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GASP und ESVP 1 Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik Proseminar: EU-Policy Analyse Grundlagen und neuere Ansätze

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Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik

Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Proseminar: EU-Policy Analyse

Grundlagen und neuere Ansätze

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1. Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik

2. Javier Solana3. Europäische Sicherheits- und

Verteidigungspolitik4. Thesen

Ablauf

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Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik

(GASP)

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Geschichte

• Entstanden aus der EPZ• 1969: Gründung der EZP zur Verstärkung

der außenpolitischen Zusammenarbeit• EPZ = Koordinierungsinstrument• 1992: EPZ wird GASP • 01. Mai 1999: Neubestimmungen der GASP

im Amsterdamer Vertrag und Einsetzen eines Hohen Vertreters: Javier Solana

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Ziele

• Wahrung der Identitäten der EU auf internationaler Ebene

• Gemeinsame Position nach außen durch ständigen Austausch zwischen Mitgliedsstaaten

• Unabhängigkeit, Sicherheit, Unversehrtheit• Sicherung des Friedens• Stärkung der Demokratie,

Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte

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Instrumente

• Vierstufiges Entscheidungsverfahren:– Europäischer Rat:

bestimmt allgemeine Grundsätze und Leitlinien

– Rat der EU:trifft Entscheidungen auf Basis der Grunsätze und Leitlinien der Europäischen Rates

– Ausschuss der Ständigen Vertreter– Botschaftenzusammenkünfte

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Instrumentezur Durchführung der Beschlüsse und

Leitlinien

• Gemeinsame Strategie• Gemeinsamer Standpunkt• Gemeinsame Aktion• Beschlüsse• Abschluss internationaler

Übereinkünfte• Erklärung und Kontakt zu

Drittländern

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Die gemeinsame Strategie

• werden vom Europäischen Rat beschlossen

• Müssen Interessen der Mitgliedsstaaten vertreten

• Rat ist für Durchführung zuständigQualifizierte Mehrheit

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Der gemeinsame Standpunkt

• Betrifft Fragen in bestimmten thematischen Bereichen

• Vertritt gemeinsame Position über Drittland

• Mitgliedsstaaten sind verantwortlich, dass nationale Politik einverstanden ist

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Die gemeinsame Aktion

• Ausgangspunkt: spezifische Situationen

• Ziele, Umfang und Mittel der Aktion müssen genau bestimmt werden

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Beschlüsse

• Rat kann Beschlüsse annehmen, die für alles Mitgliedsstaaten bindend sind

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Abschluss internationaler Übereinkünfte

• Werden mit einem oder mehreren Staaten oder internationalen Organisationen abgeschlossen

• Rat ermächtigt Vorsitz• Vorsitz wird von Kommission und

Generalsekretariat unterstützt• Entscheidet einstimmig

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Erklärungen

• Enthält Erwartungen oder Aufforderungen gegenüber Drittländern

• Unterscheidung:– Erklärungen der EU– Erklärung des Vorsitzes im Namen der EU

• Schnell, flexibel -> kann auf alle Vorfälle der Welt reagieren

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Kontakte zu Drittländern

• EU wird zu durch den Vorsitz oder den Hohen Vertreter repräsentiert

• Hoher Vertreter kann alleine reagieren

• Troika agiert

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Javier Solana

• Geboren: 14. Juli 1942• 1964: Eintritt in die Spanische Sozialistische

Partei• Seit 1977 Parlamentsabgeordneter• Minister aller spanischen Regierungen

zwischen 1982 und 1995• 1995 – 1999 Generalsekretär der NATO• Seit 18. Oktober 1999: Generalsekretär des

Rates der Europäschen Union, Mr. GASP• Seit 25. Oktober 1999: Generalsekretär der

WEU

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Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik

(ESVP)

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Geschichte

• Juni 1999Geburtsstunde der ESVP beim Europäischen Rat

• Dezember 2000 Beschluss zur Einrichtung neuer Gremien zur Stärkung der GASP

• März 2003 Rahmenabkommen mit der NATO „Berlin Plus“

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Funktionsweise

• ESVP ist integraler Bestandteil der GASP• Entscheidungen bedürfen der

Einstimmigkeit• Ministerrat trifft Entscheidungen• Zusätzlich: Rat für Allgemeine

Angelegenheiten und Außenbeziehungen (RAA): bildet zuständige Ratsformation

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Ziele

• Beitragen zur Erreichung der Ziele der GASP durch konkreter Krisenbewältigungsoperationen

• Aufbau und Weiterentwicklung von Fähigkeiten, v.a. Erhöhung der Funktionsschnelligkeit

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Land Bodentruppen Schiffe Flugzeuge

D 13.500 20 93

GB 12.500 18 72

F 12.000 15 75

I 12.000 19 47

ESP 6.000 KA KA

B 1.000 KA KA

P 1.000 KA KA

DK 0 0 0

L 100 KA KA

Nationale Beiträge zum Streitkräfte – Kontingent der EU

http://www.iwif.de/wf301-33.htm

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EU-Gremien

• Politisches und Sicherheitspolitisches Komitee (PSK)

• Militärausschuss der Europäischen Union (EUMC)

• Ausschuss für zivile Aspekte des Krisenmanagements (CIVCOM)

• Militärstab der Europäischen Union (EUMS)

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Politisches und Sicherheitspolitisches

Komitee (PSK)• Zusammensetzung aus politischen

Direktoren der Außenminister• Aufgaben:

– Beobachtung der internationalen Lage– Beitrag zur Festlegung von Politiken– Überwachung der Entscheidungen und

Beschlüsse im Rat• Kann im konkreten Krisenfall Beschlüsse

fällen• Ist unbefristet eingesetzt und als ständiger

Ausschuss bestätigt

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Militärausschuss der EU(EUMC)

• Höchstes militärisches Gremium• Zusammensetzung aus Generalstabchefs• Vorsitzender wird auf drei Jahre gewählt• Ist Forum für militärische Konsultation

und Kooperation der Mitgliedstaaten• Legt PSK Empfehlungen und Ratschläge

vor• Nimmt im Krisenfall militärische Leitung

wahr

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Militärstab der EU(EUMS)

• Zusammensetzung aus Militärpersonal• Gewährleistet Frühwarnfähigkeit der EU• Untersteht Weisungspflicht der EUMC• Ist direkt Mr. GASP unterstellt• Setzt Beschlüsse und Vorgaben der EUMC

um• Planung und Beurteilung im Bezug auf

Krisenbewältigungskonzept und allgemeine Militärstrategie

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Ausschuss für zivile Aspekte des

Krisenmanagements(CIVCOM)

• Für zivile Aspekte der ESVP zuständig• Arbeitet auf Ranghöhe des

Militärausschusses• Entwickelt zivile Aspekte zur

Verwirklichung der Ziele der EU• Koordiniert Einsätze von Polizei, Justiz

und nichtmilitärischen Fachkräften

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EU-Agenturen im Rahmen der ESVP

• European Defence Agency (EDA)Europäische Verteidigungsagentur

• European Union Institute for Security Studies (ISS)EU-Institut für Sicherheitsstudien

• European Satellite Centre (EUSC)Europäisches Satellitenzentrum

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European Defence Agency (EDA)

• Sitz: Brüssel

• Gründung Juni 2004 – Aufnahme der Arbeit im Dezember

• Nachfolger der Westeuropäischen Rüstungsgruppe

• ca. 95 Mitarbeiter

• vier Direktorate

• rechtlich selbstständig

• Vorsitz: Javier Solana

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European Defence AgencyFunktionen

• Entwicklung, Verbesserung und Stärkung der Europäischen Verteidigung

• Förderung von Forschungsprojekten• Förderung von Rüstungs-Kooperationen• Schaffung eines wettbewerbsfähigen

europäischen Marktes für Verteidigungsgüter

• Stärkung der technischen und industriellen Verteidigungsbasis der EU

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European Defence AgencyAufgaben

• Förderung der Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten der EU im Bereich der Verteidigungsgüter

• Hilfestellung bei der Entwicklung und Umstrukturierung der europäischen Verteidigungsindustrie

• Mitwirkung an der Entwicklung eines international wettbewerbsfähigen Marktes für Verteidigungsgüter in Europa

• Erarbeitung eines umfassenden und systematischen Ansatzes bei der Festlegung und Deckung der Bedürfnisse der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik

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Organisation

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European Union Institute for Security Studies

(ISS-EU)

• Sitz: Paris• Gründung: 20. Juli 2001• Rechtlich selbstständig• Durchführung der Aufgaben in

Wissenschaftlicher Unabhängigkeit

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European Union Institute for Security Studies

Funktionen• Wissenschaftliche Forschung und Diskussionen zu

zentralen sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen

• Erstellen von vorrausschauenden Analysen für den Ministerrat und der Hohen Vertretung

• Entwicklung eines transatlantischen Dialoges zwischen der Europäischen Union, Kanada und den Vereinigten Staaten

• Zusammenführung akademischer Kreise, Behördenvertreter, Fachleute und Entscheidungsträger aus EU, außereuropäischen Staaten, den Vereinigten Staaten und aus Kanada

• Angebot von „Fellowships“

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EU Satellite Centre(EUSC)

• Sitz: Torrejón de Ardoz (Spanien)• Einrichtung: Januar 2002• Hauptaufgaben:

– Auswertung und Erstellung von Informationen

– Analyse von Bildern von Erdbeobachtungseinrichtungen

– Unterstützung der EU • Rechtlich selbstständig• Ist Ministerrat und Generalsekretär

unterstellt

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Zusammenarbeit EU - NATO

• ESVP soll NATO ergänzen• EU soll eigene militärische

Operationen durchführen können• Berlin–Plus: EU-NATO-

Dauervereinbarung• Bis heute 17 Operationen und

Missionen im militärischen bzw. zivilen Rahmen

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Gemeinsame Grundsätze• eine Partnerschaft, durch die sich zwei

unterschiedliche Organisationen gegenseitig stärken• effektive Abstimmung miteinander, effektiver Dialog

sowie effektive Zusammenarbeit und Transparenz • gleiche Bedeutung und Wahrung der

Beschlussfassungsautonomie und der Interessen der EU und der NATO;

• Wahrung der Interessen der Mitgliedstaten der EU und der NATO;

• Wahrung der Grundsätze der Charta der UN• transparente, kohärente und für beide Seiten

nutzbringende Entwicklung des gemeinsamen Bedarfs an militärischen Fähigkeiten der beiden Organisationen

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Ziele• EU gewährleistet, dass europäische NATO-

Staaten, die nicht Mitglieder der EU sind, in die ESVP einbezogen werden.

• NATO unterstützt ESVP und sichert EU Zugang zu den Planungskapazitäten der NATO zu.

• beide Organisationen werden Regelungen treffen, um eine kohärente, transparente und für beide Seiten nutzbringende Entwicklung sicherzustellen.

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EU-Krisenmanagement Operationen

• EUPM • EUFOR ALTHEA• CONCORDIA• EUPOL PROXIMA• ARTEMIS• EUPOL KINSHASA• EUSEC KONGO• EUJUST THEMIS• Zivile Grenzunterstützungsmission• EUJUST LEX• AMIS• Beobachtungsmission• EUPOL COPPS• EUPAT• EUFOR RD • EUPOL

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Europäische Sicherheitsstrategie (ESS)

2003• Ist Grundlage als globaler Akteur• Soll Gemeinschaft dazu befähigen

strategische Dialoge zu führen• Wesentliche Aspekte:

– Hauptbedrohung und Sicherheitskontext

– Strategische Ziele– Implikationen für EU

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Konsolidiertes Ziviles Planziel 2008

• Beschluss im Dezember 2004• Ziel: Anstrengungen im zivilen Krisenmanagement

sollen nicht hinter Fortschritte im Militär fallen• Hauptziel: Identifizierung und Aufbau solcher

ziviler Fähigkeiten, die die EU bis 2008 benötigt• Maßnahmen:

– Mobilisierung ausreichender Ressourcen für ziviles Krisenmanagement

– Verbesserung der schnellen Reaktionszeit im zivilen Bereich

– Engere Verzahnung von zivilem und militärischem Krisenmanagement

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Streitkräfteziel 2010• EU kann Petersberg-Aufgaben übernehmen• Europäischer Rat setzt Anforderungen um• Beschluss eines neuen Konzeptes für

Aufstellung von Gefechtsverbänden für schnelle Krisenreaktion

• Weiterentwicklung des ECAP• Ziel:

– Aufbau, Einsatz und Strategie zu koordinieren – Nutzung von Synergieeffekten

• Entwicklung wird eng mit NATO abgestimmt

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Ausblick

• Neuerungen durch VVE:– Schaffung eines Instruments, das

Zusammenarbeit bei der Entwicklung militärischer Fähigkeiten flexibilisiert

– Einrichtung einer Verteidigungsagentur zur Bewertung und Ermittlung militärischer Fähigkeiten

– Aktualisierung der Petersberg – Aufgaben– Einführung einer Solidaritätsklausel– Einführung einer Beistandsklausel

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Ausblick

• Zur Sprache stehen:– Schaffung eines Amtes für einen

europäischen Verteidigungsminister

– Wahl des Präsidenten des Europäischen Rates alle zwei Jahre

– Einführung einer Teampräsidentschaft im Ministerrat

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Kosovo

• Konflikt zwischen Serben und muslimischen Albanern (Kosovaren)

• 1999: Rambouillet-Abkommen scheitert– > Luftangriffe (ab 24. März 1999)

• 09.Juni 1999: Militärankommen über Truppenabzug im Kosovo– > NATO stellt Luftangriffe ein

• Internationale Friedenstruppe

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Kosovo

• September 2000: Wahl von Vojislav Koštunica zum Präsidenten

• 17. November 2001: Wahl eines Parlamentes• 04. März 2002 Rugova wird Präsident

– Regierungsbildung im Oktober– > Aufruf zum Wahlboykott

• 2006: Beginn der Verhandlungen über endgültigen Status des Kosovo

• 2007: Kosovo soll unabhängig werden und über beschränkte Souveränität verfügen

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These

Der Einsatz im Kosovo ist ein Beispiel dafür, dass die ESVP stagniert!

Der Einsatz im Kosovo belegt, dass sich die EU besonders für die Integration einsetzt!