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Jedes Jahr um die Weihnachtszeit beginnen die Einladungen zuzunehmen. Aber nicht nur die Einladungen nehmen zu, sondern bei den meisten auch das Gewicht. Wissenschaftler sind aber ueberzeugt, dass der kurzfristige Gewichtsanstieg weniger bedeutend fuer den Koerper ist, als die langsame chronische Gewichtszunahme.
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Gewichtszunahme nach den Feiertagen: Weniger schlimm als die meisten denken
Jedes Jahr um die Weihnachtszeit beginnen die Einladungen zuzunehmen. Aber nicht
nur die Einladungen nehmen zu, sondern bei den meisten auch das Gewicht.
Wissenschaftler sind aber überzeugt, dass der kurzfristige Gewichtsanstieg weniger
bedeutend für den Körper ist, als die langsame chronische Gewichtszunahme.
Wer sich um die Weihnachtszeit bei all den vielen Essen zurückhält, tut grundsätzlich das
Richtige. Dennoch wird die Gewichtszunahme oftmals überschätzt. „Die meisten nehmen so
im Bereich von ein bis zwei Kilogramm über die Weihnachtszeit zu,“ meint Roger Cone,
Leiter des Department of Molecular Physiology and Biophysics an der Vanderbilt University
School of Medicine.
Glücklicherweise scheint das Gehirn eine strikte Kontrolle über das Gewicht zu haben. „Es
verhält sich ähnlich wie mit dem Thermostat im Haus,“ sagt Cone. Wenn das Gewicht nach
oben geht und sich zu sehr von einen gewissen Punkt, dem sogenannten „set point“ entfernt,
versucht das Gehirn die Energieaufnahme zu drosseln und gleichzeitig die
Energieverbrennung zu aktivieren.
Dieses System funktioniert nicht perfekt und gegen die Mediatoren dieses Systems,
Hormone, kann der Körper gewisse Resistenzen bilden. Das ist der Grund, warum man trotz
der Bremsversuche des Gehirns trotzdem zunimmt. Das zusätzlich Gewicht nach den
Feiertagen wieder zu verlieren ist allerdings in den wenigsten Fällen schwierig. Das Gehirn
versucht nämlich, den set point wieder zu erreichen.
Kurzfristige vs. Langfristige Gewichtszunahme
Das Problem mit dem Übergewicht entsteht nicht durch solche „Fehltritte“. „Die Leute haben
schon immer zu besonderen Anlässen zu viel gegessen, und das lange bevor Übergewicht ein
Thema war,“ so Cone.
Das Problem sind vielmehr die Kilos, die sich über die Jahre langsam einschleichen. Diese
Art der Gewichtszunahme verändert den set point im Gehirn und verhindert somit nicht nur
effektive Gegenmassnahmen, sondern stört auch den Diäterfolg. „Versucht man in einer
solchen Situation abzunehmen, so geschieht das genau umgekehrte. Das Gehirn versucht den
höheren set point zu verteidigen und senkt die Energieverbrennung. Für das Gehirn stellt eine
solche Situation ein Notfall dar.“
„Eine ganze menge Verteidigungsmechanismen werden damit in Gang gesetzt, die den
Hunger erhöhen, die Sättigung reduzieren, Verhaltensänderungen bei der Nahrungsaufnahme
induzieren und sogar die metabolische Rate reduzieren. All das geschieht mit den Ziel, den
alten set point wieder zu erreichen.“
Grundsätzlich gilt daher, dass es schwierig ist, langsam aufgebautes Übergewicht wieder
loszuwerden, wohingegen die gelegentlichen ferienbedingen Gewichtszunahmen eher einfach
zu lösende Probleme darstellen.
Mehr zur set-point Theorie:
Montignac: Myth Or Reality
Montignac: Myth Or Reality Text
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