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G e n o s s e n s c h a f t G r u n d g e d a n k e G e m e i n s c h a f t G e s c h ä f t s b e r i c h t 2011

G en o ss e n sc h af t Grundgedanke Gemeinschaft · G en o ss e n sc h af t Grundgedanke Gemeinschaft Nicht die Persönlichkeit der Genossen anzutasten ... sondern derselben erst

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Page 1: G en o ss e n sc h af t Grundgedanke Gemeinschaft · G en o ss e n sc h af t Grundgedanke Gemeinschaft Nicht die Persönlichkeit der Genossen anzutasten ... sondern derselben erst

G e n o s s e n s c h a f t

G r u n d g e d a n k e

G e m e i n s c h a f t

G e s c h ä f t s b e r i c h t

2011

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Gerade in der Solidarität, bei dem Einstehen eines für alle und für einen, bieten die Genossenschaften erst die sichere Unterlage für seine persönliche Geltung, in der Gegenseitigkeit die beste Gewähr für seine Selbständigkeit.

Hermann Schulze-Delitzsch

Mit Schulze-Delitzsch ist ein großer Stern von uns gegangen,ich sage nicht erloschen, denn wenn dieser Sternauch unseren Horizont verlässt, zeichnet er uns durch seineleuchtende Bahn die Wege des Fortschritts vor, die wir in Zukunftzu wandeln haben.

Augustin de Malarce

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G e n o s s e n s c h a f t

G r u n d g e d a n k e

G e m e i n s c h a f t

Nicht die Persönlichkeit der Genossen anzutasten ... sondern derselben erst zu ihrer vollen Geltung im Leben zu verhelfen, ist der Zweck der Genossenschaft.

Hermann Schulze-Delitzsch

2011

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Genossenschaften sind immer das, was menschliche Einsicht, geistige Kraft und persönlicher Mut aus ihnen machen.

Hermann Schulze-Delitzsch

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InhaltEin Gewinn für alle ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 6

Der Bankengründer und Genossenschaftspionier Hermann Schulze-Delitzsch ................................................................................................................ 7

Die Kraft der genossenschaftlichen Idee ............................................................................................................................................................................................................................................... 8

So funktioniert die Genossenschaft ........................................................................................................................................................................................................................................................... 12

Es gibt über 16 Millionen Gründe... ............................................................................................................................................................................................................................................................. 13

Genossenschaften vor Ort .......................................................................................................................................................................................................................................................................................... 16

.......... Seniorenzentrum Frickingen eG ............................................................................................................................................................................................................................................................. 17

.......... Gemeinnützige Genossenschaft zur Förderung der Freien Waldorfschule am Bodensee eG .................................................. 18

.......... Raiffeisen-Warengenossenschaft Herdwangen eG ............................................................................................................................................................................................. 20

.......... Bürger-Energie Bodensee eG .................................................................................................................................................................................................................................................................... 22

.......... Winzerverein Meersburg eG .......................................................................................................................................................................................................................................................................... 24

.......... BGÜ Baugenossenschaft Überlingen eG ............................................................................................................................................................................................................................... 26

.......... Raiffeisen-Warengenossenschaft Deggenhausertal eG ............................................................................................................................................................................... 28

.......... Baugenossenschaft Stockach eG ........................................................................................................................................................................................................................................................ 30

Nationale Genossenschaften mit großer wirtschaftlicher Bedeutung .......................................................................................................................................... 32

Grußwort des neuen Markenbotschafters Jürgen Klopp ................................................................................................................................................................................... 34

Vorwort des Vorstands ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 36

Bericht des Aufsichtsrats ................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 38

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Jahr 2011 ..................................................................................................................................................................... 40

Unsere Mitarbeiter – unser wertvollstes Gut ............................................................................................................................................................................................................................. 42

Volksbank aktuell ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 44

Kinder, Kinder 2011 .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 46

Das Volksbank-Gesicht ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 48

Galerie mal anders... Mensch MACHT Milch ................................................................................................................................................................................................................................ 49

Kunst, Kultur und Tenniscourt .............................................................................................................................................................................................................................................................................. 50

Zu Gast am See .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 52

Wir waren dabei ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 55

Tour de Ländle ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 57

Förderbilanz 2011 ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 58

Die Geschäftsentwicklung 2011 ....................................................................................................................................................................................................................................................................... 60

Aktiva .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 63

Passiva ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 64

Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................................................................................................................................................................................................................ 65

Unser Manifest ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 66

Unser Geschäftsgebiet ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 67

Filialen und Servicenetz .................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 68

Wir sind die Volksbank Überlingen ............................................................................................................................................................................................................................................................... 70

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Ein Gewinn für alleNational wie international sind Genossenschaften ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, gesellschaftlich sind sie nicht wegzudenken. Mit bundesweit 7.500 genossenschaftlichen Unternehmen, davon mehr als 1.138 Genossenschaftsbanken, über 20 Millionen Mitgliedern, 840.000 Beschäftigten und jährlich rund 35.000 Ausbildungsplätzen sind sie eine treibende Kraft für Wirtschaft und Gesellschaft. Gewürdigt und vorangetrieben wird dies 2012 im Internationalen Jahr der Genossenschaften.

„Ein Gewinn für alle – Die Genossen-schaften“ ist das Motto deutscher Ge-nossenschaften anlässlich des Interna-tionalen Jahres.

Der Geist der freien Genossenschaft istHermann Schulze-Delitzsch

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der Geist der modernen Gesellschaft .

Der Bankengründer und GenossenschaftspionierHermann Schulze-Delitzsch

Wissen Sie eigentlich, wer die Volksbank „erfunden“ hat?Machen wir eine Zeitreise zurück zu unseren Wurzeln...

Hermann Schulze wurde am 29. August 1808 im Ort Delitzsch geboren. 1848 wählten ihn seine Mitbürger in die preußische Nationalversammlung. Er nannte sich fortan Schulze-Delitzsch. Er sah die soziale Not seiner Zeit und entwickelte das Modell der gewerblichen Genossenschaften. Schulze-Delitzsch legte Arbeitern und Handwerkern nahe, sich auf die Grundsätze der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung zu besinnen. Als Reichstagsabgeordneter gestaltete er maßgeb-lich das Genossenschaftsgesetz mit. Es ist heute noch gültig. Hermann Schulze-Delitzsch verteidigte sein Genossenschafts-modell gegen politische Gegner wie z.B. Ferdinand Lasalle und Otto von Bismarck. Er gründete 1850 in seiner Heimatstadt einen Vorschussverein zur Behebung der Kapitalnot des Mit-telstandes. 1855 verfasste er das Handbuch „Vorschuss- und Kreditvereine als Volksbanken“ und legte so den Grundstein für die Verbreitung und Firmierung der gewerblichen Genos-senschaftsbanken. Schulze-Delitzsch initiierte 1859 den ersten Vereinstag und schuf die Grundlage für den ersten deutschen Genossenschaftsverband. Am 29. April 1883 verstarb Schulze-Delitzsch in Potsdam. Die Öffentlichkeit nahm großen Anteil an seiner Beerdigung. Zu seinen Ehren wurde 1899 auf dem heutigen Schulze-Delitzsch-Platz in Berlin-Mitte ein Denkmal errichtet.

Etwa zeitgleich zu Hermann Schulze-Delitzsch verfolgte auch Friedrich Wilhelm Raiffeisen das Konzept der Kreditgenossen-schaften. Entscheidender Unterschied war jedoch, dass Raiff-eisen Überschüsse in den Stiftungsfond zurückfließen ließ, während Schulze-Delitzsch diese den Mitgliedern als Dividen-de auszahlte.

Die Ideen tragen Früchte1932 existierten etwa 20.000 Kredit-genossenschaften. Davon beriefen sich etwa 2.300 Banken auf Schulze-De-litzsch. 1941 wurde das erste gemein-same Firmenzeichen, das „geflügelte V“ und die Firmierung „Volksbank“ ein- geführt. Seit 1972 gehören Volks- und Raiffeisenbanken zur Genossenschaftli-chen FinanzGruppe Volksbanken Raiff-eisenbanken.

Unsere Werte wie soziale Verantwor-tung, dezentrales Unternehmertum, Förderung des Mittelstands und de-mokratische Entscheidungsstrukturen haben wir ihm zu verdanken.

Ein Erfolgsmodell......und zwar weltweit. Es hat mittler-weile in der ganzen Welt Nachahmer gefunden. Das gilt besonders für die Volksbank: Banco Popular, Banca Popo-lare, Banque Populaire sowie die Peop-les Bank werden wir weit über den Globus finden.

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Was haben eine Volksbank, eine Winzergenossenschaft, eine Raiffeisenbank und die BÄKO, eine Energiegenossenschaft und die Euronics gemeinsam?

Sie haben alle die Rechtsform der eingetragenen Genossen-schaft, die ihren Mitgliedern gehört. Immerhin: Jeder dritte Einwohner in Baden-Württemberg ist Mitglied einer Genos-senschaft.

Was in der Genossenschaft passiert, ihr Geschäftsmodell, ist extrem vielfältig. Bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken ist die Geschäftsidee schon runde 150 Jahre alt. Die Sparer einer Region überlassen ihr Geld den Volksbanken Raiffeisen-banken als Einlage. Das bedeutet, dass die genossenschaft-lichen Banken ihre Mittel aus vielen kleinteiligen Kunden-anlagen erhalten und sich nicht von den Launen anonymer Kapitalmärkte abhängig machen. Auf der anderen Seite der Bankbilanz stehen die Kredite. Mit den Einlagen aus der Regi-on finanzieren die Volksbanken Raiffeisenbanken eine Vielfalt von Investitionen in der Region, deren Risiko sie aufgrund der Nähe zu den Kunden zuverlässig beurteilen können.

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben in der Finanz-krise keinen Rettungsschirm gebraucht. Sie haben den Lan-des- oder den Bundeshaushalt nicht belastet und sie sind gute Steuerzahler geblieben. Das zeigt, dass eine Genossen-schaft über die Förderung ihrer Mitglieder hinaus Nutzen für die Gesellschaft stiftet. Erst vergangenen Dezember hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) das Rating für die ge-nossenschaftliche Finanz-Gruppe Volksbanken Raiffeisenban-ken um eine Stufe von A+ auf AA- angehoben. Damit erhält unsere Gruppe von S&P die höchste Bonitätseinschätzung un-ter Deutschlands Banken, die nicht in Staatsbesitz sind.

Die nahezu 17 Millionen Mitglieder der Volksbanken und Raiffeisenbanken unterstützen die regionalen Wirtschafts-kreisläufe. Das sind Geschäfte, die solide sind, überschaubar und kontrollierbar. Die demokratische Unternehmensform der Genossenschaft sorgt für Transparenz und gibt vielfältige Möglichkeiten der Information und Mitsprache.

Die Kraft der genossenschaftlichen Idee

Die genossenschaftliche Idee ist vital: Neue Bürger- und Unternehmergenossenschaften

Der dritte Rekord in Folge! Nein, hier geht es nicht um Leis-tungssport oder Bankbilanzen. Es geht um die Gründung neuer Genossenschaften in Baden-Württemberg. Im Jahr 2011 kletterte die Marke auf weit über 50, in den Vorjahren waren es 42 bzw. 34.

Bei den jungen, neugegründeten Genossenschaften lässt sich anschaulich und ganz leicht nachvollziehen, was die Men-schen gerade an dieser Rechtsform anspricht, warum sie in die Fußstapfen der Genossenschaftspioniere Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch treten.

Junge Genossenschaften aus Baden-Württemberg versorgen die Automatisierungsindustrie auf dem ganzen Planeten mit Software, sie vertreiben gemeinsam Reisen im Internet oder sie bringen selbstständige Grafikdesigner und Multimedia-Spezialisten zu einem Team zusammen, das die Angebotspa-lette einer großen Agentur abdeckt.

Im vergangenen Jahr wurden in Baden-Württemberg allein 39 neue Energiegenossenschaften gegründet.

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Zu diesen jungen Unternehmergenossenschaften kommt eine große Vielzahl von Bürger-Genossenschaften, die So-larstrom erzeugen und Nahwärmenetze aufbauen. 39 neue Energiegenossenschaften wurden im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg gegründet. Die Bürger investieren Kapi-tal und vollziehen damit die Energiewende in Eigeninitiative. Oder sie hauchen ihrem Dorfladen als Genossenschaft neues Leben ein. Auch zahlreiche Ärzte haben sich in den letzten Jahren zu Genossenschaften zusammengeschlossen.

Menschen und Unternehmen gründen Genossenschaften, weil sie so gemeinsame Ziele leichter erreichen, ohne dabei die eigene Selbstständigkeit aufzugeben. Dabei schätzen Un-ternehmer wie Bürger, dass diese Rechtsform unbürokratisch ist. Wichtig ist zum Beispiel im Vergleich zu einer GmbH, dass Ein- oder Austritte ohne Notar oder Unternehmensbewer-tung und damit ohne zusätzliche Kosten erfolgen können. Die eG (eingetragene Genossenschaft) ist eine demokratische Unternehmensform. Alle Mitglieder haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten, sie kooperieren als gleichbe-rechtigte Partner. Seit der Novelle des Genossenschaftsgeset-zes reichen bereits drei Personen oder Unternehmen aus, um eine Genossenschaft zu gründen. Gemeinsam können in der eG Aufträge bearbeitet werden, die für einen Einzelnen, ein einzelnes Unternehmen zu groß oder zu komplex wären.

„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.“ Diese Erkenntnis ist zeitlos modern und passt zum Grundge-danke einer Gemeinschaftsinitiative.

Dr. Nils Schmid, Finanz- und Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg, begrüßt diese Entwicklung. „Mit Kooperati-onen können vor allem mittelständische Unternehmen und freiberuflich Tätige ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern. Wie viele Beispiele zeigen, bildet die moderne Ge-nossenschaft in vielen Fällen eine besonders attraktive Rechts-form für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Auch Gerhard Roßwog, Präsident des Baden-Württembergi-schen Genossenschaftsverbandes, ist hochzufrieden: „Eigenin-itiative und Eigenverantwortung stehen heute hoch im Kurs. Unternehmer und Bürger erkennen, dass die Rechtsform eG Lösungen für viele Probleme bietet, die ihnen unter den Nä-geln brennen.“ Er weist auch auf die Bedeutung der Prüfung der Genossenschaften durch den Genossenschaftsverband hin: „Die Pflichtprüfung nach dem Genossenschaftsgesetz verursacht zwar Kosten, sie gibt aber den Mitgliedern Si-cherheit über die wirtschaftliche Entwicklung der Genossen-schaft. Die eG ist die mit weitem Abstand insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland.“ Eine Idee geht um die Welt

Vor 150 Jahren haben Landwirte und Handwerker die ersten genossenschaftlichen Banken, heute Volksbanken und Raiff-eisenbanken, gegründet, weil sie keinen Zugang zu Krediten hatten. Das Geschäftsmodell der Genossenschaft ist im Laufe der Zeit ein Exportschlager geworden. Nicht nur in Deutsch-land hat die genossenschaftliche Idee gezündet, sie gedeiht auf der ganzen Welt.

Der Dorfladen hat sich ganz auf die Kundenwünsche ausge-richtet. Dahinter steht eine Genossenschaft.

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Das schlägt sich im Jahr 2012 auf eine ganz besondere Wei-se nieder: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. Genossenschaften würden die internationale Gemeinschaft daran erinnern, dass es möglich ist, sowohl un-ternehmerisch zu handeln als auch soziale Verantwortung zu tragen, so UN-Generalsekretär Ban Kimoon.

In diesem Schritt spiegelt sich wider, dass Genossenschaften auch in Entwicklungs- und Schwellenländern eine herausra-gende Rolle spielen, weil sie selbstbestimmtes Handeln er-möglichen. Die unternehmerische Kooperation erschließt armen und benachteiligten Menschen Zugang zu Märkten und Dienstleistungen und verbessert somit ihr Einkommen. Die positiven sozialen Effekte sind gerade in diesen Ländern von großer Bedeutung für die Zivilgesellschaft. Der Deut-sche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV), Berlin, unterstützt im Namen aller deutschen Genossenschaften in ausgewählten Projekten weltweit den Aufbau von sich selbst tragenden, unternehmerisch tätigen Genossenschaften.

Weltweit schaffen Genossenschaftenmehr als 100 Millionen Arbeitsplätze.

>>> In Argentinien gibt es mehr als 18.000 Genossenschaften mit 9,1 Millionen Mitgliedern.

>>> In Kanada ist jeder dritte Staatsbürger Mitglied einer Genossenschaft.

>>> In Kolumbien sind über 8 Prozent der Einwohner (mehr als 3,3 Millionen Menschen) Genossenschaftsmitglied.

>>> In Costa Rica sind über 10 Prozent der Einwohner Mitglied einer Genossenschaft.

>>> In Finnland sind fast 1,5 Millionen Menschen Genossenschaftsmitglied. Das entspricht 62 Prozent aller finnischen Haushalte.

>>> In Japan ist eine von drei Familien Mitglied einer Genossenschaft.

>>> In Kenia ist jeder Fünfte Mitglied einer Genossenschaft (5,9 Millionen Menschen) und die Lebensgrundlage von 20 Millionen Kenianern hängt direkt oder indirekt von Genossenschaften ab.

>>> In Indien sind mehr als 239 Millionen Menschen Genossenschaftsmitglied.

>>> In Malaysia sind 5,5 Millionen Menschen oder 20 Prozent der Bevölkerung Mitglied einer Genossenschaft.

>>> In Singapur ist jeder zweite Einwohner (1,6 Millionen Menschen) Genossenschaftsmitglied.

>>> In den USA ist ein Viertel der Bevölkerung Genossenschaftsmitglied.

Immer heißt der genossenschaftliche Grundgedanke: Wir bündeln unsere Kräfte, um gemeinsam etwas zu bewegen, als Hilfe zur Selbsthilfe, um selbstbestimmtes Handeln zu ermög-lichen. Weil Genossenschaften ihren Mitgliedern dienen, sind sie immer sehr nah bei den Menschen. Regionale Identität und dezentrale Strukturen stellen sicher, dass genossenschaft-liche Unternehmen im Interesse der Mitglieder entscheiden – und davon profitiert immer auch die Region, in der diese Mitglieder wohnen. Mitglieder einer Genossenschaft müssen nicht befürchten, zum Spielball profitorientierter Privatinte-ressen zu werden – denn die Mitglieder sind Teilhaber der Genossenschaft und bestimmen selbst über ihre Zukunft.

In Südafrika sind mit Unterstützung durch die deutsche Ge-nossenschaftsorganisation eine Modellbäckerei für Kleinbä-cker und ein Ausbildungszentrum entstanden.

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Freiheit und Verantwortlichkeit –

a u f i h n e n b e r u h t u n s e r e g a n z e

g e n o s s e n s c h a f t l i c h e O r g a n i s a t i o n .

Dadurch unterscheiden wir uns von anderen Bewegungen, welche die

Verantwortlichkeit von sich weisen, welche die

Garantie nicht selbst übernehmen, sondern sie

dem Staat und der Gesellschaft

aufwälzen wollen. So gehen die Dinge nicht.

Wer die Verantwortlichkeit von sich weist,

weist auch die Freiheit von sich.

Hermann Schulze-Delitzsch

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So funktioniertdie Genossenschaft

Mitglieder

AUFSIChtSRAt

VoRStAND

MItARBEItER /MItARBEItERINNEN

VERtREtER /VERtREtERINNEN

wählen

bestellt

beschäftigt

wählen

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Es gibt über16 Millionen Gründe...

...für eine Volksbank-Mitgliedschaft.Die Volksbanken Raiffeisenbanken bieten all ihren Kunden und Interessierten die Möglichkeit, als Mitglied und Teilha-ber ihrer Bank gleichberechtigt mitzubestimmen, wo es lang gehen soll. Bei uns hat jedes Mitglied – unabhängig von der Anzahl der Geschäftsanteile – genau eine Stimme. Über 16 Millionen Deutsche haben sich dafür entschieden, als Mitglied bei ihrer Volksbank Raiffeisenbank von umfassender Transpa-renz, weitgehenden Mitbestimmungsrechten und exklusiven Mehrwerten zu profitieren. Hier die wichtigsten Vorteile einer Mitgliedschaft:

Mehr erfahren.Ein Mitglied ist nicht nur Kunde, sondern auch Miteigentümer der Bank. Wie jeder Eigentümer hat er damit das Recht auf umfassende Transparenz. So erfährt er oder sein Vertreter u.a. in der jährlichen Mitglieder- oder Vertreterversammlung alles über die Geschäftspolitik seiner Bank. Und natürlich steht ihm als Mitglied auch eine uraltes Prinzip offen: Einfach fragen. Die Volksbank antwortet.

Mehr bewegen.Als Mitglied und Miteigentümer der Volksbank bestimmt jeder mit, wo es lang geht. Auf der Mitgliederversammlung wird entschieden, welche Geschäftspolitik die Bank betreiben soll. Jede Mitgliederstimme zählt. Denn eine Stimmenmehr-heit kann man sich bei uns nicht kaufen. So hat jeder Einfluss, aber niemand bestimmt über die anderen.

Mehr bekommen.Ein Mitglied ist vom ersten Moment an im Vorteil: Denn als genossenschaftliche Organisation haben unsere Mitglieder für uns oberste Priorität. Wir tun alles dafür, dass sie ihre Ziele erreichen und sich ihre Wünsche erfüllen. Mitglieder profitie-ren außerdem von der Genossenschaftsidee durch exklusive Mehrwerte.

Das haben auch schon zahlreiche Mitglieder der Volksbank Überlingen erkannt. 27.821 Mitglieder tragen die Bank – da-von bereits 536 seit 25 Jahren, 80 sogar 50 Jahre. Ein Mitglied feiert demnächst Jubiläum und kann auf stolze 80 Jahre Mit-gliedschaft zurückblicken.

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D e r M i t t e l s t a n d i s t d e r

u n e n t b e h r l i c h e t r ä g e rjeder politischen, sozialen, geistigen wie materiellenE n t w i c k l u n g .

Hermann Schulze-Delitzsch

Der Weg, auf den die Genossenschaftenihre Mitglieder hinweisen, ist der Weg der

S e l b s t h i l f e ,d e s E m p o r k o m m e n sd u r c h e i g e n e T ü c h t i g k e i t .

Hermann Schulze-Delitzsch

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Darum ist auch in Deutschland von jeher das Bedeutendste und tüchtigste in Wissenschaft und Kunst, wie auf den

p r a k t i s c h e n

L e b e n s g e b i e t e n ,

aus dem Schoße des Mittelstandes hervorgegangen, und ihm fast aus-

schließlich gehören die wahrhaft großen

Männer an, die im 16. wie im 18. Jahrhundert

die gewaltigen Bewegungen

auf geistigem und materiellem Gebiet leisteten.

Hermann Schulze-Delitzsch

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Im Genossenschaftsjahr möchten wir Ihnen einige Genossenschaften aus unserem Geschäftsgebiet vorstellen. Seien Sie gespannt und vielleicht auch überrascht, wo sich überall eine Genossenschaft zusammen gefunden hat. Sie alle haben den Glauben an die Gemeinschaft, denn sie verbindet eines: Selbsthilfe, Selbstverwaltung, Selbstverantwortung. Und das demokratisch, solidarisch, regional. Ganz so wie der Gründer Schulze-Delitzsch einst begann.

Genossenschaften vor Ort

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Bürgerinnen und Bürger von Frickingen brachten bei einer Umfrage zum Ausdruck, dass sie sich in ihrer Gemeinde wohl-fühlen und hier auch im Alter leben wollen. Die Prinzipien „Eine Person – Eine Stimme“, „Was der Einzelne nicht leisten kann, leistet die Gemeinschaft“ und vor allem das Prinzip der Selbsthilfe in Selbstverwaltung und Selbstverantwortung wa-ren entscheidend für die Gründung einer Genossenschaft.

Und so geht es weiter: Rollstuhlgerechte Wohnungen wer-den nach Fertigstellung an Mitglieder der Genossenschaft zu einem verträglichen Mietzins vermietet. Die Genossenschaft „Seniorenzentrum Frickingen eG“ ermöglicht ihnen auf diese Weise ein barrierefreies, gemeinsames und integriertes Woh-nen mitten im Zentrum Frickingens.

Mitgliederanzahl 34

Gründungsjahr 2011

Gründer Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Frickingen und der näheren Umgebung

Vorstand Karl-Heinz Hofele, Fritz Krämer

Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Sommerfeld

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Die Überlinger Waldorfschule bietet einen Kindergarten mit verlängerten Öffnungszeiten sowie im Schulsystem vier verschiedene Schulabschlüsse an: Hauptschule, Realschule, Fachhoch-schulreife und Abitur. Das Ziel der Er-ziehung in der Waldorfschule ist, jedem Menschen zu seiner ganz individuellen Freiheit zu verhelfen – unabhängig von

Religion, Weltanschauung, Hautfarbe, Geschlecht und elterlichem Vermögen. Das „Unternehmen“ Waldorfschule be-nötigt eine starke Solidargemeinschaft, die den Schulbetrieb zuverlässig un-terstützt. Die Genossenschaft bindet Eltern und Lehrer als gemeinsame Un-ternehmer ein und bringt die Verant-wortung, die Eltern und Lehrer tragen, zum Ausdruck. Beide sind Mitglieder

der Genossenschaft und arbeiten ge-meinsam in den Gremien der Schule. Drei Anteile an der Genossenschaft werden bei Schuleintritt einmalig pro Schüler von den Eltern gezeichnet. Die-se Beträge stehen der Genossenschaft als Grundkapital zur Verfügung. Die Genossenschaftsanteile sind am Ende der Schulzeit wieder kündbar und wer-den unverzinst ausbezahlt.

Gemeinnützige Genossenschaft zur Förderung der Freien Waldorfschule am Bodensee eG

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Gemeinnützige Genossenschaft zur Förderung der Freien Waldorfschule am Bodensee eG

Mitgliederanzahl 2.022

Gründungsjahr 1972

Vorstand Martin Beyersdorffer, Dr. Markus Heyerhoff, Daniela Huck, Stefan Omlin, Christoph Reichel, Gerd Schories, Katrin Schwoerer-Genenz

Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Jürgen Borde

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Bereits im Jahr 1891 wurde in Herdwangen ein Konsumverein gegründet, der 1908 in eine Genossenschaft mit 18 Mitglie-dern überging. 1924 folgte die Einheitsgenossenschaft mit Milch, Waren und Geldgeschäften. Alle Mitglieder fanden sich in der Gemeinschaft gut aufgehoben – gemeinsam waren sie sicher und stark. Heute steht der Bezug und Verkauf landwirt-schaftlicher Betriebsmittel, Dünger, Pflanzenschutz, Saatgut und allgemeiner Bedarfsmitteln im Vordergrund. Die Maschi-nenvermietung und das Betreiben eines Dorfladens ergänzen das Angebot. So sind damals wie heute die Vorteile einer Gemeinschaft an erster Stelle: gemeinsam dem Wettbewerb trotzen und bessere Einkaufsmöglichkeiten nutzen.

Mitgliederanzahl 118

Gründungsjahr 1908

Vorstand Herbert Knoll

Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Haak

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Bürger-Energie Bodensee eG

Mitgliederanzahl 97

Gründungsjahr 2011

Vorstand Andreas Klatt, Udo Pelkner, Markus Toepfer

Aufsichtsratsvor-sitzender

GerhardMelchinger

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Die Energiewende ist bei den Bür-gern angekommen und es wächst der Wunsch, bei der Planung, beim Bau und bei der Wertschöpfung regionaler Projekte dabei zu sein. Die Genossen-schaft, als Rechtsform für die Realisie-rung von Bürgerprojekten lag daher auf der Hand, als es darum ging, am Mooshof einen Anteil am 4,6 MW So-larpark zu übernehmen.

Die Genossenschaft hat sich in vor-bildlicher Weise in gut vier Monaten gegründet und konnte zum 1. Januar 2012 ein Solarfeld mit rund 0,5 MW Leistung kaufen und betreiben. Für die Zukunft erhofft man sich eine Beteili-gung an einer Windkraftanlage, deren Standortsuche derzeit läuft. Auch allen anderen Formen der regenerativen Energiegewinnung steht der Vorstand positiv gegenüber.

Bürger-Energie Bodensee eG

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Viele Winzerbetriebe fanden in der Gründungszeit über die Genossenschaft zu ihrer wahren Stärke. Zusammen mit dem Gründer Karl Benz starteten vor mehr als 125 Jahren 32 Weinbauern und brachten es gemeinsam auf 350 Morgen bzw. 126 Hek-tar Rebfläche. Die Winzer konnten sich von nun an besser auf den Weinbau konzen-trieren. Ein angestellter Kellermeister sorgte für den optimalen Ausbau der Weine und ein angestellter Geschäftsführer konzentrierte sich ausschließlich auf die wirt-schaftlichen Belange des Winzervereins. So wurde damals wie heute die Zukunft der einzelnen Winzerbetriebe gesichert.

Die Genossenschaft bietet unter dem Motto „Qualitätsweinbau am Boden-see“ klassische Bodenseeweine an: vom Müller-Thurgau, Kerner, Bacchus, Char-donnay, Weiß- und Grauburgunder bis hin zu einer großen Spätburgunder-Palette. Sekt und Seccos runden das reichhaltige Weinsortiment ab.

Winzerverein Meersburg eG

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BGÜ BaugenossenschaftÜberlingen eG

Mitgliederanzahl 48

Gründungsjahr 1884

Gründer Karl Benz

Vorstand Georg Dreher

Geschäftsführer Martin Frank

Aufsichtsrats- vorsitzende

Rosa Hopp

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26 BGÜ Baug enossenschaft Überlingen eG

Zweck der BGÜ eG ist vorrangig die Wohnungsversorgung ih-rer Mitglieder. Die Genossenschaft errichtet, erwirbt, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Mietwohnungen. Die BGÜ ist mit 472 eigenen Wohnungen der größte Wohnraumanbieter in Überlingen und stellt ihren Mitgliedern, im genossenschaft-lichen Umfeld, attraktiven Wohnraum zu günstigen Mieten zur Verfügung.

Neben den eigenen Wohnungen verwaltetet die BGÜ Eigen-tumswohnungen und Eigenheime. Entsprechendes gilt für andere Bauten, soweit diese wohnwirtschaftlich, städtebau-lich und zur Vervollständigung der Infrastruktur dienen.

Mitgliederanzahl 874

Gründungsjahr 1949

Gründer Johann Kraus, Josef Hueber, Leopold Schellinger

Vorstand Dieter Ressel, Dr. Andreas Huther

Aufsichtsrats-vorsitzender

Wolfgang Wiest

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BGÜ Baug enossenschaft Überlingen eG 27

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Raiffeisen-Warengenossenschaft Deggenhausertal eG

Der einstige Start als Bezugs- und Absatzgenossenschaft ging bald in den Namen Raiffeisen-Warengenossenschaft über. Ganz in Raiffeisens Sinne versteht sich die Genossenschaft im Deggenhausertal auch heute noch als Selbsthilfe-Organisati-on, die sich zur wirtschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder verpflichtet hat.

Die Produkt- und Servicepalette beinhaltet landwirtschaft-liche Betriebsmittel wie Futtermittel, Saatgut, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel, Getränke und Lebensmittel sowie einen Haus- und Gartenmarkt. Als besondere Dienstleistung wird den Mitgliedern und Kunden ein Lieferservice angebo-ten. So stellt sich die Untersigginger Genossenschaft den sich immer wieder ändernden Herausforderungen und kann durch Nähe sowie den besonderen persönlichen Service punkten.

Mitgliederanzahl 219

Gründungsjahr 1922

Gründer 23 Mitglieder des Bauernvereins Untersiggingen

Vorstand Otto Gäng, Roland Lohr, Reiner Huber, Karl Huber

Aufsichtsratsvor-sitzender

Hubert Felix

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Der erste Weltkrieg war gerade zehn Jahre vorüber und die Scheinblüte der Goldenen Zwanziger Jahre bereits ver-welkt. Die Weltwirtschaftskrise überschattete Deutschland und brachte dem Land schon zu Beginn des Jahres 1929 1,9 Millionen Arbeitslose. Zum Start nicht gerade günstige Vor-aussetzungen zur Gründung eines Unternehmens. Doch 30 Bauhandwerker fanden sich seinerzeit zusammen, um einen Ausweg aus diesen schwierigen Verhältnissen zu suchen. Die Baugenossenschaft Stockach eG war geboren.

Heute wandelt sich das Wirtschaftsgut „Wohnung“ immer mehr zum Dienstleistungsgut „Wohnen“. Zweck der Genos-senschaft ist somit vorrangig die Förderung ihrer Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Woh-nungsversorgung.

BaugenossenschaftMitgliederanzahl 255

Gründungsjahr 1929

Gründer 30 Bauhand-werker

Vorstand Siegfried EndresLorenzo PatoneDieter Fritz

Aufsichtsratsvor-sitzender

Berthold Restle

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Stockach eG

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Nationale Genossenschaften mitAuch andere große Unternehmen haben ihren Ursprung im Genossenschaftswesen. Exemplarisch finden Sie einen Auszug:

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großer wirtschaftlicher Bedeutung

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Trainer von Borussia Dortmund und neuer Markenbotschafter der Volksbanken Raiffeisenbanken: Jürgen Klopp

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Grußwortdes neuen MarkenbotschaftersJürgen Klopp

Verehrte, liebe Mitglieder,

vielleicht haben Sie’s schon gehört: Ich bin einer von Ihnen. Ja, auch ich bin Mitglied einer Genossenschaftsbank. Und das nicht erst seit Start der aktuellen Werbung für die Volksban-ken Raiffeisenbanken, sondern schon seit 2005. Aus Überzeu-gung. Denn auch ich stehe zu genossenschaftlichen Werten wie Fairness, Nachhaltigkeit und Solidarität. Oder auf Fair Play, Nachwuchsarbeit und Teamwork, wie man im Fußball sagen würde.

Mitglied zu sein heißt aber auch, das große Ganze im Blick zu behalten und die Zukunft eines Vereins – in diesem Fall einer Genossenschaftsbank – aktiv mitzugestalten. In vielen Belangen funktioniert die Finanzwelt wie der Fußball: Man braucht eine starke Bank im Rücken, um langfristig erfolg-reich zu sein. Man braucht Kommunikation auf Augenhöhe.

Denn im Umgang mit anderen Menschen kommt es nicht nur darauf an, dass man miteinander spricht, sondern auch wie. Man braucht eine Transferpolitik, die auf Vernunft setzt, statt auf schwindelerregende Transfersummen. Und man braucht eine Nachwuchsförderung, die darauf bedacht ist, junge Menschen dort einzusetzen, wo sie sich am besten ausken-nen: in ihrer eigenen Region. Wer aus der Gegend stammt, weiß ganz genau, was die Menschen in der Region bewegt und was sie brauchen.

Diese vielen gemeinsamen Überzeugungen machen mich stolz, für die Volksbanken Raiffeisenbanken auf dem Platz zu stehen. Ich hoffe, dass es nächste Saison bei Ihnen und mir genau so weitergeht, wie in der letzten: meisterlich.

Herzliche Grüße

Jürgen Klopp

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Vorwort des VorstandsWir blicken zurück auf das Jahr 2011: Voller Hoffnung und Zuversicht begrüßten wir es in der Silvesternacht. Es hätte kaum besser starten können. Alle wichtigen Welt-regionen befanden sich in einer Phase des Aufschwungs. In Deutschland wurden schlussendlich alle Erwartungen übertroffen. Der XXL-Aufschwung bescherte unse-rem Land volle Auftragsbücher und einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Alle Branchen verzeichneten mehr oder weniger Hochkonjunktur.

Rückblickend mussten dennoch verschiedene Schocks verkraftet werden. Die kol-labierenden Staatshaushalte innerhalb der Europäischen Union sind nach wie vor das beherrschende Thema. Wir befinden uns mitten in der Krise. Eine ernste Zer-reißprobe, sowohl für den Euro als auch für die Banken in Europa. Die Diskussion um die Euro-Rettung beeinträchtigte das Wirtschaftsklima stark. Die Stimmung ist zum Jahresende getrübt, was uns mit einem skeptischen Blick in die nahe Zukunft blicken lässt.

v.l.n.r.: Hermann-Josef Schwarz, Vorstandsvorsitzender (Vorstand Vertrieb), JuergenUnold (Vorstand Steuerung und Produktion) und Siegfried Endres (Vorstand Vertrieb)

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Das Jahr 2011 – ein Jahr, das als „das Jahr der Umbrüche“ in die Geschichte eingehen wird. Ein Jahr, das Deutschland so-wie die gesamte Welt, aber auch unser aller tägliches Leben, nachhaltig verändern wird. Wir erlebten ein Jahr der Verän-derungen, ein Jahr des Wandels, ein Jahr mit neuen Werte-vorstellungen.

Gleich zu Beginn des Jahres erschütterte die atomare Katastro-phe in Fukushima die ganze Welt. Sie löste in Deutschland gro-ße Diskussionen für und wider der atomaren Energiegewin-nung aus. Erneuerbare Energie, Solar-, Wind- und Wasserkraft wurden schnell zum neuen Allheilmittel und Zauberwort. Der sofortige Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie wurde beschlossen und die Energiewende eingeläutet.

Der Kampf, der Wille, die Sehnsucht um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, führten zur Eskalation und zum Um-bruch in der arabischen Welt. Gleichermaßen wurde uns die Kraft und Macht von Social Media vor Augen geführt. Eine neue Epoche hat begonnen!

Nicht erst seit Stuttgart 21 unterliegt unsere Gesellschaft und unsere Demokratie einem Wandel. Eine neue Wertevor-stellung tritt zu Tage: Transparenz, Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen, aber auch nicht zuletzt der Wunsch nach einer Bürgerbeteiligung, stehen in der Bevölkerung an erster Stelle.

Das Jahr 2011 – ein Jahr mit Krisensitzungen rund um die Welt. Wir erlebten bizarre Achterbahnfahrten an den Börsen, Rekordpreise für Gold und Silber, Flucht in Sachwerte, Regie-rungen, die zu Getriebenen wurden und Bürger, die sich um ihr Erspartes sorgten.

Die öffentliche Debatte um milliardenschwere Rettungsschir-me und Bankenstützung bereiten vielen Menschen große Sorge. Es ist längst vielerorts kein Geheimnis mehr: Wenn un-ser Wohlstand eine Zukunft haben soll, darf das Finanzsystem nicht allein auf einer immer höheren Rendite aufgebaut sein. Ausgehend von New York und London hat die „Occupy Wall-Street“-Bewegung inzwischen Deutschland erfasst.

Es kommt nicht von ungefähr, dass die Genossenschaftsban-ken diejenigen sind, die aus eigener Kraft mit der Finanz-marktkrise fertig geworden sind – ohne staatliche Hilfe. Das Erfolgsrezept: Prinzipien und Aufgabenteilung.

Prinzipien für alle: „Die Leistungsfähigkeit des Menschen wächst umso mehr, je mehr er bei den Aufgaben, deren Lö-sungen ihm obliegen, auf die eigene Kraft angewiesen ist. Deswegen weisen wir in den Genossenschaften jede Subven-tion ab, jede eigentliche Unterstützung, jede Zubuße, jedes Zutragen materieller Mittel von außen; denn die Gewöhnung daran bewirkt eine Erschlaffung der sonst selbsttätigen Kräf-te“. (Hermann-Schulze Delitzsch, 1808-1883)

Wir bleiben unseren Wurzeln treu und setzen weiterhinauf die Maxime: Demokratisch. Solidarisch. Regional. sowie die Werte: Selbsthilfe. Selbstverwaltung. Selbstverantwortung.

Mit Freude und Genugtuung blicken wir auf die Ergebnisse unserer Arbeit im Jahr 2011 zurück. Sie sind für uns einerseits Anerkennung unserer Arbeit, andererseits Ansporn und An-trieb den Ansprüchen und Bedürfnissen unserer Mitglieder und Kunden gänzlich gerecht zu werden. Gemeinsam meis-tern wir im Jahr 2012 die nicht kleiner werdenden Herausfor-derungen.

Ihre Volksbank bleibt realwirtschaftlich in der Region veran-kert und konzentriert sich konsequent auf die wirtschaftliche Förderung und Betreuung ihrer Mitglieder und Kunden.

Starke Mitglieder, starker Verbund, für eine starke Region ist unsere gelebte Vision! Das ist der richtige Weg!

Für die gute vertrauensvolle Zusammenarbeit, den von Res-pekt und Partnerschaftlichkeit geprägten Umgang sagen wir all`unseren Mitgliedern, Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ein herzliches Danke.

Ein Gewinn für alle: Die Genossenschaften.

Überlingen, im Mai 2012

Hermann-Josef Schwarz, Vorstandsvorsitzender

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vorne (v.l.n.r.): Florian Hildebrand, Dipl.-Ingenieur, Bodman-Ludwigshafen, Martin Hahn, Landwirt, Überlingen, Siegfried Heger, Dipl.-Ingenieur, Immenstaad, Horst Rudy, Dipl.-Betriebswirt, Bodman-Ludwigshafen, Hartmut Hueber, Glasermeister, Überlingen | hinten (v.l.n.r.): Heinrich Besserer, Rechtsanwalt, Überlingen, Rolf Reiter, Steuerberater, Salem

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Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Sat-zung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben umfas-send erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüs-se. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Im Geschäftsjahr 2011 fanden insgesamt sieben Gesamtaufsichtsratssitzungen und zwei Kreditausschusssit-zungen statt.

Die Mitglieder des Prüfungsausschusses haben sich durch planmäßige Prüfungen von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Jahresabschluss, der Lage-bericht und der Vorschlag für die Verwendung des Jahres-überschusses wurden vom Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Dieser entspricht unter Einbeziehung des Gewinnvortrags den Vorschriften der Satzung.

Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband e.V. hat die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses 2011 durch-geführt. Über das Ergebnis der genossenschaftlichen Pflicht-prüfung wird der Aufsichtsrat in der Vertreterversammlung am 12. Juni 2012 in Überlingen berichten.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2011 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jah-resüberschusses, einschließlich einer Vorwegzuweisung zu den Ergebnisrücklagen, zu beschließen.

Aus dem Aufsichtsrat scheiden turnusmäßig Herr Martin Hahn und Herr Florian Hildebrand aus. Die Wiederwahl beider Herren ist zulässig und wird vorgeschlagen.

Im Jahr 2011 hat sich der erfreuliche, in der eingetretenen Höhe nicht erwartete, Aufschwung des Jahres 2010 in der Bundesrepublik Deutschland fortgesetzt. Die Arbeitsmarkt-zahlen haben sich erfreulich entwickelt und die Stimmung in der Wirtschaft und beim privaten Konsum ist auch im lau-fenden Jahr positiv, wenngleich das Wachstum im Jahr 2012 geringer ausfallen wird als 2011.

Unsere Volksbank hat, wie der Jahresabschluss zeigt, ein sehr gutes Ergebnis erzielt und ihre gute Eigenkapitalquote weiter verbessern können. Und das dank konsequenter Einhaltung der genossenschaftlichen Prinzipien zum Vorteil von Kunden und Mitgliedern, nämlich Nachhaltigkeit anstelle von oft ris-kanter Gewinnmaximierung.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Betriebsrat der Volksbank für die im Geschäftsjahr 2011 geleistete Arbeit Dank und Anerken-nung aus.

Überlingen, im Mai 2012

Heinrich Besserer, Aufsichtsratsvorsitzender

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Die wirtschaftliche Entwicklung

Wirtschaftsleistung abermals kräftig gestiegenIn 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands preisbereinigt um kräftige 3,0 Prozent expandiert, nachdem es bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Das vor Ausbruch der Rezession erlangte gesamtwirtschaftliche Produktionsniveau konnte in-folge eines witterungsbedingt überaus dynamischen Jahres-auftakts bereits im zweiten Quartal wieder erreicht werden. Zum Jahresende haben die konjunkturellen Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrisen in einigen Euro-Län-dern und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos der Weltwirtschaft, merklich nachgelassen. Stärker noch als in 2010 war das Wirtschaftswachstum 2011 durch die hohe inländische Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern getrieben. Der Wachstumsbeitrag des Außenhandels hat sich hingegen im Vorjahresvergleich vermindert.

Privater Verbrauch legt deutlich zuDie Konsumausgaben der privaten Haushalte haben preisbe-reinigt um 1,5 Prozent zugenommen und sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeitsmarktentwick-lung und der guten Konjunktur insgesamt verbesserten Ein-kommensperspektiven, die gestiegenen Nettoverdienste so-wie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkommen verantwortlich. Nachfrageimpulse kamen zudem von den gesetzlichen Altersrenten, die zur Jahresmitte moderat ange-hoben wurden. Der Privatkonsum wäre jedoch noch stärker expandiert, wenn die Kaufkraft der Haushalte nicht durch den vergleichsweise hohen Anstieg der Verbraucherpreise vermin-dert worden wäre. Die Konsumausgaben des Staates wurden ebenfalls spürbar erhöht. Sie trugen mit einem Wachstums-beitrag von 0,3 Prozentpunkten aber deutlich weniger stark zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei als der Privatkon-sum (0,8 Prozentpunkte).

Mehr Investitionen in Ausrüstungen und BautenDas Investitionsklima blieb 2011 insgesamt günstig. Die Brut-toanlageinvestitionen wurden kräftig ausgeweitet und haben mit einem Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen wie die Konsumausgaben. Die Investitionsaktivitäten waren insbesondere im ersten Quartal, begünstigt durch Nachholeffekte nach dem strengen Winter, sehr lebhaft. Im Unternehmenssektor führten Fakto-ren wie die insgesamt verbesserte Ertragslage, die zuneh-mende Auslastung der betrieblichen Produktionskapazitäten und die vergleichsweise günstigen Finanzierungsbedingun-

gen dazu, dass erheblich mehr in Ausrüstungen und Bauten investiert wurde. Die öffentlichen Bauaktivitäten wurden nochmals durch die staatlichen Konjunkturpakete und zudem durch eine etwas bessere Finanzausstattung der Kommunen angeregt. Im Wohnungsbau wurde die Entwicklung durch die stabile Beschäftigungssituation, den anhaltenden Trend zur energetischen Gebäudesanierung, das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die durch die wirtschaftliche Unsicherheit ge-förderte Vorliebe für „Betongold“ gestützt. Von Seiten der Vorratsinvestitionen gingen allerdings keine Wachstumsim-pulse mehr aus. Die nach der rezessionsbedingten Zurück-haltung in 2010 vielfach wieder gut gefüllten Lagerbestände wurden 2011 nicht weiter erhöht.

Außenhandel mit weniger SchwungDie deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden Handel in 2011 abermals ausweiten können. Die Zuwächse im Export- und Importgeschäft fielen bei einer schwächeren Gangart der Weltwirtschaft mit 8,2 Prozent bzw. 7,4 Prozent aber geringer aus als im Vorjahr (13,7 Prozent bzw. 11,7 Pro-zent). Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere durch eine rege Nachfrage aus den osteuropäischen Ländern, der Türkei, Russland und China stimuliert. In den von Staatsschul-denkrisen betroffenen Ländern Griechenland und Portugal nahm hingegen die Nachfrage nach deutschen Exportgü-tern merklich ab. Das Importgeschäft erhielt sowohl aus der Exportdynamik als auch aus dem Anziehen der inländischen Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern Impulse. Ins-gesamt trug der Außenhandel mit 0,8 Prozentpunkten zum Wirtschaftswachstum bei. Der Wachstumsbeitrag hat sich da-mit im Vergleich zum Vorjahr in etwa halbiert.

Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangenBegünstigt durch die gute Konjunktur hat sich die Arbeits-marktlage in 2011 weiter verbessert. Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit erheblich zurückging. Die Anzahl der Erwerbstätigen, deren Arbeitsort in Deutsch-land liegt, ist nach aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen neuen Höchststand von 41,1 Millionen gestiegen. Die Erwerbstätigkeit nahm in fast allen Wirtschaftsbereichen zu. Besonders stark fiel der Zuwachs mit 232.000 Personen im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen (ein-schließlich Zeitarbeit) aus. Die Arbeitslosenzahl ist nach aktu-ellen Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Durchschnitt des Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjah-resvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent ab.

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in Deutschland im Jahr 2011

Preisauftrieb hat etwas zugenommenDer allgemeine Preisdruck hat 2011 merklich zugenommen. Die Inflationsrate, gemessen an der Veränderung des Ver-braucherpreisindex gegenüber dem Vorjahr, hatte ausgehend von 2,0 Prozent im Januar im weiteren Jahresverlauf deutlich zugenommen und erreichte im September mit 2,6 Prozent einen Höhepunkt, bevor sie zum Jahresende wieder sichtlich zurückging. Im Jahresdurchschnitt sind die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen. Der Anstieg fiel damit etwa dop-pelt so stark aus wie im Vorjahr (1,1 Prozent). Maßgeblich für die Teuerung waren vor allem die Energiepreise, die um 10,0 Prozent zunahmen.

Nach Zinserhöhungen im ersten halbjahr…Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein. Auf seinen geldpoliti-schen Sitzungen im April und Juli beschloss der EZB-Rat ins-gesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils 0,25 Prozentpunk-ten auf 1,5 Prozent. Es waren die ersten Zinserhöhungen seit Sommer 2008. Ausschlaggebend für die Straffung der eu-ropäischen Geldpolitik waren zum einen aufwärtsgerichtete Preisrisiken im Euro-Raum sowie ein positiv bewertetes kon-junkturelles Umfeld. Zum anderen waren die Hoffnungen auf nachhaltige Stabilisierungsfortschritte an den Finanzmärkten gestiegen.

…kehrte die EZB im Sommer zurück zum KrisenmodusBereits im August 2011 zeichnete sich jedoch angesichts der sich wieder zuspitzenden Schuldenkrise ein geldpolitischer Kurswechsel im Währungsraum ab. So beschloss der EZB-Rat sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Dauer von sechs Monaten aufzulegen als auch Anleihen un-ter Druck geratener Euro-Staaten am Sekundärmarkt wieder aufzukaufen. Bis zum Jahresende fragte die EZB Staatsanlei-hen der Peripheriestaaten im Wert von rund 138 Milliarden Euro nach.

Staatschuldenkrise zwang Portugal in die Knie…Die Lage um die hoch verschuldeten Staaten der Währungs-union entspannte sich in 2011 nicht. Vielmehr kam es zu einer Ausweitung der Refinanzierungsprobleme der finanz-schwächeren Euro-Staaten. Infolgedessen sah sich Portugal nach mehreren Bonitätsherabstufungen durch die führenden Ratingagenturen und der gescheiterten Regierung Socrates Anfang Mai 2011 gezwungen, Hilfsgelder des Euro-Rettungs-schirms (EFSF) zu beantragen, um einer Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Doch konnten die Aufstockung des EFSF auf 780 Milliarden Euro sowie ein weiteres milliardenschweres Hilfsprogramm für Griechenland die angespannte Lage nicht nachhaltig beruhigen.

…und brachte den Währungsraum an seine GrenzenDie sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Griechenlands sowie des gesamten Währungsraumes und das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem Hintergrund verschlechterten sich auch die Refinanzierungsbedingungen Italiens und Spaniens. Die zahlreichen Gipfel der Europäischen Union konnten jeweils nur kurzfristig etwas zur Entspannung der Lage beitragen. Das gleiche galt auch für die Staatsanlei-heaufkäufe der EZB am Sekundärmarkt. Immer wieder belas-teten Verwarnungen und Bonitätsherabstufungen vornehm-lich der GIIPS-Staaten (Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien) durch die weltweit führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit dieser Länder als potente Schuldner. Die unter Druck geratenen Euro-Staaten reagierten mit der Im-plementierung umfassender Sparprogramme, um die eige-nen öffentlichen Finanzen wieder auf den Pfad der Tugend zurück zu bringen.

Einer guten DAX-Performance zu Jahresanfang…Das Jahr 2011 war für den DAX unterm Strich kein erfolg-reiches Jahr, auch wenn der deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte noch eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen hatte. So erreichte der DAX im Februar zwischenzeitlich ein 3-Jahres-Hoch. Unterstützung erhielt der deutsche Leitindex von zum Teil unerwartet guten Unternehmenszahlen sowie der Aussicht auf ein Anziehen der Weltkonjunktur. Zwar bremsten die Tumulte des arabischen Frühlings sowie die Tsu-nami-Atom-Katastrophe in Japan die gute Performance des DAX aus. Der deutsche Leitindex rutschte allerdings nur vo-rübergehend unter die Marke von 7.000 Punkten. Selbst der Antrag Portugals auf Hilfszahlungen vom EU-Rettungsschirm konnte den DAX nicht aus der Bahn werfen.

…folgten deutliche KursverlusteErst Ende Juli kam es beim DAX zu einer äußerst scharfen Kurskorrektur. Der deutsche Leitindex verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen ent-lud sich die Furcht der Anleger vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten. So hatten die Frühindikatoren begon-nen sich weltweit einzutrüben. Zum anderen trieb die euro-päische Schuldenkrise die Sorgen der Anleger um die Zukunft Europas voran. So schwebte über den Kaufentscheidungen der Investoren zunehmend bedrohlich das Damoklesschwert einer unkontrollierbaren Verschärfung der Staatsschuldenkri-se. Die griechische Schuldentragödie hielt dabei in besonderer Weise die europäischen Aktienmärkte in Atem.

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Die persönliche Beratung unserer Kunden und ein von gegen-seitigem Vertrauen und Verständnis geprägtes Arbeitsklima stehen im Vordergrund all unseres geschäftlichen Handelns. Die Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse ist elementarer Bestandteil unserer Arbeit. Oberstes Ziel ist die Schaffung eines echten spürbaren Mehrwerts für unsere Kunden. Dies erreichen wir durch eine hochwertige und gleichzeitig flexible Arbeitsweise, die immer die Interessen der Kunden an erster Stelle sieht. So sichern wir eine langfristige und partnerschaft-liche Beziehung zu unseren Kunden, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert.

Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zielgerichtet ihre Arbeitsleistung erbringen – Tag für Tag, Stunde für Stun-de und Minute für Minute. Ohne sie wären wir eine Hülse aus Stein und Stahl mit einem Tresor voller Geld und einem Lager voller Dienstleistungen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten 23 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter wieder auf eine 40-, 25- bzw. zehnjäh-rige Betriebszugehörigkeit zurückblicken. In einer gemeinsa-men Feierstunde in Stockach wurden ihre erfolgreiche Arbeit für unsere Kunden und für die Bank sowie ihre Loyalität zur Volksbank gewürdigt.

Unsere Mitarbeiter –unser wertvollstes Gut

Die Jubilare mit Vorstand, dem Betriebsratsvorsitzenden Joachim Lorenz und dem Direktor Personal Klaus Richter. Auf zehn Jahre Betriebszugehörigkeit konnten Elke Dürringer, Ellen Schwerin, Markus Dold, Rainer Biller, Meltem Gülec, Manuel Kohler, Do-minik Ray, Joachim Kempter und Stephanie Gail zurückblicken. 25-jähriges Dienstjubiläum feierten Petra Gühring, Andrea Kopp, Ulrich Happ, Christine Göpfert, Karin Binder sowie Monika und Michael Riede. Auf stolze 40 Jahre brachten es Wilfried Binder, Horst Muffler, Dietmar Senger, Hannelore Jaeger, Edeltraud Kempter, Rita Bosch und Elfriede Terner.

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Unsere Mitarbeiter zu fordern und gezielt zu fördern, ist für uns ein Selbstverständ-nis. Dem haben wir 2011 mit über 1000 Seminartagen Rechnung getragen. Wir un-terstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der laufenden Erweiterung ihrer persönlichen und fachlichen Kompetenzen.

Anfang des Jahres 2011 wurde ein Prozess zur Professionalisierung unserer Füh-rungsarbeit gestartet. Jede Führungskraft erhielt eine individuelle Standortbestim-mung, durchläuft aktuell verschiedene Module (wie zum Beispiel „die Führungskraft als erster Personalentwickler“) und erhält somit die Möglichkeit, ihre Führungsfähig-keiten weiter zu verbessern.

Unser langfristiges Ziel und unser stetiger Wunsch sind es, Stellen von Fach- und Führungskräften aus den eigenen Reihen zu besetzen. Wir bilden deshalb weiter intensiv aus und qualifizieren unsere Azubis so, dass wir alle Auszubildenden in ein Angestelltenverhältnis übernehmen können. Sechs Auszubildende und eine Studen-tin der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen beendeten im zurückliegenden Geschäftsjahr sehr erfolgreich ihre Berufsausbildung bzw. ihr Studium. Mit drei die-ser jungen Bankkaufleute konnten wir Traineestellen im Firmenkunden- bzw. Kredit-geschäft besetzen. Damit führen wir weiterhin unsere gezielte Personalentwicklung nach der Ausbildung fort. Unsere aktuelle Anzahl von 25 Auszubildenden werden wir in den nächsten Jahren tendenziell erhöhen.

Seit 2010 bieten wir zusätzlich den Ausbildungsberuf „Finanzassistent“ an. Hier steht die qualifizierte Kundenberatung stärker im Fokus. Aufgrund der hohen Nachfrage konnten wir gleich drei Bewerber einstellen. Erste Erfahrungen sind sehr positiv und so werden wir gerne allen jungen Nachwuchskräften einen Arbeitsplatz anbieten.

Die förderungswürdigen Studiengänge wurden in unserem Hause erweitert. Damit berücksichtigen wir die höhere Spezialisierung und das Mitarbeiterinteresse. Immer mehr – insbesondere junge – Mitarbeiter studieren berufsbegleitend und stellen sich somit einer sicherlich stressigen Doppelbelastung. Wir wissen diese Bereitschaft zu schätzen und stehen den Kollegen großzügig zur Seite: durch Freistellungszeiten zum Lernen und durch materielle Anreize bei entsprechenden Noten bzw. Punkten.

Mitarbeiterzahlenzum 31.12.2011 20

11

2010

Vorstände 3 3

Bankangestellte

Vollzeit 187 187

Teilzeit 67 65

(davon aktiv tätig in Altersteilzeit) (7) (9)

Altersteilzeit / in Freistellungsphase 7 5

Auszubildende undBA-Studenten 25 26

Reinigungskräfte 16 15

In Elternzeit 9 16

Haben im September 2011 ihre Ausbildung bei der Volks-bank begon-nen (v.l.nr.): Rebecca Rauch, Fabian Fischer, Lea Hermle, Tamara Jauch, Jonas Koch, Kathrin Schwanz und Michael Matysiak.

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Volksbank aktuell

Starker und verlässlicher Partner an der Seite der Kunden

Kundennähe und Verlässlichkeit – mit diesen Stärken konnte die Volksbank Über-lingen die Basis für eine stabile Kundenzufriedenheit weiter ausbauen und das Ver-trauen, insbesondere in die Fondsanlage, festigen. Für ihr verantwortungsbewusstes Handeln wurde sie in 2011 mit dem „Prix de Fonds“ in Gold der Fondsgesellschaft Union Investment ausgezeichnet. „Anlegernutzen und Anlegervertrauen stehen für uns im Mittelpunkt“, so der Vorstandsvorsitzende Hermann-Josef Schwarz. In dem sich stets verändernden Kapitalmarktumfeld gelang es der Volksbank, Ertrags-chancen für Anleger durch qualifizierte Beratung und Betreuung mit bewährten Fondsanlagen auszubauen. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der aktiven Betreu-ung beim Vermögensaufbau mit Sparplänen, dem Vermögensmanagement und der Wertsicherung. In ihrer Region hat sich die Volksbank Überlingen im vergange-nen Jahr als starker und verlässlicher Partner gezeigt. „Für uns war es entscheidend, Kundenwünsche genau zu kennen, Lösungen gemeinsam zu erarbeiten und so das Vertrauen zu festigen“, sind sich Jürgen Ritter, Direktor Privatkunden, und Markus Ott, Direktor Vertriebsmanagement, einig. „Diese Anlegerorientierung und dieses Engagement waren die Basis für den Erfolg. Das ist zukunftsweisend“, lobt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Asset Management Holding AG.

VR-PrivateBanking und VR-Unternehmenskunden –Zwei Spezialistenteams zeigen Knowhow

Mit dem Ausbau der Filiale Espach in Überlingen konnte die Volksbank nun auch ihr exklusives Leistungsangebot um VR-PrivateBanking deutlich erweitern. Ein Spe-zialistenteam bestehend aus fünf Beratern und vier Assistenzen garantiert, dass vermögende Kunden in allen Fragen rund ums Geld vertrauensvoll und kompetent beraten und betreut werden. Zusammengefasst in einem Beratungscenter bedeutet das für den Kunden: höchste Kompetenz an einem Ort. Das genossenschaftliche Wertesystem, seine Strukturen und die subsidiär aufgebaute Finanzgruppe mit star-ken, internationalen Partnern zeigen, dass das genossenschaftliche PrivateBanking die zeitgemäße Antwort auf die Bedürfnisse vieler vermögender Kunden ist. Ihnen wird eine Beratungskompetenz auf hohem Niveau geboten, denn die Stärke einer Genossenschaftsbank kombiniert mit der Erfahrung eines international tätigen Pri-vatbank-Partners wie der DZ-Privatbank verspricht KnowHow auf ganzer Linie.

Die Volksbank fühlt sich traditionell dem Mittelstand in ihrer Region verbunden. Die mittelständischen Kunden optimal zu fördern, sie aktiv in allen bankwirtschaftlichen Fragen zu unterstützen und gemeinsam an ihrem Erfolg zu arbeiten – diese Aufga-ben und Ideale bestimmen seit jeher ihre Geschäftspolitik. Mit dem neuen Kompe-tenzcenter „VR-Unternehmenskunden“ hat die Volksbank Überlingen für den geho-benen Firmenkunden das Leistungsspektrum ausgeweitet. Insbesondere wird dem oberen Mittelstand eine optimale Beratungsqualität und professioneller Service ge-boten. Grundlage ist dabei der VR-Finanzplan-Mittelstand, der auf dem gemeinsam erarbeiteten Zukunftsdialog mit dem Kunden basiert.

Markus Ott, Direktor Vertriebsmana-gement, und Jürgen Ritter, Direktor Privatkunden, freuen sich über die Aus- zeichnung und den „Prix de Fonds“ in Gold.

Die neuen Leistungsfelder VR-Private-Banking und VR-Unternehmenskun-den der Volksbank Überlingen.

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D ie Zeit dürfte nicht mehr a l lzu fern se in , wo es kein Städtchen im Lande gibt ,

in dem die Vorschussvereine nicht Wurzel gefasst hätten, und wo sie durch die Menge ihrer Institute, durch die Zahl der b e i i h r b e t e i l i g t e n k l e i n e n

G e w e r b e t r e i b e n d e n den Großbanken als finanzielle Macht kühn zur Seite treten dürfen.

Hermann Schulze-Delitzsch

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Kinder, Kinder 2011

In vielerlei Hinsicht unterstützte die Volksbank 2011 kleine Sportler. Und dabei stand immer das Thema „Ball“ im Vordergrund. Es wurde gekickt und der Schläger wurde geschwungen. Ganz wichtig dabei war aber auch die Koordination und so wurden immer wieder verschiedene Geschicklichkeits-übungen miteingebunden.

Ob beim traditionellen Überlinger Volksbank-Früchtle -Turnier, beim Volksbank-Tennis-Kids-Day, bei den Golf- oder Fußball-VR-Talentiaden und dem großen Volksbank-Cup-Jugend-Turnier in Stockach, bei dem wertvol-le Punkte für die DTB-Jugendrangliste gesammelt werden konnten – überall waren junge Ballkünstler zu finden und

mit großem Spaß bei der Sache. Und damit das auch weiter so bleibt, gab es selbstverständlich auch die wohlver-diente Belohnung: In Form von Pokalen oder Medaillen für die Bestplatzierten über Sporttaschen bis hin zu den be-gehrten Gummibärchen, die jedes Jahr aufs Neue reißenden Absatz finden.

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Der Internationale Jugendmalwettbewerb hatte 2011 „Zu-hause! Zeig uns Deine Welt!“ zum Thema. 1.312 Bilder wur-den eingereicht und machten der Jury die Entscheidung nicht gerade einfach. Doch dann waren die Sieger gefunden. Die Volksbank lud sie zur „Siegerehrung mit Spiel und Spaß“

in die Lochmühle nach Eigeltingen ein. Die Spannung war groß, wer es auf die ersten Plätze geschafft hatte. Doch auch die Plätze vier, fünf und sechs wurden mit einem tollen Geschenk belohnt: ein Experiementierkasten, ein Badmintonset, verschiedene Spiele, ein Skateboard – alles war dabei und ließ Kinderaugen leuchten. Besonders stolz waren die zwei Gewinner, die sogar in der Kategorie Landesebene ausgewählt wurden und somit auch zur nächsten Prämierung mit ihren Eltern in den Europa Park Rust fahren durften.

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Das Volksbank-Gesicht2011 war man auf der Suche nach dem Volksbank-Gesicht. Im Bewusstsein, dass Model-Wettbewerbe bei der jün-geren Zielgruppe zur Zeit sehr trendy sind, rief die Bank in Zusammenarbeit mit dem Südkurier im Herbst dazu auf, sich als „das Volksbank-Gesicht“ und damit als Werbebotschafter zu melden. Den Gewinnern winkte ein professio-nelles Fotoshooting, ein VR-MeinKon-to mit 500 Euro Startkapital sowie ein Warengutschein vom Munding Trend House. Unter zahlreichen Bewerberin-nen und Bewerbern wählte die Jury, die sich aus Mitarbeitern der Volks-bank, des Südkurier und des Stocka-cher Lokalmatadors Rainer Vollmer von der Band Papis Pumpels zusammen-setzte, die „Top 15“ aus. Letzter brachte auch als Inhaber einer Werbeagentur sein Fachwissen mit ein. Im nächsten Schritt stimmten die Südkurier-Leser per Online-Voting ab. Schnell kristalli-sierten sich sechs Gewinner heraus, die bei einer feierlichen Preisverleihung im Südkurier Medienhaus verkündet wur-den. Kurz darauf stand auch schon das Fotoshooting an. Im Munding Trend House wurde geschminkt und den Nachwuchs-Models ein Top-Styling ge-geben. Das Posen fiel dann auch gar nicht mehr schwer.

Oben: Gesucht und gefunden – Die Volksbank-Gesichter, die die Bank nun in Anzeigen und Flyern sowie auf Plakaten repräsentieren. v.l.n.r.: Ralf (22 Jahre), Katharina (21Jahre), Philipp (19 Jahre), Ronja (18 Jahre), Fabian (19 Jahre) und Elisa (18 Jahre)

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Galerie mal anders...Mensch MACHT Milch

Zum Jahresende konnte man in der Volksbank Galerie abseits der „re-gulären“ Kunst eine ungewöhnliche Ausstellung besuchen. Zusammen mit der Biobäuerin Anneliese Schmeh vom Hagenweilerhof in Überlingen-Lippertsreute eröffnete die Volksbank am 5. Dezember die Fotoausstellung „Mensch MACHT Milch“. Kernthema waren die EU-Agrarpolitik und die bäuerliche Landwirtschaft sowie deren Auswirkungen und Perspektiven. Die Fotoausstellung machte klar, dass Milch überall ist. Weltweit ist Milch nach Kaf-fee und Tee das beliebteste Getränk. Der Großteil kommt dabei frisch aus der Region: 2008 wurden gerade ein-mal sechs Prozent der produzierten 700 Millionen Tonnen Milch auf dem Weltmarkt gehandelt. Dennoch setzt die europäische Agrarpolitik auf den globalen Markt – mit fatalen Folgen für die Milchbauern. Die billigen Milchpro-dukte „Made in Europe“ konkurrieren mit heimischen Produkten und gefähr-den dort die Lebensgrundlagen von Kleinbauern und verhindern den Auf-bau der eigenen Milchwirtschaft.

Viele Landwirte aber auch andere In-teressierte folgten der Einladung der Volksbank und lauschten in einer voll-besetzen Galerie mit großer Spannung dem Vortag der Referentin Anita Idel, auf den eine angeregte Diskussion ent-brannte. Die Wertschätzung des Berufs „Landwirt“ war dabei genauso Thema wie Subventionen in der Agrarwirt-schaft.

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Kunst, Kultur und TenniscourtFür alle immer wieder ein Erlebnis: Ausstellungen und deren Eröffnungsfeiern in der Volksbank Galerie in der Hauptstelle am Überlinger Landungsplatz. Eine gefragte Ausstellungs-fläche, wie sich inzwischen zeigt, denn die Anfragen sind so zahlreich, dass viele Künstler lange Wartezeiten in Betracht ziehen müssen. 2011 konnten jedoch der Salemer Künstler Martin Flüggen, der Überlinger Grafiker, Maler und Autor Njoschi Weber sowie der Überlinger Dietrich Kirsch diese nut-zen und ihre Werke präsentieren. Im März starteten Martin Flüggens „Farbwelten“. Im Mittelpunkt seines Schaffens stan-den Farbe, Raum und Komposition. Dieter Hallerbach führte

bei der Vernissage in sein Werk ein, Claudia Pohel umrahm-te die Veranstaltung mit Klängen an der Harfe. Im Sommer nahm uns Njoschi Weber mit auf die „Überlinger Bilderreisen“. Er zeigte einen Querschnitt aus verschiedenen Perioden in un-terschiedlichen Techniken von der Skizze über Kreide bis zu Aquarell. Außerdem nahm er die Ausstellungseröffnung zum Anlass, sein neues Büchlein „Die Linzgauer“ vorzustellen, in dem er die verschiedenen Einwohner Überlingens und seiner Gemeinden liebevoll karikiert. Zusätzlich sorgte er höchstper-sönlich mit seinem Trio „Best of Us“ für die Musik. Künstlerisch abschließen konnten wir das Jahr mit Werken von Dietrich

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Kirsch. Der renommierte Künstler ist heute 87 Jahre alt und kann auf ein beträchtliches Werk an „Zeichnungen, Drucken und Illustrationen“ zurückblicken. Als Maler und Schriftsteller bereiste er seinerzeit viele Länder, stets mit Zeichenmappe, Feder und Tusche als Begleiter.

Erstmalig 2011 war die Volksbank Hauptsponsor des Tennis-Weltranglistenturniers in Überlingen. Acht Tage kämpften Top-Nachwuchs-Tennisspieler auf dem Gelände des TC Über-lingen um Weltranglistenpunkte. Ein harter Weg, den die Spieler bei den Volksbank Open gehen mussten. Und nicht

nur wegen der hochsommerlichen Temperaturen. 32 Spieler traten in den Qualifikationen an, um die letzten acht Plätze im Hauptfeld zu belegen. Aber der erste Sieg im Hauptfeld brachte dann erst die begehrten Weltranglistenpunkte. Den-nis Bloemke, der auch schon bei anderen Turnieren brillieren konnte, wurde auf Platz 1 gesetzt. Doch der Österreicher Jo-hannes Ager stoppte die Siegesserie und gewann das Finale. Ein spannendes Match auf dem Court am See packte die rund 600 Zuschauer. „Ein rundum tolles Turnier“, brachte es Volks-bankchef Hermann-Josef Schwarz bei der Siegerehrung auf den Punkt und gratulierte dem Erst- und Zweitplatzierten.

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Zu Gast am SeeReinhold Messner ist Erzähler, Autor, Politiker, Landwirt, Mu-seumsdirektor, Pionier für den nachhaltigen Schutz der Berg-welt. Aber in erster Linie war und ist er Bergsteiger mit Leib und Seele, eben Grenzgänger und Gipfelstürmer. Ziemlich ge-nau vor einem Jahr war er Gast der Volksbank und referierte auf der Vertreterversammlung in Markdorf zum Thema „Ber-ge versetzen – Das Credo eines Grenzgängers“. In einem sehr lebendigen Vortrag führte er uns in seine Bergwelt, wie er ihr begegnet und vor allem wie sie ihm begegnet.

Er selber sagt, all die Extremleistungen mache er nur aus Neugierde. Neugierig, ob er es schafft oder nicht. Neugie-rig, ob eine lebensgefährliche Situation überlebt werden kann. „Wenn ich an die Ränder der Erde gehe, dorthin, wo der Mensch auf Dauer nicht überlebensfähig ist, dann erfahre ich viel über mich selbst: Wie ticke ich? Wie komme ich mit meinen Partnern zurecht? Wie überlebe ich die große Kälte?“ Bergsteiger seien ganz normale Menschen, allerdings mit sehr viel Erfahrung. Mut kommt da überhaupt nicht drin vor. Allein die Neugierde lässt sie bis zur Grenze des Machbaren gehen.

„Die besten Bergsteiger sind die, die die verrücktesten Sachen machen, aber nicht dabei umkommen. Wenn ich hoch oben auf den Mount Everest steige, gibt es dort keine Gesetze. Wir können links laufen oder rechts laufen, Tee trinken oder Sup-pe essen. Wir tragen jegliche Verantwortung, aber wir tragen auch die Folgen. In der Zivilisation trägt der Mensch nur ei-nen ganz kleinen Teil der Verantwortung, aber er hat auch keinen Freiraum.“ Anders als Menschen heute, die geführt und im „Konsum-Alpinismus“ den Everest besteigen, machte er genau das Gegenteil, indem er den wahren Gefahrenraum aufsuchte.

Das Wandern, das Trekking und das Spazierengehen im Ge-birge werden einen riesigen Boom erleben – gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise. Für das Wandern brauche man nur ein paar Schuhe, einen Rucksack, eine Regen- oder Windjacke und etwas Nahrung – und schon kann man mit wenig Geld alles erreichen: sich erholen, die Welt und einfach sich selber erleben.

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Ein paar Monate später hatten wir das Vergnügen den jet-zigen Bundespräsidenten Dr. Joachim Gauck in unserer Ver-anstaltungsreihe „Ein Abend mit...“ ankündigen zu dürfen. Zahlreiche Kunden folgten der Einladung. Schnell waren die Reihen im Überlinger Kursaal besetzt.

Bevor Gauck zum Bundespräsidenten ernannt wurde, war er deutschlandweit in erster Linie als Leiter der sogenannten „Gauck“-Behörde, die sich mit den gesamten Stasi-Unterlagen beschäftigte, bekannt. In der ehemaligen DDR war er Pfarrer, stand aber immer im Glaubenskonflikt mit dem System der SED. Weglaufen kam für ihn aber keinesfalls in Frage. So stellte Vorstandvorsitzender Hermann-Josef Schwarz zu Beginn des

Abends fest: „Wer, wenn nicht Sie, kann uns Antworten ge-ben, was nach 21 Jahren aus der Wiedervereinigung gewor-den ist?“ Und Gauck gab Antworten. In einem zweistündigen eloquenten Vortrag beleuchtete er das Thema des Abends „Deutsche Einheit – ist zusammengewachsen, was zusammen gehört?“ Er erzählte über Lebensbilder in der ehemaligen DDR, immer mit der Entscheidung im Land lebend: Eintritt in die Partei – ja oder nein – welche Vor- und Nachteile ergeben sich dadurch. Er berichtete über Erlebnisse mit Taxifahrern in Bonn und Ostberlin, die mit unterschiedlichen Gründen die Mauer wiederhaben wollen und von Menschen, die letztend-lich die prägenden Worte „Wir sind das Volk“ anstimmten. So öffnete er zum Teil die Augen für Wessis und gibt zu beden-

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ken, dass die gegenseitige Annähe-rungszeit zwar insgesamt gesehen auf einem guten Weg ist, aber noch lange nicht durchschritten. Trotz allem ende-te er positiv und voller Freude mit den Worten an das zu glauben, was bereits gemeinsam geschafft wurde.

Für viele Golfer ein fester Termin im Kalender: das jährliche Golfturnier der Volksbank. So fanden auch beim 11. Volksbank Golf-Cup wieder 112 Golfer im Golfclub Owingen-Überlingen ihre Meister.

Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen die Teilnehmer an den Start, um sich auch über den Klassensieg für das Landesfinale der Volksbanken und Raiffeisenban-ken in Pforzheim zu qualifizieren. Das beste Ergebnis des Tages spielte Dr. Barbara Diesch mit 26 Bruttopunkten. Bei den Herren siegte Reinhard Graber souverän mit 30 Bruttopunkten. Die DZ-Privatbank als Cosponsor des Volksbank-Turniers vergab zusätzlich Preise für den „genauesten“ und den „längsten“ Schlag. Jeannette Berang bekam den Preis für Nearest-to-the-Pin. Olivia Krause hatte den längsten Drive und sicherte sich damit diesen Spezial-Preis. Der Abschluss des gelungenen Tages erfolg-te am Abend in der geschmückten Abschlaghalle mit der Siegerehrung. Präsident Jean-Claude Parent bedankte sich beim Vorstandsvorsitzenden der Volksbank eG Hermann-Josef Schwarz für das große Engagement und die gelungene Organisati-on durch die Eventmanger der Volksbank. Alle Beteiligten waren sich einig, ein ganz besonderes Golfturnier miterlebt zu haben.

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Wir waren dabei

Sowohl beim Verkaufsoffenen Sonntag in Überlingen, bei der Stockacher Tischmesse sowie einigen kleineren Präsentations-flächen waren wir 2011 präsent.

Beim verkaufsoffenen Sonntag sah man unser „Präsentati-onszelt“ schon von weitem, denn wir teilten uns gemeinsam mit dem Südkurier den großen blauen aufblasbaren Cube des Verlages. Im Inneren standen Berater interessierten Besu-chern Rede und Antwort. Außerdem wurde die Möglichkeit genutzt, Weltspartag und Verkaufsoffenen Sonntag zu ver-quicken. So konnte Jung und Alt an einem Gewinnspiel mit Verlosung teilnehmen und auf den Preis – ein Familieneintritt ins Ravensburger Spieleland – hoffen. Gewinnen konnte man aber auch kleinere Preise beim Glücksrad auf der Hofstatt – und das sofort. Die Schlange nahm kein Ende, jeder wollte sein Glück versuchen. Die ganz Kleinen freuten sich über eine Fahrt auf einem der Tiere oder Fahrzeuge des Karussells. Für jeden war etwas geboten!

Auch ein Besuchermagnet: die Tischmesse in Stockach. Für uns Anlass, das Produkt des Monats in den Vordergrund zu stellen. So präsentierten wir das Produkt „Gewinnsparen“ und versüßtem jedem Interessenten das Los noch zusätzlich mit einem Schokohasen.

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Tour de Ländle

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Die Tour de Ländle des SWR4 radelte durch unser Geschäfts-gebiet und machte Station in Salem. Die Volksbanken Raiffei-senbanken traten als Premiumpartner auf und so präsentier-ten wir uns zusammen mit dem Gewinnsparverein Südwest e.V. im Schlossgelände. Die diesjährige Tour stand unter dem kulturellen Thema „Schlösser, Klöster und Burgen“. Salem wurde deshalb zu einem der Etappenorte auserkoren – ca. 1.600 Radler wurden herzlich empfangen. Der Spaß jenseits des Radelns ist Teil der Tour de Ländle – und der kam im Sa-lemer Schlosshof nicht zu kurz. Dafür sorgte unter anderem Schlagerstar Bata Illic mit seinem Hit „Michaela“.

Gemeinsam mit dem Tour-Sponsor EnBW machten die Volks-banken Raiffeisenbanken die Aktion „Die Tour hilft!“ wahr. In jedem Etappenort wurde eine Institution mit einer Spende für einen guten Zweck unterstützt. In Salem konnte man der Hospiz-Gruppe Salem durch den Verkauf von Gewinnlosen zu je 50 Cent stolze 3.300 Euro überreichen. Attraktive Preise rund ums Raderlebnis wurden den Radlern dafür geboten. Hermann-Josef Schwarz, Vorstandsvorsitzender der Volks-bank Überlingen, zeigte sich begeistert vom Engagement des Publikums, den Spendentopf der Volksbank durch den Loskauf zu unterstützen. „Gerade als Bank der Region ist eine unserer Aufgaben nachhaltig das soziale Engagement der verschiedenen Vereine tatkräftig zu fördern“, betonte er.

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77.742 Kunden vertrauen unseren Finanzdienstleistungen

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314 Mitarbeiter aus der Regionbeschäftigt die Volksbank Überlingen

14neue Mitarbeiter wurden im vergangenen Jahr eingestellt

25Azubis bildete die Volksbank Überlingen aus

71.051 Tage Weiterbildung investierten wir in unsere Mitarbeiter

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junge Menschen haben im Jahr 2011eine Ausbildungbei der Volksbank Überlingen begonnen

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94.250 €verwendete die Volksbank Überlingen zur Förderung und Unterstützung sozialer und kultureller Projekte in der Region

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1.380.000 €an Ausgaben hatte die Volksbank Überlingen 2011für regionale Dienstleister, Handwerker und Handel

211.799.953 €Neukreditvolumen hat die Volksbank insgesamt in der Region vergeben

12.570.918 € verfügbare Kaufkraft flossen in die Region durchdie Gehaltszahlungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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1junge Menschen haben im Jahr 2011eine Ausbildungbei der Volksbank Überlingen begonnen

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Die Geschäftsentwicklung 2011Die Bilanzsumme

Im Geschäftsjahr 2011 ist unsere Bilanzsumme, ein Gradmesser für unser Geschäfts-volumen, um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ein weiteres Jahr, das mit einem nachhaltigen Wachstum durch solide Bankgeschäfte mit unseren Privat- und Firmenkunden die langfristig erfolgreiche Ausrichtung unserer Volksbank unter-streicht: Als Bank für unsere Mitglieder und Kunden in der Region.

Das Kreditgeschäft

Das Kundenkreditgeschäft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2011 mit einem Plus von 1,0 Prozent zufriedenstellend. Die gute konjunkturelle Lage stabilisierte die Kre-ditnachfrage unserer gewerblichen Kunden gegenüber den Vorjahren. Auch im pri-vaten Sektor erlebten wir eine rege Kreditnachfrage. Dabei haben Unsicherheiten aus der EURO-Krise viele Kunden zu einer Investition in Sachwerte, bevorzugt in Immobilien in unserer attraktiven Region, bewegt.

Das Einlagengeschäft

Nach zwei Jahren mit geschrumpften Einlagenbeständen, die Sondereffekten ge-schuldet waren, haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht nur mit einem Plus von 1,9 Prozent wieder ein zufriedenstellendes Wachstum erreicht, sondern auch einen historischen Höchststand an Kundengeldanlagen. Gerade im Hinblick auf ein Jahr mit historischen Zinstiefstständen sind wir auf diesen Erfolg besonders stolz. Im abgelaufenen Jahr blieb der Trend zu sehr kurzfristigen Anlagen, vor allem auf Geldmarktkonten und kurzfristigen Termineinlagen, ungebrochen. Die verbrieften Verbindlichkeiten, die unsere begebenen Inhaberschuldverschreibungen umfassen, haben sich durch Fälligkeiten bei gleichzeitig nur geringen Neuemissionsvolumen wie erwartet stark reduziert.

Die Ertragsentwicklung

Die insgesamt günstige Entwicklung im Kundengeschäft lässt sich auch auf die Ertrags- und Ergebnislage fortschrei-ben. Ertragsminderungen durch eine für uns etwas ungünstigere Markt-zinsstruktur konnten durch positive Effekte in den sonstigen betrieblichen Erträgen kompensiert werden. Trotz weiterer bedeutender Zukunftsinves-titionen wurden die Verwaltungsauf-wendungen gegenüber dem Vorjahr erfreulicherweise stabilisiert. Der Jah-resüberschuss und das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lagen so-mit auf dem Niveau des sehr zufrieden-stellenden Vorjahres. Daraus abgeleitet betrachten wir es nur als konsequent, der Vertreterversammlung wieder eine Dividendenausschüttung in Höhe von 4,5 Prozent vorzuschlagen.

Grafiken rechte Seite: v.o.n.u.:Entwicklung Bilanzsumme, Kredit- und Einlagengeschäft

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700,2

737,3758,0 750,1 757,4 766,5

2010

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2011

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Bilanzsumme in Mio. €

1.200

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980,31.002,7

1.057,7

1.115,3

1.176,41.183,5 1.192,9

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Kreditgeschäft in Mio. €

Einlagengeschäft in Mio. €

1.207,2

793,4

936,5

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Die Leistungsfähigkeit des Menschen wächst umso mehr, je eher er bei den Aufgaben, deren Lösung ihm obliegt, auf die eigene Kraft angewiesen ist.

Deswegen weisen wir in den Genossen- schaften jede Subvention ab, jede eigent-liche Unterstützung, jede Zubuße, jedes Zutragen materieller Mittel von außen; denn die Gewöhnung daran bewirkt eine E r s c h l a f f u n g d e r s o n s t

selbsttätigen Kräfte .

Hermann Schulze-Delitzsch

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Geschäftsjahr Vorjahr€ € € € T€

1. Barreservea) Kassenbestand 8.281.815,69 6.927b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 21.688.640,31 24.450 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 21.688.640,31 (24.450)c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 29.970.456,00 0

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen undWechsel, die zur Refinanzierung bei Zentral-notenbanken zugelassen sinda) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatz- anweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)

b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällig 12.081.305,88 8.994b) andere Forderungen 71.915.718,30 83.997.024,18 53.780

4. Forderungen an Kunden 793.434.778,13 785.408darunter:durch Grundpfandrechte gesichert 510.670.542,23 (500.989)Kommunalkredite 12.777.298,43 (12.207)

5. Schuldverschreibungen und anderefestverzinsliche Wertpapierea) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 3.007.231,67 3.007.231,67 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 3.007.231,67 (0)b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 2.586.769,36 2.613 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 2.586.769,36 (2.613) bb) von anderen Emittenten 179.111.739,26 181.698.508,62 191.662 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 173.047.529,37 (184.457)c) eigene Schuldverschreibungen 9.511.229,17 194.216.969,46 13.491 Nennbetrag 9.557.000,00 (13.564)

6. Aktien und andere nicht festverzinslicheWertpapiere 65.649.911,80 63.809

6a. Handelsbestand 0,00 (0) 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei

Genossenschaftena) Beteiligungen 19.949.213,76 19.949 darunter: an Kreditinstituten 415.264,77 (415) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 64.036,91 20.013.250,67 63 darunter: bei Kreditgenossenschaften 1.600,00 (2) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0darunter:an Kreditinstituten 0,00 (0)an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)

9. Treuhandvermögen 620.666,41 752darunter: Treuhandkredite 620.666,41 (752)

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentlicheHand einschließlich Schuldverschreibungenaus deren Umtausch

0,00 0

11. Immaterielle Anlagewertea) selbst geschaffene gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte 0

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, ge- werbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solche Rechte und Werten

112

c) Geschäfts- oder Firmenwert 0d) geleistete Anzahlungen 87.662,00 0

12. Sachanlagen 12.643.046,30 12.760 13. Sonstige Vermögensgegenstände 4.753.661,21 5.602 14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.813.534,37 2.495

Summe der Aktiva 1.207.200.960,53 1.192.867

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Aktiva

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Passiva

Geschäftsjahr Vorjahr€ € € € T€

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fällig 0,00 0b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 153.528.151,26 153.528.151,26 163.834

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten

249.334.864,23 280.238

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 6.091.160,33 255.426.024,56 4.463b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 393.967.165,03 374.992 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 256.123.340,67 650.090.505,70 905.516.530,26 210.603

3. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen 31.000.418,02 48.566b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 31.000.418,02 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf

0,00 (0)

3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 620.666,41 752

darunter: Treuhandkredite 620.666,41 (752) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.143.463,17 1.495 6. Rechnungsabgrenzungsposten 135.274,06 214

6a. Passiv latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen

a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 5.825.578,00 5.960b) Steuerrückstellungen 546.100,00 320c) andere Rückstellungen 5.014.393,07 11.386.071,07 4.920

8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 1.430.000,00 2.080 10. Genussrechtskapital 0,00 0

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 3.500.000,00 1.500

darunter Sonderpostennach § 340e. Abs. 4 HGB (0)

12. Eigenkapitala) Gezeichnetes Kapital 21.897.917,02 20.049b) Kapitalrücklage 0,00 0c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 12.100.000,00 11.550 cb) andere Ergebnisrücklagen 63.800.000,00 75.900.000,00 60.100d) Bilanzgewinn 1.142.469,26 98.940.386,28 1.231

Summe der Passiva 1.207.200.960,53 1.192.867

1. Eventualverbindlichkeitena) Eventualverbindlichkeiten aus weiter- gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 35.774.877,05 36.326c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 35.774.877.05 0

2. Andere Verpflichtungena) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0

b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 49.783.853,20 49.783.853,20 41.034 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)

0,00

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Gewinn- und Verlustrechnung

Verkürzter Jahresabschluss zum 31.12.2011. Der vollständige Jahresabschluss liegt zur Einsichtnahme der Mitglieder in allen unseren Filialen aus. Der Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands e.V.. Er wird nach Feststellung durch die Vertreterversammlung im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Genossenschaftsgericht – Amtsgericht Freiburg hinterlegt.

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Geschäftsjahr Vorjahr

€ € € € T€ 1. Zinserträge aus

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 39.169.192,83 40.848b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 5.585.539,12 44.754.731,95 6.180

2. Zinsaufwendungen 18.050.109,88 26.704.622,07 19.176 3. Laufende Erträge aus

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 315.419,97 676b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 442.782,36 390

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 758.202,33 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,

Gewinnabführungs- oder Teilgewinn-abführungsverträgen 0,00 0

5. Provisionserträge 8.893.068,55 8.803 6. Provisionsaufwendungen 924.733,32 7.968.335,23 820 7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 883.548,85 747 9. [gestrichen] 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 12.570.928,48 12.346 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.562.562,69 15.133.491,17 2.633 darunter: f. Altersversorgung 291.774,94 (454)b) andere Verwaltungsaufwendungen 6.785.327,83 21.918.819,00 6.934

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.342.158,88 1.259

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.085.434,75 2.828 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf

Forderungen und bestimmte Wertpapieresowie Zuführungen zu Rückstellungen imKreditgeschäft 1.381.970,42 1.486

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungenund bestimmten Wertpapieren sowie ausder Auflösung von Rückstellungen imKreditgeschäft 0,00 -1.381.970,42 0

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen aufBeteiligungen, Anteile an verbundenenUnternehmen und wie Anlagevermögenbehandelte Wertpapiere 0,00 0

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,Anteilen an verbundenen Unternehmen undwie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.586.325,43 10.161 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 390 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (-390) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.515.422,79 3.118

darunter: latente Steuern 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter

Posten 12 ausgewiesen 59.537,07 3.574.959,86 6524a. Einstellungen in Fonds für allg. Bankrisiken 2.000.000,00 1.500

25. Jahresüberschuss 5.011.365,57 5.089 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 31.103,69 20

5.042.469,26 5.109 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0

5.042.469,26 5.109 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen

a) in die gesetzliche Rücklage 550.000,00 550b) in andere Ergebnisrücklagen 3.350.000,00 3.900.000,00 3.328

29. Bilanzgewinn 1.142.469,26 1.231

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1. Wir glauben daran, dass Menschen sich selbst helfen, wenn wir ihnen die Mittel dafür geben.

2. Wir glauben daran, dass Menschen verantwortungs- voll handeln, wenn man sie fair behandelt.

3. Wir glauben daran, dass wir als Gemeinschaft mehr erreichen können.

4. Wir glauben daran, dass Transparenz und Gleich- berechtigung die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gemeinschaft sind.

5. Wir glauben daran, dass die besten Entscheidungen dort getroffen werden, wo ihre Folgen spürbar sind: Hier bei uns und bei Ihnen vor Ort.

6. Wir glauben daran, dass unsere Unabhängigkeit Voraussetzung ist für unsere Kompetenz.

Unser Manifest

Unsere genossenschaftliche Idee und Grundsätze machen uns seit Beginn an erfolgreich. Weil sie richtig sind. Und weil wir sie erlebbar machen. Tag für Tag. Mit unserem ganzen Engagement. Für uns, unsere Mitglieder und unsere Kunden.

7. Wir glauben daran, dass Fairness täglich gelebt werden muss.

8. Wir glauben daran, dass demokratische Ent- scheidungen die besten sind.

9. Wir glauben daran, dass auch eine Bank eine Heimat hat und ihre Heimat nach Kräften fördern sollte.

10. Wir glauben daran, dass wir als Genossenschaft mit jedem Mitglied stärker werden.

11. Wir glauben daran, dass unsere 314 Mitarbeiter der lebende Beweis sind für unser Motto „Nähe zum Kunden“.

12. Wir glauben daran, dass unsere 23 Filialen mehr zeigen als Präsenz vor Ort: Engagement für unsere Heimat.

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Unser Geschäftsgebiet

Überlingen

Landungsplatz 11, 88662 Überlingen

Telefon (0 75 51) 93 00, Fax 9 30 90 10

ImmenstaadMeersburger Straße 1, 88090 Immenstaad

Telefon (0 75 45) 9 32 00, Fax 93 20 91 30

MarkdorfHauptstraße 17, 88677 Markdorf

Telefon (0 75 44) 9 52 00, Fax 95 20 91 10

Stockach Hauptstraße 24, 78333 Stockach

Telefon (0 77 71) 8 00 20, Fax 80 02 92 10

hotline: (0 75 51) 93 00

E-Mail: [email protected]

Internet: volksbank-ueberlingen.de

BLZ: 690 618 00

BIC: Geno DE 61 UBE

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Filiale Stockach Hauptstraße

Hauptstelle Überlingen

Filiale Immenstaad

Filiale Markdorf

Filiale Sipplingen

Filiale Ludwigshafen

Filiale Stockach Schillerstraße

Filiale Eigeltingen

Filiale Wahlwies

Filiale Owingen

Filiale Bodman

Filiale La Piazza Überlingen

Filiale Herdwangen

Filiale Espach ÜberlingenSB-Filiale Überlingen Nußdorf

Filiale Oberuhldingen

Filiale Meersburg

Filiale Frickingen

SB-Filiale Meersburg Kronenstr.

Filiale Deggenhausertal

Filiale Salem

Filiale Bermatingen

hIER FINDEN SIE UNS

Filiale Kluftern

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Bermatingen, Markdorfer Str. 7 Telefon (0 75 44) 95 20 23 53, Fax (0 75 44) 95 58 22

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Bodman, Kaiserpfalzstr. 38 Telefon (0 77 73) 9 32 00, Fax (0 77 73) 93 20 92 30

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Deggenhausertal, Im Gewerbegebiet 8 Telefon (0 75 55) 4 96, Fax (0 75 55) 92 78 58

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Eigeltingen, Hauptstr. 26 Telefon (0 77 74) 2 38, Fax (0 77 74) 69 39

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Frickingen, Kirchstr. 25 Telefon (0 75 54) 4 60, Fax (0 75 54) 98 71 93

x x

Herdwangen, Dorfstr. 45 Telefon (0 75 57) 2 94, Fax (0 75 57) 92 86 73

x

Immenstaad, Meersburger Str. 1 Telefon (0 75 45) 9 32 00, Fax (0 75 45) 93 20 91 30

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Kluftern, Markdorfer Str. 91 Telefon (0 75 44) 95 20 23 63, Fax (0 75 44) 7 19 58

x x

Ludwigshafen, Hauptstr. 6 Telefon (0 77 73) 93 76 70, Fax (0 77 73) 9 37 67 92 40

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Markdorf, Hauptstr. 17 Telefon (0 75 44) 9 52 00, Fax (0 75 44) 95 20 91 10

x x x x

Meersburg, Marktplatz 9 Telefon (0 75 32) 4 33 20, Fax (0 75 32) 43 32 90 60

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Meersburg – SB-Filiale Winzerverein, Kronenstr. 19

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Oberuhldingen, Aachstr. 18a Telefon (0 75 56) 9 21 90, Fax (0 75 56) 92 19 90 50

x x x

Owingen, Hauptstr. 29 Telefon (0 75 51) 9 30 13 57, Fax (0 75 51) 93 75 80

x x

Salem, Bahnhofstr. 16 Telefon (0 75 53) 9 22 70, Fax (0 75 53) 92 27 91 40

x x

Sipplingen, Rathausstr. 25 Telefon (0 75 51) 9 30 13 81, Fax (0 75 51) 56 77

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Stockach, Hauptstr. 24 Telefon (0 77 71) 8 00 20, Fax (0 77 71) 80 02 92 10

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Stockach, Schillerstr. 14 Telefon (0 77 71) 80 02 33 24, Fax (0 77 71) 87 34 22

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Überlingen, Landungsplatz 11 Telefon (0 75 51) 93 00, Fax (0 75 51) 9 30 90 10

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Überlingen-Nußdorf Bommer-Center, Nußdorfer Str. 101

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Überlingen, „Espach“, Lippertsreuter Str. 4 Telefon (0 75 51) 9 30 13 39, Fax (0 75 51) 9 30 90 70

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Überlingen, „La Piazza“, Lippertsreuter Str. 60 Telefon (0 75 51) 9 30 13 45, Fax (0 75 51) 93 24 27

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Wahlwies, Leonhardstr. 15 Telefon (0 77 71) 80 02 33 42, Fax (0 77 71) 26 18

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*mit den Funktionen: Geld abheben, Geldkarte laden, PrePaid Handy laden, Kontostand abfragen

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Silvia Allgäuer | Nadine Amabile | Edgar Anselment | Lydia Auerswald | Jessica Aurioso | Bernd Avemaria | Sven Avemaria | Johanna Bär | Karin Baron | Gerhard Barth | Marc-Antoine Bartusch | Lothar Baumann | Timo Bau-scher | Doris Behm | Katja Bender | Susanne Bendl | Marina Benz | Antonella Berardi | Vito Berardi | Anke Berger | Barbara Bernard | Isolde Bertsch | Michaela Betz | Daniela Biller | Rainer Biller | Karin Binder | Wilfried Binder |

Manuela Bischofberger | Josef Bischoff | Christine Bittner | Hans-Peter Bohner | Simone Böhringer | Sandra Boos | Rita Bosch | Birgit Bradel | Harald Brand | Christine Braun | Gabriele Braunwarth | Ursula Braunwarth | Ruth Brecht | Bettina Bucher | Thomas Bucher | Werner Buder | Martin Buggel | Rainer Bühler | Delia Czernitzki | Patrick Dallath | Isabelle Daur | Ingeborg Dengler | Claudia Diedrich | Susanne Dierberger | Siegfried Dilger | Marion Distel | Markus Dold | Stefan Dreyer | Elke Dürringer | Wolfgang Elbracht | Anita Endres | Siegfried Endres | Uwe Ernesti | Lambert Eschbach | Matthias Eschbach | Claudia Feifel | Renate Feindler | Julia Fetzer | Oliver Finkbeiner | Fabian Fischer | Sylvain Fischer | Hildegard Fluck | Regina Forberg | Florian Forstner | Marion Freund | Thomas Freund | Silke Fuchs | Carin Gad | Stephanie Gail | Elke Gaus | Roland Gaus | Anja Gellert | Sören Gloth | Thomas Gnann | Christine Göpfert | Felix Görlach | Lydia Götz | Rolf Grießhaber | Martin Gröner | Petra Gühring | Meltem Gülec | Chris-toph Gut | Michael Gut | Karl hafen | Beate hahn | Volker hahn | Helmut haller | Tanja haller | Dagmar hamrouni-Schneider | Ulrich happ | Karin harnest | Nikolas häusler | Erich heggenberger | Martina heim | Michael heim | Berthold heimann | Christian heinzelmann | Sandra hennig | Walther herbicht | Lea hermle | Marlies herrmann | Anneliese himpel | Anja hirling | Jürgen hirt | Michael hoch | Gabriele holzmann | Jutta höre | Gülten hoshaber | Dagny huber | Christine hübschle | Manfred hühner | Brigitte hummelbühler | Konrad huther | Hannelore Jäger | Josef Jäger | Tamara Jauch | Edeltraud Jawor | Birgit Joos | Marga-rete Kaplan | Reinhold Karg | Sandra Kästle | Stephan Kaufmann | Heiko Keller | Marco Keller | Martina Keller | Siegfried Keller | Stefanie Keller | Edeltraud Kempter | Joachim Kempter | Ludmilla Kerner | Daniela Kick | Karl-Heinz Kimmerle | Birgit Kirchmaier | Daniel Kneule | Isabell Knittel | Jonas Koch | Klaus Köcher | Claudia Kohler | Manuel Kohler | Oliver Konrad | Andrea Kopp | Anna Korn | Claudia Kramer | Thomas Krapp | Nadeschda Kremer | Michael Krezdorn | Ingrid Kuhn | Maria Kühne | Stella Kuri | Anita Kürzinger | Nadine Langenstein | Ralph Langenstein | Edeltraud Langner-Frau | Dorette Lawrenz | Pamela Lempp | Erika Leyhr | Hildegard Lierow | Tobias Lindenthal | Jacqueline Löhle | Richard Löhle | David Lorenz | Joachim Lorenz | Silvia Lorenz | Dominik Mackowiak | Alexander Mahl | Claudia Mähring | Marcus Mandel | Kathrin Manneck | Verena Männer | Eva Markutzik | Fran-ziska Martin | Hubert Martin | Raphaela Martin | Sieglinde Martin | Angelika März | Roland Mathis | Michael Matysiak | Marlene Mayer | Irmgard Meier | Salvatore Menafra | Karin Metzger | Silke Meyer | Petra Michel | Christine Miez | Sara Mignano | Miriam Milbert | Tobias Mink | Bernard Monin-Bareil | Nicole Mosbach | Susanne Mosner | Horst Muffler | Dagmar Müller | Ingeborg Müller | Luzia Müller | Simone Müller | Martina Münzner | Bertram Nagel | Britta Natterer | Gisela Neumann | Thomas Neumann | Nicole Nevels | Achim Niess | Christian Notheis | Herbert obser | Markus ott | Mark oexle | Florian Palmer | Steffi Peter | Andrea Petzuch | Peter Peusens | Nikolaus-Markus Pickl | Uwe Poisel | Marcus Preusch | Michaela Quetsch | Arthur Rauber | Rainer Rauch | Rebecca Rauch | Dominik Ray | Lothar Ray | Claudia Redle | Marlies Redle | Augustin Reichle | Joachim Reichle | Sabrina Rey | Klaus Richter | Michael Riede | Monika Riede | Alexandra Riegger | Andreas Rimmele | Sigrun Rist | Jörg Ritsch | Jürgen Ritter | Brigitte Rödl | Norbert Rödl | Oskar Roth | Christine Röther | Boban Savic | Jochen Schäfer | Barbara Schafheutle | Sonja Schech-ter | Michael Schellinger | Petra Schellinger | Waltraud Schellinger | Karin Schenk | Karli Scherf | Renate Schiller | Alexander Schli-chenmaier | Petra Schlossbauer | Cornelia Schmid | Helmut Schmidt | Andreas Schneider | Guido Schnell | Christopher Schreiner | Stefan Schumacher | Thamara Schuster | Kathrin Schwanz | Hermann-Josef Schwarz | Ellen Schwerin | Gerhard Seeberger | Roland Seiberle | Dietmar Senger | Barbara Seyfried | Xenia Sidiropoulos | Ulrich Siener | Verena Specht | Karl Spiegel | Karin Spindler | Michael Spranger | Sonja Starosta | Melanie Stehle | Christa Steinmann | Annette Stemmer | Andrea Stern | Ramona Streicher | Thomas Strobel | Domenica tartaro | Paolo tartaro | Elfriede terner | Daniel tessendorf | Marc theurich | Martina tho-mer | Lothar thum | Stefanie thum | Wolfram thum | Ulf tittel | Brigitte tuschy | Andreas tyrra | Marion tyrra | Ronald Uhlmann | Juergen Unold | Franziska Vogg | Samara Vögtle | Bianca Waizenegger | Oliver Watzke | Ralf Weber | Joachim Wegmann | Petra Wendlandt | Andreas Wernicke | Karin Widenhorn | Sonja Wiest | Alisa Wild | Karin Willibald | Manuela Wöckel | Reinhold Wolanyk | Hannah-Magdalena Woll | Elvira Zanner | Karl Zugmantel

Wir sind dieVolksbank Überlingen

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Das, was die Genossenschaften für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Deutschlands geleistet haben, kann man gar nicht hoch genug einschätzen.

Karl Carstens

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Wenn wir auf diesen Hermann Schulze-Delitzsch schauen und ihn recht begreifen,dann steht da nicht bloß ein Stück deutsches 19. Jahrhundert, es ist mehr und trägtüberzeitliche Züge.

Theodor Heuss

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Gerade in der Solidarität, bei dem Einstehen eines für alle und für einen, bieten die Genossenschaften erst die sichere Unterlage für seine persönliche Geltung, in der Gegenseitigkeit die beste Gewähr für seine Selbständigkeit.

Hermann Schulze-Delitzsch

Mit Schulze-Delitzsch ist ein großer Stern von uns gegangen,ich sage nicht erloschen, denn wenn dieser Sternauch unseren Horizont verlässt, zeichnet er uns durch seineleuchtende Bahn die Wege des Fortschritts vor, die wir in Zukunftzu wandeln haben.

Augustin de Malarce

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G e n o s s e n s c h a f t

G r u n d g e d a n k e

G e m e i n s c h a f t

G e s c h ä f t s b e r i c h t

2011