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Gemeinsam lernen am Geschwister-Scholl-
Gymnasium Pulheim –
Gelingensbedingungen und Praxiserfahrungen
Pulheim, April 2017
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Multiprofessionelle Perspektiven
Dorle Mesch, Diplom-Pädagogin
Daniel Follmann, Lehrer für Biologie und Sport
Andreas Niessen, Schulleiter
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Die Wertschätzung von
Vielfalt bedeutet,
ohne Angst verschieden
sein zu können. T. W. Adorno
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Agenda
• Schlaglichter aus der inklusiven Praxis
• Kurzportrait des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
(2 Blickrichtungen)
• Trittsteine und Grundsatzentscheidungen der
inklusiven Schulentwicklung
• Die Praxis der Lerngruppen im Gemeinsamen Lernen
• Zusammenfassung: Gelingensbedingungen und
Offene Fragen
Inklusion am Geschwister-Scholl-Gymnasium –
Schlaglichter
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
Tim, Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen, ist
Klassensprecher der ersten Klasse im
Gemeinsamen Lernen am
Geschwister-Scholl-Gymnasium.
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
Als ich mich mit den Schülerinnen und Schülern unterhalte, fallen
einige mehr auf, andere weniger; mit einem diagnostizierten
Förderbedarf hat das allerdings wenig zu tun. Es gibt Schülerinnen, die
sehr zurückhaltend und ruhig sind, fast schüchtern; es gibt Schüler, die
eher laut sind und ungefragt in die Klasse rufen; es gibt Schülerinnen,
die malen und sich dennoch am Unterricht beteiligen; es gibt Schüler,
die fleißig mitarbeiten und diskutieren. Wie wirklich ungewöhnlich und
überraschend, diese Vielfalt. :-)
Carolina, Stufe 9, in ihrem Bericht
über einen Besuch in der
integrativen Klasse im GSG Jahrbuch 2013
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
„Vertretungsunterricht in der 5b in Sport
– das ist die Hölle!“
Aussage einer Lehrkraft am GSG nach einer
Vertretungsstunde in Sport in der
ersten integrativen Klasse am GSG
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
„Sie haben sich gut entwickelt. …
Sie besuchen eine Regelschule.“
Auszug aus der Begründung des zuständigen Versorgungsamtes
zur Herabstufung der Schwerbehinderung von 80 auf 50% bei Besmir,
Schüler mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung am GSG .
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
„Ich komme in die Klasse und mache, mehr oder
weniger, Unterricht wie in jeder
anderen Klasse auch“.
Aussage der Mathelehrerin der 7b
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
„Das war der schönste Tag
meines Lebens.“
Sven, Schüler mit Förderschwerpunkt ES
zu seinem Klassenlehrer
nach einem Waldtag auf der
Klassenfahrt zu Beginn der Stufe 6.
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am GSG - Schlaglichter
„Unsere Kinder sind wirklich toll, aber
lehrerzentrierte Instruktion geht überhaupt
nicht. Neben unseren drei autistischen
Schülern, den beiden im Förderschwerpunkt
Lernen und dem nur Französisch sprechenden
L. aus Belgien haben wir nun auch noch zwei,
denen eine Hochbegabung attestiert wird.“
Sebastian E., Klassenlehrer der integrativen Klasse / Stufe 5 im
Schuljahr 2015/2016
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Das Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim –
Kurzportrait einer
Schule auf dem Weg zur Inklusion
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Das Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
allgemeine Informationen
• gegründet 1969
• 1.550 Schülerinnen und Schüler
• Umfeld: überwiegend bürgerliche Mittelschicht
• Übergangsquote GS - GY: ca. 55%
• Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Latein, Italienisch,
Chinesisch
• Profile 5/6: Deutsch plus, NW plus, Musik plus
• Wahlpflichtbereich 8/9: Bio / Chemie, bilinguales Sachfach,
Chinesisch, Informatik, Wirtschaft
• Leistungskurse: D, E, F, M, BI, CH, PH, EK, PA, GE, SW, KU
• systematische Schulentwicklung seit ca. 20 Jahren
• Gebundener Ganztag seit Schuljahr 2009/2010
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Das Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
zum Stand der inklusiven Schulentwicklung
• GL / integrative Klassen seit dem Schuljahr 2013/2014
• 4 Klassen (Stufen 5, 6, 7 und 8) mit insgesamt 20 Schüler_innen
mit sonderpägogischem Förderbedarf, davon 7 Schüler_innen mit
Schulbegleitung
• Förderschwerpunkte: LE (10), ES (7), KM (2), GE (1), SQ (1)
• GL-Klassen mit reduzierter Klassenstärke, Doppelbesetzung,
Teamzeiten und Differenzierungsraum
• 4 sonderpädagogische Lehrkräfte (insgesamt 59 Stunden)
• zahlreiche Schüler_innen mit besonderen Bedarfen ohne
Etikettierung (ADS, ADHS, Asperger, …)
• 2 Internationale Willkommensklassen mit insgesamt 40
Schüler_innen
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Inklusion am Geschwister-Scholl-Gymnasium
Der Blick von außen: Jakob-Muth-Preis 2016
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
https://www.youtube.com/watch?v=FZjXgU1KTfg
Geschwister-Scholl-Gymnasium –
Trittsteine inklusiver Schulentwicklung
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
• Beratung
• Individuelle Förderung
• Gebundener Ganztag
• Unterrichtsentwicklung
• Kompetenzzentrum sonderpädagogische Förderung / inklusive
kommunale Bildungslandschaft
• Offene Gruppe inklusive Schulentwicklung
• Gemeinsamer Unterricht / GU (2013/2014) --- Gemeinsames
Lernen / GL (ab 2014/2015)
• Internationale Willkommensklassen (seit 12-2015)
Die bisherigen Trittsteine
auf dem Weg zur Inklusion
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Beratung Konflikte lösen, Lernwege finden, Persönlichkeit stärken
Lernberatung
Konflikt-
beratung
Psycho-
soziale
Beratung
Laufbahn-,
Studien- und
Berufsberatung
GSG Beratungsteam: •Britta Bartels, Sonderpäd.
•Silvia Huber, Schulsozialarbeit
•Hannes Loh, Beratungslehre
•Dorle Mesch, Dipl. Päd.
•Asmus Ring, Beratungslehrkraft
•Regionale Schulberatung
• KAoA
• Potential-Check
• SII – Team
• StuBo
• Agentur für Arbeit
• Zukunftswerkstatt
• Lehrkräfte (tw. mit
Zusatzausbildung)
• GSG Sprechzeit
• grips-Büro
• Beratungsteam
• Krisenteam
• Team Pädagogischer
Trainingsraum
• Regionale Schul-
beratung
• Jugendhilfe /
Jugendamt
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Die bisherigen Meilensteine auf dem Weg zur Inklusion -
Individuelle Förderung
Fachunterricht
in Klassen und
Kursen
Ganztag -
Ergänzungs-
unterricht,
freie
Lernzeiten
„grips –
ich will es
wissen“
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Fachunterricht
in Klassen und
Kursen
Eigenverantwortliches
Arbeiten
Formen und Methoden des
individualisierten Lernens
(Freiarbeit, Wochenplan,
Stationenlernen, Gruppen-
puzzle etc.)
curricular verankerte
Projekte im Unterricht
Projektwochen 5-7-8
Lesekompetenz und
Rechtschreibung / Stufe 5
Lernfahrplan überfachliche
Kompetenzen („LEA“)
Mediencurriculum
Wahlpflichtbereich 8+9
Projektkurse Stufe 11
Das Pulheimer Ressourcen-Modell - Stärken fördern – Schwächen ausgleichen
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Angebote zur Förderung von Stärken
und Interessen
Sporthelfer-Ausbildung
Streitschlichter-Ausbildung
Rechtschreibförderung (Stufe 5)
Schüler-Projekte
Theater
Lern- und Projektberatung
Begabten-Förderung (z. B. Stipendien,
Wettbewerbe)
„grips –
ich will es
wissen“
Das Pulheimer Ressourcen-Modell - Stärken fördern – Schwächen ausgleichen
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Freie Lernzeiten
Ergänzungs-
gebote
Profilkurse
Profile 5-6 (Deutsch, Musik,
Naturwissenschaften)
EVA-Zeiten Stufen 5 und 6
Klassenlernzeit 5-6
Blaue Lernzeit Stufen 7 bis 9
Study Hall / Lernbüro /
Lernboxen 7 bis 9
Profilkurse Stufen 7 bis 9
Projektarbeit Stufen 8 und 9
Oberstufen-Lernzeit Stufe 10
Das Pulheimer Ressourcen-Modell - Stärken fördern – Schwächen ausgleichen
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
• Leitfaden für kompetenzorientierte Lernaufgaben und
Unterrichtsprojekte
• Erarbeitung von Unterrichtseinheiten in Fachstufenteams
• Zeit für Unterrichtsentwicklung: Schulentwicklungstage,
individuelle Zeitfenster für einzelne Teams
• Schwerpunkt Projektlernen: fest verankerte Projekte in den
Stufen 5, 7, 8 und 9
Die bisherigen Meilensteine auf dem Weg zur Inklusion -
Unterrichtsentwicklung
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Die sieben Bausteine des Ganztages
Angebote des
individ. Förderns
und Forderns
Kulturelles
Lernen
Formen des
selbstständigen
Lernens
Soziales
Lernen
Fachunterricht in
Klassen und
Kursen
Sinnvolles Üben
und Trainieren
Individuell
gestaltete
Pausen
Die bisherigen Meilensteine auf dem Weg zur Inklusion -
Der gebundene Ganztag
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Gebundener Ganztag am GSG
Unsere Grundsätze
• Ganztagsschule bedeutet Lernen, Begegnung und
individuelle Förderung.
• Jedes Kind ist anders – Vielfalt als Chance begreifen.
• Lehrkräfte und Pädagog_innen haben mehr Zeit für die
Schülerinnen und Schüler.
• Kinder und Jugendliche entwickeln und erproben
Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit.
• Unterricht ist Vermittlung fachlicher und überfachlicher
Kompetenzen.
• Lernzeiten dienen der Übung und Vertiefung und fördern die
Selbstständigkeit.
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Ganztag am GSG
Angebote und Regelungen:
• Sinnvolle Rhythmisierung (Unterrichtseinheit = 90 Minuten)
• Vielfältige Lernformen im Fachunterricht
• Klassenlernzeit: Klassenrat, soziales Lernen, selbstständiges Lernen
• Schulaufgaben und selbstständiges Lernen in der EVA-Zeit
• Angebote in der Mittagspause:
• Mittagessen, Mensa, Bistro
• Pausensport, Tischtennispause
• Bibliothek
• Freizeitangebote, Ruheraum, Kreativraum, Aktivraum
• Zusatzangebote (Fördern und Fordern) – grips
• Musik macht Schule (Instrumentalunterricht)
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Trittstein Kompetenzzentrum
sonderpädagogische Förderung (KsF)
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
• Kooperationsvertrag von Schuljahr 2010/2011 bis 2013/2014
• Fallbezogene Zusammenarbeit mit sonderpädagogischer
Lehrkraft
• Zielgruppe: Schüler_innen mit Förderbedarfen ohne
Etikettierung
• Begleitung und Beratung von Schüler_innen, Eltern und
Lehrkräften
• Beratung bei inklusiver Schulentwicklung
Der Modellversuch
Kompetenzzentrum sonderpädagogische Förderung (KsF)
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Trittstein Kompetenzzentrum
sonderpädagogische Förderung
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Trittstein Kompetenzzentrum
sonderpädagogische Förderung
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Trittstein Kompetenzzentrum
sonderpädagogische Förderung
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Trittstein Kompetenzzentrum
sonderpädagogische Förderung
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
„Vor die Klammer gesetzt“ –
Grundsatzentscheidungen für die inklusive Schulentwicklung
am Geschwister-Scholl-Gymnasium (1/2)
• Auftrag zur inklusiven Schulentwicklung annehmen
und aktiv gestalten
• Inklusion als Aufgabe der gesamten
Schulgemeinschaft
• die Entwicklung schrittweise gestalten
• Bildung jeweils einer Klasse im Gemeinsamen
Lernen pro Stufe (= Bündelung der Schüler_innen mit
sonderpädagogischem Förderbedarf sowie der sonderpädagogische
Ressourcen in zunächst wenigen Lerngruppen)
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
„Vor die Klammer gesetzt“ –
Grundsatzentscheidungen für die inklusive Schulentwicklung
am Geschwister-Scholl-Gymnasium (2/2)
• GL-Klassen … • … haben „nur“ ca. 23 Schüler_innen
• … werden durchgehend doppelt besetzt
• … haben einen eigenen Differenzierungsraum
• … erhalten verlässliche Timeslots für Teamtreffen
• … erhalten eine professionelle Begleitung / Supervision der
multiprofessionellen Teams
• „so viel gemeinsam wie möglich, so viel
getrennt wie nötig“
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Die Praxis des Gemeinsamen Lernens am
Geschwister-Scholl-Gymnasium
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
1 von 7 ... und doch ist nicht alles gleich –
eine „typische“ Lerngruppe im GL (1/2)
• ca. 22 Schülerinnen und Schüler
• 4 bis 6 Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
• unterschiedliche Förderbedarfe
• 1 Klassenraum + 1 Differenzierungsraum
• Doppelbesetzung nach spezifischem Bedarf: Regelschul-Lehrkraft + sonderpädagogische Lehrkraft oder
zwei Regelschul-Lehrkräfte
• Schulbegleitung / Integrationshelfer_innen
• multi-professionelles Team: Regelschul-Lehrkräfte,
sonderpädagogische Lehrkraft und Schulbegleiter_innen,
Vernetzung mit schulischem Beratungsteam
• Teamzeiten im Stundenplan geblockt
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1 von 7 ... und doch ist nicht alles gleich –
eine typische Lerngruppe im Gemeinsamen Lernen (2/2)
• Supervision durch systemische Beraterin (Regionale
Schulberatung)
• konsequentes Classroom-Management
• Binnendifferenzierung nach individuellem Bedarf
• besondere Angebote für „zieldifferente“ Schüler_innen
• Projekttage
• Konzeptentwicklungstage
• Einbindung in das kommunale Netzwerk Inklusion
• Individuelle Schullaufbahnen in Abstimmung mit Schulleitung
und Schulaufsicht
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Arbeitslehre / Berufsorientierung für
„zieldifferente“ Schüler_innen
• Schüler_innen mit Förderbedarf machen Erfahrungen in den
Fächern Hauswirtschaft / Arbeitslehre / Werken als Vorbereitung für
das spätere Berufsleben.
• Kooperation mit Marion-Dönhoff-Realschule und Jugendzentrum
‚POGO‘.
• Besondere Angebote der Berufsorientierung (Praktika etc.)
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
positive Erfahrungen aus der Arbeit
in der integrativen Klasse
• positive Entwicklung von Schüler_innen mit dem
Förderschwerpunkt Lernen
• Öffnung von Unterricht
• Projekte / fächerübergreifender Unterricht
• Gemeinsames Lernen auf ganz unterschiedlichen Niveaus =
möglich!
• besondere Schulung der Kooperationsfähigkeit der SuS
• hohe Transparenz und Akzeptanz untereinander („Jede Jeck ist
anders“) – gutes Klassenklima
• Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team
• Abbau von Barrieren & Vorurteilen
© 09-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Stolpersteine und Grenzen bei der Arbeit in der
integrativen Klasse
• direkte Kommunikation, Instruktion,
Unterrichtsgespräche (SuS + LuS)
• Gradwanderung: Wie viel/was gemeinsam, wie
viel/was getrennt?
• Öffnung von Unterricht = schwierig v.a. für SuS mit
Förderschwerpunkt emotionale & soziale Entwicklung
(SuS haben ganz andere Baustellen) – Ablenkung
und fokussierte Aufmerksamkeit
• Förderung aller SuS: Wer bekommt welche
Unterstützung?
© 09-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Zusammenfassung:
Gelingensbedingungen und offene Fragen
inklusiver Schulentwicklung
© 09-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
• Ressourcen bereit stellen und nachhaltig nutzen:
Menschen, Räume, Zeit, Finanzen
• Inklusion als Aufgabe der Schulgemeinschaft
definieren
• positive Einstellung gegenüber Vielfalt entwickeln und
leben
• eine inklusive Schulkultur pflegen: Kommunikation,
Partizipation, Wertschätzung
Gelingensbedingungen inklusiver Schulentwicklung –
Erfahrungen am GSG (1/2)
© 09-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
• inklusive Schule = gesunde Schule: Salutogenese als
roter Faden von Schulentwicklung
• den einzelnen Menschen in den Blick nehmen
• Teamentwicklung und Multiprofessionalität fördern
• Kooperation und Vernetzung aufbauen – intern und
extern
• Innovativ und kreativ denken und handeln: Strukturen,
Räume und Konzepte öffnen
Gelingensbedingungen inklusiver Schulentwicklung –
Erfahrungen am GSG (2/2)
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
1. In der inklusiven Schule stehen die Schüler_innen mit ihrem
Bildungserfolg im Mittelpunkt.
2. Inklusiver Unterricht fokussiert auf individuelles und kooperatives
Lernen.
3. Verbindliche Absprachen schaffen verlässliche Strukturen für das
gemeinsame Lernen.
4. In der inklusiven Schule arbeiten Kollegium und Schulleitung eng
zusammen.
5. Die inklusive Schule arbeitet mit Eltern und externen Partnern
zusammen.
6. Die inklusive Schulpraxis steht immer wieder auf dem Prüfstand.
7. Haltung, Kompetenz und geeignete Rahmenbedingungen bilden
das Fundament inklusiver Schule.
http://www.jakobmuthpreis.de/
Gelingensbedingungen inklusiver Schulentwicklung –
Film Jakob Muth – Preis 2016
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
https://www.youtube.com/watch
?v=8AqV91j0Ok0&feature=yout
u.be
offene Fragen hinsichtlich des Modells
der integrativen Klassen im GL
• integrative Klasse = Inklusion?
• Inklusion am Gymnasium = gut für alle Schüler_innen?
• alles funktioniert immer & das von Anfang an?
• integrative Klasse = gemeinsames Projekt der ganzen
Schule?
• kleinere Klasse = weniger Arbeit?
• lehrerzentrierter Frontalunterricht = no go?
• keine Diskriminierung / Ausgrenzung?
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
• Berufs- und Lebensvorbereitung – insbesondere für die
zieldifferent zu fördernden Schüler_innen
• Individualisierung / Flexibilisierung von Schülerlaufbahnen /
unterschiedliche Bildungsgänge am Gymnasium
• Lösung des Problems des 10. Schulbesuchsjahres
• Inklusion in der gymnasialen Oberstufe
• von der Integration zur Inklusion - Inklusion in allen
Lerngruppen
• Inklusion / Umgang mit Vielfalt als Bestandteil von Leitbild und
Schulprogramm
• Kommunale Unterstützung und Vernetzung („KUZI“ –
kommunales Unterstützungszentrum Inklusion)
Die Baustellen für die nächsten Jahre
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Schule als lernende
Organisation –
das gilt auch und gerade für das
Gymnasium!
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Was wir (eigentlich) brauchen ist
eine Schule / ein Gymnasium
der Vielfalt!
Inklusion
ist so viel mehr als die Aufnahme von xx
Schüler_innen mit
sonderpädagogischem Förderbedarf.
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
VIELEN DANK
für Ihre Aufmerksamkeit!
www.scholl-gymnasium.de
Konzepte und Projekte Das GSG auf dem Weg zur inklusiven Schule
© 12-2016 Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim