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lngenieurgesellschaftDipl.-Geol. Brflll,Prof. Czurda & Coll. mbH
ICPGeologen und lngenieure
ffir Wasser und Boden
lllerstraBe 12 c 87452 Altusried (Allgéu)
Tel. (08373) 935174 . Fax (08373) 935175
E-Mail |[email protected]
Gemeinde Béhen
WiesenstraBe 2, 87736 Béhen
ErschlieBung von Bauplfitzenauf den Grundstflcken
F|.Nr. 304 und 304/5 in Béhen
Baugrunduntersuchung
Untersuchungsbericht Nr. 170703
Altusried, 28.08.2017
lSeite 1 Baupiétze Bbhen. F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
lnhalt:Seite
1 Vorgang ........................................................................................................................................ 1
2 Leistungsumfang .......................................................................................................................... 1
3 Geologische Schichtenfolge .........................................................................................................24 Grundwasserverhéltnisse .............................................................................................................3
5 Homogenbereiche, Bodenkennwerte ...........................................................................................3
6 Bautechnische Beurteilung fUr Tiefbaumafsnahmen ....................................................................5
6.1 Chemische Analytik Bodenmaterial ............................................................................................. 5
6.2 Rohrleitungsbau ...........................................................................................................................7
6.2.1 Aushub, Wiedereinbaubarkeit ......................................................................................................7
6.2.2 Graben-IBaugrubenbéschungen, Wasserhaltung ........................................................................7
6.2.3 Rohrgrflndung ..............................................................................................................................8
6.2.4 Grabenverfiillung ..........................................................................................................................8
6.3 StraBenbau ...................................................................................................................................9
6.3.1 Untergrund ...................................................................................................................................9
6.3.2 Bemessung frostsicherer Oberbau ........................................................................................... 10
7 Untergrund-Sickerf'aihigkeit ........................................................................................................ 10
8 Grfindungshinweise fiir Hochbauten ......................................................................................... 11
Anlagen:1 Lageplan, Bohrprofile, Foto Felsvorkommen
2.1 — 2.2 KorngréBenanalysen, Kérnungsbénder Homogenbereiche
3 Bestimmung Wassergehalt
4.1 — 4.2 Bestimmung Zustandsgrenzen
5.1 - 5.2 Sickerversuchsprotokolle
6ff Chemische Analysen, Laborbericht
1 Vorgang
Die Gemeinde Béhen beauftragte die ICP GmbH mit der Durchfflhrung einer Erkundungzur Prfifung der 6rt|ichen Baugrundverhfa’ltnisse for die ErschlieBung von Bauplétzen aufden Grundstiicken F|.Nr. 304 und 304/5 in Béhen.
2 Leistungsumfang
Zur Erkundung des Untergrundes wurden im August 2017 folgende Feld- und Laborar—beiten durchgefiihrt:
o 2 Stck. Rammkernbohrungen (Kleinrammbohrungen B1 - BZ nach DIN 22475-1),o 2 Stck. Sickerversuche im Bohrloch,o 2 Stck. Korngrérlenanalysen mittel Siebung und Sedimentation nach DIN 18123,
I ICP Bauplétze Béhen. F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 Seite 2—l
o 2 Stck. Bestimmung Wassergehalt n. DIN 18121,
. 2 Stck. Bestimmung Zustandsgrenzen n. DIN 18122,
c 2 Stck. Chemische Analyse Bodenmaterial n. Eckpunktepapier Bayern.
Die Lage der Aufschlusspunkte geht aus dem Lageplan in Anl. 1 hervor.
Die Aufschlussergebnisse wurden in Bohrprofilen nach DIN 14688/4023 dargestellt(AnI. 1).Fflr die bautechnische Beurteilung wurden die 6rtlichen Béden in Homogenbereichegegliedert, die Bodenkennwerte nach DIN 14688/1055, DIN 18196 und DIN 18300sowie Frostempfindlichkeits- und Verdichtbarkeitsklassen n. ZTVE-StB ermittelt bzw.ihre bodenmechanische Einstufung angegeben.
Daraus wurden bautechnische Beurteilungen abgeleitet.
3 Geologische Schichtenfolge
Das Untersuchungsgebiet Iiegt am nordéstlichen Ortsrand von Béhen, in einer nachOsten abfallenden Hanglage unterhalb der Kirche. Das Gelénde ist derzeit landwirt-schafiliche Grijnfléche.Der tiefere Untergrund und die unterste Schicht in den Bohrungen wird von Tonmergelndes Tertiéirs gebildet. Es handelt sich um Gemische aus Ton und Schluff, mit feinsan-digen Anteilen. Die Konsistenz des unverwitterten Tertiérs ist steif-halbfest, mit derTiefe zunehmend fest. Das unverwitterte Tertiér in mindestens steifer Konsistenzbeginnt in B1 ab 3,2 m Tiefe und in 82 ab 2,0 m Tiefe.
Darflber folgt eine Verwitterungsdecke, die teils aus tonig-schluffigen, teils feinsandi-gen und schwach kiesigen Bbden besteht, in vorwiegend weicher Konsistenz. Eshandelt sich i.w. um die Verwitterungszone des Tertiérs. Die Feinsand-Einschaltungenzeigen in Verbindung mit den in Bohrung B1 festgestellten Schichtwasservorkommeneine deutliche FIieBneigung.
Uber der Verwitterungsdecke folgt in Bohrung B1 eine Auflage aus sandig-schluffigemKies, welcher als Relikt nacheiszeitIicher Deckenschotter einzustufen ist. Der Decken—schotter ist in Bohrung B1 unverfestigt; im sfldlich angrenzenden Grundstijck ist erjedoch als zu Konglomerat verfestigter Felshorizont aufgeschlossen (Foto in Anl. 1);diese Felsrippe setzt sich vermutlich in Teilbereiche von F|.Nr. 304 fort (s. Anl. 1).Die Schichtenfolge wird von Oberboden in 15 bis 25 cm Stérke abgeschlossen.
Das Baufeld liegt in keiner Erdbebenzone und keiner Untergrundklasse nach DIN EN1998-1/NA22011-01. Besondere Vorkehrungen zur Erdbebensicherung sind hier nichterforderlich.
lSeite 3 Bauplétze Bt'jhen, FI.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
4 Grundwasserverhfiltnisse
Wéhrend in 82 bis zur Endtiefe von 5,0 m kein Grundwasser aufgeschlossen wurde,war in B1 innerhalb der Feinsand-Schicht ab ca. 2,8 m Tiefe ein Schichtwasserzutritt zuverzeichnen, der hier zu deutlichen Aufweichungen und einer FIiefSneigung des Bodensim Anschnitt filhren kann.
5 Homogenbereiche, BodenkennwerteVorbemerkung: Mit EinfUhrung der ATV DIN 18300-2015 wurde die bislang gUItige Klassifizie-ryng in Boden-lFelskIassen 1 - 7 durch die Einfflhrung von Homogenbereichen ersetzt. FiJr eineUbergangszeit werden in nachstehender Tabelle neben den Homogenbereichen auch dieBoden-lFelskIassen nach DIN 18300-2012 zu unverbindlichen Orientierungszwecken aufge-fflhrt.
Die in Ziff. 3 aufgehrte, bautechnisch relevante Schichtenfolge (unterhalb vomOberboden) kann in folgende Homogenbereiche gegliedert werden (Bezeichnung nachden Vorgaben der Obersten Baubehbrde im Bayerischen Staatsministerium des Innern:B1, 82... fUr Uberwiegend Lockergesteine, X1, X2... fflr fiberwiegend Festgesteine):
Homogenbereich B1: unverfestigter Deckenschotter, Kies
Homogenbereich BZ: Verwitterungsdecke, Schluff, Feinsand,entfestigter Tonmergel
Homogenbereich BB: Tertiér-Tonmergel,unverwittert, steif—halbfest—fest
Homogenbereich X1 : verfestigter Deckenschotter, Fels,KongIomerat; nicht erbohrt, aber im sUdlich angrenzendenGrundstUck angeschnitten
Den Homogenbereichen werden folgende Bandbreiten der Bodenkennwerte zugeord-net:
Homogenbereich B1 32 B3 X1
bindige Verwitte-unverfestigter rungsdecke, _ verfestigter
Bezeichnung Deckenschotter, Feinsand, Tertlfizl‘el'grlmggtgel, DeckenschotterKies Verwitterungszone (Konglomerat)
des Tertiérs
Bodengruppe *(DIN 18196) GU UL, UM, TM, SU UM, TM Fels
Boden-lFelsklasse(DIN 18300-2012, _ ,nur informativ, nicht 3 4 4 4’ (fest. 6) 7mehr gflltig)
I ICP BaupIétze Béhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 Seite 4 I
Homogenbereich B1 32 B3 X1
bindige Ven/vitte-unverfestigter rungsdecke, _ verfestigter
Bezeichnung Deckenschotter, Feinsand, Tertfizllmgségel' DeckenschotterKies Verwitterungszone (Konglomerat)
des Tertiérs
cgrrtgfifléen— siehe siehe siehe _(DIN 18123) Anlage 2.1 Anlage 2.2 Anlage 2.2
. . _ . oSteine und Blécke SteIne Us 200 mm. bus 10 A: - -
[Gew.-%] einzelne Blécke 200 bis 630 mm méglich
Organischer Anteil[Gew.-%] 0 < 1 0 0
Wassergehalt[Gew.—%] 3-10 15-25 10-20 0
Lagerungsdichte / mitteldicht-dichtID (DIN 14688-2) [%1 35 _ 85 ' ' '
Konsistenz / weich ste'rf-halbfest—fest
IC (DIN 18122-1) {-1 ' 0,4 - 0,6 0,8 — 1,7 '
. . .. leicht bis mittel . .PlastIZItat/ - plastisch / mItteI plastlsch/
Ip (DIN 18122-1) {—1 0.02 _ 025 0,1 - 0,25
Dichte p erdfeucht(DIN 17892—2 u. _ _ _DIN 18125—2) 1,9 2,1 1,7 1,9 2,0 2,2 2,6
[Urna]
Reibungswinkel (p‘ _ _(DIN 1055) [Grad] 3° 22'5 27'5 25
Kohésion c' 0 2 - 10 10 - 20(DIN 1055) -[kN/mz] cu 0 15 - 60 100 — 250
Druckfestigkeit , _ _[MPa] - - fest. 10 30 60 110
lSeite 5 Bauplétze Béhen, F1.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
Homogenbereich B1 B2 B3 X1
bindige Verwitte-unverfestigter rungsdecke, verfestigter
Bezeichnung Deckenschotter, Feinsand, Tenéirglmgeeégel, DeckenschotterKies Verwitterungszone (Konglomerat)
des Tertiérs
kompakt, keine kompakt, keineTrennfléchengefflge - - bevorzugten bevorzugten
Trennfléchen Trennfléchen
Durchléssigkeit .3 l4 .7 45 ..kf [m/s] ca. 10 ~10 <10 <10 nur auf Kluften
Frostempfindlichkeitn. F 2 F 3 F 3 -ZTVE-StB 09
Verdichtbarkeits-klasse V 1 V 3 V 3 —n. ZTV A-StB 89
6 Bautechnische Beurteilung ffir TiefbaumaBnahmen
6.1 Chemische Analytik Bodenmaterial
Aus den Bohrungen wurden jeweils bis zur Tiefe von 3,0 m Bodenproben entnommenund auf die Parameter nach Mindestuntersuchungsprogramm Eckpunktepapier Bayern(EP, Leitfaden zu den Eckpunkten, Verfflllung von Gruben und Brflchen, StMLU 2005)in der Fraktion < 2,0 mm analysiert.
Die Analysen wurden im Labor AGROLAB durchgefflhrt, der Laborbericht mit denEinzelergebnissen ist in Anlage 6 beigeffigt.Die fflr die Bewertung maBgeblichen Zuordnungswerte, ffir Eluat und Feststoff nach EP,sind in nachstehenden Tabellen aufgeffihrt:
| ICP Bauplétze Bbhen. F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703
Zuordnungswerte Feststoff
Parameter Dimen- Zuordnungsworteslon 1):)z 0 z 1 1 z 1.2 2 2
Lehm /sand Schluff T°"eox mglkg 1 1 1 3 10 15Mineralblkohienwas-“Mona mgfkg 100 100 I 100 I 300 l 500 l 1000
mm n, EPA mg/‘kg a" 3" 33‘ 5‘ 15‘ 20"ZPCB (Kongenera”sch DIN 51527 mglkg 0.05 0.05 l 0.05 ‘ 0,1 0.5 1Arsen mgl'kg 20 20 20 30 50 150Blei mgl'kg 4o 705 100‘“ 140 300 1000Cadmium mgfkg 0.4 I 1" 1.5" 2 3 10
Chrom (gas ) mgfkg 30 60 100 120 200 600
Kupfer rug/kg 20 40 60 00 200 600Nickel mgfkg 15 505‘ 70” 100 200 600Queeksliber mglkg 0,1 0.5 1 1 3 10
Zink mglkg so 150‘ 200" 300 500 1500Cyanide (gas ) mgfkg 1 1 1 10 30 100
Tabolle 2: Zuordnungswerte Feststofi far Baden
1)
2)
3)4)5)
Isl be! Trodrenverfmlungen eine Zuordnung zu einer der In Anhang 2 Nr 4 BBodSchV ganannlen Bodenanen mbglich gel-Ien die enuprechenden Kalegorien lst elne Zuordnung nlchi mbglich (LB VertOllung mlt Material unterschlediicher Her-kunflsone) gill die Kalegorie Lehrn/Schlufl.Far Nassverffluungen genen hlflswelsa die Z—O~Wene wua far Sand aus Spaile 1. bzw. abhanglg von der zu verfullondenBodenan maximal bls Spalte 2. also w1‘e fflr Lehm und SchluflElnzelwen far Benzo-[al-Pyren jewelis kleiner 0.3Elnzetwene Benzo-[al-Pyrenjeweils klelner 1.0Bel pH-Wanen < 6.0 galten fflr Cd, NI. und Zn und bel pH-Wenen <5.0 far Pb Jewells d1e Wane der nachst nledrigeren Kala-gone
Zuordnungswerte Eluat
Parameter Dlman- Zuordnungswert
"°" 20” 21.1” 212 z:pH-Wed 6.5-9 { 6.5-9 012 E 5.512
51 LeMlhigkafl" uSIu'n 500 . 500mm“ 1 000r2500" . 1.5000000”
0mm” min 10 101125” 20/125" 30/150”
Sum” mgn 50 50mm” 1001300" 1501500’
Cyanm (901.) ugh 10 10 50 100’
Phemaex" my: 10 10 50 100
Arman l M 10 10 4o 60
am , 091 20 1 25 ‘ 100 200
Cam pull 2 2 5 ' 10cm (gel) “’ 11M 15 30150” ' 15 150
Kupler p90 50 50 150 300
Nlduel pg: 40 so 3 150 200
What ”’ ugli 0.2 0,210.5" . 1 . 2
Zlnk 110/1 100 100 300 500
Tabolh 1:Zuordnungswc11.a Elua1 for Sedan
" Da die neuen Zuordnungsmne [or Elual der LAGA noch rid“ 50311111030110 Obemrbeflal warden and, 901190 010 ohm am-gafnhrlan anon ZO und Z 1.1 ~Wem dar TR LAGA vum 06.11.1997 bis 01:12 1.1 {Dr 8101010501 Eluatwenwurdadam P101~wen nach BBodSt anqogfichan.
1’ lm Rahmen def ertaubten Vemnung mu Bauschuu 151 sine ammo def Zuordmngswefle f0! cm. 51111313110alaku-isehe Lemflhigm Chrom (905.) and Quadsaber bis zu den fewafls Mhemn Wmen 112163319. Damber hlnaus dad dasVerfflihnafledal keéne anderen Belastungen beinhaflen.
" Varwanung fDrZZ >100 ugllistzulasdgmennzz Cyanid (1010111 fretsetzbar<50wll‘1 301000531m is! die Unaene zu Wen. tare Gamma, die nut Huminswfle wrfldmlfmvm 51nd. steflon 1min Ans-
sehlusskritedum dar.“ Bel Ubersdveitung 005 21.1-Wenas for Chr01'n(ges.)von 30 um Istder Amen an UNI) (Chromium basfimrnen DerCr
(VD-6011311 darf epgn man Obersdvaiten." Bezogen aufanorganismes Quecksflber. Organisches Ouednsllbor (Methyl-Hg) dad 010m enmanen Iain (Nadmals)
Seite 6_|
'Seite 7 Bauplétze Bbhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICPJ
Fijr die analysierten Proben ergibt sich nach Auswertung der Laborbefunde undentsprechender Zuordnung folgende Einstufung:
Zuordnungs- .. . . .Entsrlzlflugle- Probe Nr. Tiefenbereich kategorie fu32;?giégauggrgzfigfibgghe
n. LAGA/EP 9
B1 P1B Obis 3,0m ZO -
82 P28 0 bis 3,0 m Z 0 -
Das beprobte Material gilt damit als unbelastet und zur uneingeschrankten VerfUI-lungNViederverwertung geeignet.
6.2 Rohrleitungsbau
6.2.1 Aushub, Wiedereinbaubarkeit
Der Aushub wird in den vorgenannten, vonNiegend bindigen Béden stattfinden, imBereich um B1 auch in nichtbindigen Kiesen.
Fflr den sfldlichen und sUddstlichen Teilbereich von F|.Nr. 304 ist mit dem Vorkommenverfestigter Deckenschotter zu rechnen; diese erfordern beim Anschnitt den Einsatz vonMeiBelarbeit zum Ldsen.
Der Aushub ist aufgrund der vorwiegend bindigen Zusammensetzung nicht ausreichendverdichtbar, so dass hier der Ersatz mit Fremdmaterial erforderlich wird (s.u.). Kies kannbei sortenreiner Trennung ggf. wieder eingebaut werden.
6.2.2 Graben-IBaugrubenbéschungen, Wasserhaltung
Grundsatzlich gilt fUr die Ausbildung von Graben und Baugruben DIN 4124.
Die Béschungsneigungen unverbauter Baugruben bei Wandhéhen fiber 1,25 m dflrfeneinen Winkel zur Horizontalen von 45 Grad nicht Uberschreiten (DIN 4124 Regelbé—schungen fiJr weiche bindige und nichtbindige Béden). Dies gilt fiJr Aushub auBerhalbvon Schichtwasservorkommen.In den weichen und teils Schichtwasser ffihrenden Béden wird der Rohrleitungsbau imkonventionell mit Tafelverbau gesicherten Graben erfolgen.Die Schichtwasser fUhrenden Feinsande sind im Anschnitt instabil; dort sind kraft-schlijssige Verbausysteme zu wahlen.
Eine ggf. erforderliche Wasserhaltung (bei Anschnitt wasserfflhrender Feinsande) kanndann mittels Schmutzwasserpumpe im Graben erfolgen.Baugrubenbéschungen fUr Gebaude erfordern je nach Einschnittstiefe und Lage desGeb'a'udes ggf. hangseitige SicherungsmaBnahmen, um ein Abgleiten auf den wasser-f0hrenden Feinsanden zu verhindern.
I ICP Bauplétze Bdhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 Seite 8 I
Das Erfordernis von Verbaumafsnahmen kann jedoch im Detail erst nach Festlegungdes Gebaudestandones und einer genaueren Erkundung am Standort (durch Bagger—schiirfe an den Eckpunkten) naher festgeiegt werden.
6.2.3 RohrgriindungAurserhalb der wasserfiihrenden Horizonte kann die Leitungsbettung ohne zusatzlicheBodenverbesserung auf den anstehenden Untergrund aufgebracht werden.
Bei Aushubsohle in aufgeweichten, wasserfiihrenden den (Feinsand) ist eineBodenverbesserung erforderlich. Wir empfehlen in diesen Bereichen den Mehraushubum 30 cm und Einbau einer 30 cm starken Sohlschicht aus Schotter oder Rollkies (2.8.16/32), die in ein Geotextil-Vlies GRK 3 eingeschlagen wird. Diese Sohlschicht ermdg-licht dann auch die Entwasserung der Grabensohle.
6.2.4 GrabenverffillungAls FCIllboden fijr die Leitungszone ist in der Regel Boden der Klasse V1 mit einemGréBtkorn von 20 mm zu verwenden, wobei der Sandanteil Ubeniviegen muss. DiesesMaterial kann 6rt|ich nicht gewonnen werden (bzw. nur untergeordnet aus dem Decken-schotter-Bereich), hierfUr ist Fremdmaterial bereitzustellen.
Bei Leitungsgraben innerhalb und auBerhalb des Strafsenkérpers gilt nach ZTVE-StB 09fflr die Leitungszone eine Anforderung an den Verdichtungsgrad von Dpr 2 97 %.
Fflr die VerfU/Izone im Bereich von Verkehrsflachen gelten die nachfolgenden Angaben:Einbau und Verdichtung des FUllmaterials sollen lagenweise (Lagen s 30 cm) erfolgen.GeméB den Richtlinien der ZTVE-StB 09 muss der Untergrund bzw. Unterbau vonVerkehrsflachen Mindestanforderungen an den Verdichtungsgrad und das Verfor—mungsmodul genflgen:
a. Verdichtungsgrad:
Untergrund und Unterbau von StraBen und Wegen sind so zu verdichten, dass dienachfolgenden Anforderungen an den Verdichtungsgrad Dpr erreicht werden:
Grobkérnige denBereich Bodengruppen Dp, in %
Planum bis 1.0 m Tiefe bei Dammen und 0.5 GW, GI, GE 100m Tiefe bei Einschnitten SW, SI, SE
1.0 m unter Planum bis Dammsohle GW, GI, GE, SW, SI, SE 98
lSeite 9 Baupl'a‘tze Bbhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
Gemischt— und feinkérnige BfidenBereich Bodengruppen Dpr in %
Planum bis 0.5 m Tiefe GU, GT, SU, ST 100
GU*, GT*, SU*, ST* 97U, T, OK, OU, OT
0.5 m unter Planum bis Dammsohle GU, GT, SU, ST 97OH, OK
GU*, GT*, SU*, ST* 95U, T, 0U, OT
b. Verformungsmodu/
Bei frostempfindlichem Untergrund (hier gegeben) ist unmittelbar vor Einbau desOberbaus auf dem Planum ein Verformungsmodul von mindestensEvz = 45 MPa erforderlich und nachzuweisen.
Bezfiglich der Eignung des értlichen Aushubes zur Wiederverfflllung wird auf Ziff. 6.2.1verwiesen.
Als Fremdmaterial empfehlen wir nicht bindige Béden der Bodengruppe GW n. DIN18196 mit einem maximalen Feinkornanteil von 5 % (Frostschutzkies).
6.3 StraBenbau
6.3.1 Untergrund
MaBgeblich fflr die Klassifikation nach Frostempfindlichkeit ist die Beschaffenheit desUntergrundes. Dieser ist geméB den Angaben in Ziff. 3 vonNiegend als schluffig-bindiger Verwitterungsboden ausgebildet und in Frostempfindlichkeitsklasse F3 n.ZTVE-StB 09 einzustufen.
Der ffir F3—Untergrund geméfs ZTVE-StB 09 auf dem Planum erforderliche Verfor-mungsmodul Evz 2 45 MPa wird voraussichtlich bei der festgestellten weichen Konsis—tenz nicht ohne Bodenverbesserung erfl'Jllt werden.
Als Unterbau muss daher zusétzlich zum frostsicheren Oberbau (nach RStO) imPlanumsbereich ein Bodenaustausch bzw. eine Bodenverbesserung hergestellt werden.Dazu wird folgender Aufbau empfohlen:
a. Tei/bodenaustausch
Der Bodenaustausch erfolgt mit Kies oder Schotter der Bodengruppen GW oderGI und GU mit maximal 10 % Anteil < 0,063 mm.Die Schichtstérke des Bodenaustausches ist abhéngig vom Verformungsmoduldes Untergrundes wéhrend der Ausfflhrung:Die Mindestanforderung bei EV; 2 15 MN/m2 betrégt 30 cm Schotterschicht (2.8.0/63, Frostschutzkies oder gebrochen).
Bei niedrigeren Evz-Werten (< 15 MN/mz) ist die Dicke der Schicht zu erhéhen.
l ICP Bauplétze Béhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 Seite 10 l
Fflr die Kalkulation empfehlen wir, von einer mittleren Unterbau-Stérke von 40 cmauszugehen.
Alternativ dazu kann eine Bodenverbesserung mit Bindemittel erfolgen:
b. Bodenverbesserunq mit Hydrau/ischem Bindemittel
Die anstehenden bindigen Béden sind geeignet fiir eine Erhéhung der Tragféhig-keit durch Zumischen von hydraulischem Bindemittel im Baumischverfahren. DieFréstiefe soll 40 cm betragen.Gemérs FGSV—Merkblatt (Bodenverfestigungen) sind als Bindemittel bei den an-stehenden Béden der Gruppe UL-UM Feinkalk und Kalkhydrat besonders geeig-net. Daneben kénnen herstellerspezifische Rezepturen (schnell abbindende Kalk-Zement—Mischbindemittel) bei entsprechendem Eignungsnachweis zugelassenwerden.
Der Bindemittelanteil in Massen-% des Trockenbodens kann zur Kalkulation mit3,5 % angesetzt werden; er wird in Abhéngigkeit vom Wassergehalt des Bodenswéhrend der Aus'Jhrung zwischen ca. 2,5 und 4,5 % liegen.Das durch Bindemittel verbesserte Planum darf nicht mehr mit Baufahrzeugenbefahren werden, da die zu irreversiblen Entfestigungen fiihrt. Es ist ggf. eineBaustraBenschttung (min. 40 cm) mit Kies-/Schotter aufzubringen.
6.3.2 Bemessung frostsicherer OberbauZunéchst ist die Frosteinwirkungszone, in der die Mailnahme liegt, festzulegen. AlsGrundlage dient die Karte der Frosteinwirkungszonen der Bundesanstalt fiir StraBenwe-sen, die hier die Frosteinwirkungszone Ill ausweist.
Als Ausgangswerte fiir die Dicke des frostsicheren StraBenaufbaus von Fahrbahnen sindin der RStO 12, Tab. 6, fiir F3-Béden in Abhéngigkeit von der Belastungsklasse, 50 bis 65cm angegeben. Mehr— oder Minderdicken geméB RStO 12, Tab. 7 sind zu beriicksichti-gen.
7 Untergrund-Sickerféihigkeit
Nach DWA Arbeitsblatt A 138 benb‘tigen Einzelanlagen zur Versickerung von unbe-denklichen bzw. tolerierbaren Niederschlagsabflijssen eine ausreichende Durchléssig-keit des Untergrundes. Grundsétzlich kann eine eingeschrénkte Versickerungsratedurch die Bereitstellung von Speichervolumen in der Versickerungsanlage ausgeglichenwerden. Das Speichervolumen muss umso gréBer werden. je geringer die Versicke-rungsleistung der Anlage ist, wobei diesem Ausgleich physikalische Grenzen gesetztsind. Praktisch endet die Einsatzméglichkeit von Einzelanlagen zur Versickerung vonNiederschlagsabflfissen spétestens bei einer Durchléssigkeit von kf s 1 x 10'6 m/s.
Die Méchtigkeit des Sickerraumes sollte bezogen auf den mittleren héchsten Grund-wasserstand (MHGW) mindestens 1 m betragen.
Der kf-Wert der ungeséttigten Zone soll héchstens 1 x 10'3 m/s betragen.
ISeite 1 1 Bauplétze Béhen, FLNr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
Die Bestimmung der Durchléssigkeit der anstehenden Béden erfolgte anhand der inden Bohrungen durchgehrten Sicker—/|nfiltrationsversuche (Open-End-Test imverrohrten Bohrloch mit Messung der Absenkung; Anl. 5), sowie der KorngréBenanaly-sen (n. MALLET, Anl. 2).
Ausreichende Durchléssigkeiten sind demnach nur im unverfestigten Deckenschottervorhanden (kf ca. 10“ m/s), der aber nur Iokal vorhanden ist und einem Stauhorizontaufliegt. Wird hier versickert, so tritt das Wasser im Nahbereich talseitig wieder aus.Die Ubrigen Béden (Verwitterungsdecke, Tertiér) sind fiJr Versickerungszwecke deutlichzu gering durchléssig (kf < 10‘7 m/s).Zusammenfassend ist der Untergrund im Untersuchungsgebiet als nicht geeignet fflrVersickerungsanlagen zu bewerten; das anfallende Niederschlagswasser muss abgelei-tetwerden.
8 Grfindungshinweise fiir HochbautenGrundsétzlich sollten Grflndungen an das unverwitterte Tertiér unterhalb der Verwitte-rungsdecke angebunden werden, da die Verwitterungsdecke eine weiche Konsistenzmit Setzungsneigung aufweist und aufgrund der Hanglage zusétzlich zum Gleiten neigt.
Fflr Plattengrfindungen im Tertiér (mindestens steife Konsistenz), auf einer mindes-tens 30 cm starken Kies-lSchottertragschicht (auf Geotextil-Vlies GRK4) kann derBettungsmodul vorléufig mit
k5 = 5 MN/m3 angesetzt werden.Zum Nachweis der ausreichenden Verdichtung und Tragféhigkeit soll auf der Trag-schicht ein Verformungsmodul von
EV2(s[ati5ch) Z 45 MP3 mit Evz/Ev1 S 2,5 bZW. EVD(dynamisch) Z 25 MPa
erreicht werden.
Fflr Fundamente mit GrUndung im unverwitterten Tertiér mit mindestens steifer Konsis-tenz (ggf. fiber Magerbeton-Plomben oder Brunnenfundamente) kénnen folgendeBemessungswerte des Sohlwiderstandes fl‘Jr die Bemessungssituation BS-P angesetztwerden (EC7/DIN1054 Tab. A.6.7, tonig-schluffiger Boden):
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I ICP Bauplétze Bdhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 Seite 12 I
Bemessungswerte des Sohlwiderstandes cad[kN/mz] bei Streifenfundamenten mit Breiten
Kleinste b bzw. b' von 0,50 m bis 2,00 mEinbindetiefe des Fundaments
[m] Mittlere Konsistenz
steif halbfest fest
0,5 170 240 390
1 200 290 450
1,5 220 350 500
2 250 390 560
ACHTUNG - Die angegebenen Werte sind Bemessungswerte des Sohlwiderstandes,keine aufnehmbaren Sohldrficke nach DIN 1054:2005-01und keine zuléssigen Bodenpressungen nach DIN 1054:1976-11.
Die Tabellenwerte dUrfen fUr Einzelfundamente mit einem Seitenverhéltnis < 2 um 20 %erhéht werden.
Bei Ausnutzung der genannten Sohlwidersténde liegen die Setzungsbetrége unter 2,0cm. Ca. 70 % der Gesamtsetzung werden als Sofortsetzung stattfinden, so dass dieSetzungsbetria'ge (< 1,0 cm) als bauwerksvertréglich einzustufen sind.
Hinsichtlich der Ausfflhrung von Kellergeschossen und erdberflhrten Bauteilen ist zuberficksichtigen, dass die Lage in den bindigen bzw. wasserfflhrenden feinsandigenBéden zu aufstauendem Sicken/vasser am Bauwerk fUhren kann. Es sind entsprechen-de Abdichtungen ("WU-Keller") bzw. Entwésserungen am Bauwerk vorzusehen.
Es wird ausdrUcich darauf hingewiesen, dass es sich bei den unter Ziff. 8. genanntenAngaben um unverbindliche Anhaltswerte handelt, die eine auf das jeweilige Bauwerkund den Standort abgestimmte Detailerkundung und —bemessung nicht ersetzenkdnnen. Fijr Gebéude empfehlen wir individuelle Baugrunduntersuchungen, mittelsBaggerschflrfen an den Eckpunkten.
Altusried, den 28.08.2017
[Cy IngenieurgesellscnanDipl -Geol. BrUll, Prof. Czurda & Coll. m'bHIller trasse12 D-87452 AltusnedTefl'fl - 93 51 4, Fax 08373 - 93 5175
Hermann-J. BrUll
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DEL-Goal. Bra“,Prof. Cxurdu I: Call. "11:11
Geologon und Ingonlourl fur Womr und Bod-nIll-HIM“ 12 - n-ansz Ahmviod (Mlgdu)
Bestimmung des Wassergehaltes
DIN 18121
Bericht:
Anlage:
1 70703
3
Bauplétze Béhen
Probe erdfeucht [9] Probe trocken
1346 10851419 1124
Differenz= Wasser (g)
261295
Wassergehalt (%)
194208
lnglnilwgculluhahE bipl..oooL Iran.
Prvl. Cxurdu & COIL mbH
M99"! und Ingmiwn lav Wasser und Badenlllemvuxa l2 4 M7452 mm (néul/\
Bericht: 170703
Anlage: 4.1
Zustandsgrenzen nach DIN 18122
Bauplétze BéhenProbe: PBo1-2
Bearbeiter: S Datum: 18.08.2017
FlieBgrenze wL [%]
36.0'_‘ 35.6 Wassergehalt w = 19.4 %3*: 35-2 Flienrenze wL = 34.9 %E 34.3 Ausrollgrenze wP = 22.7 %E“ 34-4 Plastizitétszahl IP = 12.2 %g 34'0 Konsistenzzahl I = 1.16i— 33 6 n c
‘D ' Anteil Uberkorn U = 6.3 %$ 33 2 ..cu ' Wasser eh. Uberk. w = 0.0 %g 32 8 9 U. = 032.4 Einpunktversuch Korr. Wassergehalt 20.7 /o
32.010 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
'c = 1.16 Zustandsform
halbfest | steif | weich I sehr weich | breiig |1.00 0.75 0.50 0.25
Plastizitétsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitétsdiagramm50
40ausgeprégt
S plastische°-—- Tone TA_D.
E 30 ‘ 6‘”m mittelplastische5', Tone TM 4
,2 .\(‘\\9\Q Tone mitorganischeng 20 . y.» _" Beimengungen, organogene Tone OT —w lelcht und ausgeprégtfl plastische Schluffe plastische Schluffe UA0- ________ _______‘_____Tgn_e_T_|:___ mitorgani-
10 — Sand-Ton- Q schen Beimen-, gungen und organo-
— —- ——j——-»§-e—ru§9D§-§I—----,r/ gene Schluffe 0U_ _____ [EVEEEEE‘EE'ET_____// und mittelplaslische
4 Sand-Schluff— leichl plasti- Schluffe UMO Gemische SU sche Schluffe UL
0 10 20 30 35 40 50 60 7O 80
/\ EC P EWWET... Bericht: 1707030.01 an ~ rw ndBodcn .u..22§l'12"3".?174§§u$3wmu1 Anlage. 42
Zustandsgrenzen nach DIN 18122
.. .. Probe: PB02-1Bauplatze Bohen
Bearbeiter: S Datum: 18.08.2017
38.0
._. 37.6 Wassergehalt w = 20.8 %of, 37-2 FlieBgrenze wL = 36.8 %3 36-8 Ausrollgrenze wP = 21.4 %g 36-4 Plastizitétszahl IP = 15.4 %‘D 36'0 Konsistenzzahl l = 0.649’ 35 6 c3 35'2 Anteil Uberkorn CI = 22.6 %w . ..g 34 8 Wassergeh. Uberk. W0 = 0.0 %
. = o34.4 Einpunktversuch Korr. Wassergehalt 26.9 /o
34.010 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Zustandsform 1c = 0,64
l halbfest I steif ‘ weich I sehrweich I breiig
1.00 0.75 0.50 0.25
Plastizit'a'tsbereich (wL bis wp) [%]Wp wL
0 1O 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitétsdiagramm50
40 /ausgeprégt /
g plastische
_D._ 30.r:m mittelplastischea Tone TM //
:2 Tone mit organischeng 20 ' FBeimengungen. organogene Tone OT —g [elicm h und ausgeprégt— ---------------------- P astisc e --< (8! Schluffe plastische Schluffe UA0. Tone TL / mitorgani—
10 Sand-Ton- / , schen Beimen-, gungen und organo-
_ -..--._----<.3.em'.§.°b.6.§T ---.,/ gene Schluffe ou_ as_c-r19:nberelch ___ // und mittelplastische
Sand-Schluff- Ieicht plasti- Schluffe UM0 Gemische SU sche Schluffe UL :
0 1O 20 30 35 40 50 60 70 80Fliefsgrenze wL [%]
lngenieurgesellschaftDipI.-Geol. BrI'JII,Prof. Czurda 8: Coll. mbH
Geologen und Ingenieure fur Wasser und BodenIllerstrasse 12 - D- 87452 Altusried (Allgéiu)
lnfiltrationsversuch im Bohrloch; Fallende Druckhéhe
Anlage 5.1zu Bericht Nr. 170703
Proportionalitétsfaktor
Projekt: Bauplétze Béhen
Bohrung Nr: B1 Sachbearb.: B./S. Datum: 17.08.2017Bodenart: Ton/Schuff/Feinsand
Feldparameter: 0K RohrRohrlénge‘ gesamt [m] 2 .25 W" m Rm ’ 7' .1Rohrdurchmesser d [m]: 0.036 Rohr 1 2L :2 : A h
freie Bohrlochstrecke L [m]: 2,80 GOK ‘m \Ruhe—GWsp u.GOK [n1]: 5,00 ‘\ m
OK Rohr fiber GOK [m] 0,05 " I,“UK Rohr unter GOK [m]* 2,20 ”K R°"’
" bzw. UK stauende Deckschicht : ll 2Plrhp- CW3? , , , ,
t in [sec] Abstich [m] h Wasserséule im Rohr A h [m] h"1 [m] At [sec] A h /At [m/SBC]ab ROK 0. UK Rohr 2.21. t=x [m]
Versuchsbeginn ‘ '1 Q __________ 21.20”“ 0,05-2,2 #WERT! 600 -0,00367
600, ______ Keine messbare Absenkung
Rechenparameter:
d 2C:= :
4 - (d + L) [m]3
t[sec] Ah/At[m/sec] hm [m] V = C 1— A___h_
h—m AtVersuchsbeginn ..... '9 _ . V .
-0,00367 #WERT! #WERT!$99 .1.
#DIV/O! #WERT!
kf-Mittelwert: kf < 1E-08 mls
Durchléssigkeit n. DIN 18130 Teil 1 Tab. 1:kf [m/s] Bereichunter 1E-08 sehr schwach durchléssig1E-08 bis 1E-06 schwach durchléssigfiber 1E-06 bis 1E-04 durchléssigfiber 1E-04 bis 1E-02 stark durchléssigfiber 1E-02 sehr stark durchléssig
lngenieurgesellschafl Anlage 5.2
Dip"'Ge°" “'5'“ zu Bericht Nr. 170703Prof. Czurda 8: Coll. mbH
/\[Geologen und lngenieure ffir Wasser und Bodenlllerstrasse 12 - D-87452 Altusried (Allgé‘lu)
lnfiltrationsversuch im Bohrloch; Fallende Druckh6he
Projekt: Bauplétze Béhen
Bohrung Nr: B2 Sachbearb.: B./S. Datum: 17.08.2017Bodenart Ton/Schuff
Feldparameter: 0K RohrRohrlénge" gesamt [m] 1 ,05 w“. m Rm 7 7' “Rohrdurchmesser d [m]: 0,036 RD,” 2L ‘2 T 43"
freie Bohdochstrecke L [m]: 4,00 GOK TRuhe—GWsp u.GOK [m]: 5.00 k WOK Rohr fiber GOK [m] 0,05 d hm
UK Rohr unter GOK [m]' 1 ,00 ”K R°"'* bzw. UK stauende Deckschicht m“ { w i- '. ,_ (L__
tin [sec] Abstich [m] h Wasserséule im Rohr A h [m] hm [m] At [sec] A h I At [m/seCJab ROK 0. UK Rohr z.Zt. t=x [m]
Versuchsbeginn , , 9 H; _‘ 0.05 1 .. 1-0.05 #WERT! 600 -0.00008
”.1600. . . Keine messbare Absenkung
Rechenparameter:Proportionalitétsfaktor
d 20:: :
4 - (d + L) [m]3
t[sec] A h/At[m/sec] hm [m] V = C 1— A_]’l
h—m AtVersuchsbeginn ..... 0_____
-0,00008 #WERT! #WERT!800 . ..
#DIV/O! #WERT!
kf-Mittelwert: kf < 1E-08 mls
Durchléssigkeit n. DIN 18130 Teil 1 Tab. 1:kf [m/s] Bereichunter 1E-08 sehr schwach durchléssig1E-08 bis 1E-06 schwach durchléssigfiber 1E-06 bis 1E-04 durchléssigfiber 1E-04 bis 1E-02 stark durchléssigfiber 1E-02 sehr stark durchléssig
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AGROLAB Labor GmbHDr.-Pau|ing-Str. 3. 84079 Bruckberg. GermanyFax: +49 (08765) 93996-28www.agrolab.de
AGROLAB Labor GmbH, Dr—Pauling-Str.3. 84079 Bruckberg
PARTNER MBHILLERSTR. 1287452 ALTUSRIED
AuftragAnalysennr.ProbeneingangProbenahme
“ProbenehmerKunden-Probenbezeichnung
Feststoff‘TrockensubstanzrAnalyse In der Fraktion < 2mm_Cyanide gesEOXKénigswasseraufschlulsArsen (A5)Blei (Pb)Cadmigm (Cd)Chrom £eKupfer (Cu)Nickel (Ni)Quecksilber (Hg)Zjnk (Zn)Kohlenwasserslofie C10—C40 (GC)NaphthalinAcenaphthylenAcenaphthenFluorenPhenanthrenAnthracenFluoranlhenPyrenlBenzo(a)anthracen‘ChrysenBenzo(b)fluoranthen:Benzo(k)fluoranthenBenzo(a)pyrenDibenz(ah)anthracenBenzoighrlpe/enIndeno(1,2,3-cd)pyrenIPAK-Summe (nach EPA)PCB (28)PCB (52)PCB (101)
AG LandshutHRB 7131UsWAT-ld-Nr.:DE 128 944 188
GescheflsfflhrerDipI.-Ing. Seb. MaierDr. Paul Wimmer
Einheit
{3/0Eng/kg,‘mg/kg
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PRU FBERICHT 2475580 - 5542202475580 170703 Bfihen55422021.08.201718.08.2017AuftraggeberP1 B
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Datum 28.08.2017Kundennr. 27027684
PRUFBERICHT 2475580 - 554220Kunden-Probenbezeichnung P1 B
Einheit Ergebnis Best-Gr. Methode
1PCB._(118) Vmg/kg 1 <0,02"”jL 0.02 1 1DIN EN 15308 1PCB (138) 1mg/kg_ <0,02P'3' 0.02 1 DIN EN 153081PCB (153) 1mg/kg 1 <0,02‘”"L 1 0,02 1 DIN EN 153081PCB (180) 1mg/kg 1 <0,02P"1' ‘ 0,02 1 1DIN EN 153081PCB-Summe 1mg/kg 1 n.b. 1 ,DIN EN 15308(PCB-Summe (6 Kongenere) mg/kg 1 n.b. 1 396m LAGA-Z-Slufen (Summe
1 ,ohne Faktor)
Eluat1Eluaterstellung 1 1 1 1 DIN 38414-4 LS 41 1:pH-Wert ; 1 8183 0 1 DIN 38404-5 (C 5] 11elektrische Leitféhigkeit 1118mm 45 10 1 DIN EN 27888 (C 8) 11Chlorid (CI) 1mg/l 1 <2,0 2 1 DIN ISO 15923-1 (D 49)1Sulfat ($04) 1mg/l 1 <210 1 2 DIN ISO 15923-1 (D 49).Phenolindex n/I 1 <0101 0101 DIN EN ISO 14402 11Cyanide ges. 1mg/I 1 <01005 0,005 1 DIN EN ISO 14403 11Arsen (As) 3mg/I 1 <01005 01005 DIN EN ISO 17294-2 (E 29) 11Blei (Pb) mg/I <01005 0005 DIN EN ISO 172942 (E 29) 1Cadmium (Cd) 1mg/I 1 <010005 010005 DIN EN ISO 17294-2 (E 29) 11Chrom (Cr) mg/I 1 <01005 0,005 DIN EN ISO 17294-2 (E 29) 1IKupfer (Cu) 1mg/I <01005 0,005 1 DIN EN ISO 17294-2 (_E 29) 1ENickel (Ni) 1 mg/I 1 <01005 01005 DIN EN ISO 17294-2 (E 29) 1Liouecksilber (Hg) 1mgll 1 <010002 010002 1 DIN EN ISO 1284§ 1LZink (Zn) jmg/I 1 <0,05 1 0,05 1 DIN EN Iso 17294-2 (E 29) 1pm) Die Nachweis-, bzw. Bestimmungsgrenze musste erhdht warden, da zur Extraktion und Analyse nur eine gen'nge Probenmengevodag.Erléuterung: Das Zeichen '<" oder n.b. in der Spelte Ergebnis bedeulet, der betreffende Staff is! bei nebenstehenderBestimmungsgrenze nicht quantifizierbar.
Die Analysenwerle der Feststofiparameler beziehen sich aufdie Trockensubstanz. bei den mil ° gekennzeichneten Palametem aufdieOfiginalsubslanz.Beginn der Paungen: 21.08.201 7Ende der Pn7fungen: 28. 08. 201 7
Die Paergebnisse beziehen sich ausschliefllich auf die Pegegenslénde. Bei Proben unbekannten Ursprungs ist eine Plausibilitétsprflfung nurbedingl mag/ich. Die auszugsweise Vervielféltigung des Ben'chts ohne unsere schn'flliche Genehmigung ist nicht zulassig.
AGROLAB Labor GmbH. Manfred Kanzler, Tel. [email protected] Kundenbetreuung
Seite 2 von 2
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AGROLAB Labor GmbHDr.-Pauling-Str. 3, 84079 Bruckberg, GermanyFax: +49 (08765) 93996-28www.agroIab.de
AGROLAB Labor GmbH, Dr-Pauling-Str.3. 84079 Bruckberg
ICP INGENIEURGESELLSCHAFT PROF. CZURDA UNDPARTNER MBHILLERSTR. 1287452 ALTUSRIED
PRUFBERICHT 2475580 - 554222AuuftragAnnalysennr.PrrobeneingangProbenahmeProbenehmerKunden-Probenbezeichnung
Feststoff'Trockensubstanz
EIAnalyse In der Fraktion < 2mmLICyanide ges
.EOXK6nigswasgeraufschlu8IArsen (AS)[Blei (Pb)[Cadmium (Cd)Chrom (Cr)fKupfer (Cu)[Nickel (Ni)zQuegksilber (Hg)Zink (Zn)IIKohIenwasserstoffe 010—040 (GC)INaphtha/inA¢903PWLWGNAcenaphthenFluorenPhengnthreniAnthraqenFluqtarzmenPyreniB_enzo(a)anthracenChrysen.BenzofbjfluoranthenBenzgflgfluoranthen{BenzofajpyrenLDibenzfahjanthracenLBenzotQpery/en; Indeno{1, 2, 3-cpyren[PAK—Summe (nach EPA)LPQB L26)PCB [52)I_PCB (101)‘IPCB {1 18)PCB {138)
AG Landshul GeschaflsfflhrerHRB 7131 DipI.-lng. Seb. MaierUsWAT-Id-Nr.: Dr. Paul VIfimmerDE 128 944 188
Einheit
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mg/kgNIH/kg
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2475580 170703 Bfihen55422221.08.201718.08.2017AuftraggeberPZB
Ergebnis
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Datum
Kundennr.
Methode
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IDIN ENISO11885DIN EN 14039Merkblatl LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr. 1Merkblatl LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1Merkblatt LUA NRW Nr 1
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JrAGROLAB Labor GmbH EAGROLAB GROUPDr.-Paulin -Str. 3. 84079 Bruckberg. Germany Your labs. Your service.Fax: +49( 8765) 93996-28www.agrolab.de
Datum 28.08.2017Kundennr. 27027684
PRUFBERICHT 2475580 - 554222Kunden-Probenbezeichnung P23
Einheit Ergebnis Best-Gr. Methode
PCB (153) (mg/kg . <0101 I + 0L01 ( [DIN EN 15308'PCB (180) ‘mg/_kg ‘ <0101 ‘ + 0,01 ; .DIN EN 15308(PCB-Summe .mg/kg .. n.b. . | )DIN EN 15308PCB-Summe (6 Kongenere) mg/kg n.b. ‘gem LAGA~Z-Stufen (Summe
: I .ohne Faktor)
.EluatEluaterstellung . ; i ' DIN 38414-4 (S 4)H-Wert . 3 7,80 4 0 . DIN 38404-5 (C 5)
(elektn‘sche Leitféhigkeit JJS/Cm I <10 10 . DIN EN 27888 (C 8)Chlorid (CI) (mg/l ‘ <2,0[ 2 . DIN ISO 15923-1 (D 49)Sulfat ($04) ‘fmg/I ‘ <2,0 2 ‘ DIN ISO 15923-1 (D 491(Phenolindex (mg/I <0101 0101 1 DIN EN ISO 14402(Cyanide ges. (mg/I 3 <01005 01005 + (DIN EN ISO 14403Arsen (As) ,mg/I <01005 0,005 DIN EN ISO 17294-2 (E 29) .fBIei (Pb) (mg/I I <olgos ( 01005 1 DIN EN ISO 17294.2 (_E 29) iCadmium (Cd) (mg/I I <0,0005 00005 I DIN EN ISO 17294-2 (E 29) ‘.cnrom (or) +rug/I ‘ <0;005 0,005 1 DIN EN ISO 17294-2 (E 29) ‘Kupfer (Cu) jrmg/I ‘ <01005 I 01005 ‘ DIN EN ISO 17294-2 (E 29) iNickel (Ni) amg/I l <01005 01005 ' DIN EN ISO 17294-2 (E 29) .Quecksilber (Hg) (mg/I I <010002 0,0002 l DIN EN ISO 128462k (Zn) ,mg/I I <0,05 0.05 IDIN EN ISO 172942 (E 29)
pm) Die Nachweis-, bzw. Bestimmungsgrsnze musste erhéhi warden, da zur Extraktion und Analyse nur eine geringe Probenmengevoflag.Erléuterung: Das Zeichen '<" oder n.b. in der Spaite Eryebnis bedeutet, der betreffende Staff is! bei nebenstehenderBestimmungsgrenze nicht quantifizierbar.
Die Analysenwerte der Feststoifparameler beziehen sich auf die Tmckensubslanz, bei den mit ' gekennzeichneten Paramelem auf dieOriginalsubsIanz.Beginn der Prflfungen: 21 .08. 201 7Ende der Prflfungen: 28.08.201 7
Die Pn’iferyebnisse beziehen sich ausschlieB/ich auf die Pnegenstande. Bei Proben unbekannten Ursprungs ist eine Plausibililétsprflfung nurbedingt mdglich. Die auszugsweise Vervieiféltigung des Ben'chts ohne unsere schriflliche Genehmigung is! nicht zulassig.
AGROLAB Labor GmbH, Manfred Kanzler, Tel. [email protected] Kundenbetreuung
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lSeite 9 Baupl'a‘tze Bbhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
Gemischt— und feinkérnige BfidenBereich Bodengruppen Dpr in %
Planum bis 0.5 m Tiefe GU, GT, SU, ST 100
GU*, GT*, SU*, ST* 97U, T, OK, OU, OT
0.5 m unter Planum bis Dammsohle GU, GT, SU, ST 97OH, OK
GU*, GT*, SU*, ST* 95U, T, 0U, OT
b. Verformungsmodu/
Bei frostempfindlichem Untergrund (hier gegeben) ist unmittelbar vor Einbau desOberbaus auf dem Planum ein Verformungsmodul von mindestensEvz = 45 MPa erforderlich und nachzuweisen.
Bezfiglich der Eignung des értlichen Aushubes zur Wiederverfflllung wird auf Ziff. 6.2.1verwiesen.
Als Fremdmaterial empfehlen wir nicht bindige Béden der Bodengruppe GW n. DIN18196 mit einem maximalen Feinkornanteil von 5 % (Frostschutzkies).
6.3 StraBenbau
6.3.1 Untergrund
MaBgeblich fflr die Klassifikation nach Frostempfindlichkeit ist die Beschaffenheit desUntergrundes. Dieser ist geméB den Angaben in Ziff. 3 vonNiegend als schluffig-bindiger Verwitterungsboden ausgebildet und in Frostempfindlichkeitsklasse F3 n.ZTVE-StB 09 einzustufen.
Der ffir F3—Untergrund geméfs ZTVE-StB 09 auf dem Planum erforderliche Verfor-mungsmodul Evz 2 45 MPa wird voraussichtlich bei der festgestellten weichen Konsis—tenz nicht ohne Bodenverbesserung erfl'Jllt werden.
Als Unterbau muss daher zusétzlich zum frostsicheren Oberbau (nach RStO) imPlanumsbereich ein Bodenaustausch bzw. eine Bodenverbesserung hergestellt werden.Dazu wird folgender Aufbau empfohlen:
a. Tei/bodenaustausch
Der Bodenaustausch erfolgt mit Kies oder Schotter der Bodengruppen GW oderGI und GU mit maximal 10 % Anteil < 0,063 mm.Die Schichtstérke des Bodenaustausches ist abhéngig vom Verformungsmoduldes Untergrundes wéhrend der Ausfflhrung:Die Mindestanforderung bei EV; 2 15 MN/m2 betrégt 30 cm Schotterschicht (2.8.0/63, Frostschutzkies oder gebrochen).
Bei niedrigeren Evz-Werten (< 15 MN/mz) ist die Dicke der Schicht zu erhéhen.
l ICP Bauplétze Béhen, F|.Nr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 Seite 10 l
Fflr die Kalkulation empfehlen wir, von einer mittleren Unterbau-Stérke von 40 cmauszugehen.
Alternativ dazu kann eine Bodenverbesserung mit Bindemittel erfolgen:
b. Bodenverbesserunq mit Hydrau/ischem Bindemittel
Die anstehenden bindigen Béden sind geeignet fiir eine Erhéhung der Tragféhig-keit durch Zumischen von hydraulischem Bindemittel im Baumischverfahren. DieFréstiefe soll 40 cm betragen.Gemérs FGSV—Merkblatt (Bodenverfestigungen) sind als Bindemittel bei den an-stehenden Béden der Gruppe UL-UM Feinkalk und Kalkhydrat besonders geeig-net. Daneben kénnen herstellerspezifische Rezepturen (schnell abbindende Kalk-Zement—Mischbindemittel) bei entsprechendem Eignungsnachweis zugelassenwerden.
Der Bindemittelanteil in Massen-% des Trockenbodens kann zur Kalkulation mit3,5 % angesetzt werden; er wird in Abhéngigkeit vom Wassergehalt des Bodenswéhrend der Aus'Jhrung zwischen ca. 2,5 und 4,5 % liegen.Das durch Bindemittel verbesserte Planum darf nicht mehr mit Baufahrzeugenbefahren werden, da die zu irreversiblen Entfestigungen fiihrt. Es ist ggf. eineBaustraBenschttung (min. 40 cm) mit Kies-/Schotter aufzubringen.
6.3.2 Bemessung frostsicherer OberbauZunéchst ist die Frosteinwirkungszone, in der die Mailnahme liegt, festzulegen. AlsGrundlage dient die Karte der Frosteinwirkungszonen der Bundesanstalt fiir StraBenwe-sen, die hier die Frosteinwirkungszone Ill ausweist.
Als Ausgangswerte fiir die Dicke des frostsicheren StraBenaufbaus von Fahrbahnen sindin der RStO 12, Tab. 6, fiir F3-Béden in Abhéngigkeit von der Belastungsklasse, 50 bis 65cm angegeben. Mehr— oder Minderdicken geméB RStO 12, Tab. 7 sind zu beriicksichti-gen.
7 Untergrund-Sickerféihigkeit
Nach DWA Arbeitsblatt A 138 benb‘tigen Einzelanlagen zur Versickerung von unbe-denklichen bzw. tolerierbaren Niederschlagsabflijssen eine ausreichende Durchléssig-keit des Untergrundes. Grundsétzlich kann eine eingeschrénkte Versickerungsratedurch die Bereitstellung von Speichervolumen in der Versickerungsanlage ausgeglichenwerden. Das Speichervolumen muss umso gréBer werden. je geringer die Versicke-rungsleistung der Anlage ist, wobei diesem Ausgleich physikalische Grenzen gesetztsind. Praktisch endet die Einsatzméglichkeit von Einzelanlagen zur Versickerung vonNiederschlagsabflfissen spétestens bei einer Durchléssigkeit von kf s 1 x 10'6 m/s.
Die Méchtigkeit des Sickerraumes sollte bezogen auf den mittleren héchsten Grund-wasserstand (MHGW) mindestens 1 m betragen.
Der kf-Wert der ungeséttigten Zone soll héchstens 1 x 10'3 m/s betragen.
ISeite 1 1 Bauplétze Béhen, FLNr. 304 und 304/5; Baugrunduntersuchung 170703 ICP I
Die Bestimmung der Durchléssigkeit der anstehenden Béden erfolgte anhand der inden Bohrungen durchgehrten Sicker—/|nfiltrationsversuche (Open-End-Test imverrohrten Bohrloch mit Messung der Absenkung; Anl. 5), sowie der KorngréBenanaly-sen (n. MALLET, Anl. 2).
Ausreichende Durchléssigkeiten sind demnach nur im unverfestigten Deckenschottervorhanden (kf ca. 10“ m/s), der aber nur Iokal vorhanden ist und einem Stauhorizontaufliegt. Wird hier versickert, so tritt das Wasser im Nahbereich talseitig wieder aus.Die Ubrigen Béden (Verwitterungsdecke, Tertiér) sind fiJr Versickerungszwecke deutlichzu gering durchléssig (kf < 10‘7 m/s).Zusammenfassend ist der Untergrund im Untersuchungsgebiet als nicht geeignet fflrVersickerungsanlagen zu bewerten; das anfallende Niederschlagswasser muss abgelei-tetwerden.
8 Grfindungshinweise fiir HochbautenGrundsétzlich sollten Grflndungen an das unverwitterte Tertiér unterhalb der Verwitte-rungsdecke angebunden werden, da die Verwitterungsdecke eine weiche Konsistenzmit Setzungsneigung aufweist und aufgrund der Hanglage zusétzlich zum Gleiten neigt.
Fflr Plattengrfindungen im Tertiér (mindestens steife Konsistenz), auf einer mindes-tens 30 cm starken Kies-lSchottertragschicht (auf Geotextil-Vlies GRK4) kann derBettungsmodul vorléufig mit
k5 = 5 MN/m3 angesetzt werden.Zum Nachweis der ausreichenden Verdichtung und Tragféhigkeit soll auf der Trag-schicht ein Verformungsmodul von
EV2(s[ati5ch) Z 45 MP3 mit Evz/Ev1 S 2,5 bZW. EVD(dynamisch) Z 25 MPa
erreicht werden.
Fflr Fundamente mit GrUndung im unverwitterten Tertiér mit mindestens steifer Konsis-tenz (ggf. fiber Magerbeton-Plomben oder Brunnenfundamente) kénnen folgendeBemessungswerte des Sohlwiderstandes fl‘Jr die Bemessungssituation BS-P angesetztwerden (EC7/DIN1054 Tab. A.6.7, tonig-schluffiger Boden):