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Sonderausgabe 60. Jahrgang 2012/2013 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes FSB-Jugendchor und Mixtura Cantorum, Pleystein

FSB-Jugendchor und Mixtura Cantorum, Pleystein

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Sonderausgabe60. Jahrgang

2012/2013

Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

FSB-Jugendchor und Mixtura Cantorum, Pleystein

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 20132

Zum Titelbild: FSB-Jugendchor und Mix-tura Cantorum in der Stadtpfarrkirchevon Pleystein Foto: Erich Hiltl

Dazu siehe auch Artikel unter Perso -nalien „Jubiläumskonzert für Bundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer“

Heute unter anderem:

Der Präsident 2 hat das Wort

2 Beilagenhinweis

Die Pressereferenten4 informieren

14 Personalien

16 Fortbildungsangebote

16 Pinnwand

17 Jugendseiten

Diese Sonderausgabe enthält:Ehrentafel des FSB 2012Formular-Sammlung 2013

Beileger:

– Tage der Chor- und Orchester-Musik 8. bis 10. März 2013 in Ulmund Neu-Ulm

– Flyer 21. Bundessingen, 28. Juli 2013

Liebe Sängerrinnen und Sänger, liebe Chorfreundinnen und Chorfreunde, sehr verehrte Leserinnen und Leser,

an der Schwelle zum Neuen Jahrübermittle ich Ihnen namensdes Präsidiums, aber auch ganzpersönlich die besten Wünsche!Mögen Ihnen und Ihren LiebenGesundheit und Freude, Glück,Zufriedenheit, Erfolg und Schaf-fenskraft auch an den 365 Tagendes Jahres 2013 stete ermutigen-de Begleiter sein.

Was haben wir für ein Jahr hinteruns! Ein Jahr der Besonderhei-ten war es auf jeden Fall – undalle, die unser Jubiläumsjahr en-gagiert und begeistert miterlebt,

Der Präsident hat das Wort

mitgestaltet, mit begleitet ha-ben, werden mir zustimmen,wenn ich feststelle: Mit diesemJubiläumsjahr 2012 haben wirdem Chorwesen in Deutschlandin höchstem Maße gedient undEhre eingelegt! Ja, Besonderhei-ten gab es wirklich viele – lassenSie mich an einige hier erinnern:

• Da war zunächst einmal dieTatsache, dass jeder unserer13 Sängerkreise dem Fränki-schen Sängerbund ein „Ge-burtstagskonzert“ gewidmethat – mit zum Teil grandiosenChorleistungen. Vielgestaltigund abwechslungsreich warensie und zeugten von dem ho-hen Engagement, mit dem dieVerantwortlichen in den Sän-gerkreisen zu Werke gehenund ihre Sängerinnen undSänger zu motivieren wissen.

• Die Gedenkstunde am Sän -gerehrenmal in Melkendorfim Rahmen unseres Festwo-chenendes vom 27.–29. Aprilin Bamberg durften wir ge-meinsam mit dem Herrn Lan-desbischof Dr. Heinrich Bed-ford-Strohm begehen.

Korrekturhinweis

Im Beitrag „Geschichte des Sänger -kreises Nürnberg im Fränkischen Sän-gerbund“ (FSZ 6/2012, Seite 28) ist ein Zahlendreher abgedruckt. Statt 1998muss es 1989 heißen, alsoRudolf Rittsteiger 1979 bis 1989Günther Schubert seit April 1989.

Zum Neuen Jahr 2013

„Musik ist wie jede Kunst unheimlich zeitgebunden,

sie ist der lebendige Ausdruck nur ihrer Zeit, sie wird

nur von den Zeitgenossen restlos verstanden.“

Nikolaus Hanoncourt (1929), aus: Musik als Klangwelt, dtv 10500

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013 3Ich wünsche mir, dass diesesBundessingen Vieles von demzeigt, was in unseren Chören anNicht-Alltäglichem zu Hause istund noch nicht über den eige-nen Wirkungskreis hinaus be-kannt gemacht worden ist (oderwerden konnte). Will heißen:Sehr gerne und mit großer Über-zeugung möchte ich Ihnen Mutmachen, mit dazu beizutragen,dass der Fränkische Sängerbundzunehmend auch als Chorver-band wahrgenommen wird, indem neben der Tradition demExperiment, dem Neuen undÜberraschenden sowie demZeitgenössischen breiter Raumeröffnet wird.

Ich freue mich, dass ich auch amBeginn meines 20. Amtsjahresals Präsident den FränkischenSängerbund immer noch als ei-ne große Friedensinitiative erle-ben darf. Das ist mir wichtig,dass wir im Umgang miteinan-der, im Wirken in unsere Gesell-schaft hinein, in unserer Darstel-lung gegenüber dem Staat undseinen Teilen und mit all unse-ren chorischen Beiträgen alsBotschafter von Friedfertigkeitund Verständnis füreinander inErscheinung treten und umNachahmer werben.

Machen wir uns gemeinsam aufden Weg!

Es grüßt Sie in aufrichtiger Ver-bundenheit

Ihr

Peter Jacobi

• Erstmals in der Geschichtedes Fränkischen Sängerbun-des gab der Chor des Bayeri-schen Rundfunks ein Gast-konzert – gemeinsam mit unserem überregionalen Ju-gendchor. Das war wirklichein ganz besonderes Konzert-erlebnis!

• Ebenso erstmalig war der Be-such eines Chores aus China.Der Studentenchor der Uni-versität Peking weilte vom20.–27. August bei uns undvermittelte uns nicht nur al-lerhöchste Sangeskunst: Die35 jungen Leute zeigten sichals aufgeschlossene, interes-sierte, freundliche und über-aus liebenswürdige Gäste –ein Besuch mit Langzeitper-spektiven!

• Unsere Chorjugend konnteebenfalls ein Jubiläum feiern:Seit 15 Jahren ist sie eigenver-antwortlich tätig. Und beson-ders erfreut: Im Jubiläumsjahrkann sie auf eine weitere Auf-wärtsentwicklung verweisen!

• Der Deutsche Chorverbandkam aus Anlass seines 150-jährigen Bestehens in seineGründungsstadt Coburg. AmFestwochenende 21.–23. Sep-tember waren Abordnungenaller im DCV zusammen ge-schlossenen Chorverbändeaus ganz Deutschland in dieVestestadt geströmt, um ineinem Festakt und mit einemChorverbandstag dieses Er-eignisses zu gedenken.

• Und als Überraschungser-eignis gründeten wir am 28. Dezember – gemeinsammit dem Förderverein, derGemeinde Weißenohe undunserer Chorjugend – dieGmbH, mit der wir nunmehrfür die Chorakademie im ehe-maligen BenediktinerklosterWeißenohe über die unver-

zichtbare Trägergesellschaftverfügen.

• Nicht zu vergessen das Ge-denkkonzert für unseren ver-storbenen Bundesgeschäfts-führer Günther Kraatz in Coburg, das Preisträgerkon-zert zum Kompositionswett-bewerb in Bad Brückenau unddas Leistungssingen in Sulz-bach-Rosenberg.

Nun gilt es, die Hände nicht inden Schoß zu legen. Das Jahr2013 sollte uns alle dabei erle-ben können, Bewährtes zu er-halten, aber auch Neues zu wa-gen und auszuprobieren undoptimistisch in die Zukunft zublicken. Das sehe ich auch imHinblick auf neue Chorforma-tionen. Natürlich muss es inunser aller Interesse sein, soviele Menschen wie möglichjeglichen Alters in unseremLande an uns zu binden, zu-mindest auf uns aufmerksam zumachen. Präsidium und Musik-ausschuss werden nicht müdewerden, Ihnen Vorschläge fürneue Wege zu unterbreiten. Ichglaube, es wird dabei mehr alsin der Vergangenheit darauf an-kommen, Kooperationen einzu-gehen und den Geschmack desPublikums auszutesten (ohnenun allein nach dem Gefälligenzu Werke zu gehen). Und wennSängerkreise hierbei überfor-dert sein sollten, dann müssenwir eben Gemeinschaftsaktio-nen ins Leben rufen. Das Bundessingen am 28. Juli2013 in Feuchtwangen wird hier-für reizvoller Anlass sein kön-nen. Wir wollen – in enger Zu-sammenarbeit mit dem Sänger-kreis Ansbach – auch diesesBundessingen wieder zu einemgroßen Familientreffen werdenlassen. Die „bunte Vielfalt in derEinheit“ sollte Richtschnur sein.

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Die Pressereferenten der Sängerkreise informieren

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Sängerkreis AnsbachUlrich Lutz, 96732 Oettingen,Schützenstraße 11,www.saengerkreis-ansbach.de

Großes Jubiläumskonzert zum 175.

Ein Festabend zu seinem 175-jährigen Be-stehen leitete im März die Feierlichkeitenzum stolzen Jubiläum des GV 1837 Winds-bach ein, die nunmehr durch ein knappzweistündiges Herbstkonzert ihren wür -digen musikalischen Abschluss fanden. Zwischen Auftakt und Schlusspunkt desJubeljahres hatte der 34 Sänger starke ge-mischte Chor unter anderem das katho -lische Pfarrfest und das evangelische Gemeindefest musikalisch gestaltet. Un-ter den zahlreichen Konzertbesuchern inder Stadthalle begrüßte Vorsitzende Ursu-la Strauß neben Bürgermeister WolfgangSeidel den Vorsitzenden des SK Ansbach,Norbert Schmidt sowie den Vorsitzendender SG „Untere Rezat“ Roland Blaser, diedem Jubelverein zum 175. herzlich gratu-lierten und ihm für das selbstlose Engage-ment dankten. Der Jubelchor vom GV 1837 Windsbach(Leitung Reiner Link), die PatenvereineMGV Moosbach (ebenfalls R. Link) und derMGV Eintracht Windsbach (Ortwin Mi-hatsch) und der aus Chemnitz angereiste,erst vor 25 Jahren gegründete Hutholz-Chor, der den Windsbachern seit rund 20Jahren freundschaftlich verbunden ist, be-stritten den musikalischen Rahmen undstellten mit einem buntgemischten, ge -fälligen Liederreigen die Bandbreite ihresChorrepertoires klingend unter Beweis.Die Jubilare intonierten neben dem Chor-klassiker „Das klinget so herrlich“ von W.A. Mozart überwiegend zeitgenössischeStücke, darunter das englische „Rock mySoul“. Der MGV Moosbach begeisterte dasPublikum mit Friedrich Silchers „In derFerne“ und drei weiteren Liedern. Derzweite „Pate“, der MGV Eintracht Winds-bach brachte Kompositionen von Fromm-let, Lißmann, Tropf und als Lob auf dieMusik von Karl-Heinz Weber-Müllenbach„Singen ist Leben“. Der Chemnitzer Chor(Ltg. Andreas Christoph) hatte acht Lieder,vom englischen „Morning has broken“ biszur Silcherweise „Wie lieblich es schallt“,im Gepäck. Am Klavier wurden die Chörevon Claudia Hess und Cornelia Christophbegleitet. Im Jubiläumsjahr sind weitere Auftrittedes GV 1837 Windsbach, beim Gruppen-singen am ersten Advent in Neuendettel-sau sowie am Heiligen Abend das „Singen unterm Weihnachtsbaum“ in Windsbach,vorgesehen. /nach FLZ-an/

Festwochenende zum 100-jährigen

Das herausragende kulturelle Ereignis ausAnlass der Gründung des MGV Rauenzellim Jahre 1912 stand unter der Schirmherr-schaft von MdB Josef Göppel, der dem Jubelverein – wie Bürgermeister AlfonsBrandl, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, SK-Vor-sitzender Norbert Schmidt und weitere Eh-rengäste – zum Geburtstag gratulierte undfür das jahrzehntelange kulturelle Engage-ment dankte. Schmidt ehrte, assistiert vomVorsitzenden der SG Leutershausen, An-dreas Frey, zudem langjährige Sänger imNamen des FSB und des DCV für 60-, 50-und 40-jähriges Singen im Chor.Für den musikalischen Rahmen des Fest-abends, den der ortsansässige „Magier“Roland Walter bravourös moderierte, warder „jung gebliebene“ rund 25 Stimmenzählende Geburtstagschor unter Leitungvon Michael Kircheis und sein Pate, derLiederkranz Herrieden mit Dirigent RobertKeilhofer verantwortlich. Mit dem Sänger-gruß hieß der Jubiläumschor seine Gästemusikalisch willkommen und demonstrier-te dabei gleich eindrucksvoll seine Chor-qualität. Das festliche Programm bot einenfacettenreichen Strauß an eindrucksvollenChorsätzen, darunter Mozarts „Brüder reichtdie Hand zum Bunde“, „La Montanara“,„Freunde, das ist Musik“ oder den Hit „TheLion Sleeps Tonight“. Auch der darauf folgende Sonntag standganz im Zeichen des zweitältesten örtlichenVereins. Nach dem vom Gemischten Chor„Chorisma“ ausgestalteten Gottesdienst inder Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ging es unter den Klängen vom MusikvereinNeunstetten / Stadtkapelle Herrieden zumFrühschoppen ins Gemeinschaftshaus undvon dort zum Platzsingen. Am Singplatz 1(Kriegerdenkmal) gaben sechs Chöre ihreklingenden Visitenkarten ab. Der Lieder-kranz Herrieden (R. Keilhofer), der Sänger-bund Burgoberbach (Franziska Argmann),der Männer- und der Gemischte Chor ausNeuenstetten (R. Link), der MGV 1907 Wei-ßenkirchberg und der GV Dombühl (AngelaScheuermann) gefielen mit beliebten Chor-liedern wie „Abschied vom Walde“ über in-ternationale Folklore bis zu Schlagermelo-dien. Auch am Singplatz 2 (Röser Straße /Hintere Bachgasse) servierten fünf Chöre –GV 1951 Jochberg (Fritz Horänder), GV Küb-lingen (Dr. Johann Limberger), ChorismaRauenzell (Sabine Hörauf) GV 1886 Wein-berg (Svenja Nachtrab) und Wilburgstetten(Hans Fahrian) – aus ihrem riesigen Reper-toire zeitgemäße Chorhits, Schlager undGospelsongs. Die Stadtkapelle Merkendorf führte nachdem reizvollen Platzsingen die Choristen

und Zuhörer zurück ins Gemeinschafts-haus, wo das Jubiläum in geselliger Rundeharmonisch wie es begonnen hatte aus-klang. /nach FLZ-ww/

Benefizkonzert für Waisenhausim Kamerun

Der Rauenzeller Gemischte Chor „Choris-ma“ feierte seine Gründung vor 20 Jahrenmit einem Konzert in der gut gefülltenPfarrkirche Maria Heimsuchung und ehrteim würdigen musikalischen Rahmen AntonHerrmann, der „Chorisma“ 18 Jahre lang di-rigiert hatte. Vom Moderator Robert Herr-mann erfuhren die Besucher, das sich dieGruppe über das so genannte „neue christ-liche Liedgut“ zusammenfand und ab 1997den Namen „Chorisma“ trägt. Zur geist -lichen deutschsprachigen Chorliteratur ge-sellten sich rasch auch Gospelklänge undmoderne Chorsätze der englischsprachigenPopmusik wie Hits von Elvis Presley oderbekannte Film- und Musicalmelodien. Mitdieser abwechslungsreichen Melodienmi-schung gefiel der Chor unter der Leitungvon Sabine Hörauf auch diesmal seinemPublikum. Bereits 2004 ersang der Chorrund 1500 Euro für ein Waisenhausprojektin Kamerun, heuer spendeten die begeis-terten Besucher gut 1200 Euro.

/nach FLZ-an/

Buntes Herbstkonzert in Weinberg

Einen Genuss nach Noten, vielseitig undbunt wie der Herbst, erlebten die Zuhörer,darunter Bürgermeister Manfred Merz undSängerkreisvorsitzender Norbert Schmidt,beim Herbstkonzert des GV Weinberg in derfestlich geschmückten Schulturnhalle. Ne-ben den vier Weinberger Chören – Weinber-ger Spatzen (Ltg. Cornelia Binder), Kinder-chor und Jugendchor (beide Christina Bö-gelein, die auch die Flötengruppe leitet),Gemischter Chor (Angela Nachtrab) – wirk-ten mit der GV Dombühl und Kapella Dom-bühl (Dirigentin Angela Scheuermann) undzudem der MGV Unterampfbach (StefanWeinberger). Der örtliche Kinderchor eröffnete den bun-ten Melodienreigen treffend mit „Tage wiediese“ von der Gruppe „Die toten Hosen“.Vorsitzende Anja Ludwig wies in ihrer Be-grüßung auf die liebgewordene Traditionhin, dass die Weinberger und die befreun-deten Chöre alljährlich beim Konzertabendihre kulturelle Arbeit vorstellen und so umweiteren Nachwuchs werben können undsie schloss mit dem Schillerzitat „Gesangund Liebe im schönen Verein, sie erhaltendas Leben und den Jugendschein“. Ein Tan-go von der Flötengruppe leitete instrumen-

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tal zum abwechslungsreichen Lied-programm über. Gut geschult, sauber into-niert und rhythmisch sicher erlebten dieZuhörer ein Feuerwerk an zeitgemäßenChorsätzen aus der Welt der leichten Muse.Mit Schlagertiteln wie „Amsterdam“, demafrikanischen Song „Siyahamba“, „Un Po-quito Cantas“ aus Südamerika, „Heast asnit“ (H. von Goisern), „Aber dich gibt’s nureinmal für mich“ oder „Can’t help falling inlove“, um nur einige zu nennen, wurdenbeim Publikum liebe Erinnerungen wach-gerufen. Als „Schlümpfe“ verkleidet brachteeine Gruppe Jugendlicher die äußerst ge-lungene „blaue Überraschung“, ein englischgesungenes Medley. Im Konzertverlauf ehr-te SK-Vorsitzender N. Schmidt verdienteChormitglieder für ihre langjährige Sanges -treue und die Vorsitzende der Sängerkreis-jugend Carola Tank zeichnete mehrereJungsänger für 5- bzw. 10-jähriges Singenim Chor aus. /nach FLZ-ww/

5. Konzert des SK Ansbach

Schlechtes Wetter hat die Chorserenadedes SK Ansbach vom romantischen Innen-hof der Burg Spielberg in die sachlich-küh-le Mehrzweckhalle nach Gnotzheim „ver-trieben“, wodurch den Chören und denFreunden des Chorgesangs ein wunder-schönes Happening in stimmungsvollerKulisse entging. Die bereits traditionellenKreiskonzerte hat Jürgen Klatte, der Vorgän-ger des derzeitigen Kreis-Chorleiters Hel-mut Lammel, ins Leben gerufen. Heuerwurde das jährliche Chorevent von fünf derrund 125 Chöre des Sängerkreises gestaltet.Angetreten waren der Sängerbund Gunzen-hausen, die Eintracht Windsbach, der MGVSchnelldorf, der Jugendchor „Next Genera-tion“ Wolfsram-Eschenbach und das von J. Klatte dirigierte „Chorleiterforum des SKAnsbach“. Im Publikum konnte Moderator U. Lutz die„Schlossherrschaften“ Ingrid und VeitSteinacker, Landrat Rudolf Schwemmbauerund den früheren Kreisvorsitzenden RainerKehrstephan begrüßen. Den „Nachwuchs“vertrat der Jugendchor „Next Generation“(Leitung Thomas Burger) ein junger Ab -leger des GV „Frohsinn“ Wolfsram-Eschen-bach. Die derzeit 19 Sängerinnen und Sän-ger präsentierten sich als ein ausbaufähi-ges Ensemble, von dem noch viel Gutes zuerwarten ist. Als eine ausdrucksstarke Trup-pe überzeugte der um Jahrzehnte Erfahrungreichere MGV „Eintracht“ Windsbach unterder Leitung von Ortwin Mihatsch, zählt derstimmlich klar und rein akzentuierte Chordoch zu den besten Männerchören im Sän-gerkreis. Mit von der Partie war auch ein„Geburtstagskind“, der 1962 gegründeteSängerbund Gunzenhausen. Mit vier kurzenDarbietungen zum Serenadenmotto „Lie-besleid, Liebesfreud“ stellte sich die Trup-pe von Heinz Horst vor, der mit seinen 41Dienstjahren zu den Chorleitern mit dergrößten Erfahrung im Sängerkreis zählt.

Seit 1903 gibt es in Schnelldorf den Män-nergesangverein, der heute von AlexanderBernhard geleitet wird. Die 29 Sänger sorg-ten in Gnotzheim bei der quakenden„Hochzeit der Frösche“ für schmunzelndeGesichter. Nur sechs Mal im Jahr treffensich Chorleiter aus mehreren Vereinen undsingen gemeinsam im „Chorleiterforum“,das in Gnotzheim durch absolute Reinheitder hohen Stimmen bestach. /nach FLZ-fa/

Erster Sängerinformationstag –SIT 2012

Im Gästehaus Hensolthöhe in Gunzen -hausen ging der erste Sängerinfotag des SK Ansbach über die Bühne. Der Fortbil -dungstag richtete sich an Chormitgliederund Mitarbeiter von Kindertagesstätten.Zur Begrüßung konnte Vorsitzender Nor-bert Schmidt nicht nur die Teilnehmer will-kommen heißen, denn auch der Bürger-meister Joachim Federschmidt war anwe-send, um ein Grußwort zu sprechen. Nachdem musikalischen Willkommen durch denKinderchor „Cantemus“ aus Feuchtwangenwurde die Arbeit zügig aufgenommen.In einem Workshop referierte Andreas Frey,seit heuer Geschäftsführer im SK Ansbach,für Kassiere und Vorstände über den unver-meidlichen „Papierkrieg“ und vermitteltemanchen Guten Rat zu Gema-Meldungen,Formulare, Meldebögen, Zuschussanträgenund Versicherungen beim Fränkischen Sän-gerbund (FSB). Carolin Stadlinger aus Pe-tersaurach nahm Stellung zur recht erfolg-reichen Arbeit der Chorjugend im SK Ans-bach. Auch sie gab Empfehlungen für zeit-gemäße Jugendarbeit und berichtete vomAuswahl-Kinderchor.Dass Singen für Kinder im Kindergartenal-ter ganz besonders gepflegt werden sollte,ist bei Pädagogen und Eltern unbestritten.Daher wurde ein zweites Seminar von der Musikpädagogin und Sängerin UtaSchwarz-Meixner und dem Sänger und Diri-genten Walter Schwarz angeboten. Beideinformierten hauptsächlich Erzieherinnenüber die Auszeichnung, die an Kindergärtenverliehen wird, welche in besonderem Ma-ße die musikalische Entwicklung der Drei-bis Sechsjährigen fördern. Bislang existier-te dieses Programm unter dem schönenNamen „Felix“. Dahinter verbirgt sich einVogel-Maskottchen, das sehr gut angenom-men wurde. Allerdings muss der „Felix“(aus rechtlichen Gründen) von den „Caru-sos“ abgelöst werden. Dahinter verbirgtsich nun eine illustre Familie „tierischerSänger und Sängerinnen“, die speziell dieKinder ansprechen. Die Auszeichnung „DieCarusos“ wird unterstützt vom DeutschenMusikrat „Hauptsache Musik“ und im „Jahrdes Dialogs zwischen den Kulturen“ auchvon der UNESCO. Im „Grundkurs für die Chorpraxis“ beleuch-teten Musikpädagogin und Sängerin Moni-ka Faude-Greifenstein und Kreis-ChorleiterHelmut Lammel neben Sängern ganz ge-

zielt aktive und angehende Chorleiter unterdem Stichwort „Mehr als nur Singen imChor?!“ Längst ist allgemein bekannt, wiegünstig sich das Singen auf das Wohlbefin-den eines Menschen auswirkt. Trotzdem ge-hören Stimmbildung als wesentlicher Bau-stein guter Chorarbeit und Anleitung un-verzichtbar zusammen, um einen ausge -wogenen, homogenen und natürlichenChorklang zu erreichen. Es wurden gezielteÜbungen vermittelt, seine Resonanzräumezu erforschen, einfaches Mit- und Nachsin-gen vorgestellt, verschiedene Kanons ge-sungen, die ad hoc bis zur Achtstimmigkeitprima klappten, oder auch Stimmtrainingfür zu Hause anempfohlen. Nicht fehlendurften natürlich Ideen zum Thema „Einsin-gen“ und Hilfestellungen und Methodenzum „Singen nach Noten“. FundamentaleAnleitungen zum „Vom-Blatt-Singen“ run-deten die viel zu kurze Singstunde ab.Nach der guten Akzeptanz ist SIT 2 am 26. Oktober 2013 in Neuendettelsau be-reits festgemacht. Weitere Informationenfinden Interessenten auf der Homepagedes Sängerkreises unter: www.saengerkreis-ansbach.de.

Sängerkreis BambergErwin Pager, 96103 Hallstadt, Am Sportplatz 22

12. Sänger Open Air begeistertdas Publikum

Der GV im Steigerwald Burgebrach hatbereits zum zwölften Mal ein Open-Air- Konzert ausgerichtet. Neben dem gastge-benden Männerchor wirkten heuer siebenweitere Gastchöre mit und servierten einenbunten Mix von gerne gehörten Chorkom-positionen. Durch das kurzweilige Pro-gramm führte Stephan Bäuerlein. „Seid gegrüßt, ihr lieben Gäste“ (Text und Satz: S. Herterich) intonierten die BurgebracherMänner unter Leitung von Reinhold Stu-brach und unterstrichen ihre Qualität beizwei weiteren Liedern. Ein englisches See-mannslied, ein Volkslied aus dem Fichtel-gebirge und „Give me five“ im Satz vonSiegfried Fietz sang mit frischem Schwungder Schulchor Burgebrach (Ltg. MonikaRuß). Erstmals wirkte der GV 1926 Herl-heim (Ltg. Norbert Kraus) aus Unterfrankenmit. Er brachte drei Stücke, darunter dasafrikanische „Siyahamba“, zu Gehör. DreiVolkslieder, u.a. das frech-frivole „Es hatein Bauer ein schönes Weib“ trug der GVWalsdorf (Leitung: Werner Auer) vor. VielBeifall erhielt der Frauenchor Singkreis Un-terneuses (Ltg. Adalbert Jäger) für seinenAbstecher in die Welt des Schlagers. Chor-leiter Jürgen Heyd hatte für seinen GV Lie-dertafel 1886 Burgwindheim neben demKlassiker „La Montanara“ ebenfalls Schla-gertitel ausgewählt und der Landfrauen-chor Bamberg (Gudrun Kraus) trug humor-volle fränkische Lieder vor, die beim Publi-

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 20136kum sehr gut ankamen. Der GV 1925 Schön-brunn (Leitung: Rolf Nikolay) sang das be-liebte „In meines Vaters Garten“ und gefielmit zwei weiteren flotten Volksweisen. Das Finale gestaltete der gastgebende „GVim Steigerwald Burgebrach“. Selbstironischsang der Chor u.a. „Wir sind die alten Sä-cke“ von Gerhard Grote und begeisterte da-mit das kundige Publikum, darunter PeterMärkel, Vizepräsident des Fränkischen Sän-gerbundes, ebenso wie mit den Trinkweisen„Es lebe unser Bier“, „Bierlied“ und „Aus derTraube in die Tonne“. /nach Steigerwald Kurier/

70 Jahre im Chor gesungen

Der GV Liederkranz Memmelsdorf hatte an-lässlich der Ehrung langjähriger, aktiverMitglieder zu einem festlichen Liederabendin den Pfarrsaal eingeladen. Dort bot derLiederkranz gemeinsam mit dem MGV Mel-kendorf und dem Memmelsdorfer Musik-verein ein buntes Programm aus beliebtenChorliedern und instrumentalen Melodien. Zum Auftakt brachten beide Chöre gemein-sam „Viva la Musica“ und „Freundschafts-lied“. Das Blasorchester servierte darauf un-ter Martina Gorki-Schug beliebte Oldiesund leitete damit über zum MelkendorferChor (Ltg. Anton Firsching), der effektvollund gekonnt Stücke wie „Wir kamen einstvon Piemont“, „Kriminal-Tango“ vortrug undmit dem temperamentvoll interpretierten„Wir sind die alten Säcke“ für gute Laune im Saal sorgte. Ins musikalische Gescheheneingebettet, würdigte Kreisvorsitzender Pe-ter Märkel die langjährigen Verdienste meh-rerer Sängerinnen und Sänger im Lieder-kranz Memmelsdorf und überreichte, assis-tiert von seinem Stellvertreter WolfgangSchön, den Jubilaren die Ehrenzeichen undUrkunden des DCV und des FSB. Eine Son-derstellung unter den acht Geehrten nahmMartha Eberlein ein, denn sie wurde für „sa-genhafte 70 Jahre Chorsingen“ geehrt -„Hutab vor dieser Leistung!“ Eine besondereWürdigung wurde zudem Dirigent WilhelmBauer zuteil, er erhielt für „40 Jahre erfolg-reiche Chorleitung“ die Goldene Ehrenna-del. Stilgerecht bedankte er sich mit Volks-liedsätzen („Im schönsten Wiesengrunde“,„Am Brunnen vor dem Tore“), dem italieni-schen Gassenhauer „Funiculi, Funicula“ und„Mit Musik geht alles besser“. Als verdien-ten Lohn für ein unvergessliches Konzerter-lebnis spendeten die begeisterten Zuhörerallen Akteuren stürmischen Applaus.

Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg, Steigergasse 8

Alt geworden – jung geblieben

Begleitet von musikalischen Darbietungenfeierte der GV Edelweiß in Mehlmeiseldrei Tage lang, vom 22. bis zum 24. Juli, sei-nen 100. Geburtstag.

Als Auftaktkonzert servierten am FreitagMännerchöre des Hohen Fichtelgebir-ges bzw. der Sängergruppe Siebenstern, der GV „Max Reger“ aus dem benachbartenBrand/Opf – unterstützt von Rene-Pascal,Trompete sowie Walter Reischer, Klavier –beim Liederabend „Lieder und Wein – wirladen ein“ alte und neuere Trinklieder. Nach einer vom Gospelchor „Colours of Trinity" aus Warmensteinach ausgestalte-ten Vorabendmesse folgte am Samstag der feierliche Festakt mit einer Rückschauauf die Vereinsgeschichte von der Grün-dung 1912 bis zur Verleihung der Zelterpla-kette im Frühjahr 2012. Mehrere Ehrengäs-te sprachen Grußworte, darunter LandratHerrmann Hübner, der SK-Vorsitzende Prof.Dr. Klaus Hoffmann sowie der SchirmherrBürgermeister und Kreisrat Günter Pöll-mann. Alle dankten für das ehrenamtlichekulturelle Engagement des Gesangvereinsum die Kulturszene und wünschten dem Ju-bilar viel Erfolg für weitere Jahrzehnte. Mu-sikalisch umrahmte der GV Edelweiß unterder Leitung von Marin Wiche den Festaktmit einer melodienreichen Palette klassi-scher und volkstümlicher Lieder. Bei Bedarfbegleitet W. Reischer am Klavier. Am Sonntagmorgen gedachte man vor der Gedächtniskapelle seiner verstorbenenMitglieder und nach einem Gottesdienst,der gemeinsam vom Chorjubilar, vomEvangelischen Kirchenchor und vom Po-saunenchor Pfaffenhofen musikalisch ge-staltete wurde, bewegte sich ein Festzugzum Standkonzert der Mehlmeisler Dorf-musikanten ins „Haus des Gastes“. Dortfolgte am Nachmittag ein glanzvolles „Fes-tival der Chöre“. Bis in den Abend hineinsangen Chöre der Sängergruppe Sieben-stern, der Projektchor Hohes Fichtelgebir-ge, drei Patenvereine (MGV Pullenreuth,MGV Wirbenz, Allg. GV Oberwarmenstein-ach), der Volkschor Warmensteinach undder MGV Fichtelberg. Für instrumentaleKlangtupfer sorgten die ParforcehornbläserSt. Hubertus und die Posaunenchöre Bi-schofsgrün und Warmensteinach. Schließ-lich beendete das irische „Möge die Straßeuns zusammenführen“ das offizielle Pro-gramm des Festwochenendes.

/nach eigenem Bericht/

GV Liederkranz Oberkotzau 1862gegründet

Seit 1862 gibt es den GV Liederkranz, alsGute-Laune-Chor tritt er zwischenzeitlich in Erscheinung und begeistert seine Fansdank Dirigent Jürgen Ocker mit moder-ner Chormusik. Zum 150. Jubiläum erleben die zahlreichen Gäste des Gute-Laune-Chores einen nicht alltäglichen vierstündi-gen Festabend. Vielseitig präsentieren sichdie Chorsänger ihrem Publikum. Ein Madri-gal aus Spanien, tänzerisch vorgetragen,kommt beim Publikum genauso gut an wiedie poppigen Ohrwürmer „Dancing Queen“und „Super Trooper“ oder Cohens „Hallelu-

ja“, das berührende „You raise me up“ oder„Tears in heaven“. Bei der deutschen Versi-on des Queentitels „Crazy little thing calledlove“ brilliert Chorleiter Jürgen Ocker mitseiner gekonnten Begleitung am Piano. Alsmusikalischer Gast sorgt das Akkordeonor-chester Helmut Lottes mit Zwischenmusi-ken für instrumentale Klangfarben und fürviel Heiterkeit sorgt Regula Fischbachsleicht frivoles Nachtprogramm „Sie und Er,kreuz und quer“ mit Pianobegleitung vonJohn Groos.Zum 150. Jubiläum dürfen Reden nicht feh-len. So lässt Vorsitzender Hubert Ehemanndie Vereinsgeschichte Revue passieren.Der stellvertretende Bürgermeister ErichPöhlmann, der Vorsitzende des SK Bay-reuth Günter Seibt und der Vorsitzende derSG Saale Hans-Jochem Wölfel gratulierenund loben das Jahrzehnte lange kulturelleEngagement, ebenso wie Delegationen derzahlreichen örtlichen Vereine. Die neben-bei zu bestaunende Multimedia-Präsenta-tion von Klaus Wolf lässt die Zuschauer inVereins-Erinnerungen schwelgen, und Eh-rungen für lang gediente Chormitgliederund Jürgen Ocker, der seit nunmehr 10 Jah-ren den Chor formt, runden den Festabendwürdig ab.

Zamirchor konzertiert in Israel

Seit seiner Gründung von Barnara Baier imJahre 2006 pflegt der Zamirchor (Zamir be-deutet Nachtigall) aus Bayreuth intensiveKontakte zu Israel und besonders zum israelischen Dirigenten und KomponistenIsaak Tavior. Über die hochoffiziellen Auf-tritte des Chores bei den United Nations inNew York bzw. Genf berichtete die FSZ6/2001. Heuer führten Konzertreisen zumwiederholten Male nach Israel, wo der Choreine „zweite Heimat“ hat. Bereits im Frühjahr sang der Chor zusam-men mit dem Jerusalem Choir in der „Heili-gen Stadt“. Aufgeführt wurde Isaak Taviors„Nachamu“ (Nachamu heißt „Trost“). Esging im Konzert abermals um das Geden-ken – an das Gedenken in die unmensch -lichen Vorgänge des Holocausts. Dieschmerzliche Botschaft, die die Musik ausdrückt, wurde intensiviert durch un-beschreibbar grauenvolle Zeitdokumenteaus Auschwitz. Wenige Monate später brachte der Bayreu-ther Zamirchor zusammen mit dem Israeli-schen Tivonchoir und dem Haifa Sympho-nie Orchestra diese Kompositionen vonIsaak Tavior in Haifa erneut zur Auffüh-rung. Dabei brandete mehrmals spontanerstarker Beifall auf – Szenenapplaus, dersowohl der eindringlichen KompositionIsaak Taviors als auch der Leistung der Ak-teure, dem Haifa Symphonie Orchestraund den 60 Sängern im Doppelchor galt.Isaak Taviors „Nachamu“ für Orchester,Chor und Solisten, ist wohl der schönste,lyrisch beseelte Satz, den ein deutsch-is-raelischer Doppelchor in Israel singen

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kann. Im Konzertbau von Haifa auf demCarmelberg hoch über der begrüntenStadt, konzertierte man unter der Schirm-herrschaft des parlamentarischen Staats-sekretärs beim Bundesfinanzminister,Hartmut Koschyks und des deutschen Bot-schafters Andreas Michaelis, also in offi-zieller Mission. Der Bürgermeister derStadt Haifa, Jona Jahaw, und die Kulturbe-auftragte der Stadt führten in den Konzert-abend ein. Neben „Nachamu“ erklangenauch Mozarts Abschiedsterzett (gesungenvon Barbara Baier, Susanne Heinzmann,Nürnberg und James Clarc, Hof) aus „Cosìfan tutte“ (dessen Text ein gebürtiger Judeschrieb) und eine bläsertechnisch etwasgewagte Interpretation von Brahms’ „Tra-gische Ouvertüre“. Als nach zwei Stundendie Gäste und die Einheimischen mit ei-nem kraftvollen „Hallelujah!“ verabschie-det wurden, wussten auch die des Neuhe-bräischen unkundigen Bayreuther, dassman – um es pathetisch auszudrücken –auf dem Carmel im Zeichen der Versöh-nung, der gemeinsamen Erinnerung unddes Trostes gesungen hatte. Am nächsten Tag gab es in der FerienanlageMerom Ha Galil mit direktem Blick zum SeeGenezareth ganz andere Töne zu hören. Diebeiden Chöre traten im Hedat Yamim Mu-siccenter auf. Geboten wurden innige deut-sche Volkslieder (in Sätzen von Max Reger)und vom Tivonchoir Gesänge von JosefHaydn. Zum Schluss der Vortragsfolge er-klang indes Musik von Isaak Tavior, die dasnationale Gefühl der Israelis besonders an-zusprechen scheint, was Bravorufe unter-strichen. Zu Gehör kamen prachtvolle Stü-cke wie „Chazon ha Azamot – eine Sympho-nische Dichtung für Soli, Chor und Orches-ter“ und als Uraufführung das Oratorium„The wisdom of Salomon“. Es dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein,dass der Bayreuther Chor seine Botschaftzusammen mit Israelischen Freunden in dieWelt trägt. /nach Dr. Frank Piontek/

Sängerkreis Erlangen-Forchheim Alexander Hitschfel, 91301 Forchheim, Theodor-Körner-Weg 1

Dem FSB zu 150. Geburtstag ge-widmet

Zu seinem 150-jährigen Bestehen wurdedem Fränkischen Sängerbund vom Sänger-kreis Erlangen-Forchheim ein Konzert inder Weißenoher Klosterkirche als Geburts-tagsständchen gewidmet. Kreis-ChorleiterChristof Meier hatte dazu etwa 100 Sänge-rinnen und Sänger aus 32 Chören von Er-langen, Forchheim und Herzogenaurach, zueinem starken Projektchor vereint und inmühevoller Probenarbeit auf diesen großenAuftritt vorbereitet. Bis auf drei Komposi-tionen war das Konzert dem FranzosenTheodore Dubois (1837 bis 1924) gewid-

met. Unterstützt wurde der Chor von BorisKupin (Kontrabass) und Gerald Fink, derauch als Solist an der Orgel mit zwei Stü-cken des Franzosen der Aufführung beson-deren Glanz verlieh.Dr. Gerald Fink, neuer designierter Kreis-Chorleiter und damit Nachfolger von Chr.Meier, bewies schon zum Auftakt an derSchukeorgel mit der Toccata in G-Dur (Du-bois) sein Können, ehe Christof Meier sei-ne Sängerschar auf dem eigens dafür ge-bauten Podium versammelte. Mit Kyrieund Gloria aus der Messe brève in F-Durfür Chor, Orgel und Kontrabass und einemAve Maria (für Chor, Sopransolistinnen,Orgel, und Kontrabass) in ungewöhn -lichem a-Moll (beides von Dubois), beein-druckte der Chor durch Disziplin, höchsteAuthentizität und sein ungewöhnlichesKlangvolumen. Auf das Ave Maria folgte in Uraufführung eine klangvolle Orgelkom-position „Halleluja Academico“ von G.Fink, dem sich das Sanctus aus oben ge-nannter Messe anschloss.

Erlesene Kompositionen von Franz Liszt,Pater Noster für Chor und Orgel, O salutarisHostia und Agnus bereicherten das Pro-gramm. Beeindruckend gelang das „Paternoster“, diesmal von der kleinen Begleitor-gel im Altarraum vorgetragen, bei dem vorallem die fein abgestimmten Akklamatio-nen durch den Chor und die Harmonik auf-fielen. Noch einmal konnte Gerald Fink im„Cantilène religieuse“ (Dubois) in einemexpressiven Andante die Möglichkeiten dergroßen Schukeorgel ausloten, ehe mit demSegen aus dem „Großen Abendlob von2010“, von Gerald Fink vertont, der stimm-starke Chor einen letzten Schlussakkordsetzte.Der scheidende Kreis-Chorleiter ChristofMeier übergab anschließend symbolischdie Stimmgabel an seinen Nachfolger Ge-rald Fink aus Herzogenaurach. Viel Applaushatte eine kleine Zugabe zur Folge, DirigentMeier machte jedoch unmissverständlichklar, dass es dabei bleiben würde.

/nachHFO-R.R:/

Festkonzert zum Doppeljubiläum

Auf 90 Jahre kann die Sängergruppe Er-langen, auf stolze 150 Jahre der FränkischeSängerbund zurückblicken. Aus diesem An-lass haben sich die Chöre der Sängergrup-

pe sich selbst und zugleich dem FSB im Re-doutensaal ein „Ständchen gesungen“.

Aufgemuntert vom Sängergruppen-Vorsit-zenden Herbert Hübner und Gruppen-Chorleiter Knut-Wulf Gradert, der die Ge-samtleitung inne hatte, präsentierten dieSinggemeinschaft Buckenhof, der Lieder-kranz Dechsendorf, der Frauenchor Dezibel-la, der Bürgergesangverein Kriegenbrunn/MGV Bubenreuth, die Musikwerkstatt Er-langen, der Orpheus Chor, der SiemenschorErlangen und der MGV Tennenlohe mit ihren „Best Ofs“. Das ansprechende Pro-gramm bot eine facettenreiche Liedermi-schung von „Matona mia cara“ über „ZumTanze, da geht ein Mädel“ oder „Ausgerech-net Bananen“ und „Über sieben Brückenmusst du gehen“ bis „I’m Walking“ im frän-kischen Dialekt „Ich laaf rum“. Der weitge-spannte Melodienbogen klang mit einemgemeinsamen „Hymnischen Gesang“ allerChöre aus. /nach VereinsMeier und EN/

Ergreifendes Gospelkonzert

Die Sängerin Willetta Carson und der Heß-dorfer Singkreis begeisterten 400 Zuhörerin der Seebachgrundhalle in Hannberg mit einem Gospelkonzert der Spitzenklasseund übertrafen, unterstützt von der „Willet-ta Carson Band, alle Erwartungen. Chordi-rektor ADC, Manfred Meier, überlässt be-kanntermaßen nichts dem Zufall, und so istjedes Konzert des Heßdorfer Singkreisesimmer wieder ein neues Erlebnis. Meier er-wartet von seinem „Laien“-Chor präziseEinsätze, deutliche Aussprache, er gibtTempi sowie Lautstärke vor und so gelanges ihm auch bei diesem Konzert mit Willet-ta Carson einen besonders harmonischenKlangteppich auszubreiten. „Swing low,sweet chariot“ und auch „My Lord, what amorning“. boten ein Genuss, das die be-sondere Harmonie der Interpreten erken-nen ließ. Mit der afro-amerikanischen Jazz-, Soul-und Gospelsängerin, die aus der Blues-Me-tropole Chicago stammt und in Erlangenwohnt, hatte der Singkreis eine Ausnahme-könnerin als Gastsängerin gewonnen. Sievereint in ihrem Stil die temperamentvolleEleganz des Jazz mit den gefühlvollen Ele-menten des Blues und schafft es – zusam-men mit ihrer exzellenten Band – immerwieder, das Konzertpublikum zu faszinie-

Im Bild von links: Dr. Ch. Meier, N. Mischke, Dr. G. Fink, Boris Kupin. Foto: E.H.

Sängergruppe Erlangen

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 20138ren. Bei „He’s got the whole World in hishands“ und ,,We shall welcome“ wurdeauch das Publikum eingebunden, für densouverän leitenden Manfred Meier war eskein Problem, sowohl seinen Chor als auchdie Zuhörer zu dirigieren. /nach R. Sänger/

Ein „musikalisches Feuerwerk“

Das Jubiläumskonzert zum 125-jährigen Be-stehen des MGV Adelsdorf in der festlichgeschmückten und bis auf den letzten Platzgefüllten Aischgrundhalle war der Höhe-punkt eines ereignisreichen Jahres, das derJubiläumsabend mit dem MundartdichterSven Bach im März eingeläutet hatte. Zirka 500 Zuhörer, darunter Schirmherr 1. Bürgermeister Karsten Fischkal, LandratEberhard Irlinger und weitere Ehrengästehaben sich das angekündigte „MusikalischeFeuerwerk“, auf das sich der Jubelverein mit ihren Chorleitern Claus Keller und YvesBoutelant auf Burg Feuerstein professionellvorbereitet hatten, nicht entgehen lassenwollen. Ihr Kommen wurde belohnt. In bun-ter Folge erklangen Melodien aus Afrika,aus dem Genre des Musicals, der Klassik „Ja, das ist unser Leben“ oder Schlagerhitswie „Lollipopp“, „Money, Money“ und„Everything I do“ und am Schluss der zwei-stündigen, schwungvollen und prickeln-den Aufführung wurde gar ein imposantes „pyrotechnisches Feuerwerk“ abgebrannt. Durch das Programm führten Katja Freitagund Stefan Karbacher. Den Auftakt machteder 40-stimmige Gemischte Chor (LeitungClaus Keller), danach folgte der Männer-chor, den es seit der Gründung im Jahre1887 gibt, die 60-köpfige Songgruppe unterder Leitung von Yves Boutelant sang eben-so schwungvoll wie der von EhrenchorleiterRudolf Kießling geleitete Männer-Projekt-chor beim leidenschaftlich und gewaltigvorgetragenen „La Pastorella“. Die Moderatoren verrieten mancherlei inte-ressante Interna: etwa dass der über 80-jäh-rige Adolf Eckert dem Chor immer noch mitseiner Stimme dient, dass der Verein ins-gesamt 83 (!!) aktive Mitglieder zählt oderdass das Ehepaar Deierling nun schon seit14 Jahren den Weg von Emskirchen nachAdelsdorf auf sich nimmt, denn so ihr Kommentar: „Hat man einmal hier mitge-sungen, kommt man nicht mehr los“. Unddie drei Chorleiter ließen es sich nicht nehmen im Trio „Bye, bye love“ zum Bestenzu geben. /nach NN Herzogenaurach-B.A./

Sängerkreis Fürth Peter Böld, 90765 Fürth, Herboldshoferstraße 23a

25 Jahre Frauenchor Markt Baudenbach

Sein „25-jähriges“ krönte der Frauenchordurch ein Jubiläumskonzert in der schöngeschmückten, bis auf den letzten Platz

besetzten Gemeindehalle vor großem Pub -likum und zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Kirche. „Wir grüßen Euch alle“eröffnete schwungvoll das abwechslungs-reiche Programm, in dessen Verlauf derVorsitzende des SK Fürth, Herbert Faber,Sängerinnen und Chorleiterin Christel Berg(seit 2011 Nachfolgerin von Kreis-Chorlei-ter Walter Schwarz) für ihr 25-jähriges En-gagement auszeichnete. Der Frauen-, derMännerchor und Kinder aus Baudenbachservierten einen facettenreichen Melodien-bogen mit Paradestücken aus ihrem breitenRepertoire, den Alexander Lenk mit seinen„Brass Operators“ instrumental bereicher-te. Der Abend spannte einen Bogen ausdem Liedgut der Anfangszeit bis zum jetzi-gen Zeitpunkt, von Stücken aus dem Augs-burger Tafelkonfekt über klassische Werke,Volkslieder und Spirituals bis zu modernen„Adiemus“ von Karl Jenkins mit ClaudiaSchubert (Klavier), Blockflöte (Theresa Bin-der) und Alexander Lenk (Schlagzeug). DieFreude am Singen war den Sängerinnen an-zusehen und die musikalische Unterstüt-zung verlieh den vorgetragenen Stückennoch mehr Schwung. Einen weiteren Höhe-punkt bildeten P. Maffays „Ich wollte nie er-wachsen sein“ und M. Jacksons „We are theworld“ (beide gesetzt von Pasquale Thi-baut), zwei flotte, moderne Titel, die vomMännergesangverein gemeinsam mit eini-gen Kindern aus Baudenbach vorgetragenwurden. Für den gemeinsamen Auftritt desFrauen- und Männerchores hatte DirigentinCh. Berg acht Chorsätze parat. Gastoldis„An hellen Tagen“ schlossen sich Volkslie-der (Satz: G. Gunsenheimer und M. Bühler),Schlagerhits wie „Mit 66 Jahren“ (Udo Jür-gens) oder „Mich trägt mein Traum“ und„Danke für die Lieder“ ABBA an und zu gu-ter letzt erklang Mozarts „Verklungen sinddie Melodien“ im Satz von G. Rabe: Das Pu-blikum bedankte sich bei allen Chorsän-gern mit lang anhaltendem Applaus.

/nach FLZ/

Sängerkreis HersbruckHermann Hopfengärtner, Untere Hagenstraße 21, 91217 Hersbruck

Neuer Dorfplatz bewährt sichbeim „Tag des Liedes“

Mit frischen Klängen von „lustigen Tagen“und der „schönen Marika“ eröffnete derMGV Pommelsbrunn als Gastgeber dasProgramm unter Leitung von Einhard Lauf-fer-Königer und zeigte sich dabei stimmlichin Hochform. Ein bunter Liedstrauß vonVolksliedern, Schlagern, Gospels bis hinzum Kirchenlied schloss sich an. Gebotenwurde das harmonische Vergnügen vomevangelischen Kirchenchor Pommelsbrunn(Deborah Mergenthaler), vom Gospelchor„Overcross“ (Bernhard Wolf) und vom weit-her angereisten Gemischten Gastchor (Re-

nate Böttrich) aus der PartnergemeindeMildenau. Für eine besonders gelungeneÜberraschung sorgten zudem die JungenNeumarkter Sinfoniker (Leitung EinhardLauffer-Königer). Die jungen Musikerbrachten mit Werken von Bach und Händelüber Volkslieder bis zu einem schwungvol-len „Western Fiddler“ erfrischende instru-mentale Klangfarben ins Programm undtrugen zum guten Gelingen des inzwischentraditionellen Musikevents in Pommels-brunn entscheidend bei. Am Ende warensich alle einig: der neugestaltete Dorfplatzhat sich als kulturelles „Freiluft-Zentrum“bewährt. Hervorragend geschulte Chöreund ein breit gefächerter Melodienreigenwerden lange in bester Erinnerung bleiben.

/nach H. Manderscheid/

SV Hersbruck und SV Reichen-schwand überzeugten in Bamberg

Die Sängervereinigungen Reichenschwandund Hersbruck waren am „Tag der Bayeri-schen Laienmusik“ dabei. Auf Einladungdes Landesverbandes „Singen und Musizie-ren in Bayern“ waren mehr als 40 Musik-gruppen und Chöre zum „Tag der Laienmu-sik“ nach Bamberg gekommen, um auf vie-len Plätzen im Gelände der Landesgarten-schau zu singen und zu musizieren. Insgesamt 25 Lieder hatten die beiden Sän-gervereinigungen aus Reichenschwand undaus Hersbruck im Reisegepäck. Zunächstbegeisterten die Reichenschwander unterihrer Chorleiterin Carola Klinger-Summererdas Publikum mit schwungvollen Weisen.Dann sorgten die Herschbrucker Boum mitschneidigen Dialekt–Beiträgen für heitereAbwechslung, woran die Hersbrucker Sän-ger, unter ihrem Dirigenten Werner Müller,Trink- und Wanderlieder, darunter „Herrli-ches Weinland“, „Wir trinken Wein“ und „Inrunden Flaschen“ auftischten.Das stimmgewaltige Volumen der fast 50Männerstimmen, zum Gemeinschaftschorvereint, wurde zum Höhepunkt diesesFreiluft-Auftritts. Der große Männerchoreroberte unter Leitung von C. Klinger-Summerer mit Titeln wie „Musik ist wie dieSonne“, „Die lustigen Tage“ oder demMännerchorklassiker „Von der Traube indie Tonne“ rasch die Herzen der zahlrei-chen Zuhörer und wurde mit riesengro-ßem Beifall belohnt. Mit der Erinnerungan einen interessanten und erfolgreichenTag, sowie dem Vorsatz zukünftig erneutgemeinsam aufzutreten, reisten die Sän-ger, um eine positive Erfahrung reicher, zu-frieden nach Hause.

MGV Germania Leinburg feiertesein 140-jähriges

Zum 140-jährigen Bestehen der GermaniaLeinburg fand ein großes Festkonzert statt,bei dem auch verdiente Sänger und lang-jährige Vereinsmitglieder geehrt wurden.Der Besucherandrang übertraf alle Erwar-

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2012 9tungen, in die bis auf den letzten Platz ge-füllte Turnhalle wurden eilends zusätzlicheStühle herbeigeschafft. Das musikalischeProgramm der 140-Jahr-Feier, von Chorlei-ter Werner Müller zusammengestellt, wardem stolzen Anlass angemessen. Der Jubi-läumsverein Germania 1872 Leinburg eröff-nete das Konzert. Ihm folgte nach instru-mentalen Zwischentönen von der Instru-mentalgruppe Flauvior der GesangvereinVorwärts aus Leinburg. Dieser Chor ist imGegensatz zur „Germania“ gemischt, wobeider Frauenanteil der weitaus größere ist.Die „Herschbrucker Boum“ bereichertendas Geburtagsevent um traditionelle fränki-sche Lieder, und der Gospelchor der katho-lischen Kirchengemeinde Leinburg ent-führte in fernere Gefilde, ehe der Gastvereinaus Fürnried die erste Hälfte des Konzertesbeendete.Nach einer Pause gab es den vom Vorsit-zenden Konrad Sperber als „Höhepunkt desAbends“ angekündigte fulminante Auftrittdes etwa 80-köpfigen Schulchores Lein-burg/Diepersdorf. Von Chorleiterin Reichelbestens vorbereitet und sichtlich engagiertgeleitet begeisterten die Grundschulkinderschon durch ihre ersten zwei Lieder das Publikum. Dann folgte ein „echtes Experi-ment“: Die Kinder sangen zusammen mitden Männern der Germania den afrikani-schen Hit „Der Löwe schläft heut Nacht“.Der riesige Beifall forderte eine Zugabe unddie Zuhörer, allen voran Leinburgs Bürger-meister Joachim Lang, waren sich einig: Altund Jung geht eben doch manchmal zu-sammen und die strahlenden Kinderaugenbewiesen, dass das gemeinsame Singenden Mädchen und Jungen riesige Freudebereitet hat. /nach PZ/

Zweites Geburtstagsständchenfür den Fränkischen Sängerbund

Bereits im Juni gratulierte der SängerkreisHersbruck dem Fränkischen Sängerbundzum 150. Gründungsfest in der FeuchterReichswaldhalle, nunmehr trafen sich vierweitere Gesangvereine, selbst ehrwürdigeJubilare, in der Mehrzweckhalle von Otten-soos zu einer zweiten Gratulationstour. Fürdas Gesamtprogramm zeichnete Kreis-Chorleiter Hans Klein verantwortlich, FSB-Vize Walter O. Neumann führte durch dasabwechslungsreiche, breit gefächerte Lie-derangebot. Unter den zahlreichen Zuhö-rern – die Halle war proppevoll – waren alsEhrengast vertreten stv. Landrat NorbertReh, SK-Vorsitzender Jan Meier und Bürger-meister (und Chorsänger) Klaus Falk. Drei, wie der FSB 1862 gegründet, also 150-jährige Gesangvereine aus Hohen-stadt, Ottensoos und Schönberg und die„Liedertafel Obertrubach 1912“, die „erst“auf 100 Jahre zurückblicken kann, gestalte-ten den Liederreigen. Jeder Chor gab vorund nach der Pause mit je zwei Liedern eine Kostprobe ihres Könnens ab. Die Männer aus Hohenstadt um Dirigent

Wolfgang Pöhner besangen zunächst denWald in romantischen Chorsätzen aus derZeit der Chorgründung und später „Mäd-chen noch viel lieber“ (Paul Zoll) und dieDvorák-Komposition „Hab mein süßes Liebverlorn“. Der „Liederkranz“ brachte unterDirigent Herbert Grembler „Willkommen“im Satz des Brusniak-Schülers PasqualeThibaut, „Bajazzo“ aus der gleichnamigenOper, von Willy Trapp „Auf freien Berges -höhen“ sowie „Kosakenliedchen“ (ClausBredow). Sieglinde Mörtl hatte aus dem rie-sigen Repertoire des Gemischten ChoresSchönberg Frommlets „Festliche Klänge“und „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ aus-gewählt, und sorgte im zweiten Durchlaufbeim Hit „Am Sonntag will mein Liebstermit mir Segeln gehen“ für ausgelasseneFröhlichkeit und schloss mit „Der Som-mer letzte Rose“ im Satz von R. Edler. Mit humoristischen Texten von Ringelnatz bzw. Busch, vom Valentin-Becker-Preisträ-ger Kurz in Töne gesetzt, brillierte der Männerchor aus Ottensoos im ersten Pro-grammblock und Chorleiter Gunter Schwarzbeflügelte seine Mannen im zweiten Blockmit den italienisch gesungenen Liedern „Lapastorella“ und „Sulle del Lago Maggiore“. Zum Finale vereinten sich die vier Chöre zueinem stimmgewaltigen Ensemble. Mäch-tig und jubelnd erklang das Frankenliedund nach einem krönenden Finale mit der stimmungsvollen Mozart-Komposition„Abendruhe“ wurde das rundum zufriedenePublikum nach einem tollen Liederabendnach Hause entlassen. WON

Liedertafel feierte 175. Grün-dungsfest

Die „Liedertafel, 1837 Altdorf“ hatte anläss-lich ihres 175-jährigen Bestehens zu einemJubiläumskonzert in die Laurentiuskircheeingeladen. Schirmherr der Veranstaltungwar Bürgermeister Erich Odörfer, gestaltetwurde es vom Jubelchor, der sich unter Lei-tung von Ralf Tochtermann den Titel Leis-tungschor des Fränkischen Sängerbundesersungen hat, von den beiden Patenverei-nen aus Rasch (Ltg. Kreis-Chorleiter HansKlein) und Burgthann (Leitung (TatjanaKwint) und vom Posaunenchor aus Feucht(Leitung ebenfalls Ralf Tochtermann). Die Bläser eröffneten mit einer mitreißen-den Komposition, worauf die Liedertafelmit ihrem vollen Klangvolumen von PaulGerhardt (1897–1946) „Du meine Seele singe“, das Motto der Festveranstaltung,vorstellte. Die großartige Akustik sporntedie Akteure zu besonderen Leistungen an,und der Funke der Begeisterung sprangrasch auf die faszinierten Zuhörer über. Eserklangen in feiner Interpretation „Die bes-te Zeit im Jahr ist mein“ (Arnold Mendels-sohn, 1855–1933), „Lob der Freundschaft“(Max Reger, 1873–1916) und die „Post imWald“ von Heinrich Schäffer (1808–1874),bei der letztgenannten Komposition be -gleiteten ein Quartett und der Solotrompe-

ter, Jürgen Hechte. Der unter dem Dirigat,von Tochtermann, gelungene Zusammen-klang von „Liedertafel“ und Blechbläsernwar ein Beispiel für anspruchsvolles Musi-zieren. Posaunentöne kündigten den nächstenChorbeitrag an. Der Auftritt des MGVRasch unter Hans Klein löste bei den Zuhörern Beifall aus. Mit guter Artikula -tion, Ton klarheit und Dynamik gefiel derChor durch seinen ansprechenden Män-nerchorklang und sein internationales Repertoire, darunter eine schwedischeVolksweise, „Du großer Gott“ im Satz von Gerold Engelhardt, dem russischenKirchenlied „Tebe Pojem“ von Dimitri Bortniansky (1751–1825) oder „Jahre kom-men, Jahre gehen“ im Satz von Rudi Kühn.Nach einem anspruchsvollen Posaunen-zwischenspiel brachten die Männer nocheine Silcher-Komposition und „Der buckli-ge Fiedler“ (Johannes Brahms, 1833–1897)zum Vortrag.Gefällige geistliche Musik und volkstüm -liche Weisen hatte Tatjana Kwint und die „Liedertafel Burgthann“ zum Geburtstagausgewählt. Zu hören waren „Groß ist derHerr“ (Carl Phil. Emanuel Bach, 1714–1788), „O Täler weit, o Höhen“ (Mendels-sohn Bartholdy, 1809–1847) oder Mozarts(1756–1791) „Wo Musik sich frei entfaltet“.Einen Höhepunkt boten die „Altdorfer Lie-dertafel“ zusammen mit dem Feuchter Posaunenchor mit der Notengabe des FSBzum 175. Jubiläum, einem Arrangement (M. Schnabel, *1964) des Welthits von Leonhard Cohen „Halleluja“. Das Konzertzum 175-jährigen Jubiläum der „Liedertafel1837 Altdorf“ gipfelte schließlich im brau-senden Gesang aller mitwirkenden Chöreund begleitet vom Posaunenchor Feuchtmit der Bachkomposition „Nun danktet alleGott“. /nach DB-Eduard Wisgalla/

Sängerkreis NordoberpfalzErich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245 Kümmersbruck

Sängerkreis Nord-Oberpfalz feiert Jubiläum

Zum 90. Gründungsfest veranstaltete derSängerkreis Nord-Oberpfalz im Oktober in der gut besetzten Mehrfachturnhalle der Berufsschule Wiesau ein anspruchs -volles Jubiläumskonzert. Wie in Weiden(beim Ständchen an den FSB) konnte Kreisvorsitzender Georg Ebenhöch wiederzahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunterFSB Präsident Peter Jacobi, Vize Peter Märkel, mehrere Sängerkreisvorsitzende,dazu stellv. Landrat Franz Stahl, KreisrätinJutta Deiml und Bürgermeister Toni Dutz.Für das Konzert hat sich besonders auchKathrin Filbinger engagiert, die mit ihremsehr guten Chor auch den Schlusspunkt mitKompositionen von Hermann Müllich, MaxReger, Gerhard Deutschmann, Robert Sund

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 20131010und Karl-Heinz Malzer setzte. Ein klang-schönes Ensemble verbeugte sich mit demVolkslied „Die Mondscheinigkeit“ im Satzdes Bundes-Chorleiters Karl-Heinz Malzer,der mit Frau Renate und ExgeschäftsführerMartin Gäckle ein aufmerksamer Zuhörerwar. Die Nachwuchssänger waren mit dem Ju-gendchor Eschenbach (Leitung JoachimSteppert) und den „KiWis“ aus Waldsassenausdrucksstark vertreten. Letzt genanntesangen, u. a. auch zwei deutsche Komposi-tionen („Bei mir bist zu schön“ und „Irgend-was bleibt“ im Satz von Thomas Krettenau-er und Thomas Stolle) unter Martina Kick-Wittmann mit Josef Härtl am E-Piano.Kreis-Chorleiter Richard Waldmann hattedie Männerchöre Liederkranz Weiherham-mer und Liedertafel Eschenbach mit Chor-leiterin Rita Michelson ins Programm ein-gebaut, die im Falle „Weiherhammer“ mitdem Schifferlied, dem Lindenbaum und„Wohin mit der Freud“ von Friedrich Silchereine feine Leistung boten und Franz Kohlzeichnete sich mit „Ich bin nur ein armerWandergesell“ von Eduard Künneke im Satzvom Emil Rabe als Solist aus. Bürgermeister Toni Dutz informierte, dassChrista Holm mit ihrem Kinder-Jugendchorden Bezirkskulturpreis bekommen habeund betonte, dass alle Gesangsgruppen imUmfeld anerkannte Kulturträger seien. Fürden Landkreis versicherte stv. LandratFranz Stahl, dass Musik und Gesang imRaum Tirschenreuth und generell in derOberpfalz immer einen hohen Stellenwerthaben: Denn „Singen ist Leben!“ Die Glück-wünsche des Fränkischen Sängerbundesüberbrachte Präsident Peter Jacobi. Erstellte fest: In seinen 18 Jahren an der Spit-ze des FSB habe es sich immer wieder be-stätigt, dass die Chöre der Oberpfalz ganzgewichtige Säulen im Fränkischen Sänger-bund bilden, wo brillanter Chorgesang ge-pflegt werde. Zudem stellt die Region mitBundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer, Pres-sefachmann Chordirektor ADC Erich Hiltlund Präsidiumsmitglied Kerstin Hombergdrei wertvolle Mitarbeiter in der FSB-Füh-rungsetage. /E.H./

BILD oben: Der Chor „Music & More“ mitKathrin Filbinger Foto E.H.

BILD mitte: Die Ehrengäste (von links):Franz Stahl, Jutta Deiml, Toni Dutz, Peter Ja-cobi, Karl-Heinz und Renate Malzer, FranzKick, Hans-Jürgen Müller mit Frau Foto E.H.

BILD unten: Joachim Steppert mit seinemJugendchor Eschenbach Foto E.H.

Der Liederkranz Weiherhammerwurde 85

Zu seinem 85. Gründungsfest veranstalteteder Liederkranz Weiherhammer, laut Bür-germeister Werner Windisch Kulturträger„Nummer 1“ im Ort, vor rund 600 Zuhörern

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013 1111ein buntes „Herbstfest der Musik“. Der Ju-belchor eröffnete das Konzert unter Leitungvon Rita Michelson mit einem Volkslieder-reigen von Friedrich Silcher. Die Gruppe„Happy Voices“ brachte, von Gitarren undSchlagwerk begleitet, Titel der „Toten Ho-sen“, bevor die beiden Chöre aus Weiher-hammer und Eschenbach gemeinsam dasestnische Volkslied „Laulis Isa, laulis Poe-ga“ zu Gehör brachten. Remona Fink diri-gierte das sehr bekannte Ensemble „Hopeand Joy“ und bekam für ihren Auftritt sehrviel Beifall. Am guten Gelingen des Jubilä-umskonzertes war auch der Kirchenchor(Ltg. Gotthard Betz) mit seinen humorvol-len Variationen über Franz Schuberts „Lau-nige Forelle“ beteiligt. /E.H./

Bach und Händel erklangen imAmberger Congresscentrum (ACC)

Die etwa 80 Sänger und Sängerinnen desOratorienchores Amberg brachten zusam-men mit dem Amberger Symphonieorches-ter unter der Stabführung von Thomas Ap-pel die Kantate „Erschallet ihr Lieder“ vonJ.S. Bach und das „Dettinger Te Deum“ vonFriedrich Händel im Kongress Centrum zurAufführung. Dem Dirigenten standen mitJutta Fries (Sopran) aus München, KathrinGöring (Alt) aus Leipzig, Klaus Steppberger(Tenor) und Thomas Dobmeier ( Bass ) aus-drucksstarke Solisten zur Verfügung. War die Begeisterung der Kritikerin bei Bachnoch etwas reserviert, so wurde in der Am-berger Zeitung unter der Überschrift „MitPauken und Trompeten“ vermeldet, „Chorund Orchester bei Händel zur Höchstleistung ange-spornt“. Schade nur, dass leider viele Plätzeleer blieben, denn „Schöner kann diese Festmu-sik, die zu Ehren des Königs Georg II. und dessensiegreicher Schlacht bei Dettingen im Mai 1743komponiert wurde, nicht klingen.“ Die Chor -musik wurde engagiert und temperament-voll dargeboten; ein spannender, lebendi-ger und mitreißender Musikabend, der mit großem Applaus endete. /E.H./

Benefizkonzert zugunsten derKrebshilfe

Gemeinsam gaben drei Chöre (aus Kaim-ling, Leuchtenberg und Georgenberg) imSchloss Friedrichsburg bei Vohenstrauß einBenefizkonzert zu Gunsten der dortigenKrebshilfegruppe. Der abwechslungsreicheMelodienbogen bot neben Liebes- und Hei-matlieder auch vertonte heitere und nach-denkliche Texte, wie sie das Leben schrieb.Neben Dirigent Adolf Rösel, der die Gesamt-leitung innehatte, stand auch Michael Hai-der am Pult. Zu hören waren u. a. ein italie-nisches Volkslied, das Leuchtenberger Lied,die Chorklassiker „In einem kühlen Grunde“,„Kleine Barke im Wind“ oder „Aus der Traubein die Tonne“. Begeistert wurde vom dankba-ren Publikum zudem Lieder wie „Schöne Ma-rika“, „I hab di gern“, „Lebe dein Leben“ oder„Spiel Zigeuner“ aufgenommen, das nach

dem Schlusslied „Auf Wiedersehen“ begeis-terten Applaus spendete. /E.H./

Chor-Kulturpreis 2012 ging andie Chorgemeinschaft St. GeorgPressath

Bezirkstagspräsident und Landrat FranzLöffler verlieh in der Herzogstadt Sulzbach-Rosenberg den Kulturpreis 2012 in der Ka-tegorie Chor an die vor 20 Jahren gegründe-te „Chorgemeinschaft St. Georg Pressath“.Damit wurde die großartige Leistung, desvon Kreis-Chorleiter Richard Waldmann geleitete und geformte Ensemble, öffent-lich gewürdigt. Der Laudator kam u.a. zum Schluss: „Der Chor überzeugt durchsein breites Repertoire, besonders auchdurch zeitgenössisch-geistlichen Chorge-sang. Hier trifft Quantität auf Qualität,denn in der Oberpfalz werde flächende-ckend engagierte und gute Chormusik geboten.“ Ihre Extraklasse brachten diePressather, ein Leistungschor des FSB,beim Festakt der Verleihung mit nationalenwie internationalen Chorsätzen eindruck-voll zu Gehör. /E.H./

Liederkranz 1862 Floss feierte150-jähriges

In der Pfarrkirche St. Johannes fanden dieFeierlichkeiten zum 150. Jubiläum ihrenwürdigen Abschluss mit einem Gruppen-konzert, das in dieser Größenordnung inFloss noch nie zu hören war. Beteiligt wa-ren neben dem Jubelchor Floss, Chöre ausWaldthurn (Ltg. Josef Müllner), Flossen-bürg (Ltg. Herbert Kraus), Pleystein, Plöß-berg (Ltg. Rainer Weiß), Schönkirch undWondreb, Kaimling, Leuchtenberg undGeorgenberg, Vohenstrauß und Waidhaus(Ltg. Josef Völkl). Teilweise präsentiertensich Chöre in Chorgemeinschaft mit über-zeugender Gesangskultur. Zur Auflocke-rung waren Orgel und Violine eingebaut. Das Programm bot eine bunte Palette an Chorsätzen zeitgenössischer Komponis-ten wie Manfred Bühler, Ottmar Kist, ToniDillenkofer oder Siegfried Fietz. Doch warenauch alte Meister vertreten, darunter Kon-radin Kreutzer, Luigi Cherubini oder Chris-toph Willibald Gluck. Zu Gehör kamen traditionelle geistliche Chorklassiker wie„Das ist der Tag des Herrn“, „Ave Maria“,„Veni Jesu“ oder „Laudate Dominum“, zu-dem zeitgemäße Sätze wie „Von gutenMächten“, „Bin ich einsam und allein“ oder„Unser tägliches Brot“. Eindringliche Chor-musik, die Herbert Kick, Josef Barth undPfarrer Norbert Große zur Aussage beweg-ten: „Wer singt, der betet doppelt!“Zum Abschluss sangen unter Leitung von Jo-sef Müllner der Jubelchor Floss zusammenmit Waldthurn die klangvollen Chorsätze,„Ich bete an die Macht der Liebe“ und „Herr,deine Güte reicht soweit“ von Otto Fischer.

/E.H./

Sängerkreis NürnbergBräunlein Siegfried, Eigenheim-straße 1, 90427 Nürnberg

Polnisch-Deutsches „Gipfeltref-fen“ der geistlichen Chormusik

Seit 30 Jahren besteht eine freundschaft -liche Partnerschaft des Nürnberger „Pales -trina Chores“ zum „Akademicki Chores Organum“ in Krakau. Aus diesem Grundreisten die Nürnberger mit ihrem ChorleiterRolf Gröschel vom 6. bis 10. September2012 wieder einmal in die polnische Kö-nigsstadt. Bei ihrer ersten Begegnung 1982 waren so-wohl der 1969 (unter Mitwirkung des dama-ligen Krakauer Erzbischofs und späterenPapstes Karol Kardinal Wojtyła) ins Lebengerufene Akademicki Chor Organum alsauch der 1977 gegründete Palestrina ChorNürnberg noch relativ junge Ensembles.Beide Chöre werden nach wie vor von ihrenGründern, die eine herzliche Freundschaftverbindet, geleitet: der polnische Chor vonBogusław Grzybek, Kirchenmusiker der Ma-rienkirche, das Nürnberger Vokalensemblevon Rolf Gröschel, dem langjährigen Nürn-berger Regionalkantor und bis heute Leiterder Katholischen Kirchenmusiktage. Früher eine abenteuerliche, an Erschwer-nissen reiche Reise ins kommunistischePolen, führt inzwischen eine komfortabelausgebaute Autobahn ohne Grenzkontrol-len in gut 10 Stunden nach Krakau, in dieKulturhauptstadt des EU-NachbarlandesPolen, wo die 30 Nürnberger Sänger vompolnischen Partnerchor schon erwartet undherzlich empfangen wurden. Die Agenda der fünftägigen Reise bot neben offiziellen Empfängen (beim Erz -bischof Stanisław Kardinal Dziwisz undbeim Stadtpräsident im Rathaus) mehreretouristische Highlights, darunter ein Be-such des museumspädagogisch hervor -ragend präsentierten Untergrunds des Krakauer Zentrums und ein Besuch der eindrucksvollen Ausstellung über Leben inKrakau während der Kriegsjahre unter denNazibesatzern. Sehr großen Raum nahmen gemeinsameProben und mehrere konzertante Veranstal-tungen ein. Am Abend des 7. Septembergestalteten beide Chöre in der außerhalbKrakaus bei Niepołomice gelegenen Bene-diktinerinnenabtei Staniatki einen Festgot-tesdienst mit anschließendem Konzert. DerTag klang in einem Ausflugslokal aus, wodie fränkischen Sänger die herzliche undgroßzügige Gastfreundschaft der Polen ge-nießen durften. Am Abend des nächsten Tages folgte dermusikalische Höhepunkt der Reise, ein gemeinsames Festkonzert vor der überwäl-tigenden Kulisse des Marienaltars (vomNürnberger Veit Stoß) in der prachtvollengotischen Marienkirche. Der Palestrina Chorbot exquisite A-cappella-Musik von Pales-

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 201312trina über Hassler, Pachelbel und Mendels-sohn bis zeitgenössischen Komponistenaus Estland und Lettland. Und der Akade-micki Chor Organum brachte, zusammenmit dem Instrumentalensemble Ricercar,Stücke von Mozart sowie polnischen Kom-ponisten des 19. und 20. Jahrhunderts zuGehör. Der vom begeisterten Publikum desvoll gefüllten, akustisch dankbaren Kirchen-raumes gefeierte Gipfelpunkt war indes dergemeinsame Auftritt beider Chöre u.a. mitBruckners „Locus iste“, mit Werken von Mo-zart und Händels jubelndem Halleluja.Am Sonntagnachmittag traten beide Chöregemeinsam im Festgottesdienst in Aktionund gaben anschließend eine eindrucksvol-le Visitenkarte ab beim Konzert in der wie-derum voll besetzten Herz-Jesu-Basilika mitihrer opulenten Überakustik. Der Abend klang bei bester Stimmung ausmit der großen Jubiläums- und Abschieds-feier der beiden Chöre im mittelalterlichenKellergewölbe eines Restaurants am Kra-kauer Marktplatz. Es wurde mehr musiziertals geredet und die Nürnberger erfuhreneinmal mehr die überwältigende Gast-freundschaft und Herzlichkeit ihrer polni-schen Freunde. /nach Dr. Andreas Palme/

Nürnberger Polizeichöre aufgroßer Konzertreise

Fast 100 Sänger und Sängerinnen vom Poli-zeichor Nürnberg, der Männer- und der Frau-enchor, bereisten zusammen mit Freundenund Gästen vom 28. September bis zum 3.Oktober 2012 die Steiermark, das Burgen-land und Ungarn. Die Reise verfolgte dreiZiele: Erstens galt es dem Steirischen Jäger-chor einen Gegenbesuch abzustat ten, zwei-tens wollte man Land und Leute kennenler-nen und drittens und zugleich Hauptanlie-gen war es, konzertant aufzutreten.Die erste Etappe führte vorbei an Regens-burg, Passau und Linz durch viele, bis zuzehn Kilometer lange Tunnel über Graz in den Thermenort Loipersdorf, nahe derslowenischen und ungarischen Grenze insHotel Krainz. Gleich am ersten Abend fandunser erstes Konzert in der großen Kircheim nahe gelegenen Jennersdorf statt: BeimBegegnungskonzert haben neben dem gast-gebenden GV Jennersdorf der Kaluga Kam-merchor aus Russland, das Doppelquar-tett des Steirischen Jägerchores und beidePolizei-Ensembles aus Nürnberg teilge-nommen. Das anspruchsvolle Programmverzauberte die vielen Zuhörer durch seineVielfalt an geist licher und auch weltlicherMusik aus Russland, der Steiermark undaus Deutschland. Der Erlös wurde demMoskauer Chor überreicht, der sich für Kin-der aus Tschernobyl engagiert. An den folgenden Tagen wurde die reicheKulturlandschaft der Steiermark, des Bur-genlandes und des grenznahen Ungarnsbereist. So erkundeten die Reiseteilnehmergeschichtsträchtig Orte wie die historischeGrenzstadt Bad Radkersburg oder das

uralte Pfarrkirchendorf Straden, in dessenehrwürdiger Kirche die Polizeichöre denAbendgottesdienst musikalisch begleite-ten, anschließend noch eine kleine Kost-probe ihres Könnens vorstellten, was dank-bar angenommen wurde. Weiter ging es (am Sonntag) zur mächtigen,1138 erstmals urkundlich erwähnten Rie-gersburg und von dort zum Konzert nachHeiligkreuz am Waasen. Gastgeber im neuerrichteten Kultur- und Pfarrzentrum warender Musikverein Heiligkreuz und der Steiri-sche Jägerchor. Im voll besetzten Konzert-saal war es eine Freude miteinander zu sin-gen und zu musizieren, um sich anschlie-ßend in einer urigen Gastwirtschaft beimsteirischen Büffet gesellig auszutauschen.Eine zweitägige kulinarische Tour durch dasVulkanland Steiermark mit einem Ausflugnach Graz verwöhnte mit landestypischenSpezialitäten, ebenso wie der Abstecher am1. Oktober zum Abendessen in den Kellereiner Pustaschänke mit Zigeunermusiknach Rönök in Ungarn. Rönök liegt nahe an dem für die DeutscheZeitgeschichte bedeutsamen Ort, wo sichim August 1989 für Bewohner aus der DDRerstmals „die Grenze für eine Friedensde-monstration für drei Stunden öffnete“ undder „Eiserne Zaun“ zwischen Ost und Westerstmals „Löcher bekam“. Fast 700 DDR-Bürger nutzten die kurze Zeit, in der dieGrenze geöffnet war und flüchteten nachÖsterreich. Ein herrlicher Abend an dieser symboli-schen Stätte klang mit Liedern des Polizei-chores Nürnberg für unsere mitgereistenFans und für den ungarischen Polizeikolle-gen harmonisch aus.Nun galt es bereits wieder Abschied zu neh-men. Zum letzen Abendessen kredenzteman ein opulentes „Steirisches Büffet“ undder Steirische Jägerchor gab uns nochmalsdie Ehre. In historischen Uniformen wur-den Gastgeschenke ausgetauscht und dieäußerst interessante Reise zu Freunden inder Steiermark endete am 3. Oktober, dem„Tag der Deutschen Einheit“.

/nach Martin Zenk in Polizei Gesang & Musik/

Buntes Chorprogramm zum 135-jährigen

Der MGV Liedertafel Boxdorf veranstalteteim Oktober in der Mehrzweckhalle in Box-dorf ein Konzert zum 135-jährigen Bestehendes Vereins. Mitwirkende waren neben derLiedertafel Boxdorf, der Schulchor der Fried-rich-Staedler-Schule Nürnberg unter derLeitung von Peter Jank, der GV Nürnberg-Neunhof (Leitung Ursula Auwärter) und derChor „Die Klangfarben“ aus Nürnberg (Lei-tung Ute Bräuer-Lenz). Diese vier Vereineboten dem zahlreich erschienenen Publikumeinen klangvollen Abend, bei dem manmerkte, dass jeder mit Freude dabei war.Diese Freude am Lied hat sich auch auf dieZuhörer übertragen und alle Mitwirkendenwurden mit reichlichem Beifall belohnt. Die

bunte Liederpalette bot deutsche und eben-so auch internationale Weisen aus der leich-ten Muse, vom Volkslied (Rennsteiglied) biszur Welt des Schlagers und Filmmelodienwie etwa Gabriellas Song.

/nach Georg Herrmann/

Sängerkreis Schwabach Christa Riehn, 91126 Schwabach,Mecklenburger Straße 8

Der Männergesangverein „Germania Roth“ begeisterte mit Seemannsliedern und Shanties in der fast ausverkauf-ten Kulturfabrik

Wenn der Männergesangverein „GermaniaRoth“ zu einem Konzertabend einlädt, dannwissen die Zuhörer, dass sie ein hochkaräti-ges Ereignis erwartet. Seit vielen Jahrenzählt dieser Chor wegen seiner Vielseitig-keit und Experimentierfreude zu den bes-ten Chören in der Kreisstadt – ein Gütesie-gel, das sich die mehr als 30 Sänger unterder hervorragenden Leitung von GüntherFink hart erarbeitet haben. Im jüngsten Konzert begeisterten die Sän-ger der „Germania“ das Publikum unter demMotto „Auf großer Fahrt mit Seemannslie-dern und Shanties“, deren Markenzeichen -wie Moderator Reinhold Marino verriet – esist, dass eine Person (Shanty-Man) dieLead-Stimme singt, und die Crew (Chor)den Refrain beisteuert. Nach humorvollerAnmoderation wurden die Anker gelichtetund Kapitän, Chorleiter Günther Fink botmit seinen singenden Matrosen - unter-stützt von Renate Raumberger (Kontra-bass), Udo Reichert (Schlagzeug), ManfredSchmiedkunz (Akkordeon) und ReinhardKalisch (Gitarre) ein Feuerwerk an exzellentvorgetragenen, maritimen Liedern. Den kraftvollen Auftakt bildete der Militär-marsch von Charles A. Zimmerman, die in-offizielle Hymne der US-Navy, „AnchorsAweigh“ (Anker gelichtet). Es folgten be-liebte Titel wie „Rolling home“, „Kleine wei-ße Möwe“ oder „Across the Wild Missouri“.Wunderbar interpretiert wurden „Aloha oe“(Fahre wohl), das die letzte Herrscherin desKönigreichs Hawaii komponiert hat und dieGeschichte vom „drunken sailor early in themorning“ oder „Das kann doch einen See-mann nicht erschüttern“. Weitere „Chor-würmer“ rundeten die eindrucksvolle „Welt-umseglung“ ab, darunter „My Bonnie isover the ocean“, „Das ist die Liebe der Ma-trosen“ oder. „Hamborger Veermaster“ undnatürlich durfte auch „Heut geht es anBord“ nicht fehlen. Zum Finale verrieten die„Chor“-Jungs: „Wo es Mädels gibt, Kamera-den, fühlt der Seemann sich überall zuHaus“. „Good night, Ladies!“ beendete dasProgramm, doch endeten die begeisterten„Zugaberufe“erst nach zwei Zugaben.Fazit: Es war eine tolle musikalische Schiffs-reise mit hervorragenden Sängern und Be-

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013 13

Last Minute News

Kurz vor Jahreswechsel wurde in Weißen-ohe die Trägergesellschaft „Chorakademiedes Fränkischen Sängerbundes im Bene-diktinerkloster Weißenohe gemeinnützigeGmbH“ gegründet. Die FSZ 1/2013 wird da-zu und zum anschließenden Festakt aus-führlich berichten.

gleitmusikern, perfekten Chor- und Orches-terarrangements, einem geistreichen Mode-rator und einem Kapitän in Bestform. Wei-ter so, Germania!

Stimmungsvolle Schloss-Serenadeim Rieterschlosshof Für die gut besuchte Kornburger Schloss-Se-renade im Rieterschloss hatte Rudolf Löwein sehr abwechslungsreiches Programm zu-sammengestellt, bei dem er seine große mu-sikalische Routine unter Beweis stellenkonnte und zugleich jungen Nachwuchs-künstlern (Marina und Florian Müller, Kla-vier) erste Auftrittsmöglichkeiten bot unddas Publikum mit Canons ins Gescheheneinbezog. Der Wendelsteiner Egon Helmha-gen, Humorist und fränkischer Mundartdich-ter führte durch das Programm und unter-hielt die Besucher mit fränkischen Anekdo-ten und ironisch-feinem Humor. Mit „Fahrende Musikanten“, der Erken-nungsmelodie des Sängerkreises Kornburgund dem perfekt gebrachtem Rennsteigliedbegrüßte der Männerchor die vielen Besu-cher. Petra Piccu mit ihrer wunderbaren So-pranstimme bereicherte den Auftritt desMännerchores beim Chorlied „Warum bistDu gekommen“ aus „Bajazzo“. Im Canon„Lasst uns miteinander singen, spielen, lo-ben dem Herrn“ für vier Stimmen warensämtliche anwesende Musikfreunde erst-mals gefordert einzustimmen. Danachbrachten die Männerstimmen „Drunten imUnterland“, „Da Stottera“ (in fränkischerMundart) und schwärmerisch verklärt „Manmüsste nochmals zwanzig sein“. GroßenApplaus erhielt Petra Piccu, die mit ihrerschönen Sopranstimme aus Zellers „Vogel-händler“ das beliebte „Als geblüht der Kir-schenbaum“ vortrug. Die folgenden be-kannten Chorstücke „Wohl ist die Welt sogroß und weit“ und „Das Lieben bringt großFreud“ bescherten dem Männerchor beson-deren Erfolg. Weitere gemeinsame Liederder anwesenden Serenadenbesucher gabendem Programm eine interessante Note, soz.B. der bekannte Schlager „Ein Stern, derdeinen Namen trägt“ im Chorsatz von Ru-dolf Löw – auch da war das Publikum zumMitsingen aufgefordert. Petra Piccu hattedie dankbare Aufgabe das Lied „Die Rose“stimmungsvoll darzustellen. Das Finale lei-tete das Chorlied „Feierabend“ (von AntonGünther) ein und der Männerchor ließ zu-sammen mit der Sopranistin Petra Piccudiese einmalige Schloss-Serenade mit „Einschöner Tag“ eindrucksvoll ausklingen.

Sängerkreis Schweinfurt Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-Straße 1, 97520 Röthlein

Chorgesang in der HölleDas Abendsingen der Schweinfurter Chöreist seit vielen Jahren fester Programmpunktim Kulturleben der Stadt. Heuer findet esam Freitag, 13. Juli 2013, von 19 bis 21 Uhr

im Biergarten der Gaststätte „Zur Hölle“statt. Regelmäßig besuchen mehrere hun-dert Zuhörer die Open-Air-Veranstaltung.Das liegt wohl daran, dass die Lieder sehrunterschiedlich sind und einen guten Ein-blick in die Stilrichtung und Leistungsfä-higkeit der Chöre bieten.Das Angebot reicht von deutschen und eu-ropäischen Volksliedern, Liedern der leich-ten Muse, Evergreens und Popsongs bis hinzum klassischen Chorgesang. Auch die Zu-hörer werden durch die Aufforderung zumgemeinsamen Singen mit einbezogen. DerEvangelische Posaunenchor umrahmt undunterstützt beim gemeinsamen Singen.Die Mitwirkenden: FAG Kugelfischer Sän-gerchor, Leitung Adrian Georg Micsa; Ge-sangverein Gemeinde Gartenstadt, WalterZiegler; Sängerfreunde Schweinfurt 1982,Bernhard Wenzel; Sängerlust 1867, Bern-hard Oberländer; Schweinfurter Kinderchor,Lena Eberhorn; Oratorienchor Liederkranz,GMD Wolfgang Hocke; Volkschor 1891Schweinfurt, Adrian Georg Micsa; Evangeli-scher Posaunenchor, Wolfhart Berger. DerEintritt ist frei. Auskunft erteilt Hilde Mül-ler, Tel.(0 97 21)3 30 57.

/Quelle: Mainpost - Mathias Wiedemann/

Mit Valentin-Rathgeber-Messezum „70.“ gratuliertDer Gemeinschaftsgottesdienst der Pfarrei-en „Zu den Franken Aposteln im MaintalBergrheinfeld, Grafenrheinfeld und Gar-stadt“ in der Kirche Sankt Bartholomäuswurde vom „D’accord“, dem Projektchor desSK Schweinfurt, musikalisch ausgestaltet.Die Sänger/innen wurden von Udo Baakean der Orgel und von drei Streicherinnender Musikschule Bad Königshofen einfühl-sam begleitet. Den Gottesdienst zelebrier-ten Werner Kirchner und Heinrich Weth.Damit gratulierten die Akteure dem SK-Vor-sitzenden Paul Kolb nachträglich zu seinem70. Geburtstag und die Gottesdienstbesu-cher ließen danach bei einem zünftigenUmtrunk im geselligen Kreis den Vormittagausklingen. /nach Mainpost – hof/

SK Schweinfurt präsentiert sichauf der UfraNeue Wege schlägt der SK Schweinfurt ein,wenn es darum geht, Sängerinnen und Sän-ger für seine Chöre zu finden. So waren dieMitarbeiter um SK-Vorsitzenden Paul Kolbmit einem Info-Stand in Halle 18 auf derdiesjährigen Unterfrankenschau, der Ufra, inSchweinfurt vertreten. Dort wurden nicht nurjede Menge interessante Informationen überChorpflege und zeitgemäße Chorarbeit inden Gesangvereinen vermittelt. Es bestanddie Möglichkeit an einer Verlosung teilzu-nehmen und einen der zahlreichen Preise zugewinnen, darunter als Hauptgewinn einWochenende mit Besuch der FränkischenPassionsspiele 2013 in Sömmersdorf. Rund 700 Hobbysänger, viele von ihnen or-ganisiert im Sängerkreis Schweinfurt, konn-ten vor Ort rekrutiert werden und diese

stimmten kurz nach der offiziellen Eröffnungauf dem Freigelände das Frankenlied an undsorgten gleich zu Beginn für das erste ganzgroße, mächtig klingende Highlight. Darüberhinaus traten Chöre aus dem Sängerkreistäglich auf einer Showbühne in Halle 18 undsamstags, sonntags und am Feiertag jeweilsvor- und nachmittags zusätzlich auf mehre-ren Plätzen auf und bereicherten mit ihrenGesängen das Messegeschehen. Die Preise wurden per Losentscheid ermit-telt und beim Sängertag des SK Schwein-furt in Gochsheim an die glücklichen Ge-winner ausgehändigt.

Langjährige Aktive im Konzertgeehrt„Nun ist der Mai da“, mit diesem altengli-schen Lied eröffnete der GV „Fortschritt“Niederwerrn unter Dirigent Herbert Bierl-meier sein Konzert, in dessen RahmenSängerinnen und Sänger für Jahrzehntelanges Singen im Chor ausgezeichnet wur-den. Die Ehrungen nahm der Vorsitzendedes SK Schweinfurt, Paul Kolb, gemein-sam mit „Fortschritt“-Vorsitzenden ThomasBrand vor. Es wurde ein buntes, fröhlichesProgramm geboten. Der Männerchor „Harmonia“ Bad Königshofen startete mit„Wo Musik erklingt“. Englisches Liedgutpräsentierten die „Main Voices“ aus Hei-denfeld, darunter den „Banana Boat Song“ sowie den Beatles-Hit „Let it be“.Die „Prömänner“ aus Bergrheinfeld ent-führten die Schlagerwelt der 20er Jahre wie„Lass mich dein Badewasser schlürfen“.Den „schlafenden Löwe“ (The Lion sleepstonight) interpretierte die Gruppe „Alle-gro“ Hirschfeld, gefolgt von der Männer-chorgemeinschaft Ballingshausen/Stadt-lauringen mit der Frage „Warum?“ aus derOper „Bajazzo“ und der Folklore-ChorNüdlingen rundete mit „Tanzen und Sprin-gen“ sowie dem Spiritual „Swing low“ dasfacettenreiche Konzert ab. /nach dt/

Im Bild (von links) Richard Oswald, RobertHeininger, Peter Jacobi, MdL Eduard Nöth,Rudolf Braun, Notarin Dr. Constanze Huberund Herbert Meier. Foto: E.H.

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 201314

Personalien

Karl-Heinz Malzer zum 70. In der Chorszene muss man bei seinemNamen nicht groß nachdenken: Seit über30 Jahren engagiert sich Karl-Heinz Mal-zer im Sängerkreis Nordoberpfalz, imFränkischen Sängerbund und im Deut-schen Chorverband. In dieser langen Zeithatte er maßgebliche führende Positio-nen und Funktionen inne. Er gehört zuden wichtigen und deshalb unverzicht-baren Stützen des Chorwesens in Bayernund Deutschland, sein Rat ist weithin ge-fragt und geschätzt, und er ist jederzeitein Garant für Zuverlässigkeit, Sach-kenntnis und Einsatzbereitschaft.

Seine Wiege stand in Pleystein in derOberpfalz. Dort kam Karl-Heinz Malzeram 19.November 1942 in einem von derMusik geprägten Elternhaus zur Welt.Über das Augustinus-Gymnasium inWeiden, wo ihm die Liebe zum Chorsin-gen ganz intensiv geweckt wurde, undein frühes begleitendes Gastschulprak-tikum am (damals) Städtischen Kon-servatorium Nürnberg „Meistersinger-konservatorium“ gelangte er zu seinemSchulmusikerstudium an der StaatlichenHochschule für Musik in München, wo erals Musikphilologe abschloss. Seine be-rufliche Karriere führte ihn in den letzten25 Jahren bis zu seinem Ausscheiden ausdem aktiven Schuldienst an das Gymna-sium Neustadt a.d. Waldnaab.

Schon früh ließ sich Karl-Heinz Malzerin die Pflicht nehmen und in die ehren-amtliche Arbeit einbinden. So über-nahm er bereits im Alter von 30 Jahrendie Verantwortung als Kreis-Chorlei-ter des Sängerkreises Nordoberpfalz.Gleichzeitig stieg er als Referent beiChorleiterseminaren in Bayern und auf Bundesebene ein. Übergangsweisestand er dem seinerzeitigen DeutschenSängerbund als Jugendreferent zur Verfügung, während er dann im Jahre1976 erstmals in das Präsidium desFränkischen Sängerbundes gewählt wur-de. Seit dieser Zeit gehört er zu den einflussreichsten und bestimmendstenChorpersönlichkeiten im FränkischenSängerbund – zunächst als Jugendrefe-rent, schließlich seit 1973 bis heute als Bundes-Chorleiter. Sein Fachwissenstellte er auch der Erziehungswissen-schaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg zur Verfügung, wo er in den Jahren 1986 bis 1992 Lehrbe-auftragter für Volksmusik, schulprakti-sches Klavierspiel und Fachdidaktik war.Nicht unerwähnt bleiben darf sein über

viele Jahre andauerndes Engagementim Oberpfälzer Kulturbund.

Zu den herausragenden musikalischenStationen des Jubilars gehört ganz zwei-fellos die Gründung und verantwortlicheBetreuung der überregionalen Chöre „Ju-gendchor des Fränkischen Sängerbundes“und „Mixtura Cantorum“. Beide Chorfor-mationen gewannen unter ihm sehr raschan Ansehen und Anerkennung und entwi-ckelten sich zu gefragten Leistungsträ-gern im Chorbereich. Bereits mit 23 Jah-ren allerdings übernahm Karl-Heinz Mal-zer die Chorleitung der „Sängerschaft Pra-ger Barden“. Es folgten u.a. der „Gesang-und Orchesterverein“ Weiden, der Män-nerchor Parkstein, der Kinderchor „Park-steiner Bergfinken“, der „Weidener Kam-merchor“, dessen Gründung auf seine Ini-tiative hin erfolgte, und nicht zuletzt der„Sängerbund Neustadt a.d. Waldnaab“.Konzertreisen führten ihn in die Nieder-lande, nach Italien, Tschechien, Frank-reich und Polen. Auch der Rundfunk in -teressierte sich immer wieder für seineklangvollen, meisterlichen Konzerte.

Dass der Fränkische Sängerbund sich derhohen Verdienste Malzers bewusst ist,wird nicht zuletzt dadurch dokumentiert,dass ihm kürzlich als einem der Erstendie neu geschaffene höchste Auszeich-nung des FSB, die Carl-Gerster-Medaille,verliehen wurde. Und so darf zu Rechtdavon ausgegangen werden, dass eineVielzahl von Gratulanten es sich nichtnehmen lassen wird, persönlich zu gratu-

Peter Jacobi gratuliert

lieren. Einer, der mit viel Fleiß und Akri-bie, mit Hingabe und Sachkenntnis, mitdem unbestechlichen Blick für Ästhetikund vorbildliche Präsentation und demWissen um die Macht des Liedes als ein„Gentleman des Chorsingens“ unver-gessliche Maßstäbe gesetzt hat, darfüber den Fränkischen Sängerbund hi-naus mit vielstimmigen, dankbarenGlückwünschen und einem aufrichtigen,herzlichen „Viva la musica!“ rechnen. Und so soll es auch sein!

Jubiläumskonzert für Bundes-Chorleiter Karl-Heinz MalzerSiehe dazu TitelbildPerlen der Chormusik schenkten dieSängerinnen und Sänger ihrem Chorlei-ter zu seinem 70. Wiegenfeste in derPfarrkirche von Malzers Geburtsort Pley-stein. Nahezu 20 zauberhafte auf höchs-tem Niveau vorgetragene A cappella-Chorsätze entzückten die Zuhörer in dervollbesetzten St. Sigismundkirche. Gleich zu Beginn zog der „Jugendchordes FSB“ das Publikum in seinen Bannmit sechs schwierigen zeitgenössischenKompositionen von Ilze Arne (Cante-mus), Arvo Pärt (Bogoróditje Djévo),Knut Nystedt (Lobet den Herrn), JaakoMantiyärvi (Ave Maria), Edward Boatner(Ride on King Jesus) und Norman Luboff(All my trials). Nach diesem ersten vokalen Genuss lei-tete Tobias Kerscher mit einer virtuosenOrgelzwischenmusik, es erklang Concer-to X von Pietro Morandi, über zum zwei-ten vokalen Feuerwerk. Mixtura Canto-

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Personalien

Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013 15

rum des FSB huldigte ihren ChorleiterK.-H. Malzer (er leitete beide Chörehöchstpersönlich) ebenfalls mit herrli-chen Kompositionen von Edward Grieg(Wie bist du doch schön), Hans Kössler(Wanderers Nachtlied), Alfred Schnittke(in russischer Sprache: Herr Jesus undVater unser) Vytautas Miskinis (O saluta-ris hostia) und Javier Busto (O magnummysterium). Alle Kompositionen berühr-ten die Zuhörer zutiefst, besonders unterdie Haut ging das dreiteilige vier- bisvielstimmige O salutaris. Nach ruhigemerstem Teil, legt der dreigeteilte Frauen-chor einen bewegten betörenden Klang-teppich, über den sich der anschwellen-de Männerchor zu einem imposantenGesamtklang steigert, der darauf gewis-sermaßen wieder abebbt. Im dritten Teilschließt sich der Kreis und die Kompo -sition verhallt in einem fast mystischenAkkord auf dem Vokal A – danach langegespannte Stille!Mit einer perfekt eingespielten Orgel-komposition von Eugenio Maria Fagianibereitete Tobias Kerscher den Auftrittdes Gesamtchores vor. Um die 80 Sän-gerinnen und Sänger füllten den Altar-raum und sorgten für ein imposantesBild und für eine machtvolle Klangfülle.Karl-Heinz Malzer, der alle Ensemblespersönlich leitet, hatte für den Schlussdes Konzertes wiederum hochkaräti -ge Stücke ausgewählt und mit seinerGesangstruppe akribisch einstudiert.Zunächst wurden drei Marienlieder zelebriert: „Maria, Himmelsfreud“ und„O Maria sei gegrüßt“ von Max Regerund von einem weiteren Oberpfälzer,Franz Biebl das bekannte, romantisch-eindringliche siebenstimmige „Ave Ma-ria – Angelus Domini“. Nach dem vokalen Wohlklang ertönte einletztes Mal die Orgel. Michel Correttes„Noël provençal“ einfühlsam von T. Ker-scher eingespielt, verdeutlichte erneut:Die Orgel ist die Königin unter den Ins -trumenten.Drei weitere Titel – das fröhlich gestimm-te „Cantate Domino“ (Vytautas Miskinis),das übersinnlich schwebende, faszinie-rende „Immortal Bach“ (Knut Nystedt)und das eindringliche Spiritual „Deep Ri-ver“ von Henry Thacker Burleigh – bilde-ten das Finale eines Spitzenkonzerts derSonderklasse. Das Publikum dankte denSängern, dem Organisten und besondersdem Geburtstagsjubilar mit StandingOvations, die mit der stimmigen Zugabe,„Bleib bei mir, denn es will Abend wer-den“ von Joseph Rheinberger quittiertwurde.

Dem Konzert folgte bis in die späteNacht hinein eine „Riesengeburtstags-Sause“ im Hotel Regina. BürgermeisterHans Walbrunn (er überreichte bereitsam Nachmittag den goldenen Pley-steintaler an K.-H. Malzer) und FSB-Präsident Peter Jacobi gratulierten, derMännerchor Pleystein, der Jugendchorund die „Mixtura“ überraschten den Jubilar mit Ständchen und Sketchen. Es gab gar eine eigene Komposition „Im schönen Pleystein“ (Text und MusikT. Benker) zum Geburtstag, in der esu. a., heißt: „In Pleystein ward ein Knäbleingebor’n, mit erstaunlich feinen Ohr’n.“ …„Keiner schwingt so wie er, den Taktstock zarthin und her“ oder „wir singen nur für Sie, un-ser Chorleitergenie. Und das nicht nur zurSommerszeit, nein auch im Winter wenn esschneit!“ –WON–

Karl Haus im Blickpunkt

Beim Wettbewerb „Dialekt und Gesang“erhielt Karl Haus einen Kompositions-Auftrag, um preisgekrönte plattdeutscheTexte „in Töne zu kleiden“. Unter demMotto: Frisia non cantat? De dat seggt,de lüggt dat! sind die fast 20 Kompositionen als„Neue plattdeutsche Chormusik“ beiEres erschienen. Drei der Titel stammen aus der Feder vonKarl Haus, der damit abermals seinevielseitige Schaffensfreude unter Beweisstellt: „Ik heff die leev“ (Ich liebe dich),„Wat blifft“ (Was bleibt) – beide Texte vonElisabeth C. Klock) und für Männerchor„Dat Leed“ (Das Lied) – Text von GudrunMüller.

Ehrenurkunde des LandkreisesSchweinfurt verliehenLandrat Harald Leitherer zeichnete vierengagierte Bürger aus dem Landkreismit der Ehrenurkunde des Landkreisesaus. Unter den Geehrten war auch KarlHaus, der weit über den FränkischenSängerbund hinaus bekannte und be-liebte Komponist und Pädagoge KarlHaus. Das Schweinfurter Tagblatt stelltdazu fest (Zitat): Leitherer würdigte vor demKreistag die Verdienste Haus’ als herausragen-den Vertreter der heimischen Musikkultur. Erhabe 1993 die nach ihm benannte Stiftung fürbegabte und bedürftige Schüler der Musikschulegegründet und gelte als Mitinitiator des Wettbe-werbs „Jugend musiziert“. Der FSB gratuliert seinem „Haus“kompo-nisten zu dieser hochverdienten Würdi-gung seines segensreichen Engagements.

WON

Ehrenamtliches Engagementgewürdigt

Hans Borrmann aus Gunzenhausenwurde das „Ehrenzeichen des Bayeri-schen Ministerpräsidenten für Ver-dienste von im Ehrenamt tätigen Frau-en und Männern“ verliehen. Der stell-vertretende Landrat Robert Westphalwürdigte bei der Überreichung das zeit-intensive ehrenamtliche Engagementvon Borrmann über viele Jahrzehnte.Das Geheimnis seines Erfolges lässtsich dem Empfehlungsschreiben für diejetzige Ehrung entnehmen. Der Geehrteverfüge über eine „kollegiale undfreundliche Art“ und sei „humorvoll undbürgernah“, heißt es dort und könne als„Sympathieträger für den Chorgesang inunserer Region“ gelten. Von 2006 bis 2010 hat Borrmann als Ers-ter Vorsitzender den Sängerkreis Ans-bach geleitet. Zuvor hatte er bereits 16Jahre lang den Stellvertreterposten jenesAmtes inne. Zwischen 2008 und 2010 ge-hörte Borrmann als Beisitzer dem Präsi-dium des Fränkischen Sängerbundes an.Seit 1991 leitet er als Vorsitzender dieGeschicke der Sängergruppe Gunzen-hausen. Bereits seit 1976 bereicherte der aktive Sänger mit seiner Stimme den Chor vom Sängerbund Gunzenhau-sen, dessen Vorsitzender er zwölf Jahrelang war. Auch als Organisator hat sichBorrmann einen Namen gemacht unddie musikalische Jugendarbeit gefördert,wie seine Verdienste um die nunmehr ei-genständige Chorjugend im SängerkreisAnsbach eindrucksvoll belegen.

/nach FLZ-ley/

Auf Vorschlag durch den CSU-Landtags-abgeordneten Klaus Dieter Breitschwertwurde das „Ehrenzeichen des Bayeri-schen Ministerpräsidenten für Verdiens-te von im Ehrenamt tätigen Frauen undMännern“ auch an Klaus Gräbner ausFeuchtwangen verliehen. Landrat Dr.Jürgen Ludwig überreichte die Auszeich-nung und würdigte dessen äußerst zeit-aufwändiges Engagement. Gräbner be-kleidet bzw. bekleidete, so Dr. Ludwig,bei einer endlosen Anzahl von Vereini-gungen in Feuchtwangen und darüberhinaus, das verantwortungsvolle Amtdes Schatzmeisters. So verwaltet er seit1985 sehr akribisch die Finanzen beim„Förderverein Sängermuseum“ und istneuerdings dessen 2. Vorsitzender.

/nach FLZ-bi/

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Personalien

Pinnwandund Chorleiterbörse

Gesangverein 1870 SennfeldDer Gesangverein 1870 Sennfeld (Landkreis Schweinfurt) sucht zum 1. Januar2013 einen Chorleiter/in für Gemischten Chor. Wir sind ein gut ausgebildeter Chor mit langjährigen und erfahrenen Sänger/in-nen, die gerne singen und für Neues jederzeit aufgeschlossen sind. Unser Re-pertoire reicht vom anspruchsvollen Kunstlied über geistliches Liedgut bis hinzu Evergreens und Schlagern/Popmusik. Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft undZusammenhalt ist bei uns selbstverständlich. Unsere Proben sind mittwochs von 19:30 bis 21:00 Uhr. Unser Probenraum istim neuen Gemeindezentrum der Evang. Kirchengemeinde Sennfeld, Klavierund Keyboard vorhanden. Wir sind flexibel und aufgeschlossen für Altbewähr-tes und Neues. Bezahlung ist unserer Meinung nach o. k., man kann über Geld(Fahrkosten usw.) aber jederzeit reden.

Interesse? Nähere Einzelheiten? Rufen Sie bitte unverbindlich an!Elma Bandorf, 1. Vorsitzende, Tel. 09721 68536; Marianne Floßmann, 2. Vorsit-zende, Tel. 09721 609230.

Chorleiter/in gesucht

Der MGV „Lyra“ Viereth mit ca.18 Aktiven, zuhause im westli-chen Landkreis Bamberg, suchtim Wege der geordneten Nach-folge ab Januar 2013 einenChorleiter/eine Chorleiterin.

Kontakt:Horst Dippold, Tel: 09503-7918,.Mobil: 0176-83008745, E-Mail: [email protected]

Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 201316

Goldene Stimmgabel für HeinzBachmeier

Der Männerchor Moorenbrunn (MCM)veranstaltete zum 40-jährigen Chorlei-terjubiläum von Heinz Bachmeier einenFestabend, bei dem der 1. Vorsitzendedes MCM, Manfred Schrage, den Jubilarzum Ehrenmitglied des MCM ernannte.Im feierlichen Rahmen wurden seinehervorragenden Leistungen als Chorlei-ter gewürdigt. Hans Klein, Kreis-Chorlei-

ter des Sängerkreises Hersbruck, über-reichte zusammen mit Erika Groß, 1. Vor-sitzende der Sängergruppe Schwarzach-tal, die Ehrenurkunden des DeutschenChorverbandes und des FränkischenSängerbundes. Als besondere Auszeich-nung überreichte Hans Klein die „Golde-ne Stimmgabel“ des Sängerkreises Hers-bruck, verbunden mit den besten Wün-schen für die nächsten Jahre.Die notwendigen Fähigkeiten zur Lei-tung eines Chores hat sich Heinz Bach-

meier autodidaktisch erarbeiten und inKursen auf Burg Feuerstein vertieft. AufGrund seines neuen Führungsstils, hatsich die Zahl der Sänger im MCM stetigvergrößert. Ihm ist es zudem zu verdan-ken, dass neben althergebrachten Chor-klassikern inzwischen zeitgemäßes in-ternationales Liedgut sowie Gospel,Musical und Schlager zum Chorreper-toire gehören, das den Grundstock fürden guten Ruf des Chores in der Sänger-gruppe Schwarzachtal bildet.

Fortbildungsangebote 2013 (detaillierte Informatio-nen und Meldeformula-re finden Interessentenauf der FSB-Homepagewww.fsb-online.de)

19. Januar, Hallstadt, Hans-Schüller-Schu-le Singen im Kindergarten. Fortbildung fürDamen und Herren Erzieher, Kinderpfleger,Chorleiter, Azubis im erzieherischen Be-reich, Doris Hamann Michael Forster.

23. Februar, Hallstadt, Hans-Schüller-Schu-le, Singen in der Grundschule. Fortbildungfür Dammen und Herren Grundschullehrer,Erzieher, Kinderpfleger, Chorleiter, Azubisim erzieherischen Bereich, Doris HamannMichael Forster.09. März, Hallstadt, Komm, sing mit!Interessierte Damen und Herren bitte Ter-min vormerken.15.–23. März, Vierzehnheiligen, Diözes-anhaus, Chorseminar für Frauenstimmen.

Interessierte Frauen und Mädels, Chorsän-gerinnen, Chorleiterinnen, SchülerinnenAstrid Schön, Wolfram Joh. Brüggemannn.12.–14. April, Vierzehnheiligen, Diözesan-haus, Chorseminar für Männerstimmen.Interessierte Männer und Jungs, Chorsän-ger, Chorleiter, Schüler, Johanna Maria San-der, Franz Ullmann, Wolfram Joh. Brügge-mann.

Der Gesangverein Stein 1842 e.V. (Raum Nürnberg/Fürth) sucht ab sofort

eine/n Chorleiter/infür seinen gemischten Chor, der aus 18 Sängerinnen und Sängern besteht.

Kontakt: Johannes Stoll: 0911/685798, Hermann Sattler: 0911/[email protected], www.gesangverein-stein-1842ev.de

Page 17: FSB-Jugendchor und Mixtura Cantorum, Pleystein

Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013 17

Verleihung des Jugendkulturför-derpreises des Bezirks Oberpfalzan den Kinderchor des Gesang-und Orchester-Vereins Wiesau

An vier Preisträger ging der diesjährige Ju-gendkulturförderpreis des Bezirks Ober-pfalz. Von Bezirkstagspräsident Franz Löff-ler wurde der Preis u. a. an den Kinderchordes Gesang- und Orchestervereins Wiesauüberreicht. Ausgezeichnet wurde der Chorim Bereich „Künstlerisch-ästhetisches Han-deln“. Der Laudator, BezirksheimatpflegerTobias Appl, wies darauf hin, dass der Kin-derchor Wiesau seit 36 Jahren vom einzigar-tigen Engagement der Leiterin ChristaHolm lebe, und der privat arbeitende Chorsich so zu einer Generationen übergreifen-den Institution in Wiesau entwickelt habe.Die Arbeit der Chorleiterin stärke bei denKindern und Jugendlichen im Alter von 4bis 20 Jahren nicht nur die Stimme, son-dern auch das Selbstvertrauen, die Persön-lichkeit und fördere das Sozialverhalten, er-gänzte Tobias Appl. Besonders bemerkens-und lobenswert fand der Laudator, dass beiden Musiktheatern, die der Kinderchor seit1982 auf die Bühne bringt, alle Kinder undJugendlichen ausnahmslos mit eingebun-den werden und bescheinigte dem Chor ei-ne fast perfekte Bühnenpräsenz. Er über-reichte der Vorsitzenden Birgit Sailer undChorleiterin Christa Holm den mit 1000 €

dotierten Preis sowie einen Blumenstrauß. /nach eigenem Bericht/

Vollversammlung der Chorjugendim SK Ansbach

Mit einem Festival der Chöre in Wein-berg, zwei Fortbildungen und einem ge-planten Ausflug startet die Chorjugenddes SK Ansbach in die neue Saison: Beider Vollversammlung stattete die Vorsit-zende Carola Tank (Feuchtwangen) ihrenersten Rechenschaftsbericht ab und zogein positives Resümee der bisherigen Ar-beit.Musikalisch bestens eingestimmt von den„S(w)inging Voices“ unter der Leitung vonKatrin Daubinger begrüßte Carola Tank dieDelegierten und besonders den Geschäfts-führer des SK Ansbach, Andreas Frey. Freyinformierte gleich zu Beginn über den Ver-sicherungsschutz, den die aktiven und för-dernden Mitglieder im Rahmen der Ver-einsarbeit genießen. Er ging ferner auf denGEMA-Vertrag zwischen dem Dachverband(DCV) und seinen Mitgliedschören ein,nach dem alle konzertanten Aktivitätenzwar gemeldet werden müssen, aber bereitspauschal abgegolten sind (stets das gültigeMeldeformular von der FSZ-Homepagewww.fsb-online.de verwenden). Frey berich-tete außerdem über die Regelungen des Ju-gendschutzgesetzes bei Vereinsveranstal-tungen. Vorsitzende Carola Tank stellte rückbli-ckend das Chorjugendfestival in Feucht-wangen mit sechs Chorvereinen als beson-ders gelungen heraus. Für die Ausrichtung

des nächsten Kinder- und Jugendchorfesti-vals im kommenden Jahr habe sich der Kin-der- und Jugendchor aus Weinberg bereiterklärt.Kreisjugendchorleiter Michael Walden-mayer (Petersaurach) gab die Termine fürdas kommende. Sängerjahr bekannt: Am 2.Februar und am 16. November werden vonihm und seiner Stellvertreterin KatrinDaubinger Fortbildungen zum Thema Cho-reographie in Kinder- und Jugendchörenangeboten. Für das Bundes-Singen am 28. Juli 2013 in Feuchtwangen wird aufWunsch des Sängerkreises Ansbach einProjektchor aller Kinder- und Jugendchöreder Region initiiert. /nach FLZ-ab/

Chorfestival als Werbeträger

Der Gesangverein „Frohsinn 1860“ Wolf-rams-Eschenbach war Gastgeber des mitt-lerweile 3. Kinder- und Jugendchorfestivalsder Chorjugend im SK Ansbach. Sechs Chö-re beteiligten sich an dem Nachmittag, derLust aufs Chorsingen wecken konnte. Diesiebte Formation, die teilnehmen wollte,der Jugendchor Weinberg, hatte kurzfristigabsagen müssen. Mit dem „Shoop ShoopSong“ eröffnete der Wolframs-Eschenba-cher Jugendchor „Next Generation“, die Ju-gendabteilung des GV „Frohsinn 1860“ dasbunte Programm voller Gute-Laune-Lieder.Weiter am Start waren die „HardChor Har-moniker“ aus Petersaurach, die „Zaunköni-ge“ aus Lehrberg, die „Singfratzen“ und„Mäusekids“ aus Lichtenau, „Cantemus I“aus Feuchtwangen und für das Finale die„S(w)inging Voices“ aus Ansbach, die einMedley aus „The Lion King“ aufführten.„Only you“, „New York, New York“ und „EinKompliment“ waren weitere Beiträge derWolframs-Eschenbacher Jugendlichen. AlleNachwuchsensembles absolvierten Blöckemit je drei beziehungsweise vier Liedern.Die kleinen „Zaunkönige“ aus Lehrberg ga-ben „Schön ist es, auf der Welt zu sein“,„Heho, spann den Wagen an“ und den „Fi-schetanz“ zum Besten. Aufhorchen ließeninsbesondere die „HardChor Harmoniker“aus Petersaurach – fünf junge Männer, diemit einem „Ohrwurm“, einer „Powerfrau“und nach einem weiteren Song lustigeLied-Erzähltexte dabei hatten. Sehr beein-druckend war hier die Leadstimme von Tim. Nach dem Konzert lud der gastgebende„Frohsinn 1860“ zum gemütlichen Plauschbei Kaffee und Kuchen ein. /nach FLZ-cha/

Kinderchor des Gesang- und Orchester-Vereins Wiesau

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 201318

Chorjugend Dietenhofen brilliertmit Herbstkonzert

Beim alljährlich in der Schulturnhallestattfindenden Herbstkonzert der Chorju-gend Dietenhofen freute sich die Vorsit-zende Stefanie Jäger über die zahlreichenBesucher. Die drei Chöre eröffneten dasKonzert gemeinsam mit dem Publikummit dem Herbstlied „Bunt sind schon dieWälder“. Am Klavier begleitete FranziskaSeidler.Dann übernahmen die „Ohrwürmchen“ un-ter der Leitung von Andrea Feghelm. Die15 Mädchen und zwei Jungs im Alter vonviereinhalb bis achteinhalb Jahren sangenund spielten mit Begeisterung „Die KleineRaupe Nimmersatt“ und „Die Tage werdenkürzer“ sowie volkstümliche Kinderlieder.Der Jugendchor „Young Voices“ (Ltg. Fran-ziska Seidler) begeisterte mit „Beauty AndThe Beast“ von Walt Disney und einemMedley bekannter Melodien von AndrewLloyd Webber. Die „ Ohrwürmer“ - 20 Kin-der von acht bis 14 Jahren – brachten, ge-leitet von Petra Held fünf Lieder. Schön in-terpretiert war zu hören: „Alles was dusiehst“ aus dem Kindermusical „Wir feiernein Fest“ und für den instrumental unter-stützten Song „Wir sind Kinder“ – Beglei-tung durch die Chor-Kinder Anne Feghelm(Klavier), Carina Scheiderer (Trompete)und Annika Schema (Gitarre) - gab esspontanen herzlichen Applaus. Die „YoungVoices“ gestalteten mit zwei Songs ausdem Musical „Aida“ und „Your Song“ dasFinale und legten, weil der Applaus nichtenden wollte, ein Zugabe drauf. Die drei Jugendchöre boten den begeister-ten Besuchern ein Programm, so vielseitigund bunt wie das Herbstlaub. Der Vorsit-zende des SK Fürth, Herbert Faber, lobte inseinem Grußwort die vorbildliche und en-gagierte Kinder- und Jugendarbeit in Die-tenhofen, und er dankte an erster StelleStefanie Jäger, die den Vorsitz für die dreiChöre inne hat und damit auch einenGroßteil Verantwortung trage. Mit be-sonderer Freude ehrte er schließlich lang-jährige Sänger und verdiente Mitglieder.Sechs „Ohrwürmer“ und eine Sängerinvom Jugendchor wurden für fünf, zwei vom Jugendchor für zehn und eine Sänge-rin vom Jugendchor für 15 Jahre geehrt.Stefanie Jäger, die seit 20 Jahren in den Jugendchören singt, und Petra Held, seit20 Jahren Chorleiterin der „Ohrwürmer“,wurden ebenfalls ausgezeichnet. /nach pfe/

Jugendchor des SängervereinsMellrichstadt bei den deutsch-chinesischen Jugendtagen in Berlin dabeiAuf Einladung durch den Verein zur Förde-rung des internationalen Austauschs fürKünste und Erziehung (FIAKE) besuchteder dezimierte Jugendchor Sängervereins-Mellrichstadt mit 10 Sängerinnen der Lei-tung und Aufsicht von Marianne Klemmvom 19.–22. Juli die 11. deutsch-chinesi-schen Jugendtage in Berlin. Untergebrachtwar die Reisegruppe im 4-Sterne-HotelEstrel, Deutschlands größtem Hotel mitüber 1100 Zimmern. Es galt ein umfängliches offizielles Pro-gramm zu absolvieren, dennoch verbliebauch Zeit zum Schoppen und um Berlin zuerkunden. Am ersten Abend begeisterte ei-ne vierköpfige Band aus Las Vegas im Ver-anstaltungscenter des Hotels eine musika-lische Hommage an die Beatles. BeimSchlusslied „All you need is love“, es bilde-te das Motto des Abends, konnten alle Ju-gendchöre sogar mitsingen. Am Freitagvormittag fand ein offiziellerEmpfang im „Roten Rathaus“ statt. Leiderwar der Regierende Bürgermeister KlausWowereit verhindert, aber er äußerte sich ineinem Grußwort und „wünschte allen Teilneh-mern schöne gemeinsame Tage in der deutschenHauptstadt. Wenn sich junge Leute treffen, um sichgegenseitig zu inspirieren, zu bereichern und umvoneinander zu lernen, so sei dies ein wichtiger Bei-trag zur interkulturellen Verständigung“. Nacheinem gemeinsamen Essen ging es im FEZ,Berlins größtes Freizeit- und Erholungszen-trum in der Wuhtheide auf der großen Büh-ne im Theatersaal mit einem dreistündigenEröffnungskonzert weiter. Nach mehrerenGrußworten traten sieben chinesische undsechs deutsche Ensembles auf. Die chinesi-schen Gruppen gefielen, jede einheitlichgekleidet, durch instrumentale Beiträge alsAkkordeonensemble und durch Spielen aufchinesischen Blas- und Schlaginstrumen-ten in Orchesterformation, schlugen be-geistert Klangschalen, schüttelten denAbakus (bei uns ein Rechengerät) und blie-sen auf schrill klingenden Flöten! Der Ju-gendchor des SV Mellrichstadt war der ein-zige teilnehmende „echte“ Chor. Mit demgemeinsam gesungenen „We are the world“ging ein langes Konzert zu Ende und bei derherzlich inszenierten Preisverleihung – er-rang der Mellrichstädter Chor einen erstenPreis. Alle erhielten eine schöne Urkundeund ein speziell für diese Jugendtage pro-

duziertes T-Shirt, das zusammen mit einemButton nach den Auftritten angezogen wur-de, um das Gemeinschaftsgefühl zu de-monstrieren.Nach dem Buffet für alle Mitwirkende undZuhörer und einem kurzen Open Air-Kon-zert auf einer kleinen Bühne am See in derAnlage des FEZ wurde die Eröffnungsveran-staltung mit einem stimmungsvollen Feu-erwerk beendet. Weil das diesjährige Jugendtreffen mit ei-nem besonderen Jubiläum zusammenfiel –vor 40 Jahren haben China und Deutsch-land erstmals diplomatische Beziehungenaufgenommen –, durfte das zweite Kon-zert dieser deutsch-chinesischen Tage amSamstagabend im (voll besetzten) Konzert-saal des Roten Rathauses mit seiner ausge-zeichneten Akustik stattfinden. Bei diesemKonzert sollte der Jugendchor auch zusam-men mit dem chinesischen Blas- undSchlagorchester der Guxiong GrundschuleNanjing auftreten und auch chinesisch sin-gen. Deshalb traf man sich bereits amNachmittag zu einer ersten Probe! Chine-sisch sprechen ist wirklich nicht ganz soeinfach, aber Frau Liu als „native Speaker“war eine große Hilfe und zeigte viel Geduld.Bevor dieser gemeinsame und zugleich ab-schließende Auftritt aber an der Reihe war,begeisterten die Mädchen das Publikummit ihrem Einzelauftritt und den drei aus-gewählten Liedbeiträgen, besonders mitdem gefühlvoll und dynamisch gesungenen„Hallelujah“ von Leonard Cohen, am Kla-vier begleitet von Xi Yu, eine elfjährige undfür ihr Alter beeindruckend ausdrucksvollspielende chinesische Schülerin. Beson-ders gut kamen die a cappella vorgetrage-nen drei Strophen von „Die Gedanken sindfrei“ an, für die es besonders viel Beifall vonden deutschen und chinesischen Zuhörerngab. Den Abschluss des Konzertes machtedas gemeinsam musizierte Lied „You andMe“ (bzw. „vo ho ni“) - das Lied, das zur Er-öffnung der Olympiade 2008 in Peking ge-sungen wurde.Viele Gruppenbilder mit dem chinesischenOrchester, der Austausch von e-Mail-Adres-sen und ein langes Winken beim Verab-schieden - das war er, der Beitrag zur un-problematischen, interkulturellen Verstän-digung von jungen Leuten, für die sich auchder Amtskollege von Herrn Wowereit, Mell-richstadts Bürgermeister Eberhard Streit,begeistern konnte und der diese Fahrt desJugendchores seitens der Stadt finanziellunterstützte. Dafür an dieser Stelle herzli-chen Dank, auch an die Vorstandschaft.

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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013 19

Am Abschlusskonzert am Samstagnachmit-tag konnten die Mellrichstädter Damen ausZeitgründen leider nicht mehr teilnehmen.Und nach einer von Verspätungen begleite-ten Bahnreise langte man erst gegen 23 Uhrvon Meinigen aus in Taxen in Mellrichstadtan und eine unvergessliche, an Begegnun-gen reiche Chorreise nahm ihr glücklichesEnde. /nach M. Klemm/

FELIX ging an KiTa Sonnenstrahl

Als erster Kindergarten im Landkreis Main-Spessart ist die Kinder-Tagesstätte „Son-nenstrahl“ in Büchold mit dem FELIX-Güte-siegel des Deutschen Chorverbandes aus-gezeichnet worden. FELIX-Beauftragte imSängerkreis Schweinfurt Maria Hetterichprüfte Wochen zuvor ob die Kriterien – täg-liches Singen und kindgerechte Stimmför-derung – zur Auszeichnung erfüllt sind. IhrUrteil: „Der Kindergarten Büchold zeichnetsich besonders durch sein tägliches Singenund sein tolles musikalisches Wirken aus.Der Auszeichnung steht nichts im Wege“.Bei einem Tag der offenen Tür überreichteMaria Hetterich den FELIX mit Urkundeund Emailleschild an KindergartenleiterinMichaela Gutmann. Bei der Verleihung imfestlichen Rahmen stellten die Kinder imBeisein vieler Eltern mit einer Gesangvor-führung eindrucksvoll unter Beweis, dassdas pädagogische Konzept von Maria Gut-mann, „Prüfe alles. Fördere das Beste“, beiden Kindern auf fruchtbaren Boden fiel.

/nach Mainpost – pr/

Der Deutsche JugendKammer-Chor sucht deutschlandweit nachVerstärkung

Im Februar 2013 besteht vorerst letztmaligdie Chance, Mitglied des Deutschen Ju-gendKammerChors zu werden. Interessier-te Sängerinnen und Sänger im Alter von 16bis 26 Jahren können sich bis zum 25. Janu-ar 2013 für eines von zehn Vorsingen bewer-ben. Im Februar 2013 veranstaltet das Aus-wahlensemble der Deutschen Chorjugendmehrere Vorsingen in Nürnberg, München,Köln, Frankfurt (Main), Heidelberg, Tübin-gen, Berlin, Hamburg, Hannover und Leip-zig. Voraussetzung für eine erfolgreiche Be-werbung sind eine überdurchschnittlich gu-te Stimme, musikalische Vorbildung undChorerfahrung. Die Vorsingen werden von Chorleiter Ro-

bert Göstl und einem/r Korrepetitor/indurchgeführt. Vorbereitet werden müssen(in der jeweiligen Stimmgruppe) Auszügeaus der h-Moll-Messe von J.S. Bach, zweiweitere Pflicht-Chorwerke sowie ein Solo-Stück nach Wahl. Nach Möglichkeit werdendie Chorstücke in Kleingruppen vorgetra-gen. Das Notenmaterial zur Vorbereitungerhalten die BewerberInnen nach der An-meldung. Die Termine im Einzelnen: Samstag, 2. Feb-ruar (9–13 Uhr), Nürnberg; Samstag, 2. Februar (16–20 Uhr), München; Mitt-woch, 6. Februar (15–18 Uhr), Köln; Freitag, 8. Februar (16–20 Uhr), Frankfurt (Main);Samstag, 9. Februar (9–13 Uhr), Heidel-berg; Samstag, 9. Februar (16–20 Uhr), Tübingen; Freitag, 15. Februar (16–20 Uhr)Berlin; Samstag, 16. Februar (10–14 Uhr),Hamburg; Samstag, 16. Februar (16–20Uhr), Hannover; Sonntag, 17. Februar(12–16 Uhr), Leipzig (Änderungen bei allenTer minen vorbehalten, Aktualisierungenauf www.deutscher-jugendkammerchor.de). Die Bewerbung erfolgt per E-Mail [email protected] mit einerkurzen Beschreibung des musikalischenWerdegangs oder mit Hilfe des Online-For-mulars auf www.deutscher-jugendkammer-chor.de. Unter dieser Adresse gibt es weite-re Informationen.

Kontakt: Alexandra Heyden Projektreferen-tin Deutsche Chorjugend [email protected] Tel. (030) 84 710 89 52

211. Erlanger Chorwochenende

vom 26. bis 28. April 2013 mit Matthias Beckert

KlangfelderMorten Lauridsen: Dirait-on; Wolfram Bu-chenberg: Kein schöner Land; Klangfelder,Raumschwingungen, Oszillationen; JaakkoMäntyjärvi: Double, double toil and trou-ble; Heinz Werner Zimmermann: Sprituals;Eric Whitacre: Leonardo Dreams of His Fly-ing Machine; Carl Rütti: The moon u.a.Matthias Beckert lehrt als Professor fürChorleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg. Als Dirigent leitet er u.a. das vielfach ausgezeichnete VokalensembleCantabile Regensburg und den Montever-dichor Würzburg. Weiter dirigiert er re-nommierte Orchester wie die Hofer Sym-phoniker, die Jenaer Philharmonie, die Thüringer Philharmonie Gotha, die Thürin-ger Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt so-wie die Vogtland-Philharmonie.Beckert studierte Orchesterleitung, Kir-chenmusik, Schulmusik und Chorleitungmit Meisterklasse. Mit seinen Chören ist erPreisträger u.a. beim Bayerischen undDeutschen Chorwettbewerb. Ausgezeichnetwurde er darüber hinaus mit der Kulturme-daille der Stadt Würzburg, der Orlando-di-Lasso-Medaille des Bayerischen Sänger-bunds, im Chordirigierforum des Bayeri-schen Rundfunkchors und mit dem Chorlei-terstipendium des Deutschen Musikrates.Konzertdirigate führten ihn u.a. nach Ita-lien, Polen, Spanien und nach Japan. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen dokumentieren sein Wirken.www.matthias-beckert.deWeitere Info bei http://amj-erlangen.de/vorschau/htm

Page 20: FSB-Jugendchor und Mixtura Cantorum, Pleystein

Chormusik aus FrankenNEU! NEU! NEU!

Nowak Frühlingserwachen G/M/FKleine Kantate a cappella(auch mit Klavier( u. Sprecher

Biebl Schöne Maiennacht G/M/FBürthel Frühlingsahnen G/M/FHaus Blühende Welt G/MPappert Frühlingsstimmen

Melodienfolge bekannter deutscher Volksliederfür 3stg. Jugend-/Frauenchor u. Solisten ad lib.mit Klavier o. a cappella (Titel auch einzeln aufführbar)

u. a.Verlangen Sie unseren Chormusik-Katalog sowie Probe-partituren (= Ansichtsexemplare) kostenlos !Über Ihr Interesse würden wir uns sehr freuen

Westheimer Straße 2697762 HammelburgTelefon 0 97 32 / 47 75

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Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzei-tung ist ehrenamtlich.

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