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„Gemeinsam Schule gestalten – Landkreis Saarlouis macht Schule“ Partizipation als Chance zur Entwicklung und Gestaltung von

Bildungslandschaften

Thementagung Schulentwicklungsplanung 29.09.2016

Landkreis Saarlouis Programm Gemeinsam Schule gestalten Natalie Sadik

Ausgangslage

• Seit Einführung von G8-Gymnasium/Ganztagsschulen haben

sich Schulen zum ganztägigen Lern- und Lebensraum der Schüler/innen entwickelt

• Verweildauer an außerschulischen Angeboten und in der Familie nimmt ab

Reduzierung informeller Lernorte und

-möglichkeiten

„Das Thema Energieeinsparung und Co2-Reduzierung in Kooperation und Kommunikation zwischen Schule und Schulträger im Sinne der Nachhaltigkeit zu entwickeln und umzusetzen“


Neue Anforderungen an Bildungsverwaltungen und Bildungseinrichtungen

• Demografischer und sozialer Wandel fordert, den Bildungsbegriff generationenübergreifend neu zu definieren

• Schulträger tragen neben den übrigen Bildungsverwaltungen die Verantwortung, den gesellschaftlichen Herausforderungen aktiv zu begegnen und Rahmenbedingungen für gelingende Bildungs- und Lebensbiografien von Kindern und Jugendlichen zu schaffen

• Schule ist der zentrale Begegnungsort, an dem alle Kinder und Jugendliche zu erreichen sind Das Menschenrecht auf Bildung dient dem guten Leben der Menschen

Bezug zur UN-Kinderrechtskonvention


Unser Bildungsverständnis

• Unserem Programm liegt ein ganzheitliches

Bildungsverständnis zugrunde

• Kinder und Jugendliche erwerben Kompetenzen nicht ausschließlich durch formale Lernprozesse

• Wissen und Lernen findet überall und in unterschiedlichster Weise statt

• Bildung muss darauf ausgerichtet sein, die Persönlichkeit, die Begabungen, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zu entfalten

(Artikel 29, UN-Kinderrechtskonvention)


Zukunftsaufgaben aus unserer Überzeugung

• Entscheidungen und Maßnahmen des Schulträgers haben weitreichende Folgen, bis hin in den Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien

• Zwischen erfolgreichem Lernen und gesunden Lebens- und Arbeitsbedingungen besteht ein enger Zusammenhang

• In Schulen kann ohne Unterstützung nicht adäquat gefördert werden

• Räumliche Organisation als auch pädagogischer Inhalt müssen neu gedacht werden • Bereithalten eines differenzierten, qualifizierten Bildungsangebotes das auf

unterschiedliche Bildungsabschlüsse ausgerichtet ist

Verknüpfung von formalen, informellen und non-formalen Lernorten zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit

Programm „Gemeinsam Schule gestalten – Landkreis Saarlouis macht Schule“ seit 2010


Zukunftsaufgaben aus unserer Überzeugung: Schaffen von Rahmenbedingungen für gelingende Bildung

• Langfristig sinnvoll und nachhaltig Gestaltungsprozesse des schulischen Alltages einleiten und durchführen

• sich an den Interessen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren

• Gesundheitsfördernde schulische Lebenswelten schaffen

• Lernen mit Praxisbezug

• Förderung der Gestaltungskompetenzen

Vernetzung von Schule, Schulträger und gesellschaftlichem Umfeld – Entwicklung von Bildungslandschaften – Kommunales Bildungsmanagement


Bildungsministerien

• Pädagogisches Personal, Lehrer, Schulleitungen, Lehrpläne, Prüfungen


Schulträger

• Ausstattung der Schule, Schulverwaltung, Sachmittel und Schulgebäude/Schulhöfe

Schulentwicklung • Planung und Gestaltung von

Schulentwicklungsprozessen • Unterstützung der Einzelschulen • Entwicklung von Bildungslandschaften

Schulentwicklung im Landkreis Saarlouis


„Gemeinsam Schule gestalten – Landkreis Saarlouis macht Schule“

Die leitenden Prinzipien unseres Programms

• Partizipation aller Beteiligten und soziales Lernen

• Förderung von Eigeninitiative und Übernahme von Verantwortung

• Förderung der Gestaltungskompetenzen

Besonderer Bezug des Programms zu der UN-Kinderrechtskonvention und Demokratie (explizit und implizit)


Gemeinsam Schule gestalten! Was heißt das? Mitreden – Mitbestimmen – Mitentscheiden

Von Anfang an!

Wir beteiligen die Schulgemeinschaften systematisch bereits

bei der Planung an der Entwicklung und Gestaltung ihre Lern-

und Lebensraumes Schule



Die Bausteine unseres Programms: Mitreden – Mitbestimmen - Mitentscheiden

„Lebendige Pausen“ Die Gestaltung des Schulhofes zu einem bewegungs- und kommunikations-anregenden Aufenthaltsort

„Energie für den ganzen Tag“ Die Entwicklung eines Konzeptes zur gesundheits-förderlichen Ernährung und Bewegung

„Räume für uns“ Die Gestaltung der Lebens- und Arbeitsräume in der Schule

„Miteinander – wie sonst!“ Verknüpfung zwischen schulischer Lebenswelt und gesellschaftlichem Umfeld

„Prima-Klima-Schulen!“ Auf dem Weg zur klimafreundlichen Schule



Die Bausteine unseres Programms: Mitreden – Mitbestimmen - Mitentscheiden

„Blühende Schulhöfe“ Schutz des Naturhaushaltes: Bildung für nachhaltige Entwicklung

in Theorie und Praxis

„StraßenART – Mobilität trifft Kunst“ Entwicklung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes

„SchulKÜNSTLER“ Schule und Kunst im öffentlichen Raum

„Schularchitektur“ Mitbestimmung und Entscheidung bei Neubaumaßnahmen

Neues Modul: Vielfalt leben


Beispiel:

Beteiligung an Baumaßnahmen durch die Methode der Zukunftswerkstatt


1. Kritikphase mit Bestandsanalyse

Die aktuelle Situation wird festgestellt und erste Ideen werden festgehalten


Kritikphase: die Schüler*innen formulieren konkrete positive und negative Bereiche


Visionsphase: Jeder entscheidet mit

Die Ideen werden diskutiert … … und dann stimmen wir ab

Landkreis Saarlouis Programm Gemeinsam Schule gestalten

Natalie Sadik

Experten für die eigene Lebenswelt


… rote Karten werden erteilt !


Natalie Sadik

Und dann kann´s losgehen: Das Modell bildet die Grundlage für die baulichen Maßnahmen

des Schulträgers


Schulhofgestaltung, Räume für uns, Neubauarchitektur, Straßenumfeldgestaltung:

Die Kinder und Jugendlichen erstellen die Grundlagenplanung


Nach der Zukunftswerkstatt: Die Ergebnisse können sich sehen lassen….

Der neue Schulhof wird eingeweiht


Lebendige Pausen


Neue Möglichkeiten entstehen …

Unterricht im „Grünen Klassenzimmer“


Natalie Sadik

Nachhaltigkeit in der Schule


Schularchitektur : Von Schülern für Schüler


„Mehr grün – weniger grau….“


Arbeitsinhalte des Programms

• Infrastrukturelle Maßnahmen im schulischen Umfeld

• Verwaltungsorganisatorische Maßnahmen, z.B. Änderung/Anpassung von Richtlinien, Schnittstellenmanagement zwischen den zusammenarbeitenden Ämtern

• Begleit- und Unterstützungsmaßnahmen in den Schulen zur Entwicklung von Umgestaltungsprozessen



• Strategien zur Entwicklung von Maßnahmen an den einzelnen Schulstandorten

• Konzeptentwicklung • Koordination • Interne Kooperation (Schnittstellenmanagement zwischen den

zusammenarbeitenden Ämtern) • Durchführung/Leitung der Einzelprojekte • Begleitung und Betreuung der Projekte, die durch Dritte durchgeführt

werden • Dokumentation der Einzelprojekte und Maßnahmen • Externe Kooperation (Aufbau von Unterstützungsstrukturen mit externen

Partnerinstitutionen, Experten, Referenten) • Dokumentation der Einzelprojekte und Maßnahmen • Darstellung der Schulentwicklungsarbeit als Modellbeispiel auf

Bundeskongressen


Bisherige Ergebnisse

• Alle 28 weiterführenden Schulen beteiligen sich seit Bestehens des Programms (2010) systematisch an den Gestaltungsprozessen

• Die Bedürfnisse und Interessen der Schulgemeinschaften werden berücksichtigt – Stärkung der Identifizierung mit „ihrer „ Schule

• Vermeidung von Fehlplanungen und Fehlinvestitionen


Auszeichnung des Programms durch UNICEF

„Das Programm des Landkreises zeigt vorbildhaft, wie kommunale Bildungslandschaften für Kinderrechte und Demokratie entstehen können.“

Das Programm wurde von UNICEF ausgewählt als beispielhafter Fachimpuls sowohl beim UNICEF-Junior-Botschafter-Gipfel als auch bei der bundesweiten Fachtagung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention



• Infrastrukturelle Maßnahmen im schulischen Umfeld

• Verwaltungsorganisatorische Maßnahmen, z.B. Änderung/Anpassung von Richtlinien, Schnittstellenmanagement zwischen den zusammenarbeitenden Ämtern

• Begleit- und Unterstützungsmaßnahmen in den Schulen zur Entwicklung von Umgestaltungsprozessen



• Strategien zur Entwicklung von Maßnahmen an den einzelnen Schulstandorten

• Konzeptentwicklung • Koordination • Interne Kooperation (Schnittstellenmanagement zwischen den

zusammenarbeitenden Ämtern) • Durchführung/Leitung der Einzelprojekte • Begleitung und Betreuung der Projekte, die durch Dritte durchgeführt

werden • Dokumentation der Einzelprojekte und Maßnahmen • Externe Kooperation (Aufbau von Unterstützungsstrukturen mit externen

Partnerinstitutionen, Experten, Referenten) • Dokumentation der Einzelprojekte und Maßnahmen • Darstellung der Schulentwicklungsarbeit als Modellbeispiel auf

Bundeskongressen


Auszeichnung des Programms durch UNICEF

„Das Programm des Landkreises zeigt vorbildhaft, wie kommunale Bildungslandschaften für Kinderrechte und Demokratie entstehen können.“

Das Programm wurde von UNICEF ausgewählt als beispielhafter Fachimpuls sowohl beim UNICEF-Junior-Botschafter-Gipfel als auch bei der bundesweiten Fachtagung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention


Partizipation und Verantwortung - von Anfang an -


Ansprechpartner

Natalie Sadik

Programmleiterin Gemeinsam Schule gestalten/Bildungsmangerin

Projektleitung „Prima-Klima-Schulen“

Landkreis Saarlouis

Amt für Schulen, Kultur und Sport

Telefon: 0 68 31 / 444 424

E-Mail: [email protected]

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