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Geschichte – mehr als nur Schlachten und Jahreszahlen
Die moderne Geschichtswissenschaft ist eine faszinierende Disziplin, die sich
mit allen Aspekten menschlichen Lebens auseinandersetzt. Daten, Schlachten,
Staatsaktionen und «grosse Männer» stehen schon lange nicht mehr im Zen-
trum des Fachs: Vom Alltag der Menschen vergangener Jahrhunderte bis zur
Geschichte des Körpers und der Geschlechterbeziehungen, von der Geschichte
von Randgruppen bis zur Auseinandersetzung mit den Ursachen von Revo-
lutionen und Krisen wird ein breites Themenspektrum bearbeitet. Geschichte
betreiben heisst, sich mit den Träumen und Projekten, mit den Hoffnungen und
Ängsten unserer Vorfahren beschäftigen; bedeutet, Bedingungen menschlichen
Daseins in den verschiedenen Gesellschaften kennenzulernen. Geschichte erklärt
uns, wer wir sind, indem sie rekonstruiert, wie wir geworden sind. Sie zeigt uns
«vergangene Zukunft» und führt uns dabei vor Augen, wie andere Generatio-
nen mit den Bedrohungen und Chancen, die in jeder Gegenwart gegeben sind,
umgingen.
Das Weiterbildungsprogramm «Master of Advanced Studies in Applied History»
der Universität Zürich erschliesst in praxisnaher Weise die spezifischen strategi-
schen Potentiale der historischen Methode, die generell für die verschiedensten
Berufsfelder von praktischem Nutzen sind: in Politik, Diplomatie, Wirtschaft,
Lehre, im Management, im Medien- und im Kulturbetrieb. Das Programm ver-
mittelt ein vertieftes Verständnis aktueller Probleme und Konflikte; es macht mit
wesentlichen Aspekten der modernen Geschichtswissenschaft vertraut. Histori-
sches Denken wird als vielfältig einsetzbare Software vorgeführt.
Prof. Dr. Bernd Roeck
Initiator des MAS Applied History
Prof. Dr. Beat NäfAlte Geschichte, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Prof. Dr. Bernd RoeckAllgemeine und Schweizer Geschichte der Neueren und Neusten Zeit, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Prof. Dr. Carlo MoosNeuere Allgemeine und Schweizer Geschichte, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Prof. Dr. Gesine KrügerAllgeimeine Geschichte der Neuzeit, Universität ZürichLeitender Ausschuss
Impressum
GesamtverantwortungProf. Dr. Bernd Roeck
RedaktionHannah Steffen
Konzept & DesignEyekon AG
DruckKöpfli & Partner AG, Neuenhof
4
programmübersicht
Thema Das Weiterbildungsprogramm vermittelt moderne Geschichtswissenschaft unter folgenden Aspekten:• GesellschaftlicheBedeutungundGegenwartsbezugvonGeschichte• StrategischePotentialederhistorischenMethode• PraxisrelevanzderGeschichtswissenschaftfürverschiedeneBerufsfelder• InterdisziplinaritätundPerspektivenreichtumderhistorischenFächer
Zielsetzung Das Programm erschliesst in praxisnaher Weise das methodische und strategische Potential der historischen Denkweise. Anhand der Analyse konkreter Probleme und durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Lösungskonzepten werden die Fähigkeiten zur Rekonstruktion komplexer Zusammenhänge, zur Abstraktion und Modellbildung sowie zur Entwicklung von Strategien für die Zukunft geschult. Der kritische Umgang mit Quellen als Basis historischen Forschens wird in einer Einführung ebenso vermittelt wie die für die Publikation wissenschaftlicher Arbei-ten unerlässlichen kommunikativen Fähigkeiten. Durch das vertiefte Verständnis der komplexen Voraussetzungen gegenwärtiger und vergangener Probleme wird die eigene Problemlösungskompetenz erweitert.
Zielpublikum Persönlichkeiten aus verschiedenen Berufsfeldern, in denen analytische und strate-gische Kompetenzen eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Handeln sind.
Stipendium Für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler kann ein Stipendium ver-geben werden.
Zulassungskriterien • PersonenmiteinemHochschulabschlussabMasterstufeundBerufserfahrungoder vergleichbaren Qualifikationen ( sur dossier )
• EinzelmodulteilnahmenachAnfragemöglich
Anzahl Teilnehmende • 25–30TeilnehmendeamMAS• 15–20DAS-undCAS-Teilnehmende• ProgrammleitungentscheidetüberdieAnzahlderEinzelmodulteilnehmenden
Methodik • GrundlegendfürdasProgrammwiefürdieeinzelnenModuleistderBrücken-schlag zwischen Wissenschaft und Praxis.
• DieTeilnehmendenerwerbenihrWisseninengemKontaktundAustauschmitrenommierten Vertretern des Fachs und Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Berufen.
• EinigeModulewerdeninbekanntenakademischenPartnerinstitutionenimIn-und Ausland durchgeführt. Das theoretisch vermittelte Wissen wird in zahlrei-chen Exkursionen und Begegnungen um praxisnahe Erkenntnisse bereichert.
• NebendemPräsenzunterrichtindenModulenbasiertdasProgrammauf E-Learning: eine den Teilnehmenden zur Verfügung stehende Internetplattform ermöglicht ein weitgehend zeit- und ortsunabhängiges Lernen.
• RenommiertePersönlichkeitenausWissenschaft,JournalismusundPolitikbeglei-ten die Studierenden als Mentorinnen und Mentoren durch das Programm.
Trägerschaft Philosophische Fakultät der Universität Zürich
Programmleitung Prof. Dr. Bernd RoeckMAS in Applied HistoryHistorisches SeminarUniversität ZürichKarl Schmid-Strasse 4CH-8006ZürichTel.:+41446344797Fax:+41446344707applied-history@hist.uzh.chwww.mas-applied-history.uzh.ch
Abschluss • MasterofAdvancedStudiesderUniversitätZürichinAppliedHistory• DiplomaofAdvancedStudiesderUniversitätZürichinAppliedHistory• CertificateofAdvancedStudiesderUniversitätZürichinAppliedHistory• TeilnahmebestätigungenfüreinzelneModuleAlle Module werden mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen. Ein Modul entspricht2,5ECTS-Punkten(Summerschool:5Punkte).DieMasterarbeitwirdmit15Punktenbewertet,dieDiplomarbeitmit10Punkten.DerMASwirdab60Punkten,dasDiplomab30Punkten,einZertifikatab20Punkten vergeben (Besuch obligatorischer Module als notwendige Voraussetzung).
Daten DasberufsbegleitendeWeiterbildungsprogrammdauert2Jahreundumfasst22Module,diemehrheitlichanFreitagenundSamstagendurchgeführtwerden.DasnächsteCurriculumstartetAnfangJuni2009undendetimJuni2011(dasVer-fassen der Abschlussarbeit nicht eingerechnet).
Orte • UniversitätZürich,KarlSchmid-Strasse4,8006Zürich• ZentrumfürWeiterbildungderUniversitätZürich, Schaffhauserstrasse228,CH-8057Zürich-Oerlikon(www.zwb.uzh.ch)• PartnerinstitutioneninDeutschland,Frankreich,Italien,China,Indien,Russland
und den USA
Kosten • MAS:CHF24’000.–• DAS:CHF14’000.–• CAS:CHF9’800.–• EinzelmoduleaufAnfrageInklusive sind sämtliche Prüfungs- und Immatrikulationsgebühren sowie Studien-materialien; exklusive Hotel- und Verpflegungskosten. Ratenzahlungen sind möglich.
Anmeldung AnmeldungfürdasCurriculum2009-2011:Bisspätestens31.3.2009FürEinzelmodule:Bisspätestens10WochenvorModulbeginn
Information MAS in Applied HistoryHistorisches Seminar, Universität ZürichKarlSchmid-Strasse4,CH-8006ZürichTel.:+41446344797applied-history@hist.uzh.chwww.mas-applied-history.uzh.ch
Herbstsemester 20094.6.2009 – 9.11.2009
Frühjahrssemester 20104.12.2009 – 19.5.2010
Herbstsemester 201011.6.2010 – 13.11.2010
Frühjahrssemester 201110.12.2010 – 25.5.2011
Abschlussarbeit3 Monate
Einführende Veranstaltung
4. Juni 2009
Einführungs- und Theoriemodul
5.–6. Juni12.–13. Juni 2009
Grosse Geschichtsschreibung I
4.–5. Dezember11.–12. Dezember 2009
Grosse Geschichtsschreibung II
11.–12. Juni18.–19. Juni 2010
Megatrends II
10.–11. Dezember17.–18. Dezember 2010
Summerschool: China
28. August – 9. September 2009
Transantlantische Beziehungen
15.–16. Januar 22.–23. Januar 2010
Terrorismus und Gewalt
9.– 10. Juli16.–17. Juli 2010
Megatrends III
14.–15. Januar21.–22. Januar 2011
Geschichte und Politik
11.–12. September18.–19. September 2009
Summerschool: Indien
25. Januar – 5. Februar 2010
Geschichte und Politik III
27.– 28. August 3.–9. September 2010
Geschichte und Politik, Kriegsursachen
11.–12. Februar18.–19. Februar 2011
Geschichte und Ökonomie
2.– 3. Oktober9.– 10. Oktober 2009
Geschichte und Politik II
25.–26. Februar 5.–6. März 2010
Megatrends I
8.–9. Oktober15.–16. Oktober 2010
Geschichte und Umwelt
1.–2. April8.–9. April 2011
Geschichte und Medien
31.10.–1. November8.–9. November 2009
Geschichte und Ökonomie II
26.–27. März 2.–3. April 2010
Finanzplatz CH
5.–6. November12.–13. November 2010
Summerschool: Russland
20.– 25. Mai 2011
Eine Geschichte unseres Körpers
16.–17. April23.–24. April 2010
Schlussveranstaltung
Juni 2011
Summerschool: Schweiz
14.–19. Mai 2010
6 DasCurriculumerstrecktsichübervierSemestermitinsgesamt22Modulen, die an vier bis zehn Tagen stattfinden. Die Abschlussar-beit wird nach dem vierten Semester innerhalb von drei Monaten verfasst.
curriculum
1 2 3 4
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1.2
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3.1
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3.5
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4.5
4.6
Farblegende:
obligatorisch
fakultativ
Summerschool
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
8
medien und geschichte
Der «Denkstil» der Geschichtswissenschaft hilft bei der Beurteilung gegen-
wärtiger Vorgänge. Das von der Politik und in den Medien oft gebrauchte
historischeArgument–«DieGeschichtelehrtuns…»–wirdinseiner
Tragfähigkeit abschätzbar und präziser einsetzbar. Die Kenntnis histori-
scher Zusammenhänge ermöglicht eine fundiertere Kommentierung von
Zeitereignissen und Perspektiven in die Zukunft. Viele aktuelle Entwick-
lungen–vonKriegenundKrisenbiszuBörsenkursen–sindohnehis-
torisches Wissen kaum adäquat einschätzbar. Darüber hinaus stösst die
Berichterstattung über geschichtliche Probleme auf wachsendes Publikums-
interesse.
Kommunikationsfähigkeit, mündliche wie schriftliche, wird durch das
Masterprogramm verbessert: diesem Ziel dienen Schreibwerkstätten, dazu
die Präsentationen im Seminarbetrieb. Geschichtswissenschaftliche Kom-
petenz ist ein Qualifikationsmerkmal, das im Medienbereich zunehmend
an Bedeutung gewinnt.
«Gerade als Newsjournalist wird mir täglich bewusst: Wer nur von der Gegenwart etwas versteht, versteht auch von dieser nichts.» Stephan Klapproth
Stephan Klapproth, lic. ès. sc. pol. Nachrichtenmoderator,Politologe, DozentBeirat
Dr. Katja Gentinetta Stv. Direktorin, LeiterinStrategie/Planung Avenir Suisse Leitender Ausschuss
«Angewandte Geschichte vermittelt uns, welche Hoffnungen, Utopien undStrategien hinter den Ereignissen steckten – und welches Potential darin für unsere Zukunft liegt.» Katja Gentinetta
«L’histoire ne livre pas des recettes toutes faites pour gérer l’actualité, mais d’innombrables indications et références permettant d’analyser en profondeur et de mieux comprendre le présent.» Yvette Jaggi
Dr. Beat Gnädinger Leiter des Staatsarchivs des Kantons ZürichBeirat
Prof. Dr. ès Sc. politiques Yvette Jaggi, lic. ès LettresUniversität Lausanne, ehemalige Präsidentin der Kulturstiftung Pro Helvetia Beirat
Herbstsemester 2009
Einführende Veranstaltung Einführungs- und Theoriemodul. Wege in die Vergangenheit. Rohstoffe der Geschichtswissenschaft. Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. des. Jan-Friedrich Missfelder
Summerschool ChinaThe Past of Future Worlds
China als Aufsteigende Weltmacht: Ein genauer Blick auf die Geschichte, Kultur, Ökologie - Shanghai, Dongtan, Xi´an, Beijing, HongkongProf. Dr. Andrea Riemenschnitter, Fu Zihiblin - Direktor des Euraspark in Nanchang
Geschichte und Politik I: Das europäische Staatensystem und sein Werden
Die antiken Grundlagen - Die griechische Polis und das Imperium Romanum. Mittelalter – Intensivierung und Verräumlichung von Herrschaft. Das frühneuzeitliche Europa. Staatstheorie – Machiavelli, Bodin, Hobbes. Europa im 19./20. Jahrhundert. Prof. Dr. Georg Kohler, Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Bernd Roeck, Prof. Dr. Gregor Schöllgen, PD Dr. Martina Stercken
Geschichte und Ökonomie I: Die Wirtschaft als historische Potenz
Die Wirtschaft als Motor der Geschichte? Wirtschaft und Kultur. Islam und wirtschaftliche Entwicklung. Wirtschaft, Krieg und Politik.PD Dr. Tobias Straumann, Prof. Dr. Ulrich Woitek
Geschichte und Medien: Wie die Geschichte zu den Menschen kommt
Geschichte vorgeführt. Geschichte ausgestellt. Geschichte lesen. lic. ès. sc. pol. Stephan Klapproth, Prof. Dr. Matthias Puhle, Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Thomas Sparr, Dr. Luise Wagner-Roos, Dr. Uwe Justus Wenzel
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
10
politik, diplomatie und geschichte
OhnehistorischeKenntnisselassensichKonflikteundProblemeder
modernen Welt nicht verstehen. Die Spannungen auf dem Balkan, in
Afrika oder Korea, der Nahostkonflikt, Terror und Fundamentalismus
haben tiefe historische Wurzeln.
Die historischen Wissenschaften führen Handlungsspielräume vor Augen,
sieberichtenvomMenschennichtnuralsOpfer,sondernauchals
«Schöpfer» seiner Welt. Sie zeigen, dass der historische Prozess offen ist:
Die Menschen sind ihm nicht einfach unterworfen, sie sind es ja zugleich,
die ihn «machen» und ihn deshalb auch gestalten können.
Die komplexen Konstellationen der nationalstaatlichen Welt lassen sich
nur verstehen, wenn man auch ihre Geschichte kennt. Die Geschichte
stellt zugleich ein reiches Reservoir an Empirie bereit: Sie führt Mecha-
nismen des policy making vor Augen, zeigt Voraussetzungen historischer
Konflikte und Lösungsmodelle. Sie hilft, fremde Kulturen und
Gesellschaften–aberauchdieeigene–besserzuverstehen.
«Die Beschäftigung mit fremden Zeiten und Kulturen führt immer zumeigenenOrtzurück,dochUmwegeerhöhendieOrtskenntnis,wie ein vietnamesisches Sprichwort besagt.» Gesine Krüger
Willy Hold, lic. rer. publ.Protokollchef des EDA Beirat
Prof. Dr. Georg Kohler Politische Philosophie, Universität Zürich Leitender Ausschuss
«Es ist wichtig, dass qua-lifizierte Institutionen uns die Möglichkeit bieten, sich gezielt mit Schlüssel-fragen der Menschheits-geschichte zu befassen und damit das Rüstzeug zu erwerben, um den Herausforderungen von Heute und Morgen ent-gegenzutreten.» Willy Hold
«Der Master of Advanced Studies in Applied History: ein neuer Weg zu einer gegen-wartsbezogenen Ausei-nandersetzung mit der Geschichte.» Beat Näf
Prof. Dr. Andreas TönnesmannKunst- und Architektur-geschichte,ETH ZürichBeirat
Prof. Dr. Elisabeth BronfenEnglische und Amerikani-sche Literatur, Universität ZürichBeirat
Frühjahrssemester 2010
Grosse Geschichtsschreibung I Geschichtsschreibung im griechischen Altertum, im römischen Altertum, in der Spätantike und im Mittelalter. PD Dr. Christine Tauber, Prof. Dr. Jean-François Bergier, Prof. Dr. Peter Burke, Prof. Dr. Thomas Leinkauf, Prof. Dr. Enno Rudolph
Transatlantische Beziehungen – Europa und die USA
Das fremde bekannte Amerika. Die Zukunft des Empire. Getrennte und gemeinsame Geschichte.Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Prof. Dr. Detlev Claussen, Prof. Dr. Gesine Krüger, Prof. Dr. Marcia Pally
Summerschool IndienThe Past of Future Worlds
Globalisierung und religiöser Nationalismus - Delhi, Varanasi, Ayodhya, Lucknow, DelhiProf. Dr. Shalini Randeria
Geschichte und Politik II: Aufstieg und Fall der Reiche – Universalhistorische Konzepte
Das römische Reich, Weltmacht Islam, Die Vereinigten Staaten von Amerika, China.PD Dr. Hans-Lukas Kieser, Prof. Dr. Anne Kolb, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Frank Ninko-vich, Prof. Dr. Jürgen Osterhammel
Geschichte und Ökonomie II: Zentren der Weltwirtschaft
Europas Aufstieg und relativer Abstieg. Das amerikanische Jahrhundert (20. Jahrhundert). Das asiatische Wunder (Japan, China, Indien).PD Dr. Mark Spoerer, PD Dr. Tobias Straumann, Max-Ulrich Zellweger
Eine Geschichte unseres Körpers: Hygiene, Sexualität und Sport in zwei Jahrtausenden
Historische Voraussetzungen der medizinischen Ethik. Kunstgeschichte des Körpers in der Antike. Wissenschaftlicher Rassismus und Eugenik. Der Körper in Krieg, Sport und Religion. Historische Demographie. M.A. Ekaterina Emeliantseva, Prof. Dr. Robert Jütte, PD Dr. Christian Koller, Dr. Corinne A. Pernet, PD Dr. Adrian Stähli
Summerschool SchweizFokus Schweizer Geschichte
Mythen und Fakten von der Urschweiz zum modernen Bundesstaat von heute und morgen.Prof. Dr. Simon Teuscher und andere Referentinnen und Referenten
2.1
2.2
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2.4
2.5
2.6
2.7
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
Walter Anderau, lic. phil.Mitglied der Geschäfts-leitung, Swiss ReBeirat
Prof. Dr. Anne KolbProf. für Alte Geschichte, Universität ZürichLeitender Ausschuss
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Frühjahrsemester 2010
Theorie und Methode IV: Grosse Geschichtsschreibung II
Historiographische Meisterwerke: Neuzeit.PD Dr. Christine Tauber und andere Referentinnen und Referenten
Terrorismus und Gewalt: Soziale Vorausset-zungen von Terrorismus, Fundamentalismus und politischen Religionen
Voraussetzungen von Terrorismus und Gewalt in Geschichte und Gegenwart. Das Sozialprofil des Terrors. Anthropologie der Gewalt. Strategien gegen den Terror. Aspekte der Kriminalitäts-geschichte.Prof. Dr. Bernd Roeck, Dr. Gerd Koenen, Prof. Dr. Waldmann Peter, Prof. Dr. Reinhard Schulze
Geschichte und Politik III: Massenbewegun-gen und Revolutionen der Neuzeit
Massenbewegungen und Revolutionen im historischen Vergleich. Der Bauernkrieg von 1525/26. Die Französische Revolution. Oktoberrevolution. Die Revolutionen von 1989. Die Kulturrevolution in China. PD Dr. Josette Baer, Prof. Dr. Peter Blickle, Prof. Dr. Nada Boskovska, Prof. Dr. Francis Cheneval, Dr. Rolf Tanner, EMBA (Swiss Re)
Megatrends I: Von der europäischen Expan-sion zur globalen Gleichzeitigkeit
«Clash of Civilisations». Der kurze und lange Kolonialismus. Globalisierung und Weltsystem.Prof. Dr. Gesine Krüger, Dr. Corinne A. Pernet, Prof. Dr. Andrea Riemenschnitter, Prof. Dr. Volker Wünderich
Finanzplatz Schweiz – die historische Perspektive
Zentren der globalen Finanz (London, New York, Tokyo). Geschichte der Schweizer Banken. Geschichte der Vermögensverwaltung. Verpasste Chancen der Schweiz.Prof. Dr. Youssef Cassis, Dr. Richard T. Meier, PD Dr. Tobias Straumann
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
wirtschaft und geschichte
Die Geschichtswissenschaft eignet sich aufgrund ihrer breiten interdis-
ziplinären Auffächerung und des strategischen Potentials ihrer Methodik
denkbar gut als Komplement zu ökonomischem Fachwissen, beispiels-
weise im Finanz- und Personalwesen. Wie kaum ein anderes geisteswissen-
schaftliches Fach umfasst Geschichte ein Spektrum an Know-how, das
von der Analyse wirtschaftlicher Krisen bis hin zu Kulturmanagement und
Kommunikationsschulungreicht.ÖkonomischeEntscheidungen–etwa
Investitionsentscheidungen–könnenohnedieKenntniskulturellerund
historischer Rahmenbedingungen nicht fundiert getroffen werden. Erst
über eine analytische Retrospektive wird das Wissenskapital akquiriert,
dasVoraussetzungjeder«richtigen»Optionist.HistorischesDenkenhilft,
ökonomische Entwicklungen in politischen, sozialen und ökonomischen
Megatrends zu verorten. Es lehrt, die Auswirkungen nicht-ökonomischer
Faktoren auf das Wirtschaftsgeschehen in unternehmerische Kalküle mit-
einzubeziehen.
Das kritische Potential der historischen Methode schärft die argumenta tive
Kompetenz bei der Entscheidungsfindung auf verschiedenen Manage-
ment-Ebenen. Die Relevanz geisteswissenschaftlicher und damit auch his-
torischer Bildungselemente in der Management-Ausbildung wird
zusehends erkannt.
«Aus der Vergangenheit zu lernen ist schwer. Möglicherweise weil der Bezug zur Gegenwart fehlt. Diesen Bezug herzustellen, ist ein zentrales Anliegen des ‹Master of Advanced Studies in Applied History›.» Peter Quadri
Dr. oec. Richard T. MeierCEO der Zürcher Bör-se von 1979 bis 1998: Direktor der SWX Swiss Exchange bis 2007Beirat
Rolf Hänggi, lic. iur.VR-Präsident, Rüd, Blass & Cie AG,ZürichBeirat
«Geschichte stellt Ent-wicklungen dar, die in der Vergangenheit liegen. Ihr Studium kann wertvolle Hinweise zur Lösung von aktuellen Problemen lie-fern.» Rolf Hänggi
«Je breiter die Basis, des-to besser gelingt die spe-zifische Berufsausübung. Wer nur sein Fach kann, kann oft auch dieses nicht.» Eric Dreifuss
«Geschichte ist geistiges Fundament und Orientie-rungshilfe in einer vonscheinbar konstantem Wandel geprägten Zeit.» Walter Anderau
die aufgeführten Modulthemen sind ausgewählte Beispiele aus den jeweiligen Modulen
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innere und äussere sicherheit und geschichte
Geschichtskenntnis ist nicht nur für die Beurteilung innerer und äusserer
Konfliktkonstellationen hilfreich. Die historische Methode ist zugleich als
investigative Strategie einsetzbar: Komplexe Zusammenhänge aus frag-
mentarischen Informationen zu erschliessen, das zählt zu den Basiskom-
petenzen, die durch die Geschichtswissenschaft vermittelt werden.
Historisches Arbeiten erfordert die Fähigkeit, aus minimalen Informa-
tionen komplexe Szenarien zu entwickeln: plausible und methodisch
kontrollierte Schlussfolgerungen führen zu Einsichten in untergegangene
Wirklichkeiten. Aus wenigen Protokollnotizen einer Ratsversammlung
können wir Entscheidungsprozesse nachvollziehen; der historische
Abstand ermöglicht es, Ursachen- und Wirkungsgeflechte freizulegen.
Dementsprechend waren die Fähigkeiten von Historikerinnen und Histo-
rikern im nachrichtendienstlichen Bereich, bei Militär und Polizei schon
immer gefragt.
«Als Trauma-, Paar- und Familientherapeutin bin ich mit der Bedeu-tung von ‹Geschichte› konfrontiert. Und als Friedensaktivistin bin ich mir bewusst, inwiefern die Langzeitwirkung eines geschichtli-chen Vorganges mehrere Generationen durchzieht.» Miriam Victory Spiegel
Miriam Victory Spiegel, Master of Social WorkTrauma-, Paar- und FamilientherapeutinBeirat
Bruno Rösli, lic. phil. Oberst i Gst, Komman-dant Kompetenzzentrum SWISSINT der Schweizer Armee Beirat
«Das Programm Master of Advanced Studies in Applied History bietet praxiserprobten Teil-nehmenden die mass-geschneiderte Chance, mit dem Instrument der modernen Geschichtswis-senschaft selbstständig Kräfte und Faktoren zu entschlüsseln, welche die Vergangenheit bestimmt haben und unsere Gegen-wart prägen.» Bruno Rösli «Geschichtswissenschaft besteht aus Geschichten und Geschichten sindspannend.» Gitti Hug
Dr. Jean-Pierre Hoby Direktor Kulturabteilung der Stadt Zürich Leitender Ausschuss
Gitti Hug, lic. oec. HSG Rechtsanwältin in ZürichLeitender Ausschuss
Frühjahrssemester 2011
Megatrends II: Historische Trendanalyse, Geschichte und Zukunftsforschung
Lassen sich historische Entwicklungen voraussagen?Dr. Walter Kroy, Prof. Dr. Herfried Münkler, Prof. Dr. Bernd Roeck
Megatrends III: Urbanisierung – von der Stadt zur Megacity
Lebensraum Stadt: Topographie, Architektur, Alltag. Zwischen Slum und Wolkenkratzer, Stadt-flucht – Landflucht.Mandu dos Santos Pinto, Prof. Dr. Gesine Krüger, Dr. Marc Schalenberg, Prof. Dr. Adelheid von Saldern
Geschichte und Politik IV: Kriegsursachen, Konflikte und Konfliktmanagement
Kriegsursachen: Der Dreissigjährige Krieg. Konflikte und Konfliktmanagement in der Geschichte der Eidgenossenschaft. Der 1. Weltkrieg. Die Balkankriege. Der Irak-Krieg. Konfliktmanagement: Der Westfälische Frieden. Versailles. «Roadmaps to peace» im Nahen Osten.Prof. Dr. Kurt R. Spillmann
Geschichte und Umwelt: Von der kleinen Eiszeit zur globalen Erwärmung
Energie und Geschichte. Gesellschaftliche Auswirkungen des Klimawandels. Umweltgeschichtliche Auswirkungen der Industrialisierung. Das 1950er-Syndrom. Ökologie und Ökonomie: Das Problem der nachhaltigen Entwicklung.Dr. Franz Mauelshagen, Prof. Dr. Christian Pfister, Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle
Summerschool RusslandGeschichtspolitik und Geschichtskultur in Russland
Russische Geschichtswissenschaft, Kontinuität und Diskontinuität der Russischen Geschichte, aussenpolitische Positionen (multipolare Weltordnung), innenpolitische Debatten (gelenkte Demo-kratie und Drift von Wildwest- zum Staatskapitalismus) Prof. Dr. Nikolaj Koposov, Prof. Dr. Tatiana Artemyeva, Markus Ackeret
Schlussveranstaltung Faszination GeschichteThemen und Dozierende werden noch bekanntgegeben
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
16
applied history
Die Konzeption des Programms trägt den Anforderungsprofilen Rechnung,
die der moderne, in raschem Wandel befindliche Arbeitsmarkt formuliert.
Mehr denn je wird es nötig, fachspezifische Kenntnisse durch umfassende
«Bildung» zu ergänzen. Fundierte Kenntnisse in einem bedeutenden geis-
teswissenschaftlichen Fach sind heute kein Luxus mehr, sie können ein
wichtiges, manchmal entscheidendes Qualifikationsmerkmal sein. Das
Programm bildet Führungskräfte, die über den Tellerrand ihres engeren
Arbeitsbereiches hinausblicken müssen. Es vermittelt ein Bewusstsein dafür,
dass unsere Welt nicht verstanden werden kann, wenn man sie nicht in
ihrem Gewor densein begreift. Über die Frage danach, woher wir kommen,
wird eine Antwort darauf gegeben, was wir sind.
Als Dozierende wurden renommierte Fachleute aus Wissenschaft, Wirt-
schaft, Politik und Kultur gewonnen, Universitätslehrerinnen und -lehrer
ebenso wie «Praktiker» aus Publizistik und Kulturmanagement. Sie wer-
den den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über zent-
rale Problemstellungen der internationalen historischen Forschung und
relevanten Nachbarwissenschaften vermitteln. Einzelne Module wurden
in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen im
europäischen Ausland und in den Vereinigten Staaten entwickelt. Dement-
sprechend werden Seminare und Kolloquien auch ausserhalb der Schweiz
stattfinden. Die Teilnehmenden können über attraktive Wahlmodule die
faszinierende Vielfalt moderner «Geschichtskulturen» erfahren. Manche
Programmteile werden breiteren Kreisen von Studierenden und Geschichts-
interessierten offenstehen.
«Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Verwaltung treffen bessere Entscheidungen, wenn sie auf solides geschichtliches Wissen zurückgreifen können.» Walter Furrer
Ida Hardegger, Dr. iur. HSG / RechtsanwältinMitglied des Beirates«Migrationsmuseum»Leitender Ausschuss
Prof. Dr. Simon TeuscherGeschichte des Mittelal-ters, Universität Zürich, Universität ZürichLeitender Ausschuss
«Dieses einzigartige, interdisziplinäre Mas-terprogramm vermittelt Perspektivenreichtum und Wissen mit Praxisre-levanz. Verständnis für Problemkomplexität und deren Ursachen- und Wir-kungsgeflechte helfen, die persönliche Problem-lösungs- und Kommu-nikationskompetenz zu erweitern und relevante Gegenwartsfragen diffe-renziert zu beleuchten.» Ida Hardegger «Mit Hilfe von Geschichte und Geschichten (re)konstruieren wir den Sinn des Geschehens. Ein Geschichtsstudium ist des-halb eine ideale Vorbereitung für selbstbewusste und selbst-kritische Führungskräfte, die in Politik und Wirtschaft für Entscheidungs-, Motivations- und Konsensbildungsprozesse Verantwortung tragen wol-len.» Peter Hablützel
Dr. Peter HablützelInhaber von «Hablützel Consulting Bern», Personal-, Führungs- und PolitikberatungBeirat
Dozentinnen und Dozenten des Masterprogramms (Aenderungen vorbehalten)
PD Dr. Josette Baer, Zürich Prof. Dr. Marcia Pally, New York
Prof. Dr. em. Urs Bitterli, Zürich Dr. Corinne A. Pernet, Zürich
Prof. Dr. Peter Blickle, Bern Prof. Dr. Christian Pfister, Bern
Prof. Dr. Volker Bornschier, Zürich Prof. Dr. Matthias Puhle, Magdeburg
Prof. Dr. Nada Boskovska, Zürich Prof. Dr. Shalini Randeria, Zürich
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen, Zürich Prof. Dr. Lutz Raphael, Trier
Prof. Dr. Youssef Cassis, Genf Prof. Dr. Bernd Roeck, Zürich
Prof. Dr. Francis Cheneval, Zürich Prof. Dr. Enno Rudolph, Luzern
Prof. Dr. Detlev Claussen, Hannover Prof. Dr. Martin Sabrow, Potsdam
Mandu dos Santos Pinto, Architektur, Zürich Dr. Marc Schalenberg, Zürich
M.A. Ekatarina Emeliantseva, Zürich Prof. Dr. Gregor Schöllgen, Erlangen
Prof. Dr. Marie-Theres Fögen Prof. Dr. Reinhard Schulze, Bern
Prof. Dr. David Gugerli, Zürich Prof. Dr. Rolf Peter Sieferle, St. Gallen
Prof. Dr. Michael Hagner, Zürich Dr. Thomas Sparr, Frankfurt/Main
Prof. Dr. Robert Jütte, Stuttgart Prof. Dr. Kurt R. Spillmann, Zürich
PD Dr. Hans-Lukas Kieser, Zürich PD Dr. Mark Spoerer, Hohenheim
lic. ès. sc. pol. Stephan Klapproth, Zürich PD Dr. Adrian Stähli, Zürich
Dr. Gerd Koenen, Frankfurt/Main PD Dr. Martina Stercken, Zürich
Prof. Dr. Georg Kohler, Zürich PD Dr. Tobias Straumann, Zürich
Prof. Dr. Anne Kolb, Zürich Prof. Dr. Andrea Riemenschnitter, Zürich
PD Dr. Christian Koller, Bangor/Wales Dr. / Executive MBA Rolf Tanner (Swiss Re), Zürich
Dr. Walter Kroy, München PD Dr. Christine Tauber, Zürich
Prof. Dr. Gesine Krüger, Zürich Prof. Dr. Simon Teuscher, Zürich
Dr. Franz Mauelshagen, Zürich Prof. Dr. Adelheid von Saldern, Hannover
Dr. Richard T. Meier, Schweizer Börse, SWX Dr. Luise Wagner-Roos, Hamburg
Dr. des. Jan Friedrich Missfelder, Zürich Prof. Dr. Peter Waldmann, Augsburg
Prof. Dr. Carlo Moos, Zürich Dr. Uwe Justus Wenzel, NZZ, Zürich
Prof. Dr. Herfried Münkler, Berlin Prof. Dr. Ulrich Woitek, Zürich
Prof. Dr. Frank Ninkovich, New York Prof. Dr. Volker Wünderich, Hannover
Prof. Dr. Jürgen Osterhammel, Konstanz Max-Ulrich Zellweger, Zürich
und weitere Referentinnen und Referenten
Werner H. Peyer, lic. phil., Generaldirektor UBS, Leiter Wealth Manage-ment Region ZürichBeirat
18 Mit dem Abschluss CAS, DAS oder MAS in Applied History erwerben Sie das Recht, Mitglied der
Alumni-OrganisationdesMASAppliedHistoryzuwerden.UnserVereinwurdeimAnschlussandas
ersteCurriculum2008gegründet.
Die Teilnehmenden laufender Kurse des Weiterbildungsstudienganges Applied History können als
Gäste an den Aktivitäten der Alumni teilnehmen. Die Alumni MAS Applied History sind der Dach-
organisation der Universität Zürich angeschlossen.
Desweiteren ist die Alumni-Vereinigung MAS Applied History Kollektivmitglied im schon früher
gegründeten Förderverein Applied History, d.h. ein Repräsentant der Alumni-Vereinigung sitzt im
Vorstand des Fördervereines Applied History. Damit ist gewährleistet, dass die Kommunikation
zwischen den beiden Vereinigungen problemlos stattfinden kann. Die Mitglieder der Alumni erhal-
ten in Kooperation mit dem Studiengang u. a. preisliche Vergünstigungen bei der Teilnahme an
einzelnen Modulen, Winter- oder Summerschools im Rahmen des jeweils aktuellen MAS-Kurses
Applied History.
Kontakt: Jürgen Stutterich (Präsident), [email protected]
Hannah SteffenKoordination/Marketing
Oliver NievergeltTeilnehmendenbetreuung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
alumni
Stimmen der Alumni
Wie so viele hatte ich mich nach dem Abitur bei meiner Studienwahl für einen «Brotberuf» entschieden. Seit ich mit 11/12 Jahren die Comichefte bei-seite gelegt habe, war die Beschäftigung mit Geschichtsbüchern meine grosse Leidenschaft. Als ich mich dann später für das Studium der BWL ent-schied, gratulierten mir alle zu meiner scheinbaren Vernunft. Geschichte, das ist brotlos – entweder du bringst dich hoch bis zum Professor, oder aber du verbringst dein ganzes Leben als Lehrer oder als mittelmässiger Journalist, so lautete der Tenor des Umfelds. Als Hobby kannst du es ja immer noch betreiben, und wenn du dann in Rente bist, kannst du das immer noch als Altersstudium belegen usw. So glühte das Feuer einer unterdrückten Leidenschaft jahrelang im Hintergrund weiter, ohne dass der Flamme Nahrung gegeben wurde.Das Weiterbildungsprogramm «Applied History» ist das ideale Studium für alle, denen es ähnlich geht. Obwohl mehr ein Studium der Methoden, Techniken und Ansätze der Geschichtswissenschaft, ist es ein Studium «fürs Herz». Als neuartiges, modernes, berufsbegleitendes «MAS» hat es neben dem Beruf in jeder Lebensphase Platz. Das Studium selbst erzeugt Neugierde, fast sogar Neid bei vielen Kollegen. Und das Ziel des Erwerbs eines anerkannten Mastertitels «MAS in Applied History» verleiht gegenüber Dritten die berechtigte Legitimation, warum man sich jetzt schon, und nicht erst irgendwann mal viel später (also nie…) so intensiv mit einem «Hobby» beschäftigt.Lukas Neff, Business Engineer und Projektleiter
Es war ein glücklicher Zufall als ich im Februar 2005 im Tram in einer Gratiszeitung las, dass eine Informationsveranstaltung über den Lehrgang MAS in Applied History stattfinden würde. Am letzten Tag der Frist konnte ich mich noch anmelden. In meinem Berufsleben habe ich Wirtschaft und Kul-tur verbunden, indem ich zuerst in einem Museum gearbeitet hatte und dort auch mit Fragen der Wirtschaft und Administration konfrontiert war, später als Produktmanager bei einer Bank, wo ich mich neben meinem Beruf mit der Geschichte dieses und weiterer Institute befasst hatte. Der Lehrgang gab dieser Beschäftigung Tiefe. Er vermittelte das theoretische Rüstzeug und zeigte Zusammenhänge und langfristige Entwicklungen auf. Dadurch ermöglicht diese Ausbildung ein besseres Verständnis der Gegenwart, was mir bei meiner heutigen Beschäftigung mit Fragen der Genera-tion 50plus zustatten kommt. Ein besonderes Erlebnis sind die internationalen Schools mit ausländischen Forschern und dem Eintauchen in eine andere Geschichtskultur vor Ort. Rudolf Garo, ehemals Sektorleiter Bank Leu, heute Mitglied des Schweizerischen Seniorenrates Bern und weiterer Institutionen
Mit dem Studium der Geschichte im Rahmen des MAS Applied History habe ich mir einen Jugendtraum erfüllt. Obschon ich mit diesem Studium kein Berufsziel verfolge, stelle ich eine markante Kompetenzsteigerung nicht nur bei Diskussionen im privaten Bereich, sondern auch im Berufsleben fest. Hierzu tragen insbesondere die fachlich hervorragend aufbereiteten Module zu wirtschaftshistorischen Themen bei. Die Kernkompetenzen der historischen Methode – wie z.B. die Fähigkeit aus minimalen Informationen plausible Schlussfolgerungen zu ziehen – verbessern die Fähigkeit zur Entscheidungsfindung auf allen Führungsstufen.Torsten Maywald, Zürcher Kantonalbank, Vizepräsident Förderverein MAS Applied History Universität Zürich
Dieser Masterkurs hat mir eine andere Geschichte eröffnet, die weit über Zahlen und Fakten hinausgeht. Eine Geschichte, die es möglich macht, den Bogen vom Gestern zum Heute zu spannen und sogar die Zukunft, wenn auch nicht vorherzusagen, so doch erahnen zu lassen. Einen Terrorismus-experten des Bundeskriminalamtes und einen Wissenschaftler wie z.B. Peter Burke zum Thema der «angewandten Geschichte» zu Wort kommen zu lassen, zeigt wie gross das Feld «Geschichte» sein kann. Diese Bandbreite der angesprochenen Themen ist sowohl Stärke wie auch Schwäche dieses Kurses, ermöglicht aber auch spannende Diskussionen in einem sehr heterogenen Teilnehmerfeld.Silvia Kohler, lic. phil. I
Als Einkäufer der Bekleidungsbranche war ich viele Jahre im fernen Osten tätig. Die sehr interessanten Kontakte geschäftlicher und privater Natur in fremden Kulturbereichen und ihrer Geschichte hatten mich immer fasziniert. Das MAS - Studium mit seinem lebendigen Themenspektrum, den sehr aktuellen Vorträgen bedeutender Dozenten der bekanntesten Universitäten des In- und Auslandes, eröffneten mir den Blick auf Zusammenhänge historischer Begebenheiten und der Fortführung aktueller Probleme in die Gegenwart. Ich ging mit Begeisterung nochmals zur Schule und arbeitete oft mit Studienkollegen in Archiven und Bibliotheken an Quellensuche und Fragestellungen. Während einer Summerschool an der Berliner Humboldt Universität fielen mir zwei Kastanienbäume auf; sie säumen den Eingang zur Universität. Es sind, wie ich heute weiss, Kreuzungen mit einer Pavie, fast zweihundert Jahre alt und stehen in Berlin unter Naturschutz. Eine Kastanie, die ich am Fuss des mächtigen Baumes auflas, ist nun in meinem Garten schon zu einem kleinen Baum herangewachsen. Es ist nie zu spät, einen Baum zu pflanzen!Jürgen Stutterich, Präsident MAS – Alumni
Michael RäberRechnungswesen/Dozierendenbetreuung
20 DerZweckdesimJahre2007gegründetenFördervereins,istdieUnterstützungdesStudiengangs
Master of Advanced Studies in Applied History.
Der Verein betrachtet das in diesem Programm vermittelte Wissen, das Nutzen der Potentiale der his-
torischen Methode, das Erkennen von langfristigen Entwicklungen, das vertiefte Verständnis aktueller
Probleme und Konflikte, das Erlangen interkultureller Kompetenz durch die Beschäftigung mit ande-
renGeschichtskultureninZürichundvorOrtunddiepersönlicheBegegnungvonVertreterinnen
und Vertretern der verschiedensten Disziplinen als besonders förderungswürdig. Er setzt sich dafür
ein, den Nutzen des Kurses bei der interessierten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Der Verein kann
sich an den Kosten für ausgewählte Fachreferate und an der Finanzierung von Promotionsmassnah-
men beteiligen und Stipendien an förderungswürdige Personen mit vorhandener Zulassung der Uni-
versität Zürich vergeben. Er vermittelt Kontakte zu Gönnern und Sponsoren.
Dem Förderverein können Einzelpersonen beitreten unabhängig, ob sie den Fortbildungslehrgang
besucht haben. Im Gegensatz zur Alumni-Vereinigung, die aus Absolventen des MAS-Kurses mit
einem Abschluss mit Zertifikat, Diplom oder Master-Titel besteht, kann dem Förderverein jede natür-
liche und juristische Person angehören, welche die Ziele und Statuten des Vereins unterstützt. Die
Alumni-Vereinigung ist Kollektivmitglied. Die Vereinsmitglieder werden zu gemeinsamen Aktivitäten
mit der Alumni-Vereinigung und der Kursleitung eingeladen.
Kontakt: Ruedi Garo (Präsident), [email protected]
förderverein
Personalien
Name Vorname
Geburtsdatum Nationalität
Privatadresse
Adresse E-Mail
PLZ / Ort Telefon
Land
Geschäftsadresse
Firma E-Mail
Adresse Telefon
PLZ / Ort
Korrespondenz: privat oder Geschäft
Ausbildung
Hochschule Abschlussjahr
Studienfach Erworbener Titel
Andere oder weite-
re Ausbildungen
Beruf
Gegenwärtige
berufliche Tätigkeit
Frühere berufliche
Tätigkeiten
Funktion/Stellung
Branche
Sprachkenntnisse
Deutsch Englisch
fliessend fliessend
gute aktive und passive Kenntnisse gute aktive und passive Kenntnisse
gute passive Kenntnisse gute passive Kenntnisse
advanced studies in applied history
Bewerbung für Master of Advanced Studies
Diploma of Advanced Studies
Certificate of Advanced Studies
Erwartungen
Was erwarten Sie von dem Studiengang für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung?
Zulassung und Rechnungsstellung
Die Programmleitung des «Master of Advanced Studies in Applied History» wird Ihre Bewerbung prüfen und Sie
schriftlich über Ihre Zulassung informieren.
Mit der Zulassungsbestätigung werden Ihnen die Studiengebühren in Höhe von CHF 24'000.– für den MAS, bzw.
CHF 14'000.– für den DAS, bzw. CHF 9'800.– für den CAS in Rechnung gestellt.
Ratenzahlungen sind möglich.
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich meine Bewerbung als verbindlich erachte.
Ort, Datum Unterschrift
Abschicken
Schicken Sie bitte Ihre Bewerbung zusammen mit einem kurzen Lebenslauf, Kopien Ihrer Hochschulzeugnisse oder
anderer relevanter Diplome, sowie zwei neueren Passbildern (u. a. für den Studentenausweis) an:
Universität Zürich
Historisches Seminar
MAS Applied History
Karl Schmid-Strasse 4
CH–8006 Zürich
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Schon wenige Jahre nach Abschluss eines Studiums hat der Marktwert des erlangten Fachwissens durch natürliches Vergessen und neues Wissen stark abgenommen. Regel-mässige Weiterbildung wirkt dem entgegen und sichert ein überdurchschnittlich wett-bewerbsfähiges Wissensportfolio.
Die Universität Zürich bietet Personen mit Hochschulabschluss oder gleichwertiger Ausbildung ein abwechslungsreiches Weiterbildungsangebot. Dieses umfasst Zertifi-kats-, Diplom- und Masterprogramme MAS sowie mehrtägige Fachkurse.
Weiterbildung an der Universität ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Wissensaustausch. Anhand von lebensnahen Beispielen und Übungen, finden neue Techniken, Modelle und Praktiken den Weg in den beruflichen Alltag der Programm-Teilnehmerinnenund–Teilnehmer.DurchfortlaufendeVergleichemitUniversitätenund Fachhochschulen im In- und Ausland, sowie durch die Auswahl von akademisch ausgebildeten und engagierten Dozierenden, bieten wir einen Ausbildungsstandard auf hohem universitären Niveau.
WeiterbildunganderUniversität–wo Forschung und Wissenschaft die berufliche Praxis prägen.
weiterbildungUniversität Zürich Bereich Lehre - Fachstelle für WeiterbildungHirschengraben 848001 ZürichTel. 044 634 29 67 Fax 044 634 49 [email protected]