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Genug zu essen für alle Menschen? - Fakten & Beispiele PD Dr. Ulrike Grote Zentrum für Entwicklungsforschung Welthaus-Symposium zur Globalen Ernährungssicherung Wien, 6.Mai 2004

Genug zu essen für alle Menschen? - Fakten & Beispiele

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Welthaus-Symposium zur Globalen Ernährungssicherung Wien, 6.Mai 2004. Genug zu essen für alle Menschen? - Fakten & Beispiele. PD Dr. Ulrike Grote Zentrum für Entwicklungsforschung. Unterernährte in Entwicklungsländern, in Mio. 1999-2001. Quelle: SOFI, 2003. in %. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Genug zu essen für alle Menschen? - Fakten & Beispiele

PD Dr. Ulrike GroteZentrum für Entwicklungsforschung

Welthaus-Symposium zur Globalen Ernährungssicherung

Wien, 6.Mai 2004

Page 2: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Unterernährte in Entwicklungsländern, in Mio.1999-2001

41

53

198135

214

156

Afrika südl. Sahara

Naher Osten undNordafrikaLateinamerika undKaribikAsien und Pazifik

Indien

China

Quelle: SOFI, 2003

Page 3: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Unterernährung in der Welt, 1990-2001

Quelle: FAO: 2001

010203040 0 200 400 600 800

Afrika, südlich Sahara

Naher Osten/Nordafrika

Lateinamerika

China & Indien

sonst. Asien

EL

1999-2001 95-97 90-92

Entwick-lungs-länder

sonst. Asien

China & Indien

Latein-amerika

Naher Osten/ Nordafrika

Afrika, südl. Sahara

in % in Mio.

1999-01 95-97 90-92

200 800 600 400 0 0 40 30 20 10

Page 4: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Unterernährung in der Welt, 2001-2030

Quelle: FAO: 2001

010203040 0 200 400 600 800

Afrika, südlich Sahara

Naher Osten/Nordafrika

Lateinamerika

China & Indien

sonst. Asien

EL

2030 2015 1999-2001

Entwick-lungs-länder

sonst. Asien

China & Indien

Latein-amerika

Naher Osten/ Nordafrika

Afrika, südl. Sahara

in % in Mio.

1999-0120152030200 800 600 400 0 0 40 30 20 10

Page 5: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Welternährung

• Angebot an Nahrungsmitteln– Verfügbarkeit an Boden

und Erträge– Verfügbarkeit an Wasser– Düngemittelverbrauch– Technologien

(Biotechnologien etc.)

• Nachfrage nach Nahrungsmitteln– Bevölkerungswachstum

und Urbanisierung– Wirtschaftswachstum

und Einkommenshöhe– Veränderungen der

Esskultur

Kontext: Klimawandel, Konflikte, Epidemien, Governance, internationaler Handel und Globalisierung

Page 6: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Welternährung

• Angebot an Nahrungsmitteln– Verfügbarkeit an Boden

und Erträge– Verfügbarkeit an Wasser– Düngemittelverbrauch– Technologien

(Biotechnologien etc.)

• Nachfrage nach Nahrungsmitteln– Bevölkerungswachstum

und Urbanisierung– Wirtschaftswachstum

und Einkommenshöhe– Veränderungen der

Esskultur

Kontext: Wetter- und Klimawandel, Konflikte, Epidemien, Governance, internationaler Handel und Globalisierung

Page 7: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Ausmaß der Degradierung von Boden

Stark degradierter BodenDegradierter BodenStabiler BodenKeine Vegetation

Page 8: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Entwicklung des Düngemittelverbrauchs

Welt Afrika, Sub-Sahara

Latein-amerika

Naher Osten/ Nordafrika Südasien Ostasien Entwick-

lungsländerIndustrie-

länder

Mio

. t

Page 9: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Regionale Bedeutung der Bewässerungslandwirtschaft

0

20

40

60

80

100

120

SAsien SOAsien Industrieländer WAsien &NAfrika

Lateinamerika Sub-SaharaAfrika

Region

Mio. ha1995 2020

Quelle: Rosegrant und Ringler, 1997

Page 10: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Länder mit Wasserversorgungsproblemen (2000 und 2025)

Wasserknappe Länder, 200020002025

Quelle: Population Action International, 1995

Page 11: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Produktion von Kohlendioxid

Quelle: WRI, 2003

Tonnen Kohlenstoff pro Kopf (1999) Keine Angabe

Page 12: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Welternährung

• Angebot an Nahrungsmitteln– Verfügbarkeit an Boden

und Erträge– Verfügbarkeit an Wasser– Düngemittelverbrauch– Technologien

(Biotechnologien etc.)

• Nachfrage nach Nahrungsmitteln– Bevölkerungswachstum

und Urbanisierung– Wirtschaftswachstum

und Einkommenshöhe– Veränderungen der

Esskultur

Kontext: Wetter- und Klimawandel, Konflikte, Epidemien, Governance, internationaler Handel und Globalisierung

Page 13: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Entwicklung von Agrarproduktion und Bevölkerung (1961-2001)

100

140

180

220

260

1961 1966 1971 1976 1981 1986 1991 1996 2001

Agrarproduktion (2,4 %)

Bevölkerung(1,7 %)

Quelle: FAO, 2003

Inde

x 19

61=1

00

Page 14: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Reale Weltmarktpreise ausgewählter landwirtschaftlicher Produkte

und Nahrungsmittel (1960-2000)

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 20000

50

100

150

200

250

300

Weizen SojabohnenReis PalmkernölIndex Agrarprodukte Index Nahrungsmittel

Index1990 = 100US $-1990 / t

Quelle: FAO (2002)

Page 15: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Bevölkerungsdichte

Quelle: WRI, 2003

Bevölke-rungsdichte (Personen pro km²)

Keine Angabe

Page 16: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Verbreitung von AIDS

>8,00%

1,00-4,99%

Keine Angabe

5,00-7,99%

<0,50%0,50-0,99%

Page 17: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Schlussbetrachtung

Es werden künftig voraussichtlich genügend Nahrungsmittel verfügbar sein

Aber: Nicht jeder hat Zugang

Verschiedene Lösungsansätze zur Reduzierung von Armut sind vorhanden

Aber: Nahrungsmittelhilfe und finanzielle Unterstützung sinken

Rolle des internationalen Handels wird künftig zunehmen

Page 18: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele
Page 19: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Einsatz von Bio- und Gentechnologie

– Erhöhung der Resistenz gegen Insekten, Pilze und Viren • Jährliche landwirtschaftliche Ertragsverluste weltweit sinken um

30% (Oerke et al., 1994)• Insektenresistente Baumwolle steigert Erträge in

Entwicklungsländern bis zu 80% (Qaim & Zilberman, 2003)

– Beeinflussung der Nährstoffzusammensetzung• Bekämpfung von Mangelernährung wie Eisen- oder Jodmangel

(Graham et al., 1996)• Goldener Reis könnte auf den Philippinen mehrere Tausend

Neuerblindungen pro Jahr verhindern (Zimmermann & Qaim, 2002)

– Erhöhung der Dürre-, Salz- oder Herbizidtoleranz

Page 20: Genug zu essen für alle Menschen?    - Fakten & Beispiele

Entwicklung transgener Flächen

0

10

2030

4050

60

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

Gesamt

Mio. ha

Industrieländer

Entwicklungsländer

Quelle: FAO, 2003