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Die Kreativität der Mannheimerin- nen und Mannheimer ist gefragt: Leben, Wohnen und Arbeiten im neuen Stadtquartier zwischen Hauptbahnhof, Lindenhof und Rhein suchen einen neuen Namen. Das herausragende städtebauliche Ent- wicklungsprojekt südlich des Haupt- bahnhofs hat einen großen Schritt vor- wärts gemacht. Die Südtangente wird an die Gleise verlegt, der Bebauungs- plan steht. Jetzt geht es an den Verkauf des Geländes an Bürgerschaft, Unter- nehmen und Investoren. Die Verhand- lungen mit den ersten Projektentwick- lern laufen. In dem neuen Quartier mit dem Wahrzeichen Victoria-Turm sollen insgesamt 4600 Arbeitsplätze und Wohnraum für 1500 Einwohner entstehen. „Es ist Zeit für einen Namen, der dem zukunftsweisenden Projekt ge- recht wird“, meint Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Dabei möchten wir die Mannheimerinnen und Mannhei- mer mit einem Wettbewerb in den Prozess einbinden.“ Das neue Quartier werde das Stadt- bild Mannheims deutlich prägen und dem Image der Stadt neue Facetten hinzufügen, verdeutlicht das Stadt- oberhaupt die Bedeutung des Projekts. „ Hier entsteht ein Standort, in dem Menschen und Unternehmen ein opti- males Umfeld zur Umsetzung ihrer Ziele und Ideen finden.“ Möchten Sie die Zukunft eines neu- en Mannheimer Stadtquartiers mitge- stalten? Finden Sie einen Namen für das moderne und hochwertige Viertel! Weitere Informationen zum Projekt im Internet un- ter www. mannheim.de/namensfindung-mann- heim21. Mit maßgeblicher Unterstützung des Förderkreises „Freunde des Lui- senparks“ – er hat die Finanzierung der Investitionskosten in Höhe von über 50.000 Euro übernommen – ist in den letzten Wochen im Be- reich des oberen Gebirgsbaches, unweit des Chinesischen Gartens, ein 72 Meter langer Hand- und Bar- fußpfad entstanden. Entlang des Pfades bieten zwölf Stelen aus verschiedenen Materialien sehr unterschiedliche Erlebnisse zum Tas- ten und Fühlen in einer für Deutsch- land bisher einmaligen Gestaltung. Damit wird nicht nur das bereits beste- hende Sensarium vergrößert. Der Lui- senpark bekommt auch ein neues, ins- besondere für Familien mit Kindern außergewöhnlich attraktives Angebot. Joachim Költzsch, Geschäftsführer der Stadtpark Mannheim gGmbH, freut sich über das neue Sinnes-Aben- teuer im Park. „Für mich macht ein Hand- und Barfußpfad nur in einem solch abwechslungsreichen Umfang wirklich Sinn“, so Költzsch. „Wenn wir etwas machen, dann machen wir‘s richtig.“ Er unterstrich die Be- deutung des Hand- und Barfußpfad und des ganzen Sensariums als „ein Angebot, das einem wachsenden Trend spielerisch Sorge trägt: die Na- tur besser erlebbar zu machen, insbe- sondere in einem urbanen Umfeld. Auch Thomas Vogt, Schatzmeister der Freunde des Luisenparks, ist über- zeugt, dass der Pfad als weitere Attrak- tion des Luisenparks einmal mehr Menschen für den Park begeistert. Er bedankte sich zudem auch noch bei der Schloss-Schule, einer staatlichen Schule für Blinde und Sehbehinderte in Ilvesheim, die mit Erläuterungsta- feln in Blindenschrift auch sehbehin- derten Menschen den Hand- und Bar- fußpfad zu einem schlüssigen Erlebnis macht. (red) So können Sie teilnehmen: - Im Internet unter www.mann- heim.de/namensfindung-mannheim21. - Oder schicken Sie Ihren Namensvor- schlag unter Angabe Ihrer vollständigen Anschrift per Postkarte an: Stadt Mann- heim, Fachbereich 13, Postfach 103051, 68030 Mannheim. Einsendeschluss ist der 17. Juni 2011 Das sollten Sie beachten: Der neue Name sollte deutsch sein, leicht sprechbar und gut zu merken. Er soll Bürger, Investoren und Unterneh- men in gleicher Weise ansprechen. Er soll für einen modernen, hochwertigen Zentrumsstandort mit dem Nutzungsmix aus Wohnen und Arbeiten stehen. Teilnahmeberechtigt sind alle, die zum Zeitpunkt der Einsendung das 18. Lebensjahr vollendet haben. Mehrere Vorschläge sind möglich. Mitarbeiter der Stadt Mannheim sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Eine Fachjury bewertet die Einsendun- gen. Dem Gewinner winken zwei VIP- Eintrittskarten inklusive Drei-Gang-Menü und Getränken für die Welturaufführung von autosymphonic am 10. September am Wasserturm (www.autosympho- nic.de). Haben mehrere Teilnehmer den gleichen Gewinnernamen vorgeschla- gen, entscheidet das Los. Eine Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen. Der Gewinner überträgt der Stadt Mannheim das ausschließliche zeitlich und räumlich unbeschränkte Recht, den Namen für das Stadtquartier zu nutzen. Das städtebauliche Entwicklungsprojekt südlich des Hauptbahnhofs sucht einen Namen. Die Bürger sollen bei der Findung helfen. FOTO: FOTO: STADT MANNHEIM Herausgeber: Stadt Mannheim Chefredakteur: Jörg Blumenthal (V.i.S.d.P), Tel. 293-9655, [email protected] Die Beiträge der Fraktionen und Gruppierun- gen des Gemeinderates stehen rechtlich in de- rer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KG Redaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250 E-Mail: [email protected] Herstellung: MMGD – Mannheimer Morgen Großdruckerei Verteilung: PVG, Ludwigshafen. Tel. 0621 5902-503 Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö- chentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannheimer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes aufgrund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 und in den einzelnen Bürgerdiensten der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen der Bürgerdienste können er- fragt werden unter der Rufnummer: 293-4080 Die Musikschule Mannheim hat im letzten Wintersemester zum ersten Mal bei den Schülerzahlen die 5000er- Marke geknackt: Mit 5232 musikbe- geisterten Schülerinnen und Schülern von jung bis alt hat sich die Zahl seit dem Jahr 2002/2003 fast verdoppelt. „Diesen Zuwachs, vor allem im letzten Jahr, haben wir nicht zuletzt den bei- den neuen Programmen zu verdanken: „Musikalisch-rhythmischen Unterstüt- zungsprogramm Kindertagesstätten“ (MUKI) und „Singen-Bewegen-Spre- chen“ (SBS)“, sagte Hansjörg Kor- ward, Leiter der Musikschule. Die Musikschule Mannheim bietet ein breites Spektrum an Angeboten: Von elementarer Musikpädagogik über den Einzelunterricht hin zu Pop- Bands, Orchester und Ensembles. Da- bei hat die Musikschule in den vergan- genen Jahren ihre Ausrichtung deut- lich verändert. Stand in der Vergangen- heit eher die Spitzenförderung im Fo- kus, so ist heute die Förderung in die Breite ein zentrales Aufgabengebiet. Dabei spielt vor allem auch die früh- kindliche Musikerziehung und Förde- rung von sozial schwächeren Schülern eine wichtige Rolle. Derzeit unterrich- ten Musiklehrer unter anderem an der Integrierten Gesamtschule Mann- heim-Herzogenried in einer beispiel- haften Kooperation Schülerinnen und Schüler teilweise auch in der Schulzeit. Allerdings ist sich die Musikschule auch darüber im Klaren, dass die große Breite auch eine entsprechende Zahl musikalischer Begabungen hervor- bringt. Es gehört zum Selbstverständ- nis der Musikschule, dass auch diese Talente ihrer Begabung gemäß geför- dert werden. Zahlreiche Bläserklassen an Schulen werden von der Musikschule betreut. „Es ist eine eindeutige Entwicklung hin zum Unterricht im Klassenverband zu erkennen, denn gemeinsam Lernen macht Spaß“, erläutert der Musik- schulleiter. (red) Das letzte Jahr brachte wieder ein Re- kordergebnis für „Mit dem Rad zur Ar- beit". Über 170.000 Teilnehmer in al- len 16 Bundesländern waren dabei. Die gemeinsame Initiative von ADFC und der Gesundheitskasse AOK ist ein Gewinn für jeden Teilnehmer. Denn regelmäßige Bewegung hält fit und gesund. Auch in diesem Jahr sind Arbeitnehmer wieder aufgefordert, an mindestens 20 Arbeitstagen „Mit dem Rad zur Arbeit" zu fahren. Es winken wieder interessante Preise. Die Aktion beginnt in diesem Jahr am 1. Juni. Schon 30 Minuten Fahrradfahren am Tag senkt das Krankheitsrisiko. Fri- sche Luft und Bewegung wecken die Lebensgeister. Deshalb ist die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ auch ein per- sönliches Fitnessprogramm. Wie der Erfolg der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ konkret befördert wird, erklärt der ADFC-Vorstandsbeauftrag- te für Gesundheit, Armin Falkenhein: „Die Teilnehmer finden es toll, weil der Wohlfühleffekt rasch eintritt.“ In der Arbeitswelt bietet eine bessere Allgemein-Gesundheit für Arbeitneh- mer und Arbeitgeber gleichermaßen Vorteile: Ein geringer Krankenstand und eine verbesserte Arbeitsatmosphä- re durch weniger Stress erhöhen bei den Angestellten die Motivation – und im Unternehmen die Produktivität. Das hat auch die Stadt Mannheim erkannt, die sich an der Aktion betei- ligt: Zum Start gibt es ein ganz beson- deres Angebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: In Kooperation mit dem ADFC stehen auch in diesem Jahr wieder insgesamt zehn E-Bikes zur Ver- fügung Ein großer Motivationsfaktor ist, ne- ben verlosten attraktiven Preisen, das Fahren in Teams von bis zu vier Kolle- gen: Auf dem Weg zur Arbeit kann man sich so mit radelnden Kollegen messen, Erfahrungen austauschen – und sich besser kennen lernen.(red) Alle Informationen zur Aktion sind auch auch im In- ternet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de erhält- lich. Mit dem neu eröffneten Hand- und Barfußpfad ist das Sensarium des Luisenparks um ein Erlebnis-Abenteuer reicher. FOTO: LUISENPARK Teilnahme-Bedingungen IMPRESSUM AMTSBLATT Hand- und Barfußpfad macht die Natur besser erlebbar Große Abwechslung: Neues Sinnes- und Erlebnisabenteuer im Sensarium des Luisenparks Gesucht: Neuer Name für Mannheim 21 Stadt schreibt Wettbewerb aus – Für Gewinner gibt‘s Karten zur Uraufführung von autosymphonic Die Mannheimer Innenstadt bietet am kommenden Samstag, 4. Juni, mit „Tüten und Töne“ wieder ein Erlebnis der Extraklasse: Zur Begrüßung der Besucher vertonen fast 40 Bands und Künstlergruppen das Shopping-Erleb- nis der Frühjahrssaison. Vom Wasserturm zum Paradeplatz, vom Kurpfalzkreisel bis fast zum Schloss, auf den Planken, in der Fress- gass‘ und in der Kunststraße verbin- den sich Konsum und Kultur zu ei- nem klangvollen Event. Die Stadt Mannheim mit ihren Quadraten bie- tet von 16 bis 22 Uhr ein Musikpro- gramm zum Thema Automobilsom- mer. Und schon ab 13 Uhr beginnt das Programm mit Jazz im Quadrat. Manfred Schnabel freute sich über „die tolle Errungenschaft, dass wir die Veranstaltung auf 22 Uhr begrenzt haben. So konnten wir große Teile der Geschäftsbetreiber überzeugen, an der Veranstaltung teilzunehmen“, so der Vorsitzende des Mannheimer Ein- zelhandelsverbandes. „Und das kommt natürlich auch den Kundin- nen und Kunden zugute, die ein brei- tes Angebot an Einkaufsmöglichkei- ten vorfinden. Zugesagt haben alle Händler, ihre Pforten bis 22 Uhr für das Publikum offen zu halten.“ Auch Bürgermeister Michael Grötsch begrüßte die „gute und richti- ge Entscheidung, die Öffnungszeiten zu begrenzen. Man muss ja auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken.“ Wie die Einzelhandelsvertre- ter sei auch er davon überzeugt, dass „Tüten und Töne“ die Strahlkraft der Stadt zum Leuchten bringe und damit unterstreiche, dass Mannheim das Herzstück der europäischen Metro- polregion ist. Lutz Pauels stellte die Neuerungen in diesem Jahr vor. „Wir haben zwei zentrale Bühnen: am Paradeplatz und auf den Kapuzinerplanken“, so der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Mannheim City. Räumlich sei die Ver- anstaltung ausgeweitet worden: So macht diesmal auch das Zentralinsti- tut für Gesundheit mit, ebenso wie der Hauptbahnhof oder die Reiss-En- gelhorn-Museen. Und auch musikalisch ist querbeet alles geboten: von den Mannheimer Philharmonikern bis hin zum „Capi- tol-All-Stars-Racing-Team“. Die „Bratwurstmeile“ bleibt auf die Plätze vor den beiden Bühnen be- grenzt, hier gibt es auch Sitzgelegen- heiten. Ansonsten bleibt das kulinari- sche Angebot den Gastronomen über- lassen. (az) Ein Flyer mit dem Musikprogramm liegt in allen teil- nehmenden Einzelhandelsgeschäften aus. Mobile Kontrollen der Geschwindigkeit Die Stadt Mannheim führt vom 6. bis 12. Juni in folgenden Straßen Radarkon- trollen durch: Am Aubuckel – B 36 – B 44 – Diffené- straße – Feudenheimer Straße – Fried- rich-Ebert-Straße – Hauptstraße – Josef- Braun-Ufer – Lindenhofstraße – Oden- waldstraße – Otto-Beck-Straße – Rönt- genstraße Sandhofer Straße Schlachthofstraße – Schwarzwaldstraße – Siebenbürger Straße – Speyerer Straße – Theodor-Heuss-Anlage – Waldpark- damm – Wilhelm-Varnholt-Allee – Zell- stoffstraße. Kurzfristige Änderungen oder zusätzli- che Messstellen sind aus aktuellem An- lass möglich. (red) Endspurt für die Anmeldung Bereits zum 77. Mal veranstaltet die Stadt mit dem Kreisgartenbauverband den Blumenschmuckwettbewerb. Auch in diesem Jahr sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Vorgärten, Hauseingänge, Dachterrassen, Fenster, Balkone und Baumscheiben durch Blu- men und Pflanzen zu verschönern. An- meldeschluss ist der 15. Juni. Anmel- dungen nimmt der Fachbereich Stra- ßenbetrieb und Grünflächen unter Tele- fon 0621 293-4003 entgegen. (red) Tanzparty mit der Kultband „Just for Fun“ „35 Jahre und kein Ende in Sicht“ – so könnte man „Just for Fun“, die Kult- band aus dem Rhein-Neckar-Dreieck, problemlos beschreiben. Das Senioren- büro der Stadt Mannheim und das Capi- tol laden zur zweiten großen Tanzparty am Samstag, 18. Juni, ab 20 Uhr ein. Unter dem Motto „Time to Remember“ wird die beliebte Band „Just for Fun“ unter der Leitung von Otto Raad den Besucherinnen und Besuchern Musik aus den vergangenen 35 Jahren präsen- tieren. Bei dieser Party darf natürlich das Tanzbein geschwungen werden. Der Eintrittspreis beträgt zwölf Euro, Se- nioren erhalten eine Ermäßigung von zwei Euro beim Seniorenbüro in der Kurpfalzpassage, K1, 7-13 (montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr) sowie beim Capitol. Weitere Informationen unter Telefon 0621 293-3447. (red) Symposium: „Spiritualität in Religion und Kultur“ Mit der Bedeutung von Spiritualität in den drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam be- fasst sich ein internationales Symposi- um vom 2. bis 4. Juni in der Gutenberg- straße. 11 - 15 in Mannheim. 40 Profes- soren aus neun Ländern Europas und des Nahen Ostens beleuchten unter- schiedliche Aspekte des Spirituellen im interreligiösen Vergleich und zeichnen dabei auch die historischen und theore- tischen Wechselwirkungen zwischen den drei Weltreligionen nach. Veran- staltet wird das internationale Wissen- schaftssymposium vom neu gegründe- ten Institut für Islamische Studien und Interkulturelle Zusammenarbeit (IFIS & IZ) in Mannheim. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz hat für das Symposium die Schirmherrschaft übernommen. Der Eintritt ist frei. (red) Veranstaltung bringt Strahlkraft der Stadt zum Leuchten „Tüten und Töne“: Mannheimer Einkaufs-Musikfest findet am Samstag zum vierten Mal statt Musikschule knackt 5000er-Marke Mit dem Rad zur Arbeit DIE STADT IM BLICK Donnerstag, 02. 06. 2011 - Ausgabe Nr. 22 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.de BLATT_03

Gesucht: Neuer Name für Mannheim 21chen (SBS) , sagte Hansjörg Kor-ward,LeiterderMusikschule. Die Musikschule Mannheim bietet ein breites Spektrum an Angeboten: ... das Programm

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Page 1: Gesucht: Neuer Name für Mannheim 21chen (SBS) , sagte Hansjörg Kor-ward,LeiterderMusikschule. Die Musikschule Mannheim bietet ein breites Spektrum an Angeboten: ... das Programm

Die Kreativität der Mannheimerin-nen und Mannheimer ist gefragt:Leben, Wohnen und Arbeiten imneuen Stadtquartier zwischenHauptbahnhof, Lindenhof undRhein suchen einen neuen Namen.Das herausragende städtebauliche Ent-wicklungsprojekt südlich des Haupt-bahnhofs hat einen großen Schritt vor-wärts gemacht. Die Südtangente wirdan die Gleise verlegt, der Bebauungs-plan steht. Jetzt geht es an den Verkaufdes Geländes an Bürgerschaft, Unter-nehmen und Investoren. Die Verhand-lungen mit den ersten Projektentwick-lern laufen. In dem neuen Quartiermit dem Wahrzeichen Victoria-Turmsollen insgesamt 4600 Arbeitsplätzeund Wohnraum für 1500 Einwohnerentstehen.

„Es ist Zeit für einen Namen, derdem zukunftsweisenden Projekt ge-

recht wird“, meint OberbürgermeisterDr. Peter Kurz. „Dabei möchten wirdie Mannheimerinnen und Mannhei-mer mit einem Wettbewerb in denProzess einbinden.“

Das neue Quartier werde das Stadt-bild Mannheims deutlich prägen unddem Image der Stadt neue Facettenhinzufügen, verdeutlicht das Stadt-oberhaupt die Bedeutung des Projekts.„ Hier entsteht ein Standort, in demMenschen und Unternehmen ein opti-males Umfeld zur Umsetzung ihrerZiele und Ideen finden.“

Möchten Sie die Zukunft eines neu-en Mannheimer Stadtquartiers mitge-stalten? Finden Sie einen Namen fürdas moderne und hochwertige Viertel!

Weitere Informationen zum Projekt im Internet un-

ter www. mannheim.de/namensfindung-mann-heim21.

Mit maßgeblicher Unterstützungdes Förderkreises „Freunde des Lui-senparks“ – er hat die Finanzierungder Investitionskosten in Höhe vonüber 50.000 Euro übernommen –ist in den letzten Wochen im Be-reich des oberen Gebirgsbaches,unweit des Chinesischen Gartens,ein 72 Meter langer Hand- und Bar-fußpfad entstanden.Entlang des Pfades bieten zwölf Stelenaus verschiedenen Materialien sehrunterschiedliche Erlebnisse zum Tas-ten und Fühlen in einer für Deutsch-land bisher einmaligen Gestaltung.Damit wird nicht nur das bereits beste-hende Sensarium vergrößert. Der Lui-senpark bekommt auch ein neues, ins-besondere für Familien mit Kindernaußergewöhnlich attraktives Angebot.

Joachim Költzsch, Geschäftsführerder Stadtpark Mannheim gGmbH,freut sich über das neue Sinnes-Aben-teuer im Park. „Für mich macht ein

Hand- und Barfußpfad nur in einemsolch abwechslungsreichen Umfangwirklich Sinn“, so Költzsch. „Wennwir etwas machen, dann machenwir‘s richtig.“ Er unterstrich die Be-deutung des Hand- und Barfußpfadund des ganzen Sensariums als „einAngebot, das einem wachsendenTrend spielerisch Sorge trägt: die Na-tur besser erlebbar zu machen, insbe-sondere in einem urbanen Umfeld.

Auch Thomas Vogt, Schatzmeisterder Freunde des Luisenparks, ist über-zeugt, dass der Pfad als weitere Attrak-tion des Luisenparks einmal mehrMenschen für den Park begeistert. Erbedankte sich zudem auch noch beider Schloss-Schule, einer staatlichenSchule für Blinde und Sehbehindertein Ilvesheim, die mit Erläuterungsta-feln in Blindenschrift auch sehbehin-derten Menschen den Hand- und Bar-fußpfad zu einem schlüssigen Erlebnismacht. (red)

So können Sie teilnehmen:- Im Internet unter www.mann-

heim.de/namensfindung-mannheim21.- Oder schicken Sie Ihren Namensvor-

schlag unter Angabe Ihrer vollständigenAnschrift per Postkarte an: Stadt Mann-heim, Fachbereich 13, Postfach 103051,68030 Mannheim.

Einsendeschluss ist der 17. Juni 2011Das sollten Sie beachten:Der neue Name sollte deutsch sein,

leicht sprechbar und gut zu merken. Ersoll Bürger, Investoren und Unterneh-men in gleicher Weise ansprechen. Ersoll für einen modernen, hochwertigenZentrumsstandort mit dem Nutzungsmixaus Wohnen und Arbeiten stehen.

Teilnahmeberechtigt sind alle, diezum Zeitpunkt der Einsendung das 18.

Lebensjahr vollendet haben. MehrereVorschläge sind möglich. Mitarbeiter derStadt Mannheim sind von der Teilnahmeausgeschlossen.

Eine Fachjury bewertet die Einsendun-gen. Dem Gewinner winken zwei VIP-Eintrittskarten inklusive Drei-Gang-Menüund Getränken für die Welturaufführungvon autosymphonic am 10. Septemberam Wasserturm (www.autosympho-nic.de). Haben mehrere Teilnehmer dengleichen Gewinnernamen vorgeschla-gen, entscheidet das Los.

Eine Barauszahlung des Gewinns istausgeschlossen. Der Gewinner überträgtder Stadt Mannheim das ausschließlichezeitlich und räumlich unbeschränkteRecht, den Namen für das Stadtquartierzu nutzen.

Das städtebauliche Entwicklungsprojekt südlich des Hauptbahnhofs sucht einen Namen. Die Bürger sollen bei der Findung helfen. FOTO: FOTO: STADT MANNHEIM

Herausgeber: Stadt MannheimChefredakteur: Jörg Blumenthal(V.i.S.d.P), Tel. 293-9655,[email protected] Beiträge der Fraktionen und Gruppierun-gen des Gemeinderates stehen rechtlich in de-rer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebs-und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KGRedaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250E-Mail: [email protected]: MMGD – Mannheimer MorgenGroßdruckereiVerteilung: PVG, Ludwigshafen.Tel. 0621 5902-503Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö-chentlich mittwochs/donnerstags außer anFeiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wirdkostenlos an alle erreichbaren MannheimerHaushalte verteilt. Sofern eine Zustellung desAmtsblattes aufgrund von unvorhersehbarenStörungen nicht erfolgt sein sollte, kann dasjeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 undin den einzelnen Bürgerdiensten der StadtMannheim abgeholt werden.Die Adressen der Bürgerdienste können er-fragt werden unter der Rufnummer: 293-4080

Die Musikschule Mannheim hat imletzten Wintersemester zum erstenMal bei den Schülerzahlen die 5000er-Marke geknackt: Mit 5232 musikbe-geisterten Schülerinnen und Schülernvon jung bis alt hat sich die Zahl seitdem Jahr 2002/2003 fast verdoppelt.„Diesen Zuwachs, vor allem im letztenJahr, haben wir nicht zuletzt den bei-den neuen Programmen zu verdanken:„Musikalisch-rhythmischen Unterstüt-zungsprogramm Kindertagesstätten“(MUKI) und „Singen-Bewegen-Spre-chen“ (SBS)“, sagte Hansjörg Kor-ward, Leiter der Musikschule.

Die Musikschule Mannheim bietetein breites Spektrum an Angeboten:Von elementarer Musikpädagogik überden Einzelunterricht hin zu Pop-Bands, Orchester und Ensembles. Da-bei hat die Musikschule in den vergan-genen Jahren ihre Ausrichtung deut-lich verändert. Stand in der Vergangen-heit eher die Spitzenförderung im Fo-kus, so ist heute die Förderung in dieBreite ein zentrales Aufgabengebiet.Dabei spielt vor allem auch die früh-kindliche Musikerziehung und Förde-rung von sozial schwächeren Schülerneine wichtige Rolle. Derzeit unterrich-ten Musiklehrer unter anderem an derIntegrierten Gesamtschule Mann-heim-Herzogenried in einer beispiel-haften Kooperation Schülerinnen undSchüler teilweise auch in der Schulzeit.

Allerdings ist sich die Musikschuleauch darüber im Klaren, dass die großeBreite auch eine entsprechende Zahlmusikalischer Begabungen hervor-bringt. Es gehört zum Selbstverständ-nis der Musikschule, dass auch dieseTalente ihrer Begabung gemäß geför-dert werden.

Zahlreiche Bläserklassen an Schulenwerden von der Musikschule betreut.„Es ist eine eindeutige Entwicklung hinzum Unterricht im Klassenverband zuerkennen, denn gemeinsam Lernenmacht Spaß“, erläutert der Musik-schulleiter. (red)

Das letzte Jahr brachte wieder ein Re-kordergebnis für „Mit dem Rad zur Ar-beit". Über 170.000 Teilnehmer in al-len 16 Bundesländern waren dabei.

Die gemeinsame Initiative vonADFC und der Gesundheitskasse AOKist ein Gewinn für jeden Teilnehmer.Denn regelmäßige Bewegung hält fitund gesund. Auch in diesem Jahr sindArbeitnehmer wieder aufgefordert, anmindestens 20 Arbeitstagen „Mit demRad zur Arbeit" zu fahren. Es winkenwieder interessante Preise. Die Aktionbeginnt in diesem Jahr am 1. Juni.

Schon 30 Minuten Fahrradfahrenam Tag senkt das Krankheitsrisiko. Fri-sche Luft und Bewegung wecken dieLebensgeister. Deshalb ist die Aktion„Mit dem Rad zur Arbeit“ auch ein per-sönliches Fitnessprogramm.

Wie der Erfolg der Aktion „Mit demRad zur Arbeit“ konkret befördert wird,erklärt der ADFC-Vorstandsbeauftrag-te für Gesundheit, Armin Falkenhein:„Die Teilnehmer finden es toll, weilder Wohlfühleffekt rasch eintritt.“

In der Arbeitswelt bietet eine bessereAllgemein-Gesundheit für Arbeitneh-mer und Arbeitgeber gleichermaßenVorteile: Ein geringer Krankenstandund eine verbesserte Arbeitsatmosphä-re durch weniger Stress erhöhen beiden Angestellten die Motivation – undim Unternehmen die Produktivität.

Das hat auch die Stadt Mannheimerkannt, die sich an der Aktion betei-ligt: Zum Start gibt es ein ganz beson-deres Angebot für die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter: In Kooperation mitdem ADFC stehen auch in diesem Jahrwieder insgesamt zehn E-Bikes zur Ver-fügung

Ein großer Motivationsfaktor ist, ne-ben verlosten attraktiven Preisen, dasFahren in Teams von bis zu vier Kolle-gen: Auf dem Weg zur Arbeit kannman sich so mit radelnden Kollegenmessen, Erfahrungen austauschen –und sich besser kennen lernen.(red)

Alle Informationen zur Aktion sind auch auch im In-

ternet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de erhält-lich.

Mit dem neu eröffneten Hand- und Barfußpfad ist das Sensarium des Luisenparksum ein Erlebnis-Abenteuer reicher. FOTO: LUISENPARK

Teilnahme-Bedingungen

IMPRESSUM AMTSBLATT

Hand- und Barfußpfad macht die Natur besser erlebbarGroße Abwechslung: Neues Sinnes- und Erlebnisabenteuer im Sensarium des Luisenparks

Gesucht: Neuer Name für Mannheim 21Stadt schreibt Wettbewerb aus – Für Gewinner gibt‘s Karten zur Uraufführung von autosymphonic

Die Mannheimer Innenstadt bietetam kommenden Samstag, 4. Juni, mit„Tüten und Töne“ wieder ein Erlebnisder Extraklasse: Zur Begrüßung derBesucher vertonen fast 40 Bands undKünstlergruppen das Shopping-Erleb-nis der Frühjahrssaison.

Vom Wasserturm zum Paradeplatz,vom Kurpfalzkreisel bis fast zumSchloss, auf den Planken, in der Fress-gass‘ und in der Kunststraße verbin-den sich Konsum und Kultur zu ei-nem klangvollen Event. Die StadtMannheim mit ihren Quadraten bie-tet von 16 bis 22 Uhr ein Musikpro-gramm zum Thema Automobilsom-mer. Und schon ab 13 Uhr beginnt

das Programm mit Jazz im Quadrat.Manfred Schnabel freute sich über„die tolle Errungenschaft, dass wir dieVeranstaltung auf 22 Uhr begrenzthaben. So konnten wir große Teile derGeschäftsbetreiber überzeugen, ander Veranstaltung teilzunehmen“, soder Vorsitzende des Mannheimer Ein-zelhandelsverbandes. „Und daskommt natürlich auch den Kundin-nen und Kunden zugute, die ein brei-tes Angebot an Einkaufsmöglichkei-ten vorfinden. Zugesagt haben alleHändler, ihre Pforten bis 22 Uhr fürdas Publikum offen zu halten.“

Auch Bürgermeister MichaelGrötsch begrüßte die „gute und richti-

ge Entscheidung, die Öffnungszeitenzu begrenzen. Man muss ja auch andie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterdenken.“ Wie die Einzelhandelsvertre-ter sei auch er davon überzeugt, dass„Tüten und Töne“ die Strahlkraft derStadt zum Leuchten bringe und damitunterstreiche, dass Mannheim dasHerzstück der europäischen Metro-polregion ist.

Lutz Pauels stellte die Neuerungenin diesem Jahr vor. „Wir haben zweizentrale Bühnen: am Paradeplatz undauf den Kapuzinerplanken“, so derVorsitzende der WerbegemeinschaftMannheim City. Räumlich sei die Ver-anstaltung ausgeweitet worden: So

macht diesmal auch das Zentralinsti-tut für Gesundheit mit, ebenso wieder Hauptbahnhof oder die Reiss-En-gelhorn-Museen.

Und auch musikalisch ist querbeetalles geboten: von den MannheimerPhilharmonikern bis hin zum „Capi-tol-All-Stars-Racing-Team“.

Die „Bratwurstmeile“ bleibt auf diePlätze vor den beiden Bühnen be-grenzt, hier gibt es auch Sitzgelegen-heiten. Ansonsten bleibt das kulinari-sche Angebot den Gastronomen über-lassen. (az)

Ein Flyer mit dem Musikprogramm liegt in allen teil-

nehmenden Einzelhandelsgeschäften aus.

Mobile Kontrollender Geschwindigkeit

Die Stadt Mannheim führt vom 6. bis12. Juni in folgenden Straßen Radarkon-trollen durch:Am Aubuckel – B 36 – B 44 – Diffené-straße – Feudenheimer Straße – Fried-rich-Ebert-Straße – Hauptstraße – Josef-Braun-Ufer – Lindenhofstraße – Oden-waldstraße – Otto-Beck-Straße – Rönt-genstraße – Sandhofer Straße –Schlachthofstraße – Schwarzwaldstraße– Siebenbürger Straße – Speyerer Straße– Theodor-Heuss-Anlage – Waldpark-damm – Wilhelm-Varnholt-Allee – Zell-stoffstraße.Kurzfristige Änderungen oder zusätzli-che Messstellen sind aus aktuellem An-lass möglich. (red)

Endspurt fürdie AnmeldungBereits zum 77. Mal veranstaltet dieStadt mit dem Kreisgartenbauverbandden Blumenschmuckwettbewerb. Auchin diesem Jahr sind alle Bürgerinnenund Bürger aufgerufen, ihre Vorgärten,Hauseingänge, Dachterrassen, Fenster,Balkone und Baumscheiben durch Blu-men und Pflanzen zu verschönern. An-meldeschluss ist der 15. Juni. Anmel-dungen nimmt der Fachbereich Stra-ßenbetrieb und Grünflächen unter Tele-fon 0621 293-4003 entgegen. (red)

Tanzparty mit derKultband „Just for Fun“„35 Jahre und kein Ende in Sicht“ – sokönnte man „Just for Fun“, die Kult-band aus dem Rhein-Neckar-Dreieck,problemlos beschreiben. Das Senioren-büro der Stadt Mannheim und das Capi-tol laden zur zweiten großen Tanzpartyam Samstag, 18. Juni, ab 20 Uhr ein.Unter dem Motto „Time to Remember“wird die beliebte Band „Just for Fun“unter der Leitung von Otto Raad denBesucherinnen und Besuchern Musikaus den vergangenen 35 Jahren präsen-tieren. Bei dieser Party darf natürlichdas Tanzbein geschwungen werden.Der Eintrittspreis beträgt zwölf Euro, Se-nioren erhalten eine Ermäßigung vonzwei Euro beim Seniorenbüro in derKurpfalzpassage, K1, 7-13 (montags bisfreitags von 9 bis 16 Uhr) sowie beimCapitol. Weitere Informationen unterTelefon 0621 293-3447. (red)

Symposium: „Spiritualitätin Religion und Kultur“Mit der Bedeutung von Spiritualität inden drei monotheistischen ReligionenJudentum, Christentum und Islam be-fasst sich ein internationales Symposi-um vom 2. bis 4. Juni in der Gutenberg-straße. 11 - 15 in Mannheim. 40 Profes-soren aus neun Ländern Europas unddes Nahen Ostens beleuchten unter-schiedliche Aspekte des Spirituellen iminterreligiösen Vergleich und zeichnendabei auch die historischen und theore-tischen Wechselwirkungen zwischenden drei Weltreligionen nach. Veran-staltet wird das internationale Wissen-schaftssymposium vom neu gegründe-ten Institut für Islamische Studien undInterkulturelle Zusammenarbeit (IFIS &IZ) in Mannheim. OberbürgermeisterDr. Peter Kurz hat für das Symposiumdie Schirmherrschaft übernommen. DerEintritt ist frei. (red)

Veranstaltung bringt Strahlkraft der Stadt zum Leuchten„Tüten und Töne“: Mannheimer Einkaufs-Musikfest findet am Samstag zum vierten Mal statt

Musikschule knackt5000er-Marke

Mit dem Radzur Arbeit

DIE STADT IM BLICK

Donnerstag, 02. 06. 2011 - Ausgabe Nr. 22 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.deBLATT_03

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Die CDU-Gemeinderatsfraktion startet ihreKampagne zu den Krippenplätzen. Unterdem Motto „Hilfe! Ich brauche einen Krip-penplatz“ werden in den nächsten zweiWochen stadtweit Plakate hängen undPostkarten mit den wichtigsten Faktenverteilt.

„Mit der Aktion wollen wir die betroffe-nen Eltern und die Bevölkerung insgesamtfür dieses für unsere Stadt sehr wichtigeThema sensibilisieren und informieren“,erläutert der Jugendpolitische Sprecherder CDU-Fraktion das Ziel der Kampagne.„Das Zeitfenster für den weiteren Krip-penplatzausbau wird immer kleiner. Umsowichtiger ist es jetzt, dass man die Men-schen bei dem Prozess mitnimmt. Dazuträgt unsere Aktion bei.“

Vor knapp zwei Wochen hatte die Stadt-verwaltung erstmals eingestanden, die„Kleinteiligkeit der Aufgabe“ unterschätztzu haben. In einer von OberbürgermeisterDr. Kurz einberufenen Pressekonferenzwurde über den aktuellen Stand des Krip-penausbaus informiert.

„Die Äußerungen der Verwaltung wa-ren ein weiterer Beleg dafür, dass die Ver-waltung bisher zu langsam gearbeitet hatund mit der Aufgabe überfordert war“, soStadtrat Nikolas Löbel.

„Drei Jahre Leerlauf sind nicht durchblinden Aktionismus aufzuholen. Der Aus-bau sollte nun systematisch und wohl-überlegt erfolgen“, mahnt der Fraktions-vorsitzende Carsten Südmersen. „Den Kir-chen, die einen großen Teil der Krippen-plätze schaffen werden, ständig denSchwarzen Peter zuzuschieben, ist ange-sichts des engen Zeitfensters nicht ge-rechtfertigt“, so Südmersen weiter. DieCDU-Gemeinderatsfraktion freut sich darü-

ber, dass die evangelische Kirche bei derEinrichtung von bis zu fünf Kindergarten-gruppen und zusätzlich zwei Krippengrup-pen dem Standort Weidenstraße die Prio-rität einräumt. An diesem Standort kanndas große Freigelände als Spielfläche fürdie Kinder genutzt werden.

Aufgrund der bisherigen Ablehnung derPlanungen in der Weidenstraße durch dieStadtverwaltung wurde die Zusammenle-gung in der Augartenstraße vorgesehen.

Die CDU-Gemeinderatsfraktion plant imRahmen ihrer Kampagne „Hilfe! Ich brau-che einen Krippenplatz“ auch vier Infor-mationsveranstaltungen zum Krippen-platzausbau:

- Rheinau: 6. Juni, 19 Uhr, Versöhnungs-gemeinde, Schwabenheimer Straße 2-4;

- Seckenheim: 7. Juni, 19 Uhr, Gaststät-te „Zur Turnhalle“, Seckenheimer Haupt-straße 33;

- Sandhofen: 8. Juni, 19 Uhr, Gasthof„Zum Adler“, Augasse 1;

- Gartenstadt: 9. Juni, 18 Uhr, Bürger-haus, Kirchwaldstraße 17.

Alle interessierten Eltern sind herzlichdazu eingeladen, an diesen Veranstaltun-gen teilzunehmen.

Das 21. Mannheimer Stadtfest warauch in diesem Jahr wieder ein vol-ler Erfolg: Bis Sonntagabend ström-ten rund 300.000 Menschen ausMannheim und der gesamten Regi-on zu der Veranstaltung. Diese po-sitive Bilanz zogen Veranstalter,Bühnenpartner und Einsatzkräfte.„An allen vier Bühnen hat das vielseiti-ge Live-Musik- und Kulturprogrammdes Mannheimer Stadtfestes bestenZuspruch erhalten. Bekannte Bandsaus Mannheim und der Region sorgtenfür gute Laune und Begeisterung beimPublikum“, freute sich BürgermeisterMichael Grötsch, der am Freitag dieVeranstaltung eröffnete. Zum zweitenMal organisierte das Team City Eventsvom Großmarkt im Auftrag der Stadtdie Großveranstaltung.

„Alle Vorbereitungen zum 21.Mannheimer Stadtfest waren ein-wandfrei. Auch die drei Veranstal-tungstage verliefen reibungslos“, soGrötsch. Wesentliche Einsatzfälle gabes nicht. Auch der Sanitätsdienst wur-de nur im üblichen Maß beansprucht.

Ein besonderer musikalischer An-ziehungspunkt waren „Amokoma“und Jason Wright zusammen mit Stu-denten der Popakademie. Für exzel-lente Partystimmung sorgten „CityBeats“ und „Lava“. „Anstatt Blumen“begeisterten mit deutschen Texten.Auch das Programm des KulturNetzesMannheim Rhein-Neckar lud bei

„Bühne frei“ zum Verweilen ein. Inder gut besuchten BlueZone tanzte dieJugend bis in Nacht zu BigFM undSunshine Life DJs. „Uns freut beson-ders, dass es gelungen ist, neben altbewährten Bands auch die Studentender Popakademie Baden-Württem-berg, stärker als bisher in das Pro-gramm einzubinden“, zeigte sichStadtfest-Organisator Thomas Spren-gel vom Team City Events zufrieden.

Das Nachmittagsprogramm mitWalking Acts, Straßenkünstlern,Kunsthandwerkermarkt und dem Kin-derfest auf den Kapuzinerplankenwurde von den Besuchern wieder alsBereicherung wahrgenommen. EineModenschau kam in diesem Jahr neuhinzu. Ebenfalls zum ersten Mal wardas Mannheimer Stadtarchiv mit In-formationen rund um die Mannhei-mer Stadtgeschichte mit eigenemStand vertreten.

Kunterbunt und kreativ präsentier-te sich das Kinderfest des Stadtmarke-tings. Auf den kompletten Kapuziner-planken konnten die kleinen Stadt-festbesucher basteln, malen, experi-mentieren und vieles ausprobieren.Erstmals gab es eine Auftrittsmöglich-keit für junge Talente, die ihr Könnenin beliebigen Bereichen unter Beweisstellen konnten. Ebenso zum erstenMal mit dabei war das „Haus der Ge-schichten“: Ehrenamtliche Paten derStadtbibliothek lasen den Kindern vor

und machten sie neugierig auf span-nende Märchen und Geschichten.„Das Kinderfest ist mittlerweile einfester Bestandteil des Stadtfestes ge-worden. Von Anfang an waren unsAngebote wichtig, die die Kreativitätder Kinder fördern und ihre Lust amExperimentieren und Ausprobierenunterstützen“, resümierte Stadtmar-keting-Geschäftsführer Johann W.Wagner. Prominente Gäste auf demKinderfest waren am Freitag Sophiaund Jana Münster, die Darstellerin-nen von Hanni und Nanni im gleich-namigen Kinofilm.

Der Fachbereich Gesundheit führtein Kooperation mit dem FachbereichJugend und dem Kommunalen Ord-nungsdienst erneut die so genannten„HaLT-Aktionen“ durch. Im Rahmendieser Jugendschutzmaßnahme spra-chen Jugendschutzteams Jugendlicheim Hinblick auf ihren Umgang mit Al-kohol an, um so genanntes Komatrin-ken auf dem Stadtfest zu verhindern.Die Polizei zog eine positive Bilanzdieser Präventionsmaßnahme.

Für das Kultur- und Bühnenpro-gramm stellte die Stadt Mannheim ei-nen Zuschuss zur Verfügung.

„Wir freuen uns schon auf dasStadtfest 2012. Da der Plankenum-bau um ein Jahr verschoben wird,kann es auf jeden Fall stattfinden“,gab Bürgermeister Michael Grötscheinen Ausblick. (red)

Konversion, also die Umwandlungmilitärisch genutzter Flächen inMannheim, bewegt die Bürgerinnenund Bürger. Das zeigte sich schon beider ersten öffentlichen Informations-veranstaltung Anfang April, als sichrund 300 interessierte Mannheim-erinnen und Mannheimer über dieChancen und Perspektiven der Ent-wicklung der 510 Hektar großen Flä-chen informierten.

„Wir wollen gemeinsam mit IhnenIdeen entwickeln, was Mannheim fürdie Zukunft braucht und was die Kon-versionsflächen dazu beitragen kön-nen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Pe-ter Kurz damals.

„Es geht vor allem um eine qualita-tive Innenentwicklung unsererStadt“, erläuterte BaubürgermeisterLothar Quast. Neue Freiräume undGrünverbindungen, aktiver Klima-schutz, attraktives Wohnen und pro-

duktives Arbeiten sind die Stichworte.1000 Ideen sollen bis zum Herbst ge-sammelt, Anliegen und Befürchtun-gen geäußert werden. An Thementi-schen zu Bürgerbeteiligung, Kultur,Ökologie, Bildung, Wohnen und Ar-beit konnten die Bürgerinnen undBürger schon während der Veranstal-tung damit beginnen. 400 Anregun-gen, Ideen und Befürchtungen wur-den zu Papier gebracht.

„Wir müssen die Konversionsflä-chen nutzen, um Strahlkraft nach au-ßen zu entwickeln und Menschen fürMannheim zu gewinnen“, weiß derOberbürgermeister. (red)

Alle Bürgerinnen und Bürger haben jetzt die Gele-

genheit, ihre Anregungen und Ideen online unter

www.buergerforum.mannheim.de einzubringen

oder postalisch an die Stadt Mannheim, Geschäft-

stelle Konversion, Postfach 10 30 51, 68030 Mann-

heim zu richten.

CDU-Gemeinderatsfraktion startet Krippen-KampagneHerausforderungen müssen nun endlich angegangen werden

Friedliche Party zwischen Paradeplatz und Wasserturm21. Mannheimer Stadtfest: Vielfältiges Musikprogramm für Jung und Alt – Beliebte Veranstaltung findet auch im kommenden Jahr statt

Bekanntmachung:

Tagesordnung der öffentlichen Sitzungdes Gemeinderates

am Dienstag, 07. Juni 2011 um 16:00 Uhrim Ratssaal des Stadthauses N1, 68161 Mannheim

1. Bestellung von Bezirksbeiräten

hier: Herrn Dirk Enger, Schwetzingerstadt/Oststadt

2. Änderung in der Besetzung des Ältestenrates

3. Änderungen in der Besetzung gemeinderätlicher Ausschüsse

4. Änderungen in der Besetzung des Beirates für geheimzuhaltende Angelegenheiten

4.1 Änderung in der Besetzung der stellvertretenden stimmberechtigten Mitglieder des

Jugendhilfeausschusses

4.2 Änderung in der Besetzung des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Soziales

5. Änderungen in der Besetzung der sachkundigen Einwohner des Ausschusses für Sport und

Freizeit

6. Änderung in der Besetzung des Aufsichtsrates der m:con-Mannheimer Kongress GmbH

7. Begründung einer Städtefreundschaft mit Beyoglu / Istanbul

8. Unterzeichnung der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern

auf lokaler Ebene“

8.1 Wahl der / des Beigeordneten für den Geschäftskreis des Dezernates III

- Festsetzung des Wahltages und organisatorische Vorbereitung der Wahlen

9. Satzung über das Offenhalten von Verkaufsstellen in der Mannheimer Innenstadt sowie in den

Stadtteilen Neckarau, Rheinau, Sandhofen und Seckenheim

10. MVV GmbH

Abschluss eines Unternehmensvertrages mit der MVV Verkehr GmbH

11. Novellierung der „Richtlinie der Stadt Mannheim über die Werbung im öffentlichen Raum

durch Plakate, Banner und Fahnen vom 28.04.2009“

12. Krippenplatz-Ausbauprogramm der Stadt Mannheim 2008 - 2013

3. Ausbaustufe - schnell zu realisierende Ausbauschritte 2011 bis 2013 sowie Genehmigung

von Planungsleistungen und

Antrag der CDU; Betreuungsangebote und

Antrag der CDU; Personalgewinnung für Betreuungsangebote und

Antrag der CDU; Öffnungszeiten Kindergärten, Horte und Kinderkrippen und

Anfrage der ML; Beschlussvorlage 248/2011 Krippenplatz-Ausbauprogramm

der Stadt Mannheim

Krippenversorgung in Mannheim-Rheinau und

Anfrage der GRÜNEN Betreuungspersonal in Kindertageseinrichtungen

13. Tageseinrichtungen für Kinder; Sanierungsbedarf - vier von Schließung bedrohte

Kindertageseinrichtungen der evangelischen Kirche und

Antrag der SPD; Tageseinrichtungen für Kinder; Sanierungsbedarf - vier von Schließung

bedrohter Kindergarteneinrichtungen der evangelischen Kirche

Weidenstraße/Augartenstraße

14. Ausbau der Kleinkindbetreuung nach dem Kinderförderungsgesetz (KiföG);

Maßnahmen zur Förderung des Ausbaus und Sicherung des Bestandes der Plätze in der

Kindertagespflege und

Antrag der CDU; Personalgewinnung für Betreuungsangebote und

Anfrage der GRÜNEN Betreuungspersonal in Kindertageseinrichtungen

15 Formal aktualisierte Satzung zur Neuordnung der Grundschulbezirke im Planbereich VI

(Luzenberg/Käfertal/Waldhof/Gartenstadt) in Mannheim Nord

16. Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Käfertal Zentrum“

- Beschluss über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets

- Bewilligung von Städtebaufördermitteln durch Bund / Land und

Antrag der CDU; Städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Käfertal Zentrum“

Sanierung und barrierefreier Umbau Rathaus Käfertal

17. Bund-Länder-Programm Stadtumbau West (SUW)

Sanierungsmaßnahme „Stich Sandhofen“; Aufhebung der Sanierungssatzung

18. Klimaschutz: Mitgliedschaft der Stadt Mannheim in Klimaschutzorganisationen

Wechsel von ICLEI zum Klima-Bündnis

19. Umbenennung der Karl-Peters-Straße

20. Zur Sitzung des Gemeinderates eingereichte Anträge der Mitglieder des Mannheimer

Gemeinderates

Antrag Nr. 126 / 2011 der FDP; Der Antrag wird in die Sitzung des Hauptausschusses

verwiesen.

Antrag Nr. 127 / 2011 der GRÜNEN; Der Antrag wird in die Sitzung des Kulturausschusses

verwiesen.

Antrag Nr. 135 / 2011 der GRÜNEN; Der Antrag wird in die gemeinsame Sitzung des

Ausschusses für Bildung und Gesundheit, des Schulbeirates und des

Jugendhilfeausschusses verwiesen.

Antrag Nr. 142 / 2011 der ML; Der Antrag wird in die Sitzung des Ausschusses für

Bürgerdienste, Immobilienmanagement, Sicherheit und Ordnung verwiesen.

Antrag Nr. 143 / 2011 der ML; Der Antrag wird in die gemeinsame Sitzung des Ausschusses

für Bildung und Gesundheit, des Schulbeirates und des Jugendhilfeausschusses verwiesen,

Antrag Nr. 145 / 2011 der GRÜNEN;

Der Antrag wird in die Sitzung des Hauptausschusses verwiesen.

Antrag Nr. 146 / 2011 der GRÜNEN; Der Antrag wird in die Sitzung des Ausschusses

für Bürgerdienste, Immobilienmanagement, Sicherheit und Ordnung verwiesen.

Antrag Nr. 147 / 2011 der SPD; Der Antrag wird in die Sitzung des Ausschusses für Umwelt

und Technik verwiesen.

Antrag Nr. 151 / 2011 der CDU; Der Antrag wird in die Sitzung des Kulturausschusses

verwiesen.

Antrag Nr. 152 / 2011 der CDU; Der Antrag wird in die Sitzung des Ausschusses für

Bürgerdienste, Immobilienmanagement, Sicherheit und Ordnung verwiesen.

Antrag Nr. 153 / 2011 der CDU; Der Antrag wird in die gemeinsame Sitzung des Ausschusses

für Bildung und Gesundheit, des Schulbeirates und des Jugendhilfeausschusses verwiesen.

Antrag Nr. 154 / 2011 der CDU; Der Antrag wird in die gemeinsame Sitzung des Ausschusses

für Bildung und Gesundheit, des Schulbeirates und des Jugendhilfeausschusses sowie in die

Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste, Immobilienmanagement, Sicherheit und

Ordnung verwiesen.

21. Anfragen

B 277

Am vergangenen Samstag haben inBonn Teilnehmer aus allen 25 mitwir-kenden Städten und Landkreisen ihreregionalen BürgerProgramme mitkonkreten Vorschlägen für politischeReformen an Bundespräsident Chris-tian Wulff überreicht. Oberbürger-meister Dr. Peter Kurz war mit einerDelegation aus Mannheim ebenfallsin Bonn dabei.

Für das BürgerForum Mannheimwurde das regionale BürgerProgrammdurch Johannes Walter überreicht. ImBundesprogramm ist Mannheimdurch den Vorschlag des Ausschusses„Demokratie und Beteiligung“ vertre-ten. „Bürgereinbindung + Unabhän-gigkeit + Transparenz = bessere Poli-

tik“ heißt die Formel, auf die der Aus-schuss seinen Vorschlag gebracht hat.Für den Oberbürgermeister ein schö-ner Erfolg, denn er will die Bürgerbe-teiligung in ihren verschiedenen For-men auch in Zukunft weiter stärken.„Auch wenn die Vorschläge für diebundespolitische Ebene gemacht wur-den, wollen wir sie auf die lokale Ebe-ne beziehen und in der Verwaltungspiegeln“, erläutert Kurz. Er bewertedas BürgerForum insgesamt positiv.„Ich danke allen Mannheimerinnenund Mannheimern, die sich in denletzten Wochen engagiert haben.Ohne ihr Interesse und ihren Einsatzwäre das BürgerForum nicht möglichgewesen.“ (red)

„Sheerocks“ rockten eine der Bühnen beim Stadtfest. Auch sonst war an allen drei Tagen wieder einiges geboten. FOTO: GAIER

510 Hektar bieten Riesen-Chancefür Mannheimer Stadtentwicklung1000 Ideen für Umwandlung militärisch genutzter Flächen

Johannes Walter (links) mit Christian Wulff. FOTO: STADT MANNHEIM

AUS DEM GEMEINDERAT

Fraktion im Gemeinderat

CDU

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Ende des BürgerForumsmit Christian WulffTeilnehmer präsentieren Anregungen für Politik

Donnerstag, 02. 06. 2011 Ausgabe Nr. 22BLATT_04

Page 3: Gesucht: Neuer Name für Mannheim 21chen (SBS) , sagte Hansjörg Kor-ward,LeiterderMusikschule. Die Musikschule Mannheim bietet ein breites Spektrum an Angeboten: ... das Programm

Wendeschleife Wallstadt

Auf Veranlassung des Regierungspräsidiums Karlsruhe als Anhörungs- und Planfeststellungsbe-

hörde wird bekannt gegeben:

1. Die MVV Verkehr GmbH, vertreten durch die Rhein Neckar Verkehr GmbH (RNV) hat am

20.05.2011 den Antrag auf Planfeststellung für den Bau der Stadtbahn Mannheim,

Wendeschleife Wallstadt in Mannheim gestellt. Der Plan beinhaltet im Wesentlichen folgende

Maßnahmen:

- Von der Haltestelle „Wallstadt Ost“ kommend stehen derzeit in Richtung Heddesheim auf

einer Länge von ca. 70 m zwei Gleise zu Verfügung. Noch vor der Überführung über die

Bundesautobahn (BAB) 6 kommt es zur Verflechtung beider Gleise und eingleisigen

Weiterführung nach Heddesheim.

Geplant ist nunmehr der Bau einer Wendeschleife östlich der Autobahn und südlich des

bisherigen Gleises. Dazu wird zunächst der zweigleisige Streckenabschnitt über den

Scheitelpunkt der geplanten Wendeschleife hinaus bis ca. 220 m nach dem Brückenbauwerk

über die BAB 6 in Richtung Heddesheim verlängert. Das zweite Gleis liegt dabei nördlich des

bestehenden Gleises. Die Weiche des Richtungsgleises wird an das neue Ende des

zweigleisigen Ausbaus verlegt. Von Wallstadt kommend erfolgt etwa 40 m nach dem

Brückenbauwerk über die BAB 6 durch Einbau einer Weiche das Ausfädeln der

Wendeschleife aus dem Streckengleis Richtung Heddesheim. Es folgt ein Rechtsbogen mit

einer Bogenlänge von knapp 41 m, eine Zwischengerade mit ca. 12 m Länge und danach das

eigentliche Wendegleis als Linksbogen mit einer Bogenlänge von etwas über 89 m. Über eine

stumpf befahrene Weiche erfolgt dann die Anbindung an das Streckengleis in Richtung

Wallstadt. Die Nutzlänge des Wendegleises beträgt 140 m. Entlang nahezu der gesamten

Gleislänge wird auf der Außenseite durchgehend ein 0,80 m breiter Betriebsweg vorgesehen.

Das Brückenbauwerk über die Umgehungsstraße und die Autobahn sowie der Erdkörper

einschließlich Planum sind bis ca. 180 m östlich der Autobahn bereits für ein weiteres Gleis

nördlich des Bestandsgleises vorbereitet („vorbereitete Trasse“). Danach wird der

Bahnkörper bis zur Rückführung auf die Eingleisigkeit neu hergestellt.

- Die Entwässerung des neuen Gleises im Bereich der vorbereiteten Trasse erfolgt über

bereits vorhandene Entwässerungseinrichtungen am Brückenbauwerk bzw. einen schon

vorhandenen Verdunstungs- u. Versickerungsgraben.

Die Entwässerung des neu herzustellenden Gleiskörpers für das zweite Gleis östlich des

Bahnübergangs auf der Nordseite des Bestandes sowie Hauptwirtschaftswegs erfolgt über

einen Versickerungs- und Verdunstungsgraben. Dieser Graben ist auf der Nordseite

zwischen der Gleisanlage und dem zu verlegenden Wirtschaftsweg geplant und wird

zusätzlich mit einer rohrlosen Rigole ausgestattet.

Im Bereich der Wendeschleife entwässert der Gleiskörper auf die Innenseite der

Wendeschleife über die Böschung ins Gelände.

Der Betriebsweg auf der Außenseite der Wendeanlage entwässert über die Böschung nach

außen.

- Im Bereich der vorbereiteten Trasse sind die Fahrleitungsmaste bereits in Mittellage für

den zweigleisigen Ausbau hergestellt. Im Bereich der Wendeschleife ist die Fahrleitung

neu zu errichten, im übrigen Ausbaubereich anzupassen bzw. zu erneuern.

Die Fahrleitung des zusätzlichen zweiten Streckengleises wird als Hochkette an die

bestehenden Maste montiert. Die Fahrleitung in der Wendeschleife ist als

Einfachfahrleitung geplant und wird mit Federn abgespannt.

- Der ca. 180 m östlich der Autobahn querende Bahnübergang wird nach aktuellen

Standards gesichert.

- Auf der Südseite der Gleisanlage, am äußeren Scheitel der Wendeschleife im Bereich der

Einfädelung in das Richtungsgleis wird auf einer Grundfläche von 48 m² ein

Betriebsgebäude – mit Zuwegung – für ein Stellwerk errichtet.

- Durch den Bau der Wendeschleife sind im Bereich der Feldlage östlich der BAB 6 zwei

Wirtschaftswege betroffen. Der auf der Nordseite der Trasse verlaufende Wirtschaftsweg

muss auf einer Länge von ca. 80 m nach Norden, der auf der Südseite der Trasse

verlaufende Wirtschaftsweg muss auf einer Länge von ca. 140 m südlich um die

Wendeschleife herum verlegt werden.

- Im östlich der vorbereiteten Trasse liegenden Bereich muss eine Gashochdruckleitung

auf einer Länge von ca. 65 m verlegt werden.

- Für die Realisierung des Bauvorhabens ist östlich der BAB 6 Grunderwerb erforderlich.

2. Der Plan liegt in der Zeit vom 08.06.2011 bis einschließlich 07.07.2011 beim

Bürgermeisteramt Mannheim, Beratungszentrum Baurecht und Umweltschutz,

Collinistraße 1, 68161 Mannheim, während der allgemeinen Öffnungszeiten von Montag

bis Donnerstag von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr durchgehend und freitags von 08:00 Uhr

bis 12:00 Uhr zur allgemeinen Einsichtnahme aus.

Die Auslegung dient gleichzeitig der Unterrichtung und Beteiligung der Öffentlichkeit zu den

Umweltauswirkungen des Vorhabens, dessen Umweltverträglichkeit im Rahmen des

Planfeststellungsverfahrens zu prüfen ist.

3. Jeder, dessen Belange durch den Plan berührt werden, kann

bis einschließlich 21.07.2011

schriftlich oder mündlich zur Niederschrift beim Regierungspräsidium Karlsruhe,

Markgrafenstraße 46, 76133 Karlsruhe (Referat 24) oder beim o.g. Bürgermeisteramt

Einwendungen gegen den Plan erheben oder sich zu den Umweltauswirkungen desVorhabens äußern (Einwendungsfrist). Das Vorbringen muss so konkret sein, dass die

Planfeststellungsbehörde erkennen kann, in welcher Hinsicht sie bestimmte Belange einer

näheren Betrachtung unterziehen soll. Dazu muss zumindest in groben Zügen dargelegt

werden, welche Beeinträchtigungen befürchtet werden, ohne dass dies allerdings näher

begründet werden muss.

Nach Ablauf der Frist eingegangene Einwendungen oder Äußerungen sind ausgeschlossen.

Materielle Rechtspositionen gehen danach, auch für ein eventuelles gerichtliches Verfahren,

verloren, wenn sie nicht rechtzeitig geltend gemacht werden.

Es wird gebeten, auf Einwendungsschreiben das Aktenzeichen „24-3826.1-OEG 2/29“ und

die volle Anschrift des Einwenders/der Einwenderin sowie Flurstücknummer(n) und

Eigentümer der betroffenen Grundstücke anzugeben. Wollen mehrere Personen

(z.B. Interessengemeinschaften) gleichförmige Einwendungen erheben, ist es zweckmäßig,

wenn eine oder mehrere Personen als Vertreter benannt und dessen/deren Anschrift

mitgeteilt wird.

4. Zugleich werden hiermit die vom Bund oder Land anerkannten Naturschutzvereinigungen

sowie sonstige Vereinigungen, soweit diese sich für den Umweltschutz einsetzen und nach in

anderen gesetzlichen Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen in Umwelt-

Angelegenheiten vorgesehenen Verfahren anerkannt sind, (Vereinigungen) von der

Auslegung des Plans benachrichtigt und es wird ihnen Gelegenheit zur Stellungnahme

gegeben.

Die in Nummer 3 bestimmte Äußerungsfrist gilt auch für die Vereinigungen. Nach Ablauf der

Frist sind sie mit Einwendungen und Stellungnahmen ausgeschlossen.

5. Für das Anhörungsverfahren und die Entscheidung über den Antrag auf Planfeststellung ist

das Regierungspräsidium Karlsruhe, Markgrafenstraße 46, 76133, zuständig. Als mögliche

Entscheidungen kommen die Zulassung des Vorhabens - ggf. verbunden mit

Schutzanordnungen und sonstigen Nebenbestimmungen - oder die Ablehnung des Antrags

auf Planfeststellung in Betracht.

6. Folgende Unterlagen über die Umweltauswirkungen des Vorhabens wurden vom

Antragsteller vorgelegt:

- Allgemeinverständliche Zusammenfassung der Umweltauswirkungen des Vorhabens

- Landschaftspflegerische Begleitplanung

- Umweltverträglichkeitsstudie

- Schall- und erschütterungstechnische Untersuchung

- Sondergutachten: Artenschutzrechtliche Prüfung

7. Die rechtzeitig erhobenen Einwendungen, Äußerungen und Stellungnahmen werden

gegebenenfalls mit dem Träger des Vorhabens, den Behörden, den Vereinigungen, den

Betroffenen sowie den Personen, die Einwendungen erhoben haben, in einem Termin

mündlich erörtert, der noch ortsüblich bekannt gemacht wird. Die Behörden, der Träger

des Vorhabens, die Vereinigungen und diejenigen, die Einwendungen erhoben haben, oder

– bei gleichförmigen Einwendungen – deren Vertreter, werden von diesem Termin gesondert

benachrichtigt. Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzunehmen, so können diese durch

öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden.

Die Teilnahme am Termin ist freigestellt. Bei Ausbleiben eines Beteiligten kann auch ohne ihn

verhandelt werden.

8. Über die Einwendungen entscheidet die Planfeststellungsbehörde nach Abschluss des

Anhörungsverfahrens.

Die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen kann durch öffentliche

Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.

9. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung dem Grunde

nach zu entscheiden ist, werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem

gesonderten Entschädigungsverfahren behandelt.

10. Durch die Beteiligung am Planfeststellungsverfahren entstehende Kosten

(z.B. Einsichtnahme in die Planunterlagen, Teilnahme am Erörterungstermin, Kosten

der Beauftragung eines Bevollmächtigten) werden nicht erstattet.

11. Vom Beginn der Auslegung des Planes an treten Anbaubeschränkungen und eine

Veränderungssperre entsprechend den eisenbahnrechtlichen Bestimmungen in Kraft.

Mannheim, 01.06.2011

im Auftrag

Bürgermeisteramt Mannheim A276

VergabebekanntmachungVeröffentlichung des Supplements zum Amtsblatt der Europäischen GemeinschaftenKurzfassung – die vollständige Bekanntmachung kann unter www.ted.europa.eu eingesehen

werden. (Wählen Sie „DE“ für Deutschland, klicken Sie auf „Suche“ und wählen Sie dort unter

Bereich „Alle aktuellen Bekanntmachungen“ aus, geben Sie dann bei Ort „Mannheim“ ein und

starten die Suche.)

Offenes Verfahren nach VOBNeubau eines Verwaltungs- und Betriebsgebäudes - Fassadenarbeiten -

Vergabe-Nr.: 69126940Massenangabe:Ein- und mehrteilige Pfosten-Riegel-Fassadenelemente in unterschiedlichen Größen ca. 84 Stück

– gesamt 785 qm inklusive 1 Schiebetürenanlage, 5 Fassadentüren inklusive Fensterbänken und

Fensterleibungsrahmen aus Aluminiumprofilen inklusive Zubehör: Drehtürenantriebe, Obentür-

schließer, Beschläge, Schlösser. Raffstoreanlagen in unterschiedlichen Größen, ca. 74 Stück –

gesamt 675 qm.

Vorgesehene Ausführungszeit:Beginn: 08.08.2011

Ende: 01.06.2012

Zahlungsbedingungen: Nach § 16 VOB/B und den Besonderen und Zusätzlichen Vertragsbedin-

gungen.

Eröffnungstermin: 21.06.2011, 10:15 Uhr,beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG.Zulassung entsprechend VOB/A § 14

Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 08.08.2011Verdingungsunterlagen:Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom 25.05.2011 bis

20.06.2011 unter www.auftragsboerse.de ist kostenlos.Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buchforststr. 1-15,

51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Fax nach Erteilung einer Ein-

zugsermächtigung gegen eine Gebühr von 29,89 Euro angefordert werden. Die Papierform bein-

haltet die kompletten Verdingungsunterlagen, gegebenenfalls inklusive Plänen.

Auskunft während der Angebotsfrist bei:Frau Engert (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-7237

Herrn Memecan (zum techn. Inhalt), Eigenbetrieb Stadtentwässerung, Tel.: 0621/293-5239

Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str.

17, 76133 Karlsruhe.

Stadt Mannheim

Fachbereich Bauverwaltung

A273

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Donnerstag, 02. 06. 2011Ausgabe Nr. 22BLATT_05

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Von Chr i s t ian Gaier

Der Anfang ist gemacht: 20 Kinderund Jugendliche nahmen an derStadtteilversammlung im Gemein-dehaus der Erlöser-Kirche in Se-ckenheim teil, um ihre Anliegenund Ideen zu sammeln und ihreForderungen mit Vertretern ausder Politik zu diskutieren.„Eine Hallenbadparty wär auch malcool für die Jugendlichen“, sagt Mar-len. Das junge Mädchen war eine vonzwölf Teilnehmerinnen am Themen-tisch „Freizeit“. Zwei Stunden lang ha-ben die Kinder und Jugendlichen Ideengesammelt und Forderungen formu-liert, wie der Stadtteil attraktiver für siewerden könnte. Partyräume, eine Lie-gewiese am Neckar, ein eigenesSchwimmbad für Seckenheim, offiziel-le Grafittiwände – das waren einige derWünsche, die mit Filzstift auf das pla-katgroße Papier auf dem Thementischgeschrieben wurden.

An einem zweiten Tisch wurdenThemen wie Ausbildung, Schule, Be-ruf aber auch „Konversion“ kontro-vers diskutiert. In der abschließenden

Diskussion mit Vertretern der Politikwurde klar, dass viele der Teilnehmernicht wissen, an wen sie sich direktmit ihren Anliegen und Bedürfnissenwenden können. Bezirksbeirat Gün-ther Zapf regte deshalb an, einen„Kummerkasten“ einzurichten.

Alfred Zimbakov, Leiter des Jugend-treffs „Exil“, lud die Jugendlichen ein,den Jugendtreff zu nutzen, um ihre An-liegen los zu werden und gemeinsammit anderen Jugendlichen Angeboteund Aktionen zu planen und durchzu-führen. Stellvertretend für den Bezirks-

beirat Seckenheim bot Andreas Linde-mann den Jugendlichen einen nichtöf-fentlichen Termin an, um die Anliegenin einer größeren Runde zu bespre-

chen. Bezirksbeirat Cornelius Zapfstellte den Jugendlichen die generelleMöglichkeit einer finanziellen Unter-stützung aus dem Bezirksbeiratsbudgetin Aussicht.

Die Veranstaltung in Seckenheimwar die erste Stadtteilversammlung inder Erprobungsphase des Modells derKinder- und Jugendbeteiligung. Diezweite Stadtteilversammlung wird am22. Juli in Neckarstadt-West stattfin-den. „Beteiligung heißt nicht, dass al-les Diskutierte realisiert wird. Aberdass die eigene Meinung gehört und

ernst genommen wird, ist eine Formder Anerkennung“, verdeutlicht der 19Jahre alte Jens Augspurger. Der Abitu-rient ist Mitglied des aus Jugendlichenbestehenden Organisiationsteams, dasaußer den Stadtteilversammlungenauch den für Herbst geplanten Kinder-und Jugendgipfel organisiert.

„Jede positive Beteiligungserfah-rung führt zu weiterem Engagement“,weiß auch Klemens Hotz, Leiter desBereichs Jugendförderung der StadtMannheim. Er räumt ein, dass er sichbei der Auftaktversntaltung mehr Re-sonanz gewünscht hätte. Deshalb sol-len künftig Schulen und andere Ein-richtungen, Initiativen und Vereineder Stadtteile im Vorfeld der Veran-staltungen noch stärker einbezogenwerden. Auch der Aufbau und dieLänge der Veranstaltung werden nachdem ersten Testlauf in Seckenheimauf der Basis der gesammelten Erfah-rungen angepasst, kündigte KlemensHotz an.

Am Thementisch „Freizeit“ sammelten die Kinder und Jugendlichen im Gemeindehaus der Erlöser-Kirche ihre Ideen. FOTO: GAIER

Pressefotos aus aller Welt

Ausstellung: Die Deutsche Bahn unddie Geschäfte des HauptbahnhofsMannheim präsentieren vom 15. bis25. Juli die berühmte World Press PhotoAusstellung im Basement des Haupt-bahnhofs Mannheim. Die Ausstellungzeigt eine Auswahl von 177 Fotos ausneun Kategorien, die im Rahmen desWorld Press Photo Awards eingesendetund von einer internationalen Jury be-urteilt wurden. Sie dokumentiert alsein Stück Zeitgeschichte das Weltge-schehen des vergangenen Jahres undvermittelt dabei einen Einblick in aktu-elle Tendenzen der Pressefotografie.Neben Bildern aus den Konfliktgebie-ten dieser Erde zeigt die Ausstellungmit faszinierenden Naturaufnahmensowie Bildern aus Kultur, Sport undWissenschaft die gesamte Bandbreiteder Reportagefotografie. Dieses Jahrnahmen 5.691 Fotografen aus 125 Län-dern teil und meldeten insgesamt108.059 Bilder an. Der jährliche WorldPress Photo Award ist einer der renom-miertesten Preise im Bereich der Pres-sefotografie. (red)

Mannheim: Stadt will Bedingungenfür Tageseltern verbessern.

Seite 2

Amtsblatt: Kreativität gefragt – Bür-gerinnen und Bürger suchen neuenNamen für Mannheim 21.

Seite 3

Sport: Kanutin Carolin Leonhardt imInterview.

Seite 8

Veranstaltungen: Nachruf – Micha-el Brenners Tod hinterlässt einekünstlerische Lücke. Seite 12

Sterne-Koch verwöhntPalazzo-Besucher

Spiegelzelt: Bis zum Start der neuenRadio Regenbogen Harald WohlfahrtPalazzo Saison Ende Oktober ist es zwarnoch eine Weile hin, doch die Vorberei-tungen laufen natürlich auch jetzt schonauf Hochtouren, beziehungsweise sindabgeschlossen. Beispielsweise was dasMenü angeht. Hier hat sich Deutsch-lands bester Koch Harald Wohlfahrt malwieder so einiges einfallen lassen, wasdie Gaumen der rund 300 Gäste proAbend erfreuen wird. Lesen Sie mehrauf Seite 9. (red)

Uniklinik sucht FreiwilligeZivildienst: Das „Aus“ für die Wehr-pflicht und damit auch für den Zivil-dienst bedeutet für die Universitätsme-dizin Mannheim (UMM) ein Umdenken:Wurden bislang rund 40 Zivildienst-dienstleistende eingesetzt, so werdenab 1. Juli junge Menschen über denBundesfreiwilligendienst gesucht. Bis-lang haben die Zivildienstleistenden imMannheimer Universitätsklinikum dieAufgabe, Patienten zu Untersuchungenzu bringen. Dafür – und für weitere ineinem großen Krankenhaus anfallendeHilfstätigkeiten – setzt das Universitäts-klinikum nun auf Jugendliche, die sichaus eigenem Antrieb ein Jahr lang fürihre Mitmenschen engagieren möch-ten. Einen festen Einstellungstermingibt es nicht, Bewerbungen sind fort-laufend willkommen. Voraussetzungist ein Mindestalter von 18 Jahren, au-ßerdem sollten die jungen Männeroder Frauen ein Faible für den Umgangmit erkrankten Menschen haben. Ho-noriert wird das freiwillige Engage-ment mit einer Bezahlung ähnlich demjetzt abgeschafften Zivildienst. Interes-senten können sich im MannheimerUniversitätsklinikum nach dem Bundes-freiwilligendienst erkundigen, undzwar unter der Telefonnummer 0621383-2346 oder per E-Mail ([email protected]). (red)

Neue VRN-Fahrplanbücherzum Fahrplanwechsel

Aktuell: Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) hat zum Fahrplanwechselam 12. Juni 2011 neue Verbundfahrplä-ne aufgelegt. Diese sind je nach Bandfür 1,50 Euro bzw. 2 Euro ab sofort imBuchhandel oder bei den Verkaufsstel-len der Verkehrsunternehmen erhält-lich. Zur besseren Übersichtlichkeit fürden Kunden wurden für die zentralenStrecken die Darstellungen geändertund Tabellen mit dem jeweiligen Ge-samtverkehr erstellt.Zudem ist in dieFahrplanbücher wieder ein Faltplan inhandlichem Format eingelegt, der aufder Vorderseite den Liniennetzplan fürden regionalen Schienenverkehr in gutlesbarer Größe enthält. Auf der Rück-seite befindet sich zusätzlich der Wa-benplan des VRN. Die Fahrpläne sindvom 12. Juni 2011 bis zum 10. Dezem-ber 2011 gültig. Weitere Infos zum VRNfindet man im Internet unterwww.vrn.de. (red)

Günther Wilhelm beim„Talk Fotografie“Fotogeschichte: Am Sonntag, den 5.Juni laden die Reiss-Engelhorn-Museenzur beliebten Reihe "Talk Fotografie"ein. Dieses Mal ist der Fotograf GüntherWilhelm zu Gast. Er widmet sich Edel-druckverfahren und erzielt damit er-staunliche Ergebnisse. Diese Verfahrenstammen aus der Pionierzeit der Foto-grafie und waren wegen ihrer aufwen-digen Herstellungsweise lange Zeit inVergessenheit geraten. Der "Talk Foto-grafie" findet um 11.15 Uhr im Robert-Häusser-Saal im 4. Obergeschoss desMuseum Zeughaus C5 statt. Der Eintrittbeträgt 3 Euro. (red)

Die Veranstaltung in Seckenheim war die erste

Stadtteilversammlung in der Erprobungsphase des Modells

der Kinder- und Jugendbeteiligung.

Mannheim hat es geschafft: Die Städ-tewette gegen Almaz und KarlheinzBöhm wurde gewonnen! Am Montag– und damit zehn Tage vor Ablauf derWette – war die Spendensumme auf109.616 Euro angewachsen und da-mit die Marke der erforderlichen107.931 Euro erreicht. Oberbürger-meister Dr. Peter Kurz zeigte sich vonder positiven Nachricht sehr erfreut.„Ich danke allen Bürgerinnen undBürgern, den Schulen und Unterneh-men, die gespendet haben. Ihr Enga-gement zeigt, dass Hilfsbereitschaft inMannheim nach wie vor einen sehrhohen Stellenwert hat.“

An vielen Mannheimer Schulensammelten Kinder für ihre Altersge-nossen in Äthiopien, damit diese dortirgendwann auch eine Schule besu-

chen können. Auch zahlreiche Unter-nehmen haben sich an der Aktion be-teiligt. Die Wette, die außer in Mann-heim noch in 25 weiteren Städtendurchgeführt wird, lautet: „Ich wette,dass mindestens jede dritte Einwohne-rin und jeder dritte Einwohner Mann-heims in der Zeit vom 30. April biszum 9. Juni 2011 einen Euro für dieStiftung ,Menschen für Menschen‘spenden wird.“ Zehn Tage bleibenalso noch, um das Spendenergebnisweiter zu verbessern. (red)

Wer aus Mannheim spenden will, wählt dazu die

0900 – 130113006 und spendet automatisch einen

Euro. Direkte Überweisungen sind auf das Konto

39070618 bei der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord,

BLZ 67050505, möglich. Der Spendenstand kann un-

ter www.staedtewette.de abgerufen werden.

DIESE WOCHE

„Ich liebe Wortgefechte – wenn dieMesser von vorne kommen.“ Inge Meysel, deutsche Schauspielerin

KUNST

Gewonnen! Bürger lassen ihren Oberbürgermeister nicht im StichStädtewette: Mannheim nimmt die Hürde von 107.931 Euro – Neun Tage bleiben zum Spenden

Dr. Peter Kurz mit Almaz und Karlheinz Böhm. FOTO: STADT MANNHEIM

Erfolgreich mitmischenBeteiligungsmodell: 20 Teilnehmer bei Kinder- und Jugendversammlung in Seckenheim

VERANSTALTUNGEN

STADTNACHRICHTEN

ZITAT

Page 5: Gesucht: Neuer Name für Mannheim 21chen (SBS) , sagte Hansjörg Kor-ward,LeiterderMusikschule. Die Musikschule Mannheim bietet ein breites Spektrum an Angeboten: ... das Programm

Wie de Monnema OB Dr. Peter Kurz 2007ins Amt kumme is ware in Daitschlonddie Wirtschaftsdate guud: die Konjunkturstark, die Umsätz hoch un deöffentlische Händ sin vielStaiern zugflosse. Ma wärkaum uff die Idee kumme,kommunale Oirischdunge zuschließe odda auszukühle.Donn sin 2008 die Seefe-bloose im Finonzhimmel ge-platzt. Große un klääne Ha-sardeure hawwe Milliardeversenkt. Sie hawwe desKunschtschdick ferdisch ge-brocht, Geld, wo‘s nädd gibt(virtuelles Geld), in dem Moment in wirk-lisches Geld zu verwondeln, wo‘s ver-schwunne is: Jetz hamma kä virtuellesondan reale Schulde. Geld, des kään‘swar, muss vun wirklische Mensche mitwirklischer Arweit unwirklischem Verzischtuff Lewensqualdide-ed uffgebrocht wär-re. Weltweit!Des därrf ma näd va-gesse, womma vasch-dehe will, warum de Monnema Gemoin-derat 2010 beschlosse hodd, s‘Park-schwimmbad uff de Rhoinau, s‘Carl-Benz-Bad in de Gaddeschdadt un s‘Frei-bad in Sondhoffe nimma zu heize. S‘is um35.000 Euro gonge. Dass ma vor so Glig-gerlesbeträg nädd Halt gemacht hodd,zeigt, wie verzweifelt monsche Gemoin-derät die Finonze vun de Stadt oigschätzthawwe.2010 sin donn die Bsucherzahle in deFreibäder krass oigebroche. Zum Schlussware bloß noch ä paar Eisbäre im Becke.Die hawwe in därre kalde Brieh de Eisbä-re-Blues griggt – ä furschtbares Hääm-weh noch ihrm kalde Lond un äm VaddaEisberg om Polarkreis. Hordisch hawwese sisch uff die Tatze gemacht un sin

hääm noch Norde gezooche. Seithersiehsch kän Eisbär mehr immä MonnemaFreibad ...

De Förderveroin vum Park-schwimmbad hodd Unna-schrifde gsommelt, dass dieBäder 2011 widda beheiztwärre – mit Erfolg! Alle Mon-nema Freibäder sin widdatemperiert. Dass än Gemoin-derat ä Entscheidung zu-riggnimmt, is kä Schand,sondan verdient Lob!Iwwrischns: Schwimmbädersin än Fall fär Solarenergie.Wonn ämol inveschdiert is,

sinke die Koschde schnell.Vor ä paar Daach hodd de Vorsitzendevum Förderverein, de Konstantin Groß,im Parkschwimmbad in de Rietburgstroßim Caschderfeld die Saison eröffnt. Aus-

gere-schnt om Eröff-nungsdaach hoddaNomensdaach ghabt.Konstantin: der Be-ständige. So isses.Gliggwunsch !De Manfred David

hodd ä erfrischendi Redd ghalde. Er warvun 1967 bis 1989 Sport-, Schul- und Kul-turbirgermeeschda in Monnem un hoddvor genau värrzisch Johr mimä kesseSprung vum 3-Meda-Brett (BadeoozugModell zwonzischa Johre) die Beggehei-zung im Parkschwimmbad oigeweiht.Jetz war er Feschtredner fär's widda be-heizte Schwimmbad. Des hodd gebasst!Womma vorm Oigong vum Park-schwimmbad steht, glaabt ma nädd, wasfär ä herrlisches Freibad dehinna steckt.Empfehlung: Nix wie hie – gugge,schwimme, genieße.

die kolumne gesprochen:

Schwöbel’s Woche hören unterwww.mannheim.de/schwoebels-woche

Interessante Events und spannende Aktio-nen mitten in der Stadt – diese Idee wolltedas Stadtmarketing Mannheim umsetz-ten, als es am 1. April 2011 das ehemaligeMorgen-Forum auf den Kapuzinerplankenübernahm. Seitdem beweist das Stadt-marketing, was auf kleinem Raum allesmöglich ist. Wie abwechslungsreich dasProgramm des Häuschens in der Mannhei-mer Innenstadt ist, machen die Veranstal-tungen der vergangenen Monate deutlich.Der Startschuss für das Kapuzinerhäus-chen fiel am 9. April. Im Zuge der LangenNacht der Museen zeigte das Stadtmarke-ting, wie eng die Geschichte des Automo-bils mit Mannheim verbunden ist. In Ko-operation mit dem Stadtarchiv präsentier-te das Stadtmarketing seltene Fotos vonCarl und Bertha Benz. Einen Vorgeschmackauf die autosymphonic, die einmalige Ab-schlussveranstaltung des Automobilsom-mers, lieferte außerdem der Sound-Konfi-gurator der m:con, und natürlich durfteauch Benz‘ Motorwagen nicht fehlen. Fürmusikalische Untermalung sorgten dieMannheimer Philharmoniker.Anfang Mai kehrte ein weiterer berühmterMannheimer im Häuschen ein: die Foto-

Ausstellung „Herberger und Mannheim“bot eindrucksvolle Bilder aus dem Lebendes Ausnahme-Fußballers und Trainers.Zum Auftakt durfte sich Mannheim überbesondere Gäste freuen; neben Weltmeis-ter Horst Eckel und Ex-FCK-Profi Axel Rooßwar auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanzi-ger in die Quadratestadt gekommen. DieBesucherinnen und Besucher der Foto-

schau konnten außerdem den OriginalWM-Pokal aus dem Jahr 1954 bestaunen,der natürlich einen Ehrenplatz bekam. Ge-meinsam mit der DFB-Stiftung Sepp Her-berger konnte sich das Stadtmarketingüber eine erfolgreiche Ausstellung freuen.Für Stadion-Atmosphäre sorgte die FirmaEngelhorn, die die Dekoration des Häus-chens übernommen hatte.

Von Mannheim ins Märchenland – dasmachte das Kapuzinerhäuschen am ver-gangenen Wochenende möglich. Zum Kin-derfest verwandelte sich das Häuschen in„das Haus der Geschichten“ und bot klei-nen Leseratten den idealen Ort zumSchmökern. Lesepaten lasen den Kleins-ten vor und wer Lust hatte, konnte sichdas jeweilige Buch vor Ort bei der Stadt-bücherei ausleihen.Auch in Zukunft soll das Häuschen Mann-heimerinnen und Mannheimern interes-sante Veranstaltungen in der Innenstadtermöglichen. Passend zum 125. Geburts-tag des Automobils wird ab 17. Juni Domi-nik Rossbach mit seiner Fotoserie „OldMen on Little Cars“ in das Häuschen ein-ziehen. Neben Mannheimer Prominentenließen sich „echte Typen“ mit dem Lieb-lingsspielzeug der Deutschen ablichten.Aktuelle Neuigkeiten zu den Events im Ka-puzinerhäuschen bietet das Stadtmarke-ting Mannheim im Internet auf dem ei-gens dafür eingerichteten Blogwww.stadtmarketing-mannheim.de/ka-puzinerhaeuschen. Hier liefert das Stadt-marketing auch interessante Hintergrun-dinfos rund um das Haus. (red)

Neun Tage lang, vom 2. bis 10. Junisteht Mannheim im Zeichen Fried-rich Schillers. Die 16. Internatio-nalen Schillertage gehen mitKünstlerinnen und Künstlern ausDeutschland und der Welt auf dieSuche nach der eigenen Geschich-te, den großen historischen Linien,individuellen wie gemeinschaftli-chen Handlungsspielräumen unddem Wie des Geschichtemachens.Das Motto der diesjährigen Schillerta-ge lautet „Macht Geschichte!“ Ge-danklicher Ausgangspunkt des diesjäh-rigen Festivals ist Schiller als Ge-schichtsschreiber und Geschichtsphi-losoph. Eröffnet werden die 16. Inter-nationalen Schillertage am 2. Juni mitder Eigenproduktion „Don Karlos“ inder Regie von Georg Schmiedleitner.

Gastspiele renommierter Häuserwie des Staatsschauspiels Dresden,des Maxim Gorki Theaters Berlin, desSchauspiels Frankfurt, des BallhausesNaunystraße Berlin und des Düssel-dorfer Schauspielhauses sowie inter-nationale Gastspiele erwarten die Be-sucher während der neun Tage desFestivals, die jeden Abend mit den le-gendären Partys und Konzerten derSchill-Outs ausklingen.

Die Internationalen Schillertagesind auch ein selbst produzierendesFestival. Der flämische Theatermacherund bildende Künstler Jan Lauwerswird im Auftrag der 16. Internationa-len Schillertage mit „The House of OurFathers“ die Neuversion einer perfor-mativen Installation in der KunsthalleMannheim realisieren, in deren Zen-trum die Auseinandersetzung mit dereigenen Biografie und dem Museums-raum steht.

Der Schweizer Künstler MassimoFurlan, der mit seiner PerformanceFurlan/Numero 23 internationale Auf-merksamkeit erlangte, wird die Urauf-

führung „Schiller Thriller“ inszenie-ren.

Bei dem „Projekt X-Wohnungen“ be-geben sich Künstler unterschiedlicherBereiche in Mannheimer Privatwoh-nungen – und es entstehen verschiede-ne Parcours von Kurz-Inszenierungenund Rauminstallationen. Künstler undZuschauer bauen sich aus vielen ein-zelnen Geschichten ein Bild der Stadtund ihrer Bewohner zusammen, daseintaucht in die kulturelle, soziale undreligiöse Vielfalt Mannheims.

Beim Projekt „Ohne Anweisung –Ein Sprechstück mit Zuschauern“ wer-den Besucher und Bürger sowie Weg-begleiter des Nationaltheaters nach ih-

ren Erinnerungen an und mit FriedrichSchiller befragt. Julia Krause und JensHeitjohann nutzen das so gewonneneMaterial, das als Ausgangspunkt füreine szenische Befragung des Theaters,seiner Besucher, seiner zeitgenössi-schen Idee und seinem utopischenMoment dient.

Unter der Leitung von Lisa Massettihat sich die Jugendtheatergruppe Crea-tive Factory mit „Rumoren“ mit derFrage auseinandergesetzt, was Jugendli-che von heute mit Schillers histori-schen Räuberfiguren zu tun hat.

In der Auftragsarbeit von CupolaBobber, „The Field, the Mantel“, stol-pern zwei Männer blind durch ein un-

überschaubares Archiv von Erinne-rungsstücken und historischen Doku-menten. Sie entpacken und erträumenGeschichte, treffen Malcolm X undschreiben die universale Enzyklopädie.

Ergänzt wird das Programm derSchillertage durch das SWR2-Forum,der Diskussionsreihe Utopie-Station,eine Veranstaltungsreihe des National-theaters in Kooperation mit demErnst-Bloch-Zentrum Ludwigshafenund der Heinrich-Böll-Stiftung (Bun-desstiftung und Landesstiftung Baden-Württemberg), dem Kurzfilmpro-gramm Schillerhirsch und dem Stipen-diatenprogramm für junge Studieren-de aus der ganzen Welt. (red/gai)

Der Lotse geht von Bord. Thomas Wel-kisch, Geschäftsführer der SÜWE Ver-triebs- und Dienstleistungs GmbH &Co.KG, wechselt Ende Mai in den Ru-hestand.

Thomas Welkisch kennt das Verlags-wesen von der Pike auf. Beim Sprin-ger-Verlag in Hamburg lernte er zu-nächst Verlagskaufmann. Anschlie-ßend studierte er an der Hochschulefür Wirtschaft und Politik in Ham-burg. Als Diplom-Betriebswirt blieb erdem Verlagswesen treu. Bei Springerwar er für den Bereich Spezialzeit-schriften verantwortlich, auch interna-tional. Schon damals waren auch An-zeigenblätter in seinem Blick. Wel-kisch wechselte dann zum HollsteinerTageblatt und übernahm die Verlagslei-tung in Pinneberg.

Dann kam der Umzug vom kühlenNorden in den Südwesten der Repu-blik. Die Pfalz wurde seine neue Hei-mat. Zum Januar 1996 trat ThomasWelkisch als Geschäftsführer derSÜWE in verantwortliche Position imBereich der Anzeigenblätter. Diesewurden bis dahin von Emil Erbachergeführt, der gleichzeitig Anzeigenleiterder „Rheinpfalz“ war. Mit ThomasWelkisch wurde das Verlagsgeschäftder Gattung Anzeigenblätter neu abge-steckt und positioniert. Mit der Grün-dung des Wochenblattes in Pirmasenswaren 1995 die Gebietserweiterungenbei der SÜWE abgeschlossen. Konsoli-dierung und Optimierungen im wach-senden Anzeigenblattgeschäft warengefragt.

In den Folgejahren wurden die ein-zelnen Wochenblattausgaben im Ge-bietszuschnitt den wirtschaftlichenGegebenheiten angepasst, das „Wo-chenblatt“ wurde Träger von amtli-chen Mitteilungen von Gemeindenund Städten, vorwiegend in der West-pfalz. Deshalb war Welkisch im Ver-

breitungsgebiet der Wochenblätterauch in den Rathäusern bestens be-kannt.

Mit sachlicher Nüchternheit undtrockenem Humor führte ThomasWelkisch im Verlag. Ergebnisorientiertund offen für neue Ideen hat er dieSÜWE zu einem modernen Anzeigen-blattverlag mitgestaltet. Thomas Wel-kisch war auch viele Jahre im Haupt-ausschuss des Bundesverbandes Deut-schen Anzeigenblätter (BVDA) aktiv.

Hinter der Kühle des Hanseaten lebtjedoch eine große Menschlichkeit undKontaktfreudigkeit. Die gastronomi-schen Vorzüge des Südwestens lernteer zu schätzen und zu genießen. Sportwar für ihn immer Ausgleich zur Arbeitam Schreibtisch. Tennis spielte überviele Jahre. In den letzten Jahren wurdeGolf sein großes Hobby, das er im Ru-hestand sicherlich intensivieren wird.

Thomas Welkisch feierte in diesemMai seinen 65. Geburtstag. Er sagt derSÜWE „Tschüss“ für seinen dritten Le-bensabschnitt.

Wir sagen kurz und knapp, aber sehrherzlich, „Danke“, verbunden mit demWunsch auf noch viele gesunde Jahreim Ruhestand. (ua)

445 Plätze in Kindertagespflege stan-den im Jahr 2010 in Mannheim zurVerfügung. Im Jahr 2013 sollen 685Jungen und Mädchen von einer Tages-mutter oder einem Tagesvater betreutwerden. 240 Plätze müssen neu ge-schaffen werden.

Derzeit ist die Tätigkeit als Kinderta-gespflegeperson allerdings wirtschaft-lich zu wenig attraktiv, um mehr po-tenzielle Tagesmütter und Tagesväteranzusprechen. Das möchte die Stadt-verwaltung ändern und legt dem Ge-meinderat deshalb am 7. Juni eineVorlage zur Beschlussfassung vor.„Wir müssen die Rahmenbedingun-gen für Tagespflegepersonen verbes-sern, um die Kindertagespflege lang-fristig zu sichern“, so Oberbürgermeis-ter Dr. Peter Kurz. Schließlich sei dieKindertagespflege ein wichtiger Bau-stein, wenn es darum gehe, ab 2013den Rechtsanspruch auf Kleinkindbe-treuung zu erfüllen. Außerdem bietesie mit einer individuellen und flexi-

blen Betreuung die optimalen Voraus-setzungen für die Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf.

Vier Maßnahmen will die Verwal-tung ergreifen: Zunächst soll die Ver-gütung für geleistete Betreuungsstun-den von 3,90 Euro pro Stunde auf fünfEuro erhöht werden. „Zwar empfehlenzum Beispiel der Städtetag und derKommunalverband für Jugend und So-ziales Baden-Württemberg den geringe-ren Betrag, aber dieser ist schlichtnicht auskömmlich“, erläutert Kurz.Mannheim steht mit der Erhöhungnicht alleine da: Auch andere Kommu-nen stocken den Betrag auf.

Weiterhin wird die Stadt künftig dieBeiträge einer angemessenen Kranken-und Pflegeversicherung für Tagesmüt-ter und Tagesväter übernehmen, so-bald die Versicherungspflicht auf-grund der Tätigkeit in der Kindertages-pflege besteht. Haben die Pflegeperso-nen nämlich einen Gewinn von mehrals 365 Euro, sind sie nicht mehr fami-

lienversichert. „Vielen entsteht dannein finanzieller Nachteil, und sie neh-men trotz Eignung keine weiteren Kin-der mehr auf“, erklärt der Oberbürger-meister. Dem wolle man entgegenwir-ken.

Drittens soll künftig ein Betriebskos-tenzuschuss von insgesamt 350 Euromonatlich für angemietete Räume ge-währt werden. Räume werden vor al-lem dann angemietet, wenn zwei Kin-dertagespflegepersonen gleichzeitig biszu neun Kinder betreuen. Die Betreu-ungspersonen werden durch den Zu-schuss von Miet- und Nebenkostenentlastet.

Die vierte Maßnahme setzt auf Sta-bilität und Kontinuität. Jede Tagespfle-geperson muss sich in einem Kurs fürdie Kindertagespflege qualifizieren.Die Kosten für die Qualifizierung trägtgrundsätzlich die Stadt Mannheim.Die Tagesmütter und Tagesväter sollensich im Gegenzug künftig verpflichten,mindestens drei Jahre als Kindertages-

pflegeperson zur Verfügung zu stehen.Die dreijährige Frist wurde gewählt,um den Kindern unter drei Jahren kei-nen Betreuungswechsel zuzumuten.Wer die Tätigkeit vorzeitig beendet,muss künftig pauschal die Qualifizie-rungskosten in Höhe von 550 Euro tra-gen.

Die Maßnahmen schlagen ab 2012mit jährlich 817.000 Euro zu Buche.Allerdings müsste für jeden nicht er-reichten Kindertagespflegeplatz ersatz-weise ein teurerer Krippenplatz ge-schaffen werden. „Wir befinden unsmit den Maßnahmen auf einem gutenWeg und hoffen so die Anreize zuschaffen, um das Engagement in derKindertagespflege dauerhaft zu erhö-hen“, bilanziert Kurz. (red)

Information: Informations- und Beratungsservice

der Fachdienstes Kindertagespflege; erreichbar

montags, dienstags, mittwochs und freitags von

9 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von15 bis 18 Uhr unter der Nummer 0621 293-3734.

Die Uraufführung „Schiller Thriller“ hat der Schweizer Künstler Massimo Furlan inszeniert. FOTO: PIERRE NYDEGGER

Groß war der Andrang bei der Foto-Ausstellung „Herberger und Mannheim“imHäuschen auf den Kapuzinerplanken. FOTO: RED

Das 7. Festival des deutschen Films inLudwigshafen eröffnet am Donners-tag, 16. Juni, mit viel Schwung: Pas-send zur musikalischen Grundstim-mung des Eröffnungsabends im An-schluss an die Musikerkomödie„Schenk mir dein Herz“ gibt es die sel-ten gewordene Gelegenheit, eine deut-

sche Swing-Legende noch einmal liveim Konzert zu erleben.

Begleitet von seinen Schauspielkolle-gen und befreundeten Musikern wirdSwing-Legende Paul Kuhn im An-schluss an den Film ein Live-Konzertgeben. Das Konzert ist für alle Festival-besucher kostenlos. (red)

Thomas Welkisch FOTO: UA

SCHWÖBELS WOCHE

De Eisbäre-BluesMundartkolumne von Hans-Peter Schwöbel

» Jetz hamma kä virtuelle

sondan reale Schulde.«Hans-Peter Schwöbel

Da steckt viel drinVeranstaltungen: Häuschen auf den Kapuzinerplanken bietet abwechslungsreiches Programm

Verbesserung der Bedingungen für Tagesmütter und TagesväterKindertagespflege: Stadt schlägt vier Maßnahmen zur Beschlussfassung im Gemeinderat vor

Eröffnung mit SchwungLudwigshafen: 7. Festival des deutschen Films

Die eigene Geschichte suchenKultur: 16. Internationale Schillertage vom 2.bis 10. Juni mit vielen Höhepunkten

Thomas Welkisch hört aufSüwe: Geschäftsführer nach 15 Jahren in den Ruhestand