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GLOSSAR Erklärung wichtiger Fachausdrücke aus dem Schulbericht Jänner 2010 (aktualisierte Fassung)

GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Page 1: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

GLOSSAR Erklaumlrung wichtiger Fachausdruumlcke aus dem Schulbericht Jaumlnner 2010 (aktualisierte Fassung)

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Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur Minoritenplatz 5 1014 Wien Das Bundesministerium hat die Durchfuumlhrung der Baseline-Testung auf der 8 Schulstufe beauftragt

Bundesinstitut fuumlr Bildungsforschung Innovation amp Entwicklung des oumlsterreichischen Schulwesens Alpenstraszlige 121 5020 Salzburg Direktoren DDr Guumlnter Haider amp Mag Josef Lucyshyn wwwbifieat Die Baseline-Testung wurde im Auftrag des BMUKK vom BIFIE Salzburg durchgefuumlhrt

Salzburg Jaumlnner 2010

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Sehr geehrte Schulleiterin Sehr geehrter Schulleiter Das vorliegende Glossar enthaumllt Begriffserklaumlrungen die Ihnen das Lesen Ihres Schulbe-richts zur Ruumlckmeldung im Rahmen der Baseline-Testung 2009 auf der 8 Schulstufe er-leichtern sollen Die Eintraumlge zu den Begriffen sind in alphabetischer Reihenfolge angefuumlhrt und fett gedruckt Sie enthalten neben Erklaumlrungen und Definitionen auch Hinweise auf Quel-len zur Vertiefung Tabellen und Querverweise Querverweise innerhalb des Glossars sind mit einem Pfeilsymbol versehen rarr Klammerausdruumlcke hinter den fett gedruckten Begriffen verweisen auf den Gegenstand (Deutsch Englisch Mathematik) auf welchen sich der Begriff bezieht Im Anhang befinden sich Tabellen die sich auf bestimmte Begriffe des Glossars bzw des Schulberichts beziehen Dieses Glossar ist fuumlr Sie auch unter wwwbifieat abrufbar

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A Antwortformate (halb offene und offene) Als halb offene Antwortformate bezeichnet man Aufgaben die kurze frei formulierte Antworten verlangen (Einzelwoumlrter Stichwort-notizen u dgl) Offene Antwortformate erfordern eine individuelle Beantwortung die vom einzelnen Satz bis zum laumlngeren Text reicht Argumentieren amp Begruumlnden (Mathematik) Bei diesem rarr Handlungsbereich geht es einerseits um das Anfuumlhren von mathematischen Aspekten die fuumlr oder gegen eine be-stimmte Sichtweise sprechen oder die korrekte und angemessene Verwendung mathema-tischer Eigenschaften und Beziehungen Andererseits geht es um eine Argumentationsket-te bzw um Argumente die zu bestimmten Schlussfolgerungen oder Entscheidungen fuumlh-ren Assessment Scale (EnglischWriting und Speaking) Eine Assessment Scale ist eine Beur-teilungsskala Die bei der Baseline-Testung in Englisch verwendeten Assessment Scales fuumlr Writing und Speaking sowie naumlhere Informationen zum Ablauf dieser Testungen finden Sie in den Technical Reports des Language Testing Centres der Universitaumlt Klagenfurt ab-rufbar unter httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Writing__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Speaking__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsLTC_Technical_Report_4pdf (Writing) httpwwwuni-kluacatltcdownloads4_Speaking_Test_Specifications_October_2009 pdf (Speaking) B Bildungsstandards Bildungsstandards legen in einem Pflichtgegenstand konkrete von Schuumllerinnen und Schuumllern erwartete Lernergebnisse fest die bis zu einer bestimmten Schulstufe im Unterricht zu erwerben und zu sichern sind Sie beziehen sich auf die Lehr-plaumlne der jeweiligen Schulart und Schulstufe Zur Verordnung der Bildungsstandards gelangen Sie uumlber folgende zwei Links httpwwwbmukkgvatmedienpool17533bgbl_ii_nr_1_2009pdf httpwwwbifieatsitesdefaultfilesVO_BiSt_2009-01-01pdf C Careful Reading (EnglischReading) erfasst die Hauptideen (main ideas) und die wichti-gen Details eines Textes Es geht darum Fakten Meinungen oder Definitionen im Text zu finden zu verstehen und gegebenenfalls miteinander zu vergleichen den logischen

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Aufbau eines Textes zu erfassen kohaumlsive Beziehungen zu verstehen und aussagelogische Folgerungen machen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Clarity amp Naturalness of Speech (EnglischSpeaking) Bei diesem Kriterium werden im Rahmen der Speaking-Testung die Aussprache und Intonation der Schuumllerinnen uumlber-pruumlft Besonderer Wert wird auf flieszligende und spontane Interaktion gelegt (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Coherence amp Cohesion (EnglischWriting) Damit ein Text bei der Writing-Testung dieses Kriterium aufweist muumlssen sowohl einzelne Saumltze als auch ganze Absaumltze eine nach-vollziehbare und klare Struktur haben Die Verwendung einzelner Konjunktionen und diverser Adverbialstrukturen laumlsst auf die Faumlhigkeit der Schuumllerindes Schuumllers schlieszligen einen Text logisch und verstaumlndlich zu organisieren (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) D Darstellen amp Modellbilden (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst Taumltig-keiten wie die Uumlbertragung gegebener mathematischer Sachverhalte in eine andere ma-thematische Repraumlsentation oder die Erkennung relevanter mathematischer Beziehungen in einem gegebenen Sachverhalt (z B Zeichnungen einfacher geometrischer Figuren und Koumlrper anfertigen alltagssprachliche Formulierungen in die SpracheDarstellung der Ma-thematik uumlbersetzen hellip) Direct Meaning Comprehension (EnglischListening) erfasst sowohl allgemeines Houmlren (listening for gist) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss als auch genaues Houmlren (listening for main ideas or specific information) bei dem konkret gemachte Aussagen verstanden werden muumlssen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden das Wesentliche in einem Houmlrtext (listening for gist) zu erkennen und zu verstehen worum es vordergruumlndig in einem Text geht ausdruumlcklich erwaumlhnte Hauptideen (main ideas) zu verstehen und diese von anderen erwaumlhnten Details zu unterscheiden Dies inkludiert auch Fakten und Meinungen ausei-nander halten zu koumlnnen sofern diese deutlich unterschieden werden Daruumlber hinaus geht es darum ausdruumlcklich erwaumlhnte spezifische Informationen (specific information) zu verstehen und sich gegebenenfalls an wichtige Details erinnern zu koumlnnen und Erklaumlrungen und Anweisungen zu verstehen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008)

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Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 2: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

2

Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur Minoritenplatz 5 1014 Wien Das Bundesministerium hat die Durchfuumlhrung der Baseline-Testung auf der 8 Schulstufe beauftragt

Bundesinstitut fuumlr Bildungsforschung Innovation amp Entwicklung des oumlsterreichischen Schulwesens Alpenstraszlige 121 5020 Salzburg Direktoren DDr Guumlnter Haider amp Mag Josef Lucyshyn wwwbifieat Die Baseline-Testung wurde im Auftrag des BMUKK vom BIFIE Salzburg durchgefuumlhrt

Salzburg Jaumlnner 2010

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Sehr geehrte Schulleiterin Sehr geehrter Schulleiter Das vorliegende Glossar enthaumllt Begriffserklaumlrungen die Ihnen das Lesen Ihres Schulbe-richts zur Ruumlckmeldung im Rahmen der Baseline-Testung 2009 auf der 8 Schulstufe er-leichtern sollen Die Eintraumlge zu den Begriffen sind in alphabetischer Reihenfolge angefuumlhrt und fett gedruckt Sie enthalten neben Erklaumlrungen und Definitionen auch Hinweise auf Quel-len zur Vertiefung Tabellen und Querverweise Querverweise innerhalb des Glossars sind mit einem Pfeilsymbol versehen rarr Klammerausdruumlcke hinter den fett gedruckten Begriffen verweisen auf den Gegenstand (Deutsch Englisch Mathematik) auf welchen sich der Begriff bezieht Im Anhang befinden sich Tabellen die sich auf bestimmte Begriffe des Glossars bzw des Schulberichts beziehen Dieses Glossar ist fuumlr Sie auch unter wwwbifieat abrufbar

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A Antwortformate (halb offene und offene) Als halb offene Antwortformate bezeichnet man Aufgaben die kurze frei formulierte Antworten verlangen (Einzelwoumlrter Stichwort-notizen u dgl) Offene Antwortformate erfordern eine individuelle Beantwortung die vom einzelnen Satz bis zum laumlngeren Text reicht Argumentieren amp Begruumlnden (Mathematik) Bei diesem rarr Handlungsbereich geht es einerseits um das Anfuumlhren von mathematischen Aspekten die fuumlr oder gegen eine be-stimmte Sichtweise sprechen oder die korrekte und angemessene Verwendung mathema-tischer Eigenschaften und Beziehungen Andererseits geht es um eine Argumentationsket-te bzw um Argumente die zu bestimmten Schlussfolgerungen oder Entscheidungen fuumlh-ren Assessment Scale (EnglischWriting und Speaking) Eine Assessment Scale ist eine Beur-teilungsskala Die bei der Baseline-Testung in Englisch verwendeten Assessment Scales fuumlr Writing und Speaking sowie naumlhere Informationen zum Ablauf dieser Testungen finden Sie in den Technical Reports des Language Testing Centres der Universitaumlt Klagenfurt ab-rufbar unter httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Writing__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Speaking__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsLTC_Technical_Report_4pdf (Writing) httpwwwuni-kluacatltcdownloads4_Speaking_Test_Specifications_October_2009 pdf (Speaking) B Bildungsstandards Bildungsstandards legen in einem Pflichtgegenstand konkrete von Schuumllerinnen und Schuumllern erwartete Lernergebnisse fest die bis zu einer bestimmten Schulstufe im Unterricht zu erwerben und zu sichern sind Sie beziehen sich auf die Lehr-plaumlne der jeweiligen Schulart und Schulstufe Zur Verordnung der Bildungsstandards gelangen Sie uumlber folgende zwei Links httpwwwbmukkgvatmedienpool17533bgbl_ii_nr_1_2009pdf httpwwwbifieatsitesdefaultfilesVO_BiSt_2009-01-01pdf C Careful Reading (EnglischReading) erfasst die Hauptideen (main ideas) und die wichti-gen Details eines Textes Es geht darum Fakten Meinungen oder Definitionen im Text zu finden zu verstehen und gegebenenfalls miteinander zu vergleichen den logischen

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Aufbau eines Textes zu erfassen kohaumlsive Beziehungen zu verstehen und aussagelogische Folgerungen machen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Clarity amp Naturalness of Speech (EnglischSpeaking) Bei diesem Kriterium werden im Rahmen der Speaking-Testung die Aussprache und Intonation der Schuumllerinnen uumlber-pruumlft Besonderer Wert wird auf flieszligende und spontane Interaktion gelegt (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Coherence amp Cohesion (EnglischWriting) Damit ein Text bei der Writing-Testung dieses Kriterium aufweist muumlssen sowohl einzelne Saumltze als auch ganze Absaumltze eine nach-vollziehbare und klare Struktur haben Die Verwendung einzelner Konjunktionen und diverser Adverbialstrukturen laumlsst auf die Faumlhigkeit der Schuumllerindes Schuumllers schlieszligen einen Text logisch und verstaumlndlich zu organisieren (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) D Darstellen amp Modellbilden (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst Taumltig-keiten wie die Uumlbertragung gegebener mathematischer Sachverhalte in eine andere ma-thematische Repraumlsentation oder die Erkennung relevanter mathematischer Beziehungen in einem gegebenen Sachverhalt (z B Zeichnungen einfacher geometrischer Figuren und Koumlrper anfertigen alltagssprachliche Formulierungen in die SpracheDarstellung der Ma-thematik uumlbersetzen hellip) Direct Meaning Comprehension (EnglischListening) erfasst sowohl allgemeines Houmlren (listening for gist) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss als auch genaues Houmlren (listening for main ideas or specific information) bei dem konkret gemachte Aussagen verstanden werden muumlssen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden das Wesentliche in einem Houmlrtext (listening for gist) zu erkennen und zu verstehen worum es vordergruumlndig in einem Text geht ausdruumlcklich erwaumlhnte Hauptideen (main ideas) zu verstehen und diese von anderen erwaumlhnten Details zu unterscheiden Dies inkludiert auch Fakten und Meinungen ausei-nander halten zu koumlnnen sofern diese deutlich unterschieden werden Daruumlber hinaus geht es darum ausdruumlcklich erwaumlhnte spezifische Informationen (specific information) zu verstehen und sich gegebenenfalls an wichtige Details erinnern zu koumlnnen und Erklaumlrungen und Anweisungen zu verstehen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008)

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Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
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Sehr geehrte Schulleiterin Sehr geehrter Schulleiter Das vorliegende Glossar enthaumllt Begriffserklaumlrungen die Ihnen das Lesen Ihres Schulbe-richts zur Ruumlckmeldung im Rahmen der Baseline-Testung 2009 auf der 8 Schulstufe er-leichtern sollen Die Eintraumlge zu den Begriffen sind in alphabetischer Reihenfolge angefuumlhrt und fett gedruckt Sie enthalten neben Erklaumlrungen und Definitionen auch Hinweise auf Quel-len zur Vertiefung Tabellen und Querverweise Querverweise innerhalb des Glossars sind mit einem Pfeilsymbol versehen rarr Klammerausdruumlcke hinter den fett gedruckten Begriffen verweisen auf den Gegenstand (Deutsch Englisch Mathematik) auf welchen sich der Begriff bezieht Im Anhang befinden sich Tabellen die sich auf bestimmte Begriffe des Glossars bzw des Schulberichts beziehen Dieses Glossar ist fuumlr Sie auch unter wwwbifieat abrufbar

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A Antwortformate (halb offene und offene) Als halb offene Antwortformate bezeichnet man Aufgaben die kurze frei formulierte Antworten verlangen (Einzelwoumlrter Stichwort-notizen u dgl) Offene Antwortformate erfordern eine individuelle Beantwortung die vom einzelnen Satz bis zum laumlngeren Text reicht Argumentieren amp Begruumlnden (Mathematik) Bei diesem rarr Handlungsbereich geht es einerseits um das Anfuumlhren von mathematischen Aspekten die fuumlr oder gegen eine be-stimmte Sichtweise sprechen oder die korrekte und angemessene Verwendung mathema-tischer Eigenschaften und Beziehungen Andererseits geht es um eine Argumentationsket-te bzw um Argumente die zu bestimmten Schlussfolgerungen oder Entscheidungen fuumlh-ren Assessment Scale (EnglischWriting und Speaking) Eine Assessment Scale ist eine Beur-teilungsskala Die bei der Baseline-Testung in Englisch verwendeten Assessment Scales fuumlr Writing und Speaking sowie naumlhere Informationen zum Ablauf dieser Testungen finden Sie in den Technical Reports des Language Testing Centres der Universitaumlt Klagenfurt ab-rufbar unter httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Writing__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Speaking__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsLTC_Technical_Report_4pdf (Writing) httpwwwuni-kluacatltcdownloads4_Speaking_Test_Specifications_October_2009 pdf (Speaking) B Bildungsstandards Bildungsstandards legen in einem Pflichtgegenstand konkrete von Schuumllerinnen und Schuumllern erwartete Lernergebnisse fest die bis zu einer bestimmten Schulstufe im Unterricht zu erwerben und zu sichern sind Sie beziehen sich auf die Lehr-plaumlne der jeweiligen Schulart und Schulstufe Zur Verordnung der Bildungsstandards gelangen Sie uumlber folgende zwei Links httpwwwbmukkgvatmedienpool17533bgbl_ii_nr_1_2009pdf httpwwwbifieatsitesdefaultfilesVO_BiSt_2009-01-01pdf C Careful Reading (EnglischReading) erfasst die Hauptideen (main ideas) und die wichti-gen Details eines Textes Es geht darum Fakten Meinungen oder Definitionen im Text zu finden zu verstehen und gegebenenfalls miteinander zu vergleichen den logischen

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Aufbau eines Textes zu erfassen kohaumlsive Beziehungen zu verstehen und aussagelogische Folgerungen machen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Clarity amp Naturalness of Speech (EnglischSpeaking) Bei diesem Kriterium werden im Rahmen der Speaking-Testung die Aussprache und Intonation der Schuumllerinnen uumlber-pruumlft Besonderer Wert wird auf flieszligende und spontane Interaktion gelegt (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Coherence amp Cohesion (EnglischWriting) Damit ein Text bei der Writing-Testung dieses Kriterium aufweist muumlssen sowohl einzelne Saumltze als auch ganze Absaumltze eine nach-vollziehbare und klare Struktur haben Die Verwendung einzelner Konjunktionen und diverser Adverbialstrukturen laumlsst auf die Faumlhigkeit der Schuumllerindes Schuumllers schlieszligen einen Text logisch und verstaumlndlich zu organisieren (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) D Darstellen amp Modellbilden (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst Taumltig-keiten wie die Uumlbertragung gegebener mathematischer Sachverhalte in eine andere ma-thematische Repraumlsentation oder die Erkennung relevanter mathematischer Beziehungen in einem gegebenen Sachverhalt (z B Zeichnungen einfacher geometrischer Figuren und Koumlrper anfertigen alltagssprachliche Formulierungen in die SpracheDarstellung der Ma-thematik uumlbersetzen hellip) Direct Meaning Comprehension (EnglischListening) erfasst sowohl allgemeines Houmlren (listening for gist) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss als auch genaues Houmlren (listening for main ideas or specific information) bei dem konkret gemachte Aussagen verstanden werden muumlssen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden das Wesentliche in einem Houmlrtext (listening for gist) zu erkennen und zu verstehen worum es vordergruumlndig in einem Text geht ausdruumlcklich erwaumlhnte Hauptideen (main ideas) zu verstehen und diese von anderen erwaumlhnten Details zu unterscheiden Dies inkludiert auch Fakten und Meinungen ausei-nander halten zu koumlnnen sofern diese deutlich unterschieden werden Daruumlber hinaus geht es darum ausdruumlcklich erwaumlhnte spezifische Informationen (specific information) zu verstehen und sich gegebenenfalls an wichtige Details erinnern zu koumlnnen und Erklaumlrungen und Anweisungen zu verstehen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008)

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Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 4: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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A Antwortformate (halb offene und offene) Als halb offene Antwortformate bezeichnet man Aufgaben die kurze frei formulierte Antworten verlangen (Einzelwoumlrter Stichwort-notizen u dgl) Offene Antwortformate erfordern eine individuelle Beantwortung die vom einzelnen Satz bis zum laumlngeren Text reicht Argumentieren amp Begruumlnden (Mathematik) Bei diesem rarr Handlungsbereich geht es einerseits um das Anfuumlhren von mathematischen Aspekten die fuumlr oder gegen eine be-stimmte Sichtweise sprechen oder die korrekte und angemessene Verwendung mathema-tischer Eigenschaften und Beziehungen Andererseits geht es um eine Argumentationsket-te bzw um Argumente die zu bestimmten Schlussfolgerungen oder Entscheidungen fuumlh-ren Assessment Scale (EnglischWriting und Speaking) Eine Assessment Scale ist eine Beur-teilungsskala Die bei der Baseline-Testung in Englisch verwendeten Assessment Scales fuumlr Writing und Speaking sowie naumlhere Informationen zum Ablauf dieser Testungen finden Sie in den Technical Reports des Language Testing Centres der Universitaumlt Klagenfurt ab-rufbar unter httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Writing__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Speaking__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsLTC_Technical_Report_4pdf (Writing) httpwwwuni-kluacatltcdownloads4_Speaking_Test_Specifications_October_2009 pdf (Speaking) B Bildungsstandards Bildungsstandards legen in einem Pflichtgegenstand konkrete von Schuumllerinnen und Schuumllern erwartete Lernergebnisse fest die bis zu einer bestimmten Schulstufe im Unterricht zu erwerben und zu sichern sind Sie beziehen sich auf die Lehr-plaumlne der jeweiligen Schulart und Schulstufe Zur Verordnung der Bildungsstandards gelangen Sie uumlber folgende zwei Links httpwwwbmukkgvatmedienpool17533bgbl_ii_nr_1_2009pdf httpwwwbifieatsitesdefaultfilesVO_BiSt_2009-01-01pdf C Careful Reading (EnglischReading) erfasst die Hauptideen (main ideas) und die wichti-gen Details eines Textes Es geht darum Fakten Meinungen oder Definitionen im Text zu finden zu verstehen und gegebenenfalls miteinander zu vergleichen den logischen

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Aufbau eines Textes zu erfassen kohaumlsive Beziehungen zu verstehen und aussagelogische Folgerungen machen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Clarity amp Naturalness of Speech (EnglischSpeaking) Bei diesem Kriterium werden im Rahmen der Speaking-Testung die Aussprache und Intonation der Schuumllerinnen uumlber-pruumlft Besonderer Wert wird auf flieszligende und spontane Interaktion gelegt (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Coherence amp Cohesion (EnglischWriting) Damit ein Text bei der Writing-Testung dieses Kriterium aufweist muumlssen sowohl einzelne Saumltze als auch ganze Absaumltze eine nach-vollziehbare und klare Struktur haben Die Verwendung einzelner Konjunktionen und diverser Adverbialstrukturen laumlsst auf die Faumlhigkeit der Schuumllerindes Schuumllers schlieszligen einen Text logisch und verstaumlndlich zu organisieren (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) D Darstellen amp Modellbilden (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst Taumltig-keiten wie die Uumlbertragung gegebener mathematischer Sachverhalte in eine andere ma-thematische Repraumlsentation oder die Erkennung relevanter mathematischer Beziehungen in einem gegebenen Sachverhalt (z B Zeichnungen einfacher geometrischer Figuren und Koumlrper anfertigen alltagssprachliche Formulierungen in die SpracheDarstellung der Ma-thematik uumlbersetzen hellip) Direct Meaning Comprehension (EnglischListening) erfasst sowohl allgemeines Houmlren (listening for gist) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss als auch genaues Houmlren (listening for main ideas or specific information) bei dem konkret gemachte Aussagen verstanden werden muumlssen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden das Wesentliche in einem Houmlrtext (listening for gist) zu erkennen und zu verstehen worum es vordergruumlndig in einem Text geht ausdruumlcklich erwaumlhnte Hauptideen (main ideas) zu verstehen und diese von anderen erwaumlhnten Details zu unterscheiden Dies inkludiert auch Fakten und Meinungen ausei-nander halten zu koumlnnen sofern diese deutlich unterschieden werden Daruumlber hinaus geht es darum ausdruumlcklich erwaumlhnte spezifische Informationen (specific information) zu verstehen und sich gegebenenfalls an wichtige Details erinnern zu koumlnnen und Erklaumlrungen und Anweisungen zu verstehen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008)

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Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 5: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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A Antwortformate (halb offene und offene) Als halb offene Antwortformate bezeichnet man Aufgaben die kurze frei formulierte Antworten verlangen (Einzelwoumlrter Stichwort-notizen u dgl) Offene Antwortformate erfordern eine individuelle Beantwortung die vom einzelnen Satz bis zum laumlngeren Text reicht Argumentieren amp Begruumlnden (Mathematik) Bei diesem rarr Handlungsbereich geht es einerseits um das Anfuumlhren von mathematischen Aspekten die fuumlr oder gegen eine be-stimmte Sichtweise sprechen oder die korrekte und angemessene Verwendung mathema-tischer Eigenschaften und Beziehungen Andererseits geht es um eine Argumentationsket-te bzw um Argumente die zu bestimmten Schlussfolgerungen oder Entscheidungen fuumlh-ren Assessment Scale (EnglischWriting und Speaking) Eine Assessment Scale ist eine Beur-teilungsskala Die bei der Baseline-Testung in Englisch verwendeten Assessment Scales fuumlr Writing und Speaking sowie naumlhere Informationen zum Ablauf dieser Testungen finden Sie in den Technical Reports des Language Testing Centres der Universitaumlt Klagenfurt ab-rufbar unter httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Writing__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsE8_Speaking__Rating_Scalepdf httpwwwuni-kluacatltcdownloadsLTC_Technical_Report_4pdf (Writing) httpwwwuni-kluacatltcdownloads4_Speaking_Test_Specifications_October_2009 pdf (Speaking) B Bildungsstandards Bildungsstandards legen in einem Pflichtgegenstand konkrete von Schuumllerinnen und Schuumllern erwartete Lernergebnisse fest die bis zu einer bestimmten Schulstufe im Unterricht zu erwerben und zu sichern sind Sie beziehen sich auf die Lehr-plaumlne der jeweiligen Schulart und Schulstufe Zur Verordnung der Bildungsstandards gelangen Sie uumlber folgende zwei Links httpwwwbmukkgvatmedienpool17533bgbl_ii_nr_1_2009pdf httpwwwbifieatsitesdefaultfilesVO_BiSt_2009-01-01pdf C Careful Reading (EnglischReading) erfasst die Hauptideen (main ideas) und die wichti-gen Details eines Textes Es geht darum Fakten Meinungen oder Definitionen im Text zu finden zu verstehen und gegebenenfalls miteinander zu vergleichen den logischen

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Aufbau eines Textes zu erfassen kohaumlsive Beziehungen zu verstehen und aussagelogische Folgerungen machen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Clarity amp Naturalness of Speech (EnglischSpeaking) Bei diesem Kriterium werden im Rahmen der Speaking-Testung die Aussprache und Intonation der Schuumllerinnen uumlber-pruumlft Besonderer Wert wird auf flieszligende und spontane Interaktion gelegt (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Coherence amp Cohesion (EnglischWriting) Damit ein Text bei der Writing-Testung dieses Kriterium aufweist muumlssen sowohl einzelne Saumltze als auch ganze Absaumltze eine nach-vollziehbare und klare Struktur haben Die Verwendung einzelner Konjunktionen und diverser Adverbialstrukturen laumlsst auf die Faumlhigkeit der Schuumllerindes Schuumllers schlieszligen einen Text logisch und verstaumlndlich zu organisieren (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) D Darstellen amp Modellbilden (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst Taumltig-keiten wie die Uumlbertragung gegebener mathematischer Sachverhalte in eine andere ma-thematische Repraumlsentation oder die Erkennung relevanter mathematischer Beziehungen in einem gegebenen Sachverhalt (z B Zeichnungen einfacher geometrischer Figuren und Koumlrper anfertigen alltagssprachliche Formulierungen in die SpracheDarstellung der Ma-thematik uumlbersetzen hellip) Direct Meaning Comprehension (EnglischListening) erfasst sowohl allgemeines Houmlren (listening for gist) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss als auch genaues Houmlren (listening for main ideas or specific information) bei dem konkret gemachte Aussagen verstanden werden muumlssen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden das Wesentliche in einem Houmlrtext (listening for gist) zu erkennen und zu verstehen worum es vordergruumlndig in einem Text geht ausdruumlcklich erwaumlhnte Hauptideen (main ideas) zu verstehen und diese von anderen erwaumlhnten Details zu unterscheiden Dies inkludiert auch Fakten und Meinungen ausei-nander halten zu koumlnnen sofern diese deutlich unterschieden werden Daruumlber hinaus geht es darum ausdruumlcklich erwaumlhnte spezifische Informationen (specific information) zu verstehen und sich gegebenenfalls an wichtige Details erinnern zu koumlnnen und Erklaumlrungen und Anweisungen zu verstehen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008)

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Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

23

Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 6: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Aufbau eines Textes zu erfassen kohaumlsive Beziehungen zu verstehen und aussagelogische Folgerungen machen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Clarity amp Naturalness of Speech (EnglischSpeaking) Bei diesem Kriterium werden im Rahmen der Speaking-Testung die Aussprache und Intonation der Schuumllerinnen uumlber-pruumlft Besonderer Wert wird auf flieszligende und spontane Interaktion gelegt (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Coherence amp Cohesion (EnglischWriting) Damit ein Text bei der Writing-Testung dieses Kriterium aufweist muumlssen sowohl einzelne Saumltze als auch ganze Absaumltze eine nach-vollziehbare und klare Struktur haben Die Verwendung einzelner Konjunktionen und diverser Adverbialstrukturen laumlsst auf die Faumlhigkeit der Schuumllerindes Schuumllers schlieszligen einen Text logisch und verstaumlndlich zu organisieren (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) D Darstellen amp Modellbilden (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst Taumltig-keiten wie die Uumlbertragung gegebener mathematischer Sachverhalte in eine andere ma-thematische Repraumlsentation oder die Erkennung relevanter mathematischer Beziehungen in einem gegebenen Sachverhalt (z B Zeichnungen einfacher geometrischer Figuren und Koumlrper anfertigen alltagssprachliche Formulierungen in die SpracheDarstellung der Ma-thematik uumlbersetzen hellip) Direct Meaning Comprehension (EnglischListening) erfasst sowohl allgemeines Houmlren (listening for gist) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss als auch genaues Houmlren (listening for main ideas or specific information) bei dem konkret gemachte Aussagen verstanden werden muumlssen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden das Wesentliche in einem Houmlrtext (listening for gist) zu erkennen und zu verstehen worum es vordergruumlndig in einem Text geht ausdruumlcklich erwaumlhnte Hauptideen (main ideas) zu verstehen und diese von anderen erwaumlhnten Details zu unterscheiden Dies inkludiert auch Fakten und Meinungen ausei-nander halten zu koumlnnen sofern diese deutlich unterschieden werden Daruumlber hinaus geht es darum ausdruumlcklich erwaumlhnte spezifische Informationen (specific information) zu verstehen und sich gegebenenfalls an wichtige Details erinnern zu koumlnnen und Erklaumlrungen und Anweisungen zu verstehen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008)

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Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 7: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

7

Durchschnitt Der Durchschnittswert der Leistung aller getesteten Schuumllerinnen in al-len Faumlchern und rarr Kompetenzbereichen ist auf eine Punktezahl von 500 festgelegt Dabei werden die tatsaumlchlich erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik mit einer linearen Funktion in eine gemeinsame Punkteskala (500er-Metrik) umgerech-net Der Durchschnitt gilt als wichtiger rarr Referenzwert E Erwartungsbereich Beim Erwartungsbereich handelt es sich um einen aus folgenden sie-ben Kontextvariablen errechneten Wert

bull Schulart (AHSHS) bull Schulstandort (Gemeindegroumlszlige differenziert nach weniger als 3 000 Einwohner

3 00ndash10 000 10 001ndash50 000 50 001ndash500 000 und mehr als 500 000 Einwoh-ner)

bull Urbanisierungsgrad (Bevoumllkerungsdichte und Naumlhe zu einem staumldtischen Ballungs-raum)

bull Entfernung zur naumlchstgelegenen AHS bull Anteil der Schuumllerinnen mit rarr Migrationshintergrund bull Anteil von Maumldchen und Burschen an der Schule bull soziooumlkonomischer Status der Eltern

Die Angaben dazu stammen von der Statistik Austria (2008) oder sind dem jeweiligen Schulbogen bzw den Schuumllerfrageboumlgen entnommen Der Erwartungsbereich ergibt sich aus dem Vergleich von Schulen die einander struktu-rell (s Kontextvariablen) aumlhnlich sind Man spricht demzufolge von rarr fairem Vergleich Expeditious Reading (EnglischReading) erfasst allgemeines Textverstaumlndnis (general comprehension) bei dem nicht jedes einzelne Wort verstanden werden muss sondern bei dem vordergruumlndige Informationen (surface-level information) abgefragt werden Dabei koumlnnen zwei Strategien zur Anwendung kommen Skimming oder Scanning Bei Skimming (uumlberfliegendes Lesen) geht es um die erste Orientierung worum es in ei-nem Text geht und darum zu erkennen welcher Teil eines Textes fuumlr eine bestimmte Aufgabenstellung relevant ist Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden Er-kennen des Texttyps der Thematik des Textes und des Zwecks des Textes Bei Scanning sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden d h der Text soll ausschlieszliglich nach definierten Aspekten (Fragestellungen) durchsucht werden (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

9

Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 8: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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F Fairer Vergleich Der faire Vergleich vergleicht Schulen mit aumlhnlichen Rahmenbedingun-gen (rarr Erwartungsbereich) G Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen (GER) Der GER stellt eine gemeinsame Basis fuumlr die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplauml-nen curricularen Richtlinien Pruumlfungen Lehrwerken usw in ganz Europa dar Er be-schreibt umfassend was zu lernen ist um eine Sprache fuumlr kommunikative Zwecke be-nutzen zu koumlnnen und welche Kenntnisse und Fertigkeiten dementsprechend entwickelt werden muumlssen Er bietet Sprachkompetenzbeschreibungen fuumlr sechs verschiedene rarr Niveaustufen (= Referenzniveaus A1 A2 B1 B2 C1 C2) an Dabei wird definiert was auf den ein-zelnen Niveaus von Sprachlernenden erwartet werden kann Die drei groszligen Referenzni-veaus A B und C entsprechen einer elementaren einer selbststaumlndigen und einer kompe-tenten Sprachverwendung

Kompetente Sprachverwendung (hohes Sprachniveau bis hin zu fast muttersprachlicher Kompetenz)

C C2

C1

Selbststaumlndige Sprachverwendung (mittleres allgemeines und berufsbezo-genes Niveau)

B B2

B1

Elementare Sprachverwendung (Anfaumlnger- und fortgeschrittenes An-faumlngerniveau)

A A2

A1

Diese Referenzniveaus werden auf verschiedene Arten beschrieben unter anderem in einer so genannten Globalskala (s Anhang) die in einfachen holistischen Abschnitten die ein-zelnen Stufen der Sprachverwendung beschreibt Einen detaillierteren Uumlberblick uumlber die wichtigsten Kategorien der Sprachverwendung findet man z B im Raster zur Selbstbeurteilung (s Anhang) Es koumlnnen aber auch qualitative Aspekte des kommunikativen Sprachgebrauchs beschrie-ben werden wie z B im Beurteilungsraster zur muumlndlichen Kommunikation (s Anhang bdquoQualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchsldquo) (Vgl Trim J North B und Sheils Europarat Gemeinsamer europaumlischer Referenzrahmen fuumlr Sprachen lernen lehren beurteilen Berlin Langenscheidt 2001 S 35 36 sowie httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

23

Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 9: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Geometrische Figuren amp Koumlrper (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst ma-thematische Unterrichtsinhalte sowohl zu grundlegenden geometrischen Begriffen wie Punkt Gerade und Ebene als auch zu einfachen geometrischen Figuren und Koumlrpern deren Eigenschaften und Darstellung wie z B Vierecke Wuumlrfel Ebenfalls zu diesem Be-reich zaumlhlen Volumsformeln und der Satz von Pythagoras Geschichtete Zufallsstichprobe Die Stichprobe zur Baseline-Testung ist ein Ausschnitt (10 ) der Schuumllerpopulation in den zukuumlnftigen Standarderhebungen Sie umfasst or-dentliche Schuumllerinnen der 8 Schulstufe die keinen Sonderpaumldagogischen Foumlrderbe-darf aufweisen Die Ziehung der Stichprobe ist zufaumlllig sie erfolgt geschichtet (stratifi-ziert) nach StadtLand sowie nach HSAHS und auf zwei Stufen (Schulebene und Klas-senebene)

Nach der Festlegung des repraumlsentativen Stichprobenumfangs erfolgte die Teilung der Stichprobe anhand zweier ausgewaumlhlter Schichtungsvariablen (explizite Stratifizierungsva-riablen) Fuumlr die Baseline-Testung waren das die Schichtungsvariablen StadtLand und AHSHS Ausgangspunkt ist die Verteilung der Schuumllerinnen in der oumlsterreichischen Schuumllerpopulation der 8 Schulstufe

Damit konnte eine Liste aller Schulen fuumlr jedes Stratum (StadtAHS LandAHS StadtHS LandHS) erstellt werden In einem weiteren Schritt wurden diese Schulen nach Bundesland und Schulgroumlszlige (implizite Stratifizierungsvariable) sortiert Dadurch ist eine der Population entsprechende Praumlsenz der Schulen in der Stichprobe gewaumlhrleistet

Dem zweistufigen Vorgehen entsprechend wurden in einem ersten Schritt die Schulen gezogen In einem zweiten Schritt erfolgte die Auswahl innerhalb der Schulen auf Klas-senebene Sofern es in einer Schule maximal drei Klassen auf der 8 Schulstufe gab wur-den alle Schuumllerinnen dieser Klassen im Rahmen der Baseline-Testung getestet Gab es an einer Schule vier oder mehr Klassen auf der 8 Schulstufe wurden mittels Zufallszie-hung zwei Klassen fuumlr die Testung ausgewaumlhlt

In Englisch wurde an 63 der 204 Schulen auch der Teilbereich Speaking getestet In jeder der fuumlr Speaking ausgewaumlhlten Schulen waren 24 Schuumllerinnen fuumlr die Testung vorgese-hen Die Auswahl der Schuumllerinnen erfolgte so dass die Schuumllerinnen aus verschiedenen Klassen mittels Zufallsziehung ausgewaumlhlt wurden Grammar (EnglischWriting und Speaking) lm Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung liegt der Fokus auf der vielfaumlltigen und richtigen Verwen-dung grammatikalischer Strukturen Dabei wird Wert auf den Einsatz jener Strukturen gelegt die fuumlr die schriftliche bzw muumlndliche Kommunikation von besonderer Bedeu-tung sind (z B Verwendung der Zeiten Steigerung der Adjektive Unterscheidung zwi-

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 10: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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schen Adjektiv und Adverb oder die indirekte Rede) Ein groumlszligeres strukturelles Repertoire wird positiv beurteilt Geachtet wird insbesondere auf das Maszlig inkorrekt verwendeter Strukturen die eventuell zu Missverstaumlndnissen fuumlhren koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) GruppeKlasse Der Begriff GruppeKlasse kann sich sowohl auf Leistungsgruppen an Hauptschulen als auch auf Parallelgruppen beziehen die nicht leistungsdifferenziert sind (AHS und gelegentlich HS) sowie auf Klassen in denen der Unterricht in Deutsch Eng-lisch und Mathematik ungeteilt im Klassenverband stattfindet H Handlungsbereich (Mathematik) Das rarr Kompetenzmodell fuumlr Mathematik legt vier zentrale mathematische Taumltigkeiten fest Darstellen amp Modellbilden Rechnen amp Operieren Interpretieren sowie Argumentieren amp Begruumlnden I Inferred Meaning Comprehension (EnglischListening) uumlberpruumlft das Houmlren mit dem Augenmerk auf Schlussfolgerungen Man stellt damit fest ob die Schuumllerinnen aus den Informationen in einem Houmlrtext Ruumlckschluumlsse ziehen oder Ableitungen herstellen koumln-nen Folgende Fertigkeiten koumlnnen dabei uumlberpruumlft werden die Bedeutung unbekannter lexi-kalischer Elemente aus dem Zusammenhang folgern zu koumlnnen die Einstellung oder In-tention der Sprecherinnen zueinander oder zum Thema zu erfassen Aumluszligerungen ihrem sozialen oder situativen Kontext zuordnen zu koumlnnen und die kommunikative Funktion von Aumluszligerungen erkennen zu koumlnnen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt 2008) Inhalt (DeutschSchreiben) Die Bewertungskriterien fuumlr die Ermittlung des Inhalts der Bildgeschichte orientierten sich laut rarr Kriterienkatalog an der sachlichen Richtigkeit an Schluumlssigkeit Vollstaumlndigkeit und Originalitaumlt Beim Argumentationstext entsprachen die inhaltlichen Bewertungskriterien den Angaben der Aufgabenstellung die eine klare Positionierung sowie zwei vollstaumlndig ausgefuumlhrte Argumente verlangt Inhaltsbereich (Mathematik) Die Inhalte orientieren sich am allgemein guumlltigen Lehr-plan der allgemein bildenden Schulen (HS und AHS-Unterstufe) fuumlr den Unterrichtsge-genstand Mathematik und sind in folgende vier Bereiche gegliedert Zahlen amp Maszlige Va-

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 11: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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riable amp funktionale Abhaumlngigkeiten Geometrische Figuren amp Koumlrper sowie Statistische Dar-stellungen amp Kenngroumlszligen Interpretieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst das Erkennen und Darlegen von mathematischen Fakten Zusammenhaumlngen oder Sachverhalten und das Deuten mathematischer Sachverhalte und Beziehungen Typische Taumltigkeiten sind z B Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen oder Rechenergebnisse im je-weiligen Kontext deuten K Kohaumlsion (DeutschSchreiben) Die Kohaumlsion ist die Bezeichnung fuumlr den syntaktischen und semantischen Zusammenhang von Texten und bezieht sich auf die Textoberflaumlche Bewertet wurden laut rarr Kriterienkatalog Quantitaumlt und Qualitaumlt des verwendeten Kohauml-sionsmittels Satzverknuumlpfungen Kompetenzbereiche Als Kompetenzbereiche sind fertigkeitsbezogene Teilbereiche eines rarr Kompetenzmodells bezeichnet

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Deutsch umfasst die Bereiche Lesen Schreiben Zuhouml-renSprechen und Sprachbewusstsein

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Englisch sieht die Bereiche Listening Reading Writing und Speaking vor

bull Das Kompetenzmodell fuumlr Mathematik sieht keine fertigkeitsbezogenen Teilberei-che wie fuumlr Deutsch und Englisch vor sondern spezifiziert und legt eine mathema-tische Kompetenz als ein Tripel aus einem bestimmten Inhaltsbereich einem be-stimmten Handlungsbereich und einem bestimmten Komplexitaumltsbereich fest Der rarr Inhaltsbereich umfasst die Bereiche Zahlen und Maszlige Variable funktionale Ab-haumlngigkeiten Geometrische Figuren und Koumlrper sowie Statistische Darstellungen und Kenngroumlszligen Die rarr Handlungsbereiche sind Darstellen Modellbilden Rechnen Operieren Interpretieren sowie Argumentieren Begruumlnden Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 12: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Kompetenzen Kompetenzen sind im Allgemeinen laumlngerfristig verfuumlgbare kognitive Fauml-higkeiten und Fertigkeiten die von Lernenden entwickelt werden und die sie befaumlhigen Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu loumlsen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen Kompetenzmodelle Die fachbezogenen Kompetenzmodelle beschreiben rarr Kompetenz-bereiche auf deren Basis die rarr Bildungsstandards formuliert sind Ein Kompetenzmodell strukturiert diese Standards sodass sie in Aufgabenstellungen umgesetzt und prinzipiell mit Hilfe von Testverfahren erfasst werden koumlnnen bull Informationen zum Kompetenzmodell fuumlr Deutsch zu den rarr Bildungsstandards

und Aufgabenbeispielen finden Sie auf der Webseite der Paumldagogischen Hochschule Oberoumlsterreich unter httpwwwph-ooeatindexphpid=485

bull Grundlage des Kompetenzmodells fuumlr Englisch ist einerseits der oumlsterreichische Lehr-plan und andererseits der rarr Gemeinsame europaumlische Referenzrahmen fuumlr Sprachen (GER) Die Kompetenzmodelle fuumlr Englisch sind in der Broschuumlre Bildungsstandards fuumlr Fremdsprachen (Englisch) 8 Schulstufe Praxishandbuch (Neuauflage 2009) des Oumls-terreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und detaillierter in den Testspezifika-tionen (Technical Reports 1ndash4) des Language Testing Centre der Universitaumlt Klagen-furt beschrieben Abrufbar unter httpwwwoeszatsub_mainphpdirekt=bereichphpbereich=13|tree=231 httpwwwuni-kluacatltcinhalt346htm

bull Informationen zum Modell mathematischer Kompetenzen finden Sie auf der Websei-te des BIFIE httpwwwbifieatsitesdefaultfilespublikationen2007-05-09_BIST-M8pdf

Komplexitaumltsbereich (Mathematik) Der Komplexitaumltsbereich beschreibt die Art und den Grad der erforderlichen Vernetzung innerhalb des Handlungs- und Inhaltsbereichs Der Komplexitaumltsbereich versucht den unterschiedlichen objektiven Anforderungen mathema-tischer Problemstellungen Rechnung zu tragen und ist in drei Bereiche unterteilt Einset-zen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten Herstellen von Verbindungen sowie Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren Der erste Komplexitaumltsbereich erfordert die Reproduk-tion oder direkte Anwendung von grundlegenden mathematischen Begriffen Saumltzen Ver-fahren und Darstellungen Herstellen von Verbindungen verlangt die Kombination oder Vernetzung mehrerer mathematischer Begriffe Saumltze Verfahren und Darstellungen Er-fordernisse des Komplexitaumltsbereichs Einsetzen von Reflexionswissen amp Reflektieren sind das Nachdenken uumlber Zusammenhaumlnge und Eigenschaften die aus dem dargelegten ma-thematischen Sachverhalt nicht direkt ablesbar sind

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 13: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Kriterienkatalog (DeutschSchreiben) Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Argu-mentationstexte umfasst folgende vier Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) Spracherarr Kohaumlsion (4) Spracherarr Wortschatz Der Kriterienkatalog zur Bewertung der Erzaumlhltexte (Bildgeschichte) umfasst folgende sechs Kriterien (1) Ersteindruck (2) rarr Inhalt (3) rarr Textaufbau (4) Spracherarr Wortschatz (5) Spra-cherarr Syntax (6) rarr Sprachrichtigkeit

Der Grad der Erfuumlllung dieser Kriterien wird folgendermaszligen ruumlckgemeldet

bull 0 Punkte Anforderungen bull 1 Punkt Anforderungen

wenig bis nicht erfuumlllt

bull 2 Punkte Anforderungen teilweise erfuumlllt

bull 3 Punkte Anforderungen erfuumlllt

Keine Ruumlckmeldung gibt es zum Kriterium bdquoErsteindruckldquo uumlbertroffen

M Messfehler (Standardfehler) Der Messfehler ist eine Aussage uumlber die Genauigkeit des Mittelwerts Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je grouml-szliger die GruppeKlasse ist Migrationshintergrund Die Definition des Begriffs basiert auf den Richtlinien der OECD Eine Schuumllerinein Schuumller gilt demnach als Jugendlicher mit Migrationshinter-grund wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden Ist mindestens ein Elternteil in Oumlsterreich geboren wird dieder Jugendliche als Einheimischer (ohne Migrationshin-tergrund) bezeichnet N (n) Die Anzahl der getesteten Schuumllerinnen (n) kann von der Anzahl der ausgewaumlhlten Schuumllerinnen Ihrer Schule aus verschiedenen Gruumlnden abweichen

a) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule waren zur Uumlberpruumlfung zugelassen (s Schuumllerinnen mit Sonderpaumldagogischem Foumlrderbedarf u auml m)

b) Nicht alle Schuumllerinnen Ihrer Schule die zur Uumlberpruumlfung zugelassen waren sind zur Testung erschienen

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 14: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Gruumlnde warum Schreibaufgaben (Deutsch Englisch) nicht ausgewertet werden konnten Eine Schuumllerin hat hellip

a) gar keinen oder einen zu kurzen Text verfasst b) einen Text zu einem anderen als dem gestellten Thema geschrieben c) eine derbe undoder sexistische Sprache verwendet d) einen unleserlichen Text verfasst

In Deutsch trifft dies auf Texte von 27 der Schuumllerinnen an Hauptschulen und 22 der Schuumllerinnen an AHS zu In Englisch waren 81 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an Hauptschulen und 11 der Texte von Schuumllerinnen und Schuumllern an AHS nicht auswertbar

Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrah-mens (GER) angefuumlhrt Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Ge-meinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumllerinnen von der 5 bis zur 8 Schulstufe erwerben sollen folgen den internatio-nal standardisierten Niveaustufen (Referenzniveaus) A1 A2 und teilweise B1 zu den Fertigkeitsbereichen Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Spre-chen sowie Schreiben Diese rarr Niveaustufen werden den verschiedenen Lernjahren zugeordnet Dabei spricht der Lehrplan von Grundanforderungen bdquodie fuumlr alle Schuumllerinnen einer bestimmten Lernstufe geltenldquo Im 4 Lernjahr sollten daher alle Schuumllerinnen in allen rarr Kompetenz-bereichen zumindest das Niveau A2 erreicht haben Verlaumluft der Lernfortschritt der Schuuml-lerinnen durch foumlrderliche Begleitumstaumlnde aber besonders guumlnstig ist in den Bereichen Houmlren Lesen und Schreiben auch eine Erweiterung auf mit Bedacht ausgewaumlhlte einzelne Fertigkeiten aus B1 moumlglich

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 15: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Die folgende Tabelle soll die Zuordnung und moumlgliche Erweiterungen veranschaulichen 1 Lernjahr 2 Lernjahr 3 und 4 Lernjahr

Houmlren A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standard-sprache verwendet wird und wenn es um vertrau-te Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw gehtldquo

Lesen A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen Texte verstehen in denen vor allem sehr ge-braumluchliche Alltags- oder Berufssprache vor-kommtldquo

An Gespraumlchen teilnehmen A1 A1 A2

Zusammenhaumlngendes Spre-chen A1 A1 A2

Schreiben A1 A2

A2

B1 bdquoDie Schuumllerinnen und Schuumller koumlnnen uumlber Themen die ihnen vertraut sind oder sie persoumln-lich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreibenldquo

P Parallelformen Die Baseline-Tests aus Deutsch Englisch und Mathematik wurden den drei Leistungsgruppen an der HS entsprechend konzipiert (AHS und 1 Leistungsgruppe der HS sind gleichgesetzt) und weisen daher unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf Zu jedem Schwierigkeitsgrad wurden in Deutsch (mit Ausnahme des Kompetenzbereichs Schreiben) Englisch und Mathematik jeweils mindestens zwei parallele Testhefte entwi-ckelt die im Zusammenhang mit der Ruumlckmeldung als Parallelformen bezeichnet werden Prozentrang Der Prozentrang gibt an wie viele Schulen Ihrer Schulart schlechter und wie viele Schulen Ihrer Schule besser abgeschnitten haben als Ihre Schule Wenn eine Schule z B Prozentrang 68 belegt bedeutet dies dass 68 aller Schulen derselben Schulart eine gleich gute bzw schlechtere Leistung erzielen als diese Schule 32 aller getesteten Schulen derselben Schulart haben ein besseres Ergebnis erreicht als diese Schu-le D h je houmlher der Prozentrang desto besser das Ergebnis R Raterinnen und Rater (Deutsch Englisch) und Speaking-AssessorsInterlocutors Rate-rinnen und Rater sind Personen die eine spezielle Ausbildung zur Bewertung der schriftli-

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 16: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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chen Texte (Deutsch Englisch) absolviert haben Speaking-AssessorsInterlocutors haben eine solche Ausbildung zur Bewertung der muumlndlichen Leistungen der getesteten Schuuml-lerinnen abgeschlossen Bei diesen Personengruppen handelt es sich vorwiegend um Lehrkraumlfte die auch Unterrichtserfahrung im Testgegenstand nachweisen koumlnnen Im Laufe eines mehrtaumlgigen Trainings erwarben die Schulungsteilnehmerinnen rarr Kompe-tenzen fuumlr die kriteriengeleitete Einstufung der Leistungen von schriftlichen Schuumllertexten bzw Sprechleistungen in Englisch Rechnen amp Operieren (Mathematik) Dieser rarr Handlungsbereich umfasst einerseits die Durchfuumlhrung elementarer Rechenoperationen und das Umformen symbolisch dargestell-ter Sachverhalte andererseits die Planung und Durchfuumlhrung von Rechen- und Konstruk-tionsablaumlufen (z B Maszligeinheiten umrechnen Terme und Gleichungen berechnen oder umformen hellip) Referenzwerte Bei der Ruumlckmeldung der Ergebnisse der Baseline-Testung dienen die Mittelwerte aller getesteten Schuumllerinnen Oumlsterreichs aller getesteten Hauptschuuml-lerinnen und aller getesteten AHS-Schuumllerinnen als Referenz Die erreichten Punkte aus Deutsch Englisch und Mathematik werden so umgerechnet dass der rarr Durchschnitt aller getesteten Schuumllerinnen fuumlr jeden Testgegenstand genau 500 Punkte betraumlgt Ruumlckmeldemoderatorin eine Person die Schulen bei der Interpretation von Ergebnissen der Standarduumlberpruumlfung unterstuumltzt (ab 2012) S Sprachbewusstsein (Deutsch) Der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein umfasst Text- und Satzstrukturen Wortarten und Wortstrukturen Wortschatz und sprachliche Aus-drucksmittel Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie Sprachreflexion Die Grafik zeigt die vier rarr Kompetenzbereiche fuumlr Deutsch

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 17: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Die grafische Ausfuumlhrung macht deutlich dass der Kompetenzbereich Sprachbewusstsein mit den drei anderen Kompetenzbereichen vernetzt ist Sprachrichtigkeit (DeutschSchreiben) Der Begriff Sprachrichtigkeit umfasst an sich mehrere Bereiche Bei der Uumlberpruumlfung des rarr Kompetenzbereichs Schreiben ndash Erzaumlhlen wurden bei der Baseline-Testung ausschlieszliglich Verstoumlszlige in den Bereichen Tempus Kon-jugation und Deklination sowie Verstoumlszlige gegen die Satzabgrenzung beim Hauptsatz er-fasst Andere Bereiche der rarr Syntax und auch die Rechtschreibung waren nicht Gegen- stand der Bewertung des Kriteriums Sprachrichtigkeit Statistische Darstellungen amp Kenngroumlszligen (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst grafische und tabellarische Darstellungen statistischer Daten und Kenngroumlszligen (z B Median Spannweite hellip) Syntax (DeutschSchreiben) Das Augenmerk bei der Bewertung der Syntax der Erzaumlhl-texte lag gemaumlszlig dem rarr Kriterienkatalog auf den Moumlglichkeiten zur variablen Satzbauge-staltung (einfacher Satz Satzgefuumlge Satzverbindungen usw) T Task Achievement amp Communication Skills (EnglischSpeaking) Im Rahmen der Spea-king-Testung geht es bei diesem Kriterium darum Informationen sowohl detailliert als auch strukturiert und klar muumlndlich wiederzugeben Die Sprache sollte dabei der Situati-on und dem sozialen Kontext angepasst werden Auszligerdem wird uumlberpruumlft ob die Schuuml-

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 18: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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lerinnen einen ausgewogenen Dialog fuumlhren koumlnnen zu dem die einzelnen Gespraumlchs-partner gleichermaszligen beitragen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Task Achievement (EnglischWriting) Hier geht es im Rahmen der Writing-Testung um die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe auf der Inhaltsebene Dazu gehoumlren die Wahl der richtigen Textsorte die Erwaumlhnung und Bearbeitung aller inhaltlichen Punkte und das Erreichen der geforderten Wortanzahl (Language Testing Centre ndash Klagenfurt) Textaufbau (DeutschSchreiben) Die Kriterien zur Bewertung des Textaufbaus der Bild-geschichte waren laut rarr Kriterienkatalog Orientierung Komplikation und Aufloumlsung V Vertrauensintervall Das Vertrauensintervall ist der Bereich innerhalb dessen das Test-ergebnis einer rarr GruppeKlasse mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 liegt Die Breite des Vertrauensintervalls betraumlgt auf Lerngruppenebene ca 30 Punkte Jedes Ergebnis einer GruppeKlasse ist mit einem rarr Messfehler der Testung behaftet Dieser Messfehler haumlngt einerseits von der Anzahl der Testaufgaben (Items) und andererseits von der Anzahl der Schuumllerinnen pro GruppeKlasse ab Der Messfehler wird umso kleiner je mehr Items den rarr Kompetenzbereich abgedeckt haben und je groumlszliger die GruppeKlasse ist Faustregel Bei ca 20 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrauensinter-vall +ndash 11 Punkte Bei ca 50 getesteten Schuumllerinnen und Schuumllern betraumlgt das Vertrau-ensintervall +ndash 7 Punkte Variable und funktionale Abhaumlngigkeiten (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich um-fasst Variablen Terme Gleichungen bzw Ungleichungen und verschiedene Darstellungen funktionaler Zusammenhaumlnge Vocabulary (EnglischWriting und Speaking) Im Rahmen der Speaking-Testung und im Rahmen der Writing-Testung wird in diesem Bereich der Wortschatz beurteilt Der Fokus liegt auf dem Einsatz eines fuumlr die Behandlung allgemeiner Themen angemessenen Wort-schatzes ohne dass es dabei zu unnoumltigen Wortwiederholungen kommt Geachtet wird auf die praumlzise und korrekte Verwendung der Woumlrter und auf das Maszlig jener Woumlrter die die Kommunikation beeintraumlchtigen (Language Testing Centre ndash Klagenfurt)

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W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

22

Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 19: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

19

W Wortschatz (DeutschSchreiben) Gegenstand der Bewertung des Wortschatzes waren laut rarr Kriterienkatalog bei der Bildgeschichte in erster Linie Verben und Verbalphrasen beim Argumentationstext wurden insbesondere die Verben oder Phrasen der Meinungs-aumluszligerung sowie meinungsabtoumlnende Partikeln als Bewertungsgrundlage herangezogen Z Zahlen und Maszlige (Mathematik) Dieser rarr Inhaltsbereich umfasst z B natuumlrliche gan-ze rationale und irrationale Zahlen Bruch- und Dezimaldarstellung rationaler Zahlen Maszligeinheiten und Rechenoperationen

20

ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

21

Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

22

Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
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ANHANG Bildungsstandards-Baseline 2009 ndash Muster Liste der Schuumllerinnen (AHS)1

Diesem Bild muumlssen keine Detailinformationen entnommen werden es dient ausschlieszliglich der Wiedererkennung An das BIFIE erfolgte die Uumlbermittlung des oben abgebildeten Formulars entsprechend anonymisiert (Sendung des Excel-Formulars nach Loumlschung der Spalte bdquoName der Lehr-personldquo nur mit Spalte bdquoKuumlrzel der Lehrperson nach Fachldquo) in elektronischer Form Ana-log dazu war auch die Spalte (A) die die Namen der Schuumllerinnen enthaumllt erst nach Louml-schung der Namen an das BIFIE zu senden Damit ist gewaumlhrleistet dass das BIFIE kei-nerlei Moumlglichkeit der Zuordnung von Schuumllerleistungen zu konkreten Personen hat Gleiches gilt fuumlr die Lehrerinnen in Bezug auf die getesteten rarr GruppenKlassen

1 Analog erging dieses Excel-Formular auch an die Schulleitungen der Hauptschulen

21

Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

23

Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
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Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala

Kompetente Sprachverwendung

C2 Kann praktisch alles was er sie liest oder houmlrt muumlhelos verstehen Kann Informati-onen aus verschiedenen schriftlichen und muumlndlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begruumlndungen und Erklaumlrungen in einer zusammenhaumlngenden Darstellung wiedergeben Kann sich spontan sehr fluumlssig und genau ausdruumlcken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen

C1 Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller laumlngerer Texte verstehen und auch im-plizite Bedeutungen erfassen Kann sich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Kann die Sprache im gesell-schaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen Kann sich klar strukturiert und ausfuumlhrlich zu komplexen Sach-verhalten aumluszligern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknuumlpfung angemessen verwenden

Selbststaumlndige Sprachverwendung

B2 Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen ver-stehen versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen Kann sich so spon-tan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit Muttersprachlern ohne groumlszligere Anstrengung auf beiden Seiten gut moumlglich ist Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdruumlcken einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten angeben

B1 Kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Kann sich einfach und zusammenhaumlngend uumlber vertraute Themen und persoumlnliche Interessen-gebiete aumluszligern Kann uumlber Erfahrungen und Ereignisse berichten Traumlume Hoff-nungen und Ziele beschreiben und zu Plaumlnen und Ansichten kurze Begruumlndungen oder Erklaumlrungen geben

Elementare Sprachverwendung

A2 Kann Saumltze und haumlufig gebrauchte Ausdruumlcke verstehen die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhaumlngen (z B Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Kann sich in einfachen routinemauml-szligigen Situationen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen und direkten Aus-tausch von Informationen uumlber vertraute und gelaumlufige Dinge geht Kann mit einfa-chen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung die direkte Umgebung und Din-ge im Zusammenhang mit unmittelbaren Beduumlrfnissen beschreiben

A1 Kann vertraute alltaumlgliche Ausdruumlcke und ganz einfache Saumltze verstehen und ver-wenden die auf die Befriedigung konkreter Beduumlrfnisse zielen Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen ndash z B wo sie wohnen was fuumlr Leute sie kennen oder was fuumlr Dinge sie haben ndash und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen wenn die Gespraumlchs-partnerinnen oder Gespraumlchspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 22: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

22

Gemeinsame Referenzniveaus Raster zur Selbstbeurteilung Houmlren Lesen An Gespraumlchen teilnehmen Zusammenhaumlngendes Sprechen Schreiben

C2

Ich habe keinerlei Schwierigkeit gesprochene Sprache zu verstehen gleichguumlltig ob live oder in den Medien und zwar auch wenn schnell gesprochen wird Ich brauche nur etwas Zeit mich an einen besonderen Akzent zu gewoumlhnen

Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten muumlhelos lesen auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind z B Handbuumlcher Fachartikel und literarische Werke

Ich kann mich muumlhelos an allen Gespraumlchen und Diskussionen beteiligen und bin auch mit Redewen-dungen und umgangssprachlichen Wendungen gut vertraut Ich kann flieszligend sprechen und auch feinere Bedeutungsnuancen genau ausdruumlcken Bei Ausdrucks-schwierigkeiten kann ich so reibungslos wieder ansetzen und umformulieren dass man es kaum merkt

Ich kann Sachverhalte klar fluumlssig und im Stil der jeweiligen Situation angemessen darstellen und eroumlrtern ich kann meine Darstellung logisch aufbauen und es so den Zuhoumlrern erleichtern wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken

Ich kann klar fluumlssig und stilistisch dem jeweiligen Zweck angemessen schreiben Ich kann anspruchsvolle Briefe und komplexe Berichte oder Artikel verfassen die einen Sachverhalt gut strukturiert darstellen und so dem Leser helfen wichtige Punkte zu erkennen und sich diese zu merken Ich kann Fachtexte und literarische Werke schriftlich zusammenfas-sen und besprechen

C1

Ich kann laumlngeren Redebeitraumlgen folgen auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusam-menhaumlnge nicht explizit ausgedruumlckt sind Ich kann ohne allzu groszlige Muumlhe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen

Ich kann lange komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunter-schiede wahrnehmen Ich kann Fachartikel und laumlngere technische Anleitungen verstehen auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen

Ich kann mich spontan und flieszligend ausdruumlcken ohne oumlfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu muumlssen Ich kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben wirksam und flexibel gebrauchen Ich kann meine Gedanken und Meinungen praumlzise ausdruuml-cken und meine eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer verknuumlpfen

Ich kann komplexe Sachverhalte ausfuumlhrlich darstellen und dabei Themenpunkte miteinan-der verbinden bestimmte Aspekte besonders ausfuumlhren und meinen Beitrag angemessen abschlieszligen

Ich kann mich schriftlich klar und gut struktu-riert ausdruumlcken und meine Ansicht ausfuumlhrlich darstellen Ich kann in Briefen Aufsaumltzen oder Berichten uumlber komplexe Sachverhalte schreiben und die fuumlr mich wesentlichen Aspekte hervor-heben Ich kann in meinen schriftlichen Texten den Stil waumlhlen der fuumlr die jeweiligen Leser angemessen ist

B2

Ich kann laumlngere Redebeitraumlge und Vortraumlge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen wenn mir das Thema einigermaszligen vertraut ist Ich kann im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen Ich kann die meisten Spielfilme verstehen sofern Standardsprache gespro-chen wird

Ich kann Artikel und Berichte uumlber Probleme der Gegenwart lesen und verstehen in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten Ich kann zeitgenoumlssische literarische Prosatexte verstehen

Ich kann mich so spontan und flieszligend verstaumlndigen dass ein normales Gespraumlch mit einem Muttersprachler recht gut moumlglich ist Ich kann mich in vertrauten Situationen aktiv an einer Diskussion beteiligen und meine Ansichten begruumlnden und verteidigen

Ich kann zu vielen Themen aus meinen Interes-sengebieten eine klare und detaillierte Darstel-lung geben Ich kann einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erlaumlutern und Vor- und Nachteile verschiedener Moumlglichkeiten ange-ben

Ich kann uumlber eine Vielzahl von Themen die mich interessieren klare und detaillierte Texte schreiben Ich kann in einem Aufsatz oder Bericht Informationen wiedergeben oder Argumente und Gegenargumente fuumlr oder gegen einen bestimmten Standpunkt darlegen Ich kann Briefe schreiben und darin die persoumln-liche Bedeutung von Ereignissen und Erfahrun-gen deutlich machen

B1

Ich kann die Hauptpunkte verstehen wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit Schule Freizeit usw geht Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen uumlber aktuelle Ereignisse und uumlber Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird

Ich kann Texte verstehen in denen vor allem sehr gebraumluchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt Ich kann private Briefe verstehen in denen von Ereignissen Gefuumlhlen und Wuumlnschen berichtet wird

Ich kann die meisten Situationen bewaumlltigen denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet Ich kann ohne Vorbereitung an Gespraumlchen uumlber Themen teilnehmen die mir vertraut sind die mich persoumlnlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie Hobbys Arbeit Reisen aktuelle Ereignisse beziehen

Ich kann in einfachen zusammenhaumlngenden Saumltzen sprechen um Erfahrungen und Ereignis-se oder meine Traumlume Hoffnungen und Ziele zu beschreiben Ich kann kurz meine Meinun-gen und Plaumlne erklaumlren und begruumlnden Ich kann eine Geschichte erzaumlhlen oder die Hand-lung eines Buches oder Films wiedergeben und meine Reaktionen beschreiben

Ich kann uumlber Themen die mir vertraut sind oder mich persoumlnlich interessieren einfache zusammenhaumlngende Texte schreiben Ich kann persoumlnliche Briefe schreiben und darin von Erfahrungen und Eindruumlcken berichten

A2

Ich kann einzelne Saumltze und die gebraumluchlichsten Woumlrter verstehen wenn es um fuumlr mich wichtige Dinge geht (z B sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie Einkaufen Arbeit naumlhere Umgebung) Ich verstehe das Wesentliche von kurzen klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen

Ich kann ganz kurze einfache Texte lesen Ich kann in einfachen Alltagstexten (z B Anzei-gen Prospekten Speisekarten oder Fahrplauml-nen) konkrete vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze einfache persoumlnliche Briefe verstehen

Ich kann mich in einfachen routinemaumlszligigen Situatio-nen verstaumlndigen in denen es um einen einfachen direkten Austausch von Informationen und um vertrau-te Themen und Taumltigkeiten geht Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespraumlch fuumlhren verstehe aber norma-lerweise nicht genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Ich kann mit einer Reihe von Saumltzen und mit einfachen Mitteln z B meine Familie andere Leute meine Wohnsituation meine Ausbildung und meine gegenwaumlrtige oder letzte berufliche Taumltigkeit beschreiben

Ich kann kurze einfache Notizen und Mittei-lungen schreiben Ich kann einen ganz einfa-chen persoumlnlichen Brief schreiben z B um mich fuumlr etwas zu bedanken

A1

Ich kann vertraute Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen die sich auf mich selbst meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen voraus-gesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen

Ich kann einzelne vertraute Namen Woumlrter und ganz einfache Saumltze verstehen z B auf Schildern Plakaten oder in Katalogen

Ich kann mich auf einfache Art verstaumlndigen wenn mein Gespraumlchspartner bereit ist etwas langsamer zu wiederholen oder anders zu sagen und mir dabei hilft zu formulieren was ich zu sagen versuche Ich kann einfache Fragen stellen und beantworten sofern es sich um unmittelbar notwendige Dinge und um sehr vertraute Themen handelt

Ich kann einfache Wendungen und Saumltze gebrauchen um Leute die ich kenne zu beschreiben und um zu beschreiben wo ich wohne

Ich kann eine kurze einfache Postkarte schrei-ben z B Feriengruumlszlige Ich kann auf Formula-ren z B in Hotels Namen Adresse Nationali-taumlt usw eintragen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

23

Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala
Page 23: GLOSSAR - BIFIE · (Deutsch, Englisch, Mathematik), auf welchen sich der Begriff bezieht. ... sollen bestimmte Aspekte im Text schnell erfasst werden, d. h. der Text soll ... B2,

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Gemeinsame Referenzniveaus Qualitative Aspekte des muumlndlichen Sprachgebrauchs Spektrum Korrektheit Fluumlssigkeit Interaktion Kohaumlrenz

C2

Zeigt viel Flexibilitaumlt Gedanken mit verschiedenen sprachlichen Mitteln zu formulieren um feinere Bedeutungsnuancen deutlich zu machen oder um etwas hervorzuheben zu differenzieren oder um Mehrdeutigkeit zu beseitigen Verfuumlgt auch uumlber gute Kenntnisse umgangssprachlicher und idiomati-scher Wendungen

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmit-tel eine durchgehende Beherrschung der Grammatik selbst wenn die Aufmerksamkeit anderweitig bean-sprucht wird (z B durch vorausblickendes Planen oder Konzentration auf die Reaktionen anderer)

Kann sich spontan und mit natuumlrlichem Sprachfluss in laumlngeren Redebeitraumlgen aumluszligern und dabei Schwierigkeiten so glatt umgehen oder neu ansetzen dass die Gespraumlchspartner es kaum merkt

Kann sich leicht und gewandt verstaumlndigen wobei ersie auch Mittel der Intonation und nichtsprachliche Mittel offenbar muumlhelos registriert und verwendet Kann eigene Redebei-traumlge ins Gespraumlch einflechten indem ersie ganz natuumlrlich das Wort ergreift auf etwas Bezug nimmt Anspielungen macht usw

Kann kohaumlrente zusammenhaumlngende Redebeitraumlge machen verwendet dabei in angemessener Weise unter-schiedliche Mittel zur Gliederung sowie ein breites Spektrum von Verknuumlpfungsmitteln

C1

Verfuumlgt uumlber ein breites Spektrum von Redemitteln aus dem ersie geeignete Formulierungen auswaumlhlen kann um sich klar und angemessen uumlber ein breites Spektrum allgemeiner wissenschaftlicher berufli-cher Themen oder uumlber Freizeitthemen zu aumluszligern ohne sich in dem was ersie sagen moumlchte ein-schraumlnken zu muumlssen

Behaumllt durchgehend ein hohes Maszlig an grammatischer Korrektheit Fehler sind selten fallen kaum auf und werden in der Regel selbst korrigiert

Kann sich beinahe muumlhelos spontan und flieszligend ausdruumlcken nur begrifflich schwieri-ge Themen koumlnnen den natuumlrlichen Sprach-fluss beeintraumlchtigen

Kann aus einem ohne weiteres verfuumlgbaren Repertoire von Diskursmitteln eine geeignete Wendung auswaumlhlen um seineihre Aumluszligerung angemessen einzuleiten wenn ersie das Wort ergreifen oder behalten will oder um die eigenen Beitraumlge geschickt mit denen anderer Personen zu verbinden

Kann klar sehr flieszligend und gut strukturiert sprechen und zeigt dass ersie Gliederungs- und Verknuumlp-fungsmittel beherrscht

B2+

B2

Verfuumlgt uumlber ein ausreichend breites Spektrum von Redemitteln um in klaren Beschreibungen oder Berichten uumlber die meisten Themen allgemeiner Art zu sprechen und eigene Standpunkte auszudruumlcken sucht nicht auffaumlllig nach Worten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen

Zeigt eine recht gute Beherrschung der Grammatik Macht keine Fehler die zu Missverstaumlndnissen fuumlhren und kann die meisten eigenen Fehler selbst korrigieren

Kann in recht gleichmaumlszligigem Tempo sprechen Auch wenn ersie eventuell zoumlgert um nach Strukturen oder Woumlrtern zu suchen entstehen nur kaum auffaumlllig lange Pausen

Kann Gespraumlche beginnen die Sprecherrolle uumlbernehmen wenn es angemessen ist und das Gespraumlch beenden wenn ersie moumlchte auch wenn das moumlglicherweise nicht immer elegant gelingt Kann auf vertrautem Gebiet zum Fortgang des Gespraumlchs beitragen indem ersie das Verstehen bestaumltigt andere zum Sprechen auffordert usw

Kann eine begrenzte Anzahl von Verknuumlpfungsmitteln verwenden um seineihre Aumluszligerungen zu einem klaren zusammenhaumlngenden Beitrag zu verbinden laumlngere Beitraumlge sind moumlglicherweise etwas sprunghaft

B1+ B1

Verfuumlgt uumlber genuumlgend sprachliche Mittel um zurechtzukommen der Wortschatz reicht aus um sich wenn auch manchmal zoumlgernd und mit Hilfe von Umschreibungen uumlber Themen wie Familie Hobbys und Interessen Arbeit Reisen und aktuelle Ereignisse aumluszligern zu koumlnnen

Verwendet verhaumlltnismaumlszligig korrekt ein Repertoire gebraumluchlicher Strukturen und Redeformeln die mit eher vorhersehbaren Situationen zusammenhaumlngen

Kann sich ohne viel Stocken verstaumlndlich ausdruumlcken obwohl ersie deutliche Pausen macht um die Aumluszligerungen grammatisch und in der Wortwahl zu planen oder zu korrigie-ren vor allem wenn ersie laumlnger frei spricht

Kann ein einfaches direktes Gespraumlch uumlber vertraute oder persoumlnlich interessierende Themen beginnen in Gang halten und been-den Kann Teile von dem was jemand gesagt hat wiederholen um das gegenseitige Verstehen zu sichern

Kann eine Reihe kurzer einfacher Einzelelemente zu einer zusammen-haumlngenden linearen Aumluszligerung verknuumlpfen

A2+

A2

Verwendet elementare Satzstrukturen mit memo-rierten Wendungen kurzen Wortgruppen und Redeformeln um damit in einfachen Alltagssituati-onen begrenzte Informationen auszutauschen

Verwendet einige einfache Strukturen korrekt macht aber noch systematisch elementare Fehler

Kann sich in sehr kurzen Redebeitraumlgen verstaumlndlich machen obwohl ersie offen-sichtlich haumlufig stockt und neu ansetzen oder umformulieren muss

Kann Fragen stellen und Fragen beantworten sowie auf einfache Feststellungen reagieren Kann anzeigen wann ersie versteht aber versteht kaum genug um selbst das Gespraumlch in Gang zu halten

Kann Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie bdquoundldquo bdquoaberldquo und bdquoweilldquo verknuumlpfen

A1

Hat ein sehr begrenztes Repertoire an Woumlrtern und Wendungen die sich auf Informationen zur Person und einzelne konkrete Situationen beziehen

Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung von einigen wenigen einfachen grammatischen Strukturen und Satzmustern in einem auswendig gelernten Repertoire

Kann ganz kurze isolierte weitgehend vorgefertigte Aumluszligerungen benutzen braucht viele Pausen um nach Ausdruumlcken zu suchen weniger vertraute Woumlrter zu artiku-lieren oder um Verstaumlndigungsprobleme zu beheben

Kann Fragen zur Person stellen und auf ent-sprechende Fragen Antwort geben Kann sich auf einfache Art verstaumlndigen doch ist die Kommunikation voumlllig davon abhaumlngig dass etwas langsamer wiederholt umformuliert oder korrigiert wird

Kann Woumlrter oder Wortgruppen durch einfache Konnektoren wie und oder dann verknuumlpfen

(httpwwwgoethedez50commeuro303htm)

  • Niveaustufen (Englisch) In der Ruumlckmeldung werden auch die von den Schuumllerinnen und Schuumllern erreichten rarr Niveaustufen des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) angefuumlhrt
  • Auch der oumlsterreichische Lehrplan fuumlr lebende Fremdsprachen in Hauptschulen und AHS (BGBl II 2102008 und 3212006) beruht auf dem rarr Kompetenzmodell des rarr Gemeinsamen europaumlischen Referenzrahmens (GER) Die kommunikativen Teilkompetenzen die Schuumller
  • Gemeinsame Referenzniveaus Globalskala