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Glauben heisst, mit Gott rechnen Das Leben von Elisa Stille Zeit Jungschar-Grundkurs, Helene Bachmann Einleitung zum Stille Zeit-Heft im Grundkurs Vorwort Liebe GK-Teilnehmerin, lieber GK-Teilnehmer In Elisa-Geschichte befassen wir uns mit einer Zeit, einem Volk und dessen Kultur, die uns Schweizern des 20. Jahrhunderts, weit weg zu sein scheinen. Vieles ist uns fremd. Wir müssen genau hinhören, uns einlesen und eindenken um die Menschen zu verstehen. Dann aber fällt uns auf, dass ihre inneren, geistlichen Nöte gar nicht so anders sind, als die unseren. Sei also nicht überrascht, wenn Du persönlich in Deiner Beziehung zum Gott der Bibel angespro-chen, oder gar in Frage gestellt wirst. Im Gegenteil: Ich möchte Dich ermuntern, dass Du erwar-test, dass der einzig wahre und lebendige Gott, dem Elisa diente, Dir persönlich begegnet! Sei nicht erstaunt, sondern erfreut, wenn Deine Gottesbeziehung durch das Studieren von Elisas Leben, eine neue Tiefe und Ausrichtung erfährt. Das wünsche ich Dir von Herzen Helene Bachmann PS: Ich rechne damit, dass Ihr alle so emanzipiert seid, dass Ihr Euch nicht daran stört, dass ich in den Ausführungen durchgehend die männliche Form anwende. Die Teilnehmerinnen sind da-mit selbstverständlich eingeschlossen! Vielen Dank für das Verständnis zu gunsten der Einfach-heit. Hilfen gegen die Sprachverwirrung In den verschiedenen Bibelübersetzungen sind die Orts- und Personennahmen zum Teil unter-schiedlich geschrieben. Nachbarländer von Israel haben mehrere und darum unterschiedliche Bezeichnungen. Hier nun eine Liste, damit du weisst, wovon im Heft die Rede ist, wenn dir deine Bibel ein anderes Wort nennt:

Elia = Elija Elisa = Elischa Naaman = Naeman Josaphat = Joschaphat Sunem = Schunem Beth-El = Bethel Syrien = Aram Syrer = Aramäer Prophetenschüler = Prophetenjünger Geschichtlicher Hintergrund Wann und unter welchen Umständen lebte Elisa? Dieser Frage soll in den folgenden Ausführun-gen nachgegangen werden. Zeitliche Einordnung Elisa lebt i 9. Jahrhundert v. chr. Er wirkte im israelischen Nordreich, zur Zeit der Könige Ahab, Ahasia, Joram, Jehu, Joahas und Joasch. Das sind zusammen ca. 50 Jahre, die von 1 Kö 19 - 2 Kö 13 umfasst werden. Zeitablauf der Geschichte des Volkes Israel 1012 - 972 David ist König über ganz Israel


972 - 931 Salomo ist König über ganz Israel 931 Reichsteilung: Südreich = Juda mit Jerusalem als Hauptstadt - ist der kleinere Teil - hat den Tempel, ist Jahwe treuer als das Nordreich - hat bis zu seinem Ende einen Nachkommen von David auf dem Thron - die einen sind Jahwe treu, andere treiben Götzendienst Nordreich = Israel mit Samaria als Hauptstadt - hat keinen Tempel mehr, verstrickt sich im Götzendienst - Baalkult wird unter Ahab offiziell gefördert - hat keinen König, der Jahwe treu ist - verschiedene Familien wechseln sich auf dem Thron ab Könige im Nordreich ab ca. 870 v. Chr.: 874 - 853 Ahab 853 - 852 Ahasia 852 - 841 Joram 841 - 814 Jehu 814 - 798 Joahas 789 - 782 Joasch 722 Ende des Nordreiches, Samaria wird von den Assyrern eingenommen und die Bevölkerung an andere Orten angesiedelt 586 Ende des Südreiches, Jerusalem wird von den Babyloniern zerstört und die Bevölkerung zerstreut Politische Situation in Israel Beziehung zu Juda König Omri, der Vater von AHAB, SCHLOSS DEN ERSTEN Frieden zwischen Israel und Juda. Dieses Bündnis hält bis Jehu Thron in Samaria besteigt. Gefestigt wurde das Bündnis durch Hei-raten zwischen den Herrscherfamilien. Beziehung zu Moab Mesa, der König von Moab (am Ostufer von Jordan und Totem Meer gelegen), war unter Omri und Ahab verpflichtet Tribut an Israel zu entrichten. Tribut ist ein Zins, den eine Nation ihrem Er-oberer zahlt, um so die Eigenständigkeit noch etwas zu behalten. Nach Ahabs Tod versuchte nun Mesa diese Pflicht los zu werden. 2 Kö 3, 4-8. Das lässt sich Joram nicht gefallen und eröffnet den Krieg. In seiner Verzweiflung greift der Moabiterkönig zum hier beschriebenen Mittel. Die Greueltat veranlasst die jüdischen Soldaten zum Rückzug. Beziehung zu Syrien (= Aramäer) Der nördliche Nachbar mit der Hauptstadt Damaskus, machte Israel das Leben nicht leicht. Zur Zeit von Ahab wechselten Kriege, Streifzüge und sogar ein Bündnis, um gegen den noch gefähr-licheren assyrischen König aufzutreten, sich ab. Im Krieg gegen Ben-Hadad von Damaskus fiel Ahab. Der Konflikt zwischen den beiden Ländern dauerte an, vgl. 2 Kö 5, 2, 6, 8. Samaria wird von den Syrern belagert, 6, 24ff, und durch ein Wunder gerettet. Aber wie die Prophezeiungen von Elisa und deren Erfüllung andeuten, geht die Auseinandersetzung weiter, Kap. 8, 7ff; 13, 18, 19+22, 24. 2. Kö 10, 32 bringt klar zum Ausdruck, dass Israel nicht einfach willkürlich in die Hand der Nachbarvölker gerät. Gott selber ist es, der diese Herrscher braucht, um sein Volk zu strafen. Geistliche Situation Das Nordreich Israel hatte keinen Tempel. Der Tempel in Jerusalem war und ist das Zentrum der jüdischen Religion. Damit die Juden des Nordreiches nicht weiter nach Jerusalem pilgerten, um zu opfern und anzubeten, errichtete König Jerobeam I. um 940 goldene Stierkälber und andere Heiligtümer, vgl. 1 Kö 12, 25ff. Der Weg, um von Jahwe abzufallen, war gebahnt und wurde von der grossen Masse auch begangen. Durch Ahabs Heirat mit Isebel (Königstochter aus Phönizi-


en), erreichte die Abkehr von Jahwe um 870 eine neue Stufe. Der Baalkult den Isebel von zu Hause mitbrachte, wurde von ihr gezielt verbreitet. In Samaria wurde Baal ein Tempel erstellt. Hunderte von Baal und Ascherapropheten liess Isebel einreisen und auf Palastkosten versorgen, 1 Kö 18, 9; 2 Kö 10, 11. 19-27. Die Propheten von Jahwe wurden hartnäckig verfolgt, 1 Kö 18, 13. So wurde der Baalkult vom Königshaus aus gefördert und der Jahweglaube bewusst ver-drängt. "Der Baalkult erschien vielen Israeliten keineswegs verwerflich (…) Die grossen Tempelfeste boten viele Gelegenheiten zu Ausschweifungen jeder Art. Ausgelassene Trinkgelage und sexuel-le Exzesse gehörten gewissermassen zu den religiösen Pflichten des Baalkultes. Schliesslich war Baal auch der Gott des Weines. Durch intime Beziehungen mit den zum Tempel gehörenden Prostituierten meinte man, Baal zum Intimerkehr mit der weiblichen Gottheit Astarte (oder Asche-ra) zu animieren, wodurch die Fruchtbarkeit des Landes und der Herden gewährleistet werden sollte. (…) Israels Glaube war an der zentralen Stelle gefährdet. Jahwe sollte durch Baal ver-drängt werden. (…) Die Wunder, die Elia und Elisa vollbrachten, sollten deutlich werden lassen, wer der Herr über Natur, Totenreich, Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit ist, wird das Land erhält und wer es verdirbt. Am deutlichsten wird das bei der Dürre, die Elia zu Beginn sei-nes Auftretens ankündigte (1 Kö 17, 1-7), und die erst aufhörte, als durch das Gottesurteil auf dem Karmel deutlich geworden war, dass Jahwe der wahre Gott ist. Israel musste erkennen, dass es kein Lebensgebiet gibt, das nicht unter der Macht und Herrschaft Jahwes steht." (Egel-kraut, S. 314) Die beiden Könige - Bücher Sie umfassen zusammen einen Zeitraum von über 400 Jahren. Auffällig ist, dass die darin vor-kommenden Regierungsperioden der einzelnen Könige völlig unterschiedlich Gewicht erhalten. Für Jerobeam II. stehen z.B. nur einige Verse, 2 Kö 14, 23-29, obwohl er 40 Jahre regierte. Ahab mit seinen 21 Jahren erhält mehrere Kapitel. Warum das? Welche Absicht steht hinter diesem literarischen Werk? "Was interessiert, sind weniger die politischen und wirtschaftlichen Leistungen, sondern wie der einzelne König zum Gott Israels stand. Israel steht und fällt nicht mit der politischen Geschichte des jeweiligen Königs, sondern sein Bestand ist gebunden an seinen Stand vor Jahwe, dem Gott Israels. So gilt, abgesehen von Salomo, die Aufmerksamkeit vor allem der Schilderung des Ab-falls vom Glauben bzw. der Wiederherstellung des wahren Gottesdienstes. Die Geschichte des Königtums in Israel, ist die in den politischen Raum eingebettete Geschichte des Glaubens. Unter diesem Gesichtspunkt sin die Texte zusammengestellt." (Bibellexikon in 3Bd, 808) Es muss uns auch nicht stören, wenn wir in den Elisa-Erzählungen den Eindruck haben, dass sie nicht chronologisch aneinandergereiht sind. Die Botschaft der Texte steht vor der Chronologie. Biographisches zu Elisa • Elisa = Gott ist Rettung.

Das unterstreicht sein Lebensprogramm. Sein Auftrag scheint weniger die offen Auseinan-dersetzung mit den Baalverehrern zu sein, wie bei seinem Vorgänger. Vielmehr zeugt jede seiner Handlungen von dem einen Gott der rettet! Sei das nun ein Kriegsherr vor dem Ver-dursten; eine Witwe vor den Schuldforderungen oder Naaman vor dem leidlichen oder geistli-chen Tod. sein Wirken ist auch Glaubensstärkung für diejenigen, die ihre Knie nicht vor Baal gebeugt haben.

• Abel-Mehola im Jordantal war sein Wohnort. • Sein Vater Schafat ist Ackerbauer und muss mit seinen 12 Ochsengespannen recht hat

wohlhabend gewesen sein. • Über sein Alter wissen wir nichts. Einzig, dass von seiner Berufung bis zum Tod ca. 50 Jahre

vergingen, ist zu ermitteln. • Gott selber erwählt Elisa zum Propheten. Er gab Elia den klaren Auftrag Elisa zu seinem

Nachfolger zu machen, 1 Kö 19, 16. • Auch wenn zwischen 1 Kö 19 und 2 Kö 2 nichts von Elisa steht, deuten doch 1 Kö 19, 21;

2Kö 3, 11 auf seinen Dienst an der Seite von Elia hin. Hier wurde er vorbereitet. • Ausserhalb der Königsbücher, wird Elisa ein einziges Mal erwähnt, Luk 4, 27.


Elisa wird wie Elia als Prophet bezeichnet. Versuche anhand der Stille Zeit-Texte während der Woch3e und mit dem Bibellexikon - oder anderen Büchern - hier zu notieren, welches die Aufga-ben der Propheten waren. Wie kannst du Jungschärlern erklären, was besondere Kennzeichen von Gottes Propheten sind? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Karte vom Orient zur Zeit von Elisa aus AT, Geschichte, Entstehung, Botschaft



Sonntag 2 Könige 2, 1-25 Elia geht von der Erde weg: Elisa wird als sein Nachfolger bestätigt 2, 1-8 Der letzte Weg von Elia Gilgal - Bethel - Jericho - Jordanufer. Auf der Karte kannst du den letzten Weg von Elia verfolgen. Beachte die Distanz! Nicht ganz eindeutig ist die Lage des hier und im 1 Sam 11, 14+15 erwähnten Gilgal. Das Rien-ecker-Lexikon ortet den Ort wie eingezeichnet. Es geht davon aus, dass in Jos. 4, 19 u.a., ein zweites Gilgal zwischen Jericho und dem Jordan gemeint ist. V 2, 4.6 Will Elia seinen Diener los haben? Soll Elisa das, was bevorsteht nicht miterleben können oder dürfen? Lies die folgenden Verse nochmals und überlege, welche Absicht Elia wohl hatte. _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Elisa wollte solange bei seinem geistlichen Vorbild und Vater bleiben, wie nur möglich. Dafür war ihm kein Weg zu weit oder zu beschwerlich. Wie genau er die bevorstehenden Ereignisse kann-te, können wir nur annehmen. Aber sicher wusste er, dass der Weg Elia in Gottes Nähe führte. Und genau dahin wollte er selber auch!! Dadurch, dass er Elia nicht allein weitergehen liess, be-wies Elisa seine Liebe, Treue und Hingabe zu dem Gott, der ihn gerufen hatte, vgl. 1 Kö 19, 19-21. Was nimmst du auf dich, um näher zu Gott zu kommen? Bist du bestrebt, in enger Verbindung mit deinem Herren zu leben, ihm zu dienen, ihm zu gefallen? Oder schreckst du zurück, wenn es mühsam wird? Wenn die Jungschararbeit von dir z.B. mehr Bibelwissen, die Gebetsunterstüt-zung, mehr Zeit mit den Kindern verbringen, … fordert? Wie zeug sich bei dir Liebe, Treue und Hingabe an Jesus Christus, deinen Erlöser? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Prophetenschulen / Prophetengemeinschaften Solche treffen wir z.Zt. von Samuel, 1 Sam 10,5: von Eila und Elisa an. Diese Schulen standen teilweise unter der Leitung dieser Männer, vgl. 2 Kö 4, 38ff. Es handelte sich dabei um grössere Gemeinschaften, in denen der Glaube an Jahwe, den Gott Israels gelebt wurde. Diese Gruppen waren auch eingerichtet worden, um das Volk in den Offenbarungen Gottes zu unterrichte. Ver-gessen wir nicht, dass damals nicht jeder seine Bibel hatte, die er lesen konnte. 2, 9-12 Herrlichkeit und Allmacht Gottes V 9.10 Elisas Bitte Ist der junge Prophet überheblich geworden? Will er noch besser, vollmächtiger als sein Vorgän-ger sein? Was steckt hinter dieser eigenartig und fremd klingenden Bitte? 5 Mo 21, 17 gibt einen Hinweis. Geistlich gesehen ist Elisa Sohn und Erbberechtigter von Elia, vgl. 2 Kö 2, 12. Was er bittet, klingt ans jüdische Erbrecht an. Dass er so viel für sich bitte, hat wohl weniger mit Stolz, als mit gesunder Selbsteinschätzung zu tun. Elisa erkannte in der Zeit, an der Seite von Elia, wie wichtig die Ausrüstung mit dem Geist Gottes für Elia war. Nun soll er die-ses Werk weiterführen und gerade, weil er um seine Schwachheit und Unfähigkeit weiss, erbittet er sich den doppelten Anteil! Dass dem so und nicht anders ist, bestätigt sein Leben.


Wie ist das bei dir, welche Beweggründe stehen hinter deinen Bitten um kraft, Weisheit, usw.? Wo steht dein Ansehen bei JSlern, Leitern, Schulkollegen im Vordergrund, wenn du Gott um Aus-rüstung bittest? ________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Bitte den Herrn, dass er deine Absichten erleuchtet und dir hilft, damit vor ihm ins Reine zu kom-men!! V 11 Gottes überirdische, unbegrenzte, unseren Verstand übersteigende Macht Nach V8 wird hier zum zweiten Mal etwas von Gottes Allmacht deutlich. was löst das Beschrie-bene bei dir aus? Welche Gedanken kommen aus deinem Inneren? Gibt es diese Macht heute auch noch? Erlebst du Gott so überirdisch, deinen Verstand übersteigend? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 12 "… Israels Streitwagen und deren Lenker …" Der Ausspruch von Elisa macht deutlich, worin die Stärke der israelischen Nation lag. Alle Streit-wagen nützten nichts, wenn das Volk Gottes den Weg ihres Gottes verlassen hatte. In der geleb-ten Beziehung zu Jahwe war ihre Stärke (oder eben ihre Schwäche!), vgl. den Absatz über die Könige-Bücher in der Einleitung zum Heft. Oder 2 Mo 14, 14; 2 Chr 20, 20ff; Jes 30,15-17!! 2, 12-18 Elisa tritt seine Aufgabe an Er zerreisst sein Gewand in zwei Teile. So ist es nicht mehr brauchbar. Für Elisa beginnt etwas Neues. Von jetzt an geht er den Weg mit dem Mantel Elijas weiter. D.h., derselbe Gott ist nun sein Führer, sein Schutz, sein Erkennungszeichen und seine Ausrüstung.

CGLAUBEN HEISST: MIT GOTT RECHNEN! (E. Modersohn) Nach diesem Motto lebte Elisa und Jahwe, der einzig lebendige und wahre Gott bestätigte seinen Diener. Nimmst du Gottes unbegrenzte Macht in Anspruch? Auch heute heisst Glauben: mit Gott rech-nen. Du glaubst, dass Gott deine ungläubigen Eltern, Geschwister, Kollegen retten will.

Rechnest du damit, dass Gott durch dich, andere Menschen oder sein Wort zu ihnen spricht?

Du glaubst, dass Gott einen Plan für dein Leben hat rechnest du damit, dass er dir eine Lehrstelle / eine Stelle nach der Ausbildung be-sorgt?

Du glaubst, dass … rechnest du damit, … Versuche in anderen Lebensgebieten deinen Glauben zu prüfen. Wie kannst du lernen, konkreter

mit Gott zu rechnen? Wo musst du umdenken? Unterhaltet euch in der Gruppe über diese Fragen.

_____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 15-18 Auf der Suche Es ist schwer zu deuten, wie viel vom Geschehen am Ostufer, die Prophetenschüler von der Westseite her mitbekommen haben. Jedenfalls rechneten sie nicht damit, dass Elia in die Ge-genwart Gottes gerückt worden ist, und von dort nicht mehr zurückkehren würde. 2, 19-25 Jahwe hat Macht über Leben und Tod


Diese beiden Begebenheiten sind nur verständlich, wenn sie auf dem Hintergrund der damaligen geistlichen Situation betrachtet werden. Vgl. geistl. Situation in der Einleitung des Artikels. V 19-22 Verseuchtes Wasser zerstört Leben Wasser ist im Orient ein kostbares Gut. Wenn es fehlt oder schlecht ist, dann ist das Leben von Menschen und Tieren sowie die Ernte bedroht, vgl. 2 Mo 15, 22ff. die neuen Götter, die Isebel nah Israel mitbrachte, nahmen für sich die Macht über die Fruchtbarkeit in Anspruch. Aber das Wasser in Jericho zerstörte weiterhin das Leben! Wasser ist durch die ganze Bibel hindurch Bild für Leben aus Gott, oder geistliches Leben, vgl. Ps 42; Joh 7, 37-39; Jer 2 v.a. V13 Das was hier in Jericho durch Elisa geschah, ist also nichts anderes als ein klare Proklamation,

CDASS JAHWE ALLEIN ECHTES LEBEN SCHENKEN KANN!

V 22-25 Jahwe lässt sich nicht verspotten Beth-El heisst "Gottes Haus". Aber seit König Jerobeam I. wurde in dieser Stadt öffentlich Göt-zendienst betrieben, vgl. 1 Kö 12, 25ff. die Jungen in V 23 könnten sogar Baalpropheten gewesen sein. Jedenfalls hatten sie sich zu-sammengeschlossen um dem neuen Repräsentanten von Jahwe eine Lektion zu verpassen. Das liess der Allmächtige nicht zu! Gott bemüht sich um die Zuneigung seines Volkes. Hier, indem er ganz praktisch für ihr Leben sorgt und seinen Rivalen die Stirn bietet. Barmherzigkeit, Gnade und gerechtes Gericht, beide Pole gehören in gleicher Weise zu Gottes Wesen! Wo zeigt Gott heute seine Liebe mit der er Menschen zu sich ziehen möchte? Wird sein gnädiges und sein richtendes Handeln erkannt? Wie ist das in deinem persönlichen Leben? Handelt Gott bei dir auch so? Lässt du dich dadurch näher zu ihm ziehen, oder kehrst du ihm den Rücken zu? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________


Montag 2 Könige 3, 1-27 Krieg gegen Moab; Gott rettet vor dem Verdursten 3, 1-3 König Joram von Israel Das Wesentliche über die Regierungszeit von Joram ist, wie er zu Jahwe stand. Es wird in drei Versen ausgesagt. Joram ist bereits der zweite Sohn von Ahab, der den Thron übernahm, vgl. 1 Kö 22, 40.52ff; 2 Kö 1, 17.18. Obwohl er in wichtiges Götzenbild seines Vaters entfernte, ändert seine Religionspolitik nicht wesentlich. Es ist anzunehmen, dass Isebel ihren Einfluss kaum ein-gebüsst hatte. 3, 4-12 Gemeinsam stark genug? V 4-9a Mesa rebelliert Hier erhalten wir einen Eindruck von der Höhe der Abgaben, die Mesa dem König von Israel-schuldete. Dass er diese zu unterschlagen versuchte, liess sich Joram nicht gefallen. Das ganze Heer wurde aufgeboten, um Moab von Edom her anzugreifen. Um ungehindert durch Juda zie-hen zu können, animierte Joram dessen König zur gemeinsamen Sache. Edom zog darum mit, weil es zu jener Zeit unter der Herrschaft von Juda stand. V 9b-12 Ohne Wasser kein Leben Beachte die unterschiedlichen Reaktionen von Joram und Josephat. Wie könnten diese verglei-chen beschrieben werden? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Welchen von beiden gleichst du? Wie reagierst du auf Situationen, die du nicht im Griff hast? Da wo du keinen Weg zur Bewältigung einer Schwierigkeit siehst? (in der Familie, in der Schule, unter Kollegen z.B.) _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Lies dazu Apg 16, 23 ff; Hebr. 12, 1.2; 1 Mo 18, 14 Josaphat wusste Bescheid, sobald der Name Elia fiel. Wer mehr von diesem beeindruckenden König erfahren möchte, lese mal 2 Chr 17-20. Sein Entschluss spielgelt seine eigentlich innere Einstellung wider. Er wollte Rat von seinem Gott holen. Dazu dienten damals die Propheten. In welchen Situationen willst du Rat von deinem himmlischen Vater? Wie machst du das dann? Welche Möglichkeiten Gott um Rat zu fragen, kennst du? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ 3, 13-20 Elisa - Gottes Sprachrohr Es ist anzunehmen, dass Gott selber den Elisa in jene Gegend gesandt hatte. Dort wurde er von ihm für eine gezielte Machtdemonstration gebraucht. V 13 Geh zu Baal! Mit der barschen Reaktion auf Joram's Erscheinen, forderte Elisa von diesem, dass er das Un-vermögen von Baal eingesteht! Was sollte Joram entgegnen? Er gab Gott an allem schuld! Damit


steht er uns Menschen des 20. Jahrhunderts sehr nah. Dann wenn Gott die Schuld oder Verant-wortung für Krisen (Ex-Jugoslawien) oder Katastrophen (Erdbeben, Hochwasser, Kälte, ….) zu-geschoben werden kann, dann wird am ehesten von ihm gesprochen!! Wie machst du es selbst? Kennst du solche Schuldzuweisungen aus deiner Herzensprache auch? - Sowas sagt man ja als Jungscharleiter nicht laut!! _____________________________________________________________________________ V 14.15 Heiliger Zorn Elisa konnte seinen Zorn nicht verstecken. Er hatte Joram durchschaut. Er wusste genau, dass der König von Israel nicht Gott suchte, sondern, nur Wasser haben wollte! Joram wollte Gott nicht dienen, sondern Gott sollte ihm einen Gefallen erweisen. Wie sieht es in deinem Herz aus, wenn du vor Gott kommst mit deinen Anliege, mit deinen Bit-ten? Ist es ein dienstbereites, vom himmlischen Vater abhängiges Herz? Oder ist es ein hartberech-nendes, stolzes, eigensinniges Herz, das Profit für sich holen will? Lies dazu Jak 4, 1-10 _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Harfenmusik treffen wir auch in 1 Sam 16, 23 an. Da hat sie beruhigende Wirkung auf Saul. Wen wundert es, wenn Elisa gerade in dieser Situation nicht so leicht zu der Ruhe findet, die er braucht um auf Gott hören zu können? C"GOTT IST DER LEISESTE. IHN HÖRT MA NUR, WO ALLE ANDEREN TÖE, AUCH DIE

STIMMEN DER EIGENEN BRUST, ZUM SCHWEIGEN GEKOMMEN SIND" (Caner)

Können wir Christen auch so direkt Antworten von Gott erhalten? Wie kann sein Wille für eine ganz persönliche frage (Berufswahl, Mission ja oder nein, …) in Erfahrung gebracht werden? Was denkst du? Was hast du selber schon erlebt? Lies Abg 16, 6-10. 3, 21-25 Erfüllt! Was Elisa ankündigte, erfüllte sich genau. Das kennzeichnet ihn als echten Propheten von Jah-we, vgl. 5 Mo 18-22. Trotzdem änderte Joram seine Haltung nicht. Eine Fehlhaltung zugeben und umkehren war auch damals unpopulär. Der Gott Israels hatte hier eindeutig den Triumph über Baal davongetragen. Aber sein Volk kehrt doch nicht um. Wie ist das bei dir, im täglichen Leben? Kannst du eine falsche Meinung zugeben und dich davon abwenden? Und deine Meinung gegenüber Gott, lässt du dir von IHM Neues zeigen? Oder bleibst du bei dem, was du meinst schon lange über Gott zu wissen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ 3, 26+27 Verzweiflung drängt zum Schlimmsten! Kir-Heres, die Hauptstadt der Moabiter, wird verzweifelt zu halten versucht. Vergeblich! Das schreckliche Menschenopfer von Mesa ist sein Hilfeschrei zu seinen Göttern. Denn eine Nieder-lage im Kampf war für Mesa das Zeichen, dass seine Götter verärgert waren. Die wollte er wieder günstig stimmen. Mit der Konsequenz, dass die Feinde trotz Sie abzogen. Joram hatte scheinbar bei der ganzen Aktion nicht viel von seinem Gott begriffen. Was hast du heute neu entdeckt? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________


Dienstag 2 Könige 4, 1-37 Ölvermehrung - Elisa zu Gast in Schunem 4, 1-7 Gott stellt sich zu denen, die auf seine Macht vertrauen V1 in Not Dass man Kinder als Sklaven nahm, war eine durchaus übliche Praxis um Schulden abzutragen. In äusserster Not wandte sich die verwitwete Mutter an den Mann Gottes. Warum gelangt sie mit ihren Geldsorgen ausgerechnet an Elisa? War der Prophet begütert? Im Handeln der Witwe kommt ihre innere Haltung zum Tragen. Sie wandte sich mit ihrer Not an den Repräsentanten ihres Gottes! (Der indirekte Weg über den Propheten mag uns fremd sein. Das entspricht aber dem Glauben im alten Bund). Sie wusste wohl kaum, dass Elisa ihr helfen konnte, aber sie war der Überzeugung, dass Jahwe, dem auch ihr Mann treu gedient hatte, ihre Not wenden konnte. Diese Gewissheit steckt hinter ihrem Handeln! Das was wir sind und tun, verrät immer unsere innere Haltung, unsere Einstellung. Lies dazu Luk 6, 43-49. Wie sieht das bei dir aus? Von welcher inneren Haltung zeugt dein Sein und Tun? Lass dich nicht täuschen, das Reden kann manchmal sehr fromm tönen, und doch versteckt sich eine ganze andere Einstellung und Überzeugung von Gott und seinem Wort dahinter. Sei ehrlich, und habe den Mut, auch zu deine Zweifeln, Unsicherheiten und Unklarheiten über Glaubensfragen zu stehen. _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Suche das Gespräch über das, was dir nicht klar ist. Joh 15, 5 ist das Ziel, das Jesus auch für dein Leben hat! Vertrau seiner veränderten Kraft. V2 "… nur noch einen kleinen Krug mit Öl." Dieses bisschen genügte, um daraus so viel werden zu lassen, dass der Familie umfassend ge-holfen war. Und wenn du denken solltest, dass du zu schlecht, oder zu falsch, oder zu labil, oder zu untreu, oder zu … bist, dann lies bitte weiter. wenn du heute den Ruf des Herrn Jesus aus Mat 11, 28 hörst, so gehorche und kehre heim zum himmlischen Vater. ER will dir umfassend helfen, vgl. Joh 6, 37.

CGOTT STELLT SICH ZU DENEN, DIE AUF SEINE MACHT VERTRAUEN 4, 8-37 Gastfreundschaft in Schunem Schunem liegt in der Nähe vom Berg Karmel, s. Karte. Im Vergleich zu den ersten Versen im Kapitel begegnet ihm hier eine sehr wohlhabende Frau. Es ist überhaupt bemerkenswert, mit wie vielen unterschiedlichen Leuten Elisa zu tun hatte. Er war - wie Gott selber - für alle Menschen erreichbar, egal welchen sozialen Status diese hatten!! Lies die ganze Geschichte nochmals und versuche die Frau von Schunem zu charakterisieren. Was hat sie getan, geredet? Wie hat sie gedacht? Welche Werte und Einstellungen prägten ihr Verhalten? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________


_____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Versucht im Gruppenaustausch das Charakterbild noch gegenseitig zu vervollständigen. Lies nun Gal. 5, 13-24. Du hast oben den Lebensstil einer Frau skizziert, die ihren Glauben lebt. So wie sie lebt, lebt sie, weil Jahwe ihr Gott ist. Sie gehört zu Gott, darum zeigt ihr Leben Früchte des Geistes Gottes. Wie sieht dein Lebensstil aus? Wo lebst du, wie du lebst, weil du Sohn/Tochter des himmlischen Vaters bist? Wo möchtest du deinen Lebensstil ändern? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Das 8. Kapitel ist sehr ausgiebig. Hier sei noch auf einiges kurz hingewiesen V 13 "Ich brauche nichts" Beachte die Zufriedenheit der Frau. Und das obwohl sie kinderlos war - eine Schande in jener Zeit und Kultur. Ihre Zufriedenheit orientierte sich nicht an allen Äusserlichkeiten. Das Leben als jahwetreue Familie mitten unter einem Volk, das dem Baalkult verfallen war, war bestimmt nicht nur Honigschlecken! Was brauchst du um zufrieden zu sein? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 21-24 Zielorientiert Dass sich die Frau nicht auf ein Gespräch mit ihrem Mann einlässt, ihm scheinbar nicht einmal vom Tod des Kindes erzählt, erstaunt. Und trotzdem zeigt sich darin ihre klare Sicht von der Sachlage: Hier nützt kein Diskutieren, kein Zögern, kein Aber! Hier hilft nur Gott selber. um das zu erkennen, war keine Rücksprache mit ihrem Mann nötig gewesen. Kennst du auch eine solche Entschiedenheit? Oder benötigst du immer die zustimmende Mei-nung anderer? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 29 Grussverbot Begrüssungsszenen kosten im Orient viel Zeit. Darum diese Mahnung von Elisa an Gehasi. Er sollte sich nicht ablenken lassen, sondern den Auftrag sofort ausführen. Wo lässt du dich ganz gern ablenken? Wodurch wirst du abgelenkt, deinen Auftrag als JS-Leiter konsequent und mit ungeteiltem Herzen auszuführen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 31-36 "Hier ist dein Sohn" Der Stab von Elisa reichte nicht aus, um den Jungen ins Leben zurückzuholen. Gott liess sich durch diese magische Handlung nicht zum Handeln bewegen. Aber er antwortete auf das Bitten des Mannes, der sein ganzes Vertrauen auf ihn setzte! Baal mit seinen Götzenbildern, Statuen und Kulthandlungen wurde automatisch lächerlich gemacht, wenn diese Begebenheit in Israel erzählt wurde.


CGOTT LÄSST SEIN HANDELN NICHT BERECHNEN, ABER ER LÄSST SICH BITTEN!


Mittwoch 2 Könige 4, 38-44 Vergiftetes Essen wird geniessbar; das Brot reicht für alle 4, 38-41 Hunger ist der beste Koch Beachte, dass das hier Geschilderte sich zur Zeit einer Hungersnot ereignete. Was Elisa in Gilgal vorfand, ermöglichte es ihm Anschauungsunterricht für die versammelten Propheten von Jahwe zu erteilen Sie sollten: • die geistliche Situation ihrer Volksgenossen • die Absicht ihres Gottes • und ihren Auftrag als dessen Botschafter erkennen! Israel hatte sich vom einzig wahren Gott abgewandt, der Glaube wurde zur inhaltlosen Form, sein Gott verlor an Bedeutung. Dass der Mensch nicht ohne Gott leben kann, wird bewiesen durch Israels Handeln in der Zeit von Elia und Elisa. Die Gott-Losigkeit des Volkes liess es nicht in Ruhe und Frieden für sich leben. Nein, es suchte nach Ersatz. Wie Hungrige griffen sie gierig, nach dem attraktiver wirkenden Baal, den Isebel importiert hatte. Israel hungerte nicht nur phy-sisch, sondern geistlich. Aber wie der Eintopf der Prophetenschüler, so erwies sich auch der Baalkult als vergiftend, destruktiv, ungeniessbar, zum geistlichen Tode führend. Der Hunger nach Leben wurde nicht gestillt, sondern das Leben des Volkes wurde zerstört, (z.B. durch die legale Kultprostitution, vgl. Einleitung zum Artikel). Wer oder was stillt deinen Hunger nach Leben, den Hunger deines Herzens? Ist es Jesus Chris-tus, vgl. Joh 14, 6? Oder sind es die Baalkulte des 20. Jahrhunderts - z.B. die Clique in der du in bist, Konsumgüter aller Art, Suchtmittel oder -tätigkeiten, deine Freizeitgestalter, wie Musik, Dis-co, Sport, JS, …? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Lies dazu 1 Joh 5, 10-13! Weisst du, dass du ewiges Leben hast? _____________________________________________________________________________ V 40 Vergiftet! Das eine "Gemüse" machte den ganzen Eintopf ungeniessbar. Der Geschmack war fürchterlich. So konnte keiner das Gericht essen. Das Gericht war nicht brauchbar! Kennst du Dinge oder Tätigkeiten, die deine Beziehung zu Jesus vergiften? Was lähmt, schwächt, hindert deinen Umgang und Zugang zu Jesus? Merkst du, was deinem Vertrauen zu Jesus Vorschub leistet, und welche Einflüsse dich von Jesus wegziehen? Wie willst du mit diesen Dingen umgehen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 41 "…jetzt kann man es essen." In der Handlung von Elisa drückt Gott seine Absicht aus. Gott will, die vom Baalkult vergiftete geistliche Situation seines Volkes, durch den Dienst seiner Propheten wieder heilen! Diese Absicht hat Gott heute auch noch, vgl. Hes. 18, 23. Er will die Menschen von heute, deren geistliche Situation mit ganz Verschiedenem vergiftet ist, durch sein Wirken heilen. Er will den Lebenshunger deiner Kollegen, Bekannten und Familienangehörigen mit Jesus Christus, dem wahren Brot des Lebens stillen. Vgl. Joh 6, 35.


Glaubst du das? Rechnest du mit Gottes Wirken? Für welche Personen möchtest du neu konkret mit Gottes Wirken rechnen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ 4, 42-44 Brot für alle! V42 Die Brotgabe Mit seiner Brotgabe kam dieser Mann einem jüdischen Gesetz aus der Zeit von Mose nach, vgl. 2 Mo 23, 19a; 4 Mo 18, 11-13. Weil in Israel kaum mehr echte Jahwe-Priester zu finden waren, kam der Bauer wohl mit seiner Gabe zu Elisa. Und zudem war Gottes Absicht dahinter, denn hier geht der Anschauungsunterricht vom vorhergehenden Abschnitt weiter. Weil Baal-Schalisa nahe bei Gilgal lag, ist es möglich, dass das Ereignis sich während der glei-chen Hungersnot und mit denselben Leuten abspielte. Wir verstehen die skeptische Rückfrage des Dieners sehr wohl. (Ob es sich hier um Gehasi han-delt, oder um jemand anderen ist unklar.) Elisa wiederholte den Auftrag mit einem Zusatz. V 44 "Da teilte der Diener aus …" Das war die einzige Aufgabe des Dieners. Er war nicht verantwortlich für das Resultat, sondern nur mit dem Brotverteilen beauftragt. Der Rest war Gottes Sache! Er wirkte, dass es ausreichte und die Leute davon satt wurden. Die ganze Szene erinnert stark an Joh 6. In den Versen 1-14 wird dort berichtet, wie Jesus 5000 Menschen mit Brot versorgte. Und dann in den Versen 26-51 greift Jesus das Thema vom Hunger, vom Brot und vom Sattwerden erneut auf. Er erklärt, was das alles mit ihm selber zu tun hat. Lies diesen Abschnitt nach.

CJESUS - MIT SEINEM ERDENLEBEN, SEINEM STERBEN UND AUF-ERSTEHEN - IST DAS BROT

Seine Jünger haben auch in Joh 6 die Aufgabe des Verteilens. Das war zur Zeit von Elisa so, und das ist heute nicht anders. Lies Apg 1, 8. Bist du ein solcher Jünger und Diener deines Herrn? Austeilen ist deine Aufgabe, auch an die JSler. Den Glauben wirkt Gott, das kannst du nicht. Aber rechnest du damit, dass er dis tut, durch deinen Einsatz in der Jungschar? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________


Donnerstag 2 Könige 5, 1-19 Naaman vom Aussatz befallen und geheilt 5, 1-7 Wer kann helfen V1 Naaman Hier wird nicht von irgendeinem Niemand berichtet. Naaman hatte eine gute Stellung und war darin sehr bewährt. Beachte, wer ihm zu seinem guten Ruf verholfen hatte! Aber Naaman hatte ein lästige Krankheit - er war aussätzig. Dazu las ich im Bibellexikon: "3 Mo 13 enthält die ausführlichen Vorschriften zur Diagnose des Aussatz. 2 Kö 5, 27; 2 Sam 3, 29 weisen auf die Möglichkeit der Vererbung hin. Von irgendwelchen ernsteren oder gar lebens-gefährlicheren Erscheinungen ist in keinem Fall die Rede. Die Krankheit kann ausheilen (3 Mo 13, 46; 14, 3), ohne dass wir von einer ärztlichen Behandlung erfahren. Spontane Heilungen durch Mose, Elisa, Jesus oder die Jünger werden berichtet. Angst vor Ansteckung kommt nicht zum Ausdruck. Der aussätzige Feldherr Naaman bleibt im Dienst, verkehrt mit seiner Familie, hat Zutritt zum König und reist mit grösserem Gefolge. 2 Kö 5, 1.3). Die Furcht vor dem Aussatz überhaupt beruht unter den Israeliten darauf, dass der Aussätzige für die Dauer der Krankheit kultisch als unrein gilt, und damit aus der Gemeinschaft des Volkes wie von der Teilnahme am Gottesdienst ausgeschlossen ist. Die Absonderung (die Unreinheit wird durch Berührung überra-gen, vgl. 3 Mo 15, 4-12) hat einen religiösen und keinen medizinischen Grund. Der Geschichts-schreiber Josephus bemerkt, dass unter den Heiden Aussätzige keineswegs aus der Gemein-schaft ausgeschlossen werden, sondern wichtige Stellungen im öffentlichen Leben einnehmen konnten. Von dieser Sachlage her ist die verbreitete Gelichstellung des biblischen Aussatz mit der heute verbreiteten Lepra schon lange angezweifelt worden." (Brockhaus Bibellexikon S. 806). V 2 Teenager von Soldaten entführt! Stell dir vor, das Mädchen könnte eine von der GK-Teilnehmerinnen gewesen sein. Verschleppt in ein Nachbarland. Aus Familie und Kollegenkreis gerissen. Jeder Kontakt nach der Heimat ist abgeschnitten. Keiner weiss, was aus ihr geworden ist! Hier im biblischen Bericht hören wir nichts von all dem. Wir begegnen dem jungen Mädchen am neuen Ort. Was erfährst du von ihr im Text und zwischen den Zeilen? Wie schätzt du ihre Bezie-hung zu Gott und zu ihrer Chefin und deren Mann ein? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Was möchtest du von dieser Israelitin lernen? V 4-7 Vorwand zum Krieg? Für seine Reise ins Land der Feinde braucht Naaman das Einverständnis seines Chefs. Diese erhielt er samt einem Begleitbrief. Aber warum richtete sich dieser an den König? Das Mädchen sprach doch vom Propheten? Vielleicht deshalb, weil Elisa in der Hauptstadt wohnte. Der Besuch von Naaman bei Elisa hätte sich bestimmt bis zum Palast durchgesprochen. Das hätte wohl für die Syrer nachteilige Folgen gehabt. So rechneten Ben-Hadad und sein Feldherr offensichtlich damit, dass der König den Kranken an den dafür zuständigen Propheten weiterweisen würde! Aber was geschah? Vgl. V 7. König Joram ist so entsetzt, dass er seine Kleider zerreisst. Das galt als Zeichen äusserster Empörung, der Trauer oder auch der Busse, vgl. 1 Mo 44, 13; Jos. 7, 6. "Ich bin doch nicht Gott…!" Also wusste der König ganz genau, wo Macht über Krankheit, über Reinheit und Unreinheit ist. Aber sein Wissen hatte keinen Bezug zu seinem Leben. Er wusste, dass Gott existiert, aber er glaubte nicht an ihn. Hier liegt der Unterschied zwischen ei-nem passiven Wissen, Annehmen oder Akzeptieren von Gott und dem aktiven Glauben, der sich in der persönlichen Beziehung zu diesem Gott äussert. Wo stehst du selber? Wie viel oder wie wenig Akzeptanz hat Gott in deinem Umfeld? Welchen Eindruck macht das auf dich, wenn du dir vor Augen führst, wie Gott-los unser Volk ist?


_____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ 5, 8-19 Naaman wird rein V10 "Elisa schickte einen Boten hinaus, …" Warum zeigte sich Elisa nicht selber? Er forderte doch in V 9, dass Naaman zu ihm kommen sollte? Siehst du eine mögliche Absicht hinter dem Ganzen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 11.12 Die Rechnung geht nicht auf Sowas war dem syrischen Feldherrn noch nie passiert. Dieser fremdländische Prophet wagte es, ihn einfach an der Türe abzufertigen. Das war zu viel für Naamans stolze Persönlich-keit. Er hatte sich die Heilungsszene doch so genau ausge-dacht. Aber seine Rechnung ging nicht auf. Frustriert und trot-zig wandte er sich ab. Was wäre wohl geschehen, wenn Elisa es so gemacht hätte, wie Naaman es sich gedacht hatte? Dann würde Naaman glauben, Elisa habe ihn geheilt. Dann würde er in hohen Tö-nen Elisa Lob gesungen haben. "Es gibt doch in der ganzen Welt nur einen Elisa!" So würde er dann gesagt haben. Und dann wäre Gott um seine Ehre gekommen! Elisa hütete sich sorgfältig, Gott nicht seine Ehre zu rauben. Darum kam er gar nicht aus dem Hause. Er wollte, dass Naaman zur Erkenntnis Gottes kommen sollte. Und da wollte er sich nicht hindernd in den Weg stellen." (E. Modersohn)

V 13.14 Naaman liess sich umstimmen Zum Glück war Naaman nicht allein nach Samaria gereist. Seine Leute übersahen den gekränk-ten Stolz ihres Herrn bewusst und konzentrierten sich auf das Ziel, auf die Heilung. Beachte, was sie noch hinter der Reaktion von Naaman in V 11 + 12 vermuten. Gibt es Ähnliches in deinem Leben, in deiner Vergebung, Gnade und Barmherzigkeit anzunehmen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Lies dazu Rö 3, 28; Gal 2, 16; 1 Kor 1, 18 sieben Mal untertauchen Die Zahl 7 kam schon in Kap 4, 35 vor. In der Bibel wird damit ein göttliches Werk bezeichnet. Die heilige Schrift - und damit die jüdische Kultur - kennt noch andere Zahlen, die nicht nur eine mathematische Grösse darstellen, sondern auch eine geistliche Bedeutung haben. (Mehr dazu erfährst du im Bibellexikon unter dem Stichwort "Zahl") V 15.16 "Jetzt weiss ich, …" Das Ziel wurde in doppelter Hinsicht erreicht: Naaman hatte wieder eine reine Haut. - Naaman erkannte den einzig wahren Gott und beginnt an ihn zu glauben. Aussatz, das sichtbare Zeichen für die Unreinheit wird zum Bild für die eigentli-


che Unreinheit des sündigen Menschen, vor dem heiligen Gott. Diese kann nur durch Gottes Werk aufgehoben/gereinigt/abgewaschen werden, vgl. 1 Joh 1, 7-9¨¨

CGOTT WILL, DASS ALLEN MENSCHEN GEHOLFEN WERDE, UND SIE ZUR ERKENNTNIS DER WAHRHEIT KOMMEN.

1 Tim 2, 4 Das hatte sich bei diesem Ausländer erfüllt. Elisa wies Geschenke und Bezahlung zurück und unterstreicht damit seine und Gottes Absicht. Vgl. Zitat von Modersohn. Menschenehre oder Gottes Ehre, das ist eine brisante Angelegenheit, auch in unseren Kreisen. Wo musst du dich in der JS, in der Schule, unter deinen Kollegen anders verhalten, damit Gott die Ehre erhält, die ihm gehört? Wie könnten Christen einander helfen, damit nicht Menschen (z.B. von Gott besonders begabte Leiter Musiker, Prediger, Berufsleute, …) sondern Gott verehrt, gehuldigt und angebetet wird? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 17-19 Erde als Souvenir? Hier versteckt sich ein religiöses Verständnis der damaligen Zeit. Im allgemeinen ging man davon aus, dass Götter besonders auf ein bestimmtes Gebiet und Volk bezogen wirkten. Deshalb wollte Naaman wohl in Zukunft seine Opfergaben auf israelitischer Erde dem einzig wahren Gott dar-bringen. Wie sich sein Glaube weiterentwickelte, erfahren wir nicht. Auch nicht, ob er weiter an Kultzere-monien für die Götter seines Volkes teilnahm. Aber Luk 4, 27 erwähnt und bestätigt seine Hei-lung.

C GOTT HEILT GANZHEITLICH UND FÜR IMMER!


Freitag 2 Könige 5, 19b-27 Gehasi ist habgierig

V 20 "Gehasi sagte sich: …" Hinter diesem kurzen Selbstgespräch steckt Gehasis Lebens-einstellung. Er will haben! Sicher stand er dabei, als Naaman dem Elisa von den mitgebrachten Kostbarkeiten angeboten hatte. Er hatte all die schönen und wertvollen Sachen gesehen und nun drehten sich seine Gedanken um die Reichtümer. Wie konnte Elisa nur alles abweisen! Gehasis Gedanken, die ha-ben-wollen steigern sich bis zum Entschluss am Ende von V 20. Aus dem Haben-wollen wurde die drängende Habgier. Ge-hasis Gedanken drängten ihn nun zur Tat. In Sprüche 4, 23 steht: "Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie bestimmen dein Leben."

Achte nochmals auf den Ablauf, wie es zu Gehasis Fehltritt kam. Vergleiche mit deinem Alltag. Wie reagierst du auf das, was du siehst? (z.B. im Schaufenster, im BRAVO, im Fernsehen, …) Wie tönt es dann in deinen Gedanken? Kennst du ähnliches, wie es hier bei Gehasi zuging aus deinem Alltag auch? Lies dazu Mat 15, 15-20; Ps 139, 23.24; Eph 4, 22.23. Was gedenkst du zu tun? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 21-24 Gehasi geht den Weg der Lüge Dazu erfand er eine recht logische Geschichte, nach der weder er noch Elisa etwas für sich sel-ber haben wollten. Nur dumm, dass Naaman gleich noch zwei Knechte mit Gehasi zurück schick-te. ie musste er unbedingt wieder loswerden, damit er nicht mit ihnen gesehen würde! Aber auch das gelang dem falschschlauen Diener. Bevor er in Sichtweiter der Stadt kam, sandte er sie zu-rück. Selber schlich er heimlich ins Haus. Wie sah es wohl in seinem Herzen aus? Was hatte er vor mit den Gewändern und dem Edelmetall? Wollte er sich damit bei guter Gelegenheit Achtung erwerben? Ein Vorrat für die nächste schlechte Zeit könnte dazu gut helfen! Wozu dient dir das, was du besitzt? Zum Gebrauch, zur Lebens- und Freizeitgestaltung oder auch um Achtung, Beachtung und Bewunderung zu ernten? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 25-27 Eine Lüge zieht die nächste nach sich Wer den Lügenweg betreten hat, kommt selten ohne weiter Unwahrheiten wieder davon los. Das merkt jedes Kind. Auch dem erwachsenen Gehasi ging es nicht besser. Elisa - unter der Leitung von Gottes Geist - stellt ihn zur Rede. Gehasi hatte hier die Chance zum Bekenntnis und zur Umkehr! Aber er log zum zweiten Mal. Vergleiche Elisa und Gehasi. Lies dazu das Kapitel nochmals. Notiere hier deine persönlichen Eindrücke über die beiden Männer.


_____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Elisa war ein von Gott berufener und gehorsamer Diener. Gehasi verfiel seinen habgierigen Lüs-ten und Wünschen. Wie er zu Gott stand, wissen wir nicht. Er könnte ein Mitläufer gewesen sein. Welche Gründe gibt es für deinen Dienst in der Jungschar? Warum bist du JS-Leiter, oder willst es werden? Warum bist du hier im Grundkurs? Vgl. mit der Frage und deinen Gedanken vom Sonntag zu V 9.10. _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 27 Konsequenzen Gehasis Fehltritt hatte Folgen. Sünde macht das Herz unrein. Genauso wurde Gehasi von der Krankheit, die für Unreinheit steht, befallen. Gehasi hatte die Möglichkeit zur Umkehr, V 25 - aber er hatte sie ausgeschlagen! Gott ist heilig. Wer seine Gnade ausschlägt, lädt Gottes Zorn auf sich, vgl. Hebr. 3, 7-14. Gott ist heute och derselbe heilige Gott. Er liebt dich und schenkt dir Gnade und Vergebung. Er ist heilig und nimmt es mit der Sünde genau. Lies dazu 1 Joh 1, 9; Hebr. 3, 14. Was bedeutet dir die Vergebung deiner Schuld? Vielleicht gehörst du schon einige Zeit zu Jesus. Lebst du heute auch noch aus seiner Gnade? Oder meinst du diese nicht mehr so nötig zu ha-ben, wie damals als du dich bekehrt hattest? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________

C GOTTES GNADE IST JEDEN MORGEN NEU FÜR DICH DA!


Samstag 2 Könige 6, 8-23; 8, 1-6 Elisa als Friedensstifter; die Schunemiterin erhält ihren Besitz zurück 6, 8-23 Elisa als Spion V 8-10 Überfall geplant und verfehlt Aus welchem Anlass Ben-Hadad in Israel einfallen wollte, geht aus dem Text nicht hervor. Meh-rere Male schlug der geplante Angriff fehl. Das konnte nicht mehr ohne handfeste Spionage vor sich gehen! V 11-14 Der Sache auf den Grund gehen Genau das wollte der Syrerkönig. Wie dankbar wird er über die Informationen seines Heerführers gewesen sein. dieser musste schon einiges über Elisa und dessen Macht erfahren haben. Das bestätigt auch, dass das was Gott durch seinen Propheten wirkte, weitererzählt wurde. Sogar bis ins Ausland hatten sich die Machttaten verbreitet. Das war gut so, denn Gott wollte ja dadurch sein Volk für sich zurückgewinnen! Was bewirken Berichte über Gottes Eingreifen im Leben anderer Menschen bei dir? Lässt es dich kalt? Setzen sie dich in Bewegung und in welche Richtung? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ "Dass Ben-Hadad versuchen wollte, Elisa durch Überraschung festzunehmen, nachdem der Pro-phet wiederholt die Bewegungen der Syrer vorhergesehen hatte, beweist, dass er nicht so ganz an den übernatürlichen Charakter der Fähigkeiten Elisas glaubte. Deswegen musste er davon überzeugt werden, dass Jahwe der einzige, lebendige und wahre Gott ist." (AT erklärt und ausge-legt, s. 89) Der König hatte noch nicht gelernt mit Gottes Macht zu rechnen. Und du, in welcher Art rechnest du mit deinem Gott? Wovon ist dein Leben dein Tun geprägt? Vom distanzierten Wissen um den einzig lebendigen Gott? Vom Fürwahrhalten, dass es ihn gibt? Oder ist die Tatsache, dass du durch Jesus Gottes Kind bist die Ausgangslage deines Handelns? Vgl. deine Gedanken vom Dienstag zu 4, 8-37. _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 15-17 "Herr öffne ihm die Augen!" Dotan findest du auf der Karte am Anfang des Artikels. Offensichtlich wohnte Elisa nicht ständig am selben Ort. So wirkte er in weitern Teilen des Landes im Auftrag seines Gottes. Die Ratlosigkeit von Elisas Diener verstehen wir gut. Seine Augen sahen die Übermacht der Feinde. Was sah Elisa? Worauf war sein Blick gerichtet, V 16.17? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Elisa lebte nicht in einer anderen Welt. Aber für ihn war die unsichtbare Realität und Gegenwart seines Gottes genauso wirklich, wie das, was seine menschlichen Augen sahen! 1 Mo 14, 14; Jos 1,5; Mat 20, 28 wurden in Elisas Leben erfüllt.


Achte darauf, wie Elisa auf die Frage von seinem Diener antwortet. Kein Vorwurf war zu spüren. Im Gegenteil: Elisa wollte, dass sein Diener ebenfalls vertrauen lernte und den Blick für die Reali-tät der göttlichen Macht erhielt! Wo stehst du - gleicht deine Sicht eher der von Elisa oder derje-nigen seines Dieners? Was kannst du, in der einen oder anderen Lage aus dem Text lernen? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ V 18-23 An der Nase rumgeführt So mussten sich die betroffenen Soldaten vorkommen, als sie samt dem gesuchten Propheten plötzlich im Palastgelände in Samaria standen. Noch eigenartiger wird es ihnen beim fol-genden Festessen zumute gewesen sein. Sowas gab es doch gar nicht! Oh doch, und zwar deshalb, weil Gott nicht den Tod dieser Feinde im Auge hatte. Er wollte das Leben seiner Leute vor ihnen schützen. Und dies war so sicher besser gelungen!

C HERR ÖFFNE UNS DIE AUGEN, DAMIT WIR LERNEN SITUATIONEN SO ZU SEHEN, WIE DU SIE SIEHST!

8, 1-7 Gottes Zeitplan ist perfekt! Im Abschnitt kommt Gehasi wieder vor. Wie in der Einleitung erwähnt, ist es gut möglich, dass die Texte nicht genau chronologisch angeordnet sind. Denn nach Kap. 5, 27 ist anzunehmen, dass Gehasi nicht weiter im Dienst von Elisa gestanden hatte. V 1 Hungersnot Von einer solchen erfahren wir schon im Kap. 4, 38ff. Möglicherweise handelte es sich um die-selbe Zeit. biblische Texte sind nicht nur Geschichtsschreibungen. Sie sind zudem Gottes Bot-schaft an die Menschen von damals und heute. Was wollte Gott seinem Volk mit einer Hungersnot sagen? Vgl. 5 Mo 11, 16.17; 28, 38ff _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ Gott ist aber auch ein fürsorgender Gott. So erlebte dies die gottesfürchtige Familie aus Schu-nem, vgl. Kap. 4. Die Genauigkeit von Gottes Zeitplan zeigt sich in 8, 4 ff. V 4 "Gehasi, erzählt mal von deinem Meister" Wie kam es zum Interesse von Joram an Elisa? Wollte er sein Leben überdenken? Wahrschein-lich war doch mehr Neugier dahinter. Von Folgen in seinem Leben oder seiner Religionspraxis lesen wir nichts. Sein Herz war nicht offen für Gott und sein Wirken. V 5 Die Bitte der Frau Es kann sein dass die Frau ihren Besitz nicht umsonst zurückverlangt haben wollte, sondern um Erlaubnis für den Rückkauf bar. Offensichtlich handelte es sich um das väterliche Erbe. Nach


dem Gesetz war dieser Teil an Land jeder Familie zugesichert. Das war die Sozialversicherung jener Zeit! Bist du bereit, dich auf denselben fürsorgenden Gott zu verlassen, wie dies die Frau hier tat? Traust du ihm zu, dass sein Zeitplan auch für dein Leben perfekt ist? Auch dann, wenn es um (Lehr)stellensuche, um Prüfungen an Schulen oder nach der Ausbildung, oder um andere Ent-scheide geht? _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________

C GOTTES ZEIT IST DIE BESTE ZEIT, AUCH IN DEINEM LEBEN! Literatur zum Leben von Elisa Die gute Nachricht die Bibel im heutigen Deutsch

Thompson-Studienbibel

Elberfelderbibel

Bremer Handkonkordanz

Gotthelfverlag Zürich

Lexikon zur Bibel

(Rienecker) Brockhaus

Das grosse Bibellexikon

Brunnen / Brockhaus

Das alte Testament Erstehung, Geschichte, Botschaft

(Egelkraut) Brunnen

Das alte Testament erklärt und ausgelegt (Band 3)

Hänssler

Ein gesegnetes Leben - Das Leben Elisas

(Modersohn) Dillenburg

Die Bibel im Bild (Band 6, 7) Deutsche Bibelstiftung Stuttgart

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Glauben heisst, mit Gott rechnen - YoungstarsWiki.org heisst mit Gott... · test, dass der einzig wahre und lebendige Gott, ... kraut, S. 314) Die beiden Könige - Bücher Sie umfassen