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„Solide Finanzpolitik als Fundament für die Zukunft“ war der Titel von Finanzminister Prölls Budgetrede im Nationalrat vom 30.11. Die Einsparungen, vor allem im Sozial- und Bildungsbereich, argumentierte Pröll so: „Alle müssen einen Beitrag leisten (…) Es ist verantwortungslos, unseren Kindern Schuldenberge zu hinterlassen“. Diese Argumentation ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Schulden: gut oder böse? Schulden sind an sich keine böse Sache. Ohne Schulden hätte es viele große Projekte nicht gegeben, für die Staaten wie Unternehmen Kredite aufnehmen - und auch zurückzahlen - mussten. So weit, so bekannt. Und ja, es ist für Staaten gefährlich, die Schuldenquote ins Unermessliche steigen zu lassen. Österreichs Staatsverschuldung von derzeit ca. 70% des BIPs (Tendenz munter steigend) geht auf explodierende Kosten im Gesundheits- und Arbeitsbereich (Arbeitslosigkeit, Pensionen) und der massiven Verschuldung der Bundesländer (etwa Kärnten, Niederösterreich), sowie auf ausgegliederte Staatsbetriebe zurück (Stichwort ÖBB und ASFINAG). Eine deutliche Erhöhung der Staatsverschuldung führt zu einer Herabstufung der Bonität und damit zur Erhöhung des Zinsaufwands, der für die Schuldenrückzahlung fällig ist. In dieser Hinsicht mag das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts durch neue Einnahmequellen und eine Ausgabenreduktion wünschenswert erscheinen. Ausgaben senken oder Einnahmen steigern? Die von Pröll vorgelegte „Budgetsanierung“ ergibt sich aus 60% Einsparungen und 40% Mehreinnahmen. Die Kürzungen treffen vor allem sozial Schwache, wie Studierende, Jugendliche, Familien und Menschen mit Behinderung. Von einer höheren Besteuerung großer Vermögen und Spitzeneinkommen - etwa durch ernsthaften Banken-, Erbschafts- Spekulations- und Vermögenssteuern - ist keine Rede. Obwohl die Vermögensbesteruerung in Österreich weit unter dem EU-Schnitt liegt. Die gerechte Wohlstandsverteilung verkommt damit immer mehr zur leeren Worthülse. Das müsste nicht sein: die Langzeitstudie „Sharelife“ ergab, dass der Staat in Sachen Sozialpolitik einen weitaus größeren Gestaltungsspielraum hat, als bisher angenommen. Die positiven Effekte eines hoch entwickelten Sozialstaats zeigen sich demnach nicht immer sofort, sondern nach einigen Jahren - und sie rentieren sich nicht in Form höherer Einkommen, sondern primär in besserer Gesundheit und höherer Lebensqualität. Daran scheint die SPÖVP-Bundesregierung offensichtlich kein Interesse zu haben. (SH) Grafik: Die Last der Budgetsanierung wird in Österreich höchst ungleich verteilt. Dezember 2010 salzburg.gras.at Zeitung der GRAS Salzburg GRAS SIEREND Impressum: GRAS - Grüne & alternative StudentInnen Salzburg Haydnstraße 2/1, 5020 Salzburg [email protected] salzburg.gras.at Verschneite Radwege, gemütlich-kalte Punschabende, kitschig-schlechte Musik von allen Seiten und ein Vorgeschmack auf das Prüfungsmonat Jänner - Willkommen im Dezember mit der aktuellen Ausgabe der Grassierend! *** Die Einsparung im Bereich der Bildung sind (leider) präsent wie eh und je - ebenso die immer breiteren Proteste gegen den unsozialen und kurzsichtigen Sparkurs der Regierung. Widerstand wird lautstark geäußert, schon lange nicht mehr nur von den Studierenden. Auch jenseits der österreichischen Grenzen wird demonstriert. Menschen gehen in Deutschland gegen die Atomtransporte auf die Straße und rücken so eine katastrophale Energiepolitik erneut ins Zentrum der Kritik. *** Mit der Wiederwahl von Heinrich Schmidinger als Rektor der Uni Salzburg für weitere vier Jahre dürfen wir zuversichtlich sein, dass das äußerst erfolgreiche ÖH-Projekt Uni:Nachhaltig nun von der Uni aufgegriffen und umgesetzt wird. Einige der bis jetzt von der ÖH gesetzten Initiativen werden hier kurz vorgestellt. *** Aber genug der Einleitung: Wir wünschen euch spannende vier Seiten und hoffen, dass ihr am Dienstag, den 14. Dezember dabei seid, wenn es beim GRAS- FEST im Denkmal heißt: „FEIERN BIS DIE FEKTER KOMMT“ (Studifreundliche Preise verstehen sich von selbst!) *** Dieses mal geht‘s um: Sparen: Muss denn das sein? Bildungsraub: one world - one Struggle Castor schottern und andere Proteste gegen die Folgen einer verantwortunglosen Energiepolitik Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen / 16 Tage gegen Gewalt an Frauen UpDate Uni:Nachhaltig Termine Sparen: Muss denn das sein?

Grassierend Salzburg Ausgabe Dezember 2010

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Grassierend Salzburg Ausgabe Dezember 2010

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„Solide Finanzpolitik als Fundament für die Zukunft“ war der Titel von Finanzminister Prölls Budgetrede im Nationalrat vom 30.11. Die Einsparungen, vor allem im Sozial- und Bildungsbereich, argumentierte Pröll so: „Alle müssen einen Beitrag leisten (…) Es ist verantwortungslos, unseren Kindern Schuldenberge zu hinterlassen“. Diese Argumentation ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

Schulden: gut oder böse?Schulden sind an sich keine böse Sache.

Ohne Schulden hätte es viele große Projekte nicht gegeben, für die Staaten wie Unternehmen Kredite aufnehmen - und auch zurückzahlen - mussten. So weit, so bekannt. Und ja, es ist für Staaten gefährlich, die Schuldenquote ins Unermessliche steigen zu lassen. Österreichs Staatsverschuldung von derzeit ca. 70% des BIPs (Tendenz munter steigend) geht auf explodierende Kosten im Gesundheits- und Arbeitsbereich (Arbeitslosigkeit, Pensionen) und der massiven Verschuldung der Bundesländer (etwa Kärnten, Niederösterreich), sowie auf ausgegliederte Staatsbetriebe zurück (Stichwort ÖBB und ASFINAG).

Eine deutliche Erhöhung der Staatsverschuldung führt zu einer Herabstufung der Bonität und damit zur Erhöhung des Zinsaufwands, der für die Schuldenrückzahlung fällig ist. In dieser Hinsicht mag das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts durch neue Einnahmequellen und eine Ausgabenreduktion wünschenswert erscheinen.

Ausgaben senken oder Einnahmen steigern?Die von Pröll vorgelegte „Budgetsanierung“

ergibt sich aus 60% Einsparungen und 40% Mehreinnahmen. Die Kürzungen treffen vor allem sozial Schwache, wie Studierende, Jugendliche, Familien und Menschen mit Behinderung.

Von einer höheren Besteuerung großer Vermögen und Spitzeneinkommen - etwa durch ernsthaften Banken-, Erbschafts- Spekulations- und Vermögenssteuern - ist keine Rede. Obwohl die Vermögensbesteruerung in Österreich weit unter dem EU-Schnitt liegt.

Die gerechte Wohlstandsverteilung verkommt damit immer mehr zur leeren Worthülse. Das müsste nicht sein: die Langzeitstudie „Sharelife“ ergab, dass der Staat in Sachen Sozialpolitik einen weitaus größeren Gestaltungsspielraum hat, als bisher angenommen.

Die positiven Effekte eines hoch entwickelten Sozialstaats zeigen sich demnach nicht immer sofort, sondern nach einigen Jahren - und sie rentieren sich nicht in Form höherer Einkommen, sondern primär in besserer Gesundheit und höherer Lebensqualität. Daran scheint die SPÖVP-Bundesregierung offensichtlich kein Interesse zu haben. (SH)

Grafik: Die Last der Budgetsanierung wird in Österreich höchst ungleich verteilt.

Dezember 2010salzburg.gras.atZeitung der GRAS Salzburg

GRASSIEREND

Impressum: GRAS - Grüne & alternative

StudentInnen Salzburg Haydnstraße 2/1,

5020 [email protected]

salzburg.gras.at

Verschneite Radwege, gemütlich-kalte Punschabende, kitschig-schlechte Musik von allen Seiten und ein Vorgeschmack auf das Prüfungsmonat Jänner - Willkommen im Dezember mit der aktuellen Ausgabe der Grassierend!

***Die Einsparung im Bereich der Bildung sind (leider) präsent wie eh und je - ebenso die immer breiteren Proteste gegen den unsozialen und kurzsichtigen Sparkurs der Regierung. Widerstand wird lautstark geäußert, schon lange nicht mehr nur von den Studierenden. Auch jenseits der österreichischen Grenzen wird demonstriert. Menschen gehen in Deutschland gegen die Atomtransporte auf die Straße und rücken so eine katastrophale Energiepolitik erneut ins Zentrum der Kritik.

***Mit der Wiederwahl von Heinrich Schmidinger als Rektor der Uni Salzburg für weitere vier Jahre dürfen wir zuversichtlich sein, dass das äußerst erfolgreiche ÖH-Projekt Uni:Nachhaltig nun von der Uni aufgegriffen und umgesetzt wird. Einige der bis jetzt von der ÖH gesetzten Initiativen werden hier kurz vorgestellt.

***Aber genug der Einleitung: Wir wünschen euch spannende vier Seiten und hoffen, dass ihr am Dienstag, den 14. Dezember dabei seid, wenn es beim GRAS-FEST im Denkmal heißt: „FEIERN BIS DIE FEKTER KOMMT“ (Studifreundliche Preise verstehen sich von selbst!)

***Dieses mal geht‘s um:• Sparen: Muss denn das sein?• Bildungsraub: one world - one Struggle• Castor schottern und andere

Proteste gegen die Folgen einer verantwortunglosen Energiepolitik

• Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen / 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

• UpDate Uni:Nachhaltig• Termine

Sparen: Muss denn das sein?

GRASSIERENDsalzburg.gras.at2

Bildungsraub: One world - one StruggleNicht nur in Österreich und Deutschland

regt sich massiver Widerstand gegen Bildungsabbau

Hundertausende StudentInnen in ganz Italien, allein 50.000 in Rom, blockierten Anfang Dezember das Land. Autobahnen wurden besetzt, der schiefe Turm von Pisa mit einem Transparent verschönert und auch das Kolosseum wurde in Beschlag genommen. Über 50.000 irische StudentInnen fanden sich Anfang November in Dublin ein und blockierten das Finanzministerium. In England demonstrierten über 50.000 Studierende und übernahmen für ein paar Stunden die Kontrolle über die Parteizentrale der konservativen Partei Englands.

Trotz dreier verschiedener Länder sind die Gründe für den Widerstand sehr ähnlich. In Italien werden die Budgets für Lehre massiv gekürzt und die Anstellungsverhältnisse für ForschungsassistentInnen verschlechtert. In Irland steht eine Verdoppelung der Studiengebühren auf 3.000 Euro an. In England drohen sogar eine Verdreifachung der Studiengebühren auf 10.600 Euro pro Jahr und Kürzungen der Mittel für Lehre und Forschung.

Aber nicht nur der Grund der Proteste und deren Form ähneln sich. Auch die Reaktion der Regierungen sieht überall gleich aus. Die Politik verweigert die Diskussion und zieht sich auf angebliche Sachzwänge zurück. Wirklichen Kontakt mit den StudentInnen hat nur die Polizei - dies mittels Tränengas, Schlagstöcken und Einkesselungen.

Bildungsabbau steht nicht für sich allein. Weder in einem nationalen Kontext: Kürzungen des Unibudgets und Zugangsbeschränkungen für StudentInnen finden international statt, noch ist der Bildungs- vom Sozialabbau zu trennen. Im Zuge der Schuldenkrise der Staaten werden Probleme auf die sozial Schwachen abgewälzt, anstatt die Ursachen der Krise anzugehen. (SE)

Castor schottern und andere Proteste gegen die Folgen verantwortungloser Energiepolitik

Da in Europa nach wie vor der Einsatz von Atomkraft verfolgt wird und deshalb die strahlenden Rückstände davon irgendwo untergebracht werden müssen, gab es Anfang November mal wieder einen, den ingesamt 12., Castor-Transport von der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague ins atomare Zwischenlager Gorleben. (Als Castoren werden Behälter zur Lagerung radioaktiven Materials bezeichnet.) Aufgrund diverser Aktionen und immer größerer Beteiligung der regionalen Bevölkerung erreichte die Transportdauer dieses Mal einen Rekord von 92 Stunden. Laut niedersächsischem Innenministerium waren ca. 20.000 bis 25.0000 Menschen an den Protestaktionen beteiligt, diesen standen ca. 20.000 PolizistInnen gegenüber.

Es gab vielfältige Protestformen wie unter anderem Sitzblockaden mit mehreren tausend TeilnehmerInnen, Transparentaktionen, Traktorblockaden, eine Blockade durch eine Schafherde, LKW-Blockaden von Greenpeace und BäuerInnen und die Aktion „Schottern“ (=Steine aus dem Gleisbett entfernen), die wohl die größten Kontroversen ausgelöst hat. Die Hintergründe und Taktiken der verschiedenen AktivistInnen waren unterschiedlich, aber in einem waren sich fast alle einig: Gegner war nicht die Polizei sondern der Staat und die Atommafia. Das Ziel war es deshalb, auf möglichst friedliche Weise die Weiterfahrt des Transports zu verhindern. Leider war die Reaktion vieler PolizistInnen darauf absolut unverhältnismäßig, es kam ohne Vorwarnung zu Pfefferspray- und Schlagstockverwendung sogar gegen SanitäterInnen. Weitere Aktionen

der Polizei waren u.a. Einkesselungen und erstmalig eingesetzte Drohnen zur Überwachung der DemonstrantInnen.

Beobachtet wurden die Aktionen von zahlreichen JournalistInnen, es entstanden trotz Behinderungen diverse Berichte aber auch Fotos und Videos von den Protesten und den Reaktionen der Polizei. Zu befürchten ist, dass die Reaktion auf die Proteste und die daraus resultierende öffentliche Aufmerksamkeit kein Überdenken der Atompolitik zu Folge haben wird, sondern eine Verlagerung des Atommülls in Länder wie Russland bewirken. Die Protestaktionen gegen die Atompolitik werden auf jeden Fall weitergehen. (CS)

GRASSIERENDsalzburg.gras.at3

„Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ und „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“

Am 25.11. fand wieder der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ statt. Er soll an die Ermordung der Schwestern Mirabal, dreier oppositioneller Frauen und Schwestern, die an diesem Tag im Jahr 1960 nach monatelanger Verfolgung und Folter vom dominikanischen Geheimdienst brutal ermordet worden sind, erinnern. Vom 25. November bis 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) gab es wie jedes Jahr eine internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Diese Tage werden auf der ganzen Welt von Fraueninitiativen genützt, um auf das Recht für ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weltweit die häufigste Verletzung der Menschenrechte. Sie findet nicht „nur“ in den sogenannten „Entwicklungsländern“ statt (durch Genitalverstümmelung, Massen-Vergewaltigungen im Rahmen von Kriegen und Frauenhandel/ Prostitution,...) sondern auch mehr oder weniger versteckt in Europa (sexueller Missbrauch, psychische Abhängigkeiten, häusliche Gewalt, ...). Für die Frauen (weltweit) zwischen 16 und 45 Jahren ist es wahrscheinlicher, von einer nahestehenden Person getötet zu werden, als

durch Krieg oder Terrorismus ums Leben zu kommen.

In Österreich hat jede 5. Frau schon Erfahrungen mit Gewalt gemacht. Trotzdem ist das Thema Gewalt gegen Frauen, vor allem wenn sie in Familien stattfindet nach wie vor ein Tabuthema. Erkennbar ist die Problematik u.a. an der Diskussion um und den Stellenwert von wichtigen Einrichtungen wie Frauenhäusern. Jenes in Hallein wurde ja vor einiger Zeit sogar ganz in Frage gestellt. Mit öffentlichen Protesten wurde die Abschaffung aber dann doch verhindert. Nachdem die Frauenhäuser in Hallein und Salzburg in den letzten Jahren schon immer an der Kapazitätsgrenze waren reichen die Kapazitäten heuer, unter anderem wegen der Folgen der Wirtschaftskrise, nicht mehr aus, was dazu führt dass die Mitarbeiterinnen dort überlastet sind und schon mehrere Frauen in Not abgewiesen werden mussten. Um die finaziellen Unsicherheiten zu vermeiden wäre eine längerfristige Finanzierung mit

mehrjährigen Veträgen anstatt nur Ein-Jahres-Verträgen und ein ausreichendes Budget notwendig. (CS)

UNI:NACHHALTIG – UpDateDas Projekt UNI:NACHHALTIG der ÖH

Salzburg startete im letzten Sommersemester. Seitdem wurden weitere Schritte gesetzt, um die Universität Salzburg nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten, sowie Studierende und Belegschaft zu sensibilisieren.

Die GRAS ist sich dabei bewusst, dass eine ökologisch und sozial nachhaltige Gesellschaft nur durch einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaft möglich ist.

Recycling-Papier-VerbrauchIn Kooperation mit den Zentralen

Wirtschaftsdiensten der Universität Salzburg ist bei den Uni-Flow Kopierern das doppelseitige Ausdrucken und Kopieren billiger (8 statt 9ct), was Kosten aber auch Papier spart. Alle Skripten dieses Semesters wurden vom Printcenter auf weißem Recyclingpapier

gedruckt. Der Unterschied liegt vor allem in einer entscheidend besseren CO2-Bilanz, denn ein 100seitiges Skript auf Recyclingpapier spart so viel Energie, wie für das Kochen von 30 Kannen Kaffee benötigt wird!

Die Studierendenvertretung Salzburg macht´s vor

Auch die ÖH Salzburg hat im eigenen Gebäude durch Anbringung von Heizungsfolien, Schaltersteckdosen, die Optimierung der Beleuchtung und den Umstieg auf Recyclingpapier bereits erste Schritte gesetzt. STV-Zeitschriften wie „DER PUNKT“ oder „JUSKNACKER“ werden ebenfalls auf Recyclingpapier gedruckt. Außerdem wird für Brunches, Barbecues,... bewusst zu regionalen und fairen Lebensmitteln gegriffen.

FAIR TRADE KaffeeStudis sind vermutlich DIE KaffeetrinkerInnen

schlechthin und das nicht nur während der oft schlafarmen Prüfungszeiten. Doch gerade Kaffee steht, stellvertretend für so viele Produkte, für unfaire und einseitig lukrative Handelsbeziehungen. Nur das FAIRTRADE Siegel garantiert faire und nachhaltige Herstellung und Vermarktung. Jeden Mittwoch gibt´s einen ÖH-Infostand an verschiedensten Uni-Standorten, mit FAIRTRADE Kaffee und von EZA gesponserten Leckereien ebenso wie sämtlichen Infobroschüren.

FAIR TRADE KleidungUnter dem Motto „Discover Fairness!

Aktiv für Menschenrechte“ fand im Oktober eine gemeinsame Straßenaktion der ÖH Salzburg und Clean Clothes statt. Die Clean Clothes Kampagne (CCK) setzt sich für faire

GRASSIERENDsalzburg.gras.at4

Wir, die GRAS...sind eine Gruppe von grünen & alternativen

StudentInnen, die sich nicht nur an der Uni Salzburg engagieren, sondern auch über den universitären Tellerrand blicken. Was uns eint, ist der Wille etwas zu verändern. Wir vertreten die Interessen der StudentInnen und setzen uns für die Verbesserung der Studienbedingungen ein.

Unsere Mittel sind die Mitarbeit in den Gremien der ÖH, sowie der Universität und der direkte Dialog mit StudentInnen. Aktionismus ist eine weitere Form unserer politischen Arbeit mit der

wir Probleme und Misstände unkonventionell aufzeigen. Unsere Themen sind unter anderem:

• Bildungspolitik• Feminismus• Gesellschaftspolitik & Soziales• Migration• Demokratie & Mitgestaltung• Ökologie & Nachhaltigkeit

Wenn du bei uns mitmachen möchtest, melde dich am besten bei [email protected]. Wir freuen uns!

Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Sportartikelproduktion ein. Die ÖH Salzburg plant weitere Aktionen in Bezug auf Faire Kleidung, wodurch auch Studierende profitieren sollen.

EnergieberatungskursAls Fortsetzung von

UNI:NACHHALTIG wurde dieses Semester für alle interessierten Studierenden ein speziell adaptierter E n e r g i e b e r a t u n g s k u r s organisiert. Dank der Unterstützung der Universität Salzburg konnte der Kurs völlig kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Durchgeführt vom erfahrenen Experten (Leitung DI Erich Six) der Energieberatung Salzburg wurde in vier Blocks wichtiges Basiswissen in Energiefragen vermittelt. Die Inhalte reichten von Stromsparen über Basics des modernen Wohnbaus und Infos über existierende Förderungen. Besonderer Wert wurde dabei auf Praxisnähe gelegt. Aufgrund des großen Interesses wird eine Wiederholung oder Fortsetzung des Kurses in den nächsten Semestern angestrebt.

Bewusster FleischkonsumIm Zuge des Projektes UNI:NACHHALTIG fand

Anfang Dezember die Sensibilisierungswoche

Fleisch:Bewusst statt. Ziel war es, einen bewussteren Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und die Umsetzung dieses Wissens in veränderten Handlungsweisen von Belegschaft wie auch Studierenden zu forcieren. Unter anderem wurden Infostände an den verschiedenen universitären Standorten mit Materialien und Kostproben der PartnerInnen veranstaltet und wichtige Informationen durch Broschüren und inhaltliche Poster der Studierendenschaft und der universitären Belegschaft frei zugänglich gemacht. Weiters wurden verschiedene

TIPP: Spar dir d/was!+ Zweiseitig statt einseitig - doppelseiti-ges Kopieren bei allen Uni-Flow Druckern billiger! + Zwei oder mehrere Seiten pro Blatt kopieren (Spezialfunktionen>Übersicht>Weiter> 2/4/8 auf 1) + Scannfunktion nutzen: Schick sämtliche Daten bequem an deine E-Mail-Adresse.

TermineFilmabend: XXY – Die Natur macht

uns zu Mann oder Frau... oder beidem zugleichNicht XY – nicht XX. Alex, 15 Jahre,

intersexuell. Erste Liebesbeziehungen, sexuelle Erfahrungen und der Konflikt mit der älteren Generation... das Erwachsenwerden ist kein Zuckerlecken. Zu den „üblichen“ Herausforderungen der Pubertät kommt in

Alex´ Fall aber noch eine ganz essenzielle dazu: Mann oder Frau oder „?“ Ein spannender Film, der Anstoß gibt zur Reflexion eigener Denkmuster, denn klar wird – in schwarz oder weiß zu denken ist nicht genug. Der GRAS-Filmabend findet am Dienstag, 14.Dezember um 18:15 im HS 380 auf der GesWi statt. Danach gibt’s... ...das GRAS/GAJ-Fest: Feiern bis die Fekter kommt!

Sei dabei! Nach dem Film in der Geswi heißt es feiern bis zum Abwinken/Abschieben! Dienstag, 14. Dezember ab 21:00 im

Denkmal (Nonntaler Hauptstraße 1, vis-à-vis v. Künstlerhaus) mit Open Mic! (bring deine eigenen MP3s) und Live DJ. Eintritt FREI! +GRAS-Filmflyer

Vorträge zu einzelnen Themenbereichen des Fleischkonsums angeboten. Als Abschluss gab es einen Filmabend, veganes Buffet

zur Verfügung gestellt von MARK Freizeit:Kultur und anschließendem Fest im Denkmal. Im Zuge der Fleisch:Bewusst Woche konnte auch eine Exkursion für alle Interessierten zur Bio-Hofkäserei Fürstenhof in Kuchl angeboten werden.

Der Universität kommt im Zuge der Wissensproduktion und Bildung eine gewichtige Rolle bei der Lösung der globalen Herausforderungen zu. Mit dem Projekt UNI:NACHHALTIG setzt die ÖH Salzburg den Impuls für ein Umdenken: Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre, beim eigenen Wirtschaften und Ressourcenumgang und Nachhaltigkeit

in der eigenen Lebensweise! (BR)

Weitere Informationen findest du hier: h t tp : / /oeh-sa lzburg.a t /un inachhal t ig/