Fundamentale Transformation der Schweizer Medien-landschaft und sich daraus ergebende Chancen

Fundamentale Transformation der Schweizer Medienlandschaft und sich daraus ergebende Chancen

Ansätze zur Sicherung eines unabhängigen und selbsttragenden Schweizer Journalismus

November 2017

Page 22

Die Heraus-

forderung

Die Schweiz bietet keine idealen

Voraussetzungen für die Medien,

aber die Zahlungs-

bereitschaft

der Leser wird

tendenziell

unterschätzt.

Die

Gründe

Kunden stehen nicht

im Zentrum, sondern das Produkt.

Angebot entspricht nicht der Nachfrage.

Die

Chancen

Kundenbedürfnisse

besser adressieren.

Die Kunden ins Zentrum rücken.

Neue Technologien nutzen.

Der

Vorschlag

Swiss Media

Plattform

ConvenienceIndividualisierung

FlexibilitätCommunity

Konvergenz der Kanäle

Zusammenführung der Medienquellen

Die Voraus-

setzungen

TMT Ökosystem

als Grundlage für einen selbsttragenden

Schweizer Journalismus

Die Zahlungsbereitschaft der Leser wird tendenziell unterschätzt!

Die Schweiz bietet keine idealen Voraussetzungen für die Medien

aber

Demografie und Geografie

Sinkende Leserzahlen

Sinkende Werbeeinnahmen

Konkurrenz durch Tech-Giganten Gratiskultur

3

Die Zahlungsbereitschaft für Medien und Unterhaltung

ist gegeben und unterscheidet sich grundsätzlich nach

Altersgruppen, aber weniger nach Inhalt

Zeitungen/NewsMusik Serien/FilmeZeitschriften/Magazine TV

16-3

0 J

31-4

5 J

46-5

5 J

56-6

5 J

16-3

0 J

31-4

5 J

46-5

5 J

56-6

5 J

16-3

0 J

31-4

5 J

46-5

5 J

56-6

5 J

16-3

0 J

31-4

5 J

46-5

5 J

56-6

5 J

16-3

0 J

31-4

5 J

46-5

5 J

56-6

5 J

2.34 2.79 2.66 2.90 3.08 2.99 2.94 2.60 3.51 3.05 2.60 2.45 2.75 2.74 3.32 3.55 3.31 3.43 3.48 3.50

3.421 5

2.661 5

2.94

1 52.97

1 53.01

1 5

Wie schätzen Sie Ihre Zahlungsbereitschaft für Medien und Unterhaltung ein? 1 = tiefste Zahlungsbereitschaft, 5 = höchste Zahlungsbereitschaft

4

Plattformbasierte Dienste für den Konsum von Medien &

Unterhaltung sind beliebt, für journalistische Produkte

haben sich diese aber noch nicht durchgesetzt

49.2%der Schweizer Bevölkerung nutzen einen plattformbasierten Dienst(z.B. Spotify, Netflix, Apple Music)

12.3%der Schweizer Bevölkerung bezahlen für einen journalisischenplattformbasierten Mediendienst (z.B. Readly, Blende)

5

Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung gibt heute monatlich

CHF 20.-oder mehr für journalistische Produkte aus

Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung gibt heute monatlich

CHF 20.-oder mehr für journalistische Produkte aus.

Motivation:

Ich möchte über das aktuelle Weltgeschehen informiert sein 44.7%

Ich möchte meinen Horizont erweitern und mein Wissen ausbauen 40.7%

Ich möchte Hintergrundinformation zu aktuellen Themen erhalten 38.0%

Gute Qualität hat ihren Preis 34.2%

Ich möchte mich mit anderen Personen austauschen können 17.9%

Ich möchte mich ablenken und suche Unterhaltung 17.5%

Ich bezahle hauptsächlich für die lokale/regionale Berichterstattung 16.3%

6

Page 7

GründeKunden

stehen nicht im Zentrum, sondern das

Produkt

Ungenügende Individualisierung/Personalisierung

Fehlende Convenience

Mangelnde Vernetzung der Kanäle

Schwache Kundenbindung

Schwindendes Vertrauen

Sicherstellen gleichbleibender Qualität

Zeitmangel/Überforderung

Starke Zunahme der individuellen

Mobilität

MangelndeProdukttreue

Etablierung vonSocial Media

Nicht alle Medienhäuser finden die

richtige Antwort auf den Wandel.

Angebot entspricht nicht der Nachfrage:

7

Je nach Alter spielen Marke und Quelle eine unterschiedliche Bedeutung

53.7%Mehr als die Hälfte der befragten Personen nimmt die ursprüngliche Quelle immer oder meistens wahr, wenn sie journalistische Inhalte über Social Media oder News Aggregatoren konsumieren.

8

Die Schweizer Bevölkerung vertraut in die objektive und unabhängige Berichterstattung der Medienunternehmen

9

Page 1010

Convenience steigern

durch Single Sign-on

ChancenDie Kunden ins Zentrum

rücken

Medienquellen

zusammenbringen

Individualisierten Ansprüchen

gerecht werden

Kundennähe schaffen durch Communities

Einfaches Zahlungs-

modell anbieten

Text, Audio und Video

zusammenführen

Neue Technologien

nutzen

Vertrauen in unabhängigen Journalismus

Page 1111

Funktionalitäten

► Zugriff auf Medieninhalte verschiedenster Quellen, an einem Ort► Individualisierte Benutzeroberfläche und einfache Anmeldung (Single-Sign-On)► Einfache Bezahlung und unterschiedliche Abo Optionen (Tag/Monat/Jahr)► Austausch in Communities► Täglich personalisierte Auswahl an Nachrichten► Persönliche Daten als Tauschmittel

Mehr Vielfalt

Mehr Convenience

Mehr Individualität

Lösungsvorschlag: Swiss Media Plattform

12

Wünscht sich attraktivere

AngeboteEinfache

Bezahlung und unterschiedliche Abo-

Optionen (Tag/Monat/Jahr)

Persönliche Daten

als Tauschmittel

Alle Medien-

häuser in einem Abo vereint

Austausch in

Communities mit Gleichgesinnten

Täglich

personalisierte

Auswahl an Nachrichten

Individualisierte

Benutzer-

oberfläche

Single Sign-On

Zugriff auf Medieninhalte

verschiedener Quellen, an einem Ort

Wünscht sich mehr Vielfalt

Wünscht sich mehr

Convenience

Wünscht sich mehr

Individualität

Nils

19, Student

Petra

28, Angestellte

David

48, Vater

34, selbstständig

Sarah

13

Page 1414

Page 1515

Voraus-setzungen

Pricing Model, gemeinsam erarbeiten

Synergien nutzen, unterschiedliche Rubriken bedienen

Datenschutz, Datenhandhabung regeln

TMT-Ökosystem als Grundvoraussetzung für

selbsttragenden

Schweizer Journalismus

Telekommunikation

Technologie

Medien

Kooperation, gemeinsameInfrastruktur

Für mehr Informationen zur Studie:

www.ey.com/ch/swiss-media-transformation

1 2 3

4 5

Fünfteilige Beitragsserie zur Studie

16

Im Rahmen der vorliegenden Studie werden mögliche Ansätze zur Sicherung

eines unabhängigen und selbsttragenden Schweizer Journalismus aufgezeigt.

Die Studie basiert auf hypothesengestützten Untersuchungen durch Analysten von EY sowie qualitativen Interviews mit Führungskräften aus der Medienindustrie. Zusätzlich hat EY eine repräsentative Bevölkerungsumfrage (N = 1’000 Personen, Alter = 16-65 Jahre) durchgeführt, welche - im Sinne einer kundenzentrierten Produktgestaltung - mögliche Entwicklungspotentiale für Schweizer Medienhäuser darlegt.

Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in einer fünfteiligen Beitragsserie online auf LinkedIn publiziert. Mehr Informationen zur Studie finden Sie auf: www.ey.com/ch/swiss-media-transformation

André Schaub

PartnerTMT Sector Leader+41 58 286 4263andre.schaub@ch.ey.com

Design der Studie

17

EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory

Die globale EY-Organisation im Überblick

Die globale EY-Organisation ist eine Marktführerin in der Wirtschafts-prüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Management-beratung. Wir fördern mit unserer Erfahrung, unserem Wissen undunseren Dienstleistungen weltweit die Zuversicht und die Vertrauens-bildung in die Finanzmärkte und die Volkswirtschaften. Für dieseHerausforderung sind wir dank gut ausgebildeter Mitarbeitender,starker Teams sowie ausgezeichneter Services und Kundenbeziehungenbestens gerüstet. «Building a better working world»: Unser globalesVersprechen ist es, gewinnbringend den Fortschritt voranzutreiben –für unsere Mitarbeitenden, unsere Kunden und die Gesellschaft.

Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmenvon Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitglieds-unternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nichtfür das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunter-nehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mitbeschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keineLeistungen für Kunden. Weitere Informationen finden Sie auf unsererWebsite: www.ey.com.

Die EY-Organisation ist in der Schweiz durch die Ernst & Young AG, Basel,an zehn Standorten sowie in Liechtenstein durch die Ernst & Young AG,Vaduz, vertreten. «EY» und «wir» beziehen sich in dieser Publikation aufdie Ernst & Young AG, Basel, ein Mitgliedsunternehmen vonErnst & Young Global Limited.

© 2017 Ernst & Young AGAll Rights Reserved.

ED None

Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht. Obwohl sie mitgrösstmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, kann sie nicht als Ersatz für eine detaillierte Rechercheoder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Es besteht kein Anspruch auf sachlicheRichtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität. Es liegt am Leser zu bestimmen, ob und inwieferndie zur Verfügung gestellte Information im konkreten Fall relevant ist. Jegliche Haftung seitensder Ernst & Young AG und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY-Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen empfehlen wir den Beizug eines geeignetenBeraters.

www.ey.com/ch