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GRI-Berichterstattung BLKB für 2014: Volltextversion gemäss GRI G3.1 & FSSS Stand: 30.06.2015 BLKB GRI G3.1 2014 Final - Stand 30.06.2015 S.1 Nr. Themenbereich und GRI-Aspekt = Information o = Auslassung Detailinformationen und Erläuterungen zu den Indikatoren oder Begründung bei fehlenden Informationen Quellen BLKB und Verweise Hinweis: Die Kommentare betreffend ‚Erfüllung der Prinzipien für die Inhaltsbestimmung‘ sowie ‚Erfüllung der Prinzipien zur Sicherstellung der Berichtsqualität‘ sind im Kapitel 3.5 aufgeführt. 0. Inhaltsverzeichnis Seite 0.1 GRI Berichtsteile: Inhaltsverzeichnis 1. Analyse und Strategie 1.1-1.3: 2. Unternehmensprofil und -struktur 2.1-2.10: 3. Berichtsparameter 3.1-3.12: 4. Governance, Selbstverpflichtung und Engagement 4.1-4.17: 5. Nachhaltigkeitswirkungen bei Bankprodukten und Dienstleistung 5.1-5.12: 6. Ökonomische Leistungsindikatoren 6.1-6.6: 7. Ökologische Leistungsindikatoren 7.1-7.9: 8. Soziale und gesellschaftliche Indikatoren: Arbeitsbedingungen/Umfeld 8.1-8.5: 9. Soz. und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Menschenrechte 9.1- 9.8: 10. Soz. und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Zivilgesellschaft 10.1-10.11: 11. Soz. und ges. Leistungsindikatoren: Produktverantwortung 11.1-11.9: 12. Generelle Informationen zur Berichterstattung 12.1-12.8: S. 1-6 S. 7-10 S. 10-13 S. 13-20 S. 21-28 S. 28-31 S. 31-36 S. 37-40 S. 40-41 S. 42-44 S. 44-45 S. 46 1. Analyse & Strategie Die Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten für die BLKB 1.1 Stellungnahme des Präsidenten der Geschäftsleitung (CEO) zur Relevanz von Nachhaltigkeits- aspekten im Berichtsjahr 2014 Die nachhaltige Unternehmensleistung betrifft ökologische, soziale und ökonomische Aspekte, von den Auswirkungen unserer Tätigkeit auf den Klimawandel bis zur untadeligen Unternehmensführung. Dabei wird die Darstellung nachhaltiger Unternehmensleistungen von immer komplexeren Rahmenbedingungen bestimmt. Sie betreffen sowohl Umweltaspekte als auch die soziale und ökonomische Unternehmensverantwortung. Dementsprechend verändern und entwickeln sich die Erwartungen und die Perspektive unserer Anspruchsgruppen laufend. Die Verantwortung der Bank im sozialen Bereich gegenüber dem einzelnen Menschen, Gruppen oder der Gesellschaft als Ganzes beschränkt sich längst nicht mehr auf die Einhaltung von Gesetzen und Branchenregelungen. Sie erstreckt sich heute von den Arbeitsbedingungen der oftmals globalen Lieferketten unserer Lieferanten über die Einhaltung von Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2014 (GNB 2014), -> S. 13-15

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GRI-Berichterstattung BLKB für 2014: Volltextversion gemäss GRI G3.1 & FSSS – Stand: 30.06.2015

BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.1

Nr.

Themenbereich und GRI-Aspekt = Information o = Auslassung

Detailinformationen und Erläuterungen zu den Indikatoren oder Begründung bei fehlenden Informationen

Quellen BLKB und Verweise

Hinweis: Die Kommentare betreffend ‚Erfüllung der Prinzipien für die Inhaltsbestimmung‘ sowie ‚Erfüllung der Prinzipien zur Sicherstellung der Berichtsqualität‘ sind im Kapitel 3.5 aufgeführt.

0. Inhaltsverzeichnis Seite

0.1 GRI Berichtsteile: Inhaltsverzeichnis

1. Analyse und Strategie 1.1-1.3: 2. Unternehmensprofil und -struktur 2.1-2.10: 3. Berichtsparameter 3.1-3.12: 4. Governance, Selbstverpflichtung und Engagement 4.1-4.17: 5. Nachhaltigkeitswirkungen bei Bankprodukten und Dienstleistung 5.1-5.12: 6. Ökonomische Leistungsindikatoren 6.1-6.6: 7. Ökologische Leistungsindikatoren 7.1-7.9: 8. Soziale und gesellschaftliche Indikatoren: Arbeitsbedingungen/–Umfeld 8.1-8.5: 9. Soz. und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Menschenrechte 9.1- 9.8: 10. Soz. und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Zivilgesellschaft 10.1-10.11: 11. Soz. und ges. Leistungsindikatoren: Produktverantwortung 11.1-11.9: 12. Generelle Informationen zur Berichterstattung 12.1-12.8:

S. 1-6 S. 7-10 S. 10-13 S. 13-20 S. 21-28 S. 28-31 S. 31-36 S. 37-40 S. 40-41 S. 42-44 S. 44-45 S. 46

1. Analyse & Strategie Die Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten für die BLKB 1.1 Stellungnahme des

Präsidenten der Geschäftsleitung (CEO) zur Relevanz von Nachhaltigkeits-aspekten im Berichtsjahr 2014

Die nachhaltige Unternehmensleistung betrifft ökologische, soziale und ökonomische Aspekte, von den Auswirkungen unserer Tätigkeit auf den Klimawandel bis zur untadeligen Unternehmensführung. Dabei wird die Darstellung nachhaltiger Unternehmensleistungen von immer komplexeren Rahmenbedingungen bestimmt. Sie betreffen sowohl Umweltaspekte als auch die soziale und ökonomische Unternehmensverantwortung. Dementsprechend verändern und entwickeln sich die Erwartungen und die Perspektive unserer Anspruchsgruppen laufend. Die Verantwortung der Bank im sozialen Bereich – gegenüber dem einzelnen Menschen, Gruppen oder der Gesellschaft als Ganzes – beschränkt sich längst nicht mehr auf die Einhaltung von Gesetzen und Branchenregelungen. Sie erstreckt sich heute von den Arbeitsbedingungen der oftmals globalen Lieferketten unserer Lieferanten über die Einhaltung von

Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2014 (GNB 2014), -> S. 13-15

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Menschenrechten durch Unternehmen, deren Aktien oder Obligationen wir unseren Kunden empfehlen, bis hin zu Verbesserungen im Spannungsfeld Beruf / Familie / Karriere unserer Mitarbeitenden. Für den ökonomischen Nachhaltigkeitsbeitrag unserer Bank sind neben einer soliden Bilanz folgende Faktoren zentral: Risikoabwägung des gesamten Umfeldes, bis hin zu Erdbeben, stabile Ertragserwartungen des Kantons und der Anteilseigner, Fairness im Umgang mit den Kunden sowie eine untadelige und transparente Unternehmensführung (sog. Corporate Governance) auf allen Ebenen, vom Mitarbeitenden bis zum Bankrat. Das wichtigste Gut ist dabei die Reputation der Bank. Die Geschäftsleitung hat in der Strategieklausur im Herbst 2014 die Herausforderungen und Optionen ausführlich diskutiert. Dabei hat sie die Bedeutung und den Nutzen einer wiederkehrenden Wesentlichkeitsbestimmung als Kernprozess für die laufende Entwicklung und Integration von Nachhaltigkeitsaspekten definiert. Dr. Beat Oberlin Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank

1.2 Nachhaltigkeits-Handlungsbereiche, Chancen und Risiken für die BLKB werden 2014 und 2015 durch die Wesentlichkeitsanalyse umfassend und grundlegend bestimmt.

A. A. Strategieentwicklung und Berichterstattung Das Wichtige und Wesentliche bestimmen und darstellen Wir haben bisher angestrebt, den Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu entsprechen. Immer neue Ansprüche führten dabei zu einer immer ausgedehnteren Berichterstattung mit abnehmender Relevanz für unser Geschäftsmodell. Deshalb fokussieren wir die Berichterstattung inskünftig, im Einklang mit den relevanten Branchenstandards und der internationalen Entwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung, auf die materielle Nachhaltigkeitswirkung unserer Banktätigkeit. Dabei sollen die Eigensicht und die Aussensicht über die Wesentlichkeit der ausgewählten Themen möglichst übereinstimmen oder Differenzen bei der Beurteilung sollen transparent gemacht werden. Konkret: Wie wirken wir durch unsere Banktätigkeit und mit unseren Produkte und Dienstleistungen in den Nachhaltigkeitsbereichen? Welcher Bezug besteht zwischen Klimawandel, Energieerzeugung und Nutzung einerseits und der Finanzierung z.B. von Hypotheken Privater oder von Investitionsvorhaben gewerblich-industrieller Kunden andererseits? Werden beim Einkauf von Büromaterial oder beim Bau oder der Renovierung von

Nachhaltigkeitsbericht

unter:

http://www.blkb.ch/nach

haltigkeitsbericht_2014.p

df

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Bankgebäuden ortsübliche und faire Arbeitsstandards eingehalten? Stimmen Finanzprodukte mit dem Anlageprofil des Kunden überein und sind sie klar und genügend verständlich formuliert? Ausserdem muss geprüft werden, wie Nachhaltigkeitsaspekte – Umwelt, Soziales, Geschäftsethik und Governance – sich auf unser Geschäftsmodell auswirken oder als Risiken zu berücksichtigen sind. Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unsere Geschäftstätigkeit oder auf die von uns empfohlenen Anlageprodukte? Wie wirken sich Umweltrisiken auf die Werthaltigkeit von Immobilien oder anderen Aktiven aus, die uns z.B. zur Beurteilung der Bonität dienen? Wie verändern sich die Chancen und Risiken unserer gewerblichen und institutionellen Kunden im sozialen und demografischen Umfeld? 2014: Bestimmung der Innensicht Wir haben im Berichtsjahr mit der Bestimmung der Eigensicht durch einen dreistufigen Prozess begonnen. Nach einer umfassenden Analyse von externer und interner Wirkung der durch unser Geschäftsmodell bedingten relevanten Nachhaltigkeitsthemen und der Bestimmung des Anspruchsgruppenumfeldes und seiner thematischen Präferenzen, erfolgt die Gewichtung der Themen nach Wichtigkeit und Dringlichkeit. Diese Bestimmung der Wesentlichkeit gemäss unserer Innensicht wird im 2015 abgeschlossen sein. 2015: Bestimmung der Aussensicht und Umsetzung 2015 wird die Gegenüberstellung unserer Eigensicht mit der Sicht der Kern-Anspruchsgruppen erfolgen. Damit verfügen wir zum ersten Mal über eine umfassende und gleichzeitig auf das Wesentliche fokussierte Sicht, die ebenfalls die Wichtigkeit in der Beurteilung durch unsere ‚Stakeholder‘ reflektiert. Wir erhalten damit einen dreifachen Beitrag zur Qualität unseres Prozesses: Bestätigung unserer internen Erstanalyse, mögliche Ergänzung von uns noch nicht als so wichtig beurteilten Aspekten und Feststellung unterschiedlicher Beurteilung bei einzelnen Aspekten. Wesentlichkeitsanalyse wird zum Bestandteil der nachhaltigen Entwicklung der BLKB und Aufbau der Nachhaltigkeits-Champions als interne Know-how-Träger mit Breitenwirkung Die Berichterstattung über unsere Nachhaltigkeitsleistung ist zwar für uns eine selbst auferlegte Pflicht und seit 2006 gelebte Tradition. Noch wichtiger für uns sind jedoch die Konsequenzen aus der Wesentlichkeitsanalyse für die Nachhaltigkeit, für unsere Unternehmensstrategie und für unsere Organisationsentwicklung. 2014 wurde die interne Gruppe der Nachhaltigkeits-Champions gebildet, engagierte freiwillige Vertreter aus unterschiedlichen Fachbereichen. In

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mehreren vom WWF konzipierten und moderierten Seminaren wurden ihnen die Grundlagen zu den verschiedenen Themenbereichen der Nachhaltigkeit vermittelt mit dem Ziel, ein grundlegendes Verständnis über bankrelevante Nachhaltigkeitsfragen zu schaffen zu schaffen. Die Gruppe hat den Auftrag, eigene Ideen zu entwickeln und vorzubringen, Vorschläge und Lösungsvarianten zu testen, den internen Austausch zu Nachhaltigkeitsthemen zu fördern und als Katalysator zu wirken.

B. B. Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen mit Nachhaltigkeitswirkung C. Erdbeben als Umwelt-Grossrisiko für Kunden und Bank: Die Einführung der integrierten und

kostenlosen Versicherungs-deckung für Erdbebenschäden schützt alle bestehenden und neuen Hypothekarschuldner vor Vermögensschäden. Diese Lösung wurde gewählt, weil eine Risikoanalyse ergab, dass ein Erdbeben in der Region Basel das grösstmögliche Umweltrisiko darstellt und sowohl für die meisten Kunden als auch für die BLKB selbst katastrophale ökonomische Folgen hätte, würde doch auf einen Schlag sowohl die Aktiven vieler Schuldner als auch die Risikodeckung für Hypothekar- und Baukredite der Bank massiv entwertet.

D. Nachhaltige Vermögensverwaltung: Im Berichtsjahr erfolgte die Ergänzung des Anlageprozesses in der Vermögensverwaltung mit umfassenden Nachhaltigkeitskriterien.

E. Crowdfunding: Als erste Schweizer Bank lanciert die Basellandschaftliche Kantonalbank einen eigenen Crowdfunding-Marktplatz. Technischer Partner ist Swisscom, welche die Plattform entwickelt hat und der BLKB einen Marktplatz zur Verfügung stellt. Diese Dienstleistung ermöglicht die Finanzierung von Projekten, die über den normalen Kapitalmarkt – Bankkredite und Anleger – aus strukturellen Gründen kaum Geldgeber finden würden.

1.3 Nachhaltigkeitsstrategie der BLKB im Wortlaut

Nachhaltigkeitsleitbild, revidierte Fassung von 2011 1. Präambel Die Basellandschaftliche Kantonalbank bekennt sich zu einem nachhaltigen Wachstum. Unsere Politik und unser Handeln berücksichtigen und respektieren die Interessen und Bedürfnisse unserer Kundschaft, unserer Geschäftspartner, der Gesellschaft und der natürlichen Umwelt. 2. Nachhaltiges Handeln - unsere Grundsätze (Policies) für die Umsetzung Die Basellandschaftliche Kantonalbank wurde 1864 gegründet, um den jungen Kanton in seiner ökonomischen Entwicklung zu unterstützen. Auch heute ist die Bank in erster Linie in der Nordwestschweiz tätig. Aber ihre Kundschaft, ihre Produkte

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und ihre Dienstleistungen sind oft mit internationalen Märkten, Finanzzentren und Geldströmen verknüpft. Nachhaltiges Handeln setzt darum eine geschärfte Wahrnehmung darüber voraus, dass unsere Rahmenbedingungen durch globale Zusammenhänge, Wirkungsketten und Abhängigkeiten bedingt sind. Nachhaltiges Handeln bedeutet für uns, dass wir uns unserer Gesamtverantwortung bewusst sind und anerkannte ethische Grundsätze einhalten. Dabei orientieren wir uns an den zehn Prinzipien des UN Global Compact in Bezug auf die Einhaltung der Menschenrechte, die Gewährung der grundlegenden Rechte der Arbeitnehmenden, den sorgfältigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Verhinderung der Korruption. (The Ten Principles of the United Nations Global Compact, veröffentlicht im Oktober 2008, www.unglobalcompact.org/AboutTheGC/TheTenPrinciples/index.html). Entsprechend unserem Auftrag und Wirkungskreis als regional tätige Kantonalbank, unserer Kundenstruktur und Dienstleistungsbreite sowie dem heutigen Wissensstand formulieren wir im Folgenden unter Kapitel 3.-5. themenbezogene Grundsätze (Policies), wie wir unsere ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung wahrnehmen wollen. Diese themenbezogenen Grundsätze definieren unseren aktuellen Rahmen für die konkrete Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten sowohl bei Entscheiden über die Geschäftspolitik als auch im täglichen Bankgeschäft. Sie beschreiben die Relevanz, die hauptsächlichen Handlungsbereiche und generellen Ziele. Die eigentliche Implementierung erfolgt in den Geschäftsbereichen gemäss jährlicher Zielsetzung, wobei die Berichterstattung mittels Anwendung der Leistungsindikatoren nach GRI (Global Reporting Initiative) die Zielerreichungen transparent und vergleichbar machen sollen. 3. Grundsätze unserer ökonomischen Verantwortung Unsere ökonomische Verantwortung besteht in der Erhaltung unserer finanziellen Stabilität und Unabhängigkeit, im Schutz der Kundengelder und in der Förderung der Volkswirtschaft in unserem Kanton. Dabei setzen wir uns folgende drei Prioritäten: 1. Unsere Risikopolitik und unser geschäftliches Handeln orientieren sich am Ziel des nachhaltigen Wachstums und tragen der hohen Verantwortung Rechnung, die wir für die uns anvertrauten Kundengelder haben. 2. Unsere Kunden behandeln wir in Anwendung der schweizerischen Gesetze gleich. Wir messen der klaren und verständlichen Information über Produkte und Dienstleistungen grösste Bedeutung zu. Unsere Konditionen und Geschäftsbedingungen sind transparent und verständlich. 3. Wir leisten unseren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Wir stellen der Wirtschaft und der Bevölkerung unter Beachtung von ökonomischen und volkswirtschaftlichen Aspekten die notwendigen Finanzierungsmittel zur Verfügung. 4. Im bereichsübergreifenden Verhaltenskodex (Code of Conduct: Guideline on Business Practice) wird die individuelle Verantwortung jedes Mitarbeitenden bei der Ausübung seiner Funktionen und gegenüber unseren Kunden umschrieben und

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das korrekte Vorgehen in besonderen Fällen festgelegt. 4. Grundsätze unserer ökologischen Verantwortung - Umweltpolitik Wir halten ökologische Standards ein, die über dem Durchschnitt der Bankbranche liegen. Dabei setzen wir uns folgende drei Prioritäten: 1. Wir streben ein Optimum an Ressourceneffizienz an, indem wir uns bei der Auswahl, Nutzung und möglicher Weiterverwertung von Ressourcen konkrete Ziele setzen. 2. Als vor allem Energie verbrauchendes Dienstleistungsunternehmen sehen wir unsere Verantwortung in erster Linie beim Klimaschutz. Wir wollen deshalb zur klimaneutralen Bank werden. Dabei setzen wir in erster Linie auf Reduktion und Substitution. 3. Die Artenvielfalt ist ein wichtiger Indikator für eine intakte Umwelt. Wir unterstützen deshalb lokale Initiativen zur Artenvielfalt und berücksichtigen bei der Materialbeschaffung und bei Bauvorhaben die Erhaltung der Artenvielfalt als Kriterium. Die Bedeutung der Ökosystemleistungen für Gesellschaft und Wirtschaft berücksichtigen wir als Chance und Risiko vor allem im Interesse unserer Kunden. 4. Unsere Risikomanagementsysteme beziehen Nachhaltigkeitsaspekte aktiv ein, wo Kredit- und Investmententscheide z.B. durch Umweltrisiken wesentlich von ihnen beeinflusst werden oder für die Bank daraus Reputationsrisiken bestehen. 5. Grundsätze unserer sozialen Verantwortung – Sozialpolitik Unsere soziale Verantwortung nehmen wir gegenüber allen unseren Anspruchsgruppen wahr. Dabei setzen wir uns folgende drei Prioritäten: 1. Wir unterstützen soziale Institutionen in der Region, die zur Chancenverbesserung und zur individuellen Leistungsfähigkeit beitragen. 2. Wir vermeiden Geschäfte mit Ländern, Lieferanten oder Kunden, welche die in unserem Kanton geltenden sozialen Standards nicht einhalten. Dabei orientieren wir uns an den Kriterien der Einkaufs- und Vergabungsrichtlinien des Kantons Basel-Landschaft. 3. Die Förderung unserer Mitarbeitenden ist uns ein zentrales Anliegen. Kompetenzentwicklung, Förderung der Eigenverantwortung, Unterstützung zu guter Work-Life-Balance und familienfreundliche Arbeitsmodelle sind dabei wichtige Handlungsbereiche. Die Organisationsfreiheit der Mitarbeiter ist gemäss schweizerischem Recht gewährleistet. 4. Die Respektierung der Menschenrechte fördern wir durch Massnahmen bei der Beschaffung und bei relevanten Bankgeschäften durch die Anwendung entsprechender Kriterien in unserer Risikopolitik. Unseren Beitrag leisten wir insbesondere durch die Information unserer Kunden im Anlagebereich.

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2. Unternehmensprofil und -struktur

Angaben zur Bank betreffend Rechtsform, Geschäftsfelder, Aktionsradius, wichtigste Eckdaten sowie signifikante Veränderungen während der Berichtsperiode

2.1 Name Basellandschaftliche Kantonalbank

2.2 Eigene Marken, Produkte und/oder Dienstleistungen

Unser Produkte- und Dienstleistungsangebot für Privatkunden, Firmenkunden sowie Private-Banking Kunden umfasst eine breite Palette. Die einzelnen Produkte und Beratungsangebote sind auf unserer Webseite detailliert beschrieben und mit Empfehlungen, Preisen und Konditionen ergänzt. Sie umfassen das ganze Spektrum der klassischen Spar-, Anlagen-, Kredit- und Zahlungsverkehr- und sonstigen Firmenkundendienstleistungen. Nachhaltige Vermögensverwaltung - Schwerpunktentwicklungsbereich im 2014 Die BLKB hat ihren Anlageprozess in der Vermögensverwaltung während des Berichtsjahres durch die Integration von Nachhaltigkeitskriterien ergänzt. Bei der Titelauswahl werden nebst finanziellen Kriterien neu auch materielle, nicht-finanzielle Aspekte, sprich ESG- (Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung) Kriterien, berücksichtigt.

2.3 2.3.1 Operative Tätigkeit: Geschäftsfelder und -bereiche 2.3.2 Niederlassungen, 2.3.3 Tochtergesell-

BLKB Geschäftsfelder: Regionale und bankgeschäftliche Ausrichtung gemäss KBG § 7 ‚Geschäftskreis‘: 1 Die Bank ist eine Universalbank. Der geographische Geschäftskreis der Bank erstreckt sich auf die Wirtschaftsregion Nordwestschweiz. 2 Geschäfte in der übrigen Schweiz und im Ausland sind zulässig, soweit der Bank daraus keine besonderen Risiken erwachsen und die Befriedigung der Geld- und Kreditbedürfnisse im Kanton nicht beeinträchtigt wird. BLKB Geschäftsbereiche: Banksteuerung, Private Kunden, Firmenkunden, Marktleistungen, Corporate Services, Finanzen & Risk Office Niederlassungen, Mobile Bank und Geldbezugsstandorte: 22 Niederlassungen im Kantonen Basel Landschaft und 1 Niederlassung in Basel; eine sog. ‚Mobile Bank‘ für 6 Gemeinden (BL); Geldautomaten an diversen zusätzlichen Standorten in den Kantonen BL und BS Tochtergesellschaften und wesentliche Beteiligungen (d.h. über 10%):

KBG: Kantonalbankgesetz BL Liste bilanzierter Finanz-

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schaften und wesentliche Beteiligungen

Beteiligungsquote in % per 31.12.2014 42%: ErfindungsVerwertungs AG, Basel, Wissenstransfer 16%: Landwirtschaftliche Trocknungsanlage, Pratteln, Trocknungsanlage (Finanzanlage) 14%: BTG Mezzfin AG, Basel, Finanzdienstleistungen (Finanzanlage) 12%: AEB Alternativ-Energie Birsfelden AG, Birsfelden, Energieerzeugung (Finanzanlage) 11%: Ultra-Brag AG, Birsfelden, Schifffahrt/Lager/Handel (Finanzanlage) 11%: Caleas AG, Zürich, Finanzgesellschaft

anlagen & Beteiligungen: GNB 2014, S. 66

2.4 Standort der Unternehmenszentrale

Rheinstrasse 7, CH-4410 Liestal (Sitz des Unternehmens)

2.5 Länder mit Banktätigkeit und signifikanter Nachhaltigkeits- Auswirkungen daraus

Schweiz Die BLKB verfügt über keine ausländischen Niederlassungen. Sie verfügte im Berichtsjahr ebenfalls über keine international ausgerichtete Geschäftsbereiche und Dienstleistungen wie z.B. internationale Infrastrukturfinanzierungen, Projektfinanzierungen und dgl., die im Ausland u. E. direkte oder indirekte signifikante Auswirkungen im Nachhaltigkeitsbereich haben könnten.

2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform

Rechtsform und Organe: Die BLKB ist ein von der Staatsverwaltung (Kanton BL) unabhängiges Unternehmen öffentlichen Rechts mit Sitz in Liestal. Sie verfügt über die Garantie des Kantons (Staatsgarantie) für Verbindlichkeiten, soweit ihre eigenen Mittel nicht ausreichen. Die Organe der Bank sind: - der Bankrat, - der Bankpräsident, - die drei Bankratsausschüsse: Executive Committee, Audit and Risk Committee, Human Resources and Organization Committee, - die Geschäftsleitung. Eigentümerstruktur:

-Die BLKB ist an der Züricher Börse (SIX), Val. Nr. 147.355, mit 570‘000 Kantonalbank-Zertifikaten kotiert. Die Börsenkapitalisierung beträgt total (Zertifikate und Dotationskapital) CHF 1‘943 Mio. -Stellung der Anteilseigner: Die BLKB verfügt auf Grund ihrer Rechtsform über kein stimmberechtigtes Aktienkapital und damit über keine stimmberechtigten Aktionäre. Die

->GNB 2014, S. 19 ff.: Corporate Governance, Website: Blkb.ch/audit-and-risk-committee

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Mitwirkungsrechte werden ausschliesslich vom Kanton Basel-Landschaft ausgeübt. Die Zertifikate der Bank befinden sich in Streubesitz.

2.7 Märkte, Kunden- und Dienstleistungsarten

Märkte: Kernmarkt ist statutengemäss die Region Nordwestschweiz, bezüglich Kundenherkunft die Schweiz und das grenznahe Ausland (in der Region tätige Grenzgänger). Kundenarten:

Privatkunden (Retail), Private Banking Kunden, Firmenkunden (grössere Unternehmen), KMU Dienstleistungsarten:

Sparen, Zahlungsverkehr, Anlagen, Kredite (Personalkredite, Hypotheken, Firmenkredite), Strukturierte Finanzierungen, Institutionelles Asset Management, Portfolio-Management für private Kunden, Handel, Finanzplanung, e-Banking

2.8 Grösse der Bank in den Kernbereichen

Kennzahlen 2014: Bilanzsumme: 21,8 Mia CHF, Bruttogewinn: 200 Millionen CHF Personalbestand: 750, Niederlassungen: 23 + 1 Mobile Bank Assets under Management: 13,99 Mia. CHF Hypothekarforderungen: 16,7 Mia. CHF Spar- und Anlageverpflichtungen: 10,47 Mia. CHF Börsenkapitalisierung: 1,943 Mia. CHF Cost-Income-Ratio: 43,8 % Eigenkapitaldeckungsgrad: 211 % Quote Kernkapital (net Tier-1): 19 % Neugeldzufluss: + 7,8 %, Kundengelder gesamthaft: CHF 15,4 Mia

->GNB 2014, Umschlag vorne: ‚Auf einen Blick‘ ->Standorte der Niederlassungen.: S. 99

2.9 Wesentliche Veränderung im 2013

Es haben keine wesentlichen Veränderungen betr. Grösse, Struktur und Eigentümerschaft gegenüber dem Vorjahr stattgefunden.

2.10 Kreditrating Kreditrating der BLKB: Stand-Alone-Rating: A+; Gesamtrating: AA Die internationale Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat die Basellandschaftliche Kantonalbank in Bezug auf Sicherheit und Kreditwürdigkeit überprüft. Das Rating auf Stand-Alone-Basis beträgt A+ und ist damit das zweithöchste Rating innerhalb von Europa. In Verbindung mit dem Kanton beträgt das Gesamtrating AA. Standard & Poor's beurteilt jeweils die Besitzverhältnisse, Geschäftsaktivitäten, Ertragslage und die Risikosituation. Die BLKB gehört mit ihrem Rating zu den zehn besten Banken in Europa (Ratinguniversum S&P). Von den

http://www.blkb.ch/index/ueber-uns/uu-investor-relations/uu-financial-and-reports/uu-rating.htm

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.10

50 grössten europäischen Banken sind nur gerade zwei noch eine Stufe besser geratet als die BLKB.

3. Berichtsparameter Angaben zur zeitlichen und inhaltlichen Abgrenzung des Berichtes, GRI-Inhaltsübersicht und externe Überprüfung (Assurance)

3.1 Berichtszeitraum 1.1.– 31.12.2014

3.2 Letzter Bericht 2013

3.3 Berichtsfrequenz jährlich

3.4 Kontakt für Rückfragen Christoph Loeb, Leiter Nachhaltigkeit, Tel. +41 61 925 9494 [email protected]

3.5 Vorgehen zur Inhaltsbestimmung und Sicherstellung der Berichtsqualität

Inhaltsbestimmung: - Sie erfolgt unter Einbezug der Erfahrungen mit integrierter Nachhaltigkeitsberichterstattung

seit 2005, auch bezüglich Strukturveränderungen und externer Stakeholder. - Sie beinhaltet explizit die kritische Betrachtung und interne Diskussion zu möglichen

Veränderungen der ESG Relevanz von Produkten, Dienstleistungen, bei der Lieferkette und den Kundensegmente sowie Märkten bezügliche der Faktoren:

Geschäftsrelevanz (Risiken und Chancen in allen Bankbereichen), Einbezug der Anspruchsgruppen (ad hoc z.B. gegenüber der Zivilgesellschaft und

Medien, strukturiert via Feedback-Schlaufen beim Eigner, den Kunden und Mitarbeitern),

Entwicklung des ESG-Themenspektrums (Beobachtung der Entwicklung z.B. zu neuen Themen wie BES, Diskussion in den Fachverbänden wie ÖBU, UNEP FI und VfU, etc.),

Vollständigkeit (Betrachtung der gesamten (relevanten) Wertschöpfungskette, aller Einheiten und Geschäftsbereiche, Berücksichtigung aller signifikanter Ereignisse und wichtigen Beurteilungen für die Zukunft),

Adäquanz des Risikomanagementsystems für ESG-Aspekte, Einbezug regulatorischer Vorgaben und organisatorischer Anpassungen,

Berücksichtigung des Berichtsstandards von GRI G3.1 & FSSS, Vorgaben für Level B, Analyse der Reaktionen und Anregungen zum Vorjahresbericht (2013), Branchenvergleich mit Referenzgruppe (Kantonalbanken, Regionalbanken,

Raiffeisenbanken) und die Berücksichtigung von SRI-Ratingergebnissen und des jährlichen Branchenvergleichs

durch das Carbon Disclosure Project CDP für die Schweiz.

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.11

Sicherstellung der Berichtsqualität: Ausgewogenheit des Berichtes: Performanceentwicklungen sind dokumentiert und

kommentiert. Es sind alle Bereiche der Bank einbezogen. Wo trotzdem Einschränkungen der Systemgrenzen vorliegen, ist dies entsprechend angezeigt und kommentiert.

Verständlichkeit: Die Informationen im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht beschränken sich auf die aktuellen Themen, Massnahmen und Bewertungen. Im GRI Bericht wird eine vollständige Dokumentation, Erläuterung der relevanten Indikatoren und weitere Quellenangabe Nachhaltigkeitsaspekte vorgenommen.

Genauigkeit und Überprüfbarkeit: Diese wird zu jedem Datenbereich angegeben. Zeitnähe und Aktualität der Informationen: Beide sind grundsätzlich erfüllt, da in allen

relevanten Bereichen jährliche Datenerhebungen stattfinden (Ausnahme: die Befragung wichtiger Anspruchsgruppen erfolgt in grösseren Zeitabständen oder bei Aktualität).

Vergleichbarkeit: gegeben durch im Wesentlichen jährlich gleiche Berichtsschwerpunkte und entsprechende Darstellung mittels Tabellen und Erläuterungen.

Zuverlässigkeit der Informationen: Die betrieblichen Umwelteffizienzdaten werden jährlich extern analysiert und kommentiert. Nicht bereits veröffentlichten ESG-Indikatoren und Informationen werden z.B. den externen SRI Ratingagenturen auf Anfrage zugänglich gemacht, sofern dies rechtlich und sachlich möglich ist. Die BLKB verzichtet bisher auf eine besondere externe Verifizierung der Nachhaltigkeitsinformation.

3.6 Systemgrenzen des Berichts

Systemgrenzen umfassen: alle Standorte und Niederlassungen (100%), es bestehen keine Standorte im Ausland alle Geschäftsbereiche (100% der Geschäftstätigkeit) alle Lieferanten, die unter den gesetzlichen Prüfungsumfang des Kantons Basel-

Landschaft betreffend Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand fallen. Damit wird die grosse Mehrheit der im ESG-sinne relevanten Lieferanten erfasst und auf die Einhaltung der Geschäftsprinzipien der BLKB verpflichtet.

Hinweis: vgl. oben 2.3.3 Beteiligungen: Die BLKB hat keine Standorte, Tochtergesellschaften oder Beteiligungen an Unternehmen im Ausland.

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.12

3.7 Einschränkungen Es bestehen keine Einschränkungen bezüglich System und Themen.

3.8 Vergleichbarkeit des Berichtes zum Vorjahr

Es bestehen keine relevanten thematischen, organisatorischen oder beteiligungstechnischen Veränderungen mit Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsaspekte.

3.9 Berechnungsmethoden Berechnungsmethoden entsprechen den Anforderungen von FSSS und VfU.

3.10 Korrekturinformationen zu früheren Berichten

Es bestehen keine Korrekturinformationen.

3.11 Wesentliche Änderungen Es bestehen keine wesentlichen Änderungen zu vorhergehenden Berichtsperioden bezüglich Umfang, Systemgrenzen oder Berechnungsmethoden.

3.12 Grundsätze und Praxis zur externen Qualitätssicherung (Assurance)

Die externe Qualitätssicherung (Assurance) findet auf zwei Ebenen statt. 1. Die gesetzlich vorgeschriebene externe Überprüfung (Revision) der Rechnungsführung, resp. der Jahresrechnung, welche u.a. auch die Angaben zu Kreditvolumina und verwalteten Vermögen (Assets unter Management) umfasst. Diese Assurance wird durch Ernst & Young, Basel, wahrgenommen. Damit werden auch wesentliche Bereiche der für die Nachhaltigkeits-berichterstattung notwendigen Informationen und Fakten überprüft, wobei gemäss Auftrag die Analyse und Beurteilung der finanziellen und ökonomischen Aspekte im Fokus liegt. 2. Für den Nachhaltigkeitsbereich erfolgt eine besondere externe Überprüfung im Sinne einer Assurance bezüglich der ökologischen Ressourceneffizienz, d.h. die direkten ökologische Auswirkungen durch den Bankbetrieb, welches gemäss VfU-Standard und in der deutschsprachigen Praxis als Betriebsökologie bezeichnet wird. Diese Assurance wird unter Berücksichtigung von anerkannten Prinzipien durch Renz Consulting, Basel, durchgeführt. 3.Eine weitergehende externe Qualitätssicherung, d.h. die umfassende Beurteilung unserer Nachhaltigkeitsleistung (Aussensicht) sehen wir durch folgende Vorgänge sichergestellt: - Die BLKB unterzieht sich den externen Nachhaltigkeitsüberprüfungen von mehreren Nachhaltigkeits- und SRI-Ratingagenturen (SRI: Socially Responsible Investment) wie z.B. Inrate, oekom, ZKB. Diese Anfragen lösen regelmässig interne Rückkopplungseffekte bezüglich Inhalt, Datengenauigkeit, Aussagekraft verwendeter Indikatoren und Informationsgehalt aus. - An der Berichterstattung zu Klimaschutzaspekten des Carbon Disclosure Projects (CDP) nimmt die Bank ebenfalls teil und macht ihre Berichte via CDP für Stakeholder zugänglich. - Die Bank beantwortet im Sinne der Transparenz Anfragen durch andere Externe (z.B. CDP, Forschungsprogramme von Universitäten, Medien u.dgl.), wobei zum Teil auch Einsicht in interne Dokumente gewährt wird, um Transparenzanforderungen zu erfüllen.

->GNB 2014, S.96: Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung ->SRI-Definition gemäss Eurosif (European Social Investment Forum) ->GNB 2014, Umschlag hinten: Impressum -Connexis AG, Basel, Franz Knecht (Nachhaltigkeit und Bank) -Renz Consulting, Basel, Stefan Renz (Betriebsökologie und Ressourceneffizienz-Daten)

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.13

- Die Beauftragung eines externen Beraters für Nachhaltigkeitsstrategie, ESG-Managementsystemen und Produktinnovation mit langjähriger Erfahrung zu ESG/CSR und Finanzbranche, Nachhaltigkeitsaspekten und GRI Berichterstattung, Franz Knecht, CONNEXIS AG in Basel, dient ebenfalls der Qualitätssicherung bezüglich der ESG-Aspekte.

4. Governance, Selbstverpflichtung und Engagement 4.1.& 4.2

Corporate Governance Struktur

Organe, Struktur, Zusammensetzung, Organisation und Zuständigkeiten sowie oberste Verantwortung für Nachhaltigkeitsaspekte 1. Organe: - Bankrat als oberste Verantwortungsebene der Bank, wird auf Vorschlag des Regierungsrates vom Landrat (Kantonsparlament) gewählt - Bankpräsidentin: Vorsitzende des Bankrates - drei Bankratsausschüsse: Executive Committee, Audit and Risk Committee und Human Resources and Organization Committee 2. Mandat, Strukturen und Zusammensetzung des Bankrates: - Mandat: Überwachung der Geschäftstätigkeit und Risikokontrolle, Definierung der strategischen Ziele, Verantwortung gegenüber dem Aktionär (Kanton BL), Zusammenarbeit mit dem Präsidenten der Geschäftsleitung und ggf. dem Finanzchef. Der Bankrat verfügt über kein besonderes ‚Sustainability Committee‘, sondern nimmt seine Verantwortung zu ESG-Aspekten im Gesamtgremium wahr. Insgesamt wurden an zehn Sitzungen von Ausschüssen und Gesamtbankrat Nachhaltigkeitsaspekte diskutiert, resp. beurteilt: -- im ExC z.B. betreffend ESG-Aspekte und Geschäftspolitik, Nachhaltigkeitsstrategie und reputationsrelevante Kreditgeschäfte, -- im ARC z.B. betreffend ESG-Aspekte und Risikopolitik und adäquater Compliance Standards und Strukturen, -- im HROC z.B. betreffend ESG-Aspekten und Organisationsstruktur, Lohnpolitik und Personalvorsorge. - Struktur und Arbeitsweise: Der Bankrat besteht aus 10 Mitgliedern (2 Frauen, 8 Männer). Diese erfüllen bis auf den Vertreter des Regierungsrates die Unabhängigkeitsbestimmungen der FINMA und gelten als ‚Independent and Non-Executive Members‘. 3. Die Mitglieder des Bankrates (Verwaltungsrates) und die individuelle Zugehörigkeit zu den

->Siehe oben: 3. Berichtsparameter ->GNB 2014, S. 19ff: Corporate Governance Hinweis: Die Ausführungen im GNB zur Corporate Governance folgen der ‚Richtlinie betreffend Informationen zur CG‘ (RLCG) der Schweizer Börse SIX. Sie wurden für diesen GRI-Vollbericht wo notwendig mit Erläuterungen ergänzt, die nicht im GNB enthalten sind. www.blkb.ch/rechts grundlagen ->GNB 2014, S.25-31, Detailangaben zu den Mitgliedern des Bankrates und ihren Funktionen

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.14

3 Ausschüssen (Committees), markiert durch */**/***: Elisabeth Schirmer-Mosset */***, Präsidentin, erstmalige Wahl: 2000; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 (unabhängig) Anton Lauber, Vizepräsident, erstmalige Wahl: 1.7.2013; laufende Amtsperiode: 30.6.2013 bis 30.6.2015 (als Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft einziges nicht unabhängiges Mitglied i.S. FINMA) Claude Janiak *** erstmalige Wahl: 1991; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Hans Ulrich Schudel *** erstmalige Wahl: 1998; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Daniel Schenk * erstmalige Wahl: 2000; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Doris Greiner ** erstmalige Wahl: 2002; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Wilhelm Hansen ** erstmalige Wahl: 2007; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Dieter Völlmin ** erstmalige Wahl: 2007; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Frenk Mutschlechner * erstmalige Wahl: 2011; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 Andreas Spindler ** erstmalige Wahl: 2011; laufende Amtsperiode: 1.7.2011 bis 30.6.2015 * Mitglied des Executive Committee ** Mitglied des Audit and Risk Committee *** Mitglied des Human Resources and Organization Committee 4. Die Geschäftsleitung besteht aus sechs (männlichen) Mitgliedern: dem Präsidenten, zuständig für die Banksteuerung, und den Leitern der Geschäftsbereiche Finanz- & Riskmanagement, Privatkunden & Direct Banking, Firmen & Kredite, Private Banking & Investment Services, IT & Services. Der GL obliegt die oberste Führungsverantwortung. Die oberste Zuständigkeit für den Nachhaltigkeitsbereich liegt beim Präsidenten der Geschäftsleitung. 5. Die Aufsicht über die Bank obliegt: a) politisch dem Landrat, resp. seiner Finanzkommission, b) fachlich der Finanzmarktaufsicht (FINMA) des Bundes sowie c) der externe Revisionsstelle (Ernst & Young, Basel), welche auf Antrag des Bankrates vom Regierungsrat ernannt wird.

->GNB 2014, S. 22-23: Organigramm, S.32-34: Geschäftsleitung ->GNB 2014, S. 32-34: Geschäftsleitung, Organigramm S. 22-23

4.3 Verwaltungsrat mit Einheitsstruktur

Nicht relevant (siehe 4.1)

4.4 Dialog mit Anteilseignern 1. Anträge und Empfehlungen der Anteilseigner

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.15

und Mitarbeitenden Durch die besondere Rechtsstellung und Eigentumsverhältnisse der Bank (sie steht rechtlich im Eigentum des Kantons) besteht einzig für Landrat sowie Regierungsrat die Möglichkeit, via die Finanzkommission oder direkt Fragen (Anträge oder Empfehlungen) an die Bankorgane zu stellen, die diese im Rahmen ihrer Mandate behandeln und entscheiden. Es besteht kein externes Weisungsrecht an die Organe (FINMA ausgenommen). Mit der Finanzkommission des Landrates findet jährlich ein Meeting statt. Die individuellen Inhaber von Kantonalbank-Zertifikaten haben keine formellen

Mitwirkungs- oder Antragsrechte. 2. Anträge und Empfehlungen der Mitarbeitenden Für die Mitarbeitenden bestehen Feedback-Systeme, z.B. via die Personalkommission,

welche sich regelmässig mit der Geschäftsleitung austauscht. Dieser Mechanismus gewährt einen strukturierten, regelmässigen oder nach Bedarf stattfindenden Dialog. Hinzu kommen die regelmässigen Erfassungen von Kunden- und Mitarbeitenden-Zufriedenheit.

Die Vertretung der Mitarbeitenden im Bankrat ist gemäss den schweizerischen gesetzlichen Regelungen nicht verlangt und gemäss den Statuten der Bank auch nicht vorgesehen.

3. Anträge und Empfehlungen zu Nachhaltigkeitsfragen Es wurden in der Berichtsperiode keine Eingaben zu ESG-Themen gemacht.

4.5 Leistungskomponenten (inkl. Leistungen im Umwelt- und Sozialbereich) bei der Entlöhnung von Bankrat, Geschäftleitung und Kader

1.Der Bankrat entscheidet über die Grundsätze der Vergütungspolitik, die Gesamtsumme der fixen Vergütung, die Gesamtsumme der variablen Vergütung, über die fixe und variable Vergütung der Mitglieder des Bankrats und über die fixe und variable Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung.

2.Die Vergütung für die Mitarbeitenden (Funktionsstufen 1 – 8) besteht aus einer von der Funktion abhängigen fixen und einer variablen, vom Gesamtergebnis, der Funktion und der individuellen Leistung

abhängigen Vergütung. Basis für die variable Vergütung ist der um Sondereffekte bereinigte Bruttogewinn.

Weist die Bank keinen bereinigten Bruttogewinn aus, entfallen sämtliche variablen

->GNB 2014, S.29-31: Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen GNB 2014, S. 34-37 Das «Reglement über die Vergütungssysteme», welches der Bankrat am 23. Juni 2010 genehmigt hat und am 18. Mai 2012 sowie 21. Mai 2014 über-

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.16

Vergütungen. 2014 lag das Verhältnis zwischen tiefster und höchster Gesamtvergütung aller

Mitarbeiter-Kategorien und inklusive der Geschäftsleitung bei 1:13,04 Sofern in den individuellen Leistungsvereinbarungen ESG-Aspekte enthalten sind,

werden diese bei der Berechnung der variablen Vergütungen berücksichtigt.

arbeitet hat, regelt die Gestaltungsmerkmale der Vergütungen.

4.6 Vermeidung von Interessenkonflikten

Die Mitglieder von Bankrat und Geschäftsleitung verfügen über keine Beratungsmandate für die BLKB.

4.7 Auswahlverfahren für Bankratsmitglieder

Auswahlverfahren gemäss Verordnung zum Kantonalbankgesetz (Im Wortlaut der Verordnung) -§ 2 Bankrat 1

Die Mitglieder des Bankrats müssen für ihre Tätigkeit bei der Bank qualifiziert und in der Lage sein, die Aktivitäten der Bank selbständig zu beurteilen.

2 Sie müssen berufliche Qualifikationen aufweisen oder Erfahrung haben vor

allem in folgenden Bereichen: a. abgeschlossenes Studium zweckmässigerweise in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Jurisprudenz oder Revision bzw. entsprechend tiefe und breite berufliche Erfahrung in diesen Disziplinen, oder

b. mehrjährige Erfahrung in Unternehmensführung (mindestens höhere Kaderstelle), oder mehrjährige berufliche Erfahrung im Finanzsektor

oder in der Revision. 3

Bei der Wahl des Bankrates ist auf eine angemessene Vertretung aller Bevölkerungsstände und Geschlechter zu achten. 4

Die Amtsdauer deckt sich mit derjenigen des Landrates. -Die Mitglieder der 3 Bankratsausschüsse (Committees) müssen die zur Wahrnehmung ihrer Aufgabe notwendige spezifischen Fachkenntnis und Erfahrung verfügen.

http://www.blkb.ch/blkb_verordnung_zum_kb_gesetz.pdf ->GNB 2013, S. 44: Bankratsausschüsse http://www.blkb.ch/index/ueber-uns/uu-investor-relations/uu-das-unternehmen/uu-kbz-rechtsgrundlagen.htm

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.17

4.8 Interne Leitlinien, Verhaltenskodex und Prinzipien mit konkreter ESG-Relevanz sowie deren Einführungsstatus

Interne Leitlinien und Einführungsstatus Die Bank verfügt neben dem öffentlichen Nachhaltigkeitsleitbild über folgende interne Grundlagendokumente und Handlungsanweisungen mit ESG-Relevanz:

Dokument Einführungsstatus

Nachhaltigkeitsleitbild mit Umwelt- und Sozial-Politik

100 %

Verhaltenskodex 100 %

Kreditweisungen (Verlust- und Reputationsrisiken für die Bank)

100 %

Anlageweisungen (Schutz des Kunden vor Anlagerisiken)

100 %

Beschaffung & Einkauf 100%

Nachhaltiges Anlageuniversum VVM entwickelt, Umsetzungsvorbereitung

100% 100%

Hinweis: Diese Dokumente sind als interne Weisungen grundsätzlich nicht öffentlich. Anfragen betreffend Inhaltsspektrum werden bei Anfrage geprüft.

4.9 Überprüfungsvorgehen des Bankrates betreffend Einhaltung/Erreichung von ESG-Zielsetzungen

Überprüfung von ESG-Zielen durch den Bankrat (oberstes Gremium) 1. Die ordentliche Überprüfung erfolgt bei der jährlichen Genehmigung des Nachhaltigkeitsberichtes als integrierter Bestandteil des Geschäftsberichtes. Dies umfasst insbesondere die Diskussion der für die BLKB besonders relevanten ESG-Indikatoren, resp. die Massnahmen zur jeweiligen Zielerreichung. 2. Der Bankrat diskutiert ad hoc mit der Geschäftsleitung aktuelle Fragen zu ESG-Themen, die sich z.B. aufgrund der Analysen und Anregungen ihrer drei Ausschüsse oder durch externe Anfragen z.B. der Finanzkommission ergeben können. 3. Als Vergleichsstandards werden bei Bedarf Schweizer und internationale Benchmarks herangezogen, welche aus akademischen Analysen, Vergleiche mit anderen Kantonalbanken, SRI-Ratings, Carbon Disclosure Project (CDP), VfU- UNEP FI Best-Practice und GRI abgeleitet, resp. auf die Bankpraxis der BLKB übertragen werden können. 4. Beispiel: Die 2011 erstmals erfolgte Überarbeitung und Ergänzung des Nachhaltigkeitsleitbildes, welche sich aufgrund der SRI Ratingkommentare als notwendig erwies, wurde vom Bankrat diskutiert und genehmigt.

Hinweis: Betreffend Aufgabenspektrum der Ausschüsse siehe oben 4.1, Ziff. 2

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.18

4.9 Überprüfungsvorgehen des Bankrates betreffend Einhaltung/Erreichung von ESG-Zielsetzungen

Überprüfung von ESG-Zielen durch den Bankrat (oberstes Gremium) 1. Die ordentliche Überprüfung erfolgt bei der jährlichen Genehmigung des Nachhaltigkeitsberichtes als integrierter Bestandteil des Geschäftsberichtes. Dies umfasst insbesondere die Diskussion der für die BLKB besonders relevanten ESG-Indikatoren, resp. die Massnahmen zur jeweiligen Zielerreichung. 2. Der Bankrat diskutiert ad hoc mit der Geschäftsleitung aktuelle Fragen zu ESG-Themen, die sich z.B. aufgrund der Analysen und Anregungen ihrer drei Ausschüsse oder durch externe Anfragen z.B. der Finanzkommission ergeben können. 3. Als Vergleichsstandards werden bei Bedarf Schweizer und internationale Benchmarks herangezogen, welche aus akademischen Analysen, Vergleiche mit anderen Kantonalbanken, SRI-Ratings, Carbon Disclosure Project (CDP), VfU + UNEP FI Best-Practice Beispielen sowie GRI abgeleitet werden. Allerdings müssen sie auf Rahmenbedingungen, Geschäftsumfeld und Strategie der BLKB übertragbar sein, damit Relevanz und Glaubwürdigkeit bestehen. 4. Beispiel: Die 2011 erstmals erfolgte Überarbeitung und Ergänzung des Nachhaltigkeitsleitbildes, welche sich aufgrund der SRI Ratingkommentare als notwendig erwies, wurde vom Bankrat diskutiert und genehmigt.

Hinweis: Betreffend Aufgabenspektrum der Ausschüsse siehe oben 4.1, Ziff. 2

4.10 Beurteilung der Leistung des Bankrates zu ESG-Themen

Externe Beurteilung: Die regelmässig erfolgenden externen SRI Ratings, die politische Kontrolle durch den Landrat sowie laufende Analysen durch die Zivilgesellschaft (z.B. Universitäten, Medien, NGOs) beziehen mehr oder weniger explizit die Leistungen des Bankrates ein. Beim jährlichen Leistungsvergleich durch das Carbon Disclosure Project werden ebenfalls Corporate Governance Aspekte erfasst.

Hinweis: SRI Ratings werden regelmässig durch die Firmen Inrate und ZKB (Zürich), Oekom (München) durchgeführt.

4.11 Anwendung des Vorsorgeprinzips

Das Vorsorgeprinzip wird grundsätzlich und permanent angewendet. ->Vgl. oben 1.3 Nachhaltigkeitsleitbild

4.12& 4.13

Externe ESG- und Nachhaltigkeitschartas, Initiativen und Mitgliedschaften

Folgende externe Chartas zur ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit sind von der Bank unterzeichnet, werden als Initiativen oder als Mitglied von ihr unterstützt: 1. Unterzeichnete Chartas: ÖBU, CDP, Energieagentur der Schweizer Wirtschaft (Zielvereinbarung zum Klimaschutz). 2. Unterstützte Initiativen: Naturschutz BL, Job Factory und Lehrbetriebsverbund, Beiträge an Wirtschaftsverbände und FUPS

Charta/Initiative

Unterzeichnung/ Mitglied seit

Bindende/nicht bindende Teilnahme

FUPS: Förderverein für umweltverträgliche

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.19

Job Factory und Lehrbetriebsverband BL

Unterstützung seit 2007, resp. 2012

Nicht bindend

Jubiläumsstiftung Gründung 1964 (100J-Jub. BLKB)

Bindend

Ballett Basel Partner seit 2005 Bis 2015

Öbu – Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften

1991 Nicht bindend

EnAW - Energie-Agentur der Wirtschaft (CH-Klimaschutzziel)

2000 Bindend (Vertrag der EnAW mit der Eidgenossenschaft)

Verein Minergie 2003 nicht bindend

Carbon Disclosure Project Teilnahme seit 2010, Mitglied seit 2011

Verpflichtung zur Transparenz

Partner BL-Energiepaket Gründung bindend

Global Compact der Vereinten Nationen

Inhaltliche Orientie-rung (nicht Mitglied)

Nicht bindend

Die BLKB unterstützt finanziell und personell eine grosse Anzahl von überwiegend regionalen oder örtlichen Vereinen

Wir unterstützen 300 Vereine aktiv (fin. & personell)

Nicht bindend

UN PRI – Prinzipien für verantwortungsvolles Investment

2014 bindend

Papiere und Büroökologie Schweiz

4.14 4.15 4.16 4.17

Engagement der Bank mit Anspruchsgruppen: Kriterien, Durchführung und Ergebnisse

4.14 Anspruchsgruppen mit aktiven Beziehungen

4.15 Kriterien für das Engagement

4.16 Durchführungspraxis 4.17 Wichtige Themen und Ergebnisse aufgrund des Engagements mit Anspruchsgruppen

Landrat (FIKOM) Gesetz jährliche Gespräche Transparenz und Verständnis für Entscheide der Bank; Thema: Geschäftsabschluss

Regierungsrat Gesetz regelmässig -

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.20

Mitglieder des Bundes-parlamentes und Mit-glieder des Landrates und der Kantons Regierung

Kontakt zu öffentlichen Mandatsträgern

ein bis zwei Mal pro Jahr Direkter Informationsaus-tausch zu wichtigen Themen durch und für die GL

Kunden Feedback zu Qualität und Bedürfnissen

Jährlich wird eine Befragung der KMUs zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Region durchgeführt. Alle zwei Jahre werden abwechslungsweise Zufriedenheitsmessungen von Privat- und Firmenkunden durchgeführt.

Z.B. Anpassung von Produkten und Dienstleistungsinhalten.

Mitarbeitende ständige Praxis Personalkommission tauscht sich regelmässig mit Geschäftsleitung aus Intranet offen für Fragen an GL. Alle 2 Jahre Befragung der Zufriedenheit.

Anregungen zu verschiedenen Themen wurden aufgenommen.

Inhaber von Anteilsscheinen

ständige Praxis Die Inhaber von Kantonalbank-Zertifikaten haben an der jährlichen Versammlung die Möglichkeit, sich mit dem Bankrat und der Unternehmensleitung aus zu tauschen.

Es sind 2014 daraus keine spezifischen Initiativen entstanden.

Medien Öffentlichkeits-arbeit

Es besteht regelmässiger Kontakt mit Tages-, Fach- und elektronischen Medien.

-

Social Media Angebot Twitter, Facebook, LinkedIn

Seit 2012 ist die Bank in verschiedenen sozialen Medien wie Twitter, Facebook und LinkedIn präsent um mit Kunden auch auf diesen modernen Kommunikationsebenen zu verkehren.

Kantonalbanken Verband

Gemeinsames Auftreten

Regelmässige VR- und Kommissions-sitzungen

Diverse Stellungnahmen zur regulatorischen Themen

FINMA Regulatorien regelmässige Besprechungen

Bankpersonalverband Berufsverband Kontakte nach Bedarf

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.21

5. Nachhaltigkeitswirkungen bei Bankprodukten und Dienstleistung Übersicht zum Managementansatz bezüglich Produkte und Dienstleistungen Aspekt: Produktportfolio

5.1 FS 1 Grundsätze (Policies) zu besonderem Umwelt- und Sozialthemen, die in den Geschäftsbereichen zur Anwendung gelangen.

5.1a Grundsätze (Policies) zu spezifischen Umwelt- und Sozialthemen

Entscheidungs-Gremium

Das Nachhaltigkeitsleitbild (NL) beinhaltet für alle prioritären ESG-Themen Policies, die als generelle Handlungsgrundsätze und Leitlinien formuliert sind.

Entscheidungsgremium: Geschäftsleitung mit Genehmigung durch den Bankrat

->Vgl. oben 1.3 Nachhaltigkeitsleitbild

5.1b 5.1c

Thematische Inhalte (Features) der Umwelt- und Sozialkapitel des NL umfassen sowie

Wichtigste Einflussbereiche betr. Risiken, Chancen oder Auswirkungen

Kap. 2. Nachhaltiges Handeln - Grundsätze für die Umsetzung

Kap. 3. Grundsätze unserer ökonomischen Verantwortung: Risikopolitik, Gleichbehandlung der Kunden, Informationspolitik, Transparenz zu Konditionen und Bedingungen, Entwicklung der Region, Verhaltenskodex für Mitarbeiterverantwortung

Kap. 4. Grundsätze unserer ökologischen Verantwortung: Benchmarking, Ressourceneffizienz, Klimaschutz, Beitrag zum Artenschutz und Erhalt der Ökosysteme, Einbezug von Umweltrisiken in die Risikomanagementsysteme

Kap. 5. Grundsätze unserer sozialen Verantwortung: Unterstützung sozialer Institutionen, Sozialstandards als Teil der Geschäftspolitik bzgl. Länder, Lieferanten und Kunden, Mitarbeiterförderung (Berufs- und Privatleben), Organisationsfreiheit, Förderung der Menschenrechte durch Beschaffungs-, Produkt- und Risikopolitik

->Vgl. oben 1.3 Nachhaltigkeitsleitbild

5.1d Veröffentlichung Das Nachhaltigkeitsleitbild mit allen ESG-Grundsätzen ist öffentlich. http://www.blkb.ch/ueber-uns

5.1e Einfluss von Umwelt- und Sozialaspekten auf Entscheide und Entwicklung

Realisiert 2014: Volle Integration von Nachhaltigkeitskriterien bei Vermögensverwaltungsmandaten (VVM), Umsetzung bei allen bestehenden und neuen VVM ab 2015

Berücksichtigung in der Risikopolitik

Verstärkte Wahrnehmung und Abklärung von Chancen und Risiken

Verbesserung der Beratungsqualität durch Produktausbildung

->GNB 2014, S. 16: Zunahme sog. Nachhalti-ger Anlageformen um 313% (von 144 Mio. auf 452 Mio.)

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GRI-Berichterstattung BLKB für 2014: Volltextversion gemäss GRI G3.1 & FSSS – Stand: 30.06.2015

BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.22

Beschaffung von 100% Recyclingpapier für alle Bereiche; 2014: 78 % erreicht

Informationstransparenz bei Anfragen von Stakeholdern: z.B. Uni, NGOs, SRI-Ratings, Mitwirkung am ‚Carbon & Water Disclosure Project‘

5.1f Besondere Ausschlüsse

Ausschlusskriterien mit Wirkung auf Geschäftsentscheide bestehen generell bezüglich Reputationsrisiken, die Einhaltung von Umweltgesetzen, Sozialstandards (ILO) und der UN Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechte.

->Vgl. oben 5.1c, ->http://business-humanrights.org/de/un-leitprinzipien

5.2 FS 2 Vorgehen für die Abklärung und Beurteilung von Umwelt- und Sozialrisiken in den Geschäftsbereichen

5.2a Vorgehen und Abläufe

Prüfungsablauf und Nachverfolgung von Umwelt- und Sozialrisiken in den beiden relevanten Geschäftsfeldern (keine internationalen Infrastrukturfinanzierungen, Investmentbanking Services etc.): 1. Kreditvergabe: Interne Überprüfung von Umweltrisiken bei Kreditantrag. Nachverfolgung

bei periodischen Kundenkontakten, mindestens jährlich ein Mal. Sozialrisiken (wie Arbeitskonditionen, Gesundheit, Lohn, Versicherungsschutz) werden bei den notorisch relevanten Branchen besonders geprüft (v.a. Hoch- & Tiefbau, Gebäudeunterhalt, Obst- und Gemüseanbau).

2. In der Vermögensverwaltung integriert die BLKB Nachhaltigkeitskriterien in den Anlage-prozess. Dies findet bei der Auswahl sowohl von Einzeltiteln wie auch von Anlagefonds statt. Bei der Selektion von Einzeltiteln stützt sich die BLKB auf das Nachhaltigkeits-Research der Zürcher Kantonalbank. Dieser Prozess umfasst die Anwendung von Ausschlusskriterien sowie die Berücksichtigung von ESG-Kriterien nach dem „best-in-class“-Ansatz. Im Anschluss beurteilen die Finanzanalysten der BLKB die finanzielle Attraktivität einzelner nachhaltiger Anlagen. Bei der Auswahl von Anlagefonds arbeitet die BLKB mit dem unabhängigen Fondsanalyse-haus ifund services AG zusammen. Ifund services AG kombiniert seit 2014 bei der Beurteilung von Anlagefonds ebenfalls finanzielle Aspekte mit relevanten ESG-Kriterien. Die so erarbeiteten Fondsempfehlungen bilden das nachhaltige Fondsuniversum der BLKB.

->www.swisscanto.ch https://secure.blkb.ch/index/private-banking/pb-produkte-dienste/nachhaltige_vermoegensverwaltung.htm

5.2b Einbezug von externen Abklärungen und

1. Bei der ESG-Risikobeurteilung für Kredite wird im Bedarfsfall (z.B. zur technischen und wissenschaftlichen Abklärungen) auf externe Spezialisten oder Informationsquellen basiert (z.B. des Kantons zu Altlasten, Grenzwerten oder die Einhaltung der vom Kanton definierten

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Informationsquellen Mindeststandards im Sozialbereich). 2. Bei Anlageprodukten basiert die Bank auf internen Anlageprinzipien und externen

Beurteilungen und Analysen.

->Vgl. oben 5.2a

5.2c Rolle der für die Einführung und Über-wachung Zuständigen

1. Linienvorgesetzte überwachen die Einhaltung der funktionsbezogenen ESG-Vorgaben betreffend Abläufe, Zielen und Qualitätsstandards.

2. Spezialbereiche wie Risikomanagement und Compliance führen eigene Kontrollen gemäss ihren Abläufen durch.

3. Die Geschäftsleitung (GL) nimmt die planmässigen Überprüfungsberichte oder ereignisbezogenen Kontrollergebnisse entgegen. Sie entscheidet über Zusatzmassnahmen oder löst in der Linie solche aus.

4. Im halbjährlichen Statusbericht erhält die GL eine Gesamtübersicht, die in die Berichterstattung an das höchste Gremium, den Bankrat, einfliesst.

5.2d Wirkung von Ergebnissen

1. Nichtengagement: Ablehnung / Auflösung der Geschäftsbeziehung mit in den USA domizilierten Kunden aufgrund der komplexen IRS Richtlinien.

2. Überprüfung aller Beziehungen von Kunden mit Domizil Ausland.

5.2e Schwellenwerte für die Auslösung von ESG Überprüfungen

1. Generell: Reputationsrelevante Aspekte sind zwingend und in jedem Fall besonders zu überprüfen.

2. Im Kreditbereich sind die Branchen mit signifikanten Umweltrisiken (und entsprechenden gesetzlichen Auflagen und Bewilligungen) standardgemäss zu überprüfen.

3. Die BLKB hat keine pekuniäre, sondern sachbezogene, qualitative Schwellenwerte für die Auslösung besonderer ESG Überprüfungen.

->Vgl. Reglement des Audit und Risk Committee, oben 4.2

5.2f Anwendungsunter- schiede

Aufgrund der unterschiedlichen Risiko- und Themenprofile für Bank und Kunden bestehen Anwendungsunterschiede für Kreditvergabe und bei der Vermögensverwaltung.

1. Die ESG-Kreditrisikoprüfung wird in der Bank durchgeführt. 2. In der Vermögensverwaltung sind das Nachhaltigkeitsresearch wie auch die Fondsselektion

ausgelagert. Die ESG-Analyse der Einzeltitel und Anlagefonds nehmen entsprechend die ZKB respektive die ifunds services AG vor. Bei der individuellen Anlageberatung hingegen werden Kunden beim Kauf sowohl von nachhaltigen als auch von nicht nachhaltigen Titeln und Anlagefonds beraten. Gegebenenfalls wird aber eine vertiefte Abklärung für einen Titel beziehungsweise des

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Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte vorgeschlagen.

5.3 FS 3 Überwachung der Einhaltung von Umwelt- und Sozialauflagen in Verträgen und bei Transaktionen durch Kunden

Überwachungs-Methoden

Frequenz und Dokumentierung

Vorgehen bei Nicht-Einhaltung

1. Im Kreditbereich wird bei regelmässigen oder fallbezogenen Kundenbesprechungen die Einhaltung von Auflagen betreffend Verwendungszweck von Krediten mit überprüft, was ggf. auch ESG-Kriterien beinhalten kann. Das Ergebnis wird dokumentiert.

2. Im Anlagebereich gibt es keine expliziten Umwelt- und Sozialauflagen der Bank an den Kunden, jedoch werden bestimmte Transaktionen ausgeschlossen, die z.B. nicht mit dem Risikoprofil des Kunden übereinstimmen oder in anderer Weise den Geschäftsprinzipien der Bank inklusive Verhaltenskodex widersprechen. In der Vermögensverwaltung (Mandatsverhältnis) dagegen werden zusätzlich Ausschlusskriterien und eine ESG-Analyse angewendet. Die Aktualität der einzelnen Nachhaltigkeitsratings der Unternehmen sowie der Anlagefonds stellen die ZKB respektive ifund services AG sicher. Die Überwachung der Nachhaltigkeit der in den Kundendepots investierten Positionen wird durch die BLKB vorgenommen.

3. Sowohl im Kredit- als auch im Anlagebereich kann die Nichteinhaltung zur Kündigung des Vertragsverhältnisses oder sogar zum Abbruch der Kundenbeziehung durch die Bank führen.

5.4 FS 4 Massnahmen zur Verbesserung der Mitarbeiterkompetenz bei der Umsetzung von Umwelt- und Sozialrichtlinien in den Geschäftsbereichen

Generelles Vorgehen Zielgruppen und

Ausbildungsweise

1. Die Mitarbeiter werden bei der Einführung von neuen Richtlinien geschult sowie bei Neuanstellung entsprechend eingeführt.

2. Bei der Einführung neuer Produkte (z.B. Öko-Wohnhypothek, neue Nachhaltigkeitsfonds, Umstellung auf nachhaltige Vermögensverwaltungsmandate und andere Erweiterungen des Beratungsangebotes wie Crowdfunding) werden Umwelt- und Sozialaspekte grundsätzlich berücksichtigt.

3. Die Ausbildung zu ESG-Aspekten findet je nach Zielgruppe und Geschäftsbereich in Gruppen, Teams oder individuell statt, z.B. durch die Anwendung von Lernprogrammen.

4. Bei der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden in Höheren Fachschulen und Fachhochschulen werden heute ESG-Fragen ebenfalls behandelt.

5. Gesamthaft wurden 2014 total CHF 1,507 Mio. für 750 Mitarbeitende (2013: 1,564 Mio. für 777 MA) in die Erhaltung, Entwicklung und Erweiterung des Qualifikationsprofils aufgewendet, wobei Nachhaltigkeitsfragen in den relevanten Themenbereichen behandelt wurden. Zeitlich entsprach dies 2,5 Tage pro MA.

->GNB 2014, S. 16-17, Soziale Leistungskennzahlen >http://www.blkb.ch/index/privatkunden/pk-produkte-dienste/pk-crowdfunding.htm

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6. Für die Schulung zum neuen ‚Nachhaltigen Vermögensverwaltungsmandat‘ wurden wiederum mehrere Informations- und Ausbildungseinheiten für Mitarbeitende im Anlagebereich durchgeführt (ca. 100 Teilnehmer).

7. Für die neu geschaffene Gruppe von Know-how-Trägern im Nachhaltigkeitsbereich, den ‚Nachhaltigkeitschampions‘, wurden 2014 mehrere Aus- und Weiterbildungsseminare durchgeführt und signifikante Mittel dafür frei gestellt.

5.5 FS 5 Gemeinsame Behandlung von Umwelt- und Sozialrisiken und –Chancen mit Kunden, Kreditnehmern, Geschäftspartnern und Lieferanten

Zusammenfassung aller Aktivitäten

Zuständigkeit Methodik

Ergebniskontrolle

1. Die Bank behandelt Nachhaltigkeitsaspekte nach Beurteilung der Relevanz für Bank und Kunde sowie der Risikopolitik und Vorgaben der politisch oder fachlich übergeordneten Gremien im Kanton und beim Bund (FINMA)

2. Anlagekunden: Mit Vermögensverwaltungskunden werden Umwelt- und Sozialrisiken sowie -chancen angesprochen. Bei individuellen Anlagekunden können ESG-Themen bei entsprechendem Interesse der Kunden behandelt werden.

3. Kreditkunden: Siehe oben FS2. 4. Geschäftspartner: v.a. im Zusammenhang mit standardisierten Anlageprodukten externer

Anbieter und bei gemeinsamen Infrastrukturprojekten (Bsp. Erfolgreiches Bauprojekt UNO am Bahnhof Liestal)

5. Lieferanten: Erläuterung der anzuwendenden Standards, Auflagen und allenfalls Gesetze; Nachprüfung betreffend Einhaltung im Zweifelsfalle

6. Die Ergebniskontrolle findet auf der Ebene Geschäftsbereich (Logistik) statt.

Hinweis: Die BLKB wendet das Reglement des Kantons an. Siehe http://www.baselland.ch/main_beschaff-htm.277974.0.html

5.6 FS 6 Prozentuale Aufteilung der Geschäftsfelder nach Region, Grösse und Sektor

Regionen

Kundengruppen

Beurteilung der ESG-

Relevanz

1. Die BLKB verfügt über Geschäftsstellen in den Kantonen BL, BS und SO. Die überwiegende Mehrzahl befindet sich im Kanton BL.

2. Die Firmenkunden der Bank sind unterteilt in KMU und Firmenkunden. Sie sind zum grössten Teil regional oder national tätig, wobei dem Exportmarkt EU eine grosse Rolle zukommt.

3. Privatkunden stammen ebenfalls zum grössten Teil aus der Region. Ein kleiner Prozentsatz hat Wohnsitz in Deutschland und Frankreich, wobei es sich v.a. um Grenzgänger mit Arbeitsort in der Region handelt.

4. Die Kunden der Bank sind weder in Umwelt-Problembranchen (Mining, industrielle

->Vgl. FS 3 und FS 5

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Waldwirtschaft/Landwirtschaft/Aquakulturen/Erdöl- oder Erdgasförderung) tätig, noch prominent in Risikoregionen (Länder v.a. in Afrika und Asien) engagiert. Einzelfälle sind bekannt und werden entsprechend behandelt und beobachtet.

5.7 5.8

FS 7&8 Wert der Produkte und Dienstleistungen, die einen ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Nutzen bezwecken, je Geschäftsbereich und Zweckbestimmung für Privatkunden, Firmenkunden und Asset Management Kunden

o Wert je G.-Bereich o Verhältnis zu Total

Produktliste Wert oder Anzahl

Kunden oder Transaktionen

Private Kunden Firmenkunden Private Banking & Investment Services

Summe Produkte & Dienstleistungen: Keine Angaben Keine Angaben

Verhältnis zum Gesamtvolumen: k. A. k. A.

Produkte &DL in Anzahl /Vol. in Mio. CHF (in Klammer Vorjahrswerte) -Jugendsparkonto: 22‘375/117Mio. Fr. (23‘477/117 Mio. Fr.) -Maestro-Jobs-for-Juniors-Karte: Anz. Karten 10‘504 (9‘087) -Sparkonto 60plus: 41‘388/2‘542 Mio. (41‘292/2‘504 Mio.) -Nachhaltigkeits-, Microfinance- und Umwelttechnologie Fonds: 452 Mio. (144 Mio.) -Anzahl Kunden mit nachhaltigen Fonds: 6‘118 (4‘892)

Produkte &DL: Anzahl Kunden / Mio. CHF Volumen mit nachhaltigen Fonds

Aspekt: Audit

5.9 FS 9 Überprüfung der Anwendung von ESG-Richtlinien

Für jeden GB Ausnahmen

Häufigkeit und Interne/externe

Prüfung Angewendete

Prüfstandards

1. Die Umsetzung und Zielerreichung wird von den betreffenden Geschäftsbereichen jährlich erfasst und vom Controlling in Stichproben überprüft.

2. Die Risikobewertung der relevanten Produktportfolios wird ebenfalls pro Geschäftsbereich und danach konsolidiert für die Gesamtbank durch das Risk Management zuhanden der GL vorgenommen.

3. Die meist jährlich stattfindenden Beurteilungen durch SRI-Ratingagenturen führen jeweils ebenfalls zu ad hoc Beurteilungen gemäss dem entsprechenden Fragefokus.

4. Die jährliche Erhebung der Klimarisikobeurteilung durch das Carbon Disclosure Project führt zu einer weiteren Überprüfungsrunde mit entsprechenden Rückschlüssen. Die Audit-Standards von GRI, VfU, IFC (Finanzierungen) und ISO (Qualität, Umwelt, OHSAS, CSR) werden je nach Zweckmässigkeit fallweise angewendet.

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Folgemassnahmen

5. Die Geschäftsleitung sowie der Bankrat nehmen die internen und externen Beurteilungen zur Kenntnis und beschliessen (GL) oder initiieren (BR) Korrekturmassnahmen.

Aspekt: Ausübung der Eigentümerrechte

5.10 FS 10 Anteil der Unternehmen, an denen die Bank Eigentumsrechte besitzt, mit denen Umwelt- oder Sozialthemen besprochen wurden.

Prozentanteil: 0 %

Die Unternehmen, an denen die Bank Beteiligungen hält, weisen aufgrund ihrer Tätigkeiten keine praktische Relevanz betreffend Umwelt- und Sozialaspekten auf, weshalb bisher keine regelmässigen Besprechungen erfolgten.

->Vgl. oben 2.3 und Finanzbericht 2013, S. 18

Anzahl Beteiligungen -Unter der Rubrik Beteiligungen bilanziert die Bank insgesamt 10 Unternehmen aus dem nationalen Finanzierungs- und Dienstleistungsbereich. Die Beteiligungsquote reicht von 42 % bis 0.02 %. -Unter der Rubrik Finanzanlagen bilanziert die Bank insgesamt 4 Schweizer Unternehmen aus der Region Basel. Das gehaltene Aktienkapital beträgt insgesamt CHF 8,4 Mio. bei einer Beteiligungsquote von 11,6 – 16,2 Prozent.

->Vgl. oben 2.3 und GNB 2014, S. 66

5.11 FS 11 Anteil der Unternehmenswerte, die einer Umwelt- oder Sozialbewertung unterzogen wurden

o Prozentanteil der pos. und/oder negativ auf Umwelt- und Sozialaspekte geprüften Assets

o Angewandte Kriterien:

o Gesetzliche Vorgaben:

-Null Prozent; es wurden keine besonderen Prüfungen durchgeführt. -Die Unternehmenswerte (Assets) wurden im Rahme zweier SRI-Ratings jedoch summarisch einbezogen sowie ebenfalls im Rahmen der CDP-Berichterstattung betreffend Klimarisiken beurteilt. Es wurden keine signifikanten Risiken festgestellt. -Frage nach Kriterien ist nicht relevant. -Es bestehen keine gesetzlichen Vorgaben für spezifische ESG Überprüfungen.

->Vgl. 5.10

5.12 FS12 Abstimmungspolitik zu Umwelt- oder Sozialthemen für Depotaktien über die die Bank das Stimmrecht ausübt oder für die es Abstimmungsempfehlungen ausgibt.

Keine Weisungen Agieren aufgrund

Kundenanweisung

Empfehlungen

-Es bestehen keine Weisungen etc. zur Abstimmungspolitik. -Die Bank führt die Abstimmungsanweisungen seiner Kunden aus. -Ohne Weisungen werden zu Umwelt- oder Sozialthemen keine Depotstimmen eingesetzt. -Die Bank verfügt nicht über die Ressourcen, zu Umwelt- oder Sozialthemen Abstimmungsempfehlungen an Kunden abzugeben.

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6.Ökonomische Leistungsindikatoren Aspekt: Wirtschaftliche Leistung

6.1 EC1 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter monetärer Wert (in Mio. CHF)

A: Direkt erzeugter monetärer Wert

B-F: Ausgeschütteter monetärer Wert

G-H: Einbehaltener monetärer Wert

a) Erarbeiteter operativer Ertrag (EBITA) 356

b) Sachaufwand, Mobilien, Mieten, etc. 55,9

c) Löhne und Entschädigungen 100,3

d) Zahlungen an Kapitalgeber (inkl. Risikogarantie)

54

e) Zahlungen an öffentliche Stellen (Steuern) 0,4

f) Investitionen in das Gemeinwesen (Sponsoring und Spenden durch Bank und Jubiläumsstiftung)

0,9

g) Zuweisung an die allg. gesetzliche Reserve 42

h) Gewinnvortrag 10.6

->GNB 2014 Umschlag vorne, Erfolgsrechnung GNB 2014, S. 80

6.2 EC2 Finanzielle Auswirkungen und andere Risiken sowie Chancen aufgrund des Klimawandels

Position der GL Mögliche Auswirkun-

gen von Risiken & Chancen, einschl. Naturgewalten, Technologien und Gesetze

Die Geschäftsleitung beurteilt folgende Faktoren: bei der allgemeinen Risikobeurteilung für die Bank, die Auswirkungen auf relevante Geschäftsbereiche (Risiken/Chancen und Opportunität

für besondere Kredit- und Anlageprodukte), potenziell betroffene Kunden (Hypothekarkunden, Firmenkunden, Institutionelle

Anleger, Private Anleger) sowie bei der Festlegung der Energiestandards bei eigenen Bauprojekten.

Es bestehen zurzeit für die BLKB keine signifikanten Risiken, die unmittelbare, ausserordentliche Massnahmen erfordern. Chancen bestehen in zusätzlichen Dienstleistungen und Finanzierungsprodukten für Kreditkunden: Öko-Wohnhypothek und BLKB Energiepaket für Kunden mit Beratungsbedarf (Energiecoach). Investmentchancen werden geprüft. Das tiefe Zinsniveau hat früher bestehende Wettbewerbsvorteile im Bereich energieeffizientes

->GNB 2014, S. 54 ff: Funktion Risk Office, (Corporate Governance)

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.29

Wettbewerbsvorteile

Quantifizierungen

Bauen (Zinsbonus) egalisiert. Geblieben sind Vorteile aufgrund der umfassenden und qualitativ hohen Beratungsleistung für Baufinanzierung. Die geografische Lage sowie das wirtschaftliche und politische Umfeld der BLKB haben eine Quantifizierung von Klimarisiken bisher nicht notwendig gemacht. Dies gilt bei der BLKB auch für Kundenrisiken, die sich indirekt auf die Bank auswirken könnten. Es ist aber davon aus zu gehen, dass sich dies rasch ändern wird, z.B. auf-grund der Ergebniserfassung von staatlichen Klimaschutzmassnahmen und stark wachsender Datennachfrage seitens SRI-Rating Agenturen und Vergleichsplatt-formen für Branchen und einzelne Unternehmen wie dem Carbon Disclosure Project.

6.3 EC3 Betriebliche Vorsorge und Bonusprogramme

Grundlagen und Risiken der Vorsorge

Grundlagen und Risiken des Bonussystem

Lohnspanne

-Alle Mitarbeitenden (Ausnahme: Teilzeitangestellte mit minimalem Arbeitspensum) sind bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse versichert. Die Pensionsplan ist beitragsorientiert, d.h. er unterliegen dem Beitragsprimat. Es besteht keine Arbeitgeberreserve. Der Deckungsgrad beträgt 104,8%. Das ordentliche Rücktrittsalter wird mit 63 Jahren erreicht, wobei vorzeitige Pensionierung ab vollendetem 60. Altersjahr möglich ist. -Für alle Mitarbeitenden ist das Instrument der variablen Entschädigungen eingeführt, d.h. der Lohn besteht aus einer fixen und einer variabler Komponente. -Basis für die variable Vergütung ist der um Sondereffekte bereinigte Bruttogewinn. Fehlt ein Bruttogewinn, entfallen sämtliche variablen Vergütungen. -Das Verhältnis zwischen tiefster und höchster Gesamtvergütung betrug im Berichtsjahr 2014 1:13,04

-> GNB 2013, Finanzbericht, S. 35 (Es bestehen keine wesentlichen Veränderungen für 2014.)

6.4 EC4 Staatliche finanzielle Unterstützung

Staatliche Unterstützung

1. Die BLKB erhält keine Subventionen des Kantons Baselland. Hingegen besteht die Stützung der Kreditwürdigkeit der Bank durch die kantonale Staatsgarantie, welche 2014 mit CHF 8,5 Mio. abgegolten wurde. 2. Seitens der Eidgenossenschaft bestehen kein Subventionen oder Unterstützungen finanzieller Art.

->Verordnung zum KBG, § 1, GNB 2014, S.12

6.5 EC5-7 Auftreten im Markt

6.5a EC5 Verhältnis von Anfangsgehältern zu lokalen

Die Löhne sind je Funktionsstufe für beide Geschlechter gleich. Die Anfangslöhne liegen im Branchendurchschnitt der Region. Als regionale Bank gibt es keine Lohnunterschiede zwischen den Standorten.

Vergütungssystem und Verweis auf das ‚Reglement über die

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.30

Minimallöhnen

Ein Minimallohn ist nicht definiert, da der Anfangslohn bei der BLKB (und im Banken-sektor allgemein) bereits über dem Durchschnitt der meisten anderen Branchen liegt.

Vergütungssysteme‘ vom 23.6.2010

6.5b EC6 Grundsätze, Praxis und Anteile betreffend Auftragsvergabe an die lokale Wirtschaft

Die primär regional tätige BLKB verfolgt den Grundsatz, bei der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen die lokale (Standorte der Bankfilialen) und regionale Wirtschaft (Kanton BL und Einbezug der Nachbarkantone AG, BS und SO) zu berücksichtigen.

Die Auswahl von Lieferanten erfolgt nach quantitativen und qualitativen Vorgaben, die auch Nachhaltigkeitsaspekte beinhalten. Die Bank basiert bei den Kriterien v.a. auf dem Beschaffungsreglement des Kantons.

Über 90 % des operativen Betriebsaufwandes werden durch lokale oder regionale Unternehmen erbracht (Bau, Unterhalt, Büromaterial, Energie, Einrichtung, IT, Verpflegung, Mobilität etc.).

->s. oben Kap. 1.3 ‚Nachhaltigkeitsleitbild‘ Ziff. 4.3 und 5.2.

6.5c EC7 Das Vorgehen bei Rekrutierung für lokale Mitarbeiter

Die offenen Stellen der BLKB werden geschlechtsneutral in den elektronischen und teilweise in den lokalen Medien ausgeschrieben. Bei Spezialisten oder höheren Kadern werden dazu meist national erscheinende Zeitungen verwendet.

Die Mehrzahl neuer Mitarbeiter stammt aus der Region.

Aspekt: Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen durch die Bank

6.6a EC 8 Engagement und Investitionen mit dem Hauptziel der Förderung des Gemeinwohls

Die Jubiläumsstiftung gewährte im Berichtsjahr 2014 Förderbeiträge für Stipendien, Kulturprojekte und den Kantonalbank-Preis von insgesamt CHF 703‘950

Sponsoring Gesamtbank: Die Bank wendete 2014 insgesamt CHF 806‘125 auf für die Unterstützung gesellschaftlicher (CHF 161‘025), sportlicher (CHF 158‘400) und kultureller (CHF 486‘700) Aktivitäten, bei denen oftmals zusätzlich kostenlos Bankdienstleistungen (Kassen) und Mitarbeitende in operativer oder administrativer Unterstützungsfunktion zur Verfügung gestellt wurden.

Als Spenden wurden zusätzliche CHF 43‘450 aufgewendet. An die Job Factory und dem Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung wurden aus

den Erlösen und dem zusätzlichen Umsatzbeitrag der BLBK von 0.25% der Maestro-Jobs- for-Juniors-Karte je CHF 128‘035 überwiesen. Beide Institutionen unterstützen und begleiten Jugendliche auf ihrem Weg in die Berufswelt.

->GNB 2014, S. 98 (Finanzdaten)

6.6b EC9 Beurteilung und Darstellung signifikanter

Die Löhne und Entschädigungen der Mitarbeitenden der Bank in der Höhe von CHF 100 Mio. bleiben zum grössten Teil über private Investitionen und Lebenshaltungskosten sowie die Gemeinde- und Kantonalsteuern in der Region. Allein bei Konsumausgaben von

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.31

indirekter ökonomischer Wirkungen

geschätzten fünfzig Prozent entspricht dies ca. CHF 50 Mio. Umsatz für den regionalen Handel und Gewerbe.

Drittwirkung von Aufträgen: siehe EC 6 Die Entwicklung von externen ESG-Branchenstandards führt zu wachsender Akzeptanz von

ESG (Umwelt-, Sozial- und Governance)-Aspekten für die Geschäftsrelevanz. Diskussionen mit Kunden und den anderen Kern-Anspruchsgruppen initiieren Produktentwicklungen und neue Funktionen. Die wachsende Anzahl von Initiativen und die Komplexität der behandelten Themen können dazu beitragen, rasch neue Standort-bestimmungen vorzunehmen, Chancen- und Risikobewertungen sowie Handlungs-optionen zu erarbeiten. Beispiele solcher Initiativen sind: UNEP Financial Initiative (z.B. zu Biodiversität und Ökosystemleistungen, Natural Capital Declaration, PRI - Principles for Responsible Investing), Vereinigung für Umweltmanagement bei Banken und Versicherung VfU (Berechnung der direkten und indirekten Umweltbelastung), Global Reporting Initiative (nun als G4 in der vierten Version erschienen), des Carbon, Water & Forestry Disclosure Program, sowie des Förderkreises Nachhaltige Geldanlagen (z.B. Transparenzrichtlinien für Fonds) oder auch der EFFAS (Europäische Finanzanalysten-vereinigung zu ESG-Rechnungslegungsaspekten) und der schweizerischen ÖBU (Verein zur Förderung von Umweltmanagement, -Technik und -Vernetzung).

7. Ökologische Leistungsindikatoren Betreffend die Datenbasis, Systemgrenzen und Auswahl der Kennzahlen wenden wir für die Darstellung der betrieblichen Umweltleistung die VfU-Richtlinie an.

Aspekt: Materialverbrauch

7.1a EN1 / VfU 3 Materialverbrauch

Papier: 205 kg/MA (Reduktion zu 2013 von ca. 5 %) Wasser: 15‘939Liter/MA (Reduktion zu 2013 von ca. 0,5 %) Es gibt keine weiteren signifikanten Materialverbräuche, die in direktem Zusammenhang mit den Produkten und Dienstleistungen einer Bank stehen, sieht man von energetischen Ressourcen ab, die weiter unten behandelt werden.

->GNB 2014, S. 18, http://gb.blkb.ch/live/ar/de/nachhaltigkeit/betriebsoekologie.htm

7.1b EN2 / VfU 3 Anteil

Recyclingmaterial

Verwendung wiederverwendeter Materialien: Anteil Recyclingpapier am Gesamtverbrauch: 78 % (+ 4% zu 2013) 2014 wurde weiter stufenweise auf Recycling-Papier umgestellt: Ziel 100 % .

GNB 2014, S. 17

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BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.32

Aspekt: Energie

7.2a EN3 Direkt Primär-

energieverbrauch

Direkter Primärenergieverbrauch (Heizenergie, Fahrzeugtreibstoffe): 3112 MJ/MA Brennstoffe (2232 MJ/MA): Erdgas und Heizöl in eigenen Heizkesseln decken 19 % des

Heizenergiebedarfs ab. Fahrzeugtreibstoffe (880 MJ/MA): Benzin (72%) und Diesel (28%) werden über die

Kilometerleistung der Fahrzeuge hochgerechnet.

http://gb.blkb.ch/live/ar/de/nachhaltigkeit/betriebsoekologie.htm

7.2b EN4 / VfU 6b + 6c Energieverbrauch

indirekt

Indirekter Energieverbrauch (Elektrizität, Fernwärme) aus erneuerbaren und nicht erneuerbaren Primärenergiequellen: 27'002 MJ/MA Erneuerbare Energiequellen (17'597 MJ/MA): 100% der Elektrizität wird aus in der Schweiz

produzierter Wasserkraft erzeugt Nicht erneuerbare Energiequellen: Die Fernwärme wird aus lokalen Versorgungen bezogen,

die mit Holzschnitzelverbrennung, Wärmepumpeneinsatz, Blockheizkraftwerken und mit fossilen Brennstoffen befeuerten Heizkesseln erzeugt wird. 28 % der eingesetzten Energie ist erneuerbar.

http://gb.blkb.ch/live/ar/de/nachhaltigkeit/betriebsoekologie.htm

7.2c EN5 Energieeinsparungs-

massnahmen

Durch die Vereinbarung von Zielsetzungen zur Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduktion der CO2-Intensität mit der Energieagentur der Wirtschaft verfügt die Bank über eine langfristige Planung und Umsetzung von Energiesparmassnahmen und ein Monitoring-System. Die auf Berechnungen basierenden ausgewiesenen Sparmassnahmen werden vom Bundesamt für Energie auditiert. Die Energieeffizienz konnte gegenüber dem Vorjahr von 103.3 % auf 106.0% gesteigert werden.

Aus den Energieverbrauchsdaten sind pro Mitarbeiter folgende Reduktionen des Energieverbrauchs erfolgt: Elektrizitätsverbrauch sank um 5.6 %. Dazu beigetragen haben die Reduktion der

Betriebszeiten von Dampfbefeuchtern, Lüftungsanlagen und Beleuchtungen sowie eine Erhöhung der Mitarbeiterzahl am Hauptsitz ohne Zunahme des Elektrizitätsverbrauchs.

Heizenergieverbrauch sank um 24.4 %. Ein wesentlicher Anteil der Einsparung wurde durch deutlich mildere klimatische Verhältnisse in der erfassten Heizperiode (theoretisch 22.4% weniger Heizenergiebedarf) verursacht. Massnahmen wurden am Hauptsitz durchgeführt: Nutzung der Abwärme der Computerräume durch Wärmepumpe, Erneuerung Heizungsverteiler und –Regulierung.

http://gb.blkb.ch/live/ar/de/nachhaltigkeit/betriebsoekologie.htm

7.2d EN6 Es wurden keine direkten Massnahmen ergriffen.

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Energieeinsparungen bei der Bereitstellung von Bankprodukten

Der Anteil Recyclingpapier wurde in den letzten 3 Jahren von einem über längere Zeit tiefen Wert von ca. 1.5 % auf 78 % angehoben, was den indirekten Energieverbrauch sowie die indirekten Treibhausgasemissionen reduzierte. Papier ist der einzige physische Output bei der Bereitstellung von Bankprodukten, wenn man vom Bargeldbezug absieht.

7.2e EN7 Einsparungen beim

sonstigen indirekten Energieverbrauch

Sonstiger indirekter Energieverbrauch entsteht bei der Bank vor allem durch die Geschäftsreisetätigkeit und den Papierverbrauch. Geschäftsreisen: Die pro Mitarbeiter zurückgelegte Fahrdistanz konnte um 10 % reduziert

werden. Einen Einfluss auf dieses Ergebnis hatte auch eine Anpassung der Berechnungsgrundlagen für die Fahrdistanz mit dem Zug.

Papierverbrauch: Siehe 7.2d

Aspekt: Wasser

7.3a EN 8 Wasserverbrauch

Gesamter Wasserverbrauch: 10‘133 m3, (15‘939 Liter je Vollzeitstelle) 89 % das Verbrauchs stammt aus Quell- oder Grundwasserfassungen der

Standortgemeinden. 11 % des Verbrauchs stammt aus eigenen Regenwasserfassungen.

7.3b EN9 Auswirkungen durch

Entnahme

Es bestehen keinerlei Auswirkungen, da der Wasserverbrauch über das öffentliche Versorgungsnetz erfolgt, welches alle Bezüger gleich stellt.

7.3c EN10 Wasser Aufbereitung

& Wiederverwendung

Die BLKB verfügt über keine eigene Abwasserreinigungsanlage. Das resultierende Abwasser wird in die öffentlichen Kläranlagen abgeleitet.

An einzelnen Standorten wird Regenwasser gesammelt und für die Spülung von Sanitäranlagen sowie die Aussenbewässerung der Anlagen verwendet.

Aspekt: Biodiversität

7.4a EN 11 Auswirkungen von

Bankimmobilien

Die von der Bank als Geschäftsstandorte benutzten Gebäude befinden sich nicht in der Nähe von Schutzzonen für Biodiversität.

7.4b EN 12 Signifikante

Auswirkungen auf die Biodiversität durch Produkte und

Kredite: Die Kundenstruktur der BLKB weist in einem sehr geringen Umfang signifikanter Risiken für die Artenvielfalt auf (Branchen und Tätigkeit der Kreditnehmer v.a. in der Schweiz). Indirekt sind Risiken über die globale Lieferkette zwar möglich und in einzelnen Fällen wohl auch bestehend, sie wurden jedoch bisher als nicht signifikant angesehen.

Anlagen: Biodiversitäts-Aspekte (Artenschutz, Lebensraumschutz und

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Dienstleistungen der BLKB

Ökosystemauswirkungen von relevanten Branchen, resp. Unternehmen) werden bei der allgemeinen Nachhaltigkeitsanalyse von Unternehmen durch die SRI-Ratingprozesse bei Fonds oder ggf. im Auftrag des Anlegers abgeklärt.

Logistik: Bei der Realisierung von Bauvorhaben der Bank und bei der Beschaffung von Verbrauchsgütern (z.B. bei Papier, Holz für Möbel und natürliche Baustoffe) werden Biodiversitätsaspekte (Einfluss, Schutzmassnahmen) als Kriterium einbezogen.

7.4.c EN13 Schutz und

Wiederherstellung von Lebensräumen

Bei Neubauten oder Umbauprojekten wird jeweils geprüft, ob durch die natürliche Gestaltung der Umgebung, die Rückgängigmachung von Bodenversiegelungen oder andere Massnahmen die Biodiversität geschützt oder wieder hergestellt werden kann. Dies entspricht auch den Vorschriften von Bund und Kanton.

7.4d EN14 Biodiversitätsstra-

tegie, Massnahmen

Die Bank hat Biodiversität im Nachhaltigkeitsleitbild als eines der Hauptzielbereiche für den Umweltschutz definiert.

Die Umsetzung erfolgt in allen relevanten Geschäftsbereichen (siehe oben 7.4c).

->vgl. oben Kapitel 1.3

7.4e EN 15 Vom Aussterben

bedrohte Spezies im Tätigkeitsgebiet der Bank

Eine entsprechende konkrete Untersuchung wurde bisher nicht durchgeführt. Gesamthaft gelten in der Schweiz über 500 Arten (Tiere und Pflanzen) in ihrem Fortbestand als kritisch bedroht (sog. CR-Arten: Critically Endangered Species), wovon eine Anzahl auch in unserer Region leben. Der Basellandschaftliche Natur- und Vogelschutzverband BNV nennt zum Beispiel bei im Kanton heimischen 110 Vogelarten 20% als akut bedroht. 13% der bekannten heimischen Vogelarten sind seit Beobachtung ausgestorben. (Angaben: 2011)

Weiter Informationen dazu: www.artenschutz.ch und Pro Natura Baselland www.pronatura.ch/bl www.bnv.ch

Aspekt: Treibhausgase, Abwasser, Abfälle

7.5a EN16 / VfU 7 (a &b) Total direkte und

indirekte Treibhaus-gas-Emissionen

Die angewendeten Standards basieren auf den Vorgaben von VfU, GRI, UNEP/WBCSD/WRI. Gesamtemission klimarelevanter Gase (Energieverbrauch und Geschäftsreisen plus

Kurierdienste, in t): 552 kg CO2/MA direkte und indirekte TGH-Emissionen

http://gb.blkb.ch/live/ar/de/nachhaltigkeit/betriebsoekologie.htm

7.5b EN17 / VfU 7c Sonstige indirekte

Treibhausgas- Emissionen

530 kg CO2/MA

7.5c EN18 Projekte zur Treibhausgas Reduktion

Im Rahmen der Zielvereinbarung mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) führt die Bank einen detaillierten langfristigen Massnahmenplan und ein Reporting über die umgesetzten Massnahmen zur Reduktion des durch den Energieverbrauch verursachten

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Treibhausgasemissionen. Diese werden vom Bundesamt für Energie auditiert. Im Berichtsjahr wurden folgende grösseren Massnahmen wirksam: Gesamtbank: Ersatz Informatikgeräte am Arbeitsplatz durch solche mit tieferem

Energieverbrauch Am Hauptsitz in Liestal: Erneuerung des Heizungsverteilers inkl. Pumpen und Regulierung,

Einbau einer Wärmepumpe zur Abwärmenutzung aus EDV-Räumen Niederlassung Ettingen: Erneuerung der Klimaanlage und Verbesserung der

Gebäudeisolation

7.5d EN19 Emission Ozon abbauender Substanzen

Keine Vorgänge im Berichtsjahr.

7.5e EN20 Emission von

weiteren Luftemissionen (NOX, SOX etc.)

NOX wird nur noch durch Bankfahrzeuge emittiert, deren geringe Anzahl und Kilometerleistung pro Jahr keine signifikanten Werte ergibt.

SOX wird ebenfalls nur in geringen Mengen ausgestossen, da wenige Fahrzeuge vorhanden sind und die Heizanlagen nur mehr dort auf Erdöl/Erdgas basieren.

Siehe oben 7.2a, EN 3

7.5f EN21 Abwassermengen

Gesamtabwassermenge: ca. 10‘112 t Die Abwässer der Bank bestehen aus Regen- und Hausabwässern, wobei nur die

Hausabwässer für den Wasserverbrauch über den Wasserbezug errechnet werden.

Siehe oben 7.3a, EN 8

7.5e EN22 Abfallmengen

Gesamtmenge: 152,64 t (240 kg x 636 Vollzeitstellen) Der gesamte Abfall wird von verschiedenen Entsorgungsunternehmen übernommen,

getrennt und zwei Drittel der stofflichen (Recycling) sowie ein Drittel der thermischen Wiederverwertung (Verbrennung des Restmülls, Wärmenutzung in Fernwärmenetzen) zugeführt.

O Die Einzeldaten für Entsorgung und Recycling werden nicht erhoben.

7.5g EN23 Verschmutzungen Es haben sich in der Berichtsperiode keine Vorfälle ereignet.

7.5h EN24 Gefährlichen Abfällen

Nicht relevant.

7.5i EN25 Beeinflussung der

Biosphäre durch Abwässer

In der Berichtsperiode haben sich keine Vorfälle ereignet. Sämtliche ordentlichen Abwässer (Gebäudewasserverbrauch und Niederschläge) werden über die Kanalisation in die öffentlichen Abwasserreinigungsanlagen eingespeist.

Bei einigen Standorten wird das Regenwasser gesammelt und zur Bewässerung der

Siehe 7.3a, EN 3

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Aussenanlagen sowie zur Spülung der Sanitäranlagen verwendet.

Aspekt: Umweltrelevanz von Produkten und Dienstleistungen

7.6a EN26 Massnahmen zur

Vermeidung von Umweltbelastungen durch Produkte und Dienstleistungen

Kredite: Die Kreditrisikoprüfung beinhaltet die Erfassung und Behandlung von ordentlichen Umweltbelastungen. In relevanten Bereichen wird das Vorhandensein von Managementsystemen vorausgesetzt und erfasst.

Anlagen: Das Angebot an ökologisch, sozial und ethisch evaluierten Anlageprodukten wird ausgebaut. Damit trägt die Bank dazu bei, dass tendenziell Anlagekunden eher in ökologisch verantwortungsvolle Unternehmen investieren, womit die Gesamtumweltbelastung reduziert wird.

O Die Einzeldaten für Entsorgung und Recycling wurden nicht erhoben.

7.6b EN27 Rücknahme v. Pro-dukten & Verpackungen

Für die Bank wenig relevant. Kontokarten etc. können zur Entsorgung zurückgegeben werden.

Aspekt: Compliance mir Umweltvorschriften

7.7 EN28 Bussen und andere Sanktionen

Keine Vorkommnisse im Berichtszeitraum.

Aspekt: Transport

7.8 EN 29 Transport

Die von der Bank ausgelöste Transporttätigkeit ist nicht signifikant. Eigener Kurierdienst und Geschäftsreisen des Personals werden beim Energieverbrauch

behandelt. O Die Auswirkungen aus Anlieferungen werden nicht erfasst.

Aspekt: Gesamtaufwand

7.9 EN30 Gesamtaufwand und

Einzelbereiche

Gesamtausgaben für Umweltschutz im engeren Sinne: Beitrag an Halbtaxabonnement (ÖV-Verbilligung) im 2014: CHF 126‘000

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8. Soziale und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Arbeitsbedingungen und –Umfeld

Aspekt: Beschäftigte

8.1a LA1 Mitarbeitende nach

Beschäftigungsart, Vertragstyp und Region

Per 31.12.2013: Alle Mitarbeitenden arbeiten in derselben Region (Kantone BL, BS und SO) Gesamtanzahl Mitarbeitende / Vollzeitstellen: 750 / 636 Davon (750) Anzahl temporär Angestellte: 288 Anzahl Frauen/Männer: 48,1%/51,9% Anzahl Auszubildende / Praktikanten: 30 / 14

8.1b LA2 Anstellungs- und

Fluktuationsraten

Gesamtanzahl Neuanstellungen F/M, nach Alterskategorien: 46 = 22/24 Fluktuationsrate: 4,1 % (ohne Pensionierungen, Schwangerschaften und Ableben) Regionale Aufteilung der Zu- und Abgänge: nicht relevant, da gleiche Region

8.1c LA3 Vorteile für Vollzeit-

gegenüber Teilzeitzeit- und befristeten Mitarbeitenden

Unterschiede sind nicht signifikant und branchenüblich. Mitarbeitende kommen bereits mit einem Pensum ab 30% in den Genuss aller

Personalvergünstigungen. Kadermitarbeitende behalten ihren Status auch bei einer Reduktion des Arbeitspensums bis

zu einem Teilzeitpensum von 40%.

8.1d LA15 Elternurlaube und

danach Rückkehrende

Gesamtanzahl getätigter Elternurlaube Mütter/Väter, in Arbeitstagen: 710

- Mütter: 680 Tage

- Väter: 30 Tage Anzahl Elternurlaub-Rückkehrer: 77 % der Mütter, 100 % der Väter

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Aspekt: Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgeber

8.2a LA4 Mitarbeitende mit

Kollektivvereinb.

100%

8.2b LA5 Mitteilungsfristen für

betr. Veränderungen

Betriebliche Veränderungen werden mit der Personalkommission vorgängig angekündet und besprochen.

Die Besprechung wichtiger betrieblicher Veränderungen ist garantiert.

Aspekt: Berufliche Gesundheit und Sicherheit

8.3a LA6 Arbeitsschutz-

gremien mit MA-Vertretung

Für den Dienstleistungsbereich ist dieser Aspekt nicht relevant.

8.3b LA7 Arbeitsausfälle

wegen Krankheit und Unfällen, Absentismus und Todesfälle

Total Absenzen 2014: 26‘809,5 (inkl. Ferien/Ausbildungen/Krankheit/Unfall usw.)

davon:

- Krankheitsabsenzen: 3‘184 Tage - Unfallabsenzen: 618,5 Tage

Keine Todesfälle von aktivem Personal im 2014

8.3c

LA8 Information und

Schulung bei schwerer Erkrankung

Externe Sozialberatung und psychologische Betreuung steht allen Mitarbeitenden zur Verfügung und wird vertraulich gehandhabt (z.B. durch externe Stellen).

8.3d LA 9 Vereinbarung zu

Arbeitsschutz und Sicherheit

Zurzeit bestehen mangels Bedarf keine aktuellen Projekte oder Vereinbarungen.

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Aspekt: Aus- und Weiterbildung

8.4a LA10 Umfang von Aus- und

Weiterbildungsmass-nahmen

Gesamthaft wurden im Berichtsjahr 1867 Ausbildungstage in die Erhaltung, Entwicklung und Erweiterung des Qualifikationsprofils der Mitarbeitenden investiert = 2,5 Arbeitstage pro Mitarbeitende (gesamthaft, ohne Auszubildende).

O Aufteilung nach Frauen / Männer: nicht verfügbar

8.4b LA11 Weiterbildungsprogra

mme zur individuellen Wissensvermehrung und Steigerung der Kompatibilität in der Arbeitswelt, Vorbereitung auf die Pensionierung

916,5 interne Ausbildungstage in den Bereichen

- Fachausbildung

- Führungsausbildung

- Beratung und Verkauf

- Sicherheit

- Applikationen Diverse zusätzliche interne Fachtagungen zu Einzelthemen Externe Seminare zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Methoden- und

Sozialkompetenz 25 Mitarbeitende haben erfolgreich externe Aus- und Weiterbildungen absolviert (mit

Universitäts- und Fachhochschul-Diplomen, resp. eidgenössischen Fachausweisen). Kurse zur Kompatibilitätssteigerung und Pensionierungsvorbereitung werden nach Bedarf

abgehalten oder die externe Teilnahme ermöglicht.

8.4c LA12 Anteil der Mitarbeiter

mit regelmässiger Leistungsbeurteilung & Entwicklungsplanung

Alle Festangestellten unterziehen sich jährlich dem ordentlichen Beurteilungs- und Feedbackprozess mit ihrem Vorgesetzten unter der Bezeichnung „Beurteilungs- und Förderungsgespräch BFG“.

Bei Auszubildenden findet die Leistungsbeurteilung planmässig im Rahmen ihres Ausbildungsprogrammes (Zielerreichung) statt.

Aspekt: Vielfalt, Chancen- und Lohngleichheit

8.5a LA13 Zusammensetzung des

Personals und der Kaderstufen:

Anteil Frauen zu Männer: 361 : 389 Minderheitsgruppen: keine (nicht relevant) Alter der Mitarbeitenden:

Alter Prozentanteil Frauen Prozentanteil Männer

Bis 30 J. 29,1% 18,0%

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31 – 50 j. 49,9% 49,9%

Über 50 J. 21,1% 32,1%

Bankrat als Aufsichtsorgan: 2 Frauen, 8 Männer Geschäftsleitung als oberstes Leitungsorgan: 6 Männer Direktionsmitglieder: 3 Frauen und 64 Männer (4,5 % Anteil Frauen) Niederlassungs- und Markgebietsleiter: 75 Frauen und 22 Männer (18,5 % Anteil Frauen) Mitglieder des Kaders: 60 Frauen und 173 Männer (F: 25,8%)

8.5b LA14 Vergleich Grundgehalt

Es gilt der Gleichstellungsgrundsatz ‚gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘. Unterschiede können sich einzig aus den Faktoren Funktion, Qualifikation, Erfahrung, und Dienstalter ergeben.

9. Soziale und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Menschenrechte Aspekt: Menschenrechte bei Investitionen und Beschaffung

9.1a HR1 Menschenrechts-

aspekte bei signifikanten Finanzierungen und in Verträgen mit Menschenrechtsklauseln oder -Überprüfungen

Kredite: Die BLKB ist nicht in internationale Projektfinanzierungen involviert, die für Menschenrechtsaspekte relevant wären. Die allenfalls relevante Exportfinanzierung gehört nicht zu den Standarddienstleistungen der Bank.

Finanzierungsprodukte aus dem Investmentbanking Bereich (v.a. internationale strukturierte Finanzierungen) bietet die Bank selbst nicht an, sondern basiert dabei auf der Kooperation mit stärker international ausgerichteten Banken wie der ZKB, die Menschenrechtsaspekte ggf. überprüft.

Als signifikant würde ein Engagement der Bank bezeichnet, das aufgrund seines Umfanges und/oder seiner Zweckbestimmung ein erhöhtes Risiko für die Bank darstellte.

Vgl. FS 1, 2, 3 und 11

9.1b HR2 Menschenrechtsauflag

en bei Lieferanten

Die BLKB wendet die Beschaffungsrichtlinien des Kantons Basel-Landschaft an. Ergänzend werden von ausländischen Lieferanten die Einhaltung der Prinzipien des

Global Compact verlangt, welches schriftlich bestätigt werden muss.

9.1c HR3 Ausbildung von

Mitarbeitenden zu Menschenrechten

Die Mitarbeitenden aus Einkauf und Beschaffung wurden mit den anzuwendenden Regelungen (Richtlinien des Kt. Basel-Landschaft, Global Compact Bestätigungswesen) vertraut gemacht.

O Die Stundenanzahl der Ausbildung wurde nicht erfasst.

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Aspekt: Nicht-Diskriminierung

9.2 HR4 Diskriminierung

Es haben keine Vorfälle stattgefunden.

Aspekt: Organisations- und Kollektivvertragsfreiheit

9.3 HR5 Gefährdung bei der

Ausübung von Organisations-/Kollek-tivvertragsfreiheit

Nicht relevant, da eine Gefährdungslage faktisch nicht möglich ist.

Aspekt: Kinderarbeit

9.4 HR6 Standorte mit Risiko

von Kinderarbeit

Nicht relevant. Kinderarbeit i.S.v. HR6 ist in der Schweiz nicht vorhanden. Die Bank beschäftigt hingegen Jugendliche ab 16 Jahren, die unter streng geregelten Bestimmungen und erst nach der Absolvierung der obligatorischen Schulausbildung als Auszubildende oder Praktikanten tätig sind. Ferienjobs und Schnupperkurse sind davon ausgenommen. Betreffend Beitrag zur Bekämpfung von Kinderarbeit beim Einkauf: S. oben HR2.

Vgl. Kap. 8.6b, HR2

Aspekt: Zwangsarbeit

9.5 HR7 Standorte mit Risiko

von Zwangsarbeit

Nicht relevant, da Standorte der Bank sich nur in der Schweiz befinden. Indirekte Risiken z.B. durch Beschaffung von Gütern, die in Zwangsarbeit hergestellt oder

deren Rohstoffe mit Zwangsarbeit in Verbindung stehen wurden: Siehe oben HR2 und HR6

Aspekt: Verhalten des Sicherheitspersonals

9.6 HR8 Ausbildung des

Sicherheitspersonals

Eigenes Sicherheitspersonal ist vorhanden und wird entsprechend ausgebildet.

Aspekt: Rechte von Eingeborenen

9.7 HR9 In der Schweiz nicht relevant.

Aspekt: Überprüfung von Menschenrechtsverstössen und Verbesserungsmassnahmen

9.8 o HR10 und Mangels Relevanz sind keine Unternehmenseinheiten intern überprüft worden. Es sind

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o HR11 uns auch von externen Stellen keine Fälle zur Kenntnis gebracht worden. Verbesserungsmassnahmen: nicht relevant.

10. Soziale und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Zivilgesellschaft Aspekt: Gesellschaftsbeziehungen

10.1 SO1 FSSS Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Standortgemeinden und die regionale Gesellschaft

Durch die historische, politische und gesellschaftliche Verankerung der BLKB sowie durch den Grundauftrag, der ökonomischen Entwicklung des Kantons förderlich zu sein, sind die Auswirkungen prinzipiell als positiv zu beurteilen. Als Messgrösse gilt die Kundenzufriedenheit, denn weit über die Hälfte der Kantonseinwohner sind auch Kunden der Bank. Ein signifikanter Wechsel zu anderen Banken wäre ein äusserst objektiver Indikator.

Als eigentliches Programm kann sodann die auf dem Sponsoring-Konzept beruhende, breite und signifikante Unterstützung von sozial, kulturell und v.a. sportlich engagierten Vereinen, Clubs und Initiativen gelten. Über 1,5 Mio. Franken kamen 2013 dadurch weit gefächerten gesellschaftlichen Aktivitäten zugute.

Weitere 0,79 Million Franken wurde durch die Bank und ihre Jubiläumsstiftung an Stipendiaten, als wissenschaftliche Förderpreise sowie an Institutionen und Persönlichkeiten für mannigfaltige Verdiensten um den Kanton ausgerichtet.

Je CHF 92‘000 wurden durch Kunden und Bankbeiträge für die Eingliederung junger Arbeitsloser und die Berufsausbildungsförderung über die Maestro-Karte Jobs-for-Juniors an die Job Factory (BS) und den Lehrbetriebsverbund BL geleistet.

->vgl. oben 6.6a

10.2 SO1 G3.1 Geschäftsaktivitäten mit integrierter Erfassung lokaler Effekte

Die Bank hat durch langjährige lokale Präsenz und Einbindung in die wirtschaftliche Entwicklung viele Rückmeldungen über ihren Beitrag. Dazu gehören z.B. die politische Kontrolle (Finanzkommission des Landrates), die aktive Kommunikation mit anderen gesellschaftlichen Anspruchsgruppen (Parteien, Medien, Verbände, Vereine), den Medien und - nicht zuletzt - die Anlässe für Firmen- und Privatkunden.

10.3 FS13 Zugang zu Bankdienstleistungen in Randgebieten

Die Bank verfügt über einen mobilen Bankschalter, der den Kunden in sechs Gemeinden ohne Bankniederlassung regelmässigen Zugang zu den gewünschten Finanzdienstleistungen ermöglicht.

10.4 FS14 Zugang zu Bankdienstleistungen

Bankgebäude und Automatenzonen sind behindertengerecht ausgestattet und zugänglich.

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für Behinderte

10.5 SO9 Geschäftstätigkeit mit negativen sozialen Auswirkungen auf die lokale Gesellschaft

SO10 Präventiv- und Verbesserungs-massnahmen

Gemäss Geschäftstätigkeit sind negative soziale Auswirkungen im Bereich der Überschuldung (Privat- und Hypothekarkredit) und bei nicht risikogerechten Anlageempfehlungen denkbar. Allerdings sind der Bank keine solchen Wirkungen bekannt oder vorgehalten worden.

Als Präventivmassnahmen wurden in den letzten Jahren eingeführt:

- Verzicht auf Konsumkreditgewährung

- Verschärfung der Eigenmittelanforderungen bei Hypothekarkrediten

- Erstellung eines individuellen Anlage- und Risikoprofils bei Anlegern

Aspekt: Korruption

10.6 SO2 Erfassung der Korruptionsrisiken in den Geschäfts-bereichen

Durch Ausbildungsmassnahmen zu den gesetzlichen Vorschriften und dem eigenen Verhaltenskodex sowie die internen Kontrollen wird sichergestellt, dass Korruptionsrisiken rechtzeitig erkannt und vermieden werden können.

10.7 SO3 Ausbildungsmass-nahmen gegen Korruptionsrisiken

Anteil der in Korruptionsweisungen und -vermeidung Ausgebildeten: Alle Mitarbeitenden in relevanten Funktionen werden systematisch ausgebildet. Zudem erfolgt für alle neu eintretenden Mitarbeitenden die Unterweisung in den Verhaltenskodex, der grundsätzlich für alle Mitarbeitenden jeglicher Stufe und Funktion gilt.

10.8 SO4 Massnahmen bez. Korruptionsvorfälle

Es wurden keine Vorfälle verzeichnet.

Aspekt: Politisches Engagement

10. 9a

SO5 Politische Positionen, Teilnahme an der pol. Willensbildung und Lobbying

Die BLKB nimmt zu politischen Sachfragen und Wahlen keine Stellung. Sie betreibt kein Lobbying.

10. 9b

SO 6 Zuwendungen an politische Parteien

Es werden keine politisch motivierten Zuwendungen gemacht.

Aspekt: Wettbewerbswidriges Verhalten

10. 10

SO7 Anzahl Klagen aus Verstössen g. Kartell-

Es wurden keine Klagen gegen die Bank eingereicht oder Anschuldigungen erhoben.

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oder Monopolrecht

Aspekt: Einhaltung von Gesetzen

10. 11

SO8 Bussen und andere Sanktionen wegen Gesetzesverstössen

Es wurden keine Sanktionen gegen die Bank ausgesprochen.

11. Soziale und gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Produktverantwortung Aspekt: Gesundheits- und Schutzmassnahmen für Kunden

11. 1a

PE 1 Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen

Für Finanzdienstleister relevant sind indirekte Sicherheitsaspekte betreffend den Diebstahl von Kundendaten, Internetkriminalität, Diebstahl oder Raub beim Automaten-Geldbezug oder die Anwesenheit von Kunden bei einem Raubüberfall auf eine Niederlassung.

Bei der Entwicklung neuer Servicekonzepte werden die relevanten Sicherheits-aspekte oft unter Beizug externer Spezialisten und den Strafverfolgungsbehörden bei der Planung berücksichtigt.

Die Massnahmen der BLKB bestehen in der Information der Kunden über Risiko-situationen und Verhaltensregeln, passive Schutzmassnahmen bei Anlagen und im Internetbanking sowie Alarmierung und Zusammenarbeit mit Sicherheitsorganen der Polizei.

Vgl. oben Kapitel 8.3a, LA 6: Massnahmen betreffend die Sicherheit der Mitarbeitenden.

11. 1b

PE2 Nichteinhaltung von Produktsicher-heitsvorschriften

Nicht relevant. Es ereigneten sich keine Vorfälle im unter PE1 beschriebenen Kontext.

Aspekt: Produktkennzeichnung

11.2 FS15 Policies für faire Information & Verkauf

Der Verhaltenskodex der BLKB verlangt die vollständige und v.a. verständliche Information der Kunden über Konditionen und mögliche negative Konsequenzen.

11.3 PE3 Konkrete Informationsauflagen

Gesetzliche Auflagen bestehen bei einigen Produkt- und Dienstleistungsgruppen: bei Krediten v.a. betreffend Überschuldungsrisiken, bei Anlageprodukten z.B. betreffend Marktrisiken (Verlustrisiken bei gehandelten Wertpapieren und Derivaten). Nicht relevant, resp. es ereigneten sich keine Vorfälle im unter PE1 beschriebenen Kontext.

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11.4 PE4 Verstösse gegen gesetzliche oder interne Informations-vorschriften

Es ereigneten sich keine Vorfälle.

11.5 PE5 Erfassung der Kundenzufriedenheit

2014 wurde keine Kundenbefragung durchgeführt.

11.6 FS16 Kenntnissteigerung zu Geldfragen bei Kunden

Die Bank führte auch 2014 insgesamt 5 Veranstaltungen mit 750 Teilnehmern zur Verbesserung der Finanzkenntnisse verschiedener Kundengruppen durch.

Für Firmenkunden wurden verschiedene Informationsveranstaltungen durchgeführt zu Börse, Konjunkturentwicklung und aktuellen Wirtschaftsthemen.

Aspekt: Werbung und Kommunikation

11. 7a

PR6 Konformität mit Gesetzen und Regeln Marketing & Werbung

In der Schweiz gilt generell das Verbot vergleichender Werbung. Gemäss dem bankinternen Verhaltenskodex wird auf vollständige und verständliche

Werbung und Kommunikation grossen Wert gelegt.

11. 7b

PR7 Verstösse gegen Gesetze & Regeln

Es haben sich im Berichtszeitraum keine Vorkommnisse ergeben.

Aspekt: Datenschutz

11.8 PR8 Anzahl Beschwerden betreffend Schutz von und Sorgfalt mit Kundendaten

Es haben sich im Berichtszeitraum keine Vorkommnisse ergeben.

Aspekt: Compliance

11.9 PR9 Bussen wegen Verstösse gegen Regelung betr. Zurverfügungstellung und Nutzung v. Prod.& Dienstleistungen

Es haben sich im Berichtszeitraum keine Vorkommnisse ergeben.

Page 46: GRI-Berichterstattung 2011: Volltextversion gemäss GRI G3 · Berichtsparameter 3.1 -3.12: ... GRI-Berichterstattung BLKB für 2014: ... Die Artenvielfalt ist ein wichtiger Indikator

GRI-Berichterstattung BLKB für 2014: Volltextversion gemäss GRI G3.1 & FSSS – Stand: 30.06.2015

BLKB GRI G3.1 2014 – Final - Stand 30.06.2015 – S.46

12. Generelle Informationen zur Berichterstattung 12.1 Einschränkungen der

Offenlegung von Daten Einschränkungen der Offenlegung werden jeweils begründet. Gesetzliche und

vertragliche Einschränkungen werden ggf. erläutert. Die veröffentlichten Daten entsprechen grundsätzlich immer den genannten System-

grenzen, die sich aus dem gesetzlichen Auftrag an die Bank, der regionalen Ausdehnung sowie der Geschäftspolitik ergeben. Diese sind in den Eingangskapiteln erklärt.

12.2 Verdichtung und Aufschlüsselung von Daten

Wir bemühen uns in diesem Bericht, Verdichtungen und Aufschlüsselungen wo immer erfolgt anzuzeigen und zu erläutern.

Sollten Unklarheiten bestehen, danken wir für Hinweise.

-> Christoph Loeb, Nachhaltigkeitsbeauftrag-ter, +41-61-925 9232

12.3 Berichtsformat und -Medium

Die volle Berichterstattung nach GRI G3.1 und FS erfolgt seit 2011 auf der Webseite der Bank (PDF-Dokument) und betrifft in der aktuellen Version das Berichtsjahr 2014. Sie ist frei zugänglich und in der Form eines Volltextes als separates Kapitel in die permanente Nachhaltigkeits-Webseite der BLKB integriert.

Die Kurzfassung der wesentlichen Aussagen zu Nachhaltigkeit und BLKB sowie den KPIs gemäss FS erfolgt jeweils im gedruckten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht im Kapitel ‚Nachhaltigkeit‘ sowie im besonderen Klappentext im Umschlag hinten, der die aktuellen Daten mit den Vergleichszahlen der letzten Jahre enthält.

12.4 Berichtszyklus Die Berichterstattung über Nachhaltigkeitsaspekte wird jährlich zusammen mit dem statutarischen Geschäfts- und Finanzbericht vollständig überarbeitet.

12.5 Aktualisierung der Berichterstattung

Die Aktualisierung erfolgt nach Relevanz und Wichtigkeit. Wichtige Entscheide und Informationen werden ad-hoc kommuniziert.

12.6 Interne und externe Berichtsüberprüfung

Die Geschäftsleitung der Bank legt den Bericht dem Bankrat vor, der ihn formell und inhaltlich genehmigt. Dieses oberste interne Leitungsgremium ist aber aufgrund des Rechtsstatus der Kantonalbank auch externes Aufsichtsgremium. Im Rahmen der fortschreitenden Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die operativen Banktätigkeiten, insbesondere Produkte und Dienstleistungen, wird Notwendigkeit und Nutzen einer externe Beurteilung jährlich geprüft.

12.7 Glossar GRI-Begriffe Siehe auf der Website von GRI www.globalreporting.org

12.8 GRI-Content-Index Wir verzichten auf die zusätzliche Aufstellung eines GRI-Inhaltsliste (Content-Index), weil alle GRI-G3.1 und FS-Teile gemäss GRI-Reihenfolge hier vollständig aufgeführt und erläutert sind.

Siehe Inhaltsverzeichnis S. 1 (Aufbau gem. GRI)