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AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN FRÜHJAHR 2020 – 36. SPIELZEIT WWW. MUENCHENMUSIK. DE 01 20 DANCIN’ HOLLYWOOD Die neue Tanzshow KODO Die Trommelsensation aus Japan STAR WARS IN CONCERT Die Rückkehr der Jedi-Ritter SUMMER PROMS Konzertvorschau Sommer PORTRÄT Beethoven-Zyklus: Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker PIANISSIMO Gabriela Montero Martin Stadtfeld Ivo Pogorelich David Fray GUSTAVO DUDAMEL Mit feurigem Elan

GUSTAVO David Fray DUDAMEL · 2020. 1. 24. · KLASSIKER DER FILMMUSIK Star Wars in Concert Arielle, die Meerjungfrau Disney in Concert Sissi The Sound of Quentin Tarantino 26 –

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  • AUSGE WÄ HLTE V ER A NS TA LTUNGEN FRÜHJA HR 2020 – 36. SPIEL ZEIT

    W W W. MUEN CHENMUSIK.

    D E

    0120

    DANCIN’ HOLLY WOOD Die neue Tanzshow

    KODO Die Trommelsensation aus Japan

    STAR WARS IN CONCERT Die Rückkehr der Jedi-Ritter

    SUMMER PROMS Konzertvorschau Sommer

    POR TR ÄTBeethoven-Zyklus:

    Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker

    PIANISSIMO Gabriela MonteroMartin Stadtfeld

    Ivo PogorelichDavid Fray GUSTAVO

    DUDAMEL Mit feurigem Elan

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 3

    INH A LTAUSGEWÄHLTE VER ANSTALTUNGEN FRÜHJAHR 2020

    Raphaela GromesStephen WaartsWiener Johann-Strauß-GalaBelcanto OperngalaBeethoven-Jahr 2020:

    zum 250. GeburtstagCarmen & BoléroKammerorchester BaselRobin Ticciati & Seong-Jin Cho

    20 – 22AUSSER DER REIHEB E S O N D E R E V E R A N S TA LT U N G E NJohn Neumeiers

    BundesjugendballettTobias Melle: Beethovens

    Pastorale in BildernCharly HübnerGregor GysiHauschkaMoskauer Kathedralchor

    4/5PORTRÄTA N D R I S N E L S O N S U N D D I E W I E N E R P H I L H A R M O N I K E R

    6VOCALISSIMOG A L A D E R S TA R SPhilippe JarousskyMatthias Goerne & Jan LisieckiCecilia Bartoli

    7 – 12BRAVISSIMOM E I S T E R I N T E R P R E T E NCameron CarpenterGustavo DudamelMartin GrubingerFelix KlieserSan Francisco SymphonyNils MönkemeyerKent NaganoMirga Gražinytė-Tyla

    & Gabriela MonteroTeodor CurrentzisBach: Matthäus-PassionOrchestra della ScalaAugustin Hadelich

    13/14PIANISSIMOTA S T E N Z AU B E RIvo PogorelichKhatia BuniatishviliMurray PerahiaMartin StadtfeldDavid Fray

    15 – 19GROSSE KLASSIKM E I S T E R W E R K E D E R M U S I KG E S C H I C H T ECarmina BuranaDaniel Hope

    23 – 25FILM IN CONCERTG R O S S E S K I N O M I T L I V E - O R C H E S T E R U N D K L A S S I K E R D E R F I L M M U S I KStar Wars in ConcertArielle, die MeerjungfrauDisney in ConcertSissiThe Sound of Quentin Tarantino

    26 – 30MUSIC FOR FUNV E R G N Ü G L I C H E KO N Z E R T EDancin’ HollywoodA Tribute to Sinatra & FriendsThe Bar at Buena VistaAretha Franklin Tribute ShowAltneihauser Feierwehrkapell’nMartin KälbererKodoNew York Gospel ShowForever Amy

    31/32GROSSE KLEINKUNSTI M P R I N Z R EG E N T E N T H E AT E R Familie FlözUde & FriendsMünchen in Sand gemalt

    33/34SERVICEP R E I S E, VO R V E R K AU F, I M P R E S S U M U N D VO R S C H AU

    35SUMMER PROMS KONZER T E IM JULI UND AUGUS T

    36HERRENCHIEMSEE FESTSPIELE 2020D E R W E LT E N T R Ü C K T – 20 JA H R E H E R R E N C H I E M S E E FE S T S P I E L E

    11 G A BRIEL A MONTERO 11 K ENT N AG A NO

    29 Kodo – One Earth Tour 2020: am 21. und 22. März mit neuem Programm „Legacy“ in der Philharmonie

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    P OR T R ÄTP OR TR ÄTBEETHOVEN-Z YKLUS DER WIENER PHILHARMONIKER

    Die Musikwelt feiert in diesem Jahr den 250. Geburtstag Lud-wig van Beethovens. Die Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons und MünchenMusik gratulieren mit einem Konzert- Zyklus, bei dem alle neun Symphonien des Komponisten an vier aufeinanderfolgenden Abenden in der Münchner Philharmonie im Gasteig aufgeführt werden. Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker, und Michael Bladerer, der Geschäftsführer des Orchesters, freuen sich ganz besonders auf dieses große musikalische Ereignis. „Es ist das erste Mal in unserer Geschichte, dass wir einen kompletten Beethoven- Zyklus in München spielen. So eine kompakte Aufführung aller neun Symphonien ist etwas Einzigartiges. Das machen wir nicht häufig, im Schnitt vielleicht alle zehn Jahre. Ich bin nun seit 22 Jahren bei den Wiener Philharmonikern engagiert und durfte bei den letzten beiden Zyklen von Christian Thielemann 2013 und Sir Simon Rattle 2002 mitwirken. Es ist für uns eine Herausforderung allererster Klasse: Hier muss sich jeder Einzelne für den gesamten Spannungs-bogen sehr gut und intensiv vorbereiten“, so Froschauer.

    Für Ludwig van Beethoven selbst spielte die Stadt Wien, die gerade im 18. und 19. Jahrhundert neben Paris zu den wichtigsten kultu-rellen Zentren Europas zählte, eine zentrale Rolle im Hinblick auf seine Entwicklung als Komponist und Musiker. Seine neun Symphonien wurden allesamt hier uraufgeführt. 15 Jahre nach Beet-hovens Tod gaben die Wiener Philharmoniker ihr erstes Konzert. Nach der Auffassung von Michael Bladerer könnten Leben und Wirken Beethovens einer der Gründe dafür gewesen sein, dass man die Wiener Philharmoniker überhaupt gegründet hat: „Nach heuti-gem Forschungsstand wirkten bei der von Beet hoven persönlich geleiteten Uraufführung seiner monumentalen 9. Symphonie am 7. Mai 1824 im Wiener Kärntnertortheater mindestens zehn Mitglieder des späteren Gründungsteams unseres Orchesters mit. Beethovens Symphonien sind in unserer DNA verwurzelt wie wenige andere Kompositionen.“ Beim Gründungskonzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Otto Nicolai am 28. März 1842 bildete Beethovens 7. Symphonie dann auch den programma-tischen Höhepunkt.

    „Beethoven hat für die Zukunft komponiert.“ Vielleicht mögen die Ansprüche an die Orchester und die Aufführungs-gewohnheiten damals andere gewesen sein als heute – dennoch ist Michael Bladerer davon überzeugt, dass Beethoven seiner Zeit voraus war: „Er hat für die Zukunft komponiert. Bis heute sind die Werke immer wieder schwer zu realisieren, musikalisch und gestalterisch gibt es nach oben hin keine Grenzen. In dem Gesamtwerk ist auch kein Satz einem anderen in irgendeiner Weise ähnlich.“Diesen Herausforderungen stellt sich in München nun der lettische Dirigent Andris Nelsons, Gewandhauskapellmeister in Leipzig sowie Chefdirigent und Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra. Nelsons hat die neun Symphonien Beethovens unlängst mit den Wiener Philharmonikern bei der Deutschen Grammophon eingespielt: „Ich bin sehr dankbar, dass ich mich der verantwortungsvollen Aufgabe gemeinsam mit diesem großartigen Orchester stellen durfte. Das Musizieren der Wiener Philharmoniker zielt immer auf den Kern der Musik – was perfekt zu Beethoven passt. Seine Symphonien in der Stadt aufzunehmen, in der er den größten Teil seines Lebens als Erwachsener verbracht hat, mit einem Orchester, das eine so enge Beziehung zu seinen Werken hat, ist für mich ein großer Meilenstein.“Andris Nelsons ist der zwölfte Dirigent in der langen Geschichte des Orchesters, der einen kompletten Symphonien-Zyklus realisiert und steht damit in einer Reihe so legendärer Dirigenten wie Hans Richter, Gustav Mahler, Hans Knappertsbusch, Leonard Bernstein, Wilhelm Furtwängler oder Claudio Abbado. „Bei Andris sind besonders eine Spontaneität und eine wilde, kreative Leidenschaft auffällig, mit der er in die Musik hineinwirkt. Er schätzt das Live-Erlebnis sehr, der Funke muss auf das Publikum überspringen“, so Froschauer.

    „Ich muss eine Vision haben.“Fragt man Andris Nelsons selbst nach seinem eigenen Beitrag zu diesem Projekt, so ist dieser überzeugt: „Es geht hier überhaupt nicht um mich, sondern allein um Beethovens Musik. Das bedeutet, dass ich als Dirigent – zusammen mit dem Orchester – den besten Weg finden muss, um den Zuhörern seine Ideen zu vermitteln, wel-che zeitlos sind. Ja, ich muss eine Vision haben, aber ich darf nicht vergessen, dass es sich dabei nur um eine subjektive Auslegung von

    Beethovens Weltsicht handelt. Meine Arbeit en-det, wo Beethoven beginnt.“

    Im Hinblick auf die Altersstruktur der „Philharmonischen Dirigenten“ ist Andris Nelsons mit Anfang 40 laut Froschauer ein eher junger Vertreter. „Der Altersdurchschnitt liegt ja doch höher. Wir hoffen, mit Andris – der vor kurzem zum ersten Mal auch unser Neujahrskonzert dirigierte –

    noch die nächsten 40 Jahre zu mu sizieren. Diese lebenslangen künst-

    lerischen Freundschaften sind eine wesent-liche Säule unserer Orchesterkultur und haben

    eine lange Tradition. Richard Strauss zum Beispiel dirigierte zum ersten Mal 1906 bei uns, und die musikalische Zusammenarbeit ging bis 1944 – er hat seinen 75. und 80. Geburtstag mit uns gefei-ert. Zubin Mehta gab 1962 sein Debüt bei uns, mit ihm musizieren wir nun seit 57 Jahren! Riccardo Muti kam 1971 erstmalig zu uns,

    das sind nun auch über 50 Jahre. Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass jemand die Wiener Philharmoniker einmal dirigiert und dann nie wieder. Es geht um jene Kontinuität und Freundschaft, die immer zwei bis drei Generationen unserer Orchestermusiker nachhaltig prägt.“

    „In München fühlen wir uns immer wohl.“Der Jubiläums-Zyklus 2020 wird neben München nur noch in Wien, Paris und Hamburg aufgeführt. Im Hin-blick auf die Auswahl dieser Städte meinen Froschauer und Bladerer übereinstimmend: „In Wien leben wir, mit Paris verbindet uns seit jeher eine enge Beziehung – dort haben wir schon mit Gustav Mahler Beethoven-Symphonien gespielt. Ham-burg hat die Elbphilharmonie und Mün-chen ausgezeichnetes Bier. Dort fühlen sich unsere Musiker immer ganz besonders wohl! Außerdem dürfen sich die Münchner auch freuen, denn wir spielen die Zyklen ja unmittel-bar zuvor in Paris und Hamburg, so dass die Konzerte in München dann sicher außerordentlich gut gelingen werden ...“

    ANDRIS NEL SONS UND DIE WIENER PHILHARMONIKER

    Die Arbeit endet, wo Beethoven beginnt

    Wiener Philharmoniker Andris Nelsons Leitung

    * Beethoven Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Beethoven Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

    * Montag, 9. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    * Beethoven Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 Beethoven Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67

    * Dienstag, 10. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    * Beethoven Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

    * Mittwoch, 11. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    * Beethoven Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Beethoven Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“

    * Lucy Crowe Sopran / Gerhild Romberger Alt Russell Thomas Tenor / Shenyang Bariton Chor des Bayerischen Rundfunks

    * Donnerstag, 12. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    „Historische Wege zum Zyklus – der Zyklus unterwegs: Die Wiener Philharmoniker und Beethovens neun Symphonien“: Für die Abonnenten des Beethoven-Zyklus findet am 9. März 2020 um 18.30 Uhr eine Einführungsveranstaltung mit Dr. Friedemann Pestel (Albert-Ludwigs- Universität Freiburg) und Dr. Silvia Kargl (Historisches Archiv der Wiener Philharmoniker) im Carl-Orff-Saal statt.

    Alle Neune!

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    Symphonien

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    BR AV ISSIMOMEISTERINTERPRETEN

    PHILIPPE JAROUSSK Y

    Innige VerbindungZwei Herren der Superlative: Der eine – Georg Friedrich Händel – darf mit seinen 42 Opern und 25 Oratorien getrost als einer der produktivsten Komponisten der Musik-geschichte gelten. Der andere – Countertenor Philippe Jaroussky: Auch er kann wohl als einer der meistbeschäf-tigten Musiker seiner Generation bezeichnet werden. Nicht zuletzt die beeindruckende, knapp 40 Tonträger umfassende Diskographie des 41-Jährigen legt davon ein vielfältiges Zeugnis ab. Und freilich gibt es zwischen beiden auch zahlreiche Überschneidungen, denn was wäre das Repertoire des Franzosen ohne die Werke des großen Barockmeisters aus Halle? „Mir gefällt seine Wider-sprüchlichkeit. Händel war als schwieriger Charakter bekannt, galt als cholerisch, aber seine Musik hat etwas sehr Sensibles, Sinnliches, Süßes“, verriet er dem Tagesspiegel. Einer, dem sich Jaroussky in seiner Laufbahn ebenfalls bereits eingehend gewidmet hat, ist Antonio Vivaldi – als Geistlicher mit roter Haarpracht, von seinen Zeitgenossen mitunter „der rote Priester“ genannt. Um das Opern- und Oratorienwerk nicht zuletzt dieser beiden Meister mit entsprechender Strahlkraft, Sensibilität und Durchlässigkeit zur Geltung bringen zu können, grün dete Jaroussky 2002 mit dem Ensemble Artaserse seinen eigenen Klangkörper für dieses Repertoire.

    * Arien und Werke aus „L’olimpiade“ von Antonio Vivaldi sowie aus „Giulio Cesare“, „Il Parnasso in Festa“ und „Radamisto“ von Georg Friedrich Händel

    * Philippe Jaroussky Countertenor / Ensemble Artaserse

    * Mittwoch, 13. Mai 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    VOC A LISSIMOGAL A DER STARS

    CECILIA BARTOLI

    Farinelli und seine ZeitSeit mittlerweile 30 Jahren steht „die vielleicht letzte wahre Diva der Opern-szene“ (Arte) auf der Bühne und ist ge-fragter denn je. Es ist ihre fast familiäre Ausstrahlung, ihr natürliches Verständ-nis für Musik und ihr besonderes interpre tatorisches Talent, für die Publikum wie Musikerkollegen die gebürtige Römerin so lieben. Ihr neues Programm, das dem legendären italienischen Kastra-ten Farinelli gewidmet ist, verspricht wieder ein Stimmfest der Extraklasse.

    * Cecilia Bartoli Mezzosopran / Les Musiciens du Prince – Monaco Gianluca Capuano Leitung

    * Samstag, 25. April 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    M AT THIA S GOERNE & JAN LISIECKI

    Gestaltung auf höchstem NiveauAuf Konzert- und Opern bühne gleichermaßen zu Hause, vereint der Bariton Matthias Goerne in seinem Repertoire Lieder von Schubert bis Eisler und Opern-rollen von Pap a geno und Sarastro bis Wotan und Wozzeck. Der Kreis der Sänger, die ein solch großes Spektrum für sich in Anspruch nehmen können, ist über-schaubar. Einer, der dies höchst erfolgreich tut und dabei als einer der profilierten deutschen Liedinterpreten gilt, ist der gebürtige Weimarer. Zusammen mit Jan Lisiecki am Klavier widmet Goerne sich nun einem reinen Beet hoven-Programm. Darunter findet sich auch der sechs teilige Liederzyklus „An die ferne Geliebte“, der – 1816 entstanden – als erster seiner Gattung gilt. Wie so manches im Zusam-menhang mit seinen geheimnisvollen Lieben ist bis heute nicht gänzlich geklärt, wem Beet hoven mit der „fernen Geliebten“ einst jenes wunderschön melancholisch klingende Denkmal setzte.

    * Beethoven „An die ferne Geliebte“ op. 98, Sechs Lieder von Gellert op. 48, „Resignation“, „An die Hoffnung“ op. 32, „Lied aus der Ferne“, „Maigesang“ op. 52 Nr. 4, „Der Liebende“, „An die Hoffnung“ op. 94, „Adelaide“ op. 46, „Wonne der Wehmut“ op. 83 Nr. 1, „Das Liedchen von der Ruhe“ op. 52 Nr. 3 und „An die Geliebte“

    * Matthias Goerne Bariton / Jan Lisiecki Klavier

    * Sonntag, 22. März 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    C A MERON C ARPENTER

    Schillerndes Klangfeuerwerkberg-Variationen jedoch ganz neue Wege und lotet dabei alle Möglichkeiten des klanglichen Spektrums seiner Orgel aus. Dass er nicht nur als Virtuose, sondern auch als Arrangeur eine hoch-musikalische Begabung hat, zeigt Carpenter schließlich mit seiner eigenen, spektakulären Bearbeitung von Modest Mussorgskys klangmalerischer Galerie „Bilder einer Ausstellung“.

    * Bach „Goldberg-Variationen“ BWV 988 Mussorgsky „Bilder einer Ausstellung“ in einer Bearbeitung für Orgel solo von Cameron Carpenter

    * Cameron Carpenter Orgel

    * Montag, 4. Mai 2020 20 Uhr, Philharmonie

    Bei den Konzerten des US-amerikanischen Orgelvirtuosen Cameron Carpenter können sich die Zuhörer sicher sein, dass alle Register gezogen werden, und zwar buchstäb-lich. Mit seiner Interpretation der weltberühmten „Gold-berg-Variationen“, der Meisterprüfung aller Pianisten, entfacht der „Hardrocker am Spieltisch“ (concerti) mit seiner digitalen „International Touring Organ“ in der Philharmonie ein schillern-des Feuerwerk an Klängen. Die 30 an die vorangestellte Aria folgenden Variationen legt er differenziert artikuliert und üppig registriert an, was die polyphone Struktur besonders plastisch hervortreten lässt. Mit Johann Sebastian Bach wählt der extra-vagante Musiker zwar einen Komponisten des konventionellen Orgelrepertoires, beschreitet mit seiner Interpretation der Gold-

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    BR AV I S SIMOBR AV I S SIMO

    GUSTAVO DUDA MEL

    Der UnwiderstehlicheGustavo Dudamel hat eine Art von Ruhm erlangt, die für Dirigenten nicht selbstverständlich ist. In der Klassikwelt ist der Venezolaner ohnehin ein Star, seit er 2004 mit 23 Jahren den Gustav-Mahler-Wett-bewerb gewann. Bald darauf dirigierte er die Berliner Philharmoniker und die Wiener Philharmoniker – als jüngster Dirigent aller Zeiten durfte er mit 35 Jahren deren Neujahrskonzert leiten. Bereits im Alter von 18 Jahren wurde er zum Chefdirigenten des „Orquesta Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar“ ernannt. Auch erfahrene Kollegen wie Sir Simon Rattle, Claudio Abbado oder Daniel Barenboim ließen sich vom Talent Dudamels beeindrucken und ihrerseits dazu bewegen, mit dem Simón-Bolívar-Jugendorchester zu arbeiten. Seit 2009 ist Dudamel Music Director des Los Angeles Philharmonic. Klassik fans aus aller Welt lieben den temperamentvollen Dirigenten, der wie kaum ein zweiter mit großem Enthusiasmus die Freude an der Musik vermittelt. Dudamels Ruf reicht dabei – unter anderem mit einem Gastauftritt bei den „Simpsons“ – weit über die Klassik hinaus. Warum dieser Charismatiker so unwiderstehlich ist, wird einmal mehr deutlich, wenn er mit dem Mahler Chamber Orchestra in der Phil-harmonie zu Gast ist: Man darf gespannt sein, wie es klingt, wenn Dudamels feuriger Elan und die spielerische Musizierfreude des Ensembles mit höchstem Qualitätsanspruch in Meisterstücken von Schubert, Beethoven und Schönberg aufeinandertreffen.

    * Schönberg „Verklärte Nacht“ op. 4 / Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“ / Beethoven Ouvertüre Nr. 3 zu „Leonore“ op. 72a

    * Mahler Chamber Orchestra / Gustavo Dudamel Leitung

    * Sonntag, 19. April 2020 19 Uhr, Philharmonie

    M ARTIN GRUBINGER

    The Power of PercussionEs sei „vergleichbar mit den Werten eines Spitzensportlers“, was er bei einem Konzert verbrenne, verriet Martin Grubinger kürzlich ge-genüber dem Hessischen Rundfunk. Und tatsächlich, man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man den Spitzen-Schlagzeuger bei der Arbeit beobachtet: Was Grubinger seinen vielen Instrumenten entlockt, geht unter die Haut, reißt mit durch seine Wucht und lässt vor Hochspannung den Atem stocken. Der Salzburger gilt seit Jahren als einer der weltbesten Multi-Percussionisten und Schlagzeuger – mit seiner Kunst, seiner Experimentierfreude und seinem Engagement für unterschiedliche Konzert- und Vermittlungsformen hat er einen erfrischend neuen Fokus auf das Schlagwerk in seinen vielen Erschei-nungsformen gelegt. In München ist er 2020 in zwei verschiedenen Konzertformaten zu erleben: Ins Prinzregententheater kommen „Grubinger & Friends“ mit jeder Menge Percussion-Power und einem internationalen Programm von japanischen, finnischen, neuseeländischen und österreichischen Komponisten. Im Sommer heizt Martin Grubinger dann samt seinem Percussive Planet Ensemble dem Publikum in der Philharmonie ordent-lich ein. Das Ensemble, bestehend aus Grubinger und weiteren Percus-sionisten, einer BigBand mit großem Bläsersatz sowie Keyboard, Flügel und Rhythmusgruppe, feiert in seiner großen Konzertshow „The Per-cussion Summit 2020“ ein wahres Gipfel treffen der Schlagzeug-Kunst.

    M A R T I N G R U B I N G E R & F R I E N D S

    * Ishii „Thirteen Drums“ / Aho „Sieidi“ – Concerto for Percussion and Piano Psathas „One Study, One Summary“ / Grubinger sen. „Prismatic Final Suite“

    * Martin Grubinger, Slavik Stakhov, Rainer Furthner, Alexander Georgiev und Leonhard Schmidinger Percussion / Per Rundberg Klavier

    * Mittwoch, 12. Februar 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    T H E P E R C U S S I O N S U M M I T 2020

    * Martin Grubinger Multi-Percussion / The Percussive Planet Ensemble

    * Freitag, 24. Juli 2020 / Samstag, 25. Juli 2020 jeweils 20 Uhr, Philharmonie

    NILS MÖNKEMEYER

    Ein wahrer HöhenflugMozarts Klarinettenkonzert auf der Bratsche? Tatsächlich wurde die erste Bearbeitung des berühmten Spätwerks für Viola bereits kurz nach dessen Tod herausgegeben. Und man möch-te ergänzen: Falls nicht, hätte dies heute sicherlich Nils Mönkemeyer bewerkstelligt. Der Bratschist, gleichermaßen als Solist und Kammermusiker gefragter Gast auf internationalen Podien und Professor an der Münchner Musikhochschule, überrascht immer wieder durch eine ungewöhnliche Programmgestaltung. Da spannt er den Bogen von Ersteinspielungen originärer Literatur von Barock bis zur Moderne oder erstellt gleich selbst Bearbeitungen für die dunkle, volltönende Stimme seines Instruments. An Beifall und Preisen dafür wurde nicht gespart, und so hat die Bratsche dank Mönkemeyer in jüngster Zeit einen wahren Höhenflug absolviert.

    * Mozart Symphonie Nr. 9 C-Dur KV 73 / Mozart Konzert für Viola und Orchester A-Dur (nach dem Klarinettenkonzert KV 622) / Haydn Symphonie Nr. 41 C-Dur Hob. I/41

    * Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Nils Mönkemeyer Viola / Radoslaw Szulc Leitung

    * Sonntag, 29. März 2020 11 Uhr, Prinzregententheater

    MICHAEL TIL SON THOM A S & GAUTIER C APUÇON

    San Franciso SymphonyCamille Saint-Saëns’ Cellokonzert in a-moll atmet den Esprit französischer Spätromantik, verströmt sinnliches Kolorit sowie geistvollen Charme und gehört damit nicht zufällig zu den Lieblings stücken großer Virtuosen. Besonders natürlich, wenn sie wie Gautier Capuçon aus Frankreich stammen und den „noblen Ton“ geradezu verinnerlicht haben. Ein Paradestück, das ein Profi nur aus der Schublade zieht? Keineswegs, denn „man kann Musik nicht einfach greifen wie ein fertiges Ding. Darin liegt ihre Magie: Kein Tag, kein Auftritt, kein Publikum gleicht dem anderen. Und genau deshalb brauchen wir sie, weil Musik so Persönliches erzählt“, so der Cellist. Sehr persönlich wird auch das Konzert in der Philharmonie – schon weil die San Francisco Symphony mit ihrem bald scheidenden Chefdirigenten erwartet wird. Michael Tilson Thomas gilt vielen als der amerikanische Dirigent unserer Zeit. Zunächst als Wunder-kind gefeiert, wurde der enge Vertraute von Leonard Bernstein vor 25 Jahren zum Chefdiri-genten in San Francisco ernannt. Im März gastieren beide erstmals bei MünchenMusik.

    * Tilson Thomas „Street Song” for Symphonic Brass / Saint-Saëns Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll op. 33 / Strawinsky „L’oiseau de feu“ („Der Feuervogel“)

    * San Francisco Symphony / Gautier Capuçon Violoncello / Michael Tilson Thomas Leitung

    * Montag, 30. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    FELIX KLIESER

    Mit Witz und schmetterndem TriumphRund dreieinhalb Meter gewickeltes Rohr. Ausgerechnet das Horn, dieses klanglich so verführerische, aber kompliziert zu spielende Instrument, wollte der ohne Arme geborene vierjährige Felix Klieser erlernen. Mit starkem Willen konnte er seinen Wunsch durchsetzen, mit Fleiß, Ideenreichtum und unglaublichem Talent verwirklichen, was damals niemand für möglich gehalten hatte: eine steile Solis-tenkarriere, Konzertangebote aus aller Welt, zahlreiche CD-Einspielungen, zuletzt jene hochgepriesene der vier Hornkonzerte Mo-zarts, veröffentlicht im Herbst 2018. „Ein Album, das jede emotionale Nuance aus den Stücken herausholt“, befand BRKLASSIK. Dabei hatte sich der zu Späßen neigende Kom-ponist hier allerlei spieltechnische Hürden und sogar Narreteien für den Solisten ausgedacht. Wie der Hornist die schnellen Umschwünge zwischen schmetterndem Triumph, Witz und tiefer Trauer meistern soll, „das war Mozart so ein bisschen egal“, meint Klieser. Er jeden-falls, schon immer die lustvolle Arbeit am Detail liebend, schuf daraus eine Interpretati-on, „die Maßstäbe setzt“ (concerti). Die famo-sen Festival Strings Lucerne begleiten den Hornisten im Prinzregententheater auf der Höhe seiner Meisterschaft.

    * Mozart Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur KV 417 / Mozart Konzert für Horn und Orchester Nr. 4 Es-Dur KV 495 Mozart Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201

    * Festival Strings Lucerne / Felix Klieser Horn

    * Donnerstag, 14. Mai 2020 20 Uhr Prinzregententheater

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    BR AV I S SIMO

    KENT NAGANO

    Mit feinem Gespür Johannes Brahms kämpfte ein halbes Leben lang, bis 1876 endlich sein symphonischer Erstling vollendet war. Prompt platzierte Hans von Bülow das Bonmot von der „zehn-ten Symphonie Beet hovens“. Dabei hatte Brahms der Gattung ganz offensichtlich eige-ne, höchst originelle Gedanken hinzugefügt. Schumann hatte dies schon früher gewagt, besonders schwungvoll in der 1840 entstan-denen „Rheinischen“. Was klassisch ist und wo Romantik beginnt, besonders aber für die zahlreichen Töne dazwischen, haben das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und sein Ehren dirigent Kent Nagano ein besonders feines Gespür entwickelt. Mindestens einmal pro Jahr kehrt der kanadische Dirigent und Hamburger Generalmusikdirektor zu seinem einstigen Orchester zurück, um auf solch kniff-lige Fragen klangvolle Antworten zu finden.

    * Schumann Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“ Brahms Symphonie Nr. 1 c-moll op. 68

    * Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Kent Nagano Leitung

    * Freitag, 28. Februar 2020 20 Uhr Philharmonie

    MIRGA GR A ŽINY TĖ-T YL A & GABRIEL A MONTERO

    Brillant und emotionsgeladenGäbe es für die Veranstaltungen in den großen Konzerthäusern Deutschlands eine vorgeschrie-bene Frauenquote, könnte das Konzert des City of Birmingham Symphony Orchestra glatt als Musterbeispiel herhalten. Beim CBSO steht mit Mirga Gražinytė-Tyla eine junge Frau am Pult, deren Ernennung zur Chefin eines der bedeutendsten Orchester Englands im Jahr 2016 durch-aus für Schlagzeilen sorgte. Nun ist die umjubelte Musikdirektorin auch noch frisch gebacke-ne Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Für das erste Klavier konzert von Peter I. Tschaikowsky betritt außerdem noch eine weitere interessante Künstlerin das Podium: Von den kraftvollen Akkorden des Eingangsthemas über die lyrischen Melodien des langsamen Satzes bis hin zu den rasanten Läufen des Finales entlockt die venezolanische Pianistin Gabriela Montero dem einst als unspielbar geltenden Werk mit ihrer brillanten und emotions-geladenen Spielweise unterschiedlichste Klangfacetten voller Farbenreichtum.

    * Tschaikowsky Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 Brahms Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90

    * City of Birmingham Symphony Orchestra / Gabriela Montero Klavier Mirga Gražinytė-Tyla Leitung

    * Dienstag, 17. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    TEODOR CURRENTZIS & SWR SYMPHONIEORCHESTER

    Takt für Takt fesselnde MusikUm Teodor Currentzis wird es nicht still. Im Herbst 2018 übernahm der 47-Jährige den Posten des Chefdirigenten beim gerade fusionierten, neu zu erfindenden SWR Symphonie-orchester. Als der Maestro erstmals an das Pult des Klangkörpers trat, machte sich Auf-bruchsstimmung breit. Das Wichtigste dabei: Die Musiker vertrauen ihrem neuen Chef, die Chemie stimmt. Wie in einem gemeinsamen Fluidum bewegen sich Dirigent und Orchester-musiker, hingegeben an jedes Detail, und schaffen so Takt für Takt fesselnde Musik.

    * Strauss „Don Juan“ op. 20 / Mahler Symphonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“

    * SWR Symphonieorchester / Teodor Currentzis Leitung

    * Samstag, 29. Februar 2020 20 Uhr, Philharmonie

    DirigentinMirga Gražinytė-Tyla (links) und Pianistin Gabriela Montero (unten)

    Münchner Konzertdirektion Hörtnagel GmbHTel. (089) 98 29 28 0 · www.hoertnagel.de sowie München Ticket Tel. (089) 54 81 81 81 mit allen Vorverkaufsstellen

    Sonntag, 16. Februar 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    Beethoven-AkademiePierre-Laurent Aimard Klavier | Gürzenich-Orchester Köln François-Xavier Roth LeitungWerke von Ludwig van Beethoven treffen auf Kompositionen von Helmut Lachenmann, John Cage und Isabel Mundry

    Freitag, 28. Februar 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    Isabelle Faust ViolineXenia Löffler Oboe | Akademie für Alte Musik BerlinBernhard Forck Violine & LeitungWerke von J.S. Bach und C.Ph.E. Bach

    Quatuor Ébène: Beethoven-ZyklusSämtliche Streichquartette in sechs Konzerten

    Sonntag, 1. März 2020 | Mittwoch, 11. März 2020Mittwoch, 25. März 2020 | Samstag, 24. Oktober 2020Sonntag, 8. November 2020 | Dienstag, 8. Dezember 2020

    Donnerstag, 5. März 2020 20 Uhr, Allerheiligen-Hofkirche

    Frank Dupree KlavierBeethoven 32 Variationen c-moll WoO 80 | Fantasie g-moll op. 77Schubert Fantasie c-moll op. 15 D 760 „Wandererfantasie“Ravel Une barque sur l‘océan | Alborada del gracioso u.a.Kapustin Auswahl aus den Jazz Präludien op. 53 | Variationen op. 41

    Mittwoch, 1. April 2020 20 Uhr, Herkulessaal

    Danish String QuartetMendelssohn Bartholdy Streichquartett a-moll op. 13Schnittke Streichquartett Nr. 3 | Nordic Folkmusik

    Montag, 20. April 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    Michael Volle BassAkademie für Alte Musik Berlin | Raphael Alpermann LeitungBach Sinfonia aus „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21,1 | Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 | Kantate „Friede sei mit dir“ BWV 158 Motette (instrumental) „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ BWV 225

    Mittwoch, 22. April 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    Sir András Schiff KlavierSchubert Sonate Nr. 16 a-moll D 845Schubert Sonate Nr. 17 D-Dur D 850 „Gasteiner Sonate“Schubert Sonate Nr. 18 G-Dur D 894 „Fantasie“

    Montag, 27. April 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    Voces8: Sing JoyfullyByrd Sing Joyfully | Mendelssohn Bartholdy Denn er hat seinen Engeln befohlen | Simon & Garfunkel The Sound of SilenceDi Lasso Dessus le marché d‘Arras | Jobim One Note Sambasowie Werke von Bach, Rachmaninow u. a.

    Mittwoch, 29. April 2020 20 Uhr, Allerheiligen-Hofkirche

    Yoav Levanon KlavierMendelssohn Bartholdy Variations sérieuses d-moll op. 54Liszt Sonate h-moll S 178 | Skrjabin Selection of WorksRachmaninow Sonate für Klavier Nr. 2 b-moll op. 36

    Samstag, 9. Mai 2020 19 Uhr, Prinzregententheater

    Lange Nacht des StreichquartettsCastalian String Quartet | Quatuor Diotima | Meta4 Andreas Borregaard Akkordeon | Annekatrin Hentschel Moderation

    Die „Lange Nacht des Streichquartetts“ geht in die dritte Runde und versammelt auch dieses Mal drei exklusive Ensembles, die den faszinierenden Kosmos „Streichquartett“ präsentieren: von Werken der klassischen Epoche bis zu Kompositionen des 20. Jahrhunderts.

    Dienstag, 12. Mai 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    Schubert-OktettQuatuor Modigliani | Sabine Meyer Klarinette | Bruno Schneider Horn | Dag Jensen Fagott | Yann Dubost Kontrabass

    Strawinsky Drei Stücke für StreichquartettDebussy Streichquartett g-moll op. 10 | Schubert Oktett F-Dur D 803

    Donnerstag, 14. Mai 2020 20 Uhr, Allerheiligen-Hofkirche

    Julian Prégardien TenorEric Le Sage Klavier

    Beethoven An die ferne Geliebte op. 98 Schumann Dichterliebe op. 48

    Michael Volle Sir András Schiff Julian PrégardienIsabelle Faust

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 1312 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    PI A NISSIMOTA STENZ AUBER

    IVO POGORELICH

    Oftmals provokant, niemals vorhersehbarKaum ein anderer Künstler spaltet die Lager bis heute so sehr wie Ivo Pogorelich. Ob Tempo, Dynamik oder Agogik: In allen Bereichen ist er ein Meister der Extreme, sein Spiel nie vorhersehbar. Immer wieder gelingt es dem kroatischen Pianisten dabei, neue Zusammen-hänge herzustellen, die sich dem Zuhörer sonst nicht erschließen. Von den einen vergöttert, von den anderen verachtet, änderten die Kontroversen um sein oftmals provokantes Auftreten nichts daran, dass der radikale Musiker bis heute zu den großen Künstlerpersön-lichkeiten unserer Zeit zählt. Lange hatte er sich zurückgezogen, vor etwa zehn Jahren ist der heute 60-Jährige aufs Podium zurück-gekehrt – unverändert begnadet in seinem Spiel voller Virtuosität und klanglicher Vielfalt. Besonders eindrucksvoll zeigt sich seine gestalterische Spannbreite in „Gaspard de la nuit“, Ravels Virtuosen-stück an der Grenze zur Unspielbarkeit.

    * Bach Englische Suite Nr. 3 g-moll BWV 808 Beethoven Sonate Nr. 11 B-Dur op. 22 Chopin Barcarolle Fis-Dur op. 60 und Prélude cis-moll op. 45 Ravel „Gaspard de la nuit“

    * Ivo Pogorelich Klavier

    * Donnerstag, 19. März 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    KHATIA BUNIATISHVILI

    Ein Spiel voll subtiler und kraftvoller AkzenteNach der umjubelten Interpretation von Tschaikowskys Klavierkon-zert Nr. 1 hat das Münchner Publikum im Frühjahr noch zwei Mal Gelegen heit, die Pianistin Khatia Buniatishvili zu erleben. Als „Artist in Residence“ wird sie ihr hochvirtuoses Spiel voll subtiler und kraft-voller Akzente im Prinzregententheater erneut erlebbar machen.

    K L AV I E R A B E N D

    * Beethoven Sonate Nr. 14 cis-moll op. 27/2 „Mondschein-Sonate“ Beethoven Sonate Nr. 17 d-moll op. 31/2 „Der Sturm“ Beethoven Sonate Nr. 8 c-moll op. 13 „Pathétique“ Beethoven Sonate Nr. 23 f-moll op. 57 „Appassionata“

    * Khatia Buniatishvili Klavier

    * Montag, 30. März 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    K H AT I A & G VA N T S A B U N I AT I S H V I L I

    * Webern „Langsamer Satz“ / Mozart Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365 / Strauss Metamorphosen

    * Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks / Khatia Buniatishvili Klavier / Gvantsa Buniatishvili Klavier Radoslaw Szulc Leitung

    * Sonntag, 17. Mai 2020 11 Uhr, Prinzregententheater

    JOHANN SEBA STIAN BACH

    Matthäus-Passion am KarfreitagJohann Sebastian Bachs Matthäus-Passion bewegt die Zuhörer wie kaum eine andere Komposition, erfüllt zugleich mit Trauer und Trost. Bach führte das Werk vermutlich 1727 erstmals auf, bei der Karfreitags-Vesper in der Leipziger Thomaskirche. Mit Texten von Chris-tian Friedrich Henrici erzählt das Werk die Passions-Geschichte nach den Kapiteln 26 und 27 des Matthäus-Evangeliums – mit emotio-naler Intensität, mit höchster musikalischer Komplexität, aber auch mit eingängigen Mo-tiven. Ihm selbst war das Werk überaus wich-tig, er arbeitete nach seiner Vollendung noch zwei weitere Jahrzehnte an der Komposition. Im Lauf des 18. Jahrhunderts geriet sie in Vergessenheit, die Wieder aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 leitete schließlich die Bach-Renaissance ein. Heute nimmt die Matthäus-Passion in Bachs Œuvre eine Sonderstellung ein – und ist für Christen und Klassikfreunde der unerlässliche Auftakt der Osterfeiertage.

    * Orchester und Chor der KlangVerwaltung Carolina Ullrich Sopran / Wiebke Lehmkuhl

    Alt / Werner Güra Tenor (Evangelist) Andreas Post Tenor (Arien) / Thomas Laske Bass (Christus) / Johannes Kammler Bass (Arien) / Jos van Immerseel Leitung

    * Karfreitag, 10. April 2020 19 Uhr Philharmonie

    RICC ARDO CHAILLY & NIKOL AJ SZEPS -ZNAIDER

    Orchestra Filarmonica della ScalaSeines Zeichens einer der erfolgreichsten Geiger seiner Generation: Der gebürtige Däne Nikolaj Szeps-Znaider ist seit einiger Zeit auch als Dirigent in den großen Konzertsälen zu Hause, um seinem nimmermüden Forschergeist musikalische Nahrung zu bieten. Und sagt über die zwei Gesichter seiner Musikerexistenz: „Ich habe Mitleid mit den Solisten, wenn ich dirigiere. Und wenn ich spiele, denke ich, der arme Dirigent!“ Um diesen muss man sich bei Szeps-Znaiders Münchner Auftritt wahrlich keine Sorgen machen, handelt es sich doch um keinen Geringeren als Riccardo Chailly. Seit 2015 ist der in Mailand geborene frühere Chef-dirigent des Leipziger Gewandhausorchesters nun Musikdirektor des Teatro alla Scala und somit auch des Orchestra Filarmonica della Scala. Der Klangkörper wurde 1982 von Claudio Abbado mit Musikern des Opernorchesters gegründet, um symphonisches Repertoire zu erar-beiten. Mit einem Programm zweier Meilensteine des Konzertrepertoires huldigt es mit Beet-hoven nun jenem Meister, über den Chailly schlichtweg sagt: „Er ist der Größte!“ (Die Welt).

    * Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Beethoven Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

    * Orchestra Filarmonica della Scala / Nikolaj Szeps-Znaider Violine / Riccardo Chailly Leitung

    * Dienstag, 5. Mai 2020 20 Uhr, Philharmonie

    AUGUSTIN HADELICH

    Der große LyrikerIn der Süddeutschen Zeitung hätte das Lob über Augustin Hadelichs letztes Münchner Konzert kaum größer ausfallen können: Er sei „der große Lyriker unter den Violinisten unserer Zeit“, sein Spiel ausgerichtet „auf ex-pressive Wärme, konziliantes Miteinander, rhythmische Spannung und tonliche Rundheit“. Geboren wurde er 1984 als Sohn deutscher Eltern in Italien, mit fünf Jahren begann er Geige zu spielen. Ein schwerer Unfall im Teenager-alter beendete seine Karriere fast frühzeitig, doch Hadelich kämpfte sich zurück und erreichte Weltklasseniveau. 2006 gewann er in seiner Wahlheimat USA den Internationalen Violin-wettbewerb in Indianapolis, auch in Europa wuchs sein Ruf daraufhin schnell.

    * Paganini Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 6 Tschaikowsky „Souvenir de Florence“ d-moll op. 70

    * Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Augustin Hadelich Violine / Radoslaw Szulc Leitung

    * Sonntag, 26. April 2020 11 Uhr, Prinzregententheater

    BR AV I S SIMO

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 1514 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    GRO SSE K L A SSIKMEISTERWERKE DER MUSIKGESCHICHTE

    PI A NI S SIMO

    MURRAY PERAHIA

    Ergreifende GefühlstiefeMurray Perahias empfindsamer Anschlag, sein singender, „Sinn und Sinne betörender Ton“ (Der Tagesspiegel), seine zuweilen ergrei-fende Gefühlstiefe, die sich widerspruchslos mit technischer Perfektion und intellektueller Klarheit verbindet, machen ihn zu einem der faszinierendsten Pianisten unserer Zeit. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist der gebürtige New Yorker bekannt als ein sensibler Erfor-scher der Klavierwelten vom Barock bis in die Spätromantik. Die Einspielungen des einstigen Horszowsky- und Horowitz-Schülers haben über einen langen Zeitraum hinweg seine absolute Ausnahmestellung im internatio-nalen Konzertbetrieb bestätigt. Dabei sah es einmal so aus, als müsse Perahia seine Karriere als Pianist beenden. Eine Verletzung am Daumen machte Auftritte für Jahre un-möglich. Murray Perahia hat aus der Zwangs-pause das Beste gemacht: Er studierte Parti-turen, Bücher, Quellen – und kehrte als gereifter Interpret aufs Konzertpodium zu-rück. Sein Spiel ist seitdem noch verinnerlich-ter und intensiver als je zuvor.

    * Beethoven Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62 / Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 / Schubert Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“

    * Academy of St Martin in the Fields Murray Perahia Klavier & Leitung

    * Dienstag, 12. Mai 2020 20 Uhr, Philharmonie

    M ARTIN STADTFELD

    Aus einem pianistischen GussEs gibt derzeit wohl keinen deutschen Pianisten, der das Vermächtnis des barocken Groß-meisters Johann Sebastian Bach in seiner emotionalen Dichte und strengen Absolutheit so aufregend nahebringen kann wie Stadtfeld. Zur genialen Interpretation fügt sich bei ihm die analytische Entdeckerfreude. Und mehr noch: „Für mich ist Bach der Ausgangspunkt für alle Musik, die danach kommt“ – entsprechend originell liefern seine Programme klangvoll arrangierte Querbezüge durch die Musik-Jahrhunderte. Martin Stadtfeld hat überdies selbst Kompositionen verfasst, die die engen zyklischen Zusammenhalte der spannungsgeladenen Miniaturen Bachs zum Vorschein bringen. So auch seinen Zyklus „Hommage an Bach“ in Anlehnung an das „Wohltemperierte Klavier“, den Stadtfeld ganz unkonventionell aus einem pianistischen Guss präsentiert.

    * Bach Kanon aus „Das musikalische Opfer“, Chaconne aus der Partita d-moll BWV 1004 Stadtfeld „Hommage an Bach“ / Schubert Sonate B-Dur D 960

    * Martin Stadtfeld Klavier

    * Dienstag, 28. April 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    DAVID FR AY

    Keine Routine„Was er auch anpackt, es hat Gewicht“, rühmt NDR Kultur, und Der Spiegel schwärmt von einem der „unabhängigsten Klaviergeister der Gegenwart.“ Nachdem David Fray als No-name- Einspringer für die erkrankte Hélène Grimaud aufhorchen ließ, avancierte er prompt zum Shooting star der Klavierszene. Den starken Ein-druck, den der junge Franzose damals hinter-ließ, haben vier CDs und zahlreiche internatio-nale Preise längst untermauert. Fray zwingt zum Zuhören. Sein unkonventionelles Spiel kennt keine Routine und keine Kompromisse, keine Gedankenlosigkeit und schon gar keine Schlamperei: „Wie exakt Fray jedes Detail abwiegt, ist Ausdruck eines in jeder Sekunde spannenden Musizierens“, resümiert die Süddeutsche Zeitung.

    * Bach „Goldberg-Variationen“ BWV 988 / Schubert Sonate a-moll D 845

    * David Fray Klavier

    * Dienstag, 18. Februar 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    C ARMINA BUR ANA

    Ein pulsierendes Klangfest* Rimski-Korsakow Ouvertüre „Russische Ostern“ / Mussorgsky

    „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“ / Orff „Carmina Burana“

    * Münchner Symphoniker / Münchener Bach-Chor Sarah Aristidou Sopran / Michael Pflumm Tenor Jochen Kupfer Bariton / Hansjörg Albrecht Leitung

    * Samstag, 18. April 2020 19.30 Uhr, Philharmonie

    * Borodin „Polowetzer Tänze“ / Borodin „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“ / Orff „Carmina Burana“

    * Münchner Symphoniker / Münchner Motettenchor Sarah Aristidou Sopran / Paul Schweinester Tenor Daniel Ochoa Bariton / Florian Ludwig Leitung

    * Dienstag, 28. April 2020 19.30 Uhr, Philharmonie

    Gibt es einen eindrucksvolleren Choreinsatz als die An-rufung der Schicksalsgöttin zu Beginn von Orffs „Carmina Burana“? Sicherlich hatte die launische Göttin einen besonders guten Tag erwischt, als sie dem Münchner Komponisten die Sammlung lateinischer Gedichte aus dem Kloster Benediktbeuern in die Hände spielte. Elektrisiert von den Rhythmen und der vokalreichen Musikalität der mittelalterlichen Vaganten- und Liebeslyrik sowie der Spott- und Trinkgesänge schuf Carl Orff aus den Texten sein Meisterwerk: ein pulsierendes Klangfest voller Kraft und Daseinsbejahung, das jeden Zuhörer unmittelbar in seinen Bann zieht – und das sich stolz mit dem Titel „erfolgreichstes Chorwerk des 20. Jahrhunderts“ brüsten darf. Zündende Klassik, aus der die Münchner Symphoniker im Verbund mit zwei Traditionschören der Stadt und ausgewählten Solisten sprühende Funken schlagen.

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 1716 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    DANIEL HOPE

    Klingende Belle EpoqueEin Zeitalter wie ein immerwährender Morgen: die „Belle Epoque“. Erwachend im Licht der glitzernden Sonne, voller Lebenslust und schwelgerischer Eleganz stellte sich Ende des 19. Jahrhunderts jene kulturelle Bewegung in einer Welt dar, „die man eigentlich nur auf Französisch denken kann“ (Die Welt). Kein Wunder also, dass der britische Geiger Daniel Hope als Titel für sein französisch inspirier-tes und mit großem Stilgefühl zusammengestelltes Programm nicht das kantige deutsche Wort „Gründerzeit“ gewählt hat. Neben Jules Massenet, dem „Komponistenkönig“ der Belle Epoque, und dessen Schüler Ernest Chausson setzt Hope mit Bedacht Werke von Elgar und Strauss mit ihren ganz eigenen musikalischen Klang welten zur Thematik „Morgen“ sowie den norwegischen Komponisten Chris-tian Sinding: durchweg Musik mit Eleganz, sinnlicher Intensität und dem harmonischen Reichtum des Fin de Siècle. Und vielleicht ist diese klingende Zeitreise in die Belle Epoque auch so etwas wie eine Hommage des „weltweit besten und gedankenvollsten Geigers seiner Zunft“ (The Observer) an die Seine-Metropole, in der er als Kleinkind mit seiner Familie auf dem Weg vom südafrikanischen Durban nach London Station machte.

    * Elgar „Chanson de Matin“ und „Introduktion und Allegro“ op. 47 Sinding Adagio aus „Suite im alten Stil“ op. 10 / Massenet „Méditation“ aus „Thaïs“ / Strauss „Morgen“ (Fassung für Violine und Streicher) Chausson Konzert für Violine, Klavier und Streicher D-Dur op. 21

    * Zürcher Kammerorchester / Simon Crawford-Phillips Klavier Daniel Hope Violine & Leitung

    * Samstag, 29. Februar 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    R APHAEL A GROMES

    Die gewisse Magie„Eine fantastische, hoch virtuose Cellistin. Aber da ist noch mehr, da ist Persönlichkeit, Ausstrahlung, eine gewisse Magie, die das Pub-likum sofort verführt“, wird Raphaela Gromes von der Presse beschei-nigt. Ihr Debüt als Solistin feierte sie im Alter von 14 Jahren und begann gleichzeitig ihr Instrumental studium. Im vergangenen Herbst veröffentlichte Raphaela Gromes bei Sony Classical, wo sie seit 2016 Exklusivkünstlerin ist, ein Album mit Werken von Gioachino Rossini und verfasste mit ihrem „schwungvollen, technisch ausgereiften und tonlich absolut überzeugenden Spiel“ (Süddeutsche Zeitung) zugleich eine Liebeserklärung an den italienischen Komponisten.

    * Respighi „Antiche danze ed arie per liuto“ – Suite Nr. 3 für Streich- orchester / Rossini „Une larme“ für Violoncello und Streichorchester Offenbach „Hommage à Rossini“ für Violoncello und Streichorchester Tschaikowsky „Souvenir de Florence“d-moll op. 70

    * Münchener Kammerorchester / Raphaela Gromes Violoncello

    * Sonntag, 8. März 2020 15.30 Uhr, Prinzregententheater

    GRO S SE K L A S SIK GRO S SE K L A S SIK

    VOLKSOPER WIEN

    Wiener Johann- Strauß-GalaBeschwingt ins Neue Jahr: Mit einer Auswahl der schönsten Melodien von Johann Strauß, Emmerich Kálmán und Franz von Suppé begrüßt das Symphonie-orchester der Volksoper Wien sein Publi-kum. Bis heute haben die herrlichen Walzer nichts von dem Zauber verloren, dem schon zu ihrer Entstehungszeit die halbe Welt erlag. Dass sie an diesem Nachmittag mit unverbrauchtem Esprit er-klingen, verspricht einer der authentischsten Klangkörper in Sachen Walzer und Operette. Mit Können, Gefühl und Temperament begeistert das Orchester seit Jahren sein Publikum. Hier wird auf höchstem Niveau musiziert, getanzt und gesungen, wenn sich der Klang des Traditionsensembles mit den geschmeidigen Bewegungen der Ballett-Paare vermischt und die Sänger für vokalen Genuss sorgen – wahrlicher ein Ohren- und Augenschmaus!

    * J. Strauß Walzer „Rosen aus dem Süden“, „Tritsch-Tratsch-Polka“, Walzer „An der schönen blauen Donau“, Duett „Wer uns getraut“ aus „Der Zigeunerbaron“ u.a. / Kálmán „Heia, heia, in den Bergen ist mein Heimatland“ aus „Die Csárdásfürstin“, „Wieder hinaus ins strahlende Licht“ aus „Die Zirkusprinzessin“ / Stolz „Spiel auf deiner Geige“ aus „Venus in Seide“, „Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frau’n“ aus „Ich liebe die Frau’n“

    * Symphonieorchester der Volksoper Wien / Siphiwe McKenzie Sopran / Miroslav Dvorský Tenor sowie zwei Ballett-Paare / Ola Rudner Leitung

    * Sonntag, 16. Februar 2020 15 Uhr, Philharmonie

    BELC ANTO OPERNGAL A

    Zeitlos schöne KlassikerItalien gilt als Heimat der Oper – das Land Verdis, Puccinis und vieler anderer Komponis-ten des „schönen Gesangs“. Die Belcanto Operngala feiert jene Meister mit einem un-widerstehlichen Programm: „Turandot“, „Der Barbier von Sevilla“, „La Bohème“, „Don Carlo“, „Cavalleria Rusticana“ und viele weitere Klas-siker haben aufgrund ihrer unvergäng lichen Schönheit die Zeit überdauert. Fern aller Gedankenschwere, von der die musikalische Kultur nördlich der Alpen so oft geprägt ist, schwingt diese Musik harmonisch im Gleich-klang mit jenem berühmten Lebensgefühl des „Dolce Vita“, für das Italien überall auf der Welt geliebt und beneidet wird. Auch die Be-setzung des Konzerts kann sich hören lassen: Das Orchester „Prague Royal Philharmonic“ wird unter der Leitung seines Chefdirigenten Heiko Mathias Förster zusammen mit vier hochkarätigen Sängern zu erleben sein.

    * Verdi Ouvertüre zu „Nabucco“, „Triumphmarsch“ aus „Aida“, Arie „Ah si ben mio ... Di quella pira“ aus „Il Trovatore“ / Bellini „Casta diva“ aus „Norma“ / Puccini „Nessun dorma“ aus „Turandot“ u.a.

    * Jennifer O’Loughlin Sopran / Eglė Šidlauskaitė Mezzosopran / Murat Karahan Tenor Luis Cansino Bariton / Prague Royal Philharmonic / Heiko Mathias Förster Leitung

    * Mittwoch, 12. Februar 2020 19.30 Uhr, Philharmonie

    STEPHEN WA ART S

    Farbig-samtene TongebungAls Geheimtipp kann man Stephen Waarts eigentlich nicht mehr ankündigen. Dafür hat der junge Geiger in den vergangenen Jahren schon zu viel von sich reden gemacht: bei aufsehenerregenden Debüts in seiner ameri-kanischen Heimat oder als Träger des Avery Fisher Career Grant 2017. Als Waarts vor drei Jahren vom Curtis Institute of Music Phila-delphia zum Studium an die Kronberg Aca-demy in Deutschland kam, folgten auch hier-zulande die Einladungen Schlag auf Schlag. US-Medien vergleichen den 23-Jährigen gern mit dem jungen Yehudi Menuhin, betonen die Intelligenz und Spielfreude seiner Inter-pretationen sowie die farbig-samtene Ton-gebung. Waarts selbst nennt Oistrach und Heifetz als Vorbilder, denn „die beiden hatten ihren ganz persönlichen Stil.“

    * Beethoven „Musik zu einem Ritterballett“ Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61/ Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“

    * Staatskapelle Weimar / Stephen Waarts Violine / Theodore Kuchar Leitung

    * Sonntag, 29. März 2020 15 Uhr, Philharmonie

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 1918 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    GRO S SE K L A S SIKGRO S SE K L A S SIK

    LONDON PHILHARMONIC ORCHESTR A

    Robin Ticciati & Seong-Jin ChoWer den Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau gewinnt, war in der Regel gerade noch ein Nachwuchsmusiker und steht plötzlich in einer Reihe mit Martha Argerich, Maurizio Pollini oder Krystian Zimerman, deren Weltkarrieren dort begonnen hatten. Der Pianist Seong-Jin Cho hat den Wett bewerb 2015 für sich entschieden – als erster koreanischer Sieger löste er in seiner Heimat einen wahren Klassikboom aus. Auch international hat sich der 25-Jährige zu einem der meist gefragten Pianisten entwickelt. Die Süddeutsche Zeitung be-schrieb sein Spiel als „verinnerlicht, eben nicht vordergründig“ und „leidenschaftlich“. Mitt-lerweile gastiert Cho mit zahlreichen der weltweit besten Orchester, darunter die Berliner Philharmoniker oder das London Philharmonic Orchestra. Mit letzterem kommt Seong-Jin Cho im März nach München. Auf dem Programm: Beet hovens viertes Klavierkonzert, dessen Mittel-satz Robert Schumann einst das „groß-geheimnisvolle Adagio“ nannte.

    * Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88

    * London Philharmonic Orchestra / Seong-Jin Cho Klavier / Robin Ticciati Leitung

    * Montag, 16. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    K A MMERORCHESTER BA SEL

    Claire Huangci & Marc BouchkovIn jungen Jahren schreib Felix Mendelssohn Bartholdy sein Doppelkonzert für Violine und Klavier, das mit seinen originellen Ideen gleich zwei Solisten Gelegenheit zu voller Entfaltung bietet. Begleitet vom Kammerorchester Basel dürfen im Prinzregententheater die Pianistin Claire Huangci und der Geiger Marc Bouchkov hier glänzen und zeigen, wie man technische Perfektion, Temperament und subtile Gestaltungskraft auf einen Nenner bringt. Auch sie haben ihre Karrieren früh begonnen: der belgische Violinist als Sprössling einer Geiger- Familie, die Amerikanerin mit nur elf Jahren am Curtis Institute of Music in Philadelphia.

    * Mendelssohn Streichersymphonie Nr. 10 h-moll / Mendelssohn Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester d-moll / Dvořák Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22

    * Kammerorchester Basel / Marc Bouchkov Violine / Claire Huangci Klavier Howard Griffiths Leitung

    * Sonntag, 29. März 2020 15.30 Uhr, Prinzregententheater

    BEETHOVEN -JAHR 2020

    Zum 250. GeburtstagGattung nachfolgen sollte. Beide entstanden in Beethovens mitt-lerer Schaffensphase, die als seine produktivste gilt und von der zunehmenden Ertaubung des Komponisten geprägt war.

    * Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Beethoven Musik zu „Die Geschöpfe des Prometheus“ op. 43

    * Sinfonieorchester Basel / Alexander Melnikov Klavier Peter Simonischek Sprecher / Ivor Bolton Leitung

    * Freitag, 14. Februar 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    * Beethoven „Wellingtons Sieg oder die Schlacht bei Vittoria“ op. 91 Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

    * Stuttgarter Philharmoniker Christian Zacharias Klavier & Leitung

    * Sonntag, 1. März 2020 15.30 Uhr, Prinzregententheater

    * Beethoven Ouvertüre zu „König Stephan“ op. 117 Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Beethoven Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

    * Münchner Symphoniker / Mona Asuka Klavier Sascha Goetzel Leitung

    * Samstag, 28. März 2020 19.30 Uhr, Philharmonie

    Die Musik zu Beethovens „Die Geschöpfe des Prometheus“ beginnt mit Donner und Blitz: Effekte und Klangbilder, die der Komponist 1801 in seiner heute fast unbekann-ten Ballettmusik einsetzte. Kein Zweifel: Der Mythos um Prometheus, der den Menschen nicht nur das göttliche Feuer sondern auch Vernunft, Leidenschaft und Sinn für Schönheit brachte, war ein Stoff ganz nach Beethovens Geschmack. Schau-spieler Peter Simonischek, Ensemblemitglied am Wiener Burg-theater, führt durch das Konzert des Sinfonieorchester Basel und erweckt mit Texten des Schweizer Schriftstellers Alain Claude Sulzer die Geschichte zu frischem Leben.Eines ihrer fein gesponnenen Beethoven-Programme bringen die Stuttgarter Philharmoniker im Jahr 2020 auch ins Münchner Prinzregententheater mit: in dessen Zentrum die „Eroica“. Voller Hoffnung widmete Beethoven seine dritte Symphonie dem ver-meintlichen Erneuerer Europas, Napoleon. Und musste 1804 enttäuscht feststellen: „Ist der auch nicht anders wie ein gewöhn-licher Mensch!“.Die Münchner Symphoniker warten in der Philharmonie mit ei-nem opulenten Programm zu Ehren des Komponisten auf. Sowohl sein fünftes Klavierkonzert als auch seine siebente Symphonie gelten nicht nur als zwei der beliebtesten Werke der Konzertlite-ratur schlechthin, sondern auch als revolutionäre Kompositionen mit einem erheblichen Einfluss auf alles, was in ihrer jeweiligen

    MÜNCHNER SYMPHONIKER

    Carmen & BoléroEin gleichbleibender Rhythmus. Zwei sich wiederholende, eng verwandte Melodien. Die immer gleichen Töne im Bass. Musik in scheinbarer Endlosschleife, unerhört repeti-tiv, vor allem aber unerhört ein gängig. Als Maurice Ravels „Boléro“ 1928 uraufgeführt wurde, soll eine Besucherin über den franzö-sischen Komponisten gesagt haben: „Der Mann ist ja verrückt!“. Und Ravel soll in voll-endeter Lässigkeit geantwortet haben: „Die Dame hat das Stück als einzige verstanden.“ Der „Boléro“ wird ebenso mit Spanien asso-ziiert wie „Carmen“, die Oper von Ravels Landsmann Georges Bizet. Auszüge sind beim Konzert der Münchner Symphoniker zu hören, dazu Pablo de Sarasates „Carmen- Fantasie“, die auf Themen der Oper basiert. Von Ravel steht neben dem „Boléro“ u.a. auch seine „Tzigane“ auf dem Programm – mit der Solistin Alena Baeva, die in ihrer jungen Karriere bereits mit Künstlern wie Valery Gergiev, Martha Argerich und Misha Maisky zusammengearbeitet hat.

    * Bizet Auszüge aus „Carmen“ Sarasate „Carmen-Fantasie“ für Violine und Orchester / Ravel „Rapsodie espagnole“ Ravel „Tzigane“ / Ravel „Boléro“

    * Münchner Symphoniker / Alena Baeva Violine Elias Grandy Leitung

    * Montag, 17. Februar 2020 19.30 Uhr Philharmonie

    A LEN A BA E VA

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 21

    AUSSER DER REIHEBESONDERE VER ANSTALTUNGEN

    Getanztes Plädoyer für die Menschlichkeit – so könnte das Motto lauten, wenn das Bundesjugendballett unter der künstlerischen Leitung von Kevin Haigen in seinem ergrei-fenden Programm Talent mit Hingabe kombiniert. Die von Tanz legende John Neumeier 2011 gegründete Kompagnie ließ sich von Werken renommierter Tänzer inspirieren und hat diese darüber hin-aus weiterentwickelt. Zu Beginn wird dem Zuschauer ein Einblick in das tägliche Training gewährt. Man erlebt zu Musik von Johann Sebastian Bach Auszüge einer Choreographie des Hamburger Ballett-direktors Neumeier als Probensituation, bevor das Hauptprogramm beginnt: „Ein kleiner Prinz“. Inspiriert durch den zeitlosen Stoff von Antoine de Saint-Exupéry kleidet das Ensemble die symbolhafte Poesie der Begegnung eines Piloten mit dem Prinzen eines fernen Planeten in ein aktuelles Gewand. Dabei gilt es neue innere und äußere Welten zu entdecken. Motive wie Gier, Eitelkeit und Demut sind so behutsam wie eindringlich ausgestaltet und werden tänzerisch

    sowie durch Musik von Ravel bis Korngold visuell und akustisch er-fahrbar. Zusammen mit Musikern, die in der Inszenierung fester Bestandteil des Bühnenensembles sind, ver-körpern neun Tänzer die essentielle Botschaft des berühmten Klassi-kers: Nur das Herz ist imstande, das Wesentliche zu erkennen.

    * Das Bundesjugendballett tanzt „Ein kleiner Prinz“ inspiriert von Antoine de Saint-Exupérys generationsübergreifendem Klassiker unter der künstlerischen Leitung von Kevin Haigen und zeigt ausgewählte Choreographien von John Neumeier.

    * Samstag, 11. April 2020 19 Uhr Ostersonntag, 12. April 2020 19 Uhr Ostermontag, 13. April 2020 15 Uhr Prinzregententheater

    JOHN NEUMEIERS BUNDESJUGENDBALLET T

    Ein kleiner Prinz

    AUS SER DER REIHE

    20 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    TOBIA S MELLE

    Beethovens Pastorale in BildernSeit 25 Jahren beschäftigt sich der Musiker und Fotograf Tobias Melle mit der Visualisierung von symphonischer Musik. Herausragendes Merkmal seiner Arbeiten ist die strukturell und emotional stimmige Übersetzung musikalischer Zusammenhänge in assoziative Bildfolgen. Mit verschiedensten Aufnahmetechniken für Fotografie und Video hat Melle auch dem Beethoven’schen „Ausdruck der Empfindung“ bildliche Gestalt verliehen. Die visuelle Stimme zum Orchesterklang bringt er dabei persönlich und live zur Aufführung – wie ein musikalischer Solist passt er sich an die Interpretation des Dirigenten an. In seiner „Pastorale in Bildern“ schlägt Tobias Melle ausgehend von den Satzüberschriften zu Ludwig van Beethovens sechster Symphonie eine Brücke zur Gegenwart: So übersetzt Melle die ersten beiden Sätze mit den Titeln „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“ und „Szene am Bach“ in den menschlichen Wunsch einer ursprünglichen, romantischen Naturerfahrung. Inzwischen hat sich die Natur jedoch zu einem Ort des Konsums verwandelt, und sie ist durch Ausbeutung stark gefährdet. Dabei erklingen der dritte und vierte Satz der Symphonie, die in einem Gewitter und Sturm ihren Höhepunkt finden. Am Ende siegt jedoch die Erkenntnis, dass die Natur stärker ist als der Mensch. Tobias Melle fasst Beethovens fünften Satz und dessen „frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm“ als ein Leben im Einklang mit der Natur in Bilder. Für eine nachhaltige Breitenwirkung außerhalb des Konzertsaals kooperiert Tobias Melle zudem mit „Plant for the Planet“: Jede Konzertkarte beinhaltet dabei die Pflanzung eines Baums gegen die Klimakrise.

    * Beethoven „Meeresstille und glückliche Fahrt“ – Kantate op. 112 Mendelssohn „Die erste Walpurgisnacht“ – Ballade op. 60 Beethoven Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ – in Bildern von Tobias Melle

    * Münchener Bach-Orchester / Münchener Bach-Chor / Tobias Melle Fotografie Tamara Obermayr Alt / Jörg Dürmüller Tenor / Thomas Tatzl Bariton Hansjörg Albrecht Leitung

    * Dienstag, 19. Mai 2020 20 Uhr, Philharmonie

    Welt-premiere

    Das neue Projekt

    von

    Tobias Melle

    CHARLY HÜBNER

    Winterreise als TätergeschichteEine „Séance zwischen Nick Cave und Franz Schubert“ halten das Ensemble Resonanz und Schauspieler Charly Hübner ab, wenn sie die Winterreise anhand von Songs des australischen Rockpoeten neu interpretieren. Ausgehend von Nick Caves Song „Mercy Seat“, welcher den Gedankenstrom eines Mannes kurz vor seiner Hinrichtung verarbeitet, erwartet den Zuhörer ein Tauchgang in die menschlichen Abgründe. „Bin ich bereit zu sterben, weil ich böse bin – oder sterbe ich unschuldig, weil ich mich für gut halte?“ So könnte die Essenz von Caves Song in Worte gefasst werden. Davon inspiriert wagt Charly Hübner in einem Gedankenspiel eine Neuinterpretation von Schuberts Liederzyklus: „Ein mitreißendes, ein überwältigendes Musikerlebnis“ (NDR Kulturjournal), bei dem Hübner mit seiner charakteristischen Stimme klanglich einen bisher ungehörten Zugang zu Schuberts Musik findet – und auch das Ensemble Resonanz sucht nach neuartigen Wegen, die Klangsprachen ineinanderfließen zu lassen. Komponist Tobias Schwencke lieferte dafür Arrangements für das Orchester, dem zusätzlich ein hochkarätig besetztes Jazztrio zur Seite steht.

    MERC Y SE AT – DIE W IN T ERREISE A L S TÄT ER GE S CHICH T E

    * Charly Hübner Stimme / Ensemble Resonanz Kalle Kalima Gitarre / Carlos Bica Kontra-bass / Max Andrzejewski Schlagzeug

    * Tobias Schwencke Bearbeitung

    * Sonntag, 23. Februar 2020 19 Uhr Prinzregententheater

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 2322 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    AUS SER DER REIHE FIL M IN CONCER TGROSSES KINO MIT LIVE- ORCHESTER UND KL A SSIKER DER FILMMUSIK

    S TA R WA R S IN CONCER T

    Die Rückkehr der JediRitter

    Mit „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ vervollständigte George Lucas die Original-Trilogie sei-ner Star-Wars-Saga. Figuren wie Yoda und Darth Vader, fantastische Schau-plätze wie der Wüstenplanet Tatooine oder der zweite Todesstern sowie Oscar- prämierte Spezialeffekte fas-zinieren Zuschauer unter-schiedlichen Alters bis heute. Nicht zuletzt durch John Williams’ preisgekrönten Soundtrack erlangte das Weltraum-Epos Kultstatus. Eine galaktische

    Kino- und Klangreise erwartet das Publi-kum, wenn der dritte Film der Science-

    Fiction-Saga in die Konzertsäle kommt: Während ein Orchester den beein-

    druckenden Soundtrack live spielt, wird der komplette Film auf Großbildleinwand gezeigt. Der zweite, noch mächtigere Todesstern, der den endgül-

    tigen Untergang der Rebellen besiegeln soll, steht kurz vor

    seiner Vollendung. Die Rebellen ver-einen ihre Streitmächte auf Mond Endor,

    um von dort gegen das Imperium und damit die dunkle Seite der Macht zu kämpfen.

    PRESENTATION LICENSED BY IN ASSOCIATION WITH

    20TH CENTURY FOX, LUCASFILM AND WARNER/CHAPPELL MUSIC. © 2019 & TM LUCASFILM LTD. ALL RIGHTS RESERVED.

    Unterdessen kehrt Luke zum abgelegenen Planeten Dagobah zurück, um dort seine Ausbildung zum Jedi-Ritter bei Meister Yoda abzuschließen. Von diesem erfährt Luke, dass er sich dazu ein letztes Mal seinem Vater Darth Vader stellen muss. Der Angriff auf den Todesstern beginnt ...

    * Pilsen Philharmonic Orchestra Ludwig Wicki Leitung

    * Samstag, 11. April 2020 Ostersonntag, 12. April 2020 Ostermontag, 13. April 2020 jeweils 19.30 Uhr, Philharmonie

    DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER

    I N C O N C E R T

    GREGOR GYSI

    Ein Leben ist zu wenigIm Herbst 1989 nimmt Gregor Gysis Leben eine erstaunliche Wendung: Der ausgebildete Jurist wird Politiker, ahnt zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, was vor ihm liegt. Kaum ein deutscher Staatsmann wurde so geschmäht, kaum einer schlug sich so erfolgreich durchs Gestrüpp der Anfeindungen – hin zu einer anerkannten Prominenz und zu einem der wichtigsten Protagonisten linken Denkens. „Einfach wegrennen, das wollte ich nie“, sagt Gysi und trifft damit den Kern seines Wesens: Widersprüche aushalten.In seiner Autobiographie erzählt Gregor Gysi von seiner Kindheit und Jugend, seiner Rolle als Familienvater und schildert seinen Weg zum Rechtsanwalt. Er gibt Einblicke in sein Verhältnis zu Dissidenten und in die Spannungsfelder an der Spitze von Partei und Bundestags fraktion. Seine Autobiographie ist ein GeschichtsBuch, das die Erschütterungen und Extreme, die Entwürfe und Enttäuschungen des 20. Jahrhunderts auf sehr persönliche Weise erlebbar macht. Eine Geschichte, die von Russland bis Rhodesien führt, in einen Gerichtsalltag mit Mördern und Dieben, und zu der ein Lob Lenins sowie die Nobelpreisträgerin Doris Lessing gehören.

    EIN LEBEN IST ZU WENIG – AUTOBIOGRAPHISCHES GESPRÄCH

    * Gregor Gysi Rezitation Hans-Dieter Schütt Moderation

    * Freitag, 13. März 2020 20 Uhr Prinzregententheater

    MOSK AUER K ATHEDR ALCHOR

    Russische OsternVollkommenheit – vielleicht das beste Wort, um das zu beschreiben, was die Sänger und Sängerinnen des Moskauer Kathedralchors bei jedem Konzert anstreben. Nie wurden die alten Choräle der russischorthodoxen Liturgie anders gesungen als acappella – in der Stimme liegt die Kraft, die noch heute, nach über 1000jähriger Tradition, die Menschen erreicht. Als einer der besten Chöre Russlands versammelt der Moskauer Kathedralchor nicht nur viele hervorragende Stimmen, sondern auch die tiefsten Bässe der Welt, von denen es insgesamt nur eine Handvoll gibt. „Missa Mystica“ versteht sich als geistliches Projekt zur Osterzeit, das Brücken schlägt: zwischen Ost und West, zwischen den gregorianischen Gesängen der westlichen Kultur und der Tradition der russischorthodoxen Kirche.

    * Moskauer Kathedralchor / Alexej Petrow Leitung

    * Sonntag, 15. März 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    HAUSCHK A

    A Different ForestMit dem Programm seines bei Sony Classical erschienenen SoloAlbums „A Different Forest“ rückt der Oscarnominierte Komponist und Pianist Hauschka das Erleben von Natur und Wald in das Zentrum seiner Musik. Mit dem reinen Klang des Klaviers und seiner höchst emotionalen Tonsprache zeichnet er dabei Miniaturen von einzigartiger Schönheit: „Meine Art zu komponieren hat viel mit den freien Wanderungen in der Natur gemein. Beim Wandern geht man oftmals einfach drauflos, ins Ungewisse. So sind musikalische Ideen für mich Weg punkte beim Spielen, und das Spielen selbst ist die Wanderung, die diese verbindet.“

    * Dienstag, 24. März 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 2524 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    FIL M IN CONCER T FIL M IN CONCER T

    LIVE IN CONCERT

    DISNE YS „ARIELLE, DIE MEERJUNGFR AU“

    Unter dem MeerIrgendwo tief unten im Meer, jenseits aller Vorstellungskraft, findet ein fantastisches Abenteuer statt: Die eigensinnige Meerjungfrau Arielle verliebt sich in einen Menschen, den jungen und hübschen Prinzen Erik. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als bei ihm auf dem wundersamen Festland zu leben. Mit Hilfe ihrer Freunde, der scheuen, aber herzlichen Flunder Fabius und Sebastian, der Reggaesingenden Krabbe, verlässt sie die Unterwasserwelt und versucht in einem spannenden Wettlauf mit der Zeit, das Herz des Prinzen zu gewinnen.Basierend auf dem beliebten Märchen von Hans Christian Andersen hat Disney mit „Arielle, die Meerjungfrau“ eine unvergesslich schöne Liebesgeschichte für die Ewigkeit geschaffen. Nach der erfolgreichen DeutschlandTournee im Frühjahr 2019 kommt der Kultfilm in seiner ursprünglichen Synchronisation von 1989 nun im Februar noch einmal in die Münchner Philharmonie. Während das Original auf Großbildleinwand gezeigt wird, erklingt die Oscar prämierte Musik von Alan Menken und Howard Ashman mit den stimmungsvollen FilmSongs wie „Unter dem Meer“ live gespielt von einem großen Symphonie orchester.

    * Pilsen Philharmonic Orchestra / Christian Schumann Leitung

    * Samstag, 8. Februar 2020 / Sonntag, 9. Februar 2020 jeweils 15 Uhr, Philharmonie

    PRESENTATION LICENSED BY © Disney ALL RIGHTS RESERVED.

    DISNE Y IN CONCERT

    Dreams Come True Als kleine Träume fliegen lernten, einfach alles möglich zu sein schien und in den kleinsten Augenblicken der größte Zauber steckte, war sie immer mit dabei: eine der wundervollen Melodien aus den Disney Meisterwerken. In mehr als 80 Jahren – so lange dauert die beispiellose Erfolgsgeschichte von Disney bereits an – sind unvergessliche Filme und unzählige Soundtracks entstanden, in denen Träume wahr werden können, wenn man nur fest genug daran glaubt und seinem Herzen folgt. Die fantastischen Geschichten begleiten ihre Zuhörer und seher ein Leben lang, und sobald die vielen Lieblingssongs erklingen, werden die schönsten Erinnerungen geweckt. Im Frühjahr werden Disney Träume einmal mehr Wirklichkeit, wenn die beliebtesten Lieder und Filmausschnitte in der neuen Show „Dreams Come True“ aus der erfolgreichen „Disney in Concert“Reihe live und in einer aufwändigen Inszenierung auf große Tournee gehen. Einen Halt machen die Musikerinnen und Musiker dann auch in der Olympiahalle: Neben dem Hollywood Sound Orchestra werden zahlreiche Starsolisten die schönsten Disney Songs live erklingen und die zauberhaften Welten großartiger Filmmusik aufleben lassen: PopSängerin und Publikumsliebling Mandy Capristo wird dabei zum ersten Mal als Stargast mitwirken. Außerdem werden erstmals auch Enrico de Piero, Lisa Antoni und Philipp Büttner sowie erneut die beliebten Darsteller Sabrina Weckerlin und Anton Zetterholm auf der Bühne stehen und Träume wahr werden lassen.

    * The Hollywood Sound Orchestra mit den Starsolisten Mandy Capristo, Sabrina Weckerlin, Anton Zetterholm, Enrico de Piero, Lisa Antoni und Philipp Büttner Jan Köppen Moderation / Wilhelm Keitel Leitung

    * Dienstag, 17. März 2020 20 Uhr, Olympiahalle

    THE SOUND OF QUENTIN TAR ANTINO

    Unter Kultverdacht Er gilt als Meister des UndergroundGenre, als popkulturelles Phänomen. Mithilfe seines enzyklopädischen Film und Musikwissens bastelt Quentin Tarantino moderne Kultklassiker mit individueller Handschrift. Für die Soundtracks arrangiert er stets unbekannte, musikalische Rohdiamanten, die einen besonderen CoolnessFaktor entwickeln. Musik ist hier nie bloßer Schmuck, sondern tragendes Element, den sprichwörtlichen Ton angebend. „The Sound of Quentin Tarantino“ feiert den KultRegisseur nun mit einem musikalischen Bestof. Eklektisches Material aus allen StilNischen – vom erdigen Soul der 1960er und 1970er Jahre bis zum lässigen SurferSound – mischt sich mit Musik von Legende Ennio Morricone, der sogar eigens den Soundtrack zu „The Hateful 8“ komponierte. Neben Motiven aus „Once Upon A Time In … Hollywood“, einer melancholischen Liebeserklärung an die Traumfabrik, lässt das Deutsche Filmorchester Babelsberg Retroperlen aus seinen insgesamt neun Filmen erklingen. Natürlich darf der legendäre Sound der GroschenromanHommage „Pulp Fiction“ nicht fehlen. Markus Kavka, als früherer MTVModerator selbst Urgestein der PopkulturSzene, führt durch den Abend: Mit fundiertem Wissen bietet der Filmfan und DJ Einblicke in das Universum Tarantino.

    * Auszüge aus „Kill Bill“, „Pulp Fiction“, „Inglourious Basterds“, „Django Unchained, „The Hateful 8“, „Jackie Brown“, „Death Proof“, „Reservoir Dogs“ und „Once Upon A Time In … Hollywood“

    * Deutsches Filmorchester Babelsberg / Neuer Kammerchor Berlin Caroline Mhlanga, Daniel Stoyanov und Dennis LeGree Vocals Markus Kavka Moderation / Christian Schumann Leitung

    * Donnerstag, 27. Februar 2020 20 Uhr, Philharmonie

    Kill Bill Pulp FictionInglourious Basterds Jackie Brown The Hateful 8 Django UnchainedReservoir Dogs Death ProofOnce upon a time in…Hollywood

    THE SOUND OFQUENTINTARANTINO

    THE SOUND OFQUENTINTARANTINO

    M A RKUS K AVK A

    SISSI – DER ORIGINALFILM MIT LIVE- ORCHESTER

    Kaiserlicher Klassiker Die Lebensgeschichte der Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sissi, fasziniert seit jeher Generationen. Mit ihren aufwändigen Flechtfrisuren samt weißem Blütenschmuck ist sie auch heute noch Schönheitsideal und weibliche Ikone. In Ernst Marischkas österreichischem Historienfilm wurde sie herzerfrischend von Romy Schneider verkörpert. Es verwundert nicht, dass die legendäre Schauspielerin besonders als Sissi heute wie damals berührt: Beide Frauen gewannen Millionen von Herzen, mussten bereits in jungen Jahren mit großem Ruhm zurechtkommen und sich ihren Weg abseits des Öffentlichkeitsbildes erkämpfen. Nach der Weltpremiere im Dezember lassen das Pilsen Philharmonic Orchestra und Dirigent Ludwig Wicki den Originalfilm von 1955 aufgrund der großen Nachfrage noch einmal glanzvoll auf großer Leinwand auferstehen. Vor der Prachtkulisse der Habsburger monarchie und begleitet von Anton Profes’ sehnsuchtsvollen Klängen findet die junge Liebe der unvergleichlichen Romy Schneider als Sissi und Karlheinz Böhms als galanter Kaiser Franz Joseph I. entgegen elterlicher Prinzipien und höfischer Reglements zueinander …

    * Pilsen Philharmonic Orchestra / Ludwig Wicki Leitung

    * Musik rekonstruiert und herausgegeben von Dr. Paul Hertel mit Genehmigung durch den Musikverlag Josef Weinberger GmbH

    * Ostermontag, 13. April 2020 15 Uhr, Philharmonie

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 2726 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    MUSIC FOR FUNMUSIC FOR FUNVERGNÜGLICHE KONZERTE

    * Die spektakulärsten Tänze, Szenen und Soundtracks aus „La La Land“, „Singin’ In The Rain“, „Dirty Dancing“, „Flashdance“, „Step Up“, „Grease“, „Saturday Night Fever“, „High School Musical“, „Pulp Fiction“ u.a.

    * Dienstag, 31. März 2020 19.30 Uhr Mittwoch, 1. April 2020 19.30 Uhr Donnerstag, 2. April 2020 19.30 Uhr Freitag, 3. April 2020 19.30 Uhr Samstag, 4. April 2020 19.30 Uhr Sonntag, 5. April 2020 15 Uhr Prinzregententheater

    DIE NEUE TANZSHOW

    Dancin’ Hollywood

    Spätestens seit sich Ryan Gosling und Emma Stone im mit sieben Golden Globes prämierten Meisterwerk „La La Land“ über alle Autodächer und Sorgen hinweg durch das nächt-liche Los Angeles in die Herzen der Zuschauer steppten, sind Tanzfilme wieder en vogue. Die neue Show „Dancin’ Holly-wood“ trifft genau diesen Nerv und spannt einen Bogen vom Klas-siker „Singin’ In The Rain“ über die Fifties-Tributes „Grease“ und „Dirty Dancing“, dem Disco-Klassiker der 1970er „Satur day Night Fever“ bis hin zum Disney Hit „High School Musical“. Ergänzt um Lichtdesign und Videoprojektionen holt die Show-Compagnie in neuen Choreographien das Flair der Filme auf die Bühne des Prinzregenten theaters. Aber die Produktion geht noch einen (Tanz-)schritt weiter und choreo graphiert auch Sound tracks, bei denen die Fuß spitze schon immer mitgewippt hat. Charmant und hin-reißend übersetzen die Tänzerinnen und Tänzer in verschiedensten Formationen die populären Melodien aus Blockbustern wie „Mission Impossible“ oder dem Kultstreifen „Blues Brothers“ in rhythmische Bewegung und geben den Filmen eine neue, zusätz-

    liche Dimension. Auch bei „Pretty Woman“, dem modernen Leinwandmärchen schlechthin, gelingt es, die Romanze zwischen Julia Roberts und Richard Gere in Tanz zu verwandeln. „Dancin’ Hollywood“ ist eine vielseitige Show, nach der das Publikum den Saal auch bei schlechtem Wetter beschwingt verlassen dürfte: „I’m singing in the rain. What a glorious feeling. I’m happy again!“

    THE BAR AT BUENA VISTA

    Grandfathers of Cuban MusicWeltweit begeistert gefeiert, präsentieren die kubanischen Musiker in einer unvergesslichen Show voll karibischer Leichtigkeit die Atmosphäre Havannas der 1940er und 1950er Jahre. Dichte Rauchschwaden aus dicken Zigarren, goldgelbes Funkeln der tiefstehenden Sonne in schweren Rumgläsern, hübsche Frauen in Erwartung der Aufforderung zum Tanz – das ist der Social Club des Stadtteils Buena Vista in Havanna. Und genau dorthin geht die Reise, sobald die ersten Töne erklingen und die erstklassigen Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne wirbeln. Rumba, Salsa, ChaChaCha – so wie die Tänze wechseln auch die Stimmungen und ergeben in dieser begeisternden Mischung aus Konzert und Musical die spannenden und immer auch humorvollen Geschichten aus Liebe, Eifersucht und Versöhnung. Die „Grandfathers of Cuban Music“ sind lebende Legenden und selbst faszinierender Teil der Geschichte, die sie mit unwiderstehlichem Charme präsentieren. Die Musiker von „The Bar at Buena Vista“ bringen jeden zum Träumen und entführen das Publikum in einen beglückenden Kurzurlaub nach Kuba.

    * Sonntag, 5. April 2020 15 & 19 Uhr, Philharmonie

    Grandfathers of Cuban Music

    A TRIBUTE TO SINATR A & FRIENDS

    Die größten Entertainer aller ZeitenSeit der Deutschland Premiere von „Sinatra & Friends“ im Januar 2016 begeistern die drei Briten Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long alias Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. deutschlandweit Publikum und Kritiker. Mit einer Mischung aus kabarettistischen Dialogen und der Darbietung ihrer weltberühmten Songs begründeten „The Rat Pack“ in den 1960er Jahren die Geburtsstunde des modernen Entertainments. Begleitet von einer neunköpfigen Big Band und den „Golddiggers“ – drei großartigen Sängerinnen und Tänzerinnen – bringen die Entertainer nun die größten Showlegenden aller Zeiten und ihre unsterblichen Hits zurück auf die Bühne. Und versetzen das Publikum dabei mit dem unverwechselbaren BigBandSwing, schönen Frauen und dem obligatorischen Whiskeyglas in der Hand in die glamouröse Atmosphäre des Las Vegas von damals, wo sich die Showgrößen Hollywoods einst die Klinke in die Hand gaben.

    * Das legendäre „Rat Pack“: Stephen Triffitt als Frank Sinatra, Mark Adams als Dean Martin und George Daniel Long als Sammy Davis Jr. mit Big Band und dem Ensemble „The Golddiggers“

    * Mit den Hits „New York, New York“, „My Way“, „The Lady Is A Tramp“, „Fly Me To The Moon“, „I’ve Got You Under My Skin“, „Strangers In The Night“, „That’s Life“, „Mack The Knife“, „That’s Amore“ u.v.a.

    * Sonntag, 8. März 2020 20 Uhr, Philharmonie

    SINGING IN THE RA INSATURDAY N IGHT F EVER H IGH SCHOOL MUS ICAL PULP F ICT ION

    STEP UPFLASHDANCEDIRTY DANCINGLA LA LAND GREASE

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 2928 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    MUSIC FOR FUN MUSIC FOR FUN

    M ARTIN K ÄLBERER

    Ein Soundtrack zum InnehaltenIn seinem neuen Projekt mit dem Titel „Baltasound“ – benannt nach einer Bucht im äußersten Norden der ShetlandInseln – lässt Martin Kälberer musikalische Landschaften entstehen und nimmt die Zuhörer mit auf eine weite Reise in teils unbekannte Gefilde. Mit seiner einzigartigen Mischung aus akustischen und elektronischen Elementen, mit den Klängen von Klavier, Hang, Percussion, Gesang und allerlei ungewöhnlichen Instrumenten, malt Kälberer beeindruckende Klangbilder, inspiriert von der Weite und Einsamkeit des Nordens. Neben den Eindrücken von zahlreichen Reisen dorthin finden sich in dieser Musik auch die Ansichten seiner inneren Welt. Die Stille hat darin genauso ihren Platz wie virtuose Passagen auf diversen Klangkörpern. Baltasound ist eine Musik zum Innehalten, Verweilen und Nach lauschen.

    S OLO - PRO GR A MM: „B A LTA S OUND“

    * Donnerstag, 20. Februar 2020 20 Uhr Prinzregententheater

    RESPEC T

    The Aretha Franklin Tribute ShowWährend ihrer über 50jährigen Karriere war die Grammyprämierte Sängerin Aretha Franklin für viele nachfolgende Generationen stilbildende Ikone und musika lisches Vorbild zugleich. Ihr bis heute bekanntester Song „Respect“ wurde zur Hymne der afroamerikanischen Befreiungs und der Frauenbewegung. 1980 feierte sie nach ihrem Auftritt im Film „The Blues Brothers“ ihr Comeback, bei der Amtseinführung von Barack Obama 2009 sang sie auf seinen Wunsch. 2018 starb die Sängerin nach einem Leben voller Höhen und Tiefen. In der großen „Aretha Franklin Tribute Show“ lebt sie weiter: Sechs hochkarätige Sängerinnen interpretieren neben den welt bekannten Hits auch unbekanntere SoulPerlen voller Ausdrucksstärke und Performancekraft, während eine achtköpfige Band für den unvergleichlichen Sound der Zeit sorgt.

    * Mit den großen Hits „I Never Loved A Man“, „Baby I Love You“, „Respect“, „Natural Woman“, „Think“, „I Say A Little Prayer“, „Don’t Play That Song“, „Rock Steady“, „Spanish Harlem“ u.v.m.

    * Freitag, 6. März 2020 20 Uhr, Prinzregententheater

    ALTNEI HAUSER FEIERWEHRK APELL’N

    Kulttruppe aus der OberpfalzDie „Altneihauser Feierwehrkapell’n“ ist Kult. Und durch ihre Fernsehauftritte bei „Fastnacht in Franken“ einem Millionenpublikum bekannt. Die Musiker selbst geben sich eher bescheiden und beschreiben ihren Werdegang wie folgt: „Benannt hat sich unser 1985 erfundener Haufen nach dem Biotop Altneuhaus im Naturschutzgebiet Waldnaabtal bei Windischeschenbach im Oberpfälzer Wald in Bayern. Die Kapelle versucht sich seit Jahren an den unterschiedlichsten Musikstücken und gibt hie und da öffentliche Gastspiele. Das Bühnenprogramm kann sich, je nach Ausdauer des Publikums, bis zu zwei Stunden hinziehen, hat aber immer ein Ende. Der Kommandant monologisiert zwischen den gespielten Titeln eigenartig daher und trägt so wesentlich zum Verstreichen der vereinbarten Zeit bei.“

    * Samstag, 22. Februar 2020 15 & 19 Uhr, Prinzregententheater

    Die Trommel-

    sensation aus Japan

    Dieses Ensemble ist und bleibt ein Phänomen. Bald 40 Jahre ist es her, dass die japanischen Trommelkünstler von Kodo ihren internationalen Durchbruch feierten. Was sie in den vergangenen vier Jahrzehnten an Inspiration erfuhren, floss in ihre Kunst ein, schärfte ihre Sinne, erweiterte den Horizont – niemals gab es Stillstand, und noch immer gibt es kein Konzert, von dem das Publikum nicht mitgerissen wird, fortgetragen in die faszinierende Welt der Rhythmen. Basierend auf der traditionellen japanischen Kunst des Trommelspiels, haben die Künstler und Künstlerinnen von Kodo eine einzigartige Ästhetik entwickelt. Sirrend und flirrend erklingen die kleinen Instrumente wie in einem einzigen Ton, so irrwitzig schnell, so ungeheuer leicht liegen die Sticks in den Händen der Musiker.

    Groß und durchdringend erklingt die gewaltige Taiko – unvorstell-bar die Kraft und die Technik, mit der sie geschlagen wird. Was dazwischen liegt, ist Trommelkunst in höchster Vollendung. Die unbegrenzten Möglichkeiten ihrer Instrumente demonstrieren die Kodo-Künstler einmal mehr auf ihrer „One Earth Tour“. Von An-fang an Herz- und Kernstück der Kodo-Reisen, verbindet diese Tournee für die Musiker die Grundgedanken von Toleranz, gegen-seitigem Respekt der Kulturen und einem friedlichen Miteinander.

    NEUES PROGRAMM: „LEGACY“

    * Samstag, 21. März 2020 20 Uhr / Sonntag, 22. März 2020 16 Uhr Philharmonie

    KODO

    One Earth Tour 2020

  • Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket KonzertNews 1/2020 3130 KonzertNews 1/2020 Karten: 089-936093 www.muenchenmusik.de sowie bei München Ticket

    GRO SSE K LEINKUNS TIM PRINZREGENTENTHE ATER

    MUSIC FOR FUN

    FOREVER A MY

    A Celebration of Amy WinehouseIhre Stimme traf einen sofort ins Herz, ihr Songwriting Talent war so gewaltig wie ihre Ausstrahlung, und so wurde Amy Winehouse schnell zum Weltstar. Seit Aretha Franklin und Janis Joplin hatte es keine Rock oder Soulsängerin mehr gegeben, die Kritiker und Publikum in solchem Maße begeisterte. Mit Joplin teilte Amy Winehouse nicht nur das Talent, sondern auch das traurige Schicksal: den Drogentod mit 27 Jahren. Ihre Musik aber lebt weiter – und jetzt auch wieder auf der Bühne: In der Konzertshow „Forever Amy“ spielen die Musiker ihrer langjährigen Band die unsterblichen Songs im Originalsound, von „Rehab“ bis „Back to Black“. Und mit Alba Plano steht eine Sängerin auf der Bühne, deren Stimme dem großen Vorbild verblüffend nahekommt. „Amys musikalisches Vermächtnis ist einfach so bedeutend, dass wir es am Leben erhalten wollen“, sagt Dale Davis, der Bassist und musikalische Direktor der Show. Er leitete die Band auch schon unter Winehouse und war mit ihr privat befreundet. Und so ist garantiert, dass an dieser Show alles stimmig ist: Denn „Forever Amy“ feiert nicht nur ihren 60sRetroSoul, sondern bringt den Zuschauern auch den Menschen Amy Winehouse näher.

    A CELEBR AT ION OF T HE MUSIC OF A M Y W INEHOUSE

    * Amy’s Original Band / Alba Plano Gesang

    * Mo