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Saskia Bohn 11 Stundenprotokoll – 28.01.2016 Name: Saskia Bohn Kurs: GK11 Eth4 Fach: Ethik Datum: 28.01.2016 Thema: Herausbildung der philosophischen Ethik Stundenziele: Überblick über die Grundpositionen antiker Ethik mit Schwerpunkt auf der Philosophie des Sokrates Fehlende Schüler: David, Sandra (zum Nachschreiben) 1

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Saskia Bohn 11

Stundenprotokoll – 28.01.2016Name: Saskia Bohn

Kurs: GK11 Eth4

Fach: Ethik

Datum: 28.01.2016

Thema: Herausbildung der philosophischen Ethik

Stundenziele: Überblick über die Grundpositionen antiker Ethik mit Schwerpunkt auf der Philosophie des Sokrates

Fehlende Schüler: David, Sandra (zum Nachschreiben)

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Verlauf

Zeit Unterrichtsgeschehen10:50-10:55 Uhr - Begrüßung der Schüler

- Informationen über die Rückgabe der Ausarbeitungen (individuelle Abholung derselben am nächsten Tag)

10:55-11:20 Uhr - Bezugnahme auf die Inhalte der Hausaufgabe (Anschauen eines Videos über den Übergang von Mythos zu Logos) zur Überbrückung der Wartezeit, während es Schwierigkeiten mit der PowerPoint Präsentation gab

- Hinführung zum Thema Sokrates: war Steinmetz, versuchte aber auf Marktplätzen

Menschen zu belehren keine schriftlichen Überlieferungen von ihm selbst andere Quellen: Platon (Schüler von Sokrates),

Xenophanes (Geschichtsschreiber) Aber: bei Schriften Platons schwer zu unterscheiden, ob

er gerade Philosophie des Sokrates oder seine eigene beschreibt

- Überblick über das Stundenthema mit Hilfe der PowerPoint Präsentation1)

- Inhalte: Begriff Tugend Rolle der Demokratie/ Philosophie in den Städten Tätigkeiten des Sokrates Begriffe Mythos und Logos Erkenntnisse und Prinzipien von Thales, Anaximander,

Anaximenes und Heraklit Tätigkeiten der Sophisten Philosophie: anthroposophisch (Mensch anstelle von Gott

als Zentrum der Philosophie)- Arbeitsauftrag: Wie ist Ciceros Zitat gemeint?

„Sokrates hat als erster die Philosophie vom Himmel heruntergerufen, […]“

Antwort von Alexander: Sokrates habe die Philosophie zur Wissenschaft und damit massentauglich gemacht

Antwort von Mei: Philosophie sei nicht mehr von Gott gegeben, Sokrates habe für mehr Selbstbestimmung der Menschen gesorgt

11:20-12:00 Uhr - Arbeitsauftrag: Texte arbeitsteilig bearbeiten: Text 1 (durch Jungen bearbeitet): Tugend2)

Text 2 (durch Mädchen bearbeitet): Wahrheitsliebe3)

- Text mit eigenen Worten zusammenfassen und sich dazu positionieren

- Anschließend Arbeitsergebnisse4) den Gruppenmitgliedern

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mitteilen12:00-12:15 - Vergleichsphase im gesamten Klassenverband

Text 1:- Frage: Was ist Tugend?

Antwort von Ricardo: Tugend ein Teil der Seele, entsteht aus Einsicht

Antwort von Alexander: Eigenschaft, die mit Vernunft verbunden sei, ohne Vernunft wäre sie schädlich

- Frage nach Beispielen Antwort von Alexander: Feiger Mensch renne vor

Gefahren weg, Tapferkeit könne man ihm nicht lehren, aber Angst in Vorsicht umwandeln (Vorsicht = Angst + Vernunft)

- Frage nach der Bedeutung von Tugend heute Antwort von Carolin: Hilfsbereitschaft

- Frage nach Erkenntnis, die dazu nötig sei Antwort von Jannik: Erkennen, dass jemand Hilfe

benötigt- Frage nach vernünftigen Gründen

Antwort von Markus: man würde in dieser Situation selber Hilfe verlangen

- Beispiel: Man gebe einem armen Menschen Geld, weil man sich überlege, wie es einem selbst in dieser Situation gehen würde

Mei sagt, Bedingung dafür sei Abwesenheit von eigenem Leid

- Man erkenne, das Hilfsbereitschaft gut sei und führe die Handlung deshalb durch

- Frage nach Kritik Antwort von Alexander: Eigenschaften und

Zusammensetzung derselben sehr variabel, man könne mit Vernunft handeln, ohne tugendvoll zu handeln (auch vernünftige Handlung könne Menschen schaden)

- Hinweis, dass Aussage falsch sei, denn nach Sokrates halte Vernunft die Menschen von schlechten Handlungen ab

- Fortsetzung der Kritik: nur, weil man Vernunft in einer Handlung erkennt, muss sie einen nicht zur Handlung führen

- Beispiele: gesunde Ernährung vernünftig, trotzdem Verzehr von

Hamburgern Notwendigkeit des Handelns bezüglich der

Flüchtlingskrise, trotzdem keine extreme Handlungsbereitschaft

Beispiel von Morten: Pünktlichkeit: man habe es eilig und helfe auf dem Weg trotzdem jemandem, auch wenn

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man dadurch zu spät kommeText 2:

- Frage: Was ist Wahrheitsliebe? Antwort von Alexander: Treue zu eigenen Grundsätzen Antwort von Mei: Wahrheit sei höchstes Gut, kein Verrat

von eigenen Überzeugungen, Sokrates wolle eigene Überzeugung Regeln zu befolgen nicht verraten, Beispiel: wenn einem ein Bein gestellt werde, räche man sich nicht, weil man der Meinung sei, dieses Unrecht zu begehen sei nicht gut

- Frage nach Personen, die Wahrheitsliebe strikt befolgten Antwort von Alexander: Jesus, starb am Kreuz, habe

seiner Bestimmung Folge leisten wollen, obwohl er die schmerzvollen Folgen gekannt habe

Antwort von Erik: Inder, der seit 30 Jahren seinen Arm hochhalte

Antwort von Mei: Sokrates, wolle nicht fliehen weil er Gesetze immer befolgen wolle, werde Strafe akzeptieren

12:15-12:20 Uhr - Abschluss der Stunde- Zitat von Sokrates:

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“- Sokrates zieht alles in Zweifel, hinterfragt alles- Apell immer alles zu hinterfragen

Dresden, den 11.02.16

Saskia Bohn

Zusammenfassung:

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Obwohl der Beginn der Stunde nicht ganz so lief wie geplant, stellte die PowerPoint Präsentation schließlich doch einen geeigneten Einstieg in die Stunde und in das neue Thema dar. Zusammen mit den Ergebnissen der Hausaufgabe, bei der wir ein Video über Mythos und Logos anschauen sollten, lieferte sie uns eine solide Basis an Informationen und ermöglichte uns auch eine Wiederholung der Unterrichtsinhalte des letzten Schuljahres.

Die anschließend bearbeiteten Arbeitsblätter zum Thema der Philosophie des Sokrates zeigten uns, dass es bereits in der Antike gute ethische Ansätze gab, die, wie unsere später im Klassenverband gesammelten Beispiele gezeigt haben, für uns auch heute noch von Bedeutung sind. Zudem sorgten die Arbeitsblätter für Abwechslung, da wir nun auch eigenständig und anschließend in kleinen Gruppen aktiv wurden.

Trotzdem war es von Vorteil am Ende der Stunde die Arbeitsergebnisse nochmal im gesamten Klassenverband zu vergleichen, weil wir dadurch sicherstellen konnten, alle Informationen erfasst zu haben. Außerdem hilft ja bekanntlich die Wiederholung von Informationen beim Verinnerlichen derselben. Somit hatten wir einen gelungenen Stundenabschluss.

Unser Stundenziel, einen Überblick über die Grundpositionen der antiken Ethik zu erhalten, haben wir durch die PowerPoint Präsentation definitiv erreicht. Trotzdem lag der Schwerunkt, vor allem durch die Bearbeitung der Arbeitsblätter, auf der Philosophie des Sokrates, was ich aber vollkommen in Ordnung finde, weil es zwar wichtig ist, die Grundsätze der antiken Ethik zu kennen, aber wir besonders aus zeitlichen Gründen nicht alle Philosophien im Unterricht so umfangreich kennenlernen können.

Anhang

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Mein Arbeitsergebnis (Thema Wahrheitsliebe):

Sokrates diskutiert mit Kriton, der ihn von einer Flucht überzeugen möchte, da Sokrates zum Tode verurteilt ist. Sokrates macht Kriton aber klar, dass man in keinem Fall Unrecht tun oder seinen Mitmenschen Schaden zufügen dürfe. Man dürfe also auch nicht Unrecht mit Unrecht vergelten, egal wie groß das Leid sei, dass man ertragen müsse. Sokrates will also nicht flüchten, weil er das Gesetz immer geachtet hat und ihm auch jetzt Folge leisten möchte. Eine Flucht wäre seiner Meinung nach eine unrichtige Handlung. Er bittet außerdem Kriton, sich ganz gemäß seinen Ansichten ehrlich zu positionieren, weil, so Sokrates, Menschen mit unterschiedlichen Meinungen keine Einheit bilden können und sich gegenseitig verachten müssten. Kriton bestätigt daraufhin, dass er Sokrates Meinung zustimme.

Sokrates Meinung zur Flucht ist eine sehr sachliche und selbstlose. Er achtet nicht auf sein eigenes Wohl, sondern auf das Wohl der Gemeinschaft, denn er möchte, dass die Ordnung der Gesetze nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Dieser Standpunkt ist meiner Meinung nach sehr weise und bewundernswürdig.

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