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Jahresbericht 50 Jahre erfolgreiche Integration. 2011 50 Jahre 1962–2012

GGG Ausländerberatung - Jahresbericht 2011

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GGG Ausländerberatung - Jahresbericht 2011

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Jahresbericht 50 Jahre erfolgreiche Integration.

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Inhalt

Texte: Nilgün Kieser, Vedat Polat, Britta Scharping, Robert Weller, Eleonore Wettstein

Visuelle Gestaltung: Ritz & Häfliger, Visuelle Kommunikation, Basel

Fotos: CIBA-Blätter 1968 (Titelbild), alte Jahresberichte der GGG Ausländerberatung (S. 5, 7), Integration Basel (S. 21), Vedat Polat, Robert Weller

50 Jahre GGG Ausländerberatung

Jubiläum in bewegter Zeit 2

Kompetenz und Menschlichkeit 3

Chronik 4

Editorial

Berlin tickt anders 9

Jahresbericht

Beratungsstelle 10

Übersetzungsdienst 15

Informationsstelle Integration 16

Schwerpunktthema

Weiterbildung für religiöse Betreuungspersonen 20

Jahresrechnung

Bilanz 22

Betriebsrechnung 23

Unterstützung 24

Kommission und Mitarbeitende 25

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50 Jahre Hilfe zur SelbsthilfeMode und Technik änderten sich, doch die Kernaufgabe unserer 1962 gegründeten Organisation blieb im letzten halben Jahrhundert erhal-ten: «den in Basel ansässigen Gastarbeitern bei der Überwindung mannigfaltigster Schwierigkeiten behilflich zu sein» (Zitat aus den CIBA-Blättern 1968) – auch wenn man heute nicht mehr Gastarbeiter sagt, sondern «Personen mit Migrationshintergrund».

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Kurz vor dem 50. Jahrestag ihrer Gründung befindet sich die GGG Ausländerberatung in einem ausserordentlich bewegten Umfeld.

Von politischer Seite wurde mit dem bedrohlichen Schlag-wort «Masseneinwanderung» eine Initiative zur Ein-schränkung der Zuwanderung lanciert. Die mit der EU auf Gegenseitigkeit vereinbarte Personenfreizügigkeit ist zu-nehmend Gegenstand von Kritik. Der anhaltende Zustrom von Ausländern wird für Wohnungsknappheit und Platz-mangel in den Eisenbahnen verantwortlich gemacht. Dem-gegenüber melden Wirtschaft und Arbeitsmarkt trotz schwächerer Konjunktur einen anhaltenden Bedarf an ausländischen Arbeitskräften.

Auch die Integrationspolitik steht unter zunehmendem Druck. Das Basler Integrationsmodell, das zunächst lan-desweit Lob erhielt, wird heute von verschiedenen Seiten in Frage gestellt. Das Mittel der Integrationsvereinbarung, welche versuchsweise zur Durchsetzung der Integration im Einzelfall eingeführt wurde, wird als für Migranten zu nachteilig kritisiert.

Unsere Ausländerberatung selbst geriet anlässlich der Verlängerung des Leistungsvertrags ins Kreuzfeuer der politischen Debatte. Im Grossen Rat reichten die Anträge zur Leistungsabgeltung, je nach Partei, von gänzlicher Streichung bis zu Erhöhung um 45 000 Franken. Dass die Ratsmehrheit sich für eine Aufstockung entschied, freut uns natürlich. Noch mehr freuen uns aber die anerken-nenden Voten über unsere Arbeit, die von kompetenter Seite im Rat vorgetragen wurden.

In der Vorfreude auf unser Jubiläum, welches im Rahmen des GGG-Tags am 16. Juni 2012 gefeiert werden wird, danke ich allen Menschen und Institutionen, welche in den letzten 50 Jahren die GGG Ausländerberatung zur allge-mein bekannten und geschätzten Kompetenzstelle entwi-ckelt haben.

Jubiläum in bewegter Zeit

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Dr. Géza TelekiPräsident der Kommission

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Kompetenz und Menschlichkeit

Der vorliegende Jahresbericht 2011 der GGG Ausländerbe-ratung ist eine Chronik von 50 Jahren kompetenter und einfühlsamer Arbeit. Für den Kanton Basel-Stadt ist sie eine nicht wegzudenkende Unterstützung bei der sensiblen Aufgabe, neue Basler Einwohner/-innen zu beraten, damit sie sich schnell gut einleben können oder in heiklen Situa-tionen den richtigen Rat bekommen oder die richtige An-laufstelle finden. Für diese Menschen ist es eine riesige Hilfe in einem für sie unbekannten Land, in einer ganz neuen Lebenssituation, einem Menschen gegenüber zu sitzen, der ihre Sprache nicht nur im linguistischen Sinn spricht.

Die GGG Ausländerberatung hat sich im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Drehscheibe in der Integrationsförde-rung entwickelt. Sie berät nicht nur Privatpersonen, sondern auch Organisationen, die ihrerseits Integrations-projekte durchführen möchten. Es ist uns wichtig, eine so erfahrene und verlässliche Organisation zu unterstützen. Ihre Nähe zur Migrationsbevölkerung macht sie zu einem wertvollen Partner in der Integrationsarbeit.

Diese Chronik zeigt weiter, dass hier mitgedacht wird und auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert wird. Ergeb-nisse sind unter anderem die sehr erfolgreichen Kurse zur Weiterbildung von religiösen Betreuungspersonen, die der Vielfalt der in Basel vertretenen Glaubensrichtungen Rechnung tragen und das friedliche Miteinander fördern. Eine weitere Erfolgsgeschichte stellt der Film zu dem hei-klen Thema Zwangsheirat dar, der den Einstieg in ein sehr sensibles Thema ermöglicht und Diskussionen über das Leben in zwei Kulturen anregt.

Unsere Zusammenarbeit ist von grossem gegenseitigem Respekt wie auch von der Freude an der Arbeit mit den Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen geprägt. Im Namen des Regierungsrates bedanke ich mich sehr herzlich für die wertvolle Arbeit der GGG Ausländerbera-tung und die wichtige Zusammenarbeit im Laufe der vergan genen Jahre und wünsche der Institution weiterhin viele erfolgreiche Momente.

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Dr. Guy MorinRegierungspräsident Basel-Stadt 50

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1961-1962Am 12. April 1961 beschliessen Vertreter von Kantonsre-gierung, Wirtschaft und gemeinnützigen Institutionen, eine Kommission mit der «Betreuung der Fremdarbeiter» zu beauftragen. Am 12. Oktober 1961 beginnt die von der GGG gegründete «Kommission zur Beratung auslän-discher Arbeitskräfte» mit der Planung einer Beratungs-stelle. 10 Monate später, am 6. August 1962, eröffnet die GGG die «Beratungsstelle für ausländische Arbeitskräfte» an der St. Alban-Vorstadt 24. Zwei Teilzeitangestellte wer-den mit der Aufgabe betraut, «den Ausländern in jeder Weise beratend zu helfen.»

1963-1969In den ersten Jahren werden jährlich rund 3000 Personen beraten, vor allem Spanier und Italiener. Die Kommission bemüht sich mit grossem Einsatz um die Verbesserung der Wohnsituation. Arbeitgeber und Kanton leisten finan-zielle Beiträge. 1965 wird ein ständiges Sekretariat mit einem vollamtlichem Geschäftsführer eingerichtet. Ab 1966 werden «Aufklärungsabende» mit Referaten und Filmen über die Schweiz sowie audiovisuelle Deutsch-kurse angeboten. Später kommen diverse Kurse, Mittags-horte und Aufgabenstunden hinzu.

1969 zieht die Beratungsstelle an die Eulerstrasse 26 um und erweitert die Öffnungszeiten auf die ganze Woche. Neu werden Sprechstunden für «Eheprobleme, Fragen des Verkehrs und Berufseingliederung» angeboten. Das im selben Haus eröffnete Freizeitzentrum entwickelt sich rasch zum Treffpunkt ausländischer Gruppen.

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«Im Verkehr mit dem Fremdarbeiter sollte jedermann etwas mehr Freundlichkeit und Gemüt zeigen.»

Bericht über die Probleme der fremdländischen Arbeitskräfte 1962

«Man kommt zu uns, weil wir ihre Sprache sprechen und ihre Mentali-tät kennen. Sie wissen, dass wir nicht versuchen werden, ihnen gewaltsam unsere Mentalität auf-zuzwingen. Wir versuchen immer irgendwie einen Mittelweg zwi-schen unseren und ihren Gewohn-heiten zu finden. Man kann sich uns ohne Risiko anvertrauen.»

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«Zum Bersten voll»Im 1969 an der Eulerstrasse eröffneten Freizeitzentrum wird viel ge-sungen, getanzt, gebetet, gelesen, informiert, gespielt und diskutiert. 1972 werden rund 3500 Besucher gezählt. Der Rekord wird 1973 er-reicht: Bei einer Ramadan-Feier sind gleichzeitig 381 Personen im Haus (1,5 pro m2)!

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1970-1979Zunehmend kommen Ratsuchende aus Jugoslawien, Türkei, Portugal und Griechenland. Bis zu 5000 Personen werden jährlich beraten, oft mit Hilfe von Dolmetscher/ -innen. Erste schriftliche Übersetzungen werden angebo-ten. 1972 wird eine «Vermittlungsstelle für Wohnungsbe-schaffung» eingerichtet. Die grössten Beiträge kommen weiterhin vom Kanton und von den Arbeitgebern – der Basler Volkswirtschaftbund empfiehlt einen Beitrag von Fr. 3.– pro beschäftigtem Ausländer. 1978 werden die Ori-entierungsabende mangels Nachfrage eingestellt.

1980-1989Durch den Zuzug von Flüchtlingen aus Jugoslawien und der Türkei steigt die Zahl der beratenen Personen auf über 8000. Der Name wird 1984 in «Ausländerbetreuung der GGG» geändert. In die Kommission wird je ein Vertreter aus Italien, Jugoslawien, Spanien und der Türkei aufge-nommen. 1985 gibt es kurzfristig eine Entlastung durch die Gründung unserer Schwesterorganisation, der heute noch bestehenden Beratungsstelle für Asylsuchende (BAS).

1990-19991991 wird der Name in «Ausländerberatung der GGG» ge-ändert. Die GGG kauft die Liegenschaft an der Eulerstrasse 26. Die Zahl der Konsultationen steigt 1994 auf den Höchst-wert von 12 252. Drei Viertel der Ratsuchenden kommen aus Spanien, (Ex-)Jugoslawien und der Türkei. Neue Berater/-innen werden angestellt. 1999 bieten 11 Mitar-beitende Beratungen in elf Sprachen an, seit 1995 unter-stützt durch Computer.

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« Neben der Assimilierung der bei uns tätigen Ausländer und ihrer Fa-milien wird vermehrt Öffentlich-keitsarbeit betrieben werden müs-sen mit dem Ziele, einerseits bei unserer einheimischen Bevölke-rung vorhandene Vorurteile gegen-über den Ausländern abzubauen, andererseits bei den Ausländern das Verständnis für unsere Eigenart zu fördern. »

Regierungsrat Dr. E. Wyss 1972

« Viele Schicksale, kleine und grosse Sorgen sind an mich herangetragen worden. Ich habe Menschen aus den verschiedens ten Ländern ken-nengelernt, Kontakt mit Arbeitge-bern, Hausverwaltungen, Behörden und Institutionen gehabt. All diese – vorwiegend positiven – Erfahrungen waren lehrreich und interessant. Ich werde die Zeit bei der GGG Aus-länderberatung sicher nie verges-sen.»

Eine Beraterin bei ihrem Abschied 1993

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10 Jahre Kompetenzzentrum Integration2001 nimmt die Informationsstelle Integration ihre Arbeit auf. Sie erfasst alle Integrationsangebote in Basel und macht sie der Öffent-lichkeit zugänglich. Weitere Aufgaben sind Vernetzung, Koordination, Projektberatung, Weiterbildung und Sensibilisierung der Zivilgesell-schaft. Die Informationsstelle Integration ist heute die zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle für alle Personen und Organisationen, die sich für Integrationsanliegen engagieren.

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2000-2011Zunehmend kommen Ratsuchende aus Jugoslawien. Zu Beginn des neuen Jahrtausends werden die slawischen Sprachen ausgebaut. Später kommen noch Beratungen in Thai und Tamil dazu.

2001 nimmt die Informationsstelle Integration ihre Arbeit auf. Ein Jahr darauf präsentiert sie alle Integrationsange-bote auf der regionalen Integrationsdatenbank www.inte-gration-bsbl.ch.

2003 erhält die Ausländerberatung ihren ersten eigenen Auftritt im Internet: www.auslaenderberatung-basel.ch.

Ab 2007 werden Begrüssungsveranstaltungen für neu Zugezogene organisiert und die Begrüssungen in den Quartieren koordiniert.

2008 tritt das neue Basler Integrationsgesetz in Kraft. Daraufhin werden die Informationsangebote, die Zusam-menarbeit mit der Arbeitgeberschaft und eigene Projekte ausgebaut. Das Interesse an den Projekten «Besseres Deutsch durch Begegnung» und «Wie ticken die Schwei-zer/innen?» ist bis heute sehr hoch.

2010 erhält die GGG einen neuen Auftritt, in dessen Rah-men unsere Organisation in «GGG Ausländerberatung» umbenannt wird. Ein vom Bund gefördertes Projekt soll die Migrationsbevölkerung zum Thema Zwangsheirat sen-sibiliseren.

2011 zählt die GGG Ausländerberatung 15 Festangestellte. Die Beratungsstelle berät 8246 Personen in 15 Sprachen. Die Datenbank der Informationsstelle Integration umfasst rund 4000 Adressen. Der Übersetzungsdienst bearbeitet knapp 500 Aufträge. Eine erfolgreiche Integration bleibt auch das Ziel für die nächsten 50 Jahre.

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« Wer wie der Unterzeichnete schon in den Sechziger-Jahren in den An-fängen der Ausländerberatung mit-wirken konnte, darf mit Genugtu-ung feststellen, dass sich die Idee aus den Sechziger-Jahren auch heute noch bewährt. Immer noch geht es darum, Ausländerinnen und Ausländern beizustehen und ihnen zu helfen, sich in einer fremden Kultur mit einer anderen Sprache und mit verschiedener Mentalität zurechtzufinden.»

Alt-Regierungsrat Dr. Peter Facklam zum 40-jährigen Jubiläum 2002

« Der Kanton ist froh, sich im oft schwierigen Integrationsbereich auf einen verlässlichen Partner stützen zu können, der in seinem Wirken die sich stets wandelnden sozialen und ökonomischen Ent-wicklungen berücksichtigt, ohne dabei die grundlegenden Werte wie Menschlichkeit und Respekt zu vernachlässigen.»

Regierungsrat Hanspeter Gass 2006

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Berlin tickt anders

Im September reiste unser Team nach Berlin. Wie funkti-oniert dort das Zusammenleben zwischen Menschen aus 185 Staaten? Auf den ersten Blick nicht viel anders als in Basel. Die Fachstelle für Integration, die wir besuchten, hilft Zugezogenen, sich im sozialen Umfeld zurecht zu fin-den und zu integrieren. Das machen wir auch seit 50 Jah-ren in Basel. Die Führung durch Kreuzberg erinnerte uns ans Kleinbasel, auch wenn in Berlin alles grösser ist.

Bald wurden uns die Besonderheiten Berlins bewusst. Wir trafen den Migrationsforscher und Autor Mark Terkessidis, dessen Ziel nicht Integration sondern Diversität ist, d.h. die Anerkennung der bestehenden heterogenen Gesell-schaft als solche. Integration war auch kaum Thema im internationalen Pflegehaus Kreuzberg. Dort werden im Alltag alle religiösen, kulturellen und sprachlichen Ge-wohnheiten der Bewohner/-innen wie selbstverständlich berücksichtigt. Die Pflegedienstleiterin meinte, die Leute seien seit 30 Jahren nicht integriert, da wolle man sie am Ende nicht noch damit behelligen. Eine ähnlich pragma-tische Haltung erlebten wir beim Arbeitsstab der Bundes-integrationsbeauftragten. Dank gezielter Steuerung von oben liefern sich deutsche Städte inzwischen einen Wett-bewerb um das beste Integrationskonzept. Und wenn Bun-deskanzlerin Angela Merkel medienwirksam Einbürge-rungsurkunden überreicht oder Prominente sich auf Pla-katen und Podien gegen Fremdenfeindlichkeit wehren, dann seien das klare Signale, die das Volk verstehe.

Und was machen die Berliner/-innen, wenn es Knatsch zwischen den Kulturen gibt? Sie diskutieren miteinander, hängen Transparente vor’s Fenster oder laden das Quartier zu einem Strassenfest ein, bei dem wir Zaungast waren.

Pragmatismus, die Anerkennung der gesellschaftlichen Vielfalt, der schlagfertige urbane Berliner Witz – eine grös-sere Portion von alledem würde der Schweiz gut tun.

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Robert WellerGeschäftsleiterGGG Ausländerberatung E

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2011 wurden 8246 Personen in 15 Sprachen beraten. Das sind etwa gleich viel wie im Vorjahr. Wir konnten gut 25% mehr Klienten aus den EU-Ländern begrüssen. Zuge-nommen haben die Beratungen in Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Portugie-sisch und Italienisch. Steigerungen gab es auch bei der albanisch- und kroatischspra-chigen Kundschaft. Die Veränderungen bei der Herkunft unserer Klienten entspricht den Entwicklungen der kantonalen Bevölkerungsstatistik.

Deutlich gestiegen sind auch die Erstberatungen. Damit erhalten neu zuziehende Per-sonen umfassende Informationen und eine kompetente Beratung für einen guten Start in Basel.

Wie im Vorjahr nimmt die Komplexität der Fälle weiter zu. Während die Kurzberatungen abnehmen, besteht ein Bedarf an umfassenden Beratungen, die mehr Zeit brauchen. Dies hat zur Folge, dass der Aufwand insgesamt steigt.

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Mehr Erstberatungen und EU-Bürger

Beratene Personen 2011: 8246, davon Kurzberatungen: 3183

Beratene Personen 2001 bis 2011

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Wissensvermittlung durch ReferateSchon in der Anfangszeit der Ausländerberatung erfuhren neu Zugezogene an «Aufklärungs- und Orientierungsabenden» alles Wichtige zum (Über-)Leben in der Schweiz. Auch heute geben unsere Beraterinnen und Berater in Zusammenarbeit mit den Sprachschulen gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter.

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Erfolgsgeschichten aus der Beratungspraxis

Herrn P. wird in seiner Heimat eine gut bezahlte Arbeit in der Schweiz versprochen. Er zieht hierher und stellt bald fest, das die Realität anders aussieht. Der Lohn wird um grosse «Lohnabzüge» gekürzt und bar ausbezahlt. Mit unserer Unterstützung reicht Herr P. Klage beim Schiedsgericht ein. Er erhält Recht und den fehlenden Lohn nachgezahlt. Er findet bald eine neue Arbeitsstelle mit besseren Bedingungen.

Herr K. arbeitet bei der Firma seines Cousins. Mehrere Monate wartet er vergeblich auf den Lohn. Er kann sei­ne Rechnungen nicht bezahlen und verschuldet sich. Nach einigen Monaten findet er zwar eine neue Arbeit, das Geld reicht aber nicht, um die vierköpfige Familie zu ernähren und die Schulden zurück zu zahlen. Wir infor­mieren Herrn K. über seine Rechte und helfen ihm – in Zusammenarbeit mit Plusminus – bei der Schuldensa­nierung. Ob Herr K. Lohnklage erheben wird, ist noch offen. Er will keinen Ärger mit der Verwandtschaft.

Anzahl beratene Personennach Nationalität

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Nordamerika 3%

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Herr S. arbeitet seit drei Jahren in Basel und hat mit seiner Partnerin ein Kind. Sein Arbeitgeber stuft ihn als alleinste­hend ohne Kind ein, weshalb er weder Familienzulagen noch den günstigeren Quellensteuertarif erhält. Wir klären die Situation mit den Ämtern und entwerfen für Herrn S. die notwendigen Anträge. Daraufhin gewährt die Aus­gleichs kasse nachträglich die Familienzulagen. Die Steuer­verwaltung korrigiert die Quellensteuerabzüge der letzten drei Jahre. Herr S. freut sich sehr, dass er dank uns die Mittel erhält, die ihm als Vater zustehen.

Frau T. ist schwer erkrankt und liegt im Spital. Ihr Mann muss sich alleine um die zwei Kinder kümmern und ist mit der Situation völlig überfor­dert. Gemeinsam mit den zuständigen Stellen fin­den wir eine Lösung für die Betreuung der Kinder. Wir vermitteln die Familie an die IG Wohnen, die eine behindertengerechte Wohnung sucht. Herr T. bedankt sich sehr für unsere Unterstützung.

Frau V. will die Krankenkasse wechseln. Ein Bekannter verspricht ihr, dies in ihrem Namen zu machen, geht aber nicht richtig vor. Deshalb muss sie lange Zeit Krankenkasseprämien an zwei Ver­sicherungen bezahlen. Wir schreiben einen Brief an die beiden Versicherungen und schildern die Situation. Nach einer Weile werden ihr von der neuen Versicherung die einbezahlten Prämien zurückerstattet.

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Beratungen nach Sprachen

Die Auswertung der Beratungssprachen zeigt eine Zunahme bei Spanisch, Portugiesisch, Kroatisch, Deutsch, Albanisch, Englisch und Französisch. Hingegen zeigt sich ein Rück-gang bei Türkisch, Kurdisch und Serbisch. Die Sprache unserer grössten Klientengruppe bleibt aber weiterhin Türkisch.

Beratungsthemen

Neben der Erstberatung waren die wichtigsten Beratungsthemen meist finanzieller Art. Aber auch Fragen zu Aufenthalt, Arbeit, Familiärem oder Weiterbildungsmöglichkeiten stehen immer wieder im Mittelpunkt.

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Beratungen nach Sprachen 2011

Türkisch / 1260 Deutsch / 667 Spanisch / 370 Albanisch / 345 Französisch / 217 Englisch / 177 Portugiesisch / 142 Italienisch / 121

Serbisch / 106 Tamilisch / 86 Andere / 161

(Ohne Kurzberatungen)

Beratungsthemen 2011

Finanzielle Anliegen / 1043 Steuern / 740 Aufenthalt / 620 Erstberatung / 553 Arbeit, Arbeitslosigkeit / 552 Sozialversicherung / 512 Familienfragen und Soziales / 496 Abklärungen / 324 Übersetzen, informieren, schreiben / 296 Aus-/Weiterbildung, Deutschkurs / 120

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Ü B E R S E T Z U N G S D I E N S T

Verstärkte Qualitätssicherung

Im Jahr 2011 erledigten wir insgesamt 495 Übersetzungsaufträge, davon 124 für Firmen, Behörden, Institutionen und Organisationen. Dabei wird immer wieder deutlich, wie viele Einrichtungen sich im Bereich Integration engagieren. Für mehrere öffentliche Instituti-onen durften wir vielfältige Dokumente in diverse Sprachen übersetzen. Die Spanne reicht von einfachen Formularen bis zu komplizierten Präsentationsfolien für Fachpersonen. Ein Schwerpunkt lag im Bereich frühkindliche Bildung und Erziehung. Wir haben z.B. Informations-Flyer für Eltern und Webtexte eines Spielzeugmuseums übersetzt. Wir hoffen, dass unsere Arbeit bei den jüngeren Generationen und deren Eltern entsprechende Resonanz findet und frühzeitig zu einer erfolgreichen Integration beiträgt.

Bei den Privatpersonen haben wir wieder diverse Dokumente wie z.B. Geburtsscheine, amtliche Bescheide und Gerichtsurteile von und in 14 Fremdsprachen übersetzt.

Um den Ansprüchen unserer Kunden und der Behörden weiterhin gerecht zu werden, haben wir in die Qualitätssicherung investiert. Externe Fachstellen überprüfen regel-mässig stichprobenartig die Leistung unserer 28 Übersetzerinnen und Übersetzer.

Wir übersetzen auch Webseiten.

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I N F O R M A T I O N S S T E L L E I N T E G R A T I O N

Integration bleibt ein wichtiges Thema

Beratung und Information

Das Thema Migration und Integration ist nach wie vor sehr aktuell. So erhalten wir oft Anfragen, wenn ein sachlicher Beitrag benötigt wird. 2011 haben wir wieder viele Fach-stellen, soziale Institutionen, Schüler/-innen, Studierende und Privatpersonen beraten, vor allem telefonisch und zunehmend per E-Mail. Meistens ging es um allgemeine Infor-mationen zu den Themen Migration und Integration. Die Antworten zu den gängigsten Fragen können neuerdings elektronisch auf unserer Webseite und auf der Integrations-datenbank www.integration-bsbl.ch unter «Zuhause in beiden Basel» abgerufen werden.

Projektberatung

Im Auftrag von Bund und Kanton bieten wir eine Beratung zu Integrationsprojekten an. 2011 wurden insgesamt 73 Projektberatungen mit 48 Projektträgern durchgeführt. Mehr-heitlich Migrantenorganisationen, soziale Institutionen wie Quartiervereine und Privat-personen nutzten dieses kostenlose Angebot. Im Gespräch wurde gemeinsam geprüft, ob ihre Projektidee den vom Bund und Kanton vorgesehenen Richtlinien entspricht.

Zusammenarbeit

Viele Akteure sind im Migrationsgeschehen aktiv! Mit 70 Firmen und KMU bestand in diesem Jahre eine sehr intensive Zusammenarbeit. Wir informierten sie über das Thema Integration, was in der globalisierten Arbeitswelt eine Herausforderung für jedes Unter-nehmen darstellen kann. Ebenfalls konnten wir durch eine Weiterbildungsreihe (siehe S. 20) einen engen und nachhaltigen Kontakt zu den religiösen Gemeinden, Betreuungs- und Schlüsselpersonen aufbauen. Die intensivste Zusammenarbeit fand mit den sozialen Institutionen und den Behörden statt.

Kontakte Informationsstelle 2011

Beratung und Information / 290 Projektberatung / 73 Zusammenarbeit / Vernetzung / 288 Öffentlichkeitsarbeit / 241

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Neuer Internet-AuftrittSeit 2003 ist die GGG Ausländerberatung mit einer eigenen Homepage im Internet präsent. Nachdem die GGG 2010 ihren Auftritt erneuerte, war auch auf www.auslaenderberatung.ch ein Facelifting notwendig. Die neue Homepage bietet viele zusätzliche Elemente wie z.B. «Fra-gen & Antworten» zu wichtigen Themen, ein Erfassungsformular für die neue Online-Beratung oder viele interessante Links und Doku-mente zum Herunterladen.

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Öffentlichkeitsarbeit

Nebst einer eigenen Medienkonferenz zum Thema Zwangsheirat hatte die Ausländer-beratung in diesem Jahr insgesamt 109 Medienkontakte. Diese bestanden aus Publi- kationen zu bestehenden Projekten, aus eigenen Inseraten, aus Interviews, aus Medien-anfragen sowie aus allgemeinen Medienkontakten. Wir wurden auch erstmals in Zeitschriften, die sich mit dem Thema Religion befassen, erwähnt. Insgesamt 29 Stellen-präsentationen, 46 Schulungen und Referate sowie 27 Informationsveranstaltungen wurden bei Migrantenorganisationen, bei sozialen Organisationen und bei Behörden durchgeführt.

Zwangsheirat

In enger Zusammenarbeit mit dem Ausländerdienst Baselland und zwangsheirat.ch haben wir den zwanzigminütigen Dokumentarfilm «Nicht verliebt und trotzdem verhei-ratet? 6 Statements zu Liebe, Partnerwahl und Ehe» produziert.

Das Ziel des Films besteht darin, verschiedene Perspektiven zum Thema Zwangsheirat aufzuzeigen und dessen Komplexität deutlich zu machen. Die Protagonisten des Films stammen aus verschiedenen Ländern und gehen auf die unterschiedlichen Vorstellungen über Liebe, Partnerschaft und Ehe ein.

Einige von ihnen wurden selbst zu einer Ehe gedrängt, erzählen Teile ihrer Lebensge-schichte und berichten über die Beziehung zu ihren Eltern – einer Gratwanderung zwi-schen Liebe und Hass.

Der Film dient als Einstieg für Diskussionsveranstaltungen über das «Leben in zwei Kul-turen», über Partnerwahl und Ehe in der Schweiz sowie die rechtliche Lage. Die DVD kann kostenlos bei uns bezogen werden. Weitere Information und einen Trailer zum Film finden Sie auf unserer Homepage unter:

www.auslaenderberatung.ch/index.php/zwangsheirat

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Gemeinsam gegen ZwangsheiratDer vom Bund finanzierte Dokumentarfilm «Nicht verliebt und trotz-dem verheiratet?» macht sowohl die Komplexität als auch die Viel-schichtigkeit des Phänomens Zwangsheirat deutlich. Anhand ver-schiedener Beispiele werden unterschiedliche Vorstellungen zu den Themen Liebe, Partnerschaft und Ehe gezeigt.

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Weiterbildung für religiöse Betreuungspersonen

Religiöse Betreuungspersonen leisten einen bedeutenden Beitrag zum Dialog zwischen ihrer Gemeinschaft und der schweizerischen Gesellschaft. Diesen Beitrag möchten wir unterstützen und stärken. Deshalb führte die GGG Ausländerberatung in Zusammenarbeit mit der Koordinatorin für Religionsfragen des Kantons im Mai 2011 eine Weiterbildung für religiöse Betreuungs- und Schlüsselpersonen durch. Unter dem Aspekt «Fördern und Fordern» wurden verschiedene Informationsblöcke zusammengestellt.

Es nahmen 16 Religionsgemeinschaften (Christen, Muslime, Hindus, Freikirchen) an dieser Weiterbildung teil. Die teilnehmenden Personen lernten mit fachlicher Unterstüt-zung, wie man mit den Medien kommuniziert und wie man bessere Öffentlichkeitsarbeit macht.

Sie erhielten Informationen zu Religionsfreiheit und Gleichheitsrechten sowie zu rechtli-chen Aspekten der Integration.

Ebenfalls wurden sie über das grosse Deutschkursangebot und über die Folgen der be-hördlichen Integrationsvereinbarungen informiert. Sie wurden ermuntert und aufgefor-dert, ihre Glaubensbrüder und -schwestern zu motivieren, besser Deutsch zu lernen.

Sie erfuhren etwas über die rechtlichen Bedingungen zu Aufenthalts- und Arbeitsbe-willigungen für religiöse Betreuungspersonen aus Drittstaaten.

Da viele religiöse Institutionen auf Vereinsebene funktionieren, erhielten sie viele prak-tische Beispiele zur Vereins- und Organisationsentwicklung. Alle Teilnehmenden konnten am Schluss der Weiterbildung viele nützliche Unterlagen mitnehmen.

Aufgrund des sehr positiven Feedbacks der Teilnehmenden wird die Informationsreihe im 2012 weitergeführt.

Dieses Projekt wird finanziell von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft un-terstützt.

S C H W E R P U N K T T H E M A

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Beitrag zu mehr Verständnis und TransparenzReligiöse Schlüssel- und Betreuungspersonen erhielten an zwei Samstagvormittagen Informationen über rechtliche Rahmenbe-dingungen, Deutschkurse, Öffentlichkeitsarbeit und Vereinsstruk-turen. Einer der Anwesenden wünschte sich eine gläserne Moschee, um Ängste und Vorurteile abbauen und das Aufeinanderzugehen erleichtern zu können.

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31.12.2011CHF

31.12.2010CHF

Flüssige Mittel 349 729.32 324 981.41

Forderungen 30 628.78 33 861.52

Aktive Rechnungsabgrenzung 2 559.14 4 093.36

Aktiven 382 917.24 362 936.29

Verbindlichkeiten 142 187.07 127 020.52

Passive Rechnungsabgrenzung 39 417.17 34 563.78

Rückstellungen 40 000.00 45 000.00

Fremdkapital 221 604.24 206 584.30

Kapital am 1.1. 156'351.99 151 295.34

Verlust/Gewinn 4 961.01 5 056.65

Eigenkapital 161 313.00 156 351.99

Passiven 382 917.24 362 936.29

J A H R E S R E C H N U N G

Vielen Dank unseren Partnern für die ideelle und finanzielle Unterstützung.

Bilanz

Die ausführliche Jahresrechnung und den Bericht der Revisionsstelle können Sie bei uns anfordern oder auf www.auslaenderberatung.ch/index.php/finanzen herunterladen.

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2011CHF

2010CHF

Beitrag GGG Basel 360 000.00 365 600.00

Beitrag Kanton Basel-Stadt 345 000.00 300 000.00

Projektbeiträge Kanton Basel-Stadt 53 000.00 53 000.00

Beitrag Bund 120 000.00 120 000.00

Projektbeiträge Bund 36 333.00 35 448.00

Betriebsertrag aus Leistungen 131 082.69 157 116.29

Spenden 40 220.00 52 170.00

Sonstiger Ertrag 2 982.60 1 528.94

Auflösung Rückstellungen/Fonds 5 000.00 42 493.20

Ertrag 1 093 618.29 1 127 356.43

Personalaufwand 912 242.34 917 620.73

Raumaufwand, Anschaffungen 63 983.03 82 683.40

Verwaltungsaufwand 34 666.05 38 126.02

Sachaufwand Projekte 32 118.70 25 918.12

Öffentlichkeitsarbeit 44 475.96 27 159.32

Sonstiger Aufwand 1 171.20 792.19

Bildung Rückstellungen 0.00 30 000.00

Aufwand 1 088 657.28 1 122 299.78

Ergebnis 4 961.01 5 056.65

Vielen Dank unseren Partnern für die ideelle und finanzielle Unterstützung.

Betriebsrechnung

Eidgenössisches Just iz- und Pol izeidepartement EJPDBundesamt für Migration

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Merci!

Alba Versicherungen

Arbeitgeberverband Basel

Ausgleichskasse Grosshandel + Transithandel, Reinach

Basler Hotelierverein, Basel

Basler Versicherungen, Basel

Prof. Hans R. Baumgartner, Arlesheim

Bauunternehmer Region Basel

Berger Liegenschaftenverwaltung, Basel

Bernardi + Huber AG, Basel

Bertschmann AG, Basel

Silvio Bianchi, Basel

Helene Blattmann-Zuber, Basel

Dr. Dieter + Verena Bothe-Müller, Dornach

Bürgergemeinde Basel

Giuliano Cimeli, Basel

Danzeisen + Söhne AG, Basel

Diakonissenhaus Riehen

Vladimir B. Dreyfus-Schallert, Basel

Eva Maria Düblin Wyss, Basel

Albert Dysli-Haeberli, Basel

Dr. Peter Flubacher, Basel

Gima Gipser- & Malergesellschaft Basel AG

Prof. Felix Hafner, Basel

Havis AG, Basel

Dieter und Doris Heinimann, Binningen

Hoffmann-La Roche AG, Basel

H. + P. Hoffmann-Tenconi, Reinach

Jauslin + Stebler Ing. AG, Muttenz

Hans und Marietta Künzi, Riehen

Dr. Miriam Linder, Basel

Dr. Christoph Löw, Riehen

Dr. Bruno Maier, Riehen

Migros-Genossenschaft Basel

Mokesa AG, Basel

Paritätische Berufskommission für das Bau-hauptgewerbe der Region Basel

Peter und Regula Rapp, Basel

Einwohnergemeinde Riehen

Freiwillige Schulsynode Basel-Stadt

Jo Smeets, La Forclaz

Bruno Stalder, Basel

Stiftung für Hilfeleistungen an Arbeitnehmer, Basel

Hinrich und Elisabeth Stoevesandt, Basel

Suissetec Nordwestschweiz, Liestal

Restaurant Topas, Basel

Dr. Anna Katharina Wackernagel, Basel

Hedwig Wagner-Schlageter-Stiftung, Zürich

Marie-Anne Willemin, Basel

Vielen Dank unseren Spenderinnen und Spendern

Christoph Bossart, Röm.-Kath. Kirche Basel-Stadt

Dr. Alex Hediger, Kantonaler Wirteverband

Ruzhdi Ibrahimi, Gewerkschaft Unia Nord-westschweiz

Konrad Meyer, Evang.-ref. Kirche Basel-Stadt

Pfr. Milutin Nikolić, Serbisch-orthodoxe Kirch-gemeinde

Felix Oehri, Wenk AG Hoch- und Tiefbau

José Perez, Gewerkschaft Unia Nordwest-schweiz

Silvia Schenker, Nationalrätin

Jörg Schild, alt Regierungsrat

Lucie Trevisan, LDP Basel-Stadt

Vielen Dank unserem Patronatskomitee

U N T E R S T Ü T Z U N G

Page 27: GGG Ausländerberatung - Jahresbericht 2011

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Team

Kommission

Dr. Géza Teleki Präsident

Dr. Gabriel Barell Kassier

Mustafa Atici (ab November 2011)

Claudia Bracher Wolfensberger

Dr. iur. Robert Heuss

Dr. Arno Kling

Geschäftsleitung

Robert Weller

Beratungsstelle

Nilgün Kieser Leitung

Sivomiyah Chandrasenan Englisch, Tamil (ab Juli 2011)

Roberto Marti Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch

Mirela Memic Bosnisch, Kroatisch, Serbisch

Marielle Rutquist Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Holländisch, Schwedisch

Bekir Teker Kurdisch, Türkisch

Sritharan Thiyagarajah Englisch, Tamil (bis Juni 2011)

Leyla Thüring Türkisch

Zekije Zeqiri Albanisch

Informationsstelle Integration

Eleonore Wettstein Leitung

Britta Scharping Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Patrycja Sacharuk Wissenschaftliche Mitarbeiterin (ab August 2011)

Dienste

Nursal Cetin Empfang, Übersetzungsdienst

Malou Maitra-Kirchhofer Empfang, Übersetzungsdienst, Lehrlingsausbildung

Vedat Polat Empfang, Übersetzungsdienst, IT, Buchhaltung

Ana Levarda Büroassistentin in Ausbildung

Barbara Torrisi Hauswartung

K O M M I S S I O N & M I T A R B E I T E N D E

Team

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Page 28: GGG Ausländerberatung - Jahresbericht 2011

Dienstleistungen für Sie!

BeratungsstelleBeratung in rechtlichen und sozialen Fragen in 15 Sprachen, Ausfüllen von Steuererklärungen, Erklären von Dokumenten, schriftliche Dienstleistungen (Bewerbungen, Einsprachen, Formulare, Kündigungsschreiben, etc.), Vermittlung im Umgang mit Arbeitgebenden, Behörden etc., Beratung und Vermittlung bei Fragen im Umgang mit Migrantinnen und Migranten.

Informationsstelle IntegrationInformationen zu Integration und Migration, Projektberatungen, Vernetzung und Koordination von Angeboten im Integrations bereich, Integrationsdatenbank www.integration-bsbl.ch, Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen.

Übersetzungsdienst Schriftliche Übersetzungen in diverse Sprachen für Privatpersonen und Institutionen, Behörden, Firmen, etc.

Öffnungszeiten

Montag – Freitag 9.00 – 11.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr

GGG AusländerberatungEulerstrasse 264051 Basel

Telefon 061 206 92 22Fax 061 272 64 [email protected]

Postkonto 40-30483-8

www.auslaenderberatung.ch