Verbraucher, willst doch nur noch eines: billig. Und dann auch noch Ansprüche stellen! Deine Lebensmittel sollen genfrei, glutenfrei, lactosefrei, cholesterinfrei, kalorienarm (oder doch besser kalorienfrei?) sein, möglichst nicht gedüngt und wenn, dann organisch. Aber stinken soll es auch nicht, und wenn organisch gedüngt wird, jedenfalls nicht bei dir. Gespritzt werden darf es natürlich nicht, muss aber top aussehen, ohne Flecken. Sind doch kleine Macken dran, lässt du es liegen.

Die Landschaft soll aus vielen kleinen Parzellen bestehen, mit bun-ten Blumen und Schmetterlingen. Am liebsten wäre es Dir wahr-scheinlich, wenn wir noch mit dem Pferd p�lügen würden. Sieht doch so nett aus und Pferde �indest du so süß! Und die Trecker würden dich auch nicht beim Joggen auf unseren Wirtschaftswe-gen behindern.

N U L L A H N U N G

Du hast keine Ahnung und davon ganz viel. Ist dir eigentlich be-wusst, dass wir Landwirte von unserer Hände Arbeit leben müs-sen? Dass auch wir Anspruch auf Urlaub haben (den wir selten genug machen), dass auch wir Kinder haben, die genau wie deine, ein Smartphone haben wollen und Designerklamotten? Und stu-dieren wollen? Wie sollen wir das denn leisten, wenn wir unsere Produkte verramschen (müssen)?

Erkläre du mir mal, wie ich anders reagieren kann, als mit noch mehr ausgefeilter Technik einen noch höheren Naturalertrag zu erwirtschaften. Klar kann ich auf Bio umstellen, aber da bekomme ich genau das an Mehrerlös, was ich an Minderertrag habe. Und von einem „guten Gefühl“ allein kann ich nicht leben. Darüber lässt sich gut reden, wenn man davon keine Familie ernähren muss.

„ L I E B E RV E R B A U C H E R , . . .

WENN EINEM BAUERN DER KRAGEN PLATZT

EIN LANDWIRT AUS NORDRHEIN-WESTFALEN HAT SEINEM ÄRGER LUFT GEMACHT UND ZU EINEM VER-BALEN RUNDUMSCHLAG AUSGE-HOLT. ZU RECHT?

LESEN SIE, WAS DEN BAUERN SO AUF DIE PALME -ENTSCHUDLIGUNG - WAS IHN SO AUF DIE HEIMISCHE EI-CHE GEBRACHT HAT. . .

umgschaut - Das Regionalmagazin

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EIN OFFENER BRIEF I 11

Frühling 2015

F O R M U L A R E

Und was mir noch gewaltig auf den Zeiger geht: Für jeden Scheiß, den ich mache, kann ich ein Formular ausfüllen, werde von Satel-liten überwacht ob meine Feldgrenze auch auf den Zentimeter ge-nau eingehalten wird, muss jedes Kilo Dünger aufschreiben, damit das von Kontrolleuren nachgerechnet werden kann. Dafür, dass meine Produkte auf Rückstände untersucht werden, bezahle ich selbst. Natürlich �indet man nichts, aber ist ja Vorschrift. Wie bei BSE damals. Noch heute werden dafür jährlich 400 Mio. ausgege-ben. Weißt Du, wie viele Menschen an BSE in Europa gestorben sind? Keiner, nicht ein einziger! Wieviel waren es bei der Vogel-grippe, wie viele bei der Schweinepest? Aber wir kontrollieren uns zu Tode. Was ist eigentlich aus dem Waldsterben geworden? Im kollektiven Gedächtnis bleiben immer nur die Katastrophen hängen. Und wir Bauern sollen es wieder gewesen sein. Da ist kei-ner, der es wieder zurechtrückt. Wir Bauern dürfen die Scherben alleine zusammenkehren.

W E R T

Und dann noch was: dir sind Lebensmittel nichts wert. Sonst wür-dest Du nicht so viel wegschmeißen. Und: Mindesthaltbarkeitsda-tum heißt nichts anderes, als dass es bis zu diesem Datum min-destens haltbar ist. Ich esse den Joghurt auch noch eine Woche danach. Mindesthaltbarkeitsdatum bei Hafer�locken: Was soll der Schwachsinn? Leute, das ist gequetschtes Getreide. In den ägypti-schen Pharaonengräbern hat man Getreidekörner gefunden, die waren 3000 Jahre alt.

R E G I O N A L

Du sagst, du würdest regional einkaufen? Stimmt doch nicht! Wer kauft denn jetzt, im Januar (!) die Weintrauben aus Chile, den Spargel aus Südafrika, die Mangos aus Brasilien und Äpfel aus Chi-na? Du doch! Sonst würden die beim REWE das längst nicht mehr anbieten. Aber unsere Möhren bleiben liegen. Schon mal was von Wirsing gehört, oder Weißkohl? Nein, Artischockenherzen müs-sen es sein. Falls du dein Essen überhaupt noch selbst zubereitest! Es gibt in der Tie�kühltheke ja so viele leckere Fertiggerichte mit so viel leckeren Zutaten wie E 222 = Natriumhydrogensul�it oder E 310 = Propylgallat. Da klingt ja schon der Name eklig.

Q U A L I TÄT

Auch sonst behauptest du viel: dass Du auf Qualität achtest, dir die Inhaltsstoffe auf der Packung jedes Mal durchliest, auf Nachhaltig-keit achtest und überwiegend fair einkaufst. Alles Quatsch: was du liest sind die Wurfzettel vom Discounter: 10 Eier für 1 Euro. Jetzt aber schnell los, bevor die weg sind. Freiland-Eier sind teurer? Egal, die billigen sind ja nur zum Backen.

G E F Ü H L

Warum ich das schreibe? Um dir mal ein Gefühl für meine Situ-ation zu vermitteln. Gefühle sind etwas irreales, da gibt es kein richtig oder falsch. Die hat man einfach. Aber dass mir manchmal die Lust an meinen Beruf vergeht, kannst Du jetzt vielleicht etwas nachvollziehen. Ich weiß auch, dass wir Landwirte keine Heiligen sind, dass es da auch schwarze Schafe gibt. Aber auch nicht alle Ärzte sind Pfuscher, nicht alle Handwer-ker Gauner, nicht alle Politiker korrupt und nicht alle Polizisten Schläger. Wir Landwirte wirtschaften aus eigenem Interesse nach-haltig. Das brauchen wir uns von keinem noch so klugen Politiker, noch so schlauem Journalisten oder irgendeinem ahnungslosen Verwaltungsfuzzi sagen zu lassen. Die bekommen ihr Gehalt näm-lich jeden Monat, ohne unternehmerisches Risiko.

S TAT T H A LT E R

Ich sehe mich als Statthalter, als Verwalter unseres Hofes, den ich von meinem Vater bekommen habe, um ihn an unseren Sohn zu übergeben. Deshalb unternehme ich alles, um ihn - die Gebäude, die Äcker, den Boden - für die nächsten Generationen zu erhalten. Ja, wir sind Unternehmer. Aber wir sind keine Heuschrecken, wir können (und wollen) nicht weiterziehen, wenn alles abgegrast ist. Wir können (und wollen) unsere Produktionsstätte nicht nach Asien verlagern. Wir bleiben hier. Und produzieren weiter so gut wie wir es können. Und man uns lässt.

Das musste jetzt einfach mal gesagt werden.Euer Bauer Willi

M I T T L E R W E I L E . . .

... hat sich der Bauer Willi, 60 Jahre und übrigens promovierter Landwirt, wieder etwas beruhigt. Kurz nachdem sein offener Brief im Internet-Blog www.fragdenlandwirt.de veröffentlicht wurde, ruderte der aufgeregte Landwirt ein wenig zurück - und entschuldigte sich für seine harten Worte, nicht aber für den Inhalt seines Brandbriefes.

Auch die Internet-Zeitung The Huf�igton Post ist auf den Bau-ern aufmerksam geworden - und half mit, tausenden von Le-sern den Spiegel vor Augen zu halten.

Mehr zum Thema unter www.bauerwilli.com

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Page 16: Frühling 2015 umgschaut

16 I FRISEUR KITZBERGER: EIN T.E.A.M.

„Das Wichtigste an meinem Salon ist das Team“. Für Sibylle Kitz-berger ist dies eine Selbstverständlichkeit. Wo andere vielleicht die Einrichtung, die eigene Ausbildung, das eigene Können in den Vorder-grund stellen würden, wird bei diesem kurzen Satz alles klar: Im Unter-griesbacher Salon herrscht eine ganz besondere Philosophie.

Die Frisörmeisterin setzt voll auf ihr T.E.A.M.: Dieses Wort ist nicht nur eine Bezeichnung für ihre Angestellten, nein - Sibylle Kitzberger setzt bewusst die Punkte: Jeder ist Teil Einer Aussergewöhnlichen Mann-schaft - nur wer den Teamgedanken verinnerlicht hat, kann das leisten, was sich schließlich auf die vielen zufriedenen Kunden des Salons aus-wirkt: Das selbstverständliche Streben nach besten Ergebnissen, spru-delnde Kreativität und eben perfektes handwerkliches Können.

Und genau daran feilen die Kitzbergers ständig: Schulungen mit der renommierten Firma Schwarzkopf, europaweite Messebesuche und Trainings gehören dazu. Im März beispielsweise steht ein Besuch auf der Düsseldorfer Top Hair Messe an, im April ist das Team bei einem Schneideseminar in der Schweiz, wo neueste Techniken sowie die Trends der aktuellen Herrenmode geschult werden. Alle Farbtechniker bei Sibylle Kitzberger werden in Wien zum Color Experten weiterge-bildet, um beim Färben immer perfekte Ergebnisse zu erreichen. Die modernen Stecktechniken stehen im Seminar mit dem bulgarischen Meister Joro Petkov im Mittelpunkt.

Doch nicht nur ums Haar gehts in Untergriesbach: Karin, die Kosmeti-kerin im Salon, hat eine besondere Zusatz-Ausbildung absolviert: Die Edelsteinmassage verbindet die Vorzüge des klassischen Massierens mit der harmonisierenden Heilkraft der Steine.

Das Team im Untergriesbacher Frisörsalon ist eine tolle Gemeinschaft. Bislang wurde jeder Lehrling übernommen, 17 Mitarbeiter zählt die Mannschaft heute. „Besonders stolz bin ich auf Dani, die schon sehr lan-ge an meiner Seite steht und mich in all den Jahren begleitet und unter-stützt hat. Julia und Nina sind auch schon zehn Jahre bei mir und haben viel zum Erfolg und der Beliebtheit bei unseren Kunden beigetragen“ sagt Sibylle Kitzberger. Wo Herzlichkeit, Gemeinschaft und Liebe zur Handwerkskunst so eindrucksvoll vereint sind, da ist der Erfolg nicht weit. Jeder Kunde spürt beim Betreten des Salons in Untergriesbach die besondere Atmosphäre und ist schlicht begeistert von der Leistung, wenn er diesen wieder verlässt.

Der Salon Kitzberger will sich weiterentwickeln - und deswegen freut sich Sibylle auf Initiativ-Bewerbungen von motivierten Menschen, die ein Teil der Philosophie werden wollen. Die Friseurmeisterin legt dabei in erster Linie Wert auf eine menschliche Persönlichkeit, der handwerk-liche Standard wird bei den zahlreichen Fortbildungen schnell erreicht. Interessenten, auch Lehrlinge, sind jederzeit willkommen! Ein Anruf genügt - das Kitzberger-Team freut sich auch ein erstes Kennenlernen!

FRISEUR KITZBERGER: EINE AUSSERGEWÖHNLICHE PHILOSOPHIE

Begeisterte Kunden zu haben, ist eigentlich einfach. Das Geheimnis ist ein motiviertes TEAM, das die Philosophie - geprägt von einer Mischung aus perfekter Handwerkskunst und Liebe zum Detail - mit Begeisterung nach aussen trägt .

Marktstraße 18 | Untergriesbach | Tel. 08593 93 90 26 | www.friseur-kitzberger.de

E I N FA C H B E S O N D E R S .

umgschaut - Das Regionalmagazin

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18 I MUSIK-NACHWUCHS

umgschaut - Das Regionalmagazin

ZWEI DJS STARTEN DURCH

B E AT S A U SH A U Z E N B E R G

Die Zeiten, in denen Jungendliche mit Klavier, Klarinette oder zu-mindest Triangel spielen können mussten, um als musikalisch zu gelten sind längst vorbei. Musik zu machen kann auch bedeuten, als DJ tätig zu sein. Dabei muss man nämlich viel mehr können, als nur Lieder harmonisch aneinander zu reihen.

Tobias Kleinert und Daniel Kasbauer, 22 und 19 Jahre jung, der eine Bürokaufmann, der andere noch Azubi zum Industriekaufmann, touren jedes Wochenende durch die Clubs. Gut gebucht sind die beiden Hauzenberger, spätestens seit die beiden im letzten Herbst völlig überraschend bei einem DJ-Contest in der Linzer Diskothek EMPIRE den dritten Platz belegten - und dabei über 500 andere Teilnehmer hinter sich gelassen haben. Seitdem ging es rasant auf-wärts auf der Karriereleiter, viele Bookings folgten. Zu vielen der Gigs der DJs werden Partybusse organisiert, die die stetig wachsen-de Fangemeinde gerne in Anspruch nimmt. Mittlerweile hat das Duo sogar einen Manager, der internationale Auftritte an Land zieht. In diesem Sommer tourt das DJ-Team BeatsandBars, so nennen sich die beiden, zu Open Airs und im Winter durch diverse Clubs.

Tobias und Daniel legen nicht nur auf, sie produzieren auch Songs selbst, die natürlich bei den Auftritten gespielt werden. Im Moment produziert das Team einen Song mit Andreas Hruska, dem Zweit-platzierten der RTL-Show „Das Supertalent“ mit Dieter Bohlen.

„Ein guter DJ braucht viel Gefühl für Musik, man muss Musik le-ben“, sagt Tobias, und schiebt gleich hinterher, dass das nicht alles ist. „Gute Laune auf die Leute rüberbringen und diese mitziehen in die einzelnen Songs - das ist unsere Aufgabe.“ Ein guter DJ muß mit seiner Song-Auswahl überzeugen, und durch viel Mikrofonarbeit Menschen in Stimmung bringen. Ein Entertainer sein, also. Rich-tig gelernt haben die beiden Jungs ihr Handwerk übrigens nicht. Trotzdem steht auch beim DJing viel Training auf dem Plan. Und da unterscheidet sich das Au�legen in nichts von klassischen Instru-menten: Ohne regelmäßiges Üben stellt sich auch hier kein Erfolg ein. Neben dem sicheren Umgang mit Reglern am Mischpult ist die Animation des Publikums ausschlaggebend. „Und das muss einem liegen“, sind sich die beiden Nachwuchs-Künstler sicher. Denn nur wer sein Publikum begeistert, kann nach einem Auftritt auf gute Resonanzen hoffen. Und das ist für die Auftraggeber wichtig - schließlich wollen die Veranstalter zufriedene Gäste.

Wer mehr über das Hauzenberger DJ-Team wissen will, �indet die beiden auf Facebook unter DJ.BeatsandBars.

IMPRESSUM

HerausgeberWirtschaftskreis H! Hauzenberg aktiv e.V., c/o Stefan Pilsl, 94051 Hauzenberg in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftskreisen Untergriesbach, Wegscheid, Thyrnau, Kellberg, Obernzell

Redaktionhja! marketingHans Jürgen [email protected]

Gra� k/LayoutBirgit Reichenberger gra� [email protected]

Anzeigen Birgit Reichenberger Tel. +49 (0)8586 97 92 761

DruckDruckerei Ostler, Passau

TitelbildVera Kuttelvaserova /Fotolia #50144122

Beiträge mit werblichem Charakter sind durch den Verweis auf Kontaktadresse des jeweiligen Gewerbetreibenden gekenn-zeichnet und geben nicht zwingend die Meinung der umgschaut wieder. Von uns gestaltete Texte und Anzeigen unterliegen dem Urheberrecht. Abdruck nur mit Ge-nehmigung der Redaktion.

Foto: Atelier D

ünnbier

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VERANSTALTUNGSTIPPS I 19

Frühling 2015

Anna Veit und Freunde:Treffen sich fünf - und eine singt.

BLECH KÜSST STIMME

Blutrünstige und herzzerreißende Lieder legen sich ins Klangbett von Blechblasinstrumenten und Stimme. Der bis-weilen spitze und dann wieder samtene Ton des Gesangs kol-lidiert, kommuniziert oder verschmilzt mit dem runden und dann wieder stechend scharfen Klang des Quintetts. Ergänzt, bereichert, unterstützt oder gestört durch das rhythmische Element des Schlagwerks.

Eine nie gehörte Kombination aus Klangebenen mit einem in dieser Besetzung nie gespielten Repertoire, ausgeführt von hochkarätigen Musikern der Münchner Philharmoniker, der Philharmonie Dresden, der Klangverwaltung, des Staatsthea-ters am Gärtnerplatz, Preisträgern des Deutschen Bundesge-sangswettbewerbs und des internationalen MUT Wettbewerbs Klagenfurt, gespickt mit literarischen Zwischentönen von Meister Goethe über Frank Wedekind bis hin zu Daniil Charms.

Hörenswert . Sehenswert . Erlebenswert .

Anna Veit und Freunde: Am 1. Mai um 19 Uhr im Gasthaus Spor in Hauzenberg. Eintrittskarten sind ab sofort erhältlich, Reservierungen telefonisch unter 08586 1505

Ausflug des Unterstützungsvereins

AU F Z U MT E G E R N S E EAm 11. Juli ist es wieder soweit: Der Unterstützungsverein Hau-zenberg lädt zum jährlichen Aus�lug. In diesem Jahr steht ein Traumziel auf der Agenda - die Fahrt geht an den malerischen Tegernsee im Allgäu.

Mit den vielen Möglichkeiten, die die traumhafte Region in Oberbayern bietet, sind abwechslungsreiche Programmpunkte geplant. So zum Beispiel werden in einer Schiffrundfahrt alle sehenswerten Orte rund um den See angefahren, der nahe Wall-berg lockt mit romatischen Wanderwegen und einer phantasti-schen Aussicht auf den Tegernsee. Bei regnerischem Wetter bie-tet die Schaukäserei interessante Führungen.

Natürlich sind auch Nicht-Mitglieder herz-lich eingeladen, an die-sem Tagesaus�lug am 11.7.2015 teilzuneh-men. Der Bus startet vo-raussichtlich gegen 5.30 Uhr in Hauzenberg am Busbahnhof.

Möchten Sie einen Platz reservieren oder weitere Informationen erhalten, schreiben Sie uns einfach eine kurze E-Mail an [email protected]

Foto: Manfred Manke

Foto: Wolfgang Ehn

Page 20: Frühling 2015 umgschaut

Verkaufs-off ener Sonntag29. 3. 201513 -17 Uhr