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Geschichte der Zeichentechniken

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Page 1: Geschichte der Zeichentechniken
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Fund zahlreicher Höhlen rund um den Globus (hauptsächlich Südfrankreich und Spanien)

Beleg für die Fähigkeit ein Abbild der Umwelt zu schaffen

Erste Zeugnisse ca. 25.000 Jahre v. Chr.

Mithilfe C-14 Methode kann eine grobe Struktur der Entwicklung dieser Techniken abgeleitet werden

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Ersten Zeugnisse sind sogenannte Ritzzeichnungen auf Felsplatten, Knochen oder Elfenbein

Hier ein verziertes Stück Mammutelfenbein, Fundort Mitteleuropa, wurde vermutlich als Schmuck verwendet, ca. 25.000 Jahre v. Chr.

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Holzkohlezeichnung eines Bocks in der Höhle von Chauvet(Südfrankreich) ca. 25.000 Jahre v. Chr.

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Höhle von Chauvet(Südfrankreich) polychrome Pferde –darstellung ca. 23.000Jahre v. Chr.

Erstmalige Verwendung von Farben, aus zerkleinertem Gestein, Blut, Pflanzensäften usw.

Verwendung von Pinseln aus Tierhaaren

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Polychrome Pferdedarstellung 17.000 Jahre v. Chr. Lascaux Pferd

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Höhle im spanischen Altamira (Unesco-Welterbe)

Farbige Darstellungen wie dieses Rind unter der Verwendung von Hämatit (Roteisenerz, blurot)und Manganoxid in Verbindung mit Tierfetten (schwarz), ca. 16.000 Jahre v. Chr.

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Castillo Spanien 15.000 v. Chr. negative Form einer Hand mithilfe eines Blasrohrs aus Tierknochen

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Ca. 10.000 v. Chr. endete die Zeit der Höhlenmalerei in diese Zeit fällt dieses Bild der Cueva de las Manos Höhle der Hände in Argentinien

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Werke späterer Hochkulturen haben oft eine enge Verbindung zur Entwicklung der Schrift

Bedeutende Weiterentwicklung durch die Ägypter 3000 Jahre v. Chr. in Form von Reliefs, Malereien und Hieroglyphen.

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Strengste Vorgaben für Künstler (starke Einschränkung der Kreativität)

Zusammensetzung einer Person aus mehreren Ansichten

Wirkung des Bilds stand weit über der getreuen Abbildung

Einführung einer Norm (Quadratenraster, Farbgebung, keine Schattierungen)

Verwendung von Mineralfarben Ocker für Rot, Gelb und Braun, Malachit für Grün, Azurit für Blau, Gips oder Kalk für Weiß, Holzkohle oder Ruß für Schwarz. Als Bindemittel wurden Leim und Eiweiß genutzt.

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Das Fresko, Neuentwicklung durch die Römer Höhepunkt um Christi Geburt – 400 Jahre danach (Verschmelzung verschiedener Kunstformen aus dem Mittelmeerraum)

Entwürfe wurden auf der sogenannten Ostraka (Tonscherbe) angefertigt

Auftragen von wasserlöslichen Pigmenten auf frischen Kalkputz (al fresco, „affresko“ = ins Frische) => durch Trocknung anschließende Versinterung(Carbonatisierung)

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Die Schule von Athen (Die Erkenntnis der Ursachen) von Raffael in der Stanza della Segnatura im Vatikan.

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Aufgabe ist die Vervollständigung der Architektur

Architektur = Rahmen; erstmaliges Einbeziehen des Betrachters

Zentralperspektive als Bindeglied zwischen Architektur und Malerei

Enge Verbindung zwischen Religion und formal-ästethischem Gedanken

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Entwicklungshöhepunkt der Buchmalerei findet sich hauptsächlich in irischen und italienischen Klöstern und Abteien

Verbindung von Zeichnungen (Miniaturmalereien, Marginalzeichnungen) und Schrift

Verzierung durch Feder- und Pinselzeichnungen

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Buchmalerei aus Heidelberg um 1300

Mit der Papierherstellung kamen nun deckende (Gouache), lasierende (Aquarell) Wasserfarben, Schattierungen (Grisaille) auch Graumalerei genannt und teilweise Blattgold zum Einsatz.

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Zu Beginn des 15. Jhd. Bekommt die Zeichnung eine immer größer werdende Bedeutung.

Die wichtigste Veränderung dieser Zeit war die Entwicklung der Zentralperspektive.

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Durch die neue Bemühung einer realistischen Darstellung, werden die Kunstwerke zu einem ästhetischen Ideal erhoben, der sogenannten Renaissance

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Die Zeichnung wird nun vermehrt als Entwurfsmedium genutzt und wird darüberhinaus auch zu einem beliebten Sammelobjekt

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Die vielen erhaltenen Zeichnungen und Skizzen aus der Zeit des 15.- und 16. Jhd. Weisen darauf hin, dass die Zeichnung das bevorzugte Medium für bildliche Studien war. Viele der Skizzenbücher sind heute selbst unbezahlbare Kunstwerke und werden in den berühmtesten Museen ausgestellt. Ein gutes Beispiel dafür sind Zeichnungen und Skizzen von Leonardo da Vinci (1452-1519) und Michelangelo (1475-1564)

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Europa teilte sich künstlerisch in zwei Lager auf. Im Süden ist das künstlerische Leitmedium die Malerei und in Nordeuropa bevorzugt man Drucke und Stiche.

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Deutschland und Holland unverkennbar. In der Zeit des Barock und des Rokoko dominiert nun auch die Malerei als Leitmedium.

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Im 18. Jhd. Bekommt die Zeichnung nochmals einen Schub, durch Weiterentwicklungen von Buntkreiden und Pastellfarben.

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Im Laufe des 19. Jhd. Verwischen nach und nach die Grenzen zwischen Zeichnung und Malerei. Die Eindeutigkeiten der Linien treten durch Verwendung von Pastellfarben, Kreiden und der plastischen Gestaltung wie zum Beispiel Verreiben und Verwischen immer mehr in den Hintergrund

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Ein Extremes Gegenteil zu diesem Trend ist der Künstler Pablo Picasso, dessen Gemälde meist nur aus Linien aufgebaut sind.

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Durch die Popkultur des 20.- und 21. Jhd. Haben Zeichnungen in Gestalt von Comics und Karikaturen gerade bei jüngeren Menschen ein neues Ansehen bekommen.

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Heutzutage ist eine von Hand angefertigte Skizze trotz des Computerzeitalters nicht zu vernachlässigen. Eine Zeichnung bzw. Skizze ist immer der erste Schritt bei der Entwicklung eines Produkts (Auto, Stuhl, Tasse) eines Gebäudes oder auch einer Skulptur oder eines Gemäldes

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die Zeichnung betont die Linienführung und Umrisse eines dargestellten Gegenstandes

Reduzierung z.B. der Natur auf das für das Auge Wesentliche, ist eine intellektuelle Leistung

15. Jahrhundert erkannte man den wichtigsten Punkt einer Zeichnung

Entwicklung teilte man in die Idee für ein Bild und die Umsetzung

Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer untersuchten diese Entwicklung

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Das große Rasenstück von Dürer

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Eine Studie da Vincis

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Federico Zuccaros stellt Überlegungen zum Verhältnis von Idee und Zeichnung an

er stellt sich auf die Seite der Zeichnung, nicht auf die der Farbe

die Zeichnung vergleicht er mit der Schöpfergeschichte

Weiterbearbeitung einer Zeichnung ist nur eine Zugabe und Vollendung

für das Primat der Linie setzen sich die sogenannten Poussinisten ein, für das Primat der Farbe die Rubenisten

diese Meinungsverschiedenheiten führen zu einem Streit in ganz Europa

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immer mehr wird die Zeichnung als eigenständiger künstlerischer Ausdruck anerkannt

im 18. Jahrhundert verhelfen Liebhaber und Kenner dem Eigenwert der linearen Darstellung zum Durchbruch

insbesondere Pierre-Jean Mariette betont den besonderen Wert des Schwarzweiß-Kontrastes

Mariettes Auffassung, der Strich zeigt das Wesentliche einer bildlichen Darstellung, wirkt zur eigenständigen Kunstgattung im 20. Jahrhundert

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die romantische Entdeckung des ästhetischen Reizes des Fragments unterstützt dies im

19. Jahrhundert

es beinhaltet die genialische Ursprungsidee und das fasziniert

die Handschrift des Zeichners wird sichtbar

bis Ende des 19. Jahrhunderts bleibt die theoretische Unterscheidung von Zeichnung und Malerei

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in der akademischen Bewertung behält die Zeichnung ihren untergeordneten Rang

Künstler wie Paul Cézanne zweifeln die Linie der Zeichnung an und entwickeln Zeichnungen aus farblichen Eindrücken

die alte Diskussion zwischen „Zeichnern“ und „Malern“, betrifft nun die Zeichnung selbst

keine Festlegung auf lineare Darstellung und Reduzierung der Farbe

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Anfang des 20. Jahrhunderts schwindet die Grenze zwischen Malerei und

Zeichnung zunehmend

in der Gegenwart wird das Fehlen einer Theorie der Zeichnung beklagt

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Zeichengründe

Definition: grundsätzlich jede Fläche, auf der Zeichenmittel haften oder in die sich Linien ritzen lassen

in der Höhlenkunst Felswände nur sehr grobe Zeichnungen möglich (Untergrund rau)

Holz-, Ton- und Steinplatten

im Mittelalter: Leder und Pergament Für Leder muss das gereinigte Fell gegerbt werden Pergament wesentlich aufwendiger in der Herstellung aber besser zu bemalen (Flächen glatter, beidseitig beschreibbar und haltbarer

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heute: meistens Papier, Karton und Leinwände (Öl- und Acrylgemälde) Künstlerpapiere sind oft schwere Papiere mit deutlicher Textur Es gibt spezielle Papiere für unterschiedliche Anwendungen (meistens spezielle Aquarell- oder Pastellpapiere oder handgeschöpftes Papier)

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Zeichenmittel

Unterscheidung von trockenen und flüssigen Zeichenmitteln:

trockene Zeichenmittel

Kohle natürliches Zeichenmittel; wird seit den Anfang anbenutzt ab 16. Jh. häufiges Zeichenmittel wird aus verglühten Holzstengeln oder verkohlten Wein- und Weidenruten (Kohlenstangen) hergestellt zeichnet einen kräftigen, schwarzen Strich sie ist weich und leicht verwischbar schnelles Arbeiten und Korrigieren möglich v.a. für Skizzen Kohlezeichnungen müssen fixiert werden (Fixative zum sprühen)

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Kohle

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Kreide verschiedene Kreidearten:

Stein- oder Naturkreide (braungrau bis tiefschwarz) Kunstkreide (aus Lampenruß mit Bindemitteln, sattes

schwarz) Fettkreide (aus Farbpigmenten & Kohlestaub mit

Bindemitteln) Wachs- und Lithokreiden (in Stiftform) weiße Kreide aus natürlichem Kalk Rötel (Eisenocker & Ton,seit Renaissance in Stiftform) Pastellkreiden (Tonerde mit wasserlöslichem

Bindemittel, verschiedene Farbabstufungen durch Pigmente)

Wachskreiden (Bindemittel Wachs oder Paraffin)

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Wachskreide

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Röteln

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Graphitminen Mischung aus Graphit und Ton (heute: synthetisiert) 1664 erster Graphitstift verschiedene Härtegrade harte und sehr harte Bleistifte zeichnen einen grauen, spröden Strich (Vorzeichnen, Zeichnen und Durchpausen) weiche Stifte zeichnen schwärzer und fettiger (Schattierungen, Skizzierungen) klare Linien und Strukturen möglich Erzeugen von Hell-Dunkel Kontrasten Vielfalt der Wirkungen durch Aufsetzen des Stifts, Art des Spitzens, des Drucks und des verwendeten Papiers Korrekturen sehr gut möglich Entwürfe

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Graphitstifte

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flüssige Zeichenmittel

Tusche in China seit 3. Jh. v. Chr. besteht aus feinsten Kohlepigmentenmit wasserlöslichen Bindemitteln Kalligraphie, Kunst, technische Zeichnungen

bei Benutzung eines Borstenpinsels Erzeugung linear wirkender Strukturen

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Zeichengeräte Graphitstifte am weitesten verbreitet für trockene Zeichenmittel im 15. & 16.Jh. v.a. Silberstifte und Minen aus Blei Mine umgeben von Holzmantel außerdem Druck- und Drehbleistifte

Kohlestifte: Verwendung mit Holzummantelung oder speziellen Haltern

Contéstifte: Verwendung mit Holzummantelung oder speziellen Haltern stark gepresste Kreide (rechteckiges Stäbchen)

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Grundtechnik der Zeichnung:

DIE LINIE

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Charakteristische Kontraste

Umrisse eines Gegenstands Grundzüge eines Gegenstands

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Die Linie

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Die Linie

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Die Linie

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Die Linie

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Räumliche Effekte:

DIE SCHRAFFURParallelschraffur

Kreuzschraffur

Schummern

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Parallelschraffur

Zu einander parallel angeordnete Linien

Winkel schräg zur Haupt/Bezugslinie

Tonwerte: - Linienabstand

- Linienstärke

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Kreuzschraffur

Kreuzweise Überlagerung mehrerer Parallelschraffuren

viele Tonwerte bei gleicher Linienstärke Erzeugung neuer Farbtöne beim farbigen Arbeiten

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Kreuzschraffur

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Kreuzschraffur (farbig)

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Schummern

Leichter Farbauftrag

Kreisende oder parallele Bewegungen

Breitseite des Zeichengeräts sichtbare Papierstruktur

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Schummern

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Schummern vs. Kreuzschraffur

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Flüssige Zeichenmittel

Technik zur Schattierung und Tönung

Tuschezeichnungen

von hell nach dunkel (Aquarell)

DAS LAVIEREN

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Lavieren

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Lavieren

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„Er glich einem Menschen, der in der Finsternis zu früh erwacht war, während die anderen noch alle schliefen“ Sigmund Freud

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Biographie:

15. April 1452 Geburt in Anchiano bei Vinci

1470-1472 Lehre bei Maler und Bildhauer Verrocchio

1472 Eintritt Leonardos in die St. Lukas-Gilde in Florenz.

1477 erwirbt er die Gunst von Lorenzo de Medicis und arbeitet unter dessen Patronage, bis dieser ihn 1482 an den Mailänder Hof empfiehlt.

1492 Beginn seiner Studien zur Menschlichen Anatomie -> Der virtruvianische Mensch

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1499 Flucht aus Mailand – Wanderjahre

1500 Rückkehr nach Florenz, Arbeit bei Cesare Borgias

1506 Leonardo nimmt die Stelle als Hofmaler und leitender Ingenieur des franz. Königs Ludwig XII in Mailand an

1512 Berufung in den Vatikan durch Papst Leo X.

1516 Verpflichtung durch den neuen König Franz I. von Frankreich

2. Mai 1519 Tod auf Schloss Clos Luce´, Amboise

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Homo universalis

Er vereint die Sehnsucht die Ursachen der Dinge zu verstehen mit dem Willen zum sichtbaren Schaffen.

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Leonardo da Vinci ist die beispielhafte Verkörperung des von der Renaissance geforderten Universalmenschen. In allen Kunst- und Wissenschaftsgebieten forschend und schöpferisch tätig, ist er bis heute in seinem Werk unübertroffen.

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Leonardo schuf nicht nur zahlreiche Kunstwerke, sondern mehr noch eine große Anzahl von Entwürfen für Gebäude, Maschinen, Kunstgegenstände, Gemälde und Skulpturen, zu deren Realisierung er nie kam.

Er schuf im Laufe seines Lebens eine große Illustrationen zu Biologie, Anatomie, Technik, Waffentechnik, Wasserwirtschaft und Architektur und hinterließ Bauwerke, technische Anlagen und Beobachtungen des Kosmos.

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Werke Zu den Studien der Menschlichen

Proportionen veröffentlichte Leonardo 1509 die „de divina proportione“ in dem unter anderem der goldene Schnitt definiert wurde. In diesem Buch befindet sich auch die Zeichnung des Virtruvianischen Menschen. Eine Zeichnung welche die die menschliche Gestalt in Beziehung zu den Idealformen von Quadrat und Kreis setzt. Diese galten als die perfekten Formen der Renaissance.

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Werke:

Der Virtruvianische Mensch

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Auch in der Farbenlehre gilt Leonardo als frühester Wegbereiter.

Er beschrieb farbharmonische Phänomene wie den Simultankontrast und die Komplementärfarben.

Auch die später von Goethe entwickelte Farbpsychologie nahm Leonardo insofern schon vorweg, als er Farbdisharmonien als unholde Gesellschaft beschrieb.

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Er entwickelt die Sfumato-Technik zu seinem Markenzeichen bei welchem er Ölfarben kreierte und mit äußerster Geduld seine Farben abgestuft und schichtweise auftrug.

Er vereinte sein Wissen über Licht und Schatten mit der linearen Zeichnung und des psychologischen Ausdrucks und schuf auf dieser Grundlage seine Meisterwerke.

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Eindrucksvolle Beispiele für sein Verständnis von Licht und Schatten sind seine Gewänderfalten-Studien sowie sein letztes Bild - Johannes der Täufer der in einem magischen Licht erscheint.

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Weitere Werke

Automobil

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Weitere Werke

Flugspirale

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Biographie

17. Juni 1898 Geburt in Leeurwarden

1919 Beginn seines Studiums in dekorativen Künsten in Haarlem

1922 Ende seines Studiums, Reise nach Italien

1924 Heirat mit Jetta Umiker , es folgen 2 Söhne , Wohnsitz Rom

1936 Nach seinem zweiten Besuch der Alhambra verändert sich Eschers Thematik von mediteranenLandschaftsbildern zu Metamorphosen

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1937 Umzug in die Schweiz und kurz darauf nach Brüssel

1944 Flucht der Eschers in die Niederlande vor dem Nationalsozialismus

1946 Escher wendet sich verstärkt perspektivischen Bildern zu

1950 Duchbruch in den USA

1972 Tod in Hilversum

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Escher gelang sein Durchbruch erst in den Vierziger-Jahren und konnte über 30 Jahre lang zuvor kaum genügend Einkommen für den Lebensunterhalt verdienen.

Heute sind seine Werke voll und ganz als Kunst anerkannt und finden Anklang in vielen verschiedenen Kunstgenres.

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Werke: Die unmöglichen Figuren

Ein großer Teil von Eschers Grafiken beschäftigt sich mit der Füllung von Flächen mit unregelmäßig begrenzten Figuren.

Escher korrespondierte mit Mathematikern und entwickelte geometrisch-künstlerische Methoden zur Flächenfüllung und zur Darstellung des Unendlichen.

Am bekanntesten sind seine Werke, die sich spielerisch mit perspektivischer Unmöglichkeiten, optischer Täuschungen und multistabiler Wahrnehmungsphänomene auseinandersetzen.

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Wasserfall, die Grundlage hierzu bildete ein sog. „Tribar“

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Metamorphose Ausgehend von der Ornamental-Kunst der

maurischen Majolika, Metamorphosen, die Escher in Südspanien studiert hatte, entwickelte er in seinen Bildern Metamorphose I bis Metamorphose II.I

Das verfeinerte er noch, indem er in diese Flächenmuster immer wieder leichte Variationen einfließen ließ, so dass sich die verwendeten Figuren verwandeln, etwa Vögel zu Fischen werden.

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Escher widmete sich in seinen Arbeiten auch Themen wie Möbius bändern, Kristallformen, Spiegelungen, optischen Verzerrungen und Fraktalen. Bekannt ist ein Selbstportrait in der Spiegelung einer Glaskugel.

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Weitere Werke

The Balkony 1945

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Weitere Werke

Relativity 1945

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