12
Geld- und Finanzangelegenheiten – Männer- oder Frauensache? Eine repräsentative Umfrage rund um die geschlechtlichen Unterschiede Pressegespräch mit Susanne Höllinger, Leiterin Private Banking Erste Bank 7. März 2011

Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Frauen legen um 14% weniger Geld auf die Seite als Männer. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral im Auftrag der Erste Bank hervor. Durchschnittlich legt die Österreicherin 173 Euro und der Österreicher 197 Euro pro Monat beiseite. Somit sparen Frauen rund 14% oder 24 Euro weniger als Männer. Diese Differenz ergibt sich aber auch aufgrund der Einkommensunterschiede, denn beinahe die Hälfte der berufstätigen Frauen arbeitet Teilzeit. Mehr als 80% der Teilzeitmitarbeiter sind weiblich, verdienen somit weniger und müssen davon die monatlichen Fixkosten begleichen. Geld für die eigene Vorsorge ist – überraschenderweise – dennoch vorhanden. Finanzielle Vorsorge ist bereits Thema bei FrauenLaut der aktuellen Umfrage legt das weibliche Geschlecht bereits einen Großteil des Betrages für sich selbst beiseite. Das Gesamtergebnis zeigt auch, dass Frauen etwas mehr für Familienmitglieder (Kinder und Partner) beiseite legen als Männer – obwohl sie einen kleineren Betrag zur Verfügung haben. Frauen verabschieden sich somit immer stärker von dem Klischee der finanziell abhängigen Ehefrau. Finanzen sind „Männersache“Wenn es um das Thema Geld und Finanzen geht, halten nach wie vor Männer die Zügel in der Hand – das glauben zumindest 42% der Männer in ihrer Selbsteinschätzung. Jede vierte Österreicherin sieht Geldangelegenheiten allerdings im weiblichen Kompetenzbereich, wobei Männer den Frauen das nur zu 11% zugestehen. In der Gesamtauswertung gibt 41% aller Österreicher an, dass sich Frau und Mann gleichwertig um die Finanzen kümmern, 39% schätzt das als Männer- und 18% als Frauensache.Laut Umfrage holen sich Frauen in Sachen Geld- und Finanzangelegenheiten jedenfalls öfter Rat als Männer. Rund 54% fragt Familienmitglieder, 43% den Bankberater und 11% spricht mit Freunden. Nur 17% der Österreicherinnen holt sich keine Tipps. Sollte der Mann Rat brauchen, ist sein erster Ansprechpartner ein Familienmitglied (42%), gefolgt vom Bankberater (37%) und Freunden (14%). Für Männer sind Freunde und Finanzberater beliebter als für Frauen.Sichere Anlageformen wie Sparbuch, Bausparen oder eine Lebensversicherung haben beide Geschlechter. Männer nehmen aber mehr Risiko in Kauf – bei ihnen stehen Wertpapiere (Aktien, Fonds, Anleihen) stärker im Fokus (Männer 21%, Frauen 15%).

Citation preview

Page 1: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?Eine repräsentative Umfrage rund um die geschlechtlichenUnterschiede

Pressegespräch mitSusanne Höllinger, Leiterin Private Banking Erste Bank

7. März 2011

Page 2: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Umfragedesign

Methode und Stichprobe:- 501 telefonische Interviews (Schaltung im INTEGRAL Telebus)- Repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren

Zielsetzungen und Inhalte:- Finanzen in Österreich: Frauen- oder Männersache?- Berater/Ansprechpartner in Geldangelegenheiten- Persönliche Spar-, Anlage- und Vorsorgeprodukte- Monatlich gesparter/veranlagter Geldbetrag- Für wen gespart wird und in welchem Ausmaß (Prozentanteil)

Feldarbeitszeit:- 22.2. bis 28.2.2011

- Institut:

Seite 2

Page 3: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Seite 3

39% der Österreicher sehen Finanzen als Männersache an

Basis: Alle Befragten, n=501

Frage 1: Glauben Sie, dass in Österreich das Thema „Finanzen“ eher eine Frauen- oder eine Männersache ist?Angaben in %

K. A.2%

EherFrauen-sache18%

BeideGleich-wertig41%

EherMänner-sache39%

Page 4: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

18

11

25

24

15

TOTAL

Männer, n=240

Frauen, n=260

Bis 2000 Euron=188

Über 2000 Euron=206

Frage 1: Glauben Sie, dass in Österreich das Thema „Finanzen“ eher eine Frauen- oder eine Männersache ist?Angaben in %

41

45

38

37

42

39

42

35

37

42

Eher Frauensache Eher Männersache Beide gleichwertig

Weltfrauentag07.03.2011 - Seite 4

Basis: Alle Befragten, n=501Fehlende Werte auf 100%: keine Angabe

Haushalts-Netto-Einkommen

Nur 11% der Männer und nur 25% der Frauen sehenGeldangelegenheiten verstärkt in Frauenhand

Geschlecht

Page 5: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Frage 2: Wie ist das bei Ihnen? Wer trifft bei Ihnen die Entscheidung bei Geld- und Finanzangelegenheiten?

Angaben in %

35

7

5761

37

9

53

5

32

Ich selbst Mein Partner(in)/ anderePerson

Werden gemeinsamgetroffen

TOTALMännerFrauen

Seite 5

Eine gemeinsame Entscheidung bei Geldangelegenheitenist laut Männer gängiger als aus Frauensicht

Basis: Alle Befragten ab 18 Jahre, n=471Fehlende Werte auf 100%: keine Angabe

Page 6: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

40

29

27

22

19

37

26

22

24

21

43

31

32

22

17

Vom Bankberater

Von anderenFamilienmitgliedern

Vom Partner/Partnerin

Andere

Von niemandem

TOTALMänner, n=240Frauen, n=260

Frage 3: Von wem holen Sie sich Rat in Sachen Geld- und Finanzangelegenheiten?Angaben in %

Frauen fragen eher den Partner oder den Bankberater

Seite 6

Basis: Alle Befragten, n=501

Ratgeber innerhalb Familie (inkl. Partner/in)•TOTAL: 48%•Männer: 42%•Frauen: 54%

Page 7: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Frage 4: Welche der folgenden Spar- , Anlage- und Vorsorgeprodukte haben Sie persönlich?Angaben in %

Frauen sind im Gegensatz zu Männern bei Wertpapierenzurückhaltender

Seite 7

Basis: Alle Befragten, n=501

73

51

49

35

18

16

10

1

4

4

72

52

48

35

21

16

9

1

4

4

74

50

49

35

15

17

12

1

4

4

Sparbuch / Sparkarte

Bausparen

Lebensversicherung

Pensionsvorsorge

Wertpapiere

Immobilien

Gold

Anderes

Ich spare gar nicht, lege kein Geld auf die Seite

Keine Angabe

TOTALMänner, n=240Frauen, n=260

Page 8: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Frauen sparen monatlich um 24 Euro weniger als Männer

Frage 5: Und welchen Betrag legen Sie dabei in etwa monatlich beiseite - insgesamt über alle genutzten Produkte?Angaben in %, Beträge in Euro pro Monat

Basis: Nutzen Spar-/Anlage-/Vorsorgeprodukte bzw. legen Geld beiseite , n=461

184 Euro insgesamt197 Euro – Männer173 Euro – Frauen

Seite 8

Total n: 461; Männer n: 221, Frauen n: 239

Page 9: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

79

3223

4 0 19

21

4 0 0

12

84

3424

3 0 16

30

74

mich selbst Kinder Partner(in) Enkel- /Paten- / nicht

eigeneKinder

Eltern AnderePersonen

KeineAngabe

TOTAL, n=461Männer, n=221Frauen, n=239

Frauen sorgen mehr als Männer für Familienmitglieder vor

Frage 6: Für wen legen Sie monatlich Geld beiseite?Angaben in %

Basis: Nutzen Spar-/Anlage-/Vorsorgeprodukte bzw. legen Geld beiseite , n=461

Seite 9

Für:

Page 10: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Resümee

Seite 10

- Frauen sind im Vormarsch, aber noch weit vom Zielentfernt

- Frauen sollten sich selbst versorgen und nicht daraufvertrauen, dass Partner oder Staat einspringt

- Vorsorge in der Familie ansprechen- Eigene Konten, Ansparprodukte und Pensionsvorsorge

wichtig

Page 11: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Früh vorsorgen lohnt sich

Seite 11

EUR 100 proMonatergeben…

… bei einer jährlichen durchschnittlichen Netto-Performance

(nach Spesen & Steuern) von…… 2 % p.a. … 4 % p.a. … 6 % p.a.

nach 10 Jahren … EUR 13.282 EUR 14.719 EUR 16.331

nach 25 Jahren … EUR 38.853 EUR 51.058 EUR 67.977

nach 50 Jahren … EUR 102.595 EUR 187.170 EUR 359.726

nach 65 Jahren … EUR 159.056 EUR 361.631 EUR 890.944

Page 12: Geld- und Finanzangelegenheiten –Männer- oder Frauensache?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Seite 12