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Hagemann AUSSTELLUNGEN IN BERLIN JUNI 2015 Queensize

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Ausstellungen in Berlin

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H a g e m a n nAusstellungen in Berlin Juni 2015

Queensize

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7. Dezember 2014 bis 30. August 2015

QueensizeFemale artists From the olbricht collection

Der me Collectors room/stiftung olbricht präsentiert in seiner aktuellen

Ausstellung ca. 150 Arbeiten unterschiedlichster medien von 60 Künstlerinnen

wie louise bourgeois, marlene Dumas, elizabeth Peyton oder Cindy sherman.

Installationsansicht © me Collectors room berlin, Photo bernd borchardt

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Ausgangspunkt der Ausstellung ist der titelgebende Begriff

„Queensize“ – eines der größten Bet­tenformate. Das Bett dient als Chiffre für den existentiellen Ort mensch­licher Erfahrung, als Sinnbild für Leben und Tod, Träume und Alb­träume, Geburt und Verfall – Erfah­rungen, die unsere Identität prägen.

Die Künstlerinnen zeigen ihren spe­zifischen Blick auf den Menschen und auf das was ihn ausmacht: in­nerste Befindlichkeiten und Bedürf­nisse, Wünsche und Passionen. Dabei werden unterschiedlichste künstlerische Positionen einander gegenübergestellt. Queensize ergrün­det die Bewusstseinszustände des

monika baer, Ohne Titel, 2004Acryl, Aquarell, Öl auf Nessel, 180 x 280 cm © the artist and galerie barbara Weiss, berlin

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Lebens und folgt dabei dem mensch­lichen Lebenszyklus von Geburt, Leben und Tod. Ausgehend von die­sen drei Phasen wird die Ambivalenz der Eigen­ und Fremdwahrnehmung hinterfragt und, ob es den spezifisch weiblichen Blick gibt.

Der erste Lebensabschnitt lässt sich als eine Phase unberührter Identität nach der Geburt beschreiben. Frei von sozialen Zwängen, vorgefertigten Rollenbildern und gesellschaftlichen Codes, bezeichnet er eine Reinform des Daseins, in der Spiel, Kindsein und Selbstgenügsamkeit überwiegen. Dies spiegelt Monika Baers Malerei »Ohne Titel« (2004) wider; aus dem Nichts in eine unbestimmte Richtung blickend, schwebt – halb abstrakt, halb gegenständlich – ein mädchen­hafter Frauenkopf, scheinbar außer­halb von Raum und Zeit und losge­löst vom Körper.

Gefolgt wird diese Phase von der Intensität des prallen Lebens, in der Erfahrungen weiblicher Identität im Mittelpunkt stehen. Fotografische

Arbeiten von elf Künstlerinnen ver­weisen auf die weibliche Repräsenta­tion und die vielfachen Sichtweisen von Weiblichkeit. Darunter befinden sich u. a. Portraits von Jitka Hanz­lová, die Frauen in all ihren Facetten zeigen: offen, selbstbewusst, schüch­tern, nachdenklich, unsicher – au­

Jitka Hanzlová, Jaqueline, Chelsea, aus der serie »Female« 1999Farbfotografie, 28,8 x 19,2 cm, Courtesy Kicken berlin

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Dawn mellor, Mia Farrow, 2010Öl auf leinwand, 152 x 122 cm © Dawn mellor, Photo Jana ebert

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– einer Welt des Scheins und gebau­ter wie zerrissener Identitäten.

Der dritte Teil versinnbildlicht den Tod und thematisiert gleichzeitig die politische Dimension weiblicher Identität; individuelle wie kollektive Erfahrungen und Zwänge in Kriegen

thentisch und direkt – so wie sich die Portraitierten selbst wahrnehmen und zeigen möchten. Ihnen gegen­über offenbaren sich die fratzenarti­gen Gemälde »Mia Farrow« und »Ju­lia Roberts« (beide 2010) von Dawn Mellor. Schonungslos und brutal zeigen sie die Abgründe Hollywoods

Daniela rossell, Untitled (Inge and her mother Emma in living room) aus der serie »ricas y Famosas«, 2000C-Print © Courtesy of the artist and greene Naftali, New York

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duzentin und ­regisseurin) und Wolfgang Schoppmann (Chefkurator der Olbricht Collection).

In einem kurzen Videorundgang stellt Nicola Graef die Ausstellung »Queensize« vor. Zu sehen ist der Film direkt in der Ausstellung oder auf Youtube unter: https://www.youtube.com/watch?v= dSUbBETOkO8&noredirect=1

und einer dominierenden, patriar­chalen Welt. Die schwedische Künst­lerin Nathalie Djurberg bearbeitet in ihrer Videoarbeit »The Experiment (Greed)« 2009, mit den für sie typisch seltsam geformten Figuren, das Grauen männlich oktroyierter Ge­setzmäßigkeit und Macht, hier unter dem Deckmantel des Glaubens.

Die Ausstellung wird kuratiert von Nicola Graef (Dokumentarfilmpro­

Installationsansicht© me Collectors room berlin, Photo bernd borchardt

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marlene Dumas, Nobody’s baby, 2000tusche, metallisches Acryl, Wachskreide auf Papier, 61 x 38 cm, Courtesy of the artist

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Installationsansicht © me Collectors room berlin,

Photo bernd borchardt

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louise bourgeois YES, 2004

Wasserfarben, gouache, tinte, farbige tinte und zeichnung auf somerset

seiden papier, montiert auf ›twinrocker‹, 69,8 x 77,8 cm; © the easton

Foundation/Vg bild-Kunst, bonn 2014

Künstlerinnen: ellen Altfest, Helene Appel, monika baer, tina barney, Vanessa beecroft, Katharina bosse, louise bourgeois, ulla von brandenburg, rineke Dijkstra, Nathalie Djurberg, marlene Du-mas, Nicole eisenman, sylvie Fleury, Hope ginsburg, Jitka Hanzlová, mona Hatoum, Almut Heise, laurie Hogin, Jenny Holzer, Klara Kristalova, makiko Kudo, marie-Jo lafontaine, Abigail lane, sharon lockhart, teresa margolles, Alex mcQuilkin, Hellen van meene, Dawn mellor, marilyn minter, sükran moral, elizabeth Peyton, Patricia Piccinini, Chloe Piene, bettina rheims, Daniela rossell, Cindy sherman, laurie simmons, taryn simon, Carolein smit, Anj smith, Kiki smith, rebecca stevenson, Kirsten stoltmann, Anett stuth, Paloma Varga Weisz, Katharina Wulff, lynette Yiadom-boakye, lisa Yuskavage

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mona Hatoum, Untitled (wheelchair), 1998

rostfreier edelstahl und gummi, 97 x 50 x 84 cm ; © mona Hatoum, Photo:

edward Woodman, Courtesy White Cube

elizabeth Peyton, Paul Peyton (Dad), 1995Öl auf leinwand, 25,5 x 20,5 cm; © elizabeth Peyton

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bis 30. August 2015

QueeNsize – FemAle Artist From

tHe olbriCHt ColleCtioN

me collectors room berlin/

stiFtung olbricht

Auguststraße 68

10117 berlin

www.me-berlin.com

ÖFFnungszeiten

Di bis so, 12 bis 18 uhr

KatalogQUEENSIZE – Female Artists from the Olbricht Collection mit textbeiträgen (d/e) von Nicola graef, ein interview mit siri Hustvedt und Künstler fragebögenargobooks, 2015 160 seiten, 65 Farbabbildungen, 24 x 17 cm, gebundene Ausgabe euro 29,80

bestellung unter: info[at]me-berlin.com

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Installationsansicht© me Collectors room berlin, Photo bernd borchardt

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