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DAS MAGAZIN FüR WOHNEN UND GENIESSEN genuss raum 2012/04 | Deutschland 4,80 E | Österreich 5,40 E | Schweiz 8,70 CHF | Luxemburg 5,60 E | www.genussraum-magazin.de ABTAUCHEN Die schönsten Duschen und Badewannen MIT LIEBE GEMACHT Geschenke aus der Küche MASS- GESCHNEIDERT Begehbare Kleiderschränke SüDTIROL KREATIV UND KULINARISCH THEMENSPEZIAL FARBE GEGEN GRAUE TAGE Kissen und Plaids

genussraum-magazin Nov 12

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Genussraum-Magazin November 2012 Vorschau

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Page 1: genussraum-magazin Nov 12

Das Magazin für Wohnen unD geniessengenussraum

2012/04 | Deutschland 4,80 E | Österreich 5,40 E | Schweiz 8,70 CHF | Luxemburg 5,60 E | www.genussraum-magazin.de

AbtAuchenDie schönsten Duschen und Badewannen

Mit Liebe geMAchtgeschenke aus der Küche

MASS-ge SchneidertBegehbareKleiderschränke

süDtirol Kreativ unD Kulinarisch

theMenSpeziAL

FArbe gegen grAue tAgeKissen und Plaids

Page 2: genussraum-magazin Nov 12

9776

QuellfrischFür Trinkwasser aus dem eigenen Brunnen gelten strenge Vorschriften

schön dichtKosten für eine Wärmedämmung refinanzieren sich über die Energieeinsparung

trocken statt süßAuch bei der Architektur gehen die Weinbauern neue Wege

Wie das land, so der WeinSüdtirol profitiert von der natürlichen Vielfalt auf kleinstem Raum

Mit Mut und leidenschaftAnna Matscher beeinflusst mit ihrer Kochkunst die ganze Region

KunstfertigDas Grödnertal ist berühmt für seine Schnitzer und Holzbildhauer

Dem himmel so nahDie Schatzerhütte begeistert Wanderer,Skifahrer und Feinschmecker

für sie gelesenNeues unter anderem von Christian Jürgens und Alexander Herrmann

alles aus einem gussCool und einzigartig: Möbel aus Beton

Klang-teppichJan Kath komponiert in Bochum Kunstwerke für den Boden

MaßgeschneidertBegehbare Kleiderschränke – kein Luxus nur für Hollywoodstars

schmückendes BeiwerkCouchtische sind unentbehrlich

farbe gegen graue tageIn diesen Kissen und Decken ist gut kuscheln

shower-Power oder Wohlfühl-Wanne?Wir haben echte Liebhaberstücke entdeckt

Mona lisa auf dem schuhschrankPeter Suska macht aus Möbeln großformatige Kunstwerke: Mit Fotografien

traumhaus am hangOffenes Wohnen, lichte Räume und ein wunderschöner Innenhof

Mehr Platz für alle unter einem DachBrigitte Gattringer löst Wohnprobleme

Modernisieren und Kosten sparenMesse Heim+Handwerk in München

zeichenspracheClaudia und Thomas Weil lieben Ornamente

in der hauptstadt entdecktGeniales Handwerk von Ralf Paul Schmitz

feinste fädenWerkstattbesuch bei Josef Müller Posamten

Warten lohnt sichDie Vorfreude auf Weihnachten zelebrieren wir mit schönen Dekorationsideen

nichts für PanzerknackerTresore: So schön wie ihr kostbarer Inhalt

kunstraumMöbel-Ausstellung

stauraumSchön ordentlich

maschinenraumErfrischend sparsam

ein Königreich für eine gute geschenkideeDas britische Art-Portal CultureLabel.com bietet Anregungen für jeden Geschmack und Geldbeutel

Mit liebe gemachtÜber Geschenke aus der Küche freut man sich immer

heiß am stielKöstliche Trinkschokolade

edle tropfenArganöl ist vielseitig und gesund

MarktplatzFür Sie eingekauft: Weihnachtsschmuck und mehr

Kochwettbewerb 2012: Die siegerrezepte„Pikantes rund um den Apfel“ von unseren Leserinnen und Lesern. Nun folgt das Finale

im Winter in hochformManches Gemüse schmeckt am allerbesten in der kalten Jahreszeit

von allem nur das BesteDie historische Markthalle Neun in Berlin

unterwegs Einfach abtauchen auf Bali

„ich bin durch und durch ein Mädchen“Nova Meierhenrich dekoriert gerne

Herstellerhinweis

Impressum

Vorschau

Wohnen unD einrichten4

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theMensPezial süDtirol

leBensart essen unD trinKenBauen unD renovierenservice

Dürfen Wir reinKoMMen?

50 12 26 46

2 | inhalt 3

Dolce vitaMit BoDenhaftung

shoWer-PoWer oDer Wohlfühl-Wanne

heiss aM stiel

schön Dicht

MassgeschneiDertWerKstatt-Besuch

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9776

QuellfrischFür Trinkwasser aus dem eigenen Brunnen gelten strenge Vorschriften

schön dichtKosten für eine Wärmedämmung refinanzieren sich über die Energieeinsparung

trocken statt süßAuch bei der Architektur gehen die Weinbauern neue Wege

Wie das land, so der WeinSüdtirol profitiert von der natürlichen Vielfalt auf kleinstem Raum

Mit Mut und leidenschaftAnna Matscher beeinflusst mit ihrer Kochkunst die ganze Region

KunstfertigDas Grödnertal ist berühmt für seine Schnitzer und Holzbildhauer

Dem himmel so nahDie Schatzerhütte begeistert Wanderer,Skifahrer und Feinschmecker

für sie gelesenNeues unter anderem von Christian Jürgens und Alexander Herrmann

alles aus einem gussCool und einzigartig: Möbel aus Beton

Klang-teppichJan Kath komponiert in Bochum Kunstwerke für den Boden

MaßgeschneidertBegehbare Kleiderschränke – kein Luxus nur für Hollywoodstars

schmückendes BeiwerkCouchtische sind unentbehrlich

farbe gegen graue tageIn diesen Kissen und Decken ist gut kuscheln

shower-Power oder Wohlfühl-Wanne?Wir haben echte Liebhaberstücke entdeckt

Mona lisa auf dem schuhschrankPeter Suska macht aus Möbeln großformatige Kunstwerke: Mit Fotografien

traumhaus am hangOffenes Wohnen, lichte Räume und ein wunderschöner Innenhof

Mehr Platz für alle unter einem DachBrigitte Gattringer löst Wohnprobleme

Modernisieren und Kosten sparenMesse Heim+Handwerk in München

zeichenspracheClaudia und Thomas Weil lieben Ornamente

in der hauptstadt entdecktGeniales Handwerk von Ralf Paul Schmitz

feinste fädenWerkstattbesuch bei Josef Müller Posamten

Warten lohnt sichDie Vorfreude auf Weihnachten zelebrieren wir mit schönen Dekorationsideen

nichts für PanzerknackerTresore: So schön wie ihr kostbarer Inhalt

kunstraumMöbel-Ausstellung

stauraumSchön ordentlich

maschinenraumErfrischend sparsam

ein Königreich für eine gute geschenkideeDas britische Art-Portal CultureLabel.com bietet Anregungen für jeden Geschmack und Geldbeutel

Mit liebe gemachtÜber Geschenke aus der Küche freut man sich immer

heiß am stielKöstliche Trinkschokolade

edle tropfenArganöl ist vielseitig und gesund

MarktplatzFür Sie eingekauft: Weihnachtsschmuck und mehr

Kochwettbewerb 2012: Die siegerrezepte„Pikantes rund um den Apfel“ von unseren Leserinnen und Lesern. Nun folgt das Finale

im Winter in hochformManches Gemüse schmeckt am allerbesten in der kalten Jahreszeit

von allem nur das BesteDie historische Markthalle Neun in Berlin

unterwegs Einfach abtauchen auf Bali

„ich bin durch und durch ein Mädchen“Nova Meierhenrich dekoriert gerne

Herstellerhinweis

Impressum

Vorschau

Wohnen unD einrichten4

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theMensPezial süDtirol

leBensart essen unD trinKenBauen unD renovierenservice

Dürfen Wir reinKoMMen?

50 12 26 46

2 | inhalt 3

Dolce vitaMit BoDenhaftung

shoWer-PoWer oDer Wohlfühl-Wanne

heiss aM stiel

schön Dicht

MassgeschneiDertWerKstatt-Besuch

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Christian Egenter ist Chef und kreativer Kopf der Villa Rocco.

4 | Wohnen unD einrichten Beton 5

alles aus eineM gussMöBel aus Beton sinD cool unD einzigartig. einer Der Pioniere in DeutschlanD ist christian egenter in freiBurg.

Von Dorit Caspary

Ohne Seele, kalt und schwer – nicht gerade Attri-bute, die man sich für sein Wohnzimmer wünscht. Über Jahrzehnte führte Beton als Werkstoff für Möbel und Inneneinrichtungen ein wenig salonfähiges Dasein. Bis findige Designer und Unternehmer durch innovative Ideen aus dem grauen Zementgemisch ganz einzigartige Produkte auf den Markt gebracht haben. Die sind alles anderes als seelenlos, grau und tonnenschwer.

KorreKturen aM WerKstücKsinD KauM Möglich.

Einer der Betonpioniere in Deutschland ist Christian Egenter aus Freiburg im Breisgau. Das elterliche Geschäft ist ein Bauunternehmen, in dem der 40-Jährige großgeworden und mit dem Baustoff aufgewachsen ist. Irgendwann hat er für den Eigenbe-darf angefangen, mit Beton zu spielen. Das erste Stück, das er außerhalb des Gebäudebaus fertigte, war eine Lautsprecherbox. Zum einen wegen der inneren guten Dämmung des Materials, zum anderen wegen der einfachen Form. „Später habe ich mit Tischchen, Hockern und Platten experimentiert“, erzählt der Freiburger. Dann war für ihn klar: „Da mach ich mehr draus.“ Heute führt Egenter die Firma Villa Rocca, die sich auf Möbel, Einbauten und vieles mehr aus Beton spezialisiert hat.

Interieur aus uraltem Baugemisch wird nur dann richtig gut, wenn's ein Experte macht. Denn Korrek-turen sind kaum möglich. Alles ist aus einem Guss. Das ist auch das Einzigartige. Kein Anstückeln, kein

Ein Becken, zwei Armatu-ren: Der lange Waschtisch aus Beton erhält durch den Spiegel noch mehr Tiefe.

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Christian Egenter ist Chef und kreativer Kopf der Villa Rocco.

4 | Wohnen unD einrichten Beton 5

alles aus eineM gussMöBel aus Beton sinD cool unD einzigartig. einer Der Pioniere in DeutschlanD ist christian egenter in freiBurg.

Von Dorit Caspary

Ohne Seele, kalt und schwer – nicht gerade Attri-bute, die man sich für sein Wohnzimmer wünscht. Über Jahrzehnte führte Beton als Werkstoff für Möbel und Inneneinrichtungen ein wenig salonfähiges Dasein. Bis findige Designer und Unternehmer durch innovative Ideen aus dem grauen Zementgemisch ganz einzigartige Produkte auf den Markt gebracht haben. Die sind alles anderes als seelenlos, grau und tonnenschwer.

KorreKturen aM WerKstücKsinD KauM Möglich.

Einer der Betonpioniere in Deutschland ist Christian Egenter aus Freiburg im Breisgau. Das elterliche Geschäft ist ein Bauunternehmen, in dem der 40-Jährige großgeworden und mit dem Baustoff aufgewachsen ist. Irgendwann hat er für den Eigenbe-darf angefangen, mit Beton zu spielen. Das erste Stück, das er außerhalb des Gebäudebaus fertigte, war eine Lautsprecherbox. Zum einen wegen der inneren guten Dämmung des Materials, zum anderen wegen der einfachen Form. „Später habe ich mit Tischchen, Hockern und Platten experimentiert“, erzählt der Freiburger. Dann war für ihn klar: „Da mach ich mehr draus.“ Heute führt Egenter die Firma Villa Rocca, die sich auf Möbel, Einbauten und vieles mehr aus Beton spezialisiert hat.

Interieur aus uraltem Baugemisch wird nur dann richtig gut, wenn's ein Experte macht. Denn Korrek-turen sind kaum möglich. Alles ist aus einem Guss. Das ist auch das Einzigartige. Kein Anstückeln, kein

Ein Becken, zwei Armatu-ren: Der lange Waschtisch aus Beton erhält durch den Spiegel noch mehr Tiefe.

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Boden, Wand und Küchen-block: Hier ist wirklich alles aus einem Guss.

Die integrierten Fächer lassen sich bei diesem Kamin nicht nur als Holz-, sondern auch als Bücher-depot nutzen.

Individuelle Wünsche wie eingelassene Steckdosen oder Sondermaße haben die Wiedemann Werkstät-ten bei dieser Kochinsel berücksichtigt.

6 | Wohnen unD einrichten Beton 7

Zusammensetzen – alles eine Einheit. Egal ob Lampe, Kochinsel oder Sessel. Für den Guss wird eine Form hergestellt, ein Negativ. Dafür muss der Designer spiegelverkehrt denken. Für viele, die dem Werkstoff verfallen sind, ist das einer der Reize. Dann muss alles beim ersten Mal sitzen. „Die Verarbeitung von Beton in diesem Bereich ist wahnsinnig aufwendig. Man kann sie am besten mit der Herstellung einer Kirchen-glocke vergleichen“, erklärt der gelernte Betonbauer Christian Egenter. Und auch da ist der schönste Moment, wenn das Werkstück ausgeschalt, also ausgepackt, wird. Manchmal ist das ein bisschen wie Weihnachten. Vor allem, wenn man sieht, wie gut gelungen der Entwurf in der Realität ist. Viele Kunden sind später überrascht, was aus dem kühlen Baustoff alles entstanden ist. Denn:

Beton Muss nicht grau sein: Mit verschiedenen Gesteinsmehlen kann er eingefärbt oder mit Gold-pigmenten veredelt werden. Auch an dere Zusätze wie Naturkiesel, Metall- oder Glasgra nu late ergeben

neuartige Effekte. Christian Egenter: „Sicher wird man kein Feuerwehrrot bekommen, das funktioniert technisch nicht, aber alle Erdtöne sind gar kein Problem.“ Wichtig sei nur, dass die Zusätze so verarbeitet werden, dass sie nicht wie in einem Kirschkuchen versinken.

Beton Muss nicht tonnenschWer sein: Er kann auch dünnwandig gegossen werden. Die eigene Dichte ist genauso groß wie die von Aluminium. Nur kann das Metall sehr, sehr dünn gewalzt werden. Eine Granitplatte in der Küche ist beispiels-weise ähnlich schwer wie ein vergleichbares Stück aus Beton.

Beton Muss auch nicht rau sein: Obwohl sich viele genau wegen der einzigartigen Haptik für das Material entscheiden. Behandelt der Steinmetz das Werkstück nach, hat man manchmal sogar das Gefühl, über eine Marmorplatte zu streichen. Auch durch Ölen, Wachsen, Absäuern oder Sandstrahlen können

unterschiedlichste Oberflächenstrukturen erzielt werden. Die Hersteller achten allerdings meist genau darauf, dass die natürliche Einfachheit des Materials, die durch das Zusammenmischen von Sand, Kies, Zement und Wasser entsteht, trotzdem bewahrt wird.

Beton Braucht Patina: „Die Empfindlichkeit ähnelt dem von Kalkstein“, erklärt Lucia Wiedemann, Chefin der bayerischen Firma Wiedemann Werkstätten Design & Vertrieb. So hinterlassen Fette auf Arbeits-platten dunkle Stellen, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Beton lebt, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Heiße Töpfe können problemlos abgestellt werden. Säuren hingegen verändern die Oberfläche dauerhaft. Also Vorsicht bei Essig, Rotwein und Co. Viele Kunden sind da laut Erfahrung der Hersteller allerdings unempfindlicher als das Material, sie haben sich ganz bewusst für eine Arbeitsplatte entschieden, die lebt, die unregelmäßig ist. „Ein Kocharbeitsplatz aus Beton kann eine Küche zur Skulptur machen“, so Lucia Wiedemann. Die Unikate

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Boden, Wand und Küchen-block: Hier ist wirklich alles aus einem Guss.

Die integrierten Fächer lassen sich bei diesem Kamin nicht nur als Holz-, sondern auch als Bücher-depot nutzen.

Individuelle Wünsche wie eingelassene Steckdosen oder Sondermaße haben die Wiedemann Werkstät-ten bei dieser Kochinsel berücksichtigt.

6 | Wohnen unD einrichten Beton 7

Zusammensetzen – alles eine Einheit. Egal ob Lampe, Kochinsel oder Sessel. Für den Guss wird eine Form hergestellt, ein Negativ. Dafür muss der Designer spiegelverkehrt denken. Für viele, die dem Werkstoff verfallen sind, ist das einer der Reize. Dann muss alles beim ersten Mal sitzen. „Die Verarbeitung von Beton in diesem Bereich ist wahnsinnig aufwendig. Man kann sie am besten mit der Herstellung einer Kirchen-glocke vergleichen“, erklärt der gelernte Betonbauer Christian Egenter. Und auch da ist der schönste Moment, wenn das Werkstück ausgeschalt, also ausgepackt, wird. Manchmal ist das ein bisschen wie Weihnachten. Vor allem, wenn man sieht, wie gut gelungen der Entwurf in der Realität ist. Viele Kunden sind später überrascht, was aus dem kühlen Baustoff alles entstanden ist. Denn:

Beton Muss nicht grau sein: Mit verschiedenen Gesteinsmehlen kann er eingefärbt oder mit Gold-pigmenten veredelt werden. Auch an dere Zusätze wie Naturkiesel, Metall- oder Glasgra nu late ergeben

neuartige Effekte. Christian Egenter: „Sicher wird man kein Feuerwehrrot bekommen, das funktioniert technisch nicht, aber alle Erdtöne sind gar kein Problem.“ Wichtig sei nur, dass die Zusätze so verarbeitet werden, dass sie nicht wie in einem Kirschkuchen versinken.

Beton Muss nicht tonnenschWer sein: Er kann auch dünnwandig gegossen werden. Die eigene Dichte ist genauso groß wie die von Aluminium. Nur kann das Metall sehr, sehr dünn gewalzt werden. Eine Granitplatte in der Küche ist beispiels-weise ähnlich schwer wie ein vergleichbares Stück aus Beton.

Beton Muss auch nicht rau sein: Obwohl sich viele genau wegen der einzigartigen Haptik für das Material entscheiden. Behandelt der Steinmetz das Werkstück nach, hat man manchmal sogar das Gefühl, über eine Marmorplatte zu streichen. Auch durch Ölen, Wachsen, Absäuern oder Sandstrahlen können

unterschiedlichste Oberflächenstrukturen erzielt werden. Die Hersteller achten allerdings meist genau darauf, dass die natürliche Einfachheit des Materials, die durch das Zusammenmischen von Sand, Kies, Zement und Wasser entsteht, trotzdem bewahrt wird.

Beton Braucht Patina: „Die Empfindlichkeit ähnelt dem von Kalkstein“, erklärt Lucia Wiedemann, Chefin der bayerischen Firma Wiedemann Werkstätten Design & Vertrieb. So hinterlassen Fette auf Arbeits-platten dunkle Stellen, die nach einiger Zeit wieder verschwinden. Beton lebt, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Heiße Töpfe können problemlos abgestellt werden. Säuren hingegen verändern die Oberfläche dauerhaft. Also Vorsicht bei Essig, Rotwein und Co. Viele Kunden sind da laut Erfahrung der Hersteller allerdings unempfindlicher als das Material, sie haben sich ganz bewusst für eine Arbeitsplatte entschieden, die lebt, die unregelmäßig ist. „Ein Kocharbeitsplatz aus Beton kann eine Küche zur Skulptur machen“, so Lucia Wiedemann. Die Unikate

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Zeigen, was man hat: Wer will, kann sich sein eigenes Schaufenster einrichten.

Dies ist noch Blindtext. Hier soll die Bildunterschrift stehen. Dies ist noch Blind-text. Hier soll die Bildun-terschrift stehen. Dies ist noch Blindtext. Hier soll

Viel Platz für Krawatten.

12 | Wohnen unD einrichten BegehBare KleiDerschränKe

Im Ankleideraum herrscht Übersicht. Dank perfekter Einbauten.

BegehBare KleiDerschränKe sinD Was für holly-WooDstars! irrtuM. anKleiDeziMMer sinD längst ein erschWinglicher luxus geWorDen. für JeDen.

Von Roswitha Glawe

Mass-geschneiDert

13

Plötzlich diese Übersicht! Statt geordnetem Chaos herrscht penible Ordnung. Ein kurzer Blick, ein schneller Griff, und schon liegt das gewünschte Outfit bereit. Da kommen nicht nur Frauen ins Träumen. Ein begehbarer Kleiderschrank – der Inbegriff von Luxus – steht auf der Wunschliste fast aller Frauen. Aber auch immer mehr Männer wissen die „Nutz-raumoptimierung“, wie Experten die Einrichtung eines begehbaren Kleiderschrankes nüchtern bezeichnen, zu schätzen. Und das Beste daran: Dieser Komfort ist erschwinglich. Auf dem Markt bieten inzwischen viele Hersteller maßgefertigte Lösungen an. Von der einfachen Variante bis zum luxuriösen Traum.

inDiviDuelle KonzePtefür säMtlichegrössen unD BeDürfnisse.

Ob eine kleine Nische genutzt wird, ob ein großer Raum zum begehbaren Kleiderschrank umgestaltet oder das Dachgeschoss zur Kleiderkammer werden soll – der Profi findet die optimale Lösung. Christian Schramml, langjähriger Produktberater bei der Bauer Schranksysteme GmbH in München, ist Experte. Er

entwickelt für seine Kunden individuelle Konzepte, denen eine exakte Planung vorausgeht. Und jeder neue Auftrag ist eine neue Herausforderung. „Denn das Beste an begehbaren Kleiderschränken ist, dass sie enorm flexibel sind und auf alle Bedürfnisse zugeschnitten werden können.“

Basis für jedes Konzept ist der Grundriss des zur Verfügung stehenden Raumes. Per Computeranimati-on entwirft Schramml dann millimetergenau das Innenleben des begehbaren Schrankes. Dabei sind Stangensyteme, Fachböden, Schubladen und Schiebe-türen gewissermaßen die Grundmodule; Material, Farben und individuelle Ausstattungsvorstellungen des Kunden das Wunschkonzert. Fast alles geht. „Aber 1,40 Meter Tiefe sollte der Raum auf alle Fälle haben“, erklärt Schramml. „Damit man reingehen und sich drehen kann.“ Rechnet man etwa 60 Zentimeter für Einbauten wie Schubladen, Fachböden oder Kleider-stangen, dann bleiben etwa 80 Zentimeter begehbarer Freiraum. Das reicht.

Der Innenraum ist das Herz des begehbaren Kleider-schrankes. Damit er den persönlichen Bedürfnissen wirklich gerecht wird, sollte man sich einen Überblick

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Zeigen, was man hat: Wer will, kann sich sein eigenes Schaufenster einrichten.

Dies ist noch Blindtext. Hier soll die Bildunterschrift stehen. Dies ist noch Blind-text. Hier soll die Bildun-terschrift stehen. Dies ist noch Blindtext. Hier soll

Viel Platz für Krawatten.

12 | Wohnen unD einrichten BegehBare KleiDerschränKe

Im Ankleideraum herrscht Übersicht. Dank perfekter Einbauten.

BegehBare KleiDerschränKe sinD Was für holly-WooDstars! irrtuM. anKleiDeziMMer sinD längst ein erschWinglicher luxus geWorDen. für JeDen.

Von Roswitha Glawe

Mass-geschneiDert

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Plötzlich diese Übersicht! Statt geordnetem Chaos herrscht penible Ordnung. Ein kurzer Blick, ein schneller Griff, und schon liegt das gewünschte Outfit bereit. Da kommen nicht nur Frauen ins Träumen. Ein begehbarer Kleiderschrank – der Inbegriff von Luxus – steht auf der Wunschliste fast aller Frauen. Aber auch immer mehr Männer wissen die „Nutz-raumoptimierung“, wie Experten die Einrichtung eines begehbaren Kleiderschrankes nüchtern bezeichnen, zu schätzen. Und das Beste daran: Dieser Komfort ist erschwinglich. Auf dem Markt bieten inzwischen viele Hersteller maßgefertigte Lösungen an. Von der einfachen Variante bis zum luxuriösen Traum.

inDiviDuelle KonzePtefür säMtlichegrössen unD BeDürfnisse.

Ob eine kleine Nische genutzt wird, ob ein großer Raum zum begehbaren Kleiderschrank umgestaltet oder das Dachgeschoss zur Kleiderkammer werden soll – der Profi findet die optimale Lösung. Christian Schramml, langjähriger Produktberater bei der Bauer Schranksysteme GmbH in München, ist Experte. Er

entwickelt für seine Kunden individuelle Konzepte, denen eine exakte Planung vorausgeht. Und jeder neue Auftrag ist eine neue Herausforderung. „Denn das Beste an begehbaren Kleiderschränken ist, dass sie enorm flexibel sind und auf alle Bedürfnisse zugeschnitten werden können.“

Basis für jedes Konzept ist der Grundriss des zur Verfügung stehenden Raumes. Per Computeranimati-on entwirft Schramml dann millimetergenau das Innenleben des begehbaren Schrankes. Dabei sind Stangensyteme, Fachböden, Schubladen und Schiebe-türen gewissermaßen die Grundmodule; Material, Farben und individuelle Ausstattungsvorstellungen des Kunden das Wunschkonzert. Fast alles geht. „Aber 1,40 Meter Tiefe sollte der Raum auf alle Fälle haben“, erklärt Schramml. „Damit man reingehen und sich drehen kann.“ Rechnet man etwa 60 Zentimeter für Einbauten wie Schubladen, Fachböden oder Kleider-stangen, dann bleiben etwa 80 Zentimeter begehbarer Freiraum. Das reicht.

Der Innenraum ist das Herz des begehbaren Kleider-schrankes. Damit er den persönlichen Bedürfnissen wirklich gerecht wird, sollte man sich einen Überblick

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Viele nützliche Details machen beim Ankleide-raum besonders Spaß, etwa Hängevorrichtungen für die Winterstiefel oder für Tücher und Schals.

Ein Feeling wie in der Edel-boutique. Das können Sie auch zuhause haben.

14 | Wohnen unD einrichten BegehBahre KleiDerschränKe 15

über die komplette Garderobe verschaffen. Also zuerst Röcke, Kleider, Blusen, Mäntel, Hemden, Jacken, Hosen und Krawatten durchzählen. Dann entscheiden, was gehängt werden soll, und wie viele Kleiderstangen dafür eingebaut werden müssen. Im nächsten Schritt Pullover und Shirts zählen und überschlagen, wie viele Regalböden respektive Schubladen gebraucht werden. Auch wichtig: Platz einplanen für Extras wie überlange Outfits, zum Beispiel Abendkleider. All diese Informati-onen sind für Christian Schrammls Arbeit unerläss-lich. Darum fragt er bei seinen Kunden immer genau nach. „Nur wenn ich weiß, was gehängt, gelegt und gestapelt werden soll, kann ich entsprechend planen.“

schWeres nach unten, leichtesnach oBen.

Von individuellen Vorlieben mal abgesehen gilt für die Bestückung eines begehbaren Kleiderschrankes prinzipiell Folgendes: Schweres nach unten, Leichtes nach oben. Lieblingsklamotten in Griffnähe, Unter-wäsche, Strümpfe und Socken in Schubladen. T-Shirts und Pullover gestapelt auf Regalböden. „Für T-Shirts etwa kann man Böden nur 40 Zentimeter tief planen, so sieht man alle auf einen Blick, und es gibt kein blindes Wühlen in der zweiten Reihe“, sagt Schramml. Besonders chic findet er Krawatten in schmalen Schubladen mit einzelnen Fächern. Was er unbedingt vermeiden würde: „Schuhe und Kleidung in

einem Raum.“ Schramml plant lieber einen getrennten Stauraum für Schuhe, denn die „müssen ausdünsten“, und das tun sie „besser separat“.

Äußerst vielseitige Systeme gepaart mit modernen Materialien und innovativer Technik meistern fast jede Herausforderung. Hohe Wände? Kein Problem. Ein im Stangensystem integrierter Kleiderlift – auf Wunsch auch elektronisch zu bedienen –macht den Zugriff auf in lichter Höhe hängende Garderobe kinderleicht. Wahlweise gibt’s Tritte, die sich superschlank machen und unauffällig verstauen lassen. Großflächige Schiebetüren, die von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke reichen, fungieren sowohl als optische Hingucker als auch als elegante Raumteiler. Ein großes Schlafzimmer lässt sich so effizient und bildschön zweiteilen. Mit einem praktischen Nebenef-fekt: Sollte es mit der Ordnung mal hapern, einfach Schiebetüren schließen. Wenn noch ein bequemer Sessel im Kleiderzimmer Platz hat oder ein frei stehendes Schubladenmodul mit Sitzbank, ist der Luxus perfekt.

Das systeM Kann MitWachsen. auch MitDen ansPrüchen.

Für die Erfüllung individueller Ausstattungswünsche sorgt das multifunktionelle Design, mit dem viele Hersteller werben. Sie bieten Basiselemente in

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Viele nützliche Details machen beim Ankleide-raum besonders Spaß, etwa Hängevorrichtungen für die Winterstiefel oder für Tücher und Schals.

Ein Feeling wie in der Edel-boutique. Das können Sie auch zuhause haben.

14 | Wohnen unD einrichten BegehBahre KleiDerschränKe 15

über die komplette Garderobe verschaffen. Also zuerst Röcke, Kleider, Blusen, Mäntel, Hemden, Jacken, Hosen und Krawatten durchzählen. Dann entscheiden, was gehängt werden soll, und wie viele Kleiderstangen dafür eingebaut werden müssen. Im nächsten Schritt Pullover und Shirts zählen und überschlagen, wie viele Regalböden respektive Schubladen gebraucht werden. Auch wichtig: Platz einplanen für Extras wie überlange Outfits, zum Beispiel Abendkleider. All diese Informati-onen sind für Christian Schrammls Arbeit unerläss-lich. Darum fragt er bei seinen Kunden immer genau nach. „Nur wenn ich weiß, was gehängt, gelegt und gestapelt werden soll, kann ich entsprechend planen.“

schWeres nach unten, leichtesnach oBen.

Von individuellen Vorlieben mal abgesehen gilt für die Bestückung eines begehbaren Kleiderschrankes prinzipiell Folgendes: Schweres nach unten, Leichtes nach oben. Lieblingsklamotten in Griffnähe, Unter-wäsche, Strümpfe und Socken in Schubladen. T-Shirts und Pullover gestapelt auf Regalböden. „Für T-Shirts etwa kann man Böden nur 40 Zentimeter tief planen, so sieht man alle auf einen Blick, und es gibt kein blindes Wühlen in der zweiten Reihe“, sagt Schramml. Besonders chic findet er Krawatten in schmalen Schubladen mit einzelnen Fächern. Was er unbedingt vermeiden würde: „Schuhe und Kleidung in

einem Raum.“ Schramml plant lieber einen getrennten Stauraum für Schuhe, denn die „müssen ausdünsten“, und das tun sie „besser separat“.

Äußerst vielseitige Systeme gepaart mit modernen Materialien und innovativer Technik meistern fast jede Herausforderung. Hohe Wände? Kein Problem. Ein im Stangensystem integrierter Kleiderlift – auf Wunsch auch elektronisch zu bedienen –macht den Zugriff auf in lichter Höhe hängende Garderobe kinderleicht. Wahlweise gibt’s Tritte, die sich superschlank machen und unauffällig verstauen lassen. Großflächige Schiebetüren, die von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke reichen, fungieren sowohl als optische Hingucker als auch als elegante Raumteiler. Ein großes Schlafzimmer lässt sich so effizient und bildschön zweiteilen. Mit einem praktischen Nebenef-fekt: Sollte es mit der Ordnung mal hapern, einfach Schiebetüren schließen. Wenn noch ein bequemer Sessel im Kleiderzimmer Platz hat oder ein frei stehendes Schubladenmodul mit Sitzbank, ist der Luxus perfekt.

Das systeM Kann MitWachsen. auch MitDen ansPrüchen.

Für die Erfüllung individueller Ausstattungswünsche sorgt das multifunktionelle Design, mit dem viele Hersteller werben. Sie bieten Basiselemente in

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Kunterbunte Kontraste: Zur Nickydecke gibt's passend Kissen und Nackenrollen in vielen Größen. Von Farben-freunde.

Erinnerung ans erste Jugendzimmer: Das Kissen „Flux“ im Retrolook von Kokon.

Wohlig warm: Aus reinemNaturschaffell ist dasKissen rechts von by nord.

Winterzeit ist Kuschelzeit. Und wer gerade niemanden zum Wärmen hat, kuschelt sich in flauschige Decken und sinkt in weiche Kissen, wenn es draußen stürmt und schneit. Die immer greifbaren Kuschelpartner sind aus besonders anschmiegsamem Nicky, dem unverwüstlichen Stoff unserer Jugend, aus edlem Samt und Seide oder aus festem Filz, robuster Wolle, Baumwolle und Fell. Zum Entspannen, Schmökern, Schlummern oder für den Abend vor der Glotze sind sie bestens geeignet. Und natürlich auch für roman-tische Stunden zu zweit.

Knallbunt sind sie, und das sind unsere Favoriten, oder elegant in Weiß und Grau, kühn gemustert oder im mädchenhaften Blümchenlook. Je nach Farbe und Formen unterstreichen sie Ihre Einrichtung oder kontrastieren sie frech. Wenn Sie mal Ihre Kissen oder die Sofadecke austauschen, erhält auch die 20 Jahre alte Couch eine völlig neue Optik. Und durchs Wohnzim mer weht wieder ein frischer Wind. Kleine Ursache, große Wirkung. Sie werden sehen, diese Accessoires machen Spaß und lassen sich variabel einsetzen. Wir empfehlen für die grauen Tage eine bunte Kissenvielfalt. Das hebt die Stimmung ungemein.

Flauschig-kuschelig, angenehm auf der Haut und pflegeleicht: Diese Nickykissen machen Spaß und überstehen das Bad in der Waschmaschine. Aus 80 Prozent Baumwolle und 20 Prozent Polyester. Von Farbenfreunde.

22 | Wohnen unD einrichten Kissen unD PlaiDs

in Diesen Kissen unD DecKen ist gut Kuscheln.

farBe gegengraue tage

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Kunterbunte Kontraste: Zur Nickydecke gibt's passend Kissen und Nackenrollen in vielen Größen. Von Farben-freunde.

Erinnerung ans erste Jugendzimmer: Das Kissen „Flux“ im Retrolook von Kokon.

Wohlig warm: Aus reinemNaturschaffell ist dasKissen rechts von by nord.

Winterzeit ist Kuschelzeit. Und wer gerade niemanden zum Wärmen hat, kuschelt sich in flauschige Decken und sinkt in weiche Kissen, wenn es draußen stürmt und schneit. Die immer greifbaren Kuschelpartner sind aus besonders anschmiegsamem Nicky, dem unverwüstlichen Stoff unserer Jugend, aus edlem Samt und Seide oder aus festem Filz, robuster Wolle, Baumwolle und Fell. Zum Entspannen, Schmökern, Schlummern oder für den Abend vor der Glotze sind sie bestens geeignet. Und natürlich auch für roman-tische Stunden zu zweit.

Knallbunt sind sie, und das sind unsere Favoriten, oder elegant in Weiß und Grau, kühn gemustert oder im mädchenhaften Blümchenlook. Je nach Farbe und Formen unterstreichen sie Ihre Einrichtung oder kontrastieren sie frech. Wenn Sie mal Ihre Kissen oder die Sofadecke austauschen, erhält auch die 20 Jahre alte Couch eine völlig neue Optik. Und durchs Wohnzim mer weht wieder ein frischer Wind. Kleine Ursache, große Wirkung. Sie werden sehen, diese Accessoires machen Spaß und lassen sich variabel einsetzen. Wir empfehlen für die grauen Tage eine bunte Kissenvielfalt. Das hebt die Stimmung ungemein.

Flauschig-kuschelig, angenehm auf der Haut und pflegeleicht: Diese Nickykissen machen Spaß und überstehen das Bad in der Waschmaschine. Aus 80 Prozent Baumwolle und 20 Prozent Polyester. Von Farbenfreunde.

22 | Wohnen unD einrichten Kissen unD PlaiDs

in Diesen Kissen unD DecKen ist gut Kuscheln.

farBe gegengraue tage

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maschinenmaschinenraumraumerfrischenD sParsaMKaum ein anderes Gerät verbraucht so viel Strom im Haushalt wie der Kühlschrank. Das liegt vor allem daran, dass er rund um die Uhr läuft. Einer der Energiesparklasse A+++, wie die neuen Kühlschränke aus der aktuellen Smart-Cool-Serie von Bosch, der nicht nur groß, schön und schlank, sondern auch sparsam ist, hat da die besten Chancen zum Liebling der ganzen Familie zu werden. Nur 140 Kilowattstunden im Jahr benötigt er, während eine Energiesparlampe immerhin auf 158 Kilowattstun-den jährlich kommt. Für die Senkung des Energieverbrauchs maßgeblich sind die verbesserte Dämmung und der optimierte Kompressor. Technisch ausgereift ist die Temperatursteuerung. Sensoren überwachen ständig die Umgebungs-, die Kühl-schrank- und die Gefrierschranktemperatur. Die Elektronik richtet die Kühlung permanent neu aus – für ein effizientes Klima. www.bosch-hausgeraete.de

88 | leBensart ruBriKen

schön orDentlichSo viel Ordnung war noch nie: Mit dem neuen Schub- und Auszug-system für bulthaup b3 haben Sie alles im Blick und schnell zur Hand. Dank der flexiblen Möglichkeiten, Ihren Stauraum zu unterteilen, werden auch sperrige Küchenutensilien in ihre Schranken gewiesen. Unterschiedlich große Schalen, Messer- und Tellerhal-ter, rutschfeste Matten, Querteiler und Container sorgen für große Übersicht, zahlreiche Größen, Farben und Ma-terialien für individuelle Gestaltungs-möglichkeiten. www.bulthaup.de

MöBel-ausstellungZwischen Klassikern und Neuheiten des modernen Interior Designs flanieren und sich Anregungen für zuhause holen – das kann man in der Design-Post in Köln. Auf einer Fläche von mehr als 3 000 Quadratmetern ist eine ständige Ausstellung der renommiertesten internationalen Design kollektionen aus den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Licht, Textil und Outdoor zu sehen. Sehenswert ist auch die Dreigelenkbogenhalle des Post-amtes Deutz, in der die Design-Post untergebracht ist. Dieses Beispiel gelungener Industriearchitektur wurde 2005 vom niederländischen Architektur-büro O III architecten sensibel saniert und für die neue Nutzung umgebaut. www.designpostkoeln.de

kunstkunstraumraum

anzeigeBr-MeDia

staustaustauraumraum

O20011_B5_Euro_Anz_210x131,5mm.indd 1 19.09.12 16:26

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maschinenmaschinenraumraumerfrischenD sParsaMKaum ein anderes Gerät verbraucht so viel Strom im Haushalt wie der Kühlschrank. Das liegt vor allem daran, dass er rund um die Uhr läuft. Einer der Energiesparklasse A+++, wie die neuen Kühlschränke aus der aktuellen Smart-Cool-Serie von Bosch, der nicht nur groß, schön und schlank, sondern auch sparsam ist, hat da die besten Chancen zum Liebling der ganzen Familie zu werden. Nur 140 Kilowattstunden im Jahr benötigt er, während eine Energiesparlampe immerhin auf 158 Kilowattstun-den jährlich kommt. Für die Senkung des Energieverbrauchs maßgeblich sind die verbesserte Dämmung und der optimierte Kompressor. Technisch ausgereift ist die Temperatursteuerung. Sensoren überwachen ständig die Umgebungs-, die Kühl-schrank- und die Gefrierschranktemperatur. Die Elektronik richtet die Kühlung permanent neu aus – für ein effizientes Klima. www.bosch-hausgeraete.de

88 | leBensart ruBriKen

schön orDentlichSo viel Ordnung war noch nie: Mit dem neuen Schub- und Auszug-system für bulthaup b3 haben Sie alles im Blick und schnell zur Hand. Dank der flexiblen Möglichkeiten, Ihren Stauraum zu unterteilen, werden auch sperrige Küchenutensilien in ihre Schranken gewiesen. Unterschiedlich große Schalen, Messer- und Tellerhal-ter, rutschfeste Matten, Querteiler und Container sorgen für große Übersicht, zahlreiche Größen, Farben und Ma-terialien für individuelle Gestaltungs-möglichkeiten. www.bulthaup.de

MöBel-ausstellungZwischen Klassikern und Neuheiten des modernen Interior Designs flanieren und sich Anregungen für zuhause holen – das kann man in der Design-Post in Köln. Auf einer Fläche von mehr als 3 000 Quadratmetern ist eine ständige Ausstellung der renommiertesten internationalen Design kollektionen aus den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Licht, Textil und Outdoor zu sehen. Sehenswert ist auch die Dreigelenkbogenhalle des Post-amtes Deutz, in der die Design-Post untergebracht ist. Dieses Beispiel gelungener Industriearchitektur wurde 2005 vom niederländischen Architektur-büro O III architecten sensibel saniert und für die neue Nutzung umgebaut. www.designpostkoeln.de

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WieDer salonfähig: Der siruPFrüher oft verpönt wegen seines hohen Zuckergehalts wird der Sirup heute wieder salonfähig. Auf die Dosierung und die Intensität des Sirups kommt es dabei an. Im Sommer ist der Holundersirup der Klassiker, in der kalten Jahreszeit kann man prima auf Gewürzvaria-tionen mit Vanille, Kardamom und Zimt ausweichen. Gut verschlos-sen hat man mehrere Wochen Freude am süßen Extrakt, der bestens zu Joghurt oder in einen Aperitif passt.

Wer sich mehr Zeit nehmen möchte, kann in die Keksproduktion einsteigen. Für klassische Weihnachtsplätzchen gibt es unzählige Rezeptvariationen. Bei einfachen Butterkeksen, die zu Schmuckstü-cken werden sollen, ist etwas Geduld gefragt. Die Knusperstücke müssen ausgestochen werden, beispielsweise mit einer Buchstaben-Form, und dann beginnt die Hauptarbeit, das kreative Verzieren. Je nach Anlass bekommt der Beschenkte so seinen eigenen süßen Namenszug oder die Kekse wandern als verführerisch duftende Sterne als Deko ration an den Tannenbaum.

Für alle, die vor allem an Weihnachten und danach genug von all dem Süßkram haben, gibt es salzige Crackervarianten. Und Chutneys, Ketchup sowie eingelegte Köstlichkeiten wie Kimchi (ein koreani-

scher Kohl, der dort zu fast allen Mahlzeiten gereicht wird), der süß-saure Kürbisklassiker aus den 1970er-Jahren oder feine Essig-Zwiebelchen. Und Salzmischungen – eines der schnellsten Geschenke. Einfach grobes Meersalz mit gemörserten Kräutern, Malvenblüten, Vanille oder Orangenschalen mischen, und das war's schon. Ab in ein schönes Glas oder eine schmucke Dose. Fröhliche Weihnachten.

iMMer WillKoMMen: süsse PräsenteAuch wenn ihre Haltbarkeit vielleicht gerade mal zwei Wochen beträgt, sind handgefertigte Pralinen ein Klassiker der Küchenge-schenke. Süßes Konfekt und cremige Trüffel, die auf der Zunge

Das 98. Kochbuch? Schon wieder ein Windlicht? Oder anderer Schnickschnack, der letztendlich auch nur ein Staubfänger werden wird? Es geht auch anders. Selbermachen in der Küche heißt das Rezept für Geschenke, über die sich bestimmt jeder freut. Am Herd oder im Backofen entstehen Köstlichkeiten, die ganz sicher nicht lange rumstehen, und bei denen der Beschenkte weiß, da hat sich jemand wirklich Mühe gemacht. Außerdem wissen Sie genau, was drin ist in Ihrem Geschenk: Beste Zutaten, keine überflüssigen Zusatzstoffe, keine Konservierungsstoffe. Und viel persönlicher Einsatz.

All das zusammen macht die Ideen aus der Küche zu echten Kostbarkeiten für Genießer. Wir haben uns für Sie umgeschaut und ein paar Vorschläge gesammelt, die alle länger als ein paar Tage haltbar sind. Manche sind in wenigen Minuten hergestellt, für andere muss ein wenig mehr Zeit eingeplant werden, vor allem, wenn auch Verpackung und Deko perfekt sein sollen.

Der KlassiKer: Die MarMelaDe Der Klassiker unter all dem Hausgemachten aus der Küche ist die Marmelade. Sie hat den Vorteil, dass sie ungeöffnet bis zu einem Jahr haltbar ist und selbst von Anfängern ohne Probleme gerührt werden kann. Außerdem kann man sich bei der Verpackung und Dekoration der Gläser kreativ austoben. Ihre Kinder dürfen die Etiketten bemalen oder die Deckelhaube aus Stoff ausschneiden. Ein schönes Band drumherum und schon macht die selbst eingekochte Marmelade richtig was her.

Ebenfalls gut haltbar sind Öle und Essigvariationen. Außerdem sind sie in Nullkommanichts gemacht. Nicht einmal 30 Minuten brauchen Sie für die Herstellung. Manche Kreationen sind sogar in zehn Minuten fertig: Einen ordentlichen Weißweinessig in die Flasche füllen, im Winter Tiefkühlhimbeeren, ein paar Pfefferkörner und ein Stück Ingwer dazu, Flasche zu, Geschenk fertig. Dazu noch ein schönes Etikett mit Angabe der Zutaten aufkleben – perfekt.

Zu einem Renner hat sich inzwischen der Kuchen aus dem Glas entwickelt. Wie schön, wenn man nicht selbst gekauften, sondern selbst gemachten Kuchen mitbringen oder auftischen kann. Rund zwei Monate ist er ungeöffnet haltbar. Wenn man sauber gearbeitet hat, lassen die sich die saftigen Rührteige auch problemlos stürzen. Eine schöne Variante ist die selbst gemachte Backmischung. Einfach alle Zutaten schön in ein Glas schichten – fertig.

über geschenke aus der Küche freut man sich immer. sie sind sehr persönlich, ohne zusatzstoffe und dennoch haltbar. Mit einem Wort: Perfekt.Von Dorit Caspary

Mit lieBe geMacht

HANDWERKSKUNSTHANDWERKSKUNSTMIT PLANUNGSKOMPETENZ, QUALITÄT UND LEIDENSCHAFT FÜR KAMIN- UND OFENBAU

Vereinigte Ofen- und Kaminwerkstätten AGAusstellung „das werkhaus“ · Rosenheimer Str. 32 · 83064 RaublingTel.: (08035) 907 260 · Mo - Fr 10-18 Uhr · Sa 10-16 Uhr · www.vok-ag.de

Der Renner unter allen selbst gemachten Ge schen-ken ist die Marmelade.

Den Sommer einmachen: Eingelegte Zucchini sind eine salzige Idee.

Süße Versuchung: Wer kann solchen Pralinen schon widerstehen?

Verschenken Sie doch mal eine Backmischung: Die Zutaten sind rasch in ein Glas gefüllt.

94 | essen unD trinKen geschenKe aus Der Küche

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WieDer salonfähig: Der siruPFrüher oft verpönt wegen seines hohen Zuckergehalts wird der Sirup heute wieder salonfähig. Auf die Dosierung und die Intensität des Sirups kommt es dabei an. Im Sommer ist der Holundersirup der Klassiker, in der kalten Jahreszeit kann man prima auf Gewürzvaria-tionen mit Vanille, Kardamom und Zimt ausweichen. Gut verschlos-sen hat man mehrere Wochen Freude am süßen Extrakt, der bestens zu Joghurt oder in einen Aperitif passt.

Wer sich mehr Zeit nehmen möchte, kann in die Keksproduktion einsteigen. Für klassische Weihnachtsplätzchen gibt es unzählige Rezeptvariationen. Bei einfachen Butterkeksen, die zu Schmuckstü-cken werden sollen, ist etwas Geduld gefragt. Die Knusperstücke müssen ausgestochen werden, beispielsweise mit einer Buchstaben-Form, und dann beginnt die Hauptarbeit, das kreative Verzieren. Je nach Anlass bekommt der Beschenkte so seinen eigenen süßen Namenszug oder die Kekse wandern als verführerisch duftende Sterne als Deko ration an den Tannenbaum.

Für alle, die vor allem an Weihnachten und danach genug von all dem Süßkram haben, gibt es salzige Crackervarianten. Und Chutneys, Ketchup sowie eingelegte Köstlichkeiten wie Kimchi (ein koreani-

scher Kohl, der dort zu fast allen Mahlzeiten gereicht wird), der süß-saure Kürbisklassiker aus den 1970er-Jahren oder feine Essig-Zwiebelchen. Und Salzmischungen – eines der schnellsten Geschenke. Einfach grobes Meersalz mit gemörserten Kräutern, Malvenblüten, Vanille oder Orangenschalen mischen, und das war's schon. Ab in ein schönes Glas oder eine schmucke Dose. Fröhliche Weihnachten.

iMMer WillKoMMen: süsse PräsenteAuch wenn ihre Haltbarkeit vielleicht gerade mal zwei Wochen beträgt, sind handgefertigte Pralinen ein Klassiker der Küchenge-schenke. Süßes Konfekt und cremige Trüffel, die auf der Zunge

Das 98. Kochbuch? Schon wieder ein Windlicht? Oder anderer Schnickschnack, der letztendlich auch nur ein Staubfänger werden wird? Es geht auch anders. Selbermachen in der Küche heißt das Rezept für Geschenke, über die sich bestimmt jeder freut. Am Herd oder im Backofen entstehen Köstlichkeiten, die ganz sicher nicht lange rumstehen, und bei denen der Beschenkte weiß, da hat sich jemand wirklich Mühe gemacht. Außerdem wissen Sie genau, was drin ist in Ihrem Geschenk: Beste Zutaten, keine überflüssigen Zusatzstoffe, keine Konservierungsstoffe. Und viel persönlicher Einsatz.

All das zusammen macht die Ideen aus der Küche zu echten Kostbarkeiten für Genießer. Wir haben uns für Sie umgeschaut und ein paar Vorschläge gesammelt, die alle länger als ein paar Tage haltbar sind. Manche sind in wenigen Minuten hergestellt, für andere muss ein wenig mehr Zeit eingeplant werden, vor allem, wenn auch Verpackung und Deko perfekt sein sollen.

Der KlassiKer: Die MarMelaDe Der Klassiker unter all dem Hausgemachten aus der Küche ist die Marmelade. Sie hat den Vorteil, dass sie ungeöffnet bis zu einem Jahr haltbar ist und selbst von Anfängern ohne Probleme gerührt werden kann. Außerdem kann man sich bei der Verpackung und Dekoration der Gläser kreativ austoben. Ihre Kinder dürfen die Etiketten bemalen oder die Deckelhaube aus Stoff ausschneiden. Ein schönes Band drumherum und schon macht die selbst eingekochte Marmelade richtig was her.

Ebenfalls gut haltbar sind Öle und Essigvariationen. Außerdem sind sie in Nullkommanichts gemacht. Nicht einmal 30 Minuten brauchen Sie für die Herstellung. Manche Kreationen sind sogar in zehn Minuten fertig: Einen ordentlichen Weißweinessig in die Flasche füllen, im Winter Tiefkühlhimbeeren, ein paar Pfefferkörner und ein Stück Ingwer dazu, Flasche zu, Geschenk fertig. Dazu noch ein schönes Etikett mit Angabe der Zutaten aufkleben – perfekt.

Zu einem Renner hat sich inzwischen der Kuchen aus dem Glas entwickelt. Wie schön, wenn man nicht selbst gekauften, sondern selbst gemachten Kuchen mitbringen oder auftischen kann. Rund zwei Monate ist er ungeöffnet haltbar. Wenn man sauber gearbeitet hat, lassen die sich die saftigen Rührteige auch problemlos stürzen. Eine schöne Variante ist die selbst gemachte Backmischung. Einfach alle Zutaten schön in ein Glas schichten – fertig.

über geschenke aus der Küche freut man sich immer. sie sind sehr persönlich, ohne zusatzstoffe und dennoch haltbar. Mit einem Wort: Perfekt.Von Dorit Caspary

Mit lieBe geMacht

HANDWERKSKUNSTHANDWERKSKUNSTMIT PLANUNGSKOMPETENZ, QUALITÄT UND LEIDENSCHAFT FÜR KAMIN- UND OFENBAU

Vereinigte Ofen- und Kaminwerkstätten AGAusstellung „das werkhaus“ · Rosenheimer Str. 32 · 83064 RaublingTel.: (08035) 907 260 · Mo - Fr 10-18 Uhr · Sa 10-16 Uhr · www.vok-ag.de

Der Renner unter allen selbst gemachten Ge schen-ken ist die Marmelade.

Den Sommer einmachen: Eingelegte Zucchini sind eine salzige Idee.

Süße Versuchung: Wer kann solchen Pralinen schon widerstehen?

Verschenken Sie doch mal eine Backmischung: Die Zutaten sind rasch in ein Glas gefüllt.

94 | essen unD trinKen geschenKe aus Der Küche

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71essen unD trinKen arganöl | 101

von simone herzner

eDle troPfenarganöl ist vielseitig und gesund. vom teuren elixier reicht eine kleine Menge, um suppen und salate zu verfeinern.

Winter wird’s. Zeit für – ja, Sie lesen richtig – Glühwein. Auch wenn es ausgewiesenen Weinsnobs schwerfällt einzugestehen, dass erhitzter, gewürzter Rebensaft seinen Charme und seinen Platz hat. Zum Beispiel am offenen Feuer zu frisch geröste-ten Maronen oder zu Weihnachtsplätzchen, die vor dem Heili-gen Abend ohnehin am besten schmecken.

Aber Vorsicht, auch beim Glühwein kann man einiges falsch machen. Zuallererst mit fertigen Mischungen, die oft nur süß

auf ein glasmit Jossi Loibl

glühWein – WaruM nicht?

schmecken. Also lieber selber komponieren. Mit einem gerbstoff- und säurearmen Wein, bevorzugt rot und fruchtig, wobei weiß auch seinen Reiz hat. Also bitte nicht den Bordeaux nehmen, dem Sie ohnehin nichts mehr zutrauen, oder einen überreifen Riesling, der immer noch eine stramme Säure aufweist, lieber einen milden Südfranzosen oder einen deutschen Fruchtikus.

Wichtig: Der Wein sollte auf jeden Fall so gut sein, dass Sie ihn auch so trinken würden. Bei den Gewürzen gilt: Erlaubt ist, was schmeckt. Klassiker sind Nelken, Zimt, Anis und Zitronenschale. Kardamom, Piment, Orangensaft? Warum nicht! Wenn am nächsten Tag der Kopf schwer ist, dann wars ziemlich sicher nicht der Wein, sondern das berühmte Glas, pardon, in diesem Fall die Tasse zu viel.

100 | essen unD trinKen trinKschoKolaDe

umschließen den kleinen Holzlöffel, den der geneigte Genießer in warme Milch tauchen kann. Ein wahrhaft sinnlicher Genuss!

„Unsere Schokoladen werden eigens von einem Chocolatier aus Belgien für uns angefertigt“, sagt Anke Thiel. Die Beluga-Choco-Cubes gibt es in 26 Sorten. Vier Varianten werden mit einer kleinen Pipette mit Alkohol gereicht. Baileys und Amaretto für die Damen, Rum und Whisky für die Herren. Für die kleinen Gäste darf es zum Beispiel Karamell, Mandel-nougat oder weiße Schokolade mit vielen bunten Smarties sein. Im Winter wird das Sortiment um die Geschmacksrichtungen Glühwein, Jagertee, Spekula-tius und Bratapfel aufgestockt. Gemütlich und generationenübergreifend ist Trinkschokolade für sie. Ihre Gäste geben ihr recht, wenn sie die schmelzende Schokolade genüsslich vom Löffel schlecken.

Ingwer, Orange, Chili, Kara -mell, aber auch Exotisches wie Bergamotte und Ginseng, Lavendel, Veilchen oder Rosen geschmack veredeln Becks Cocoa.

schmecken. Also lieber selber komponieren. Mit einem gerbstoff- und säurearmen Wein, bevorzugt rot und fruchtig, wobei weiß

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71essen unD trinKen arganöl | 101

von simone herzner

eDle troPfenarganöl ist vielseitig und gesund. vom teuren elixier reicht eine kleine Menge, um suppen und salate zu verfeinern.

Winter wird’s. Zeit für – ja, Sie lesen richtig – Glühwein. Auch wenn es ausgewiesenen Weinsnobs schwerfällt einzugestehen, dass erhitzter, gewürzter Rebensaft seinen Charme und seinen Platz hat. Zum Beispiel am offenen Feuer zu frisch geröste-ten Maronen oder zu Weihnachtsplätzchen, die vor dem Heili-gen Abend ohnehin am besten schmecken.

Aber Vorsicht, auch beim Glühwein kann man einiges falsch machen. Zuallererst mit fertigen Mischungen, die oft nur süß

auf ein glasmit Jossi Loibl

glühWein – WaruM nicht?

schmecken. Also lieber selber komponieren. Mit einem gerbstoff- und säurearmen Wein, bevorzugt rot und fruchtig, wobei weiß auch seinen Reiz hat. Also bitte nicht den Bordeaux nehmen, dem Sie ohnehin nichts mehr zutrauen, oder einen überreifen Riesling, der immer noch eine stramme Säure aufweist, lieber einen milden Südfranzosen oder einen deutschen Fruchtikus.

Wichtig: Der Wein sollte auf jeden Fall so gut sein, dass Sie ihn auch so trinken würden. Bei den Gewürzen gilt: Erlaubt ist, was schmeckt. Klassiker sind Nelken, Zimt, Anis und Zitronenschale. Kardamom, Piment, Orangensaft? Warum nicht! Wenn am nächsten Tag der Kopf schwer ist, dann wars ziemlich sicher nicht der Wein, sondern das berühmte Glas, pardon, in diesem Fall die Tasse zu viel.

100 | essen unD trinKen trinKschoKolaDe

umschließen den kleinen Holzlöffel, den der geneigte Genießer in warme Milch tauchen kann. Ein wahrhaft sinnlicher Genuss!

„Unsere Schokoladen werden eigens von einem Chocolatier aus Belgien für uns angefertigt“, sagt Anke Thiel. Die Beluga-Choco-Cubes gibt es in 26 Sorten. Vier Varianten werden mit einer kleinen Pipette mit Alkohol gereicht. Baileys und Amaretto für die Damen, Rum und Whisky für die Herren. Für die kleinen Gäste darf es zum Beispiel Karamell, Mandel-nougat oder weiße Schokolade mit vielen bunten Smarties sein. Im Winter wird das Sortiment um die Geschmacksrichtungen Glühwein, Jagertee, Spekula-tius und Bratapfel aufgestockt. Gemütlich und generationenübergreifend ist Trinkschokolade für sie. Ihre Gäste geben ihr recht, wenn sie die schmelzende Schokolade genüsslich vom Löffel schlecken.

Ingwer, Orange, Chili, Kara -mell, aber auch Exotisches wie Bergamotte und Ginseng, Lavendel, Veilchen oder Rosen geschmack veredeln Becks Cocoa.

schmecken. Also lieber selber komponieren. Mit einem gerbstoff- und säurearmen Wein, bevorzugt rot und fruchtig, wobei weiß

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103102 | essen unD trinKen arganöl

Ob zum Verfeinern von Suppen und Salaten, ob zu Fleisch, Fisch, Couscous oder Pasta: Mit ihrem mild-nussigen Geschmack sind ein paar Tropfen Arganöl eine Bereicherung für fast jedes Essen. „Tropfen? Warum so sparsam?“, mag fragen, wer das flüssige Gold Marokkos noch nicht gekostet – und seinen zugegeben stolzen Preis noch nicht bezahlt hat. Um die 25 Euro ist dem Gourmet ein Viertelliter der seltenen Köstlichkeit wert. Doch die Investition lohnt sich.

„Arganöl schmeckt nussig und mild, aber trotzdem vollmundig. Dabei ist es von leichter Konsistenz, sodass man nicht das Gefühl von Öl im Mund hat“, beschreibt es Barbara El Mansouri. Und sie muss es wissen: Gemeinsam mit ihrem Mann Khalid El Mansouri betreibt sie in Karlsruhe seit gut sechs Jahren einen Versandhandel für Arganöl.

Der Arganbaum, aus dessen Früchten das Öl gewonnen wird, wächst nur in einer einzigen Region auf der Welt, im Südwesten Marokkos. Der gebürtige Marokkaner und studierte Wirtschafts-

wissenschaftler Khalid El Mansouri hat beste Kontakte in diese Gegend – der Garant dafür, dass der Kunde bei Mansuris stets reines Öl bekommt. „Da muss man aufpassen“, bekräftigt Sternekoch Alfons Schuhbeck. „Arganöl wird oft verschnitten mit anderen Ölen angeboten, weil es so wertvoll und selten ist.“ Mit dem Mediziner Dr. Peter Schleicher hat Schuhbeck ein Buch über Arganöl geschrieben.

Der Arganbaum ist ein seltenes wie seltsames Gewächs. Nicht nur, weil er sich in Jahrmillionen auf ein mit rund 820 000 Hektar vergleichsweise kleines Gebiet in Marokko zurückgezogen hat. Trotz unzähliger Versuche will der Baum nirgendwo anders wachsen und lässt sich selbst in seiner Heimat Marokko nicht kultivieren.

Mit kaum zehn Metern reicht die Arganie nicht besonders hoch in den nordafrikanischen Himmel hinein – nimmt mit ihrer ausladenden, immer-grünen Krone von bis zu 15 Metern dafür umso mehr Platz in der Horizon-talen ein. Bis zu 30 Meter tief bohren

Auch Alfons Schuhbeck schwärmt von den Quali-täten des Arganöls.

sich die Wurzeln in das dürre Erdreich. Damit erreichen sie selbst in starken Trockenzeiten noch Wasservorräte – eine erfolgreiche Überlebensstrategie, die dem Baum eine Lebensdauer von bis zu 400 Jahren schenkt.

nur in der gegend ansässige familiensind zur ernte berechtigt.

In der Heimat des Arganbaums, der sogenannten Arganeraie, sind auch die Stämme der Amazigh-Berber ansässig. Seit Jahrhunderten leben die Menschen dort von und mit der Arganie, die sie ehrfürchtig „Baum des Lebens“ nennen. Um die Dezimierung des Bestands aufzuhalten und die Berberkultur zu schützen, hat die Unesco 1998 die Gegend zum Biospähren-Reservat erklärt. Dies sichert auch die traditio-nelle Herstellung des Arganöls in reiner Handarbeit durch die Berber. Denn nur in der Gegend ansässige Familien sind zur Ernte und Weiterverarbeitung berechtigt.

Die Berberfrauen lesen nur die Früchte auf, die auf dem Boden liegen. Die Früchte werden getrocknet und geschält. „In der Nuss steckt ein Kern, etwa so groß wie ein Kürbiskern. Der Kern ist sehr hart und muss mit einem Stein aufgeschlagen werden“, erklärt die Expertin. Die zwei kleinen Samen im Inneren der Kerne werden geröstet und von den Berberinnen mit einer Stein-mühle per Hand gemahlen. So entste-hen Öl und ein Presskuchen, aus dem

nochmals Öl gewonnen wird. „Für einen Liter Arganöl sind 30 bis 50 Kilo Früchte beziehungsweise zweieinhalb bis drei Kilo Kerne nötig. Die Herstellung ist wirklich sehr mühsam.“

Das orangefarbene bis rotbraune Arganöl schmeckt köstlich und ist reich an wertvollen, gesunden Inhaltsstoffen. Mit 80 Prozent enthält es besonders viele ungesättigte Fettsäuren, zu denen die mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zählen. „Ungesättigte Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel, sind gut für die Durchblutung und beugen der Arterien-verkalkung vor“, schwärmt Alfons Schuhbeck. „Durch den hohen Gehalt an

Der Weg bis zum Öl: Vom Baum über die Trocknung bis zur Pressung. Berberin-nen malen die Samen per Hand in einer traditionellen Steinmühle.

ungesättigten Fettsäuren ist Arganöl allerdings nicht besonders lange haltbar“, weiß der Meisterkoch. „Kaufen Sie lieber nur kleine Mengen und verbrauchen Sie es zügig, aber bitte sparsam.“

Dank viel vitamin e ist arganöl ein natürliches anti-aging-Mittel.

Marokkos flüssiges Gold schmeckt übrigens nicht nur auf Speisen – auch auf der Haut ist das Öl ein Genuss. „Durch das viele Vitamin E ist Arganöl ein natürliches Anti-Aging für die Haut“, sagt Frau El Mansouri. „Ich schwöre

inzwischen darauf.“ Das Öl zieht sehr schnell ein, macht die Haut samtweich, schützt, pflegt und heilt. Sogar bei Akne, Ekzemen und Neurodermitis soll es helfen.

„Ich empfehle, statt einer Lotion nach dem Baden pures Öl aufzutragen, es fettet nicht und spendet viel Feuchtig-keit.“ Die Nachfrage nach Arganöl als Kosmetikprodukt sei enorm, darum biete Mansuris inzwischen eine stattliche Auswahl an Naturkosmetik- und Wellness-Produkten. Auf Arganöl als kulinarische Delikatesse würde Barbara El Mansouri aber nie verzich-ten. „Am liebsten esse ich es. Schönheit kommt schließlich von Innen!“

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103102 | essen unD trinKen arganöl

Ob zum Verfeinern von Suppen und Salaten, ob zu Fleisch, Fisch, Couscous oder Pasta: Mit ihrem mild-nussigen Geschmack sind ein paar Tropfen Arganöl eine Bereicherung für fast jedes Essen. „Tropfen? Warum so sparsam?“, mag fragen, wer das flüssige Gold Marokkos noch nicht gekostet – und seinen zugegeben stolzen Preis noch nicht bezahlt hat. Um die 25 Euro ist dem Gourmet ein Viertelliter der seltenen Köstlichkeit wert. Doch die Investition lohnt sich.

„Arganöl schmeckt nussig und mild, aber trotzdem vollmundig. Dabei ist es von leichter Konsistenz, sodass man nicht das Gefühl von Öl im Mund hat“, beschreibt es Barbara El Mansouri. Und sie muss es wissen: Gemeinsam mit ihrem Mann Khalid El Mansouri betreibt sie in Karlsruhe seit gut sechs Jahren einen Versandhandel für Arganöl.

Der Arganbaum, aus dessen Früchten das Öl gewonnen wird, wächst nur in einer einzigen Region auf der Welt, im Südwesten Marokkos. Der gebürtige Marokkaner und studierte Wirtschafts-

wissenschaftler Khalid El Mansouri hat beste Kontakte in diese Gegend – der Garant dafür, dass der Kunde bei Mansuris stets reines Öl bekommt. „Da muss man aufpassen“, bekräftigt Sternekoch Alfons Schuhbeck. „Arganöl wird oft verschnitten mit anderen Ölen angeboten, weil es so wertvoll und selten ist.“ Mit dem Mediziner Dr. Peter Schleicher hat Schuhbeck ein Buch über Arganöl geschrieben.

Der Arganbaum ist ein seltenes wie seltsames Gewächs. Nicht nur, weil er sich in Jahrmillionen auf ein mit rund 820 000 Hektar vergleichsweise kleines Gebiet in Marokko zurückgezogen hat. Trotz unzähliger Versuche will der Baum nirgendwo anders wachsen und lässt sich selbst in seiner Heimat Marokko nicht kultivieren.

Mit kaum zehn Metern reicht die Arganie nicht besonders hoch in den nordafrikanischen Himmel hinein – nimmt mit ihrer ausladenden, immer-grünen Krone von bis zu 15 Metern dafür umso mehr Platz in der Horizon-talen ein. Bis zu 30 Meter tief bohren

Auch Alfons Schuhbeck schwärmt von den Quali-täten des Arganöls.

sich die Wurzeln in das dürre Erdreich. Damit erreichen sie selbst in starken Trockenzeiten noch Wasservorräte – eine erfolgreiche Überlebensstrategie, die dem Baum eine Lebensdauer von bis zu 400 Jahren schenkt.

nur in der gegend ansässige familiensind zur ernte berechtigt.

In der Heimat des Arganbaums, der sogenannten Arganeraie, sind auch die Stämme der Amazigh-Berber ansässig. Seit Jahrhunderten leben die Menschen dort von und mit der Arganie, die sie ehrfürchtig „Baum des Lebens“ nennen. Um die Dezimierung des Bestands aufzuhalten und die Berberkultur zu schützen, hat die Unesco 1998 die Gegend zum Biospähren-Reservat erklärt. Dies sichert auch die traditio-nelle Herstellung des Arganöls in reiner Handarbeit durch die Berber. Denn nur in der Gegend ansässige Familien sind zur Ernte und Weiterverarbeitung berechtigt.

Die Berberfrauen lesen nur die Früchte auf, die auf dem Boden liegen. Die Früchte werden getrocknet und geschält. „In der Nuss steckt ein Kern, etwa so groß wie ein Kürbiskern. Der Kern ist sehr hart und muss mit einem Stein aufgeschlagen werden“, erklärt die Expertin. Die zwei kleinen Samen im Inneren der Kerne werden geröstet und von den Berberinnen mit einer Stein-mühle per Hand gemahlen. So entste-hen Öl und ein Presskuchen, aus dem

nochmals Öl gewonnen wird. „Für einen Liter Arganöl sind 30 bis 50 Kilo Früchte beziehungsweise zweieinhalb bis drei Kilo Kerne nötig. Die Herstellung ist wirklich sehr mühsam.“

Das orangefarbene bis rotbraune Arganöl schmeckt köstlich und ist reich an wertvollen, gesunden Inhaltsstoffen. Mit 80 Prozent enthält es besonders viele ungesättigte Fettsäuren, zu denen die mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zählen. „Ungesättigte Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel, sind gut für die Durchblutung und beugen der Arterien-verkalkung vor“, schwärmt Alfons Schuhbeck. „Durch den hohen Gehalt an

Der Weg bis zum Öl: Vom Baum über die Trocknung bis zur Pressung. Berberin-nen malen die Samen per Hand in einer traditionellen Steinmühle.

ungesättigten Fettsäuren ist Arganöl allerdings nicht besonders lange haltbar“, weiß der Meisterkoch. „Kaufen Sie lieber nur kleine Mengen und verbrauchen Sie es zügig, aber bitte sparsam.“

Dank viel vitamin e ist arganöl ein natürliches anti-aging-Mittel.

Marokkos flüssiges Gold schmeckt übrigens nicht nur auf Speisen – auch auf der Haut ist das Öl ein Genuss. „Durch das viele Vitamin E ist Arganöl ein natürliches Anti-Aging für die Haut“, sagt Frau El Mansouri. „Ich schwöre

inzwischen darauf.“ Das Öl zieht sehr schnell ein, macht die Haut samtweich, schützt, pflegt und heilt. Sogar bei Akne, Ekzemen und Neurodermitis soll es helfen.

„Ich empfehle, statt einer Lotion nach dem Baden pures Öl aufzutragen, es fettet nicht und spendet viel Feuchtig-keit.“ Die Nachfrage nach Arganöl als Kosmetikprodukt sei enorm, darum biete Mansuris inzwischen eine stattliche Auswahl an Naturkosmetik- und Wellness-Produkten. Auf Arganöl als kulinarische Delikatesse würde Barbara El Mansouri aber nie verzich-ten. „Am liebsten esse ich es. Schönheit kommt schließlich von Innen!“

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üBerraschungNur beste Qualität, von unentdeck-ten und kleinen Produzenten, immer dem Slow-Food-Gedanken entspre-chend, das ist die Philosophie von FoodieSquare. Die beiden Macher, Sammy Gebele und Guerson Meyer, sind unentwegt auf der Suche nach handgefertigten Lebensmitteln von ehrlichen Manufakturen, die nachhaltig und nach traditionellen Werten arbeiten. Rezepte liefern sie mit in ihren wöchentlich wechseln-den TastyBoxen und auch interes-sante Hintergrundinformationen zu Herkunft und Herstellungsverfah-ren. Die TastyBoxen, die immer ein Hauptthema haben, aber auch Überraschungen enthalten, können Sie bequem unter www. tastybox.de bestellen.

feine früchteDie Edelobstbrennerei Gebr. J. & M. Ziegler GmbH steht für höchste Destillationskunst. Was wenige wissen: Sie machen aus Obst nicht nur hervorragende Schnäpse, sondern auch ungewöhnliche Essige. Sie passen zu Salaten, Desserts oder Käse. Angeboten wird das Fruchtessig-Set mit Himbeer- Fruchtessig, Apfel-Balsam-Essig und einem Aprikosen-Fruchtessig, je 0,1 l. Zu bestellen unter www.brennerei-ziegler.de

zeitlos schönPassionierte Teetrinker sind nicht nur bei der Teesorte und beim Wasser wählerisch, sondern auch beim Teegeschirr. Schließlich soll die Teatime zelebriert werden. Passend ist da das neue Service der Kollektion

„Tea“ von Jenaer Glas. Beeinflusst von der gestalterischen Vision des Bauhauses besticht es durch zeitloses Design und Funktionalität. Die hitzebeständige Kanne und Tassen aus Borosilikatglas sind mundgeblasen, Untertasse und Deckel aus Edelstahl. www.zwiesel-kristallglas.com

BlicKfangAuch Vögel mögen es schick. Und erst recht ihre Betrachter. Das dachten sich die Designer des dänischen Labels Eva Solo bei der Kreation ihrer stylischen Serie für Gartenvögel. Der mundgeblasene Futterring aus Glas ist ein dekorativer Blickfang in jedem Garten. Sein Inneres bietet Platz für eine Menge leckerer Körner. Der Inhalt ist vor Regen geschützt und man sieht sofort, wenn Futter fehlt. Die Ringe lassen sich bequem an einem Ast oder unterm Dachüberhang montieren. Hungrige Vögel werden das Panoramarestaurant lieben! www.evasolo.com

106 | essen unD trinKen MarKtPlatz

PraKtischWeihnachten ohne Christbaum? Geht gar nicht. Weder im Büro geschweige denn zuhause.

„Buna“ – entworfen von Designerin Eva Siefert – ist die moderne Alternative für alle, die gerne Zeit und Nerven sparen möchten, aber nicht auf weihnachtliche Stimmung verzichten wollen.

„Buna“ muss nicht gewässert werden und verliert keine Nadeln. Der kubische, ein Meter hohe Stamm besteht aus einer massiven Holzsäule, die in Odenwälder Tanne, Buche oder Nussbaum erhältlich ist. Glaskugeln schmücken die Zweige aus Metall. Es gibt 20 Farbvarianten von Perlmutt über Cappuccino bis Silber. www.buna-arts.de

PePPigAlessi hat die Tradition der Krippe neu interpretiert und lässt die Figuren am Weihnachtsbaum schweben: Die Palle Presepe, entworfen von Marcello Jori, erinnern mit Hingabe und Humor an die Geburt Jesu, die Erneuerung und das wiederkehrende Licht. Sie bilden die klassischen zehn Krippenfiguren, die mit Fantasie und ein klein wenig Ironie einen ganz neuen Weihnachts-baum erschaffen: Maria und Josef mit dem Jesuskind, Ochse und Esel, der Engel, der Stern und die Heiligen Drei Könige schmücken prallbunt den Baum. www.alessi.it

marktplatz

traDitionellAn Weihnachten darf man sich gerne seiner Sentimentalität und, warum denn nicht, auch mal dem Kitsch hingeben. Mit süßen Engeln und bunten Glöckchen am Tannenbaum wie zu Omas Zeiten. Das Traditionsunternehmen Inge-Glas unterstützt bekennende Nostalgiker mit einer großen Auswahl an Kugeln mit aufwendi-gen Ornamenten und traditionel-len Symbolen. Der handbemalte Christbaumschmuck wird zum großen Teil in wertvollen, antiken Glasformen geblasen und nach alten Vorlagen verziert. www.inge-glas.de

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üBerraschungNur beste Qualität, von unentdeck-ten und kleinen Produzenten, immer dem Slow-Food-Gedanken entspre-chend, das ist die Philosophie von FoodieSquare. Die beiden Macher, Sammy Gebele und Guerson Meyer, sind unentwegt auf der Suche nach handgefertigten Lebensmitteln von ehrlichen Manufakturen, die nachhaltig und nach traditionellen Werten arbeiten. Rezepte liefern sie mit in ihren wöchentlich wechseln-den TastyBoxen und auch interes-sante Hintergrundinformationen zu Herkunft und Herstellungsverfah-ren. Die TastyBoxen, die immer ein Hauptthema haben, aber auch Überraschungen enthalten, können Sie bequem unter www. tastybox.de bestellen.

feine früchteDie Edelobstbrennerei Gebr. J. & M. Ziegler GmbH steht für höchste Destillationskunst. Was wenige wissen: Sie machen aus Obst nicht nur hervorragende Schnäpse, sondern auch ungewöhnliche Essige. Sie passen zu Salaten, Desserts oder Käse. Angeboten wird das Fruchtessig-Set mit Himbeer- Fruchtessig, Apfel-Balsam-Essig und einem Aprikosen-Fruchtessig, je 0,1 l. Zu bestellen unter www.brennerei-ziegler.de

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106 | essen unD trinKen MarKtPlatz

PraKtischWeihnachten ohne Christbaum? Geht gar nicht. Weder im Büro geschweige denn zuhause.

„Buna“ – entworfen von Designerin Eva Siefert – ist die moderne Alternative für alle, die gerne Zeit und Nerven sparen möchten, aber nicht auf weihnachtliche Stimmung verzichten wollen.

„Buna“ muss nicht gewässert werden und verliert keine Nadeln. Der kubische, ein Meter hohe Stamm besteht aus einer massiven Holzsäule, die in Odenwälder Tanne, Buche oder Nussbaum erhältlich ist. Glaskugeln schmücken die Zweige aus Metall. Es gibt 20 Farbvarianten von Perlmutt über Cappuccino bis Silber. www.buna-arts.de

PePPigAlessi hat die Tradition der Krippe neu interpretiert und lässt die Figuren am Weihnachtsbaum schweben: Die Palle Presepe, entworfen von Marcello Jori, erinnern mit Hingabe und Humor an die Geburt Jesu, die Erneuerung und das wiederkehrende Licht. Sie bilden die klassischen zehn Krippenfiguren, die mit Fantasie und ein klein wenig Ironie einen ganz neuen Weihnachts-baum erschaffen: Maria und Josef mit dem Jesuskind, Ochse und Esel, der Engel, der Stern und die Heiligen Drei Könige schmücken prallbunt den Baum. www.alessi.it

marktplatz

traDitionellAn Weihnachten darf man sich gerne seiner Sentimentalität und, warum denn nicht, auch mal dem Kitsch hingeben. Mit süßen Engeln und bunten Glöckchen am Tannenbaum wie zu Omas Zeiten. Das Traditionsunternehmen Inge-Glas unterstützt bekennende Nostalgiker mit einer großen Auswahl an Kugeln mit aufwendi-gen Ornamenten und traditionel-len Symbolen. Der handbemalte Christbaumschmuck wird zum großen Teil in wertvollen, antiken Glasformen geblasen und nach alten Vorlagen verziert. www.inge-glas.de

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Die BetreiBer Der historischen MarKthalle neun in Berlin-KreuzBerg legen grossen Wert auf gute leBensMittel. unD sie haBen viele Mitstreiter gefunDen.

von alleM nur Das Beste

von gisela hüttinger

116 | essen unD trinKen MarKthalle

Gemütlicher Kiez-Treff und auf dem Weg zu Berlins bestem Lebens-mittelmarkt: Die Markt-halle Neun in Kreuzberg.

117

italienische Pasta, schließlich gehören sie ebenfalls zur Identität einer multikulturellen Stadt. Die derzeit 45 Stände sind handverlesen, und Niedermeier kann ihre Ware guten Gewissens empfehlen: hier das beste Sauerteigbrot in ganz Berlin, dort feine Törtchen und nach Großmutters Rezept gebackener Kuchen; hier Freilandschweine alter Rassen, artgerecht gehalten und schonend geschlachtet, dort die gut sortierte Wildkräuterei und der Käse aus ökologischer Land-wirtschaft. Eine Fischräucherei und eine kleine Brauerei im Keller sind die letzten Neuzugänge.

Derzeit ist zweimal in der Woche Markt, freitags und samstags. An den restlichen Tagen finden die Käufer in der Halle nur Discounter im unteren Preissegment vor. Deren Mietverträge laufen auch noch einige Jahre. Wenn aus der Vision Wirklichkeit wird, sind die 3 000 Quadratmeter der Markthalle Neun irgendwann exklusiv von Marktständen belegt. Doch das muss nicht übermorgen sein. Niedermeier ist ebenso pragmatisch wie visionär. Schließlich könne man sowohl gute Lebensmittel auf dem Markt einkaufen als auch Schuhcreme und Spülmittel im Supermarkt nebenan.

Er und seine Mitstreiter setzen vielmehr auf eine behutsame Entwicklung unter Beteiligung auch der

Anwohner. Für sie soll die Markthalle Neun ein Kiez-treffpunkt werden, wo man nicht nur einkauft, sondern sich trifft, isst und plaudert. Deshalb wird in der Marktküche abwechslungsreich gekocht, und es gibt eine Spielecke für Kinder und Veranstaltungen zu Themen rund um Ernährung, Landwirtschaft und Lebensmittel. Die Veranstaltung am französischen Nationalfeiertag hatte übrigens den vielsagenden Namen „Kulinarische Revolution". Markthalle Neun I Eisenbahnstraße 42/4310997 Berlin-KreuzbergFreitag 12 bis 19 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhrwww.markthalle.de

Jan Bartholdy hat seine Bunten Bentheimer schon auf vielen Märkten verkauft, doch so viel Aufmerksamkeit wie von den Betreibern der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg hat der Züchter alter Schweine-rassen noch nie bekommen. „Die kümmern sich", sagt er, „wo andere nur die Standgebühr kassieren". Hätten sie primär an den Einnahmen Interesse, dann wären Florian Niedermeier, Bernd Maier und Nikolaus Driessen mit einer anderen Immobilie ohnehin besser beraten gewesen. Doch sie wollten unbedingt die 120 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehende Kreuzberger Markthalle haben. Ihre Vision: Sie zu Berlins bester Lebensmittelhalle zu entwickeln.

Der Verwirklichung dieses Traums ist das Trio im ersten Jahr nach dem Kauf der Halle im Oktober 2011 schon ein gutes Stück nähergekommen. „Es war eines

der schönsten Jahre überhaupt", findet Niedermeier, studierter Kulturwissenschaftler, Lebensmittelhändler und leidenschaftlicher Apfelesser mit bayerischen Wurzeln. Der 45-Jährige liebt die Mischung aus Marktentwicklung, Kiezpolitik und Veranstaltungsma-nagement unter den strengen Augen von Denkmal-schutz und Hygieneauflagen.

Die Derzeit 45 MarKtstänDesinD hanDverlesen.

Im Fokus der Markthalle Neun stehen frische Produkte aus der Region. Für sie einen Absatzmarkt zu schaffen, war und ist das wichtigste Ziel. Doch es gibt auch handgemachte spanische Tapas und

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Die BetreiBer Der historischen MarKthalle neun in Berlin-KreuzBerg legen grossen Wert auf gute leBensMittel. unD sie haBen viele Mitstreiter gefunDen.

von alleM nur Das Beste

von gisela hüttinger

116 | essen unD trinKen MarKthalle

Gemütlicher Kiez-Treff und auf dem Weg zu Berlins bestem Lebens-mittelmarkt: Die Markt-halle Neun in Kreuzberg.

117

italienische Pasta, schließlich gehören sie ebenfalls zur Identität einer multikulturellen Stadt. Die derzeit 45 Stände sind handverlesen, und Niedermeier kann ihre Ware guten Gewissens empfehlen: hier das beste Sauerteigbrot in ganz Berlin, dort feine Törtchen und nach Großmutters Rezept gebackener Kuchen; hier Freilandschweine alter Rassen, artgerecht gehalten und schonend geschlachtet, dort die gut sortierte Wildkräuterei und der Käse aus ökologischer Land-wirtschaft. Eine Fischräucherei und eine kleine Brauerei im Keller sind die letzten Neuzugänge.

Derzeit ist zweimal in der Woche Markt, freitags und samstags. An den restlichen Tagen finden die Käufer in der Halle nur Discounter im unteren Preissegment vor. Deren Mietverträge laufen auch noch einige Jahre. Wenn aus der Vision Wirklichkeit wird, sind die 3 000 Quadratmeter der Markthalle Neun irgendwann exklusiv von Marktständen belegt. Doch das muss nicht übermorgen sein. Niedermeier ist ebenso pragmatisch wie visionär. Schließlich könne man sowohl gute Lebensmittel auf dem Markt einkaufen als auch Schuhcreme und Spülmittel im Supermarkt nebenan.

Er und seine Mitstreiter setzen vielmehr auf eine behutsame Entwicklung unter Beteiligung auch der

Anwohner. Für sie soll die Markthalle Neun ein Kiez-treffpunkt werden, wo man nicht nur einkauft, sondern sich trifft, isst und plaudert. Deshalb wird in der Marktküche abwechslungsreich gekocht, und es gibt eine Spielecke für Kinder und Veranstaltungen zu Themen rund um Ernährung, Landwirtschaft und Lebensmittel. Die Veranstaltung am französischen Nationalfeiertag hatte übrigens den vielsagenden Namen „Kulinarische Revolution". Markthalle Neun I Eisenbahnstraße 42/4310997 Berlin-KreuzbergFreitag 12 bis 19 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhrwww.markthalle.de

Jan Bartholdy hat seine Bunten Bentheimer schon auf vielen Märkten verkauft, doch so viel Aufmerksamkeit wie von den Betreibern der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg hat der Züchter alter Schweine-rassen noch nie bekommen. „Die kümmern sich", sagt er, „wo andere nur die Standgebühr kassieren". Hätten sie primär an den Einnahmen Interesse, dann wären Florian Niedermeier, Bernd Maier und Nikolaus Driessen mit einer anderen Immobilie ohnehin besser beraten gewesen. Doch sie wollten unbedingt die 120 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehende Kreuzberger Markthalle haben. Ihre Vision: Sie zu Berlins bester Lebensmittelhalle zu entwickeln.

Der Verwirklichung dieses Traums ist das Trio im ersten Jahr nach dem Kauf der Halle im Oktober 2011 schon ein gutes Stück nähergekommen. „Es war eines

der schönsten Jahre überhaupt", findet Niedermeier, studierter Kulturwissenschaftler, Lebensmittelhändler und leidenschaftlicher Apfelesser mit bayerischen Wurzeln. Der 45-Jährige liebt die Mischung aus Marktentwicklung, Kiezpolitik und Veranstaltungsma-nagement unter den strengen Augen von Denkmal-schutz und Hygieneauflagen.

Die Derzeit 45 MarKtstänDesinD hanDverlesen.

Im Fokus der Markthalle Neun stehen frische Produkte aus der Region. Für sie einen Absatzmarkt zu schaffen, war und ist das wichtigste Ziel. Doch es gibt auch handgemachte spanische Tapas und

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herstellernachWeisTitel: Farbenfreunde, www.farbenfreunde.comSeiten 2 u. 3: Raumplus GmbH, www.raumplus.de, Duravit AG, www.duravit.de, Confiserie Burg Lauenstein. www.lauensteiner.de , Josef Müller Posamenten Seiten 4 – 8: Villa Rocco, www.villarocco.de, Wiedemann Werkstätten, www.wiedemann-werkstaetten.de Seiten 9 – 11: Jan Kath Design GmbH, www.jan-kath.deSeiten 12 – 17: Bauer Schranksysteme, www.bauer-schranksysteme.de, CABINET Schranksysteme AG, www.cabinet.de, Raumplus GmbH, www.raumplus.de, hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG, www.huelsta.de, Interlübke Gebr. Lübke GmbH & Co. KG, www.interluebke.comSeiten 18 – 21: Moree Ltd., www.moree.de, Caoscreo/Terenzi srl, www.caoscreo.it, MisuraEmme, www.misuraemme.it, MGX by Materialise, www.mgxbymaterialise.com, car-Selbstbaumöbel T. Küstermann e.

K., www.car-moebel.de, Qui est Paul?, www.qui-est-paul.com, Bla Station, www.blastation.de, Ligne Roset Möbel GmbH, www.ligne-roset.deSeiten 22 – 25: Farbenfreunde, www.farbenfreunde.com, KOKON GmbH, www.kokon.com, by nord, www.bynord.com, HEY-SIGN e.K., www.hey-sign.de, Schlossberg Textil AG, www.schlossberg.ch, David Fussenegger Textil, www.davidfussenegger.com, ferm LIVING ApS, www.ferm-living.com, PiP Studio, www.pipstudio.comSeiten 26 – 30: BETTE GmbH & Co. KG, www.bette.de, Villeroy & Boch AG, www.villeroy-boch.com, Duravit AG, www.duravit.de, Bagno Sasso AG, www.bagnosasso.ch, OTTOFOND GmbH, www.ottofond.de, Koralle Sanitärprodukte GmbH, www.koralle.de, Teuco Guzzini Spa, www.teuco.de, Dornbracht, www.dornbracht.de, KOS, www.kositalia.com, Hansgrohe Deutschland, www.hansgrohe.de, Agape, www.agapedesign.it, Joh. Sprinz GmbH & Co. KG, www.sprinz.eu, Clearshower, www.clearshower.com, repaBAD GmbH, www.repabad.de

92 | essen unD trinKen unterWegs

Blaue Stunde im Blüten-meer. Das Matahari Beach Resort & Spa auf Bali ist eine kleine, aber feine Destination.

FesselndeGenüsse!

Treffpunkt für Genießer

Mi, 28.11. – So, 2.12.2012Täglich 9:30 – 19:00 Uhr | Messegelände Münchenwww.food-life.de

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Seiten 32 u. 33: lumomo GmbH, www.lumomo.deSeiten 46 – 48: dena, www.dena.deSeiten 70 u. 71: Collection Rolf Heyne, Knesebeck Verlag, Hallwag Verlag Seiten 74 u. 75: VANPEY Berlin, www.vanpey.de Seiten 76 – 82: Josef Müller Posamenten, MünchenSeiten 83 u. 84: Andreas Müssig, Murnau, www.andreasmuessig.de Seiten 86 u. 87: Tresore Stockinger, www.stockinger.com Seiten 88 u. 89: www.bulthaup.com, www.bosch-hausgeraete.deSeiten 90 – 92: Culturelabel , www.culturelabel.comSeiten 94 – 96: Gräfe und Unzer, www.gu.deSeiten 97 – 100: Confiserie Burg Lauenstein, www.lauensteiner.de, Becks Cocoa. Kaba & Co., www.beckscocoa.com Seiten 108 – 110: Kenwood, ESGE, Miele Seite 124: Aqua Cultura/Goldmann Badmanufaktur, www.aqua-cultura.de, www.goldmann-bad.de, Nils Holger Moormann, www.moormann.de, Now! by hülsta, www.now.de, Bolia, www.bolia.com

1 500 Flaschen aus den wichtigsten Weinanbaugebieten und dem einzigen bedeutenden indonesischen Weingut „Hatten“ auf Bali. Fisch und Meeresfrüchte werden täglich von den Fischern direkt geliefert.

Das Resort wurde als einziges Hotel in Bali mit der „Tri Hita Karana Emerald Trophy“ in Platin ausgezeichnet, und zwar für den sorgsa-men Umgang mit der Umwelt, den Menschen und den Religionen. Sportlich ambitionierte Gäste sind begeistert von den geführten Trekking- oder Mountainbiketouren oder entdecken beim Tauchen die faszinierende Welt unter Wasser im Unterwassernationalpark. Auf Bali herrscht ein tropisches Klima, die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt etwa 29 Grad, die Wassertemperatur liegt konstant bei etwa 28 Grad. Das Resort liegt direkt am Meer, dort weht immer eine angenehme kühle Brise. Die Trockenzeit dauert von April bis November. Tropische Regenschauer sind meistens kurz und kräftig und halten selten fortwährend an. Ideale Voraussetzungen also, um dem heimischem Schmuddelwetter zu entfliehen. Gabriele Reichold

Preise: Pro Person und Nacht inkl. Frühstücksbuffet ab 147,00 US Dollar zum Beispiel im „Garden Fu“ Doppelzimmer. Komplettangebote für mehrere Tage je nach Aufenthaltsdauer. Alle Preise zuzüglich 21 % Steuern, Servicegebühr und Regierungssteuer.

Matahari Beach Resort & Spa I Jalan Raya Seririt-Gilimanuk Ds. Pemuteran, Kec. Gerokgak, Kab. Buleleng 81155 Bali/IndonesienTel. 0062/36 29 23 12; Fax: 0062/36 29 23 13; [email protected] | www. mataharibeachresort

Traumurlaub in tropischen Gärten: Direkt am dunklen Lavasand-strand in Pemuteran im Nordwesten Balis liegt das Matahari Beach Resort & Spa mit spektakulären Sonnenaufgängen und der Aussicht auf bizarre Bergformationen. Kaskaden von Bougainvillea und Hibiskusblumen verwandeln die Anlage in ein Blütenparadies. Inmitten der märchenhaften Vegetation auf der Insel der Götter liegen 16 Bungalows mit 32 Zimmern, erbaut im typisch balinesi-schen Stil.

Die Geschichte des Matahari Beach Resort & Spa beginnt im Jahr 1970. Ida Ayu Parwathi begegnet zufällig in Denpasar dem jungen Münchner Magnus Bauch. Für die beiden war es Liebe auf den ersten Blick, und über alle Konventionen hinweg heirateten sie. Am Ort ihres Glückes eröffneten sie 1995 das Resort als luxuriöse Wohlfühloase. Die Küche bietet kulinarische Genüsse mit einer verlockenden und kreativen „East meets West“-Küche.

Serviert werden Spezialitäten wie Babi Guling, ein über offenem Feuer mit Kräutern und Gewürzen geröstetes ganzes Spanferkel, oder das leckere Ayam Betutu, ein mit Kräutern und Gewürzen

langsam gedämpftes Huhn. Auf besonderen Wunsch gibt es als absolute Spezialität in den Tropen originale Münchner Weißwürste der Metzgerei Bauch aus München. Der Weinkeller ist gut gefüllt mit 130 Weinsorten, mindestens

einfach aBtauchenDas Matahari Beach resort & spa auf Bali lockt mit Meer und mehr.

118 | essen unD trinKen unterWegs 119

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herstellernachWeisTitel: Farbenfreunde, www.farbenfreunde.comSeiten 2 u. 3: Raumplus GmbH, www.raumplus.de, Duravit AG, www.duravit.de, Confiserie Burg Lauenstein. www.lauensteiner.de , Josef Müller Posamenten Seiten 4 – 8: Villa Rocco, www.villarocco.de, Wiedemann Werkstätten, www.wiedemann-werkstaetten.de Seiten 9 – 11: Jan Kath Design GmbH, www.jan-kath.deSeiten 12 – 17: Bauer Schranksysteme, www.bauer-schranksysteme.de, CABINET Schranksysteme AG, www.cabinet.de, Raumplus GmbH, www.raumplus.de, hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG, www.huelsta.de, Interlübke Gebr. Lübke GmbH & Co. KG, www.interluebke.comSeiten 18 – 21: Moree Ltd., www.moree.de, Caoscreo/Terenzi srl, www.caoscreo.it, MisuraEmme, www.misuraemme.it, MGX by Materialise, www.mgxbymaterialise.com, car-Selbstbaumöbel T. Küstermann e.

K., www.car-moebel.de, Qui est Paul?, www.qui-est-paul.com, Bla Station, www.blastation.de, Ligne Roset Möbel GmbH, www.ligne-roset.deSeiten 22 – 25: Farbenfreunde, www.farbenfreunde.com, KOKON GmbH, www.kokon.com, by nord, www.bynord.com, HEY-SIGN e.K., www.hey-sign.de, Schlossberg Textil AG, www.schlossberg.ch, David Fussenegger Textil, www.davidfussenegger.com, ferm LIVING ApS, www.ferm-living.com, PiP Studio, www.pipstudio.comSeiten 26 – 30: BETTE GmbH & Co. KG, www.bette.de, Villeroy & Boch AG, www.villeroy-boch.com, Duravit AG, www.duravit.de, Bagno Sasso AG, www.bagnosasso.ch, OTTOFOND GmbH, www.ottofond.de, Koralle Sanitärprodukte GmbH, www.koralle.de, Teuco Guzzini Spa, www.teuco.de, Dornbracht, www.dornbracht.de, KOS, www.kositalia.com, Hansgrohe Deutschland, www.hansgrohe.de, Agape, www.agapedesign.it, Joh. Sprinz GmbH & Co. KG, www.sprinz.eu, Clearshower, www.clearshower.com, repaBAD GmbH, www.repabad.de

92 | essen unD trinKen unterWegs

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1 500 Flaschen aus den wichtigsten Weinanbaugebieten und dem einzigen bedeutenden indonesischen Weingut „Hatten“ auf Bali. Fisch und Meeresfrüchte werden täglich von den Fischern direkt geliefert.

Das Resort wurde als einziges Hotel in Bali mit der „Tri Hita Karana Emerald Trophy“ in Platin ausgezeichnet, und zwar für den sorgsa-men Umgang mit der Umwelt, den Menschen und den Religionen. Sportlich ambitionierte Gäste sind begeistert von den geführten Trekking- oder Mountainbiketouren oder entdecken beim Tauchen die faszinierende Welt unter Wasser im Unterwassernationalpark. Auf Bali herrscht ein tropisches Klima, die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt etwa 29 Grad, die Wassertemperatur liegt konstant bei etwa 28 Grad. Das Resort liegt direkt am Meer, dort weht immer eine angenehme kühle Brise. Die Trockenzeit dauert von April bis November. Tropische Regenschauer sind meistens kurz und kräftig und halten selten fortwährend an. Ideale Voraussetzungen also, um dem heimischem Schmuddelwetter zu entfliehen. Gabriele Reichold

Preise: Pro Person und Nacht inkl. Frühstücksbuffet ab 147,00 US Dollar zum Beispiel im „Garden Fu“ Doppelzimmer. Komplettangebote für mehrere Tage je nach Aufenthaltsdauer. Alle Preise zuzüglich 21 % Steuern, Servicegebühr und Regierungssteuer.

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Die Geschichte des Matahari Beach Resort & Spa beginnt im Jahr 1970. Ida Ayu Parwathi begegnet zufällig in Denpasar dem jungen Münchner Magnus Bauch. Für die beiden war es Liebe auf den ersten Blick, und über alle Konventionen hinweg heirateten sie. Am Ort ihres Glückes eröffneten sie 1995 das Resort als luxuriöse Wohlfühloase. Die Küche bietet kulinarische Genüsse mit einer verlockenden und kreativen „East meets West“-Küche.

Serviert werden Spezialitäten wie Babi Guling, ein über offenem Feuer mit Kräutern und Gewürzen geröstetes ganzes Spanferkel, oder das leckere Ayam Betutu, ein mit Kräutern und Gewürzen

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schön Dicht von Michaela geiger

46 | Bauen unD renovieren DäMMen

Dreifach verglaste Fenster und dicke Dämmplatten an den Wänden: Werden schönes Fachwerk und Stuckfassaden verschwinden, wenn die Politik spätestens 2013 ernst macht mit höheren Energiestan-dards für Wohngebäude? „Das muss nicht sein“, beruhigt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Die Kombination Energieeffizienz und individuelle Architektur kann funktionieren. „Eine Vielzahl denkmalgeschützter Gebäude, die ohne eine Veränderung des Charakters zu Effizienzhäusern saniert worden sind, beweist das“, zerstreut Kentzler Befürchtungen von

Mütze unD schal fürs haus Müssen auch ästhetischen anforDerungen genügen. Kosten für eine WärMeDäMMung refinanzieren sich üBer Die energieeinsParung.

Architekten und Denkmalschützern. Und bei Millionen durchschnitt-licher, modernisierungsbedürftiger Wohnhäuser biete die fachge-rechte energetische Sanierung eine Chance, die Architektur sogar zu verbessern.

Hintergrund der Diskussionen um Ästhetik am Bau ist die geplante Novelle zur geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009. Aktuell schreibt die Bestimmung Hausbesitzern vor, wie viel Energie neu gebaute Häuser und sanierte Altbauten maximal verbrauchen dürfen. Wer künftig neu baut, soll deutlich strengere Energiestan-dards erfüllen. Keine Verschärfungen sind für Altbauten vorgesehen.

„Der energieverBrauchlässt sich uM Mehr alsDrei viertel senKen.“

Gegner der Gebäudesanierung halten den „Dämmwahn" an deutschen Häusern für teuer und nutzlos. Nach Berechnungen der Deutschen Energieagentur (Dena) hingegen lohnt sich der Energie-spareffekt. Gestützt auf die Erfahrungen aus rund 360 Sanierungs-fällen kommen die Fachleute zu dem Ergebnis, dass sich die Mehrkosten für energetische Maßnahmen tatsächlich über die Energieeinsparung refinanzieren. „Der Energieverbrauch älterer und unsanierter Wohngebäude lässt sich durch gute Dämmung, neue Fenster und eine effiziente Heizungs- und Lüftungstechnik um mehr als drei Viertel senken“, erläutert Dena-Chef Stephan Kohler. „Steht die Modernisierung ohnehin an – was in Deutschland bei vielen Gebäuden der Fall ist –, kommt die Sanierung zu einem topenergie-effizienten Haus auf jeden Fall günstiger, als nichts oder nur das Nötigste zu machen und steigende Heizkosten zu zahlen.“

Viele Hausbesitzer befürchten, dass mit Dämmplatten an den Wänden der Schimmel kommt. „Das ist ein Märchen“, sagt Klaus Franz, Präsident des Gesamtverbands der Dämmstoffindustrie. Das Gegenteil sei der Fall: „Schimmel entsteht, wenn Wände an bestimmten Stellen besonders stark auskühlen. Dort schlägt sich die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit nieder – und schafft gute Bedingungen für Schimmel.“ Eine fachmännisch ausgeführte Gebäudedämmung, die das Auskühlen der Wände verhindert, mindere daher die Gefahr der Schimmelbildung. „Tritt dennoch Schimmel auf, dann wegen mangelhafter Ausführung der Bauar-beiten, oder weil die Bewohner zu wenig lüften – ein Problem, das mit der Dämmung nichts zu tun hat.“

Wer seinem Haus Dämmschutz gönnen will, kann eine Reihe einfacher Maßnahmen selbst in die Hand nehmen oder von einem Handwerker erledigen lassen. Dazu zählt die Dämmung von Hei-zungs- und Warmwasserrohren, die über Putz und ohne Dämmung

Heizungs- und Wasser-rohre sollten unbedingt gedämmt werden.

Wo Wärme entweicht, ver-deutlicht dieses Schaubild: Am Dach, im Keller und an den Fenstern.

Die Wärmebildkamera zeigt deutlich, wo undichte Stellen sind und Energie verlorengeht.

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schön Dicht von Michaela geiger

46 | Bauen unD renovieren DäMMen

Dreifach verglaste Fenster und dicke Dämmplatten an den Wänden: Werden schönes Fachwerk und Stuckfassaden verschwinden, wenn die Politik spätestens 2013 ernst macht mit höheren Energiestan-dards für Wohngebäude? „Das muss nicht sein“, beruhigt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Die Kombination Energieeffizienz und individuelle Architektur kann funktionieren. „Eine Vielzahl denkmalgeschützter Gebäude, die ohne eine Veränderung des Charakters zu Effizienzhäusern saniert worden sind, beweist das“, zerstreut Kentzler Befürchtungen von

Mütze unD schal fürs haus Müssen auch ästhetischen anforDerungen genügen. Kosten für eine WärMeDäMMung refinanzieren sich üBer Die energieeinsParung.

Architekten und Denkmalschützern. Und bei Millionen durchschnitt-licher, modernisierungsbedürftiger Wohnhäuser biete die fachge-rechte energetische Sanierung eine Chance, die Architektur sogar zu verbessern.

Hintergrund der Diskussionen um Ästhetik am Bau ist die geplante Novelle zur geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009. Aktuell schreibt die Bestimmung Hausbesitzern vor, wie viel Energie neu gebaute Häuser und sanierte Altbauten maximal verbrauchen dürfen. Wer künftig neu baut, soll deutlich strengere Energiestan-dards erfüllen. Keine Verschärfungen sind für Altbauten vorgesehen.

„Der energieverBrauchlässt sich uM Mehr alsDrei viertel senKen.“

Gegner der Gebäudesanierung halten den „Dämmwahn" an deutschen Häusern für teuer und nutzlos. Nach Berechnungen der Deutschen Energieagentur (Dena) hingegen lohnt sich der Energie-spareffekt. Gestützt auf die Erfahrungen aus rund 360 Sanierungs-fällen kommen die Fachleute zu dem Ergebnis, dass sich die Mehrkosten für energetische Maßnahmen tatsächlich über die Energieeinsparung refinanzieren. „Der Energieverbrauch älterer und unsanierter Wohngebäude lässt sich durch gute Dämmung, neue Fenster und eine effiziente Heizungs- und Lüftungstechnik um mehr als drei Viertel senken“, erläutert Dena-Chef Stephan Kohler. „Steht die Modernisierung ohnehin an – was in Deutschland bei vielen Gebäuden der Fall ist –, kommt die Sanierung zu einem topenergie-effizienten Haus auf jeden Fall günstiger, als nichts oder nur das Nötigste zu machen und steigende Heizkosten zu zahlen.“

Viele Hausbesitzer befürchten, dass mit Dämmplatten an den Wänden der Schimmel kommt. „Das ist ein Märchen“, sagt Klaus Franz, Präsident des Gesamtverbands der Dämmstoffindustrie. Das Gegenteil sei der Fall: „Schimmel entsteht, wenn Wände an bestimmten Stellen besonders stark auskühlen. Dort schlägt sich die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit nieder – und schafft gute Bedingungen für Schimmel.“ Eine fachmännisch ausgeführte Gebäudedämmung, die das Auskühlen der Wände verhindert, mindere daher die Gefahr der Schimmelbildung. „Tritt dennoch Schimmel auf, dann wegen mangelhafter Ausführung der Bauar-beiten, oder weil die Bewohner zu wenig lüften – ein Problem, das mit der Dämmung nichts zu tun hat.“

Wer seinem Haus Dämmschutz gönnen will, kann eine Reihe einfacher Maßnahmen selbst in die Hand nehmen oder von einem Handwerker erledigen lassen. Dazu zählt die Dämmung von Hei-zungs- und Warmwasserrohren, die über Putz und ohne Dämmung

Heizungs- und Wasser-rohre sollten unbedingt gedämmt werden.

Wo Wärme entweicht, ver-deutlicht dieses Schaubild: Am Dach, im Keller und an den Fenstern.

Die Wärmebildkamera zeigt deutlich, wo undichte Stellen sind und Energie verlorengeht.