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7/27/2019 Gedanken in Andernach
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Uwe Fengler
Gedanken in Andernach
2013
Ich gehe durch die Straen vonAndernach, einer kleinen abersehr schnen Stadt am Rhein
Vor mehr als drei Jahren war ichschon einmal hier.Kurz zwar nur, wollte denGeysir, die damalige Attraktion
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der Stadt sehen.
2010
Also ankommen, auspacken undschon mal ins Bett. Pltzlich aufdem Flur direkt vor der Tr
lautes Lachen, das schepperndeGerusch von Bierflaschen.Zigarettengeruch breitete sich
mittlerweile in unseremNichtraucherzimmer aus.Nach einem kurzen Gesprch mitdem Hotelbesitzer durften die
beherbergten Monteure zum
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Weitertrinken in die Bar desHotels umziehen undbekamen fr ihreUnannehmlichkeiten erst malFreibier
2013
Und jetzt etwa 3 Jahre spter
bin ich wieder hier.Selbstverstndlich in einemanderen Hotel!
Gehe nachdenklich durch dieStraen, die mir gar nicht mehrvertraut erscheinen.
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Mir fllt ein, dass ich damalsnicht wirklich wegen der Stadtvor Ort war, sondern eher wegendes Museums und dem Geysir
Und so war es auch egal, das wirdamals im Mrz dort waren undfast noch den Winter am Rheinerlebten.
2013
Ich stehe vor dem Restauranteiner Metzgerei und berlege, obwir da schon damals drin waren.Whrend ich kopfschttelnd
weiter gehe, denke ich, dass
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damals mal gerade drei Jahre herist.
Gleichzeitig spre ich meinenIschiasnerv bei jedem Schritt
2010
Mein Gesicht wirkte damals
voller, insgesamt hatte ich ca. 25Kilo mehr Gewicht. Vielleichtauch 30 oder mehr. Denn
gewogen habe ich mich erst, alsich schon drei Wochen lang anGewicht verloren hatte. DieWaage zeigte damals 142,9 Kilo.
Ich denke inzwischen, dass es
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wesentlich mehr Kilos waren,die eine Waage angezeigt htte,wenn ich mich draufgestellthtte.Und dieses Gewicht schleppte
ich 2010 durch Andernach.
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Ich konnte mich damit allerdingsnoch recht gut bewegen undauch lngere Spaziergngemachen.
2013
Dagegen schleiche ich heute
durch die Fugngerzone oderden Rhein entlang. Denn meineseit Jahrzehnten bekannten
Probleme mit der Wirbelsulehaben sich verstrkt, als ichabgenommen hatte. Jahrelanghaben mir zwar verschiedene
rzte genau das Gegenteil
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erzhlt aber meine Erfahrungzeigt nun, dass man sich dickerbesser und vor allembeweglicher fhlt
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Trotzdem, wieder so viel Wiegenmchte ich auf keinen Fall
2010
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2013
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und whrend ich so inAndernach sitze, denke ichdarber nach, dass ich Mitte der
70iger Jahre nahezu tglichgejoggt bin, und zwar so 15 20Kilometer in einer ganz gutenZeit. In den 80iger Jahren bin
ich dann diverse Berge inSdtirol rauf und runter gelaufen. Oft waren wir bis zu
doppelt so schnell, wie esWanderfhrer anzeigten.In den 90iger Jahren wurde ichdann langsamer, bekam strkere
Probleme mit meinem Rcken.
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Zu Beginn dieses Jahrtausendsbemerkte ich dann, dass ichmeine Trittsicherheit verlorenhatte, und ging keine
gefhrlichen oder langen Wegemehr. Heute kann ich mit denBergen gar nichts mehr anfangen. Steil abwrts gehen ist
so gut wie gar nicht mehrmglich. Und das muss man nunmal beim Bergwandern,
auch auf sehr einfachen Wegen.Bitte sagen sie an dieser Stellenicht, dass ich mich mit meinem
zunehmenden Alter abfinden
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solle (habe ich echt auch schonmal von einem jungen Arztgehrt).Ich habe keine Probleme damitalt zu werden. Mich strt weder
das dnner werdende Haar unddas dieses immer grauer wird.Ganz im Gegenteil: Alt werdenist ein schnes Erlebnis fr mich.
Ich hoffe es hlt sehr lange an.
Mit dem Alter soll dieBeweglichkeit stark nachlassen?Komisch, dass mir damals soviele begegneten, die zwischen
70 und 80 Jahre alt waren,
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sowohl Touristen, als auchMenschen, die in den Bergenaufwuchsen.Ein anderer Arzt meinte einmal,
(1985)
ich htte mir durch das extreme
Laufen in den Bergen die
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Wirbelsule und Gelenke selbstzerstrt
Aber wann ist das dann bei denMenschen, die dort leben soweit? Die sich tglich diesenWegen aussetzen? Mit 15 oder
vielleicht erst mit 35? Oder nie,weil sie unter diesenBedingungen aufwachsenmussten?
Die rckenkranken Menschen,die in den Bergen leben, habe ich
leider nie kennengelernt, weil sie
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dort wahrscheinlich nicht mehrso oft sind Aber ich bin mirsicher, dass es auch dortMenschen gibt, die hnlicheProbleme haben wie ich.
(1986)
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und dabei bin ich doch nurein paar Mal im Urlaub sogelaufen. Vielleicht waren 2 3Wanderungen in einem3wchigen Urlaub so extrem (in
den Jahren 1985 bis 1989), dennschlielich musste ich ersteinmal trainieren, mich demKlima anpassen, usw. Zum
Trainieren blieb mir alsKrankenpfleger im Schichtdienstkaum Zeit Zumindest nicht
tglich, wie ich es mir vorgestellthatte. Ich glaube kaum, dass ichdamit meine Gelenke zerstrthabe. Wie gesagt, wurde ich
nach einer kurzen
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Wanderpause in den 90igerJahren schon aus krperlichenGrnden gezwungen langsamerzu treten.
2013
Jahrelang schon frage ich rzte,nachdem ich meine Probleme
anschaulich geschildert habe,und auch berichtet habe, wie ichmich in frheren Jahren sportlich
bettigt hatte, was ich heute nochin Richtung Sport machenknnte. Ich erntete bisher immernur Schweigen und
Schulterzucken. hnlich erging
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es mir auch bei den Diagnosen.
Wahrscheinlich glaubten sie mirnicht .
Es fehlt mir irgendwie, dassrumlaufen in den Bergen ichwerde die Zeit nie vergessen.
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2013
Als ich aus Andernachzurckkam, war erst mal ein
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Arztbesuch fllig. Es handeltesich um einen Vertretungsarzt,den ich nicht kannte, und derauch mich noch nie gesehenhatte.
Ich erklrte darum nur kurz meinAnliegen.
Er meinte dann, indem er michgleichzeitig von oben bis untenber seinen Brillenrand musterte,
ohne mich nur auf irgendeineWeise krperlich untersucht zuhaben:
Vor allem mssen wir jetzt eine
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Sportart fr Sie finden, die ihreRckenmuskulatur strkt
Oh ja, gerne, aus diesem Grundelaufe ich schon seit Jahren von
Arzt zu Arzt
Einen Augenblick lang hatte ichtatschlich so etwas wie
Hoffnung versprt
einen weiteren Augenblick
spter hatte ich eineberweisung zu einemOrthopden in der Hand. Aufdem Weg nach Hause berlegte
ich verzweifelt, bei welchem in
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Essen ich bisher noch nicht war.
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