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Grußwort

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Grußwort

„Ich will dem Durstigen geben von

der Quelle des lebendigen Wassers

umsonst.“

Dieser Vers ist die Jahreslosung und steht über dem Jahr 2018. Er ist dem letzten Buch des neuen Testaments entnommen, der Offenbarung des Johannes. Am Ende der Bibel beschreibt der Seher Johannes Gottes neue Welt – eine Welt ohne Tränen und Tod, in der die Men-schen kein Leid und keine Schmerzen mehr erfahren. Er erinnert, dass alle menschlichen Bedürfnisse gestillt werden. Gott gibt uns alles, was wir brauchen – an jedem Tag. Gott verspricht: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“(Offenbarung 21,6)Obwohl die Jahreslosung aus dem Buch genommen ist, das beschreibt, was am Ende der Zeit kommen wird, ist sie hinein-gesagt in unsere Zeit, für das Jahr 2018. Gott möchte dem Durstigen jetzt geben von der Quelle des lebendigen Wassers.

Was das für uns bedeutet - dem sind wir auf die Spur gegangen zu unserem

-mandentag: 31Jugendliche trafen sich im Gemeindezen-trum Weimar-West, um sich mit der Jahreslosung auseinanderzusetzen. Die Andacht zu Beginn stimmte darauf ein und deutete in einem Anspiel auf die von Gott geschenkten Freiräume hin. In den unterschiedlichen Workshops konnten

und sportlich umgesetzt werden. Nach dem Mittagessen und der Vertiefung der Gruppenarbeit wurden abschließend die Ergebnisse einander vorgestellt. Beein-druckend war besonders das Schwarz-lichttheater: wie anschaulich die weltweite Ungerechtigkeit im Zugang zu genügend

und sauberem Trinkwasser pantomimisch dargestellt wurde. Mit einem Abschiedsfoto ging es nach einem gelungenem Ge-meinschaftserlebnis wieder nach Hause.

„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Wir ahnen, dass mit diesem Durst mehr gemeint ist als das menschliche Verlangen nach Flüssigkeitsaufnahme. Es ist die Sehnsucht – so übersetze ich das Wort „Durst“ – nach Leben, nach Glück, nach Sinn. Wahrscheinlich sieht Johannes lauter vertrocknete Gemüter. Johannes sieht auch: Gott hat einen guten Riecher für vertrocknete Lebensentwürfe und Lebensschicksale. Damals wie heute. Er sieht die Menschen, die sich Sorgen machen. Sie sorgen sich, ob sie im Alter

Er sieht Menschen, denen alles wehtut, weil sie traurig sind. Er sieht Menschen, die wie ohnmächtig durch die Gegend stolpern, weil sie Angst haben vor anderen Menschen, die ihnen fremd vorkommen. Gott sieht die Menschen, die mit ihrer Krankheit nicht umgehen können. „Durst ist schlimmer als Heimweh“, sagt man. Gott sieht den Durst als Heimweh. Heimweh nach einer heilen und fried-lichen Welt, wo die Menschen beherzt sind und nicht herzlos, wo die Menschen ganz sind und auch so leben. Das Wasser gegen den Seelendurst gibt es bei Gott. Obwohl mancher Durst heute ungestillt bleibt, lässt uns Gott nicht auf dem Tro-ckenen sitzen. Quellen seines lebendigen Wassers sprudeln schon heute. Ich lade uns ein, uns auf die Suche zu machen.

Dafür brauchen wir keine Wünschel-rute, die unentdeckte Wasseradern aufspürt, dafür brauchen wir offene Augen und Herzen – und ein wenig Zeit. Schauen wir uns um: Eine Quelle lebendigen Wassers können

wir leben, können wir entdecken im gemeinsamen Lachen und Weinen, im Zuhören und im Anvertrauen, in der gegenseitigen Hilfe. Dafür brauchen wir nicht einmal groß vor die Tür zu gehen.Und für andere Quellen müssen wir kurze Wege gehen. Unsere Kirche / unsere Gemeinde ist ein Ort, an dem manche Quelle lebendigen Wassers sprudelt. In der

Beten und Nachdenken einlädt. Im Wort Gottes, gemeinsam gehört und gesungen. Oder die Gemeinschaft im Abendmahl.

uns als seine geliebten Kinder angenom-men hat. Wir sind schon jetzt bei ihm ge-borgen – und er ist die Quelle in uns, aus der wir schon jetzt leben. Wenn du spürst: Nichts ist im Moment wichtiger als jetzt zu sein, zu atmen, zu leben - dann kannst du sicher sein: Gottes Durstlöscher wirkt. Das ist der Plan für ein gutes, lebendiges Jahr 2018: Ich will meinen Durst spüren – den Durst nach Leben, nach Glück, nach Sinn. So will ich mich Gott zeigen. Er wird mich sehen. Ganz sicher. Gott sei Dank!

Dass wir uns die Verheißung der Jahreslo-sung immer wieder zugesagt sein lassen, wünscht uns allen

Pfarrer Arndt Bräutigam

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Kleinmölsen

Töttleben

Kerspleben

Die Einladungen zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen in

unseren zehn Gemeinden entnehmen Sie bitte dem Einleger.

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Gemeindeleben

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Gemeindeleben

In eigener Sache: Nächste Redaktionssitzung

im Pfarrhaus Kerspleben statt. Textbeiträge, Fotos, Hinweise und Anregungen werden immer dankbar angenommen.

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

am 01.03. Herrn Horst Meisel 83 Jahream 20.03. Frau Brunhilde Meisel 75 Jahream 20.03. Herrn Alfred Rossow 81 Jahream 07.04. Herrn Wolfgang Scheit 75 Jahream 12.04. Herrn Ernst Kleb 80 Jahre

Frau Irmgard Rolapp 88 JahreFrau Hannelore Lorenz 75 JahreFrau Marie-Luise Apel 83 Jahre

am 17.05. Frau Rosina Helke 83 Jahream 25.05. Herrn Eberhard Klose 80 Jahre

Herrn Armin Brink 83 Jahre

Getauft wurden:

am 03.12.2017 Ava ScheerschmidtWolfgang Keller

Diamantene Hochzeit feierten:

am 30.11.2017 Ehepaar Elfriede und Ernst Kleb

Verstorben sind:

am 01.12.2017 Herr Gerd Pappe, im Alter von 88 Jahrenam 21.12.2017am 24.01.2018

Frau Giesela Zimmermann, geb. Klose, im Alter von 80 Jahren

Zu folgendem Geburtstag wird

besonders gratuliert:

Frau Jutta Cammerer 84 Jahre

Verstorben ist:

am 20.01.2018 Frau Lisa Walther, geb. Stockhaus, im Alter von 75 Jahren

Auf den folgenden Seiten werden die Geburtstage der Kirchenmitglieder ab-gedruckt, die in diesem Jahr 70, 75 oder 80 Jahre und älter werden.Der Redaktionskreis ist sehr bemüht, alle Geburtsdaten aktuell und vollständig zu halten. Gelegentlich passiert es jedoch, dass ein Geburtstag vergessen oder falsch abgedruckt wird. In diesen Fällen bitten wir um Nachsicht und wünschen uns, dass Sie uns darauf hinweisen. Vielen Dank!

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

am 07.03. Frau Gerda Höpfneram 10.03. Herrn Gerald Franke 80 Jahream 25.03. Frau Margit Zettl 80 Jahream 28.03. Herrn Willi Czudeck 80 Jahream 28.04. Frau Helga Landgraf 84 Jahream 17.05. Herrn Hubert Hertel 83 Jahre

Verstorben ist:

Frau Herta Georgy, geb. Sperber,

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Ollendorf

Ramsla

Ballstedt

Hottelstedt

Zu folgendem Geburtstag wird

besonders gratuliert:

am 25.04. Herrn Woldemar Lippold

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

am 24.03. Frau Irmgard Waltheram 04.04. Herrn Bernhard Röder 80 Jahre

Herzliche Einladung zum Weltgebetstag am 2. März 2018 um 18.00 Uhr inOttmanshausen und19.30 Uhr in Kerspleben.(Es geht um das Land Suriname.)

Gemeindeleben

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Gemeindeleben

Zu folgendem Geburtstag wird

besonders gratuliert:

am 10.05. Frau Marianne Lenzer 84 Jahre

Verstorben sind:

am 07.01.2018 Herr Werner Reifarth,

Herr Manfred Barthel, im Alter von 82 Jahren

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

am 02.03. Herrn Ulrich Lappe 80 Jahream 05.03. Herrn Siegfried Clajus 70 Jahream 17.03. Herrn Oswald Bauer 88 Jahream 27.03. Frau Edelgard Schroepfer 85 Jahream 10.04. Frau Dorothea Streseam 20.04. Frau Heidrun Schroedter 75 Jahream 23.04. Frau Hildegard Fregin 87 Jahream 18.05. Frau Christel Wittig 80 Jahream 24.05. Frau Ruth Lobenstein 83 Jahre

Herrn Wolfgang Spath 87 Jahre

feiern und mit dem Segen Gottes ermu-tigt ihren Lebensweg wagen wollen sind: [Gruppenfoto von links] Leon Hupach,

Liam Sanft (aus Linderbach), Frieda Lorenz, Hanna Wehling und Leah-Marie Schulze mit Pfarrer Bräutigam. Unsere guten Wünsche mögen Euch begleiten auf Eurem Weg in die Zukunft!

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Gemeindeleben Termine im Überblick

Ottmannshausen

Schwerstedt

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

Frau Ingeborg Kühnemund 81 Jahream 05.04. Herrn Werner Sobeck 88 Jahream 28.05. Frau Hannelore Reichenbächer 84 Jahre

Stedten

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

am 30.03. Frau Helga Baar 84 Jahream 31.03. Frau Ursula Schmidt 85 Jahream 23.05. Herrn Bruno Necke

Kerspleben:

nach AbspracheFrauenchorprobe:Bläserchorprobe: am Donnerstag ab 20.00 Uhr

Seniorennachmittag:jeweils um 15.00 Uhr

Seniorentanz:(wenn kein Seniorennachmittag ist)

am Mittwoch ab 15.00 Uhr

Christenlehre/ Kinderstunde: am Donnerstagab 14.00 Uhr (1. und 2. Klasse)ab 15.15 Uhr (3. und 4. Klasse)

am Donnerstag

am Freitag

Kindergruppe: montags, 14-tägig

Christenlehre / Kinderstunde im Gemeindehaus Kleinmölsen:

Ramsla:

Bläserchorprobe: am Mittwoch ab 20.00 Uhr

Gemeindecafé:in Ramsla

in Ottmannshausen

am: (mittwochs) 07.03., 04.04., 02.05.jeweils um 14.15 Uhr am: (donnerstags) 05.04., 03.05.jeweils um 14.00 UhrBitte Aushänge für weitere Termine beachten!

nach Absprache

Zu folgenden Geburtstagen wird

besonders gratuliert:

am 21.03. Frau Ilse Röder 81 JahreFrau Bärbel Lorber 70 Jahre

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Tradition und Gegenwart

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Tradition und Gegenwart

Heute muss Mirko Herfort nicht mehr

den Kirchturm steigen, um „seine“Turmuhr für den nächsten Tag kraftvoll aufzuziehen und notfalls die Uhrzeit zu korrigieren. Das überneh-men nun zwei Aufzugsmotoren mit Zeitautomatik und eine elektronische Pendelsteuerung, nachdem das Uhr-werk ein halbes Jahr ausgebaut und zur Überholung in dem Fachbetrieb Turmuhren&Glocken Willing in Grä-fenhain war. Am 28. November 2017 ist die Uhr wieder eingebaut worden, begleitet von einem Kamerateam des MDR. Seitdem wird am Kirchturm wieder die Uhrzeit angezeigt und den Ollendorfern die Stunde geschlagen.

Seit Jahrhunderten trägt der Kirchturm eine Uhr, die den Einwohnern bei der Organisation ihres Tages half. Uhren in bäuerlichen Haushalten waren in früheren Zeiten eher die Ausnahme, so dass der Stunden-schlag der Turmuhr den Menschen

eine ganz wichtige Orientierung bot und ihren Tag strukturierte. Die Ollendorfer Uhr ist ein Werk des Stadt-ilmer (Turm-)Uhrmachers Georg Andreas

Thüringen hinaus hoch geschätzten und angesehenen Spezialisten, der sein Fachwissen und seine Arbeitsweise 1812 sogar in einem Büchlein zusammen- fasste und weitergab. Wie er hier über sich selbst Auskunft gibt, blickte er zu diesem

bzw. seinem 21. Lebensjahr) und war stets bemüht, aus den Schriften der berühmtesten Meister in meinem Fache kennen zu lernen“ und sich in der Uhrmacherkunst immer mehr zu vervollkommnen.

Auf dem sog. Gerüst, d. h. dem Rahmen der Uhr, hat sich ihr Schöpfer verewigt: „Verfertiget von dem F[ürstlich] S[chwarzburgisch] R[udolstädtischen] Hof Uhrmacher Georg Andreas Eberhardtin Stadt:Ilm im Jahr 1798“.

Zu der Neuanschaffung hatte sich die (politische) Gemeinde entschlossen, nachdem für die vorherige, 1722 ersterwähnte Turmuhr zuletzt immer höhere Reparaturkosten angefallen waren. Die Neuanschaffung, Reparatur und das Betreiben der Turmuhr war – wie in den Nachbarorten auch und „nach altem Herkommen gemäß“ – eine Sache der politischen und nicht der Kirchgemeinde. Anders als zur übrigen Kirche mit allen ihren Ausstattungs-stücken, Pfarrhaus, Lehrerwohnung und dem kircheneigenen Brauhaus ist bei der Turmuhr „die Gemeinde schuldig, solche auf eigene Kosten neu bauen und repariren zu laßen, und die Kirche gibt zu beyden Fällen nichts“.

Dementsprechend sind die Kosten der neuen Turmuhr in der Gemein-derechnung von Ollendorf (und nicht

festgehalten: Sie belaufen sich auf

wovon an den „Fürstl. Schwartzburg. Rudolstedter Hof-Uhrmacher Herrn Georg Andreas Eberhardt aus Statt-Ilm“ genau der verdungene Preis von 200 Talern gezahlt werden. Der Rest teilt sich auf in kleinere Beträge für das Ziffernblatt, acht Schrauben zu dessen Befestigung, die Seile für die Gewichte, die Befestigung des Uhrge-häuses (Schmied Scheunemann), das Uhrgehäuse, Kalk (um „das Loch zur Seigerstange aus zu brechen, und wieder auszumauren“), Baumöl, die (bis heute benutzte) Stiege zur Uhr, einen Besen und den Transport, um „die alte Uhr nach Statt Ilm zu fahren und die neue Uhr samt Uhrtafel daselbst abzuholen“.Nach der Vorstellung des Gemeindevor-standes sollte die Fuhre von alter und neuer Uhr eigentlich als Fronleistung zugunsten der Gemeinde unentgeltlich erfolgen. Weil aber freiwillig „keinNachbar so einen unbekannten Weg

Neue Zeitrechnung in Ollendorf (Teil 1)

Die berühmte Eberhardt-Turmuhr zeigt wieder die Stunde an

Inschrift auf dem Rahmen: Die Abkürzung steht für: „FürstlichSchwarzburgisch Rudolstädtischen“. Stadtilm gehörte bis

1918 zum Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt.

DieAnkerhemmunggehört zu den am meisten beanspruchtenTeilen einer Turmuhr.

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Tradition und Gegenwart

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Tradition und Gegenwart

[nach Stadtilm! – F. St.] fahren“ wollte, mussten zusätzlich 3 Taler Fuhrlohn an Barthol Michel Eichfeldt gezahlt werden.

Die Turmuhr des Georg Andreas Eberhardt blieb aber nicht nur wegen ihrer soliden Handwerkskunst bis heute voll funktionsfähig. Zu allen Zeiten gab es in Ollendorf Menschen, die sich um das Uhrwerk kümmerten, kleinere und größere Reparaturen ausführten, es von Zeit zu Zeit rei-nigten und – vor allem – es durch tägliches Aufziehen in Gang hielten.

Doch der sprichwörtliche Zahn der Zeit „nagte“ auch an den (Zahn-)Rädern der alten Turmuhr. Jahrelang stand sie still, bis der neue Vikar Thomas A. Seidel

-sierten Freunden an eine grundlegende Reparatur wagte. Danach zeigte die Uhr wieder die richtige Zeit an, und

Mirko Herfort stieg von nun an täglich auf den Turm um sie aufzuziehen. Als er

begann, übernahm Hans Hoffmann bis zu seinem Tod 2002 das Aufziehen. Seitdem ist es wieder Mirko Herfort, der die Turmuhr liebevoll betreut und regelmäßig mit sachkundigem Blick in der Glocken- und Uhrenstube nach dem Rechten sieht. Nur die Kurbel für die zwei zentnerschweren Gewichte von Gangwerk und Schlagwerk benötigt er heute nicht mehr. (Fortsetzung folgt)

Ein großes Dankeschön!

Ein weiterer großer Schritt zur Erhal-tung und Restaurierung unserer Kirche ist geschafft: Nachdem vor zwei Jahren das Dach und Teile des Dachstuhles grundhaft erneuert wurden, war nun die Turmuhr an der Reihe. Wie vorste-hend zu lesen ist, handelt es sich dabei um ein ganz besonderes Uhrwerk und darüber hinaus mit 220 Jahren das

im Kirchspiel und weit darüber hinaus. Auch die Berühmtheit ihres Erbauers, von dem nur noch wenige funktions-tüchtige Uhrwerke existieren, adelt es. Aber derartige Besonderheiten machen letztlich jede Restaurierung teuer, und ohne die zahlreichen Spenden der Ollendorfer und des Zuschusses der politischen Gemeinde wäre auch die fachmännische Überholung der Turmuhr unmöglich gewesen. Dafür sei auch an dieser Stelle allen Gebern unser Dank ausgesprochen!

Außerdem ist es uns wichtig, um Verständnis zu bitten: Der (Wieder-) Einbau der Uhr in der kalten Jahreszeit brachte einige Anlaufschwierigkeiten mit sich, die mitunter zur Verwirrung um die richtige Stunde führten. Aber künftig wird die Uhr wieder gewiss die genaue Zeit anzeigen und anschlagen.

Mirko Herfort im Namen des GKR Ollendorf

„Vergesst das Öl nicht!“ Mirko Herfort war beim Einbau der Uhr den ganzen Tag auf dem Turm.

Auch der MDR begleitete am 28.11.2017 den Wiedereinbau der Uhr.

Kraft und Feingefühl des Turmuhren-monteurs waren bei Einbau und Feinjustierung der Uhr gefragt.

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Natürlich waren die Kinder aufgeregt, bis Pfarrer Bräutigam sie endlich nach vorne bat und sie den Kirchenbesu-chern zu Heiligabend das mit Katrin Gutjahr einstudierte Krippenspiel zur Aufführung bringen konnten. Es war eine Freude zu erleben, wie Raphael Bloßfeld, Jonas Eggers, Philipp Eggers, Henriette Ellinger, Bruno Gutjahr, Ronja Gutjahr, Paul Rösner, Paula

Rudolf, Sophia Rudolf, Toni Rudolf, Henning Schneider, Stella Schneider, Samuel Seisinger und Frederick Stellma-cher – unterstützt von den mitwirkenden Erwachsenen/Eltern – die Weihnachts-geschichte lebendig werden ließen. Allen Beteiligten und auch den Helfern im Hintergrund sei für ihr Mittun gedankt!

Beate Ketschau/Frank Störzner

Krippenspiel 2017 in Kleinmölsen

Bildimpression vom Weihnachtsfest 2017 in Kerspleben14

Gemeindeleben

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Gemeindeleben

Weihnachtsbasteln des Kirchgemeindeverbandes Ramsla

Mit 30 bastelbegeisterten Kindern, Müttern und Vätern sowie Senio-ren starteten wir am Samstag, 25.11.2017, im Pfarrhaus Ottmanns-hausen in einen gemütlichen und produktiven Bastelnachmittag.Bei Kerzenschein, Weihnachtsgebäck und Punsch ließen Klein und Groß ihrer Kreativität freien Lauf und genossen die schönen Stunden in vorweihnachtlicher Atmosphäre.

Dank für die liebevolle Vorbereitung!!Karina Franke

Foto: Karina Franke

Foto: Frank Störzner

Die Vorbereitungen zum Heiligabend- Gottesdienst in Ballstedt wurden von den Darstellern des alljährlichen Krippenspiels unterstützt. Die 22

mit viel Liebe und Geschick den Weih-nachtsbaum, dieses Jahr von Familie Röder senior. gestellt, in der Kirche. Frau Andrea Glück probte mit den Kindern einmal in der Woche für das etwas moderner gestaltete Stück. Frau Wischnewski und Frau Lenzer, deren Töchter ebenfalls im Krippenspiel mit-wirkten, nahmen sich jeden Donnerstag Zeit und begleiteten die Kinder. Es war ein gelungener Gottesdienst, ein tolles Krippenspiel und eine gesegnete Predigt durch Herrn Pfarrer Vieweg aus Erfurt. Die Mühe, die alle Teilnehmer auf sich genommen haben und der Fleiß

bei den Vorbereitungen, wurde durch eine restlos besetzte Ballstedter Kirche belohnt. Wir bedanken uns bei Lotte, Evi, Pascal, Helene, Fenja, Luise, Tim, Tobias, Käthe, Heidi und Eileen sowie Herrn Pfarrer Vieweg und allen Helfern und Helferinnen im Hintergrund.

Susann Röder

Heiligabend in Ballstedt

Foto: Susann Röder

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….und guten Appetit...

Einladung zum Osterbasteln für Kinder

Liebe Kinder des

Kirchgemeindeverbandes Ramsla,

wir laden recht herzlich zum 1. Osterbasteln am Samstag, den

das Pfarrhaus Ottmannshausen ein.

Es erwartet euch ein gemütlicher Bastelnachmittag, wir wollen einige Kleinigkeiten für die be-vorstehende Osterzeit basteln.

Außer guter Laune, einigen ausge-pusteten Eiern und wer hat, eine Heißklebepistole, ist nichts mitzubringen

Wir freuen uns auf Euchunverbindliche Anmeldung bitte bei:

Sophia Helmli (0173 / 3584477)

Kinderfasching der Kirchgemeinde Ramsla

Am Samstag, 03.02.2018, trafen sich lustige kleine Närrinnen und Narren zu einer tollen Kinderfaschingsparty im Pfarrhaus Ottmannshausen.

Von der Prinzessin über Pippi Lang-strumpf bis zum Elefanten, die Kostüme waren ganz hervorragend. Bei Pfann-kuchen, Spielen, Tanz und Polonaise durch das Pfarrhaus hatten Groß und Klein einen schönen Nachmittag.

Vielen Dank auch an die Eltern sowie Großeltern, die dabei waren, und an alle

-bevoll vorbereitet und dekoriert haben.

Text und Bild: Karina Franke

Herzliche Einladung zum Kirchenputz an die Gemeindemitglieder:

Bald kommt der Frühling und die Gottes-

wo wir viele schöne Feste feiern wollen.

oder Hochzeiten. Deshalb laden wir alle Gemeinde-

Familien herzlich ein uns beim Kirchen-

Hände schaffen ein schnelles Ende. Besen, Lappen und Eimer bitte mitbringen.

Für einen kleinen Imbiss und gute Laune ist gesorgt.

Gemeindeleben

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Gemeindeleben

Liebe Kinder, liebe Eltern,

miteinander essen – den andern nicht vergessen. Rund um gemeinsames Essen und das besondere Mahl zu Ostern soll es in diesem Jahr zum Osterworkshop in Kerspleben gehen.

An vier Tagen wollen wir gemeinsam singen und basteln, reden und hören, spielen und lachen, den Familiengot-tesdienst vorbereiten und natürlich miteinander essen und trinken.

Wir bereiten uns auf ein besonderes Fest vor – die gesegnete Mahlzeit. Staunt, schmeckt, und probiert es selbst aus.

Wann:Montag, 26. März bis

Donnerstag, 29. März jeweils von

Sonntag, 1. April 2018 10.00 Uhr

Familiengottesdienst (Eltern,Omas, Opas, Tanten, Onkel, Paten, Cousines und Freunde mitbringen!)

Anmeldung bis 15.03.2018 bei Katrin Gutjahr oder im Pfarrhaus

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Ein Blick zurück...

Genau 25 Jahre ist es jetzt her, als anlässlich

in Ollendorf dieses Bild entstand: Es zeigt (v.l.n.r.) die

Tino Liniger, Nicole Stötzel, Kirsten Weise (Großmölsen), Peggy Walther, Enrico Lenzer zusammen mit Cornelia und Pfarrer Thomas Seidel.

Text und Foto: Frank Störzner18

Gemeindeleben Gemeindeleben

wieder in der Natur statt. Wir verlassen die Kirchen und feiern die Familiengottes-dienste unter freien Himmel bei Chor- und Posaunenmusik statt Orgelklängen. „Wenn die Gemeinden zu Himmelfahrt ins Grüne gehen und Gottesdienst feiern, dann haben sie sich unterwegs schon die erste Predigt selbst gehalten, denn Jesus sagt im neuen Testament zu seinen Leuten: „Gehet hin in alle Welt“, sagt Superintendent Henrich Herbst. Der diesjährige Himmelfahrtsgottesdienst am 10. Mai 2018 um 10.00 Uhr von

den Kirchgemeinden Kerspleben und

wieder in den Erlen (Flurstück zwischen Kerspleben und Azmannsdorf) statt, bei unbestimmtem Wetter auf dem Kirchplatz und bei Regenwetter in der Kirche zu Kerspleben. Wir wollen ge-meinsam den Gottesdienst begehen und den Frauenchören der Kirchgemeinde Kerspleben und Azmannsdorf lauschen. Die Kirchgemeinden um Ramsla feiern

Für das leibliche Wohl ist jeweils gesorgt.Julia Kranhold

Gottesdienste zu Himmelfahrt in Kerspleben und Ramsla

Sicherlich ist es einigen Besuchern des Gemeinderaumes Kerspleben schon aufgefallen - die Bilder ab 2014 fehlen. Das hat einen ganz einfachen Grund - es fehlt schlicht der Platz um noch mehr Rahmen aufzuhängen. Ein Kriterium dafür ist, dass die Bilder in einer Höhe hängen die für jedermann erkennbar ist.

Wir wollen diese Bildergalerie gerne weiterführen. Es lässt sich auch ganz einfach realisieren, denn wenn man an-statt sechs Bildern acht Bilder in einen Rahmen arrangiert reicht man schon mit den vorhandenen Rahmen bis zum Jahr 2035! An neuen Rahmen mangelt es auch nicht, denn wir haben einen edlen Spender Herrn Andreas Scheit.Er hat für den Gemeinderaum Kersple-ben noch einmal dieselben Bilderrah-men besorgen können, wie sie schon seit Jahren hängen. Vielen Dank dafür!

Was die Neugestaltung der Bilderrahmen etwas erschwert hat, war dass es leider keine Fotonegative oder ähnliches von

einige Bilder eine starke Beschädigung aufweisen. Da der Zahn der Zeit an den Fotos immer weiternagt, beschlossen wir bei der Erneuerung die Fotos abzu-scannen. Somit bleiben sie der Nachwelt wenigstens im jetzigen Zustand erhalten. Es bietet auch die Möglichkeit kleinere Mängel digital zu beheben und die Fotos neu drucken zulassen. Die „alten Schätzchen“ werden in ein Fotoalbum umziehen, welches ein wenig mehr Schutz vor UV-Licht und Feuchtigkeit bietet.

Nun wird es nicht mehr lange dauern bis die neugedruckten Fotos in die Rahnem einziehen und sich die Besucher an den Bildern wieder erfreuen können.

Ulrike Leithoff