Upload
lenbrook
View
222
Download
5
Embed Size (px)
DESCRIPTION
One of the leading online German hi-fi publications, i-Fidelity.net, reviews NAD's "simple and uncomplicatied" T 757 A/V Surround Sound Receiver.
Citation preview
Surr
ou
nd
rece
iver
NA
D T
757
Min
imal
mu
sic
Sonderdruck i-fidelity.netSeptember 2011
H E I M K I N O
Altgediente HiFi-Fans geraten bei der Erinnerung an
alte NAD-Verstärker gerne ins Schwärmen. Die mi-
nimalistisch gestylten und nur mit dem Notwendig-
sten ausgestatteten heutigen Klassiker wie ein 3020 kosteten
wenig, hatten auf dem Papier wenig Leistung, schoben aber
selbst weniger wirkungsgradstarke Lautsprecher zu Party-
lautstärke an und klangen dabei stets dezent audiophil und
einfach angenehm unangestrengt. Tugenden, nach denen
sich viele im Zeitalter der Ausstattungsmonster aus asiati-
scher Massenproduktion zurücksehnen. Dieser Schritt ist aber
sicher für Hersteller und Vertriebe nicht einfach, verkauft sich
doch ein weiteres neues Feature leichter als eines weniger.
Auch NAD hatte sich vor Jahren vom Feature-Wahn an-
stecken lassen und entwickelte lange sogar gemeinsam mit
Onkyo seine Surround-Komponenten. Doch mit der neuesten
Generation besinnt man sich auf die alten Werte – und auch
wenn die Typenbezeichnung T757 irgendwie an Boeing erin-
nert, gibt es hier weder Jumbo-Ausstattung noch Jumbo-
Daten in den Spezifikationen.
Gerademal sechs Tasten, ein Cursorkreuz und den Laut-
stärkeregler findet man auf der Front, es gibt auch keine Klap-
pe oder doppelte Böden mit versteckten Funktionen. Einzig
ein paar sinnvolle Anschlüsse wären noch zu erwähnen: für
den Kopfhörer (mit ausgewachsener, großer Klinkenbuchse),
diverse Fronteingänge für Cinch-AV plus TosLink Digitalaudio
und die kleine Klinkenbuchse für das Einmessmikro, allesamt
bei Nichtgebrauch unter einer Abdeckung verdeckt.
Das Kerngeschäft
Auch die Rückseite wirkt vergleichsweise aufgeräumt, weil
der T757 eben nicht alles kann, sondern sich auf die wesent-
lichen Aufgaben eines Surround-Verstärkers mit Radio kon-
zentriert. Auf linken Seite kommt und geht der Strom. Über
eine Euro-Buchse kann ein zweites Gerät mit Strom versorgt
werden, solange es nicht mehr als 120 Watt benötigt, also bei-
spielsweise der neue NAD Netzwerkplayer C446. Daneben
befinden sich die 14 Lautsprecherklemmen, die im Gehäuse-
innern mit riesigen Schutzrelais gegen Kurzschluss und Über-
lastung gesichert sind. Man hat für das Budget von 1.600 Euro
schon hochwertigere Buchsen gesehen, aber sie sind funk-
tional vollkommen in Ordnung.
Bei 5.1-Kanälen lassen sich zwei Endstufen zum Bi-Amping
der Stereolautsprecher verwenden. In der Mitte oben kommen
die Antennensignale hinein, darunter kommen alle 7.1-Kanäle
als Vorverstärkersignal für externe Endstufen oder Aktiv-Laut-
sprecher wieder heraus. Gleich nebenan können genauso
viele Kanäle im analogen Mehrkanaleingang anlanden,
außerdem drei Stereoquellen. Ganz oben gibt es ein Stereo-
Ausgangs-Buchsenpaar für eine zweite Hörzone, die etwa in
Büro oder Küche eingerichtet werden kann. Zur Steuerung
derselben legt NAD eine kaum mehr scheckkartengroße zwei-
te Fernbedienung bei. Eine gegebenenfalls notwendige Infra-
rotverlängerung wird als Zubehör angeboten. Die letzte Dop-
pelreihe Cinchbuchsen und eine letzte, einsame S-Video-
Buchse dienen dem Anschluss analoger FBAS-, S-Video-
und Component-Bildsignale. Daneben folgt eine Spalte mit
Anschlüssen zur Steuerung, angefangen mit der Crestron-
zertifizierten RS-232-Schnittstelle über den optionalen DAB+-
Empfänger DB 2 (249 Euro), iPod-Dock IPD2 (149 Euro),
12V-Trigger und Infrarotsteuerung.
»Modular Design Construction«
Die gesamte rechte Anschlussspalte besteht aus einem
NAD-proprietären MDC-Modul mit sämtlichen Digitalschnitt-
stellen von TosLink über Cinch bis zu aktuellsten HDMI-1.4-
Buchsen mit HD-Ton, 3D-Bild, Audio-Return-Channel (ARC)
für den Ton vom TV ohne Zusatzstrippe, alles als Ein- und
Ausgänge vorhanden. MDC steht für »Modular Design Con-
struction« und bezeichnet ein modulares Konzept mit Ein-
schüben zum Wechseln der Schnittstellen mitsamt ihrer
zugehörenden Elektronik für künftige technische Weiter-
entwicklungen. Was zunächst banal klingt, birgt aber tatsäch-
lich einige technische Herausforderungen und Ansprüche an
die Verarbeitung, die man sich als Laie kaum vor Augen führt:
So ist etwa eine entsprechend präzise und dabei robuste me-
chanische Führung für die Module nötig, ferner eine Reihe von
zu schaffenden Schnittstellen fürs Prozessing im Verstärker,
die Stromversorgung etcetera.
Dabei sind die Anforderungen an die Steckverbinder durch-
aus widersprüchlich: Sie müssen von Gleichspannung bis
Hochfrequenz alles verlustfrei leiten können, teilweise ge-
schirmt sein, und dies bei präziser mechanischer Fertigung,
die Kontakte müssen langfristig perfekt funktionieren ohne frei
von Korrosion oder mechanischer Toleranz sein. Dies alles
So aufgeräumt und klassisch ausgestattet
erschien schon lange kein ernstzunehmender
Surround-Receiver auf dem Markt: Mit dem
T 757 kehrt NAD zu seinen alten Tugenden
auch im Surround-Zeitalter zurück.
Unkompliziert. Frei von Schnickschnack.
Klang statt fetter Watt-Zahlen.
Minimalmusic
eher exotische DTS-Modi wie etwa DTS 96/24, das sich auf
feinen Musik-DVDs wie den Monster-Music-Aufnahmen von
Ray Charles oder George Benson & Al Jarreau findet und
auch auf dem genialen Studiokonzert »A Night In Berlin« von
Till Brönner.
Etwas ungeschickt programmiert ist aktuell noch die Audio-
Verzögerung zur Synchronisation von Bild und Ton, die not-
wendig ist, weil digitale Fernseher und Projektoren deutlich
länger für die Signalverarbeitung des Videobilds benötigen als
der T757 für die des Tons. Leider verwendet der nicht die
mittlerweile gängige Auto-Lip-Sync-Funktion des HDMI-Stan-
dards, bei der das Bildgerät seine Latenzzeit an den Verstär-
ker meldet und automatisch einstellt. Man muss die Verzöge-
rung also manuell justieren. Dumm nur, dass der T757 den
eingestellten Wert vergisst, sofern man ihn nicht zunächst im
Default-»A/V-Preset« speichert. Eine der wenigen etwas um-
ständlichen Funktionen dieses sonst ausgesprochen über-
sichtlich zu handhabenden Verstärkers.
Dafür empfängt der integrierte RDS-Tuner ordentlich und
klingt brauchbar, soweit die Kompressoren der Radiostationen
das heute noch erkennen lassen. Das Frontdisplay gibt die
Senderkennung preis. Im On-Screen-Menü zeigt der NAD zu-
dem den animierten Radiotext im Klartext an. Angenehm.
Ähnlich auskunftsfreudig ist die »Info«-Taste der Fernbedie-
nung, die jederzeit präzise Auskunft über Audio- und Video-
Signale und auch über die aktuelle Signalverarbeitung gibt.
H E I M K I N O
erlaubt es, den T757 jederzeit auf dem aktuellen technischen
Stand zu halten, falls etwa in ein paar Jahren beispielsweise
der HDMI-Standard wieder einmal erweitert oder gar durch
etwas Neues abgelöst wird. Das ist wirklich eine feine Sache,
denn es sichert nicht nur die Investition in den T757, sondern
erlaubt auch ein Modernisieren der Anlage, ohne dass sich
beispielsweise die Bedienung ändert. Und NAD macht keine
leeren Versprechungen: Bei den Edel-Serien gab es zwei Ge-
nerationswechsel der MDS-Module für Schnittstellen. Kunden
anderer Marken bekommen diesen Service nicht immer.
Innere Werte
Die integrierten Surround-Decoder befinden sich auf dem
aktuellen Stand. Zwei kleine Einschränkungen gibt es bei
DTS, die in der Praxis jedoch kaum eine Rolle spielen. So ver-
arbeitet der DTS-HD Master Audio Decoder maximal 96 Kilo-
hertz, auch wenn man ihm 192 Kilohertz zuspielt. Das ma-
chen viele Decoder bis heute so, und das lässt die Bandbreite
vom Vierfachen des Wahrnehmbaren auf das Doppelte
schrumpfen – kein wirkliches Problem. Das zweite Pro-
blemchen: Statt der ausgezeichneten Dolby ProLogicII Algo-
rithmen lassen sich nur die etwas tumben, DTS-eigenen
NEO:6-Kanalvermehrer verwenden. Auch das dürfte in der
Praxis keine wirkliche Rolle spielen, da es fast kein Stereo-
Material in DTS gibt. Dafür beherrscht der NAD auch diverse,
Anständige Bildbearbeitung
Auch die Video-Sektion gestalteten die NAD-Ingenieure
ohne Schnickschnack, aber mit allem wirklich Notwendigen.
Hier gibt es von jeder relevanten Sorte einen Bildausgang. Der
HDMI-Ausgang verfügt wie bereits erwähnt über den Audio-
Return-Channel und kann damit den Ton eines im ange-
schlossenen Fernseher eingebauten Empfängers in die Sur-
round-Anlage übernehmen. Alle analogen Eingänge werden
digitalisiert und stehen am HDMI-Ausgang bereit. De-Inter-
lacing und Scaling überlässt der NAD dem nachfolgenden
Fernseher oder Projektor. Das geht völlig in Ordnung und
fördert bei vielen Anwendern sogar die Bildqualität, weil oft-
mals an mehreren Stellen skaliert wird, etwa in der Quelle, im
Verstärker und dann nochmal im TV, was der Qualität keines-
falls förderlich ist.
Einzig ein wenig eingeschränkt ist die Bandbreite des im
T757 digitalisierten PAL-FBAS-Signals, dessen Bandbreite
früh und sanft abfallend herauskommt und die Farbe kaum
mehr als ein Megahertz erreicht. Hört sich nach schrecklich
unscharf an, verhindert aber wirkungsvoll grieselige Farb-
kanten. Ein Kompromiss, der zu Zeiten von Röhrenfernsehern
gängige Praxis war. HD-Signale laufen analog wie digital un-
gebremst durch den Verstärker. So soll das sein.
Im Testkino musste sich der NAD an einem typischen 5.1-
Setup beweisen. Mit einem Kabelset von Oehlbach vernabel-
ten ihn die Tester mit einem Boston Acoustics-Quintett aus der
A-Serie, bestehend aus zwei Standlautsprechern, Center und
zwei Kompaktboxen nebst passendem, aktiven Subwoofer.
Dann kam das Einmesssystem des T757 zum Einsatz. Es
handelt sich dabei um die kleinste Variante von Audyssey. Das
Einmessmikrofon kommt mit seinem langen Kabel auf den
mittleren Hörplatz, am besten entkoppelt mit einem Stativ (das
integrierte Gewinde passt auf gängige Fotostative). In dieser
Version des Audyssey stellt das System selbsttätig fest, wel-
H E I M K I N O
che Lautsprecher angeschlossen
und gegebenenfalls verpolt sind,
welche Laufzeit die Signale vom je-
weiligen Lautsprecher bis zum Hör-
platz benötigen, wie laut sie dabei in
Relation sind, ob man ihnen tiefen
Bass gibt und wenn ja, bis zu wel-
cher Frequenz. Schon weil sich die-
se schlichte Version von Audyssey
auf nur eine Messung pro Kanal ver-
lässt, sollte man hinterher nochmals
die von der Automatik gefundenen
Einstellungen prüfen, die Justage
wiederholen und gegebenenfalls
manuell korrigieren. Im Falle des
Testaufbaus musste die rechte
Frontbox im Pegel korrigiert werden,
der Subwoofer wurde als phasen-
verdreht gemeldet und entspre-
chend umgeschaltet. Anschließend
tweakten die Tester nach einigen er-
sten Klangproben die Übergangsfrequenzen für das Bass-
management, dann konnte es mit der Testpraxis losgehen.
Erster Eindruck: Wow!
Der typische NAD-Effekt.Völlig unspektakulär und unange-
strengt drang da eine sehr ausgewachsene Dynamik und Fül-
le in das Testkino. Die 60 Watt pro Kanal aus dem Datenblatt
sind also wirklich »echt«, will heißen, sie stehen auch wirklich
gleichzeitig an allen Kanälen dauerhaft zur Verfügung. Liest
man zum Vergleich die Datenblätter manch asiatischer Watt-
monster bis ins Kleingedruckte, dann gelten die fetten drei-
stelligen Werte für die Belastung eines, maximal von zwei
Kanälen. Auf diese Weise macht Understatement wirklich
Spaß. Ein weiteres Qualitätsmerkmal, das dem trainierten
Testerohr nicht entging und ebenfalls für die überraschend
imposante Dynamik mitverantwortlich zeichnete, war die of-
fensichtlich straffe Kontrolle der Endstufen über die Lautspre-
cher. In der Tat ließen sich mit der NAD/Boston-Kombi ver-
zerrungsfrei Lautstärken erreichen, die selbst die Nachbarn
von Eigenheimbesitzern auf den Plan rufen könnten. Konzert-
und Kinofeeling sind also garantiert.
Es dauerte eine Weile, bis denn auch ein Nachteil dieser
Kraftentfesselung erkennbar wurde.Wird der T757 im Leerlauf
und normalen Betrieb gut handwarm, droht beim Tutti schnell
ein Hitzestau. Diesen verhindern drei kräftige Ventilatoren, die
im Gehäuseboden integriert sind und die genau durch die
Kühlrippen der Leistungstransistoren pusten. Im Normalfall
hört man von ihnen nichts, weil sie eben nur bei drohender
Überhitzung anspringen, wenn die Konvektion nicht mehr zur
Kühlung ausreicht. Das erste Mal bemerkten die Tester dies
beim längeren, sehr lauten Hören der genialen Live-DVD »Mi-
nimum Maximum« von Kraftwerk in Surround. Irgendwie
schien ein Geräusch im Hintergrund zu sein, das da nicht hin-
gehörte. Und tatsächlich, drückten die Tester auf Pause, war
noch zu hören, wie die Ventilatoren drosselten. Schalteten sie
die laute Musik wieder ein, föhnten die Windmaschinen sofort
wieder los. Hält man die Hand über die Kühlrippen in der Mit-
te des Gehäuses, merkt man auch, warum: Dort strömt ein
Schwall warmer Luft aus der schwer schuftenden Elektronik.
Die Steuerung der Zwangsbeatmung haben die klangverlieb-
ten NAD-Ingenieure allerdings gut gelöst: Sobald die Musik
wieder unter eine bestimmte Lautstärke fällt, egal ob man sie
nun leiser gestellt hat oder sie leiser aufgenommen wurde,
geht im selben Moment auch die Kühlung zurück, denn sie ist
ja dann auch weniger vonnöten. Wer gerne laut hört, dem rät
die Redaktion daher, den T757 nicht direkt neben den Hör-
platz zu stellen, sondern eher ein paar Meter entfernt und
auch so, dass er gut belüftet werden kann, damit die Zwangs-
kühlung möglichst spät oder nie einsetzt.
Doch zurück zu den Klangeindrücken. Die tonale Balance
des Systems gelang angenehm neutral, was es alleine schon
ermöglicht, die unterschiedlichen Charaktere der verschiede-
nen Aufnahmen zu differenzieren. Allerfeinste Details sind
nicht zu erlauschen, aber auch kaum zu erwarten im gege-
benen Preissegment. Die Balance aus Grob- und Feindyna-
mik, Raumdarstellung und Abbildung gelang jedoch ausge-
sprochen gut und wunderbar harmonisch. Das galt sowohl für
zweikanalige Stereowiedergabe bei etwa Nik Bärtschs »Ho-
lon«, die von der verblüffenden Tiefe und Dynamik profitierte,
und von beidem bietet die CD reichlich. Aber auch mit Dolby
ProLogic II Music in Surround wiedergegebene Stereoauf-
nahmen, etwa »The Expert« von Yello, lösten sich wie ma-
gisch von den Lautsprechern und bildeten ein lückenloses
180-Grad-Panorama.Wo Effekte gemischt waren, bildete sich
eine breite, stabile Bühne mit perfekt zentrierter Heidi Happy
bei »Kiss In Blue«, und das quasi unabhängig vom Sitzplatz.
Gerade bei diesen physikalisch sehr anspruchsvollen, weil im
Bass sehr tiefreichenden Aufnahmen von Nik Bärtsch und Yel-
lo demonstrierte das Bassmanagement, wie übergangslos
der Transfer der Bassanteile aller Kanäle an den Subwoofer
gelang. Das ganze Set spielte wie aus einem Guss.
Mit mehrkanaligen und hochauflösenden Aufnahmen ge-
wann die Qualität erwartungsgemäß noch einmal. Ob vom
Blu-ray Player oder vom Streaming Client geliefert – die Fein-
dynamik und die Raumabbildung legten jeweils noch ein we-
nig zu. Auch mit der Dynamik von Filmen kam der NAD
erwartungsgemäß lässig klar, und selbst übersteuerungs-
gefährdete Soundtracks wie der von »Tron Legacy« stellten
eher eine Herausforderung an den Subwoofer dar als an die
Elektronik des Verstärkers.
H E I M K I N O
H E I M K I N O
AusstattungAuto-Setup und Kalibrierung der Lautsprecher mit
beigelegtem Mikrofon
Dolby TrueHD und DTS HD Master Audio lossless
decoding, DTS HD High Resolution Audio, Dolby Digital
Plus, ProLogic IIx, DTS 96/24, Neo:6, EARS surround,
Enhanced Stereo, Dolby Virtual
Fünf AV-Presets zur Speicherung der Lautsprecher-Kon-
figuration, Listening mode und Toneinstellungen
AM/FM-Tuner mit je 30 Stationsspeicherplätzen für
AM und FM
Vier HDMI-Eingänge, ein HDMI-Ausgang
Konvertierung analoger Video-Eingangssignale zum
HDMI-Ausgang
Konvertierung von SD-Signalen auf bis zu 1080p
Drei analoge Audio-Eingänge, plus 7.1-Analog-Eingang
Analoger 7.1-Pre-Out
Sechs digitale Audio-Eingänge (drei optisch, drei koaxial)
Zwei digitale Audio-Ausgänge (optisch und koaxial)
Drei analoge Video-Eingänge (ein S-Video und zwei
Composite), ein Composite Monitor Out
Drei Component-Video-Eingänge, ein Ausgang
Front-Eingänge (Composit Video, Analog-Audio, Digital-
Audio optisch), 3,5 mm Stereoklinke
Zone 2-AV-Ausgang für Zweizonen-Betrieb
Zwei IR-Eingänge, ein Ausgang
RS-232-Schnittstelle
12V-Trigger-Ausgang
Die Übergangsfrequenzen lassen sich in Gruppen und
10-Hertz-Schritten vorgeben.
Verstellt man einen Wert manuell gegenüber der Einmess-
automatik kennzeichnet dies ein Sternchen.
Menü-Führung
Anschluss für optionales DAB-Modul DB 2
Daten-Anschluss für optionale iPod-Dockingstation IPD 2
Leistungsaufnahme:60 Watt (Leerlauf), < 1 Watt (Stand-by)
System-Fernbedienung AVR 4
ZR 5 Second Zone Fernbedienung
Abmessungen (B x H x T): 43,5 x 18 x 40 cm
Netto Gewicht: 15,4 kg
Preis: 1.599 Euro
Garantie: 3 Jahre
KontaktNAD Vertrieb Deutschland
Dynaudio International GmbH
Ohepark 2
21224 Rosengarten
Tel.: 0 41 08 / 41 80 - 0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nad.de
H E I M K I N O
Die Quellen sind schlicht durchnummeriert, Eingänge lassen
sich frei zuweisen.
NAD bietet auch einen iPod-Dock an. Ein eingesteckter iPod
wird automatisch erkannt.
Die Zuordnung der 7 Endstufen lässt sich auch zu 5.1 mit
Frontlautsprechern mit audiophilem Bi-Amping konfigurieren.
Das Menü spricht Englisch, wie hier beim geführten Ein-
messprozedere.
Der Trigger-Ausgang zur Ferneinschaltung beispielsweise
eines Subwoofers lässt sich verzögern.
Das Frontdisplay (VFD) lässt sich schalten, dimmen und
bestimmern, welche Zeile was anzeigt. Sehr angenehm.
Eine Tabellenansicht welche Anschlüsse wo zugeordnet
sind, hier etwa H1 (HDMI 1) der Quelle 1 (Source 1) und
so weiter.
Die Parameter von ProLogic IIx Music lassen sich zarter
oder spektakulärer einstellen und damit dem Raum und
Geschmack anpassen.
H E I M K I N O
i-fidelity.netNAD T 757
Testurteil: sehr gut
Gesamtnote sehr gut
Klangqualität sehr gut
gut
sehr gut
Ausstattung
Verarbeitung
Es ist wirklich eine Erholung, einen im
besten Sinne des Wortes »simplen«
Surround-Verstärker in den Händen zu
halten, der trotzdem nicht viel vermis-
sen lässt. Eine größere Version des Ein-
mess-Systems Audyssey mit Raumkor-
rektur vielleicht oder auch einen
HDMI-Fronteingang, um gelegentlich
mal den Fotoapparat oder eine Spiele-
konsole anschließen zu können. Dann
wird es aber mit den Wünschen schon
eng. Eigentlich fehlt nichts. Im Gegen-
teil, mit dem MDC-Modul für die digita-
len Schnittstellen zeigt sich der T757
bestens für die Zukunft gerüstet. NAD
beherrscht die Kunst des Weglassens
eben immer noch. Echte Kritik? Nun ja,
die spät, aber heftig einsetzenden Kühl-
ventilatoren könnten stören, wenn man
gerne laut hört und der Verstärker sehr
nahe platziert ist.
Ansonsten bietet der T757 schlichten,
unkomplizierten Genuss, eine ver-
gleichsweise gigantische Dynamik, eine
angenehm neutrale Klangbalance und
eben einfach Spaß an der Musik. Wun-
derbar. Raphael Vogt ifn
Testergebnis
© monomedia webpublishing, Schwabstraße 4, D-71106 Magstadt, Telefon 07159 / 949529, Fax 949530, www.i-fidelity.net
Die Audioverzögerung zur Synchronisation von Bild und Ton
lässt sich nur manuell einstellen.
In Presets lassen sich verschiedene Parametergruppen
zusammenfassen und den Quellen zuordnen.
Den verschiedenen Signalarten lassen sich Wiedergabe-
modi vorwählen.