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FSS-Sicherheitskonzept-TI-de-10 | Version 1.0 DEUTSCH zum Nachweis der produktseitigen Sicherheit 1. Sunny Island und das Batteriesystem sind als eigenständige Teile des Gesamtsystems grundsätzlich für ihren jeweiligen Teil der Gerätesicherheit und in Kombination für das Verhalten und die Sicherheit des Gesamtsystems verantwortlich. Das betrifft Gefährdungen durch das Gesamtsystem und seine Komponenten vor, während und nach dem Betrieb zum Zweck der Sicherheit von Mensch, Umwelt und Sachwerten. 2. Für Sunny Island wird die Gerätesicherheit durch die CE-Konformitätserklärung und das VDE-GS-Prüfzeichen für geprüfte Sicherheit nachgewiesen – siehe www.SMA-Solar.com. 3. Die Sicherheit bezüglich der Netzüberwachung und Netztrennung durch Sunny Island wird durch den „Konformitätsnachweis des im Wechselrichter integrierten NA-Schutzes – SI 6.0H-11“ für Sunny Island nachgewiesen – siehe www.SMA-Solar.com. 4. Für das Batteriesystem wird die Gerätesicherheit durch den Batteriehersteller nachgewiesen (Erklärung, Prüfbescheinigung bzw. Zertifikat). 5. Die Maßnahmen für die Sicherheit im Gesamtsystem, wie sie durch Sunny Island sichergestellt wird, ist in den folgenden Punkten beschrieben. 6. Es sind die Anweisungen in der Technischen Dokumentation insbesondere hinsichtlich Lagerung, Transport, Handling, Aufstellort, mechanische und elektrische Installation, zur Inbetriebnahme und bestimmungsgemäßen Gebrauch sowie Wartung/Instandsetzung und auch zur Entsorgung bezüglich aller Komponenten des Gesamtsystems zu befolgen. Außerdem sind die Anforderungen aus dem Batteriegesetz zu erfüllen. 7. Sunny Island kann mit integriertem Batteriemanagement für Bleibatterien oder alternativ mit externem über CAN-Bus angebundenen Batteriemanagement betrieben werden. Für den letzteren Fall muss die Schnittstellenspezifikation befolgt werden. 8. Mögliche Gefährdungen beim Betrieb von Sunny Island zusammen mit einem Batteriesystem werden durch Sunny Island folgendermaßen behandelt: a. Überladung des Batteriesystems wird vermieden durch: Batteriespannungsregelung auf den eingestellten Sollwert im Sunny Island Messung der Batteriespannung und Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby) bei Überspannung b. Tiefentladung des Batteriesystems wird vermieden durch: Überwachung des Batterieladezustands (SOC – state of charge) durch Sunny Island und keine weitere Entladung zur Eigenverbrauchserhöhung bei Unterschreiten der eingestellten Grenze (maximale im Betrieb zulässige Entladetiefe) bzw. Nachladung der Batterie zur Beibehaltung des eingestellten Wertes. Überwachung des Batterieladezustands (SOC) und ggf. Selbstabschaltung von Sunny Island bei einem definiertem Ladezustand (SOC) der Batterie. Unterspannungsüberwachung und Übergang von Sunny Island in Standby bei Erreichen der Unterspannungsgrenze der Batterie. Unterspannungsüberwachung und ggf. Selbstabschaltung von Sunny Island bei Unterschreiten der unteren Grenzspannung der DC-Eingangsspannung von Sunny Island. Technische Information SMA Flexible Storage System Erläuterung zum Sicherheitskonzept für den Betrieb von unten aufgeführten Sunny Island Wechselrichtertypen (nachfolgend Sunny Island genannt) zusammen mit einer Batterie bzw. einem Batteriesystem (nachfolgend Batteriesystem genannt)

FSS-Sicherheitskonzept-TI-de-10

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FSS-Sicherheitskonzept-TI-de-10 | Version 1.0 DEUTSCH

zum Nachweis der produktseitigen Sicherheit

1. Sunny Island und das Batteriesystem sind als eigenständige Teile des Gesamtsystems grundsätzlich für ihren jeweiligen Teil der Gerätesicherheit und in Kombination für das Verhalten und die Sicherheit des Gesamtsystems verantwortlich. Das betrifft Gefährdungen durch das Gesamtsystem und seine Komponenten vor, während und nach dem Betrieb zum Zweck der Sicherheit von Mensch, Umwelt und Sachwerten.

2. Für Sunny Island wird die Gerätesicherheit durch die CE-Konformitätserklärung und das VDE-GS-Prüfzeichen für geprüfte Sicherheit nachgewiesen – siehe www.SMA-Solar.com.

3. Die Sicherheit bezüglich der Netzüberwachung und Netztrennung durch Sunny Island wird durch den „Konformitätsnachweis des im Wechselrichter integrierten NA-Schutzes – SI 6.0H-11“ für Sunny Island nachgewiesen – siehe www.SMA-Solar.com.

4. Für das Batteriesystem wird die Gerätesicherheit durch den Batteriehersteller nachgewiesen (Erklärung, Prüfbescheinigung bzw. Zertifikat).

5. Die Maßnahmen für die Sicherheit im Gesamtsystem, wie sie durch Sunny Island sichergestellt wird, ist in den folgenden Punkten beschrieben.

6. Es sind die Anweisungen in der Technischen Dokumentation insbesondere hinsichtlich Lagerung, Transport, Handling, Aufstellort, mechanische und elektrische Installation, zur Inbetriebnahme und bestimmungsgemäßen Gebrauch sowie Wartung/Instandsetzung und auch zur Entsorgung bezüglich aller Komponenten des Gesamtsystems zu befolgen. Außerdem sind die Anforderungen aus dem Batteriegesetz zu erfüllen.

7. Sunny Island kann mit integriertem Batteriemanagement für Bleibatterien oder alternativ mit externem über CAN-Bus angebundenen Batteriemanagement betrieben werden. Für den letzteren Fall muss die Schnittstellenspezifikation befolgt werden.

8. Mögliche Gefährdungen beim Betrieb von Sunny Island zusammen mit einem Batteriesystem werden durch Sunny Island folgendermaßen behandelt:a. Überladung des Batteriesystems wird vermieden durch:

• Batteriespannungsregelung auf den eingestellten Sollwert im Sunny Island• Messung der Batteriespannung und Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby) bei

Überspannungb. Tiefentladung des Batteriesystems wird vermieden durch:

• Überwachung des Batterieladezustands (SOC – state of charge) durch Sunny Island und keine weitere Entladung zur Eigenverbrauchserhöhung bei Unterschreiten der eingestellten Grenze (maximale im Betrieb zulässige Entladetiefe) bzw. Nachladung der Batterie zur Beibehaltung des eingestellten Wertes.

• Überwachung des Batterieladezustands (SOC) und ggf. Selbstabschaltung von Sunny Island bei einem definiertem Ladezustand (SOC) der Batterie.

• Unterspannungsüberwachung und Übergang von Sunny Island in Standby bei Erreichen der Unterspannungsgrenze der Batterie.

• Unterspannungsüberwachung und ggf. Selbstabschaltung von Sunny Island bei Unterschreiten der unteren Grenzspannung der DC-Eingangsspannung von Sunny Island.

Technische InformationSMA Flexible Storage SystemErläuterung zum Sicherheitskonzeptfür den Betrieb von unten aufgeführten Sunny Island Wechselrichtertypen (nachfolgend Sunny Island genannt) zusammen mit einer Batterie bzw. einem Batteriesystem (nachfolgend Batteriesystem genannt)

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2 FSS-Sicherheitskonzept-TI-de-10 Technische Information

9. Mögliche Gefährdungen beim Betrieb von Sunny Island zusammen mit einem Batteriesystem mit eigenem über CAN-Bus angebundenen Batteriemanagement werden durch Sunny Island zusätzlich folgendermaßen vermieden:

c. Überstrom bzw. dessen Auswirkungen wird vermieden durch:• Stromüberwachung und regelungstechnische –Begrenzung auf den eingestellten Sollwert im Sunny

Island und ggf. Übergang von Sunny Island in Standby im Fehlerfall.• Installationsvorschriften und geforderten Leitungsschutz.

d. Kurzschluss der Batterieleitungen bzw. dessen Auswirkungen werden vermieden durch:• Installationsvorschriften und geforderten Leitungsschutz.

e. Sonstige Fehler des Systems werden vermieden durch:• Installationsvorschriften des Batteriesystems, des Batteriewechselrichters und der sonstigen

Teilkomponenten .• Vorschriftsmäßige Wartung.• Bestimmungsgemäßen Gebrauch.

a. Überladung der Batterie wird zusätzlich vermieden durch:• Verwendung Vorgabe des Ladespannungssollwerts durch das Batteriemanagements über die

Kommunikation und Verwendung durch Sunny Island (siehe 8a).• Signalisierung des Überspannungsfehlers durch das Batteriemanagement über die Kommunikation und

Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby).b. Tiefentladung der Batterie wird zusätzlich vermieden durch:

• Signalisierung des Batterieladezustands (SOC – state of charge) durch das Batteriemanagement über Kommunikation und Verwendung der Information zur Ausführung der Batterieschutzfunktion durch Sunny Island (siehe 8b).

• Signalisierung eines Fehlers durch das Batteriemanagement über Kommunikation und Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby).

c. Überstrom wird zusätzlich vermieden durch:• Vorgabe der maximalen Lade- bzw. Entladestromgrenzen durch das Batteriemanagement und

Einhaltung der Grenzen durch Sunny Island (siehe 8c).• Signalisierung des Überstromfehlers durch das Batteriemanagement über Kommunikation und

Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby).d. Kurzschluss der Batterieleitungen bzw. dessen Auswirkungen werden zusätzlich vermieden durch:

• Installationsvorschriften und Anforderungen an den Leitungsschutz seitens der Batterie.e. Sonstige Fehler der Batteriesystems werden zusätzlich vermieden durch:

• Signalisierung von Fehlern durch das Batteriemanagement über Kommunikation und Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby).

f. Fehler in der Kommunikation mit dem Batteriemanagement wird vermieden durch:• Verwendung des CAN Bus zur Kommunikation als gesicherte Übertragung (CRC).• Verwerfen von Daten außerhalb des zulässigen Bereichs durch Sunny Island und Beibehaltung des

letzten Wertes ggf. Rückfall auf den eingestellten, sicheren Default-Wert.g Verlust der und fehlende Kommunikation vom Batteriemanagement wird vermieden durch:

• Überwachung der Kommunikation und Übergang von Sunny Island in den Fehlerzustand (Standby) und ggf. Selbstabschaltung von Sunny Island

• Verwendung von Default-Werten, die den Betrieb des Systems verhindern und zur Selbstabschaltung von Sunny Island führen.

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10. Mögliche Gefährdungen beim Betrieb von Sunny Island zusammen mit einem Batteriesystem mit eigenem über CAN-Bus angebundenen Batteriemanagement müssen durch das Batteriesystem zusätzlich zu den in Punkt 9 definierten Maßnahmendurch eine Selbstabschaltung – mit DC-Trennung - in kritischen Situation vermieden werden. Hierdurch wird die sogenannte Einfehlersicherheit erreicht.

Unterstützte Sunny Island Wechselrichtertypen

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Typ Firmware-VersionSunny Island 6.0H-11 Ab Version 2.1